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<strong>SWR2</strong> <strong>Tandem</strong><br />
Programm Dezember 2013<br />
Montag bis Freitag von 10.05 Uhr bis 10.30 Uhr<br />
und von 19.20 Uhr bis 20.00 Uhr<br />
Kontakt:<br />
Südwestrundfunk<br />
<strong>SWR2</strong> <strong>Tandem</strong><br />
76522 Baden-Baden<br />
E-mail: <strong>Tandem</strong>@swr.de<br />
Homepage: www.swr2.de/tandem<br />
Wöchentlich aktuelle Informationen aus der Redaktion erhalten Sie über unseren Newsletter,<br />
den Sie über unsere Homepage www.swr2.de/tandem kostenlos abonnieren können.<br />
Sende-Mitschnitte können Sie bei SWR Media GmbH, 76522 Baden-Baden bestellen.
Montag, 2. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Nicht von schlechten Eltern<br />
Eine Lebensgeschichte aus der „Unterschicht“<br />
Von Undine Zimmer<br />
Undine Zimmers Eltern sind Langzeitarbeitslose. Sie leben von Hartz 4. Undine Zimmer<br />
selbst hat studiert und arbeitet als freie Journalistin. Das Gefühl, nicht dazu zu gehören, hat<br />
sie trotzdem nicht verlassen. Jenseits aller Klischees erzählt sie davon, wie sie groß<br />
geworden ist. Es war nicht nur das Geld, das fehlte. Es ging vielmehr um den Mangel an<br />
Leichtigkeit und Selbstbewusstsein und die Angst vor Bloßstellung. Ihre Mutter, die Verdi und<br />
Puccini hört, viel Wert auf gute Ernährung legt, stundenlang spazieren geht und sich<br />
dringlich Arbeit wünschte, hat es einmal so ausgedrückt: „Wenn man so ohne Bestätigung<br />
von Menschen ist, muss man immerfort an sich selbst glauben. Das ist keine Kleinigkeit.“<br />
(SWR 2013 / Red.: Petra Mallwitz)<br />
Montag, 2. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Plötzlich war mein Messer tot<br />
Die Welt der Köche<br />
Von Rainer Schildberger<br />
Regie: Tobias Krebs<br />
Kochen ist Mode. Köche sind Stars. Kochen scheint einfach und erfüllend. Aber in<br />
Wirklichkeit ist der Berufsalltag von Köchen ein hartes Brot. Der Druck ist enorm, Konflikte<br />
sind an der Tagesordnung. Ob in einer Taxifahrerkneipe oder einem Sterne-Restaurant.<br />
Einige hören auf, weil die Hände chronisch schmerzen oder weil sie den Kasernenhofton<br />
nicht mehr aushalten. Aber Köche haben auch ein ausgesprochenes Berufsethos. Zwei<br />
junge Köche in unterschiedlichen Küchen und Lebenssituationen erzählen von ihrem Beruf,<br />
der Akribie, ein dickes Fell und gute Messer verlangt.<br />
(SWR 2012 / Red.: Karin Hutzler)<br />
Dienstag, 3. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Plötzlich war mein Messer tot<br />
Die Welt der Köche<br />
Von Rainer Schildberger<br />
Wiederholung vom Montag, 19.20 Uhr<br />
Dienstag, 3. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
12/70<br />
Theatertext als Hörspiel<br />
Von Julia Holewińska<br />
Regie: Stefanie Hoster<br />
Eine alptraumhafte Wohnung voller ausgestopfter Tiere bildet die Kulisse für die<br />
Auseinandersetzung zwischen einem pflegebedürftigen Vater, Mitglied des Polnischen<br />
Jägerverbands, und seiner Tochter, die zugleich seine Pflegerin ist. Ist der körperlich<br />
Abhängige auch der psychisch Unterlegene? Die Gefühle brodeln – bis die Tochter zum<br />
Jagdgewehr des Vaters greift.<br />
Das Stück entstand in Kooperation mit dem Stückemarkt des Berliner Theatertreffens.<br />
(DLR Kultur in Kooperation mit dem Theatertreffen-Stückemarkt der Berliner Festspiele<br />
