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Rieder Zeitgeschehen - ÖVP Oberösterreich

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www.ried-riedmark.ooevp.at<br />

<strong>ÖVP</strong>-Fraktionsobmann Ing. Andreas Höflinger<br />

Bebauungspläne in Ried<br />

Es passiert in unserer Gemeinde leider immer häufiger, dass<br />

Bauherren und Baufrauen bei der Planung ihres Eigenheims<br />

plötzlich an die Grenzen des Bebauungsplanes stoßen, obwohl<br />

eigentlich keine außergewöhnliche Architektur, sondern nur<br />

eine zeitgemäße energiebewusste Bauweise vorgesehen ist.<br />

Grund dafür sind die, meiner Meinung nach, veraltete Bebauungspläne<br />

in der Gemeinde Ried, welche bis in die frühen 2000<br />

Jahre bei der Erschließung von Bauflächen zur Anwendung<br />

kamen.<br />

Das heißt, in den meisten Fällen sind keine 2<br />

Vollgeschoße möglich, bzw. ist zum Teil die<br />

Firstrichtung noch vorgeschrieben und die<br />

Dachneigungen beschränkt. Mit diesen Einschränkungen<br />

ist ein modernes und energiebewusstes<br />

Bauen nur sehr schwer möglich. Auch die<br />

Architekten und Planer der Bauwerber wundern<br />

sich regelmäßig, dass so etwas in einer Gemeinde<br />

noch möglich ist. Man kann sich allerdings helfen.<br />

In den meisten Fällen ist es möglich, den für das<br />

Grundstück gültigen Bebauungsplan abzuändern<br />

oder sogar aufzuheben.<br />

Bei einer Aufhebung ist, wie man vielleicht<br />

vermuten könnte, der privaten Willkür nicht Tür<br />

und Tor geöffnet, sondern es gilt dann generell<br />

die Bauordnung,<br />

welche ohnedies<br />

wichtige Einschränkungen<br />

gemäß der Grundstückswidmung<br />

bietet. Aufhebungen<br />

werden<br />

aber nur dort<br />

durchgeführt bzw.<br />

vom Land OÖ genehmigt,<br />

wo nur<br />

Ing. Andreas Höflinger<br />

mehr sehr wenige oder einzelne<br />

Grundstücke zu bebauen sind,<br />

um das Siedlungsbild nicht zu<br />

stark zu beeinträchtigen.<br />

Eine Änderung des gültigen<br />

Bebauungsplanes in Richtung<br />

einer heute üblichen Bauweise<br />

kann fast immer durchgeführt<br />

werden, wenngleich diese im<br />

Einzelfall sehr aufwändig und<br />

kostspielig ist. Hierbei erstellt<br />

der Ortsplaner für das betroffene<br />

Grundstück einen neuen<br />

Bebauungsplan, wobei diese<br />

Kosten vom Verursacher, sprich<br />

dem Bauwerber, zu tragen sind.<br />

Bei beiden Verfahren ist<br />

anzumerken, dass natürlich<br />

immer die gesamten betroffenen<br />

Grundeigentümer des<br />

jeweiligen Bebauungsplanes<br />

verständigt werden müssen und<br />

zu hören sind. Im Endeffekt<br />

muss dann immer noch das<br />

Land darüber entscheiden. Das<br />

alles zieht das Ganze etwas in<br />

die Länge und macht es sehr<br />

aufwändig.<br />

Dennoch werden solche<br />

Anträge immer mehr und<br />

stehen fast auf jeder Tagesordnung<br />

einer Gemeinderatssitzung.<br />

Leider kommen<br />

dadurch auch immer zusätzliche<br />

finanzielle Belastungen<br />

auf die Bauwerber zu.<br />

Ich finde man sollte daher<br />

überlegen, diese veralteten<br />

Bebauungspläne zu durchforsten<br />

und eine generelle<br />

Anpassung an den heutigen<br />

Stand der Technik durchführen.<br />

Damit wären zumindest<br />

die Häuselbauer in dieser<br />

Hinsicht finanziell entlastet,<br />

und wertvolle Zeit in der<br />

Planung könnte besser genutzt<br />

werden. Auch wenn dies für die<br />

Gemeinde einen großen Aufwand<br />

darstellt, sind wir es den<br />

zukünftigen Bürgern der<br />

Markgemeinde Ried in der<br />

Riedmark schuldig, ihnen bei<br />

der ohnehin schon schwierigen<br />

Eigenheimerrichtung nicht<br />

noch zusätzliche bürokratische<br />

Hürden in den Weg zu<br />

legen.<br />

meint Ihr/euer<br />

Fraktionsobmann<br />

Ing. Andreas Höflinger<br />

<strong>ÖVP</strong>-Vizebürgermeister Dipl. Ing. Dr. Josef Lettner<br />

Wird Hartl ausgehungert?<br />

Eine der schönsten Gegenden ist für mich die Ortschaft Hartl. Mag sein, dass der eine<br />

oder andere <strong>Rieder</strong> dieses schöne Fleckerl unserer Gemeinde nicht oder nur wenig kennt.<br />

Das liegt einzig und allein daran, dass es am nordöstlichen Ende der Gemeinde liegt, wo<br />

das Gelände steil und geprägt durch die geschichtsträchtigen Granitfelsen zur Aist hin<br />

abfällt.<br />

Man muss gezielt hinfahren, da dort keine Straße<br />

durchführt. Diesen Nachteil, der vielleicht ein<br />

Vorteil ist, wird von der schönen Landschaft und<br />

den freundlichen Leuten leicht wettgemacht.<br />

Derjenige, der sich mit diesem schönen Landstrich<br />

genauer beschäftigt, wird bald feststellen, dass die<br />

dort befindlichen Häuser auf einer Hochebene weit<br />

verstreut liegen. Sie sind umgeben von Wiesen und<br />

Seite 2<br />

Feldern. Die Land- und Forstwirtschaft<br />

ist die einzige lokale<br />

Erwerbsquelle.<br />

Diese eindrucksvolle Kulturlandschaft<br />

hat in den letzten<br />

tausend Jahren ihr Aussehen<br />

kaum verändert. Vielleicht ist<br />

früher auf der Hochebene mehr<br />

Wald gestanden, der immer<br />

mehr in die Täler der Aist und<br />

des Poneggenbaches gedrängt<br />

wurde, um Kulturland zu<br />

gewinnen.<br />

Die Bewohner renovieren und<br />

erhalten ihre Häuser und<br />

Gehöfte vorbildlich, aber neu

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