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Compressor (4.1) - Support - Apple

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<strong>Compressor</strong><br />

Benutzerhandbuch


KK<strong>Apple</strong> Inc.<br />

Copyright © 2013 <strong>Apple</strong> Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Ihre Rechte an der Software unterliegen dem zugehörigen<br />

Softwarelizenzvertrag. Der Eigentümer oder autorisierte<br />

Benutzer einer gültigen Kopie der <strong>Compressor</strong>-Software<br />

ist berechtigt, diese Dokumentation zwecks Erlernen des<br />

Umgangs mit dieser Software zu reproduzieren. Kein Teil<br />

dieser Dokumentation darf für kommerzielle Zwecke, etwa<br />

zum Verkauf von Kopien dieser Dokumentation oder zum<br />

Bereitstellen zahlungspflichtiger <strong>Support</strong>dienste, reproduziert<br />

oder übertragen werden.<br />

Das <strong>Apple</strong>-Logo ist eine in den USA und weiteren Ländern<br />

eingetragene Marke der <strong>Apple</strong> Inc. Die Verwendung des über<br />

die Tastatur erzeugten <strong>Apple</strong>-Logos (Umschalt-Wahl-K) für<br />

kommerzielle Zwecke ohne vorherige Genehmigung von<br />

<strong>Apple</strong> kann als Markenmissbrauch und unlauterer Wettbewerb<br />

gerichtlich verfolgt werden.<br />

Die Informationen in diesem Handbuch wurden sorgfältig<br />

auf ihre Korrektheit überprüft. <strong>Apple</strong> übernimmt keine<br />

Verantwortung für Druck- oder Schreibfehler.<br />

Hinweis: Da <strong>Apple</strong> häufig neue Versionen und Aktualisierungen<br />

für Systemsoftware, Programme und Internetseiten herausgibt,<br />

können die in diesem Buch verwendeten Abbildungen<br />

geringfügig von der jeweiligen Anzeige auf Ihrem<br />

Bildschirm abweichen.<br />

<strong>Apple</strong><br />

1 Infinite Loop<br />

Cupertino, CA 95014<br />

408-996-1010<br />

www.apple.com<br />

<strong>Apple</strong>, das <strong>Apple</strong>-Logo, <strong>Apple</strong> TV, Final Cut, Final Cut Pro, Finder,<br />

iPad, iPhone, iPod, iTunes, Mac, Mac OS, OS X, QuickTime und<br />

Xsan sind Marken der <strong>Apple</strong> Inc., die in den USA und weiteren<br />

Ländern eingetragen sind.<br />

<strong>Apple</strong>Care ist eine Dienstleistungsmarke der <strong>Apple</strong> Inc., die in<br />

den USA und weiteren Ländern eingetragen ist.<br />

„Dolby“, „Pro Logic“ und das Doppel-D-Symbol sind Marken<br />

der Dolby Laboratories. Confidential Unpublished Works, ©<br />

1992–1997 Dolby Laboratories, Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />

IOS ist in den USA und weiteren Ländern eine Marke oder<br />

eingetragene Marke der Cisco und wird in Lizenz verwendet.<br />

UNIX ist eine eingetragene Marke von The Open Group.<br />

Das YouTube-Logo ist eine Marke der Google Inc.<br />

Andere hier genannte Produkt- und Herstellernamen sind<br />

möglicherweise Marken ihrer jeweiligen Rechtsinhaber. Die<br />

Nennung von Produkten, die nicht von <strong>Apple</strong> sind, dient<br />

ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Werbung<br />

dar. <strong>Apple</strong> übernimmt hinsichtlich der Auswahl, Leistung oder<br />

Verwendbarkeit dieser Produkte keine Gewähr.<br />

Audi R8-Standbilder: Gesperrte Strecke mit Fahrern,<br />

die Schutzausrüstung tragen. Versuchen Sie dies nicht<br />

auf öffentlichen Straßen; halten Sie sich stets an die<br />

Straßenverkehrsordnung. Audi-Marken werden mit<br />

Genehmigung von Audi of America, Inc. verwendet.<br />

D019-2560


Inhalt<br />

5 Kapitel 1: Neue Funktionen in <strong>Compressor</strong><br />

5 Neue Funktionen in <strong>Compressor</strong> <strong>4.1</strong><br />

7 Kapitel 2: <strong>Compressor</strong>-Grundlagen<br />

7 Was ist <strong>Compressor</strong>?<br />

8 <strong>Compressor</strong>-Arbeitsablauf<br />

9 Benutzeroberfläche – Übersicht<br />

12 Kapitel 3: Einfache Transcodierung<br />

12 Einfache Transcodierung – Übersicht<br />

13 Transcodieren von Dateien<br />

18 Integrierte Einstellungen<br />

19 Integrierte Zielorte<br />

20 Integrierte Speicherorte<br />

21 Kapitel 4: Erweiterte Anpassungen<br />

21 Erweiterte Anpassungen – Übersicht<br />

21 Arbeiten mit Einstellungen<br />

21 Anzeigen und Ändern der Eigenschaften einer Einstellung<br />

23 Erstellen eigener Einstellungen<br />

25 Entfernen einer Einstellung<br />

25 Formate und Einstellungen<br />

26 Eigenschaften von Einstellungen<br />

57 Arbeiten mit Zielorten<br />

57 Anzeigen und Ändern der Eigenschaften eines Zielorts<br />

57 Erstellen eigener Zielorte<br />

58 Entfernen eines Zielorts<br />

59 Arbeiten mit Speicherorten<br />

61 Arbeiten mit Aufträgen<br />

61 Übersicht<br />

61 Anzeigen und Ändern von Auftragseigenschaften<br />

62 Auftragseigenschaften<br />

65 Arbeiten mit Aufträgen<br />

69 Arbeiten mit Stapeln<br />

71 Kapitel 5: Erweiterte Aufgaben<br />

71 Erweiterte Aufgaben – Übersicht<br />

71 Arbeiten mit Bildsequenzdateien<br />

71 Importieren von Bildsequenzdateien<br />

73 Arbeiten mit Surround Sound-Dateien<br />

73 Importieren und Ändern von Surround Sound-Dateien<br />

75 Audiokanäle<br />

3


77 Ändern der Bildgröße einer Ausgabedatei<br />

77 Ändern der Bildgröße – Übersicht<br />

78 Beschneiden oder Padding des Videobilds<br />

80 Ändern der Bildrate einer Ausgabedatei<br />

80 Optionen für Bildrate – Übersicht<br />

80 Retiming von Video- und Audioausgabe<br />

81 Ändern des Zeitverhaltens und der Bildrate<br />

83 Deinterlacing<br />

84 Reverse Telecine-Funktion<br />

86 Hinzufügen von Video- und Audioeffekten<br />

86 Hinzufügen und Entfernen von Effekten<br />

87 Videoeffekte<br />

90 Audioeffekte<br />

91 Hinzufügen von Metadaten<br />

92 Festlegen eines Titelbilds<br />

93 Hinzufügen von Markern<br />

96 Begrenzen der Zeitbereiche bei der Transcodierung<br />

98 Allgemeine Arbeitsabläufe zur Transcodierung<br />

98 Beispiel: Erstellen einer Datei mit eingebranntem Timecode<br />

99 Beispiel: Umwandeln von NTSC- oder PAL-Material in 24p HD<br />

100 Beispiel: Erstellen von täglichen Kopien des aufgenommenen Materials<br />

104 Kapitel 6: Optimiertes Arbeiten<br />

104 Optimiertes Arbeiten – Übersicht<br />

104 Einstellungen für <strong>Compressor</strong><br />

104 Einstellungen für <strong>Compressor</strong> – Übersicht<br />

105 Allgemein<br />

105 Mein Computer<br />

106 Freigegebene Computer<br />

106 Erweitert<br />

107 Tastaturkurzbefehle<br />

107 Integrierte Tastaturkurzbefehle<br />

108 Anpassen der Tastaturkurzbefehle<br />

111 Erstellen und Verwenden von Droplets<br />

112 Transcodieren von Final Cut Pro- und Motion-Projekten mit <strong>Compressor</strong><br />

113 Aktivieren einer oder mehrerer <strong>Compressor</strong>-Instanzen<br />

113 Verwenden der verteilten Verarbeitung<br />

113 Transcodieren von Stapeln mithilfe anderer Computer<br />

115 Manuelles Konfigurieren der Dateifreigabe<br />

117 Verwenden der Befehlszeile zum Senden von <strong>Compressor</strong>-Aufträgen<br />

120 Glossar<br />

Inhalt 4


Neue Funktionen in <strong>Compressor</strong><br />

1<br />

Neue Funktionen in <strong>Compressor</strong> <strong>4.1</strong><br />

<strong>Compressor</strong> <strong>4.1</strong> verfügt über ein neues Design und verschiedene neue Funktionen, die im<br />