2013; Red.: Katrin Zipse)<br />
2
Mittwoch, 4. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Panikattacken und Partnerschaft<br />
Ein Paar erzählt über die Angst als Dritte im Bunde<br />
Von Angelika Schmidt-Biesalski<br />
„Ich habe die Angststörung mitgeheiratet“, sagt Beates Mann Jan, aber er könne inzwischen<br />
gut damit umgehen. Als Kind hat Beate auf dem Spielplatz oder dem Schulhof oft den<br />
spöttischen Ruf „Angsthase, Pfeffernase“ hören müssen und bis heute nicht vergessen. Die<br />
Angst ist ihre Begleiterin so lange sie denken kann, die erste schwere Panik-Attacke hatte<br />
sie bereits mit sechs Jahren. Aber anders als die meisten der etwa drei Millionen<br />
angstkranken Menschen in Deutschland spricht sie darüber und hat sogar ein Buch über ihre<br />
Erfahrungen geschrieben. Beate und Jan erzählen sehr offen, wie das ist, wenn immer<br />
wieder Ängste das Leben bestimmen.<br />
(SWR 2013 / Red.: Petra Mallwitz)<br />
Mittwoch, 4. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Rakete<br />
Junge Leute im Gespräch<br />
Gast: Die Pinball-Gewinner<br />
Moderation: Roland Wagner<br />
Red.: Ralf Kröner<br />
Donnerstag, 5. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Ich sag’ dir mal was!<br />
Der laute Dialog mit sich selbst<br />
Von Regina Burbach<br />
Wer ständig laut Selbstgespräche führt, wird belächelt. Deshalb tun es Menschen auch<br />
selten im Beisein anderer. Wenn sie aber allein in einem Raum sind oder auch draußen beim<br />
Spazierengehen oder beim Autofahren und sich sicher fühlen, nicht ertappt zu werden, dann<br />
kommt oft so einiges zur Sprache. Und das kann sogar gleich mehrfach nützlich für die<br />
Betreffenden sein, sagen Wissenschaftler. Nicht jedes Selbstgespräch ist gleichermaßen gut<br />
geeignet und automatisch von Vorteil, aber bestimmte Dialoge mit sich selbst zeigen<br />
überaus positive Wirkungen.<br />
(SWR 2011 / Red.: Nadja Odeh)<br />
Donnerstag, 5. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Hörer live<br />
Diskutieren Sie mit!<br />
Freitag, 6. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Vom bettelnden Flüchtlingskind zur erfolgreichen Medienfrau<br />
Almut Engelien spricht mit Kadra Sufi<br />
Sie genoss als somalisches Diplomatenkind in der DDR Sicherheit und Luxus, zurück in<br />
Somalia erlebte Kadra Sufi bald schon Krieg, Überfälle und Todesangst. Als Flüchtling lernte<br />
sie größte Armut kennen und wurde als 13-Jährige „Asylantin“ in Deutschland. Heute ist 33-<br />
Jährige deutsche Staatsbürgerin und erfolgreiche Moderatorin. Im Gespräch schildert Kadra<br />
Sufi, wie sie es schaffte, sich durchzubeißen.<br />
(SWR, 2013 / Red.: Petra Mallwitz)<br />
3
Freitag, 6. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Freak Out!<br />
Frank Zappa zum 20. Todestag<br />
Von Lutz Neitzert<br />
In den späten 60er Jahren wurde Frank Zappa zum Inbegriff des Bürgerschrecks. Auf jeder<br />
Toilette einer linken WG hing sein berühmtes Lokus-Poster. In Zappa spiegelten sich viele<br />
Widersprüche jener Zeit. Man projizierte in seine Person des Guten wie des Bösen zu viel.<br />
Er war Freak, aber auch Kontrollfreak, skrupelloser Extremist, aber auch vehementer<br />
Drogengegner, antiautoritärer Gesellschaftskritiker und autoritärer Bandchef. Vor allem aber<br />