Folgenden beschrieben sind.<br />

Neue Benutzeroberfläche<br />

Die Benutzeroberfläche von <strong>Compressor</strong> <strong>4.1</strong> wurde durch die folgenden neuen Funktionen<br />

und Designmerkmale ergänzt:<br />

••<br />

Dunkler, neutraler Hintergrund (identisch mit dem Hintergrund von Final Cut Pro X und<br />

Motion 5) zur Optimierung der Farbwahrnehmung und zur besseren Konzentration auf<br />

die Medien<br />

••<br />

Es gibt drei verschiedene Darstellungen:<br />

••<br />

Darstellung „Aktuell“ – dies ist die Standarddarstellung, in der das Transcodieren von<br />

Aufträgen und Senden von Stapeln vorbereitet wird. In der Darstellung „Aktuell“<br />

können Sie auf die Bereiche „Einstellungen“ und „Umgebungen“ zugreifen, die vorkonfigurierte<br />

Transcodierungseinstellungen, Zielorte und Speicherorte enthalten,<br />

die Sie Ihren Mediendateien zuweisen können. In der Darstellung „Aktuell“ können<br />

Sie auch auf das Informationsfenster zugreifen, in dem Sie Informationen zu den<br />

Transcodierungseinstellungen und zu den Aufträgen finden.<br />

••<br />

Darstellung „Aktiv“ – in dieser Darstellung finden Sie Informationen zu den Aufträgen, die<br />

gerade transcodiert werden.<br />

••<br />

Darstellung „Abgeschlossen“ – in dieser Darstellung werden Informationen über Aufträge<br />

angezeigt, die erfolgreich transcodiert wurden.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter auf Seite 8.<br />

Einfacher Arbeitsablauf beim Transcodieren<br />

<strong>Compressor</strong> <strong>4.1</strong> bietet einen vereinfachten Arbeitsablauf für die Transcodierung, mit dem<br />

Standardaufgaben beschleunigt werden können. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Transcodieren von Dateien auf Seite 13.<br />

Zielorte<br />

Unter Zielorten versteht man Transcodierungsanweisungen kombiniert mit einer als Skript vorliegenden<br />

Aktion für einen Auftrag wie das Brennen einer DVD oder das Laden auf ein Videoportal.<br />

Sie können aus einer Vielzahl integrierter Zielorte wählen oder eigene Zielorte für eigene<br />

Transcodierungsaufgaben erstellen. In <strong>Compressor</strong> <strong>4.1</strong> übernehmen Zielorte einen Großteil der<br />

Funktionalität der in <strong>Compressor</strong> 4.0 verfügbaren Stapelvorlagen. Weitere Informationen finden<br />

Sie unter Anzeigen und Ändern der Eigenschaften eines Zielorts auf Seite 57.<br />

5


Verteilte Transcodierung<br />

<strong>Compressor</strong> <strong>4.1</strong> vereinfacht die verteilte Transcodierung – die Verteilung von<br />

Transcodierungsaufgaben auf mehrere Computer oder Computerprozessoren.<br />

••<br />

Diese in <strong>Compressor</strong> 4.0 als „Cluster“ bezeichneten Computer/Prozessoren werden nun als<br />

„Gruppen“ (kurz für „Computergruppen“) bezeichnet. Zum Konfigurieren einer Gruppe von<br />

Computern und zum Einrichten der verteilten Verarbeitung aktivieren Sie den Zugriff auf Ihren<br />

Computer und erstellen eine Reihe freigegebener Computer. Wenn Sie einen Computer im<br />

Netzwerk nicht finden können, können Sie ihn manuell zur Computerliste hinzufügen.<br />

••<br />

Optionen zum Aktivieren des Zugriffs auf Ihren Computer sowie zum Einrichten einer Gruppe<br />

freigegebener Computer finden Sie in den <strong>Compressor</strong>-Einstellungen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Transcodieren von Stapeln mithilfe anderer Computer auf Seite 113.<br />

Weitere Unterstützung und Informationen zu den neuen Funktionen in <strong>Compressor</strong> <strong>4.1</strong> finden<br />

Sie im Whitepaper Transitioning to <strong>Compressor</strong> <strong>4.1</strong>.<br />

Kapitel 1 Neue Funktionen in <strong>Compressor</strong> 6


<strong>Compressor</strong>-Grundlagen<br />

2<br />

Was ist <strong>Compressor</strong>?<br />

<strong>Compressor</strong> ist ein Programm zum Transcodieren bzw. Umcodieren von Mediendateien in eine<br />

Vielzahl von Formaten. Sie können <strong>Compressor</strong> verwenden, um Dateien für viele Zwecke zu<br />

erstellen, zum Beispiel:<br />

••<br />

Darstellung auf <strong>Apple</strong>-Geräten wie <strong>Apple</strong> TV, iPad, iPhone, iPod oder iTunes unter Verwendung<br />

der Formate HD (High Definition) oder SD (Standard Definition), einschließlich H.264<br />

••<br />

Veröffentlichung auf Videoportalen wie Facebook, Vimeo und YouTube unter Verwendung von<br />

QuickTime<br />

••<br />

Brennen auf DVD oder Blu-ray-Disc unter Verwendung der Formate H.264, MPEG-2 für DVD<br />

und Dolby Digital<br />

••<br />

Podcasting unter Verwendung der Formate H.264, AAC und MP3<br />

<strong>Compressor</strong> umfasst integrierte Einstellungen, die Sie zur Transcodierung von Dateien in die<br />

gängigsten Medienformate verwenden können. <strong>Compressor</strong> umfasst auch vordefinierte<br />

Zielorte, die Sie zur Transcodierung von Dateien und anschließenden Ausführung von Aktionen<br />

für die transcodierten Dateien verwenden können. Beispiel: Wenn Sie eine Ausgangsdatei<br />

mithilfe des integrierten Zielorts „Auf Vimeo veröffentlichen“ transcodieren, wird eine<br />

hochwertige QuickTime-Filmdatei ausgegeben und anschließend automatisch auf Ihrem<br />

Vimeo-Account veröffentlicht.<br />

Zusätzlich zur Transcodierung von Quellendateien können Sie <strong>Compressor</strong> für folgende<br />

Zwecke verwenden:<br />

••<br />

Eigene Einstellungen und Zielorte erstellen: Sie können eine Vielzahl von Formaten verwenden,<br />

um eigene Einstellungen und Zielorte zu erstellen, die auf Ihre Arbeitsabläufe zur<br />

Transcodierung abgestimmt sind. Sie können beispielsweise eine eigene Einstellung erstellen,<br />

mit der spezifische Bildabmessungen festgelegt oder Video- und Audiofilter angewendet<br />

werden. Beim Erstellen eines Zielorts können Sie darüber hinaus eine Auftragsaktion<br />

anwenden, die ausgeführt wird, nachdem die Datei transcodiert wurde. Sie können auf diese<br />

Weise zum Beispiel veranlassen, dass eine E-Mail-Nachricht gesendet oder ein Automator-<br />

Arbeitsablauf gestartet wird.<br />

••<br />

Einstellungen zur Transcodierung von Final Cut Pro X- und Motion-Projekten erstellen: Sie können<br />

eine eigene Einstellung in <strong>Compressor</strong> erstellen und diese dann zum Transcodieren von Final<br />

Cut Pro- oder Motion-Projekten verwenden. Sie können beispielsweise eine Einstellung erstellen,<br />

durch die eine Datei mit der gewählten Bitrate ausgegeben wird.<br />

••<br />

Dateien über ein Netzwerk freigegebener Computer transcodieren: Wenn Sie mehr<br />

Verarbeitungsleistung und kürzere Transcodierungszeiten benötigen, können Sie eine Gruppe<br />

von freigegebenen Computern erstellen, um den Transcodierungsvorgang zu verteilen und<br />

zu beschleunigen.<br />

••<br />

<strong>Compressor</strong>-Droplets erstellen: Wenn Sie einen unkomplizierten Arbeitsablauf für sich selbst oder<br />

andere Benutzer erstellen möchten, können Sie ein <strong>Compressor</strong>-Droplet erstellen, d. h. ein eigenständiges<br />

Programm für die Transcodierung von Mediendateien im Finder via Drag & Drop.<br />

7


<strong>Compressor</strong>-Arbeitsablauf<br />

Die allgemeine Vorgehensweise zum Transcodieren von Dateien in <strong>Compressor</strong> wird<br />

nachfolgend beschrieben.<br />

Ausgangsmedien in <strong>Compressor</strong> importieren<br />

Der erste Schritt des Transcodierungsvorgangs besteht darin, eine oder mehrere Multimedia-<br />