war Frank Vincent Zappa einer der genialsten Musiker in der Geschichte der Rockmusik.<br />
(SWR 2013 / Red.: Karin Hutzler)<br />
Montag, 9. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Rückkehr in die fremde Heimat<br />
Von Rebecca Sumy Roth<br />
Yung-Hee Yoon-Knesch ist als Adoptivkind in einem behüteten Elternhaus in Bayern<br />
aufgewachsen. Nach ihrem Studium hatte sie sich als Übersetzerin selbstständig gemacht.<br />
Aber mit 35 Jahren gab sie in Deutschland alles auf und kehrte in ihr Geburtsland Südkorea<br />
zurück. Dort hat sie sich schnell integriert, geheiratet und einen Sohn zur Welt gebracht.<br />
Yung-Hee ist heute als koreanische Hausfrau und Mutter glücklicher und fühlt sich in<br />
Südkorea wohler als in den Jahrzehnten in Deutschland. Doch viele deutsche Bekannte<br />
können das nicht verstehen.<br />
(SWR 2013 / Red.: Karin Hutzler)<br />
Montag, 9. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Kosaken<br />
Zwischen Tradition und Fanatismus<br />
Von Thomas Franke<br />
Regie: Friederike Wigger<br />
Auf einer Wiese in Moskau haben sich 40 Menschen versammelt, um Kosakenspiele<br />
abzuhalten. Sie tragen Pelzkappen, Umhänge und Reitstiefel. Sie werden sich mit der<br />
Peitsche messen und mit dem Säbel, zu Pferd und auf dem Bauch robbend mit der<br />
Kalaschnikow in der Hand. Doch vorher beten sie und gedenken ihrer Vorfahren: „Wir sind<br />
ein Volk von Kriegern, haben an allen Kriegen Russlands teilgenommen.“ „Demokratie“, so<br />
predigt ein Priester, „ist nicht die Sache Gottes!“ Die Rückbesinnung auf Vergangenes ist in<br />
Russland sehr angesagt, und so haben auch die Kosaken wieder Zulauf. Unser Autor hat<br />
drei von ihnen begleitet.<br />
(SWR 2013 / Red.: Karin Hutzler)<br />
Dienstag, 10. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Kosaken<br />
Zwischen Tradition und Fanatismus<br />
Von Thomas Franke<br />
Wiederholung vom Montag, 19.20 Uhr<br />
4
Dienstag, 10. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Dinge, die dringend geändert werden müssten!<br />
Hörspiel von Serotonin<br />
Regie: Serotonin<br />
Die Welt ist nicht in Ordnung und muss geändert werden. Das ist schon mal klar. Die<br />
umgekehrte Wagenreihung bei der Deutschen Bahn – ein Unding! Das Design vom<br />
Apfelsafttetrapak – geht gar nicht! Höchste Zeit, dass der Bürger Verantwortung übernimmt<br />
und sich darum kümmert, dass die Dinge geändert werden, die geändert werden müssen.<br />
Bloß wie? Ausweitung der Kampfzone des Volksbegehrens? Petitionen unterschreiben?<br />
Sitzblockaden organisieren? Wieviel Zeit frisst das alles eigentlich? Wie soll man sich da<br />
noch anständig informieren?<br />
(Die Autoren für SWR / Red.: Katrin Zipse)<br />
Mittwoch, 11. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Nach einem Jahr, da kommt nichts mehr<br />
Leben ohne Gedächtnis<br />
Von Matthias Baxmann<br />
Ich bin sechs Jahre alt sagt Doris, ich erst eins, meint Jeanette. Doch beide Frauen sind um<br />
die 50. Sie wissen nichts mehr aus der Zeit vor ihrem Gedächtnisverlust, sie kennen auch<br />
ihre eigenen Kinder nicht mehr. Andere Betroffene können sich zwar erinnern, haben aber<br />
jeden emotionalen Bezug zu ihrem früheren Leben verloren. Es ist wie der Film über einen<br />
fremden Menschen. Und wenn sie heute in den Spiegel blicken, wissen sie nicht, wer sie da<br />
anschaut. Die größte Stütze in ihrem neuen Leben ist eine Selbsthilfegruppe. Für einen<br />
Nachmittag fahren sie bis zu 500 Kilometer nach Bielefeld, um dabei zu sein. Matthias<br />
Baxmann hat sie bei ihrem Treffen begleitet.<br />
(Autor für SWR / Red.: Rudolf Linßen)<br />
Mittwoch, 11. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Rakete Live<br />
Junge Leute im Gespräch<br />
(SWR 2013 / Red.: Fabian Elsäßer)<br />
Donnerstag, 12. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Wer glaubt ihr, dass ihr seid?<br />
oder<br />
Von der „Bildungsferne“ an die Uni<br />
Von Ingrid Strobl<br />
Andreas Kemper schreibt seine Doktorarbeit über ein ungewöhnliches Thema: „Die<br />
Benachteiligung von Menschen auf Grund ihrer sozialen Herkunft“. Was das bedeutet, weiß<br />
er aus eigener Erfahrung. Und auch, dass fast alle, deren Eltern Arbeiter, kleine Angestellte<br />
oder gar arbeitslos sind, sich an der Uni fremd und unsicher fühlen. Und so gründete er<br />
Fikus, das Asta-Referat für finanziell und kulturell benachteiligte Studierende an der Uni<br />
Münster. Was Julia König, die gerade ihren Master macht, ihm nie vergessen wird. Denn<br />
dank Fikus kann sie endlich souverän zu ihrer „bildungsfernen“ Herkunft stehen.<br />
(SWR 2013 / Red.: Nadja Odeh)<br />
5
Donnerstag, 12. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Hörer live<br />
Diskutieren Sie mit!<br />
(SWR 2013 / Red.: Fabian Elsäßer)<br />
Freitag, 13. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Die Rückkehr des Lächelns<br />
Barbara Stäcker spricht mit Ulrike Ostner über den Umgang mit Krebs<br />
Nana Stäcker wurde nur 21 Jahre alt. Sie starb an Krebs, jedoch nicht ohne Vermächtnis –<br />
sagt ihre Mutter Barbara Stäcker. Mit Hilfe von kunstvollen Fotos gewann Nana ihre<br />
Sicherheit zurück, ihr Lächeln – und gründete einen Verein (Recover your Smile e.V.), der<br />
diese Erfahrung an andere junge krebskranke Frauen weitergeben helfen will: durch<br />
Schmink- und Stylingkurse, die den Betroffenen die Möglichkeit geben, mit ihrem Bild von<br />
sich selbst zu experimentieren. Barbara Stäcker setzt Nanas Arbeit fort. Im Gespräch mit<br />
Ulrike Ostner gibt sie Einblick in ihre Familie, erzählt, wie der Krebs ihr Leben und ihren Blick<br />
auf unsere Gesellschaft verändert hat.<br />
(SWR 2013 / Red.: Petra Mallwitz)<br />
Freitag, 13. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Musik<br />
Unerhörtes aus Pop, Jazz und Weltmusik<br />
Montag, 16. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Am Limit von Mensch und Maschine<br />
Der himmlische Alltag eines deutschen Luftwaffen-Piloten<br />
Von Godehard Weyerer<br />
„Es ist eine der schönsten Sachen, die man machen kann, weil es alles fordert, auch<br />
körperlich, weil man sportlich gegeneinander antritt“, sagt der begeisterte Pilot<br />
Oberstleutnant Andreas Wachowitz nach einem Übungsflug, auf dem ein Luftkampf von drei<br />
Tornados geprobt wurde. Er fliegt seit bald 20 Jahren aus Leidenschaft und steht zu seinem<br />
Auftrag, ohne sich allzu große Illusionen zu machen: „Militär ist das letzte Mittel, das zur<br />
Verfügung steht, deswegen sind wir nur ein kleiner Mosaikstein, der aber auch unabdingbar<br />
dazugehört.“<br />
(SWR 2013 / Red.: Ralf Kröner)<br />
Montag, 16. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Wann möchten Sie geweckt werden?<br />
Der Nachtportier vom Hotel Tahiti<br />
Von Regina Burbach<br />
Regie: die Autorin<br />
Neulich erblickte er beim Rundgang oben im Flur die Füße eines liegenden Mannes, wie im<br />
Krimi - Wollten Sie nicht auch schon immer einmal wissen, was ein Nachtportier so die<br />
ganze Nacht macht? Er ist wach, wenn in den vielen Zimmern über ihm alles schläft. Er<br />
träumt sich durch die Stille, denkt nach. So dachte auch Herr H., als er vor elf Jahren anfing,<br />
als Student. Es ist anders, weil eben doch etwas passiert und Herr H. seine Gäste alle sicher<br />
durch die Nacht bringen muss, als hielte er Wache auf einem Schiff. Und das heißt auch<br />
Warten. Und Wachbleiben, obwohl ihm die Augen zufallen.<br />
(Autorin für SWR 2013./.Red.: Nadja Odeh)<br />
6
Dienstag, 17. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Wann möchten Sie geweckt werden?<br />
Der Nachtportier vom Hotel Tahiti<br />
Von Regina Burbach<br />
Wiederholung vom Montag, 19.20 Uhr<br />
Dienstag, 17. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Klappstuhllesung<br />
Plunder<br />
Von Julia Sutter<br />
Regie: Ulrich Lampen<br />
Flock lernt Holzfäller oder anders gesagt: er macht eine Ausbildung zum Forstwart. Und<br />
wenn es nach seinem Meister geht, wird er danach sein Fachabitur machen und<br />
Forstingenieur werden. Aber Flock will im Wald bleiben, auch wenn es dort längst nicht mehr<br />
so ist wie früher. Früher ist die Zeit im Wald länger die Gleiche geblieben, sagt der Meister.<br />
Heute kommt das Holz schneller aus der Mode als die Bäume wachsen und landet als<br />
billiger Verschnitt in China. Früher war eine Buche 600 Franken wert, heute ist es ein<br />
Plunderbaum, sagt er. Aber von China will Flock wirklich nichts wissen. Auch wenn er sich<br />
deshalb fühlt wie ein zur falschen Zeit gepflanzter Baum.<br />
Die Autorin unserer Klappstuhllesung, Julia Sutter, studiert am Schweizerischen<br />
Literaturinstitut in Biel. In welchem Wald wir unseren Klappstuhl aufstellen, um ihre<br />
Geschichte vorzulesen, erfahren Sie auf unserer Homepage: www.swr2.de/tandem.<br />
(SWR 2013 / Red.: Katrin Zipse)<br />
Mittwoch, 18. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Von Schmiernippeln, Kurbelzapfen und Nockenwellen<br />
Das Auto - ein Ort der Emanzipation.<br />
Von Ines Molfenter<br />
„Frau am Steuer, das wird teuer,“ ein Spruch, den man sich als Frau immer mal wieder<br />
anhören darf. Spott und Hohn sind nicht selten, wenn Frau und Auto in einem Satz genannt<br />
werden. Was aber, wenn Frau einen günstigen Oldtimer ersteht und plötzlich so manche<br />
Reparatur selbst leisten muss? Für Ines Molfenter wurde ihr Oldtimer zum Zankapfel der<br />
Geschlechter; zu einem Ort der Emanzipation und des Selbstwertgefühls, der weit über<br />
Bremsschläuche, Kurbelwellen und Radlager hinausreicht.<br />
(Autorin für SWR 2013 / Red.: Petra Mallwitz)<br />
Mittwoch, 18. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Rakete<br />
Junge Leute im Gespräch<br />
(SWR 2013 / Red.: Fabian Elsäßer)<br />
7
Donnerstag, 19. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Relevant<br />
<strong>Tandem</strong> Relevant heißt: Einmal im Monat halten wir uns einen Sendetermin offen, um auf<br />
aktuelle Ereignisse zu reagieren und akute Entwicklungen widerzuspiegeln. Wir berichten<br />
über Fragen, die gerade in der Diskussion sind, und rücken Themen in den Mittelpunkt, von<br />
denen wir glauben, dass sie kurzfristig Beachtung finden sollen.<br />
(SWR 2013 / Red.: Ralf Kröner)<br />
Donnerstag, 19. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Hörer live<br />
Diskutieren Sie mit!<br />
(SWR 2013 / Red.: Ralf Kröner)<br />
Freitag, 20. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Tolkemit<br />
Eine Familienreise nach Polen<br />
Von Christine Werner<br />
Ostpreußen, Elbing, Tolkemit – wie war es da, wie sah es dort aus? Immer wieder haben die<br />
drei Töchter den Vater gefragt, seine Antworten fielen einsilbig aus. Er war vier, als die<br />
Familie mit einem der großen Flüchtlingstrecks über das zugefrorene Haff floh. Sie kam mit<br />
einem der letzten Schiffe über die Ostsee nach Kiel. Das war so ungefähr alles, was Autorin<br />
Christine Werner und ihre beiden Schwestern von der Familiengeschichte wussten. Also<br />
schenkten sie dem Vater zu seinem runden Geburtstag eine Reise: nach Tolkemit, dem Ort<br />
seiner Kindheit, in der Hoffnung, dass er sich dort wieder erinnert.<br />
(SWR 2013 / Red.: Nadja Odeh)<br />
Freitag, 20. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Musikszene Bogota<br />
Von Alexander Brief<br />
(SWR 2013 / Red.: Bettina Stender)<br />
Montag, 23. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Vom Straßenkind zur Pädagogin<br />
Die Geschichte der Ingrid Giesewatrowski<br />
Von Antje Leetz<br />
Sie ist Jahrgang 1941 und war eines von zigtausend Straßenkindern im Berlin der<br />
Nachkriegszeit. Wäre sie nicht in die Obhut einer engagierten Erzieherin und eines<br />
begnadeten Reformpädagogen gekommen, dann hätte sie es wohl nie geschafft. Mit<br />
sechzehn war sie so tief abgestürzt, dass sie sich das Leben nehmen wollte. Es war ein<br />
langer Weg, bis Ingrid Giesewatrowski ihren Lebensinhalt fand: Seit nun 50 Jahren betreut<br />
sie Kinder mit seelischen Störungen. Ihre jungen Schützlinge spüren: Da ist jemand, der<br />
weiß, wovon er spricht.<br />
(SWR 2013 / Red.: Nadja Odeh)<br />
8
Montag, 23. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Müzik für alle!<br />
Die Orientalische Musikakademie Mannheim<br />
Von Vera Kern<br />
Regie: Günter Maurer<br />
Türkischer Popstar oder Musiklehrer werden, das wäre es. Für den Anfang täte es aber auch<br />
ein Hauptschulabschluss. Wer mit seiner Familie aus Bulgarien im Mannheimer Jungbusch<br />
strandet, jenem lange verschrienen Zuwanderungsviertel, hat deshalb aber nicht unbedingt<br />
bodenständige Träume. Der 17-jährige Ahmed ist ein leidenschaftlicher Musiker, genauso<br />
wie die 11-jährige Ilayda, die die türkischen Lieder ihrer Eltern jedem Chart-Hit vorzieht.<br />
Beide haben sie dieselbe Ersatzheimat gefunden: Mitten im Jungbusch liegt die<br />
Musikschule, an der Migrantenkinder kostenlos orientalische Instrumente wie Saz, Oud oder<br />
Ney lernen können, aber auch Geige und Klavier.<br />
(SWR 2013 / Red.: Ralf Kröner)<br />
Dienstag, 24. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Magische Begleiter<br />
Das Spiel mit der Puppe<br />
Von Doris Weber<br />
Puppen wissen mehr als Mütter je erfahren haben. Mädchen und auch Jungen können mit<br />
ihnen reden, spielen, nachspielen, schimpfen und schmusen. Den Puppen werden<br />
Geschichten eingeflüstert, und sie hören zu und verraten nichts, werden beseelt und belebt<br />
und zu Begleitern von Fantasiereisen und Abenteuerwelten. Eine Reise in das Spiel mit der<br />
Puppe.<br />
(Autorin für SWR 2013 / Red.: Rudolf Linßen)<br />
Dienstag, 24. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Keine <strong>Tandem</strong>-Sendung<br />
Mittwoch, 25. Dezember 2013<br />
Keine <strong>Tandem</strong>-Sendung<br />
Donnerstag, 26. Dezember 2013<br />
Keine <strong>Tandem</strong>-Sendung<br />
Freitag, 27. Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Große Trucks ziehen übers Land<br />
Der Werbefeldzug der Bundeswehr<br />
Von Anja Kempe<br />
Manchmal sieht man sie auf der Autobahn fahren. Dunkelblau sind sie und neunzehn Meter<br />
lang, und in weißer Schrift ist zu lesen: „Arbeitgeber Bundeswehr – Dein Beruf, deine<br />
Karriere“. Die Werbetrucks der deutschen Streitkräfte steuern Marktplätze, Flugplatzfeste<br />
und Berufsmessen an. Denn der Nachwuchs kommt nicht mehr selbstverständlich nach wie<br />
einst in Zeiten der Wehrpflicht und die Konkurrenz ist groß.<br />
(Autorin für SWR 2013 / Red.: Ellinor Krogmann)<br />
9
Freitag, 27. Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Musik<br />
Unerhörtes aus Pop, Jazz und Weltmusik<br />
Montag, 30 Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Auf Mission<br />
Die Ermittlerin Gloria-Atiba Davies<br />
Von Sonja Heizmann<br />
Ihr Job ist es zuzuhören. Manchmal stundenlang. An geheimen Orten trifft sie Opfer von<br />
Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Ohne Unterbrechung erzählen<br />
sie von dem, was sie nicht mehr loslässt. Von Massenvergewaltigungen, Verstümmelungen,<br />
Mord. Manchmal fragt sich die Ermittlerin am Internationalen Strafgerichtshof, wie viele<br />
dieser Berichte sie noch ertragen kann. Dann denkt sie an die Opfer und ihre einzige<br />
Hoffnung: dass ihre Stimmen gehört und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen<br />
werden. Und an ihre eigene Familie, die dem Bürgerkrieg in Sierra Leone nur knapp entkam.<br />
(Autorin für SWR 2013 / Red.: Nadja Odeh)<br />
Montag, 30 Dezember 2013 um 19.20 Uhr<br />
Soundtrack für Helden<br />
Der kalifornische Komponist Paul Romero<br />
Von Rainer Schildberger<br />
Regie: Maria Ohmer<br />
Paul Romero lebt den amerikanischen Traum. Er ist das fünfte Kind mexikanischer<br />
Einwanderer. Seine Großväter haben noch in den Silberminen Neu-Mexikos geschuftet. Er<br />
hat heute ein Haus in den Hollywood Hills. Seit fast 20 Jahren schreibt er die Musik für<br />
„Heroes of might and magic“ und andere weltweit erfolgreiche Computerspiele:<br />
Pseudomittelalterliche Kosmen voller Helden, Magier und böser Kreaturen im Kampf um die<br />
Weltherrschaft. Aus den anfänglich an einem simplen Synthesizer entwickelten Sounds sind<br />
opulente Werke geworden, die sogar von symphonischen Orchestern aufgenommen werden.<br />
Dabei hat der kalifornische Komponist selbst noch nie ein Computerspiel gespielt.<br />
(SWR 2013 / Red.: Karin Hutzler)<br />
Dienstag, 31 Dezember 2013 um 10.05 Uhr<br />
Soundtrack für Helden<br />
Der kalifornische Komponist Paul Romero<br />
Von Rainer Schildberger<br />
Wiederholung vom Montag, 19.20 Uhr<br />
Dienstag, 31 Dezember 2013 um 19.20Uhr<br />
Keine <strong>Tandem</strong>-Sendung<br />
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