Ausgangsdateien zu <strong>Compressor</strong> hinzuzufügen. Sie können Mediendateien von Ihrem Computer<br />

oder einer angeschlossenen Festplatte hinzufügen. Jede Medienausgangsdatei in <strong>Compressor</strong><br />

wird als Auftrag bezeichnet. Jede Transcodierungssitzung, die einen oder mehrere Aufträge<br />

umfasst, wird als Stapel bezeichnet.<br />

Transcodierungsanweisungen anwenden<br />

Wenn Sie eine Ausgangsdatei zu <strong>Compressor</strong> hinzufügt haben, können Sie eine oder mehrere<br />

Transcodierungsanweisungen auf sie anwenden. <strong>Compressor</strong> bietet eine Vielzahl von vorkonfigurierten<br />

Transcodierungsanweisungen an, die als Einstellungen bezeichnet werden. Sie können<br />

diese zum Konvertieren von Dateien in die gängigsten Medienformate verwenden. Bei Bedarf<br />

können Sie die Eigenschaften der Einstellung für Ihre Zwecke anpassen.<br />

<strong>Compressor</strong> bietet auch eine Reihe vorkonfigurierter Zielorte – eine Kombination aus<br />

Einstellungen und einer Aktion nach der Transcodierung, etwa das Hochladen der Datei auf<br />

YouTube oder das Brennen einer Blu-ray-Disc.<br />

Ausgabespeicherort wählen<br />

Geben Sie einen Speicherort auf Ihrem Computer oder auf einer angeschlossenen Festplatte an,<br />

an dem Sie die transcodierte Mediendatei sichern wollen. Sie können beliebige der vorkonfigurierten<br />

Speicherorte wählen, einschließlich Ihres Schreibtischs, Ihres Ordners „Filme“ oder des<br />

Ausgangsordners der Originalmedien. Sie können auch einen eigenen Speicherort wählen.<br />

Medien zur Transcodierung senden<br />

Klicken Sie auf „Stapel starten“, nachdem Sie eine Einstellung oder einen Zielort angewendet<br />

und einen Speicherort für die Ausgabe angegeben haben, um den Transcodierungsvorgang<br />

zu starten. Sie können den Status der Transcodierung in der Darstellung „Aktiv“ überwachen.<br />

Nachdem die Transcodierung abgeschlossen ist, finden Sie in der Darstellung „Abgeschlossen“<br />

Informationen zu den verwendeten Einstellungen oder Zielorten.<br />

Kapitel 2 <strong>Compressor</strong>-Grundlagen 8


Benutzeroberfläche – Übersicht<br />

Das <strong>Compressor</strong>-Fenster umfasst drei Darstellungen: „Aktuell“, „Aktiv“ und „Abgeschlossen“. Sie<br />

können zwischen diesen Darstellungen umschalten, indem Sie auf eine Darstellungstaste oben<br />

im Fenster klicken.<br />

Darstellung „Aktuell“<br />

Die Darstellung „Aktuell“ ist die Standarddarstellung in <strong>Compressor</strong>. Die Darstellung „Aktuell“<br />

ist der Ort, an dem Sie Transcodierungsaufträge vorbereiten und dann den Stapel zur<br />

Verarbeitung übergeben. Wenn Sie <strong>Compressor</strong> zum ersten Mal öffnen, zeigt die Darstellung<br />

„Aktuell“ zwei Bereiche:<br />

Preview area<br />

Batch area<br />

••<br />

Stapelbereich: Ausgangsdateien, die Sie zu <strong>Compressor</strong> hinzufügen, werden als Aufträge in<br />

der unteren Hälfte des Hauptfensters angezeigt. Für jeden Auftrag im Stapelbereich werden<br />

Informationen zur Ausgangsdatei, zu den angewendeten Transcodierungsanweisungen<br />

(Einstellung, Ausgabespeicherort und Ausgabedateiname) und zu den nach der<br />

Transcodierung auszuführenden Aktionen angezeigt, die von Ihnen hinzugefügt wurden<br />

(oder Bestandteil des dem Auftrag zugeordneten Zielorts sind).<br />

••<br />

Vorschaubereich: Der Vorschaubereich über dem Stapelbereich zeigt, wie die Mediendatei nach<br />

der Transcodierung aussieht und klingt. Hier können Sie auch Metadaten und Marker in die<br />

transcodierte Datei einfügen.<br />

Kapitel 2 <strong>Compressor</strong>-Grundlagen 9


Sie können die Darstellung „Aktuell“ erweitern, um zusätzliche Bereiche einzublenden:<br />

Settings/Locations pane<br />

Inspector pane<br />

••<br />

Bereiche „Einstellungen“ und „Umgebungen“: Klicken Sie auf die Taste „Einstellungen & Orte“ in<br />

der linken oberen Ecke des <strong>Compressor</strong>-Fensters, um diesen Bereich einzublenden. Klicken Sie<br />

danach auf „Einstellungen“ oder „Umgebungen“, um die jeweiligen Bereiche anzuzeigen. Der<br />

Bereich „Einstellungen“ bietet schnellen Zugriff auf alle integrierten Zielorte und Einstellungen<br />

sowie auf eigene Zielorte oder Einstellungen, die Sie erstellt haben. Der Bereich „Umgebungen“<br />

bietet schnellen Zugriff auf alle integrierten Speicherorte und auf alle eigenen Speicherorte, die<br />

Sie erstellt haben. Sie können Einstellungen, Zielorte und Speicherorte zu einem Auftrag hinzufügen,<br />

indem Sie ein Element aus diesen Bereichen in den Auftrag im Stapelbereich bewegen.<br />

••<br />

Informationsfensterbereich: Klicken Sie ggf. auf die Taste „Informationsfenster“ in der<br />

oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-Fensters, um diesen Bereich einzublenden. Der<br />

Informationsfensterbereich umfasst mehrere Darstellungen, die sich abhängig von dem<br />

ausgewählten Element ändern. Wenn Sie einen Stapel auswählen (indem Sie auf den<br />

Hintergrund des Stapelbereichs klicken), wird das Informationsfenster „Stapel“ mit allgemeinen<br />

Informationen zum aktuellen Stapel angezeigt. Wenn Sie einen Auftrag im Stapelbereich auswählen,<br />

wird das Informationsfenster „Auftrag“ mit einer Zusammenfassung der angewendeten<br />

Transcodierungsanweisungen sowie Steuerelementen zum Hinzufügen von Metadaten und zum<br />

Ändern von Auftragsaktionen angezeigt. Wenn Sie eine bestimmte Transcodierungsanweisung<br />

im Stapelbereich (eine der Zeilen unter dem Auftrag) auswählen, werden die Informationsfenster<br />

„Allgemein“,„Video“ und „Audio“ angezeigt. Diese drei Bereiche enthalten modifizierbare<br />

Eigenschaften zum Anpassen der jeweiligen Einstellung bzw. des jeweiligen Zielorts.<br />

Kapitel 2 <strong>Compressor</strong>-Grundlagen 10


Darstellung „Aktiv“<br />

In der Darstellung „Aktiv“ zeigt das <strong>Compressor</strong>-Fenster Statusinformationen zu den Stapeln<br />

(und den zugehörigen Aufträgen) an, die derzeit transcodiert werden. In dieser Darstellung<br />

finden Sie Statusbalken und können den Transcodierungsvorgang anhalten oder abbrechen.<br />

Darstellung „Abgeschlossen“<br />

In der Darstellung „Abgeschlossen“ sehen Sie Informationen zu den Stapeln und<br />

Aufträgen, die erfolgreich transcodiert wurden, sowie Informationen zu Elementen,<br />

deren Transcodierung scheiterte.<br />

Eine Liste der Stapel wird links im Fenster angezeigt. Klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben<br />

einem Stapel, um die zugehörigen Aufträge und Ausgabedateien anzuzeigen. Wählen Sie einen<br />

Stapel, einen Auftrag oder eine Ausgabedatei in der Liste aus, um zusätzliche Informationen im<br />

Informationsfensterbereich (rechts) einzublenden.<br />

Kapitel 2 <strong>Compressor</strong>-Grundlagen 11


Einfache Transcodierung<br />

3<br />

Einfache Transcodierung – Übersicht<br />

Wenn Sie eine Ausgangsdatei zu <strong>Compressor</strong> hinzufügen und Anweisungen für die Ausgabe<br />

auf sie anwenden (all dies geschieht in der Darstellung „Aktuell“), erstellen Sie einen Auftrag<br />

zur Transcodierung. Sie können weitere Aufträge zum Stapel hinzufügen und diesen dann zur<br />

Transcodierung senden.<br />

Jeder Auftrag in einem Stapel hat mehrere Bestandteile:<br />

••<br />

Ausgangsdatei: Dies ist die Mediendatei, die Sie transcodieren wollen.<br />

••<br />

Einstellung: Dies sind die Transcodierungsanweisungen, die angeben, wie die Datei verarbeitet<br />

wird. <strong>Compressor</strong> bietet eine Vielzahl integrierter Einstellungen für die Ausgabe von Dateien in<br />

gängigen Medienformaten. Weiterhin bietet <strong>Compressor</strong> eine Reihe vorkonfigurierter Zielorte<br />

– eine oder mehrere Einstellungen zuzüglich einer automatisierten Aktion, die nach der<br />

Transcodierung ausgeführt wird. Wenn Sie beispielsweise den Zielort „Auf Facebook veröffentlichen“<br />

zum Transcodieren einer Ausgangsdatei verwenden, gibt <strong>Compressor</strong> eine QuickTime-<br />

Filmdatei in hoher Qualität aus. Anschließend wird mit der Auftragsaktion des Zielorts die<br />

transcodierte Datei auf Ihrem Facebook-Account veröffentlicht.<br />

••<br />

Speicherort: Dies ist der Speicherort, an dem die transcodierte Datei gesichert wird. Sie können<br />

einen der integrierten Speicherorte verwenden oder einen neuen Speicherort angeben.<br />

••<br />

Dateiname: Dies ist der Titel der transcodierten Datei. Sie können den Standarddateinamen<br />

(der Name der Ausgangsdatei) verwenden oder einen eigenen Dateinamen eingeben.<br />

••<br />

Auftragsaktion: Optional können Sie einem Auftrag eine nach der Transcodierung auszuführende<br />

Aktion hinzufügen (zum Beispiel für das Brennen einer DVD oder das Hochladen auf<br />

Vimeo oder YouTube usw.). Jeder der integrierten Zielorte enthält bereits eine Auftragsaktion.<br />

Im Beispiel unten bilden zwei Aufträge den Stapel:<br />

Settings<br />

Source file<br />

Location<br />

Job<br />

Job action<br />

Der erste Auftrag verwendet den integrierten Zielort „DVD erstellen“ zur Ausgabe einer Dolby<br />

Digital-Audiodatei und einer MPEG-2 Videodatei. Die transcodierten Dateien werden im<br />

Ausgangsordner gesichert (der Ordner, in dem die Ausgangsmedien gespeichert sind). Nachdem<br />

die Dateien transcodiert wurden, werden sie auf eine DVD gebrannt (mithilfe der Auftragsaktion<br />

„DVD erstellen“).<br />

12


Der zweite Auftrag verwendet zwei integrierte Einstellungen („Klein“ und „HD 720p“), um eine<br />

kleine QuickTime-Datei und eine hochauflösende QuickTime-Datei (HD) zu erstellen. Die transcodierten<br />

Dateien werden auf dem Schreibtisch gesichert. Weil keine Auftragsaktion vorhanden ist,<br />

muss der Benutzer jede Datei manuell bewegen oder auf andere Weise weitergeben.<br />

Transcodieren von Dateien<br />

Die einfachste Methode zum Transcodieren von Mediendateien in <strong>Compressor</strong> ist die<br />

Verwendung einer oder mehrerer der integrierten Einstellungen oder eines integrierten Zielorts<br />

(Einstellungen, die mit einer Auftragsaktion nach der Transcodierung verknüpft sind, etwa das<br />

Hochladen auf Facebook oder das Brennen einer Blu-ray-Disc).<br />

Ersten Transcodierungsauftrag in einem Stapel konfigurieren<br />

1 Klicken Sie auf die Taste „Datei hinzufügen“ im Stapelbereich.<br />

Batch area<br />

Add File button<br />

2 Wählen Sie im eingeblendeten Dateifenster eine Mediendatei aus und klicken Sie auf<br />

„Hinzufügen“.<br />

3 Führen Sie im daraufhin angezeigten Fenster „Einstellungen“ die folgenden Schritte aus:<br />

a Wählen Sie eine oder mehrere Transcodierungseinstellungen oder einen Zielort aus der<br />

Liste aus.<br />

Die Liste der Einstellungen enthält allgemeine Einstellungen sowie Zielorte, die nach Kategorie<br />

gruppiert sind. Klicken Sie, wenn Sie eine bestimmte Einstellung wählen wollen, auf das<br />

Dreiecksymbol neben einem Zielort oder einer Einstellungsgruppe (z. B. „Podcasting“) und<br />

wählen Sie eine oder mehrere Einstellungen aus.<br />

Wichtig: Wählen Sie für Zielorte immer den jeweiligen Zielortnamen aus. Wenn Sie eine<br />

Einstellung auswählen, die im Zielort enthalten ist, wird die dem Zielort zugeordnete<br />

Auftragsaktion beim Verarbeiten des Auftrags nicht verwendet.<br />

b Wählen Sie einen Speicherort aus dem Einblendmenü aus.<br />

4 Klicken Sie abschließend auf „OK“.<br />

Kapitel 3 Einfache Transcodierung 13


Der neue Auftrag wird im Stapelbereich angezeigt. Der Auftrag beinhaltet eine Miniatur der<br />

Ausgangsdatei und die Ausgabeanweisungen für die Transcodierung (Einstellung, Speicherort<br />

und Dateiname). Wenn Sie mehrere Einstellungen oder einen Zielort mit mehreren Ausgaben<br />

gewählt haben, wird jede Ausgabe in einer separaten Zeile angezeigt. Wenn Sie einen<br />

Zielort gewählt haben, wird die zugehörige Auftragsaktion in der rechten oberen Ecke des<br />

Auftragsbereichs angezeigt.<br />

Weitere Informationen zu den integrierten Zielorten und Einstellungen finden Sie unter<br />

Integrierte Einstellungen auf Seite 18 und Integrierte Zielorte auf Seite 19.<br />

This job will transcode the source<br />

file “Office02.mov” using the built-in<br />

HD 720p setting.<br />

Zusätzliche Aufträge zu einem Stapel hinzufügen<br />

Bei Bedarf können Sie zusätzliche Ausgangsdateien zu einem Stapel hinzufügen.<br />

1 Wählen Sie „Datei hinzufügen“ aus dem Einblendmenü „Hinzufügen“ unter dem<br />

Stapelbereich aus.<br />

Sie können auch eine Reihe von Bildsequenzdateien oder Surround Sound-Dateien hinzufügen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Importieren von Bildsequenzdateien auf Seite 71 und<br />

Importieren und Ändern von Surround Sound-Dateien auf Seite 73.<br />

Add pop-up menu<br />

2 Wählen Sie im eingeblendeten Dateifenster eine oder mehrere Mediendateien aus und klicken<br />

Sie auf „Hinzufügen“.<br />

Klicken Sie bei gedrückter Umschalttaste, um direkt aufeinander folgende Dateien auszuwählen.<br />

Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“, um Dateien auszuwählen, die nicht unmittelbar<br />

aufeinander folgen.<br />

Für jede der Ausgangsdateien wird im Stapelbereich ein neuer Auftrag angezeigt. Der Auftrag<br />

beinhaltet eine Miniatur der Ausgangsdatei.<br />

3 Klicken Sie auf die Taste „Ausgabe hinzufügen“ innerhalb des Auftrags im Stapelbereich.<br />

4 Wählen Sie im eingeblendeten Fenster „Einstellungen“ eine oder mehrere Einstellungen oder<br />

einen Zielort aus, wählen Sie einen Speicherort und klicken Sie auf „OK“.<br />

Kapitel 3 Einfache Transcodierung 14


Tipp: Klicken Sie bei gedrückter Umschalttaste, um mehrere direkt aufeinander folgende<br />

Einstellungen auszuwählen; klicken Sie bei gedrückter Befehlstaste, um mehrere Einstellungen<br />

auszuwählen, die nicht unmittelbar aufeinander folgen.<br />

Die Ausgabeanweisungen, die Sie angegeben haben, werden im Auftrag angezeigt. Wenn Sie<br />

mehrere Einstellungen oder einen Zielort mit mehreren Ausgaben gewählt haben, wird jede<br />

Ausgabe in einer separaten Zeile angezeigt. Wenn Sie einen Zielort gewählt haben, wird die<br />

zugehörige Auftragsaktion in der rechten oberen Ecke des Auftragsbereichs angezeigt.<br />

5 Wählen Sie, wenn Sie den Namen einer auszugebenden Datei ändern wollen, deren Namen in<br />

der Spalte „Dateiname“ durch Doppelklicken aus und geben Sie einen neuen Namen ein.<br />

Jeder transcodierten Datei wird standardmäßig der Name der Ausgangsdatei in Verbindung<br />

mit der Erweiterung des für die Transcodierung verwendeten Formats (z. B. „.mov“ oder „.mp4“)<br />

zugeordnet.<br />

Hinweis: Wenn ein Warnsymbol links vom Dateinamen angezeigt wird, ist der dieser<br />

Ausgabezeile zugeordnete Dateiname bereits vorhanden.<br />

6 Wählen Sie zum Anzeigen der Eigenschaften einer Einstellung eine Ausgabezeile aus und öffnen<br />

Sie das Informationsfenster, indem Sie in der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-Fensters auf<br />

die Taste „Informationsfenster“ klicken.<br />

Je nach angezeigter Einstellung werden im Informationsfenster allgemeine Eigenschaften<br />

oder Video- oder Audioeigenschaften angezeigt. Weitere Informationen zum Ändern dieser<br />

Eigenschaften finden Sie unter Anzeigen und Ändern der Eigenschaften einer Einstellung<br />

auf Seite 21.<br />

Kapitel 3 Einfache Transcodierung 15


Auftragsausgaben hinzufügen und löschen<br />

Sie können zusätzliche Transcodierungsanweisungen zu einem Auftrag hinzufügen, indem Sie<br />

eine oder mehrere Ausgabezeilen hinzufügen. Sie können auch Ausgabezeilen löschen.<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

mm<br />

Ausgabezeile hinzufügen: Bewegen Sie den Zeiger auf eine Ausgabezeile im Auftrag und klicken<br />

Sie auf „Hinzufügen“ (am Ende der Zeile). Wählen Sie im eingeblendeten Fenster eine oder<br />

mehrere Einstellungen und danach einen Speicherort aus und klicken Sie auf „OK“.<br />

mm<br />

Ausgabezeile löschen: Bewegen Sie den Zeiger auf eine Ausgabezeile im Auftrag und klicken Sie<br />

auf „Entfernen“ (am Ende der Zeile).<br />

Vorschau einer transcodierten Datei anzeigen<br />

Nachdem Sie einen Auftrag konfiguriert haben, können Sie in der Vorschau sehen und hören, wie<br />

Ihre Ausgangsdatei nach der Transcodierung aussieht und klingt.<br />

Hinweis: Anpassungen an den Retiming- und Interlacing-Eigenschaften – sie werden im Bereich<br />

„Video“ des Informationsfenster vorgenommen – können nicht in der Transcodierungsvorschau<br />

dargestellt werden.<br />

1 Wählen Sie in einem Auftrag die Ausgabezeile aus, die die Einstellung enthält, die Sie in der<br />

Vorschau anzeigen möchten.<br />

2 Klicken Sie auf die Taste „Vergleich“ im Vorschaubereich, sofern sie nicht bereits ausgewählt<br />

ist (blau hervorgehoben wird), um die vergleichende Vorschau zu aktivieren.<br />

3 Klicken Sie auf die Wiedergabetaste .<br />

Das Ausgangsvideo wird links und eine Vorschau der transcodierten Datei rechts<br />

im Vorschaubereich abgespielt. Das transcodierte Audiomaterial wird über die<br />

Computerlautsprecher (oder angeschlossene Lautsprecher) wiedergegeben.<br />

Im Vorschaubereich können Sie auch Marker hinzufügen, ein Titelbild festlegen oder einen Teil<br />

der Ausgangsdatei für die Transcodierung angeben.<br />

Stapel transcodieren<br />

Nachdem Sie die Aufträge in Ihrem Stapel mithilfe der obigen Aufgaben konfiguriert haben,<br />

können Sie den Stapel transcodieren.<br />

mm<br />

Klicken Sie auf „Stapel starten“ rechts unten im Stapelbereich.<br />

Im <strong>Compressor</strong>-Fenster wird jetzt die Darstellung „Aktiv“ angezeigt, in der Sie den Status der<br />

Transcodierung überwachen können.<br />

Kapitel 3 Einfache Transcodierung 16


Informationen zu abgeschlossenen Aufträgen anzeigen<br />

In der Darstellung „Abgeschlossen“ können Sie sehen, wie eine Datei transcodiert wurde.<br />

1 Klicken Sie auf „Abgeschlossen“ oben im <strong>Compressor</strong>-Fenster.<br />

2 Wählen Sie einen Stapel, einen Auftrag oder eine transcodierte Datei aus und klicken Sie ggf. auf<br />

die Taste „Informationsfenster“ .<br />

Im Informationsfenster (rechts) können Sie Informationen über den Stapel oder Auftrag anzeigen<br />

oder die allgemeinen Eigenschaften, die Video- oder die Audioeigenschaften der Einstellung, die<br />

zum Transcodieren der Datei verwendet wurde.<br />

3 Klicken Sie auf die Taste „Im Finder zeigen“ , wenn Sie die Ausgabedatei anzeigen wollen.<br />

Neuen Auftrag aus abgeschlossenem Auftrag erstellen<br />

mm<br />

Klicken Sie in der Darstellung „Abgeschlossen“ auf die Taste „Erneut verwenden“<br />

eines Auftrags.<br />

Alle Informationen des Auftrags werden in die Darstellung „Aktiv“ kopiert, wo Sie die<br />

Einstellungseigenschaften des Auftrags und andere Informationen nach Bedarf ändern können,<br />

um danach den neuen Auftrag zu transcodieren.<br />

Kapitel 3 Einfache Transcodierung 17


Integrierte Einstellungen<br />

Mit den integrierten Einstellungen, die nach Kategorie im Bereich „Einstellungen“ gruppiert sind,<br />

können Sie Ihre Mediendateien in die gängigsten Formate transcodieren.<br />

Gruppe integrierter<br />

Einstellungen<br />

<strong>Apple</strong>-Geräte<br />

Audioformate<br />

Animierte Grafiken<br />

MPEG-Dateien<br />

Podcasting<br />

ProRes<br />

Unkomprimiert<br />

Freigabedienste für Video<br />

Umfang<br />

••<br />

<strong>Apple</strong>-Geräte HD (Höchste<br />

Qualität)<br />

••<br />

<strong>Apple</strong>-Geräte HD (Höchste<br />

Kompatibilität)<br />

••<br />

SD für <strong>Apple</strong>-Geräte<br />

••<br />

AAC-Datei<br />

••<br />

AC3-Datei<br />

••<br />

AIFF-Datei<br />

••<br />

CAF-Datei<br />

••<br />

EC3-Datei<br />

••<br />

MP3-Datei<br />

••<br />

WAVE-Datei<br />

••<br />

EXR-Bildsequenz öffnen<br />

••<br />

QuickTime-Animation<br />

••<br />

QuickTime ProRes mit Alpha<br />

••<br />

TIFF-Bildsequenz<br />

••<br />

MPEG-2 422 Programm-Stream;<br />

15 MBit/s<br />

••<br />

MPEG-2 Programm-Stream; 15<br />

MBit/s<br />

••<br />

MPEG-2 Transport-Stream; 15<br />

MBit/s<br />

••<br />

AAC für Audio-Podcasting<br />

••<br />

H.264 für Video-Podcasting<br />

••<br />

MP3 für Audio-Podcasting<br />

••<br />

<strong>Apple</strong> ProRes 422<br />

••<br />

<strong>Apple</strong> ProRes 422 (HQ)<br />

••<br />

<strong>Apple</strong> ProRes 422 (Proxy)<br />

••<br />

<strong>Apple</strong> ProRes 4444<br />

••<br />

Unkomprimiertes 10-Bit 4:2:2<br />

••<br />

Unkomprimiertes 8-Bit 4:2:2<br />

••<br />

4K<br />

••<br />

HD 1080p<br />

••<br />

HD 720p<br />

••<br />

Groß - 540p<br />

••<br />

SD 480p<br />

••<br />

Klein<br />

Verwendungszweck<br />

iTunes-konforme H.264-Dateien<br />

für die Verteilung erstellen,<br />

einschließlich Dateien für das<br />

Streaming von Videomaterial<br />

in HD (High-Definition) und SD<br />

(Standard-Definition).<br />

Audiodateien in den gängigsten<br />

Formaten erstellen.<br />

Dateien für Programme für animierte<br />

Grafiken erstellen.<br />

Videodateien in sendefähiger<br />

Qualität, mit hoher Auflösung und<br />

hoher Bitrate erstellen.<br />

Dateien für Audio- und<br />

Video-Podcasting erstellen.<br />

Leistungsstarke Dateien mit hoher<br />

Qualität für Final Cut Pro und<br />

Postproduktionsarbeitsabläufe<br />

erstellen.<br />

Unkomprimierte 4:2:2-QuickTime-<br />

Filme mit 10 Bit und 8 Bit erstellen.<br />

QuickTime-Dateien zur<br />

Veröffentlichung auf Videoportalen<br />

wie YouTube und Vimeo erstellen;<br />

beinhaltet Einstellungen für große<br />

und kleine HD- und SD-Medien.<br />

Kapitel 3 Einfache Transcodierung 18


Sie haben auch die Möglichkeit, eine integrierte Einstellung anzupassen oder eine<br />

eigene Einstellung von Grund auf neu zu erstellen. Sie können zum Beispiel eine eigene<br />

Einstellung erstellen, mit der Videomaterial mit einer progressiven Bildrate in Material mit<br />

Zeilensprungverfahren oder Videomaterial mit 29,97 Bildern pro Sekunde in Material mit 23,98<br />

Bildern pro Sekunde konvertiert wird. Bevor Sie allerdings eine eigene Einstellung erstellen, sollten<br />

Sie prüfen, ob nicht eine der integrierten Einstellungen Ihren Anforderungen genügt. Gibt<br />

es eine Einstellung, die Ihre Anforderungen (annähernd) erfüllt, können Sie diese Einstellung<br />

duplizieren und deren Eigenschaften für Ihre Zwecke anpassen. Das Duplizieren einer Einstellung<br />

hat gegenüber dem Neuerstellen einer eigenen Einstellung den Vorteil, dass viele Eigenschaften<br />

bereits konfiguriert sind und Sie weniger Anpassungen an der Einstellung vornehmen müssen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eigener Einstellungen auf Seite 23.<br />

Integrierte Zielorte<br />

Die im Bereich „Einstellungen“ verfügbaren Zielorte umfassen eine oder mehrere Einstellungen<br />

sowie eine nach der Transcodierung auszuführende Auftragsaktion, mit der Aufgaben wie das<br />

Senden einer E-Mail-Nachricht oder das Kopieren oder Bewegen der transcodierten Dateien<br />

automatisiert werden.<br />

Integrierter Zielort Umfang Verwendungszweck<br />

Zur iTunes-Mediathek hinzufügen<br />

Blu-ray erstellen<br />

DVD erstellen<br />

Für HTTP-Live-Streaming<br />

vorbereiten<br />

Einstellung:<br />

••<br />

<strong>Apple</strong>-Geräte HD (Höchste<br />

Qualität)<br />

Auftragsaktion:<br />

••<br />

Zur iTunes-Mediathek<br />

hinzufügen<br />

Einstellungen:<br />

••<br />

Dolby Digital<br />

••<br />

H.264 für Blu-ray<br />

Auftragsaktion:<br />

••<br />

Blu-ray-Disc erstellen<br />

Einstellungen:<br />

••<br />

Dolby Digital<br />

••<br />

MPEG-2 für DVD<br />

Auftragsaktion:<br />

••<br />

DVD erstellen<br />

Einstellungen:<br />

••<br />

Audio für HTTP-Live-Streaming<br />

••<br />

Breitband (Hoch)<br />

••<br />

Breitband (Gering)<br />

••<br />

Mobilfunk (Hoch)<br />

••<br />

Mobilfunk (Gering)<br />

••<br />

WLAN (Hoch)<br />

••<br />

WLAN (Gering)<br />

Auftragsaktion:<br />

••<br />

Für HTTP-Live-Streaming<br />

vorbereiten<br />

Mit <strong>Apple</strong>-Geräten kompatible<br />

H.264-Datei erstellen und diese<br />

automatisch zu Ihrer iTunes-<br />

Mediathek hinzufügen.<br />

Einen H.264-Elementary-Stream<br />

und eine Dolby Digital-Audiodatei<br />

erstellen und die Dateien automatisch<br />

auf eine Blu-ray-Disc brennen.<br />

Einen MPEG-2 Elementary-Stream<br />

und eine Dolby Digital-Audiodatei<br />

erstellen und die Dateien automatisch<br />

auf eine DVD brennen.<br />

Eine Reihe von MPEG-4 Dateien<br />

erstellen und die transcodierten<br />

Dateien verarbeiten und auf den<br />

von Ihnen angegebenen Server<br />

hochladen. Die Dateien sind mit<br />

einer Vielzahl von Geräten kompatibel<br />

(zum Beispiel Smartphone<br />

und Media Player).<br />

Kapitel 3 Einfache Transcodierung 19


Integrierter Zielort Umfang Verwendungszweck<br />

Auf Facebook veröffentlichen<br />

Einstellung:<br />

••<br />

HD 720p<br />

Auftragsaktion:<br />

••<br />

Auf Facebook veröffentlichen<br />

Eine H.264-Datei erstellen<br />

und automatisch auf Ihrem<br />

Facebook-Account veröffentlichen.<br />

Auf Vimeo veröffentlichen<br />

Auf YouTube veröffentlichen<br />

Einstellung:<br />

••<br />

HD 720p<br />

Auftragsaktion:<br />

••<br />

Auf Vimeo veröffentlichen<br />

Einstellung:<br />

••<br />

HD 720p<br />

Auftragsaktion:<br />

••<br />

Auf YouTube veröffentlichen<br />

Eine H.264-Datei erstellen<br />

und automatisch auf Ihrem<br />

Vimeo-Account veröffentlichen.<br />

Eine H.264-Datei erstellen<br />

und automatisch auf Ihrem<br />

YouTube-Account veröffentlichen.<br />

Sie können auch eigene Zielorte erstellen, entweder indem Sie einen vorhandenen Zielort<br />

duplizieren oder einen neuen Zielort erstellen. Sie können zum Beispiel den Zielort „Auf Vimeo<br />

veröffentlichen“ ändern, um eine Ausgabe mit kleinerer oder größerer Bildgröße zu generieren.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eigener Zielorte auf Seite 57.<br />

Integrierte Speicherorte<br />

Mit den folgenden integrierten Speicherorten, die im Bereich „Umgebungen“ verfügbar sind,<br />

können Sie den Speicherort für eine transcodierte Datei angeben.<br />

Integrierter Speicherort<br />

Schreibtisch<br />

Filme<br />

Quelle<br />

Verwendungszweck<br />

Transcodierte Datei auf dem Schreibtisch des<br />

Benutzers sichern.<br />

Transcodierte Datei im Ordner „Filme“ des<br />

Benutzers sichern.<br />

Transcodierte Datei am selben Speicherort wie die<br />

Ausgangsmediendatei sichern.<br />

Sie können auch eigene Speicherorte erstellen, indem Sie einen vorhandenen Speicherort<br />

duplizieren oder einen neuen Speicherort erstellen. Wenn Sie einen eigenen Speicherort erstellen,<br />

können Sie auch das Dateinamensformat für die transcodierten Dateien angeben. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Arbeiten mit Speicherorten auf Seite 59.<br />

Kapitel 3 Einfache Transcodierung 20


Erweiterte Anpassungen<br />

4<br />

Erweiterte Anpassungen – Übersicht<br />

Für grundlegende Transcodingsaufträge können Sie die in <strong>Compressor</strong> integrierten Einstellungen<br />

und Zielorte verwenden. Wenn Sie komplexe oder eigene Transcodierungsspezifikationen<br />

anwenden wollen, können Sie die integrierten Einstellungen und Zielorte auf verschiedene<br />

Arten anpassen:<br />

••<br />

Für einen einmalig auszuführenden Transcodierungsauftrag können Sie eine integrierte<br />

Einstellung oder einen integrierten Zielort als Ausgangspunkt verwenden und deren bzw.<br />

dessen Eigenschaften im Informationsfenster für Ihre Zwecke anpassen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Anzeigen und Ändern der Eigenschaften einer Einstellung auf Seite 21 und<br />

Anzeigen und Ändern der Eigenschaften eines Zielorts auf Seite 57.<br />

••<br />

Für einen mehrmals oder routinemäßig auszuführenden Transcodierungsauftrag können<br />

Sie eine eigene Einstellung oder einen eigenen Zielort erstellen (indem Sie eine integrierte<br />

Einstellung bzw. einen integrierten Zielort duplizieren und modifizieren). Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Erstellen eigener Einstellungen auf Seite 23 und Erstellen eigener<br />

Zielorte auf Seite 57.<br />

Sie können darüber hinaus auch die anderen Komponenten eines <strong>Compressor</strong>-Stapels anpassen,<br />

beispielsweise Speicherorte, Auftragseigenschaften, Auftragsaktionen und Stapeleigenschaften.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Arbeiten mit Speicherorten auf Seite 59, Anzeigen und<br />

Ändern von Auftragseigenschaften auf Seite 61 und Arbeiten mit Stapeln auf Seite 69.<br />

Arbeiten mit Einstellungen<br />

Anzeigen und Ändern der Eigenschaften einer Einstellung<br />

Wenn Sie eine integrierte Einstellung im Bereich „Einstellungen“ oder eine angewendete<br />

Einstellung im Stapelbereich auswählen, werden deren Eigenschaften im Informationsfenster<br />

angezeigt. Die allgemeinen Eigenschaften sind im Informationsfenster „Allgemein“ und die<br />

Audio- und die Videoeigenschaften im Informationsfenster „Audio“ bzw. „Video“ zu sehen.<br />

21


Allgemeine, Video- und Audioeigenschaften einer Einstellung anzeigen<br />

1 Wählen Sie eine Einstellung aus, indem Sie einen der folgenden Schritte ausführen:<br />

••<br />

Klicken Sie im Falle einer Einstellung, die nicht angewendet wurde, auf eine integrierte<br />

Einstellung im Bereich „Einstellungen“. (Klicken Sie, wenn der Bereich „Einstellungen“ ausgeblendet<br />

ist, auf die Taste „Einstellungen & Orte“ oben links im <strong>Compressor</strong>-Fenster und<br />

danach im eingeblendeten Bereich oben auf „Einstellungen“.)<br />

••<br />

Wählen Sie im Falle einer Einstellung, die auf eine Ausgangsdatei angewendet wurde, die<br />

Ausgabezeile eines Auftrags im Bereich „Stapel“ aus.<br />

2 Klicken Sie ggf. auf die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des<br />

<strong>Compressor</strong>-Fensters, um den Informationsfensterbereich einzublenden.<br />

Der Informationsfensterbereich ist in drei Teilbereiche unterteilt: „Allgemein“,„Video“<br />

und „Audio“. In jedem Teilbereich befindet sich oben eine Zusammenfassung der<br />

Transcodierungsanweisungen der ausgewählten Einstellung (Name der Einstellung,<br />

Transcodierungsformat und geschätzte Größe der Ausgabedatei).<br />

Setting name<br />

The setting is based<br />

on this format.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 22


3 Klicken Sie zum Anzeigen der allgemeinen, Video- oder Audioeigenschaften der ausgewählten<br />

Einstellung auf „Allgemein“,„Video“ oder „Audio“ oben im Informationsfensterbereich.<br />

Jede Einstellung umfasst ein Informationsfenster „Allgemein“ mit grundlegenden Eigenschaften<br />

(z. B. Name der Einstellung, Beschreibung, Ausgabesuffix u.a.m.). Videoeinstellungen umfassen ein<br />

Informationsfenster „Video“ und, sofern das Transcodierungsformat auch Audiomaterial codiert,<br />

das Informationsfenster „Audio“. Audioeinstellungen umfassen ein Informationsfenster „Audio“,<br />

aber kein Informationsfenster „Video“.<br />

Weitere Informationen über die Eigenschaften einer Einstellung finden Sie unter Formate und<br />

Einstellungen auf Seite 25.<br />

Eigenschaften einer Einstellung ändern<br />

Nachdem Sie eine Einstellung auf eine Ausgangsdatei angewendet haben, können Sie deren<br />

Eigenschaften im Informationsfenster ändern.<br />

1 Wählen Sie die Ausgabezeile eines Auftrags im Stapelbereich aus.<br />

Die Eigenschaften der ausgewählten Einstellung werden im Informationsfenster angezeigt.<br />

2 Klicken Sie zum Anzeigen der allgemeinen, Video- oder Audioeigenschaften im<br />

Informationsfenster auf „Allgemein“,„Video“ oder „Audio“.<br />

3 Passen Sie zum Ändern einer Eigenschaft das zugehörige Steuerelement im Informationsfenster an.<br />

Weitere Informationen über die Eigenschaften einer Einstellung finden Sie unter Formate und<br />

Einstellungen auf Seite 25.<br />

Ob die Einstellung nach einer Änderung gesichert wird oder nicht, hängt vom Typ der<br />

Einstellung ab.<br />

••<br />

Wenn Sie die Eigenschaften einer eigenen Einstellung ändern, werden die Änderungen<br />

automatisch gesichert.<br />

••<br />

Wenn Sie die Eigenschaften einer integrierten Einstellung ändern, werden die Änderungen<br />

nicht gesichert.<br />

Wenn Sie in diesem Fall Ihre Änderungen sichern wollen, können Sie eine eigene Einstellung<br />

erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eigener Einstellungen auf Seite 23.<br />

Erstellen eigener Einstellungen<br />

Sie können eine eigene Einstellung von Grund auf neu erstellen oder aber eine integrierte oder<br />

eine vorhandene eigene Einstellung als Ausgangspunkt für die neue eigene Einstellung verwenden.<br />

Sie können auch Gruppen von Einstellungen erstellen.<br />

Eigene Einstellung durch Duplizieren einer vorhandenen Einstellung erstellen<br />

Damit eine geänderte Einstellung zur weiteren Verwendung gesichert wird, müssen Sie eine<br />

eigene Einstellung erstellen. Am einfachsten ist dies, indem Sie eine integrierte Einstellung duplizieren<br />

und deren Eigenschaften im Informationsfenster ändern.<br />

1 Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ (drücken Sie ggf. die Tastenkombination „Umschalt-<br />

Befehl-1“, um diesen Bereich einzublenden) die Einstellung aus, die Sie duplizieren wollen.<br />

Klicken Sie auf das Dreiecksymbol neben dem Kategorienamen, wenn Sie die einzelnen<br />

Einstellungen einer Einstellungskategorie anzeigen wollen.<br />

2 Wählen Sie „Duplizieren“ aus dem Aktionsmenü unten im Bereich aus.<br />

Eine Kopie der Einstellung (mit der Ergänzung „Kopie“ im Namen) wird im Bereich „Eigene“ des<br />

Bereichs „Einstellungen“ angezeigt.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 23


3 Passen Sie die Steuerelemente in den Informationsfenstern „Allgemein“,„Video“ und „Audio“ an,<br />

um die Eigenschaften der neuen eigenen Einstellung zu ändern.<br />

Klicken Sie auf die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-<br />

Fensters, wenn das Informationsfenster ausgeblendet ist.<br />

Beispiel: Sie können die Steuerelemente für die Bildparameter einer Einstellung ändern oder der<br />

Ausgabedatei einen Video- oder Audioeffekt hinzufügen.<br />

Weitere Informationen zu den Eigenschaften einer Einstellung finden Sie unter Formate und<br />

Einstellungen auf Seite 25.<br />

Eigene Einstellung neu erstellen<br />

Sie können eine eigene Einstellung von Grund auf neu erstellen, d. h. ohne eine integrierte<br />

Einstellung zu duplizieren. Diese Methode wird aber nur für erfahrene Benutzer empfohlen,<br />

da sich dabei leicht Transcodierungsfehler einschleichen können.<br />

1 Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ (drücken Sie ggf. die Tastenkombination „Umschalt-<br />

Befehl-1“, um diesen Bereich einzublenden) „Neue Einstellung“ aus dem Einblendmenü<br />

„Hinzufügen“ aus.<br />

2 Wählen Sie im angezeigten Dialogfenster ein Transcodierungsformat aus dem Einblendmenü aus,<br />

geben Sie einen Namen und eine Beschreibung für die Einstellung ein und klicken Sie auf „OK“.<br />

Die neue Einstellung wird im Bereich „Eigene“ des Bereichs „Einstellungen“ angezeigt.<br />

3 Passen Sie die Steuerelemente in den Informationsfenstern „Allgemein“,„Video“ und „Audio“ an,<br />

um die Eigenschaften der neuen eigenen Einstellung zu ändern.<br />

Klicken Sie auf die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-<br />

Fensters, wenn das Informationsfenster ausgeblendet ist. Beispiel: Sie können die Steuerelemente<br />

für die Bildparameter einer Einstellung ändern oder der Ausgabedatei einen Video- oder<br />

Audioeffekt hinzufügen.<br />

Weitere Informationen zu den Eigenschaften einer Einstellung finden Sie unter Formate und<br />

Einstellungen auf Seite 25.<br />

Gruppe eigener Einstellungen erstellen<br />

Zum Organisieren eigener Einstellungen können Sie eine Einstellungsgruppe erstellen. Sie<br />

können beispielsweise eine Einstellungsgruppe auf einen Auftrag anwenden, um mehrere<br />

Einstellungen in einem Arbeitsschritt anzuwenden.<br />

1 Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ (drücken Sie ggf. die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-1“,<br />

um diesen Bereich einzublenden) „Neue Gruppe“ aus dem Einblendmenü „Hinzufügen“ aus.<br />

Die Gruppe wird im Bereich „Eigene“ des Bereichs „Einstellungen“ angezeigt und ist<br />

standardmäßig ausgewählt.<br />

2 Geben Sie im daraufhin angezeigten Dialogfenster einen Namen für die Gruppe ein und klicken<br />

Sie auf „OK“.<br />

3 Bewegen Sie eigene Einstellungen in die neue Gruppe im Bereich „Eigene“ des Bereichs<br />

„Einstellungen“.<br />

Tipp: Wenn Sie eine integrierte Einstellung zur Gruppe hinzufügen wollen, müssen Sie die<br />

Einstellung duplizieren (siehe„Eigene Einstellung durch Duplizieren einer vorhandenen<br />

Einstellung erstellen“ oben) und danach das Duplikat zu der Gruppe hinzufügen.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 24


Eigene Einstellung ändern<br />

Sie können eine integrierte Einstellung nicht umbenennen. Sie können jedoch eine integrierte<br />

Einstellung duplizieren und der neuen eigenen Einstellung einen Namen Ihrer Wahl zuordnen.<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

mm<br />

Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ eine eigene Einstellung durch Doppelklicken aus und<br />

geben Sie einen neuen Namen ein.<br />

mm<br />

Wählen Sie eine eigene Einstellung im Bereich „Einstellungen“ aus. Geben Sie im<br />

Informationsfenster „Allgemein“ einen neuen Namen in das Feld „Name“ ein. (Drücken Sie die<br />

Tastenkombination „Befehl-4“, wenn das Informationsfenster ausgeblendet ist.)<br />

Entfernen einer Einstellung<br />

Sie können jede eigene Einstellung löschen.<br />

Eigene Einstellung löschen<br />

mm<br />

Wählen Sie eine eigene Einstellung im Bereich „Einstellungen“ aus und drücken Sie<br />

die Rückschritttaste.<br />

Formate und Einstellungen<br />

<strong>Compressor</strong> stellt eine Vielzahl von Transcodierungsformaten bereit, um Dateien zu erstellen, die<br />

auf unterschiedlichsten Medienplattformen abspielbar sind – von <strong>Apple</strong>-Geräten über Blu-ray-<br />

Discs bis hin zu Websites u.a.m. Jede integrierte Einstellung im Bereich „Einstellungen“ verwendet<br />

ein bestimmtes Transcodierungsformat, das mit für die folgenden Industriestandards ausgelegten<br />

Plattformen kompatibel ist.<br />

Aus der Zusammenfassung oben im Informationsfenster ist ersichtlich, auf welchem Format eine<br />

Einstellung basiert.<br />

Setting name<br />

The setting is based<br />

on this format.<br />

Plattform und/oder Nutzung<br />

Geräte wie <strong>Apple</strong> TV, iPad, iPhone<br />

und iPod touch sowie iTunes<br />

Publizieren im Web (u. a. YouTube,<br />

Facebook, und Vimeo)<br />

Blu-ray-Discs<br />

Videoeinstellungen auf Basis<br />

dieser Formate<br />

H.264 für <strong>Apple</strong>-Geräte: Weitere<br />

Informationen finden Sie unter<br />

H.264 für <strong>Apple</strong>-Geräte auf<br />

Seite 30.<br />

QuickTime-Film: Weitere<br />

Informationen finden Sie unter<br />

QuickTime-Film auf Seite 53.<br />

H.264 für Blu-ray: Weitere<br />

Informationen finden Sie unter<br />

H.264 für Blu-ray auf Seite 34.<br />

Audioeinstellungen auf Basis<br />

dieser Formate<br />

AAC: Weitere Informationen finden<br />

Sie unter MPEG-4 auf Seite 47.<br />

WAVE: Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Allgemeine<br />

Audioformate auf Seite 26.<br />

QuickTime-Film: Weitere<br />

Informationen finden Sie unter<br />

QuickTime-Film auf Seite 53.<br />

AC-3 (Dolby Digital Professional):<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Dolby Digital auf Seite 27.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 25


Plattform und/oder Nutzung<br />

HD-DVD (High Definition)<br />

SD-DVD (Standard Definition)<br />

Audio-CDs<br />

HTTP-Live-Streaming<br />

Programme für animierte Grafiken<br />

Videoeinstellungen auf Basis<br />

dieser Formate<br />

MPEG-2: Weitere Informationen<br />

finden Sie unter MPEG-2 auf<br />

Seite 41.<br />

MPEG-2: Weitere Informationen<br />

finden Sie unter MPEG-2 auf<br />

Seite 41.<br />

MPEG-4: Weitere Informationen<br />

finden Sie unter MPEG-4 auf<br />

Seite 47.<br />

QuickTime-Film, Bildsequenz:<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter QuickTime-Film auf Seite 53<br />

und Bildsequenz auf Seite 37.<br />

Audioeinstellungen auf Basis<br />

dieser Formate<br />

AC-3 (Dolby Digital Professional):<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Dolby Digital auf Seite 27.<br />

AC-3 (Dolby Digital Professional):<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Dolby Digital auf Seite 27.<br />

AIFF: Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Allgemeine<br />

Audioformate auf Seite 26.<br />

MP3: Weitere Informationen finden<br />

Sie unter MP3 auf Seite 40.<br />

WAVE: Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Allgemeine<br />

Audioformate auf Seite 26.<br />

Eigenschaften von Einstellungen<br />

Allgemeine Audioformate<br />

Die integrierten Einstellungen für AIFF-, CAF- und WAVE-Dateien verwenden das<br />

Transcodierungsformat „Allgemeine Audioformate“. Dieses Format codiert Dateien in den<br />

Formaten AIFF (Audio Interchange File Format), CAF (<strong>Apple</strong> Core Audio Format) oder WAVE<br />

(Waveform Audio File Format). Sie können auch eigene Einstellungen erstellen, die das<br />

Transcodierungsformat „Allgemeine Audioformate“ verwenden.<br />

Die Eigenschaften integrierter und eigener Einstellungen, in denen dieses Transcodierungsformat<br />

verwendet wird, befinden sich in den Informationsfenstern „Allgemein“ und „Audio“. Diese<br />

Eigenschaften werden im Folgenden beschrieben.<br />

Wichtig: Wenn Sie einem Auftrag eine Einstellung hinzufügen (oder einen Zielort, der<br />

Einstellungen umfasst), analysiert <strong>Compressor</strong> die Ausgangsmedien und ordnet ihnen<br />

automatisch die am besten geeigneten Einstellungseigenschaften zu (ausgehend vom<br />

Transcodierungsformat der Einstellung und den Merkmalen Ihrer Ausgangsmediendateien). Es<br />

wird empfohlen, diese automatisch zugeordneten Einstellungseigenschaften beizubehalten und<br />

zu verwenden.<br />

Zusammenfassung einer Einstellung<br />

Hier werden der Name der Einstellung, das Transcodierungsformat sowie die geschätzte Größe<br />

der Ausgabedatei angezeigt. Wenn Sie eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügen oder die<br />

Eigenschaften der Einstellung ändern, wird die Zusammenfassung automatisch aktualisiert.<br />

Allgemeine Eigenschaften<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei angezeigt.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 26


Tipp: Wenn Sie eine Datei mit einer anderen Erweiterung ausgeben wollen, müssen den Wert<br />

im Einblendmenü „Dateityp“ ändern (Beschreibung siehe unten).<br />

••<br />

Auftragssegmentierung erlauben: Die Auftragssegmentierung ist für Einstellungen, mit denen<br />

nur eine Audiodatei ausgegeben wird, nicht verfügbar.<br />

••<br />

Standardort: Wählen Sie einen Eintrag aus dem Einblendmenü aus, um den Standardort zum<br />

Sichern transcodierter Dateien festzulegen.<br />

••<br />

Dateityp: Wählen Sie einen Dateityp aus dem Einblendmenü aus – AIFF, CAF oder WAVE.<br />

Retiming<br />

Dieser Abschnitt enthält nur eine Eigenschaft:<br />

••<br />

Dauer festlegen auf: Hiermit wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der zum Anpassen<br />

der Bildrate während der Transcodierung verwendet wird. Wählen Sie eine der folgenden<br />

Optionen aus:<br />

••<br />

[Prozentsatz] des Originals: Die Geschwindigkeit des Ausgabeclips wird prozentual zur<br />

Geschwindigkeit des Ausgangsclips modifiziert. Geben Sie einen Wert in das Prozentsatzfeld<br />

ein oder wählen Sie einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem<br />

Abwärtspfeil) aus.<br />

••<br />

[Gesamtdauer]: Mit dieser Option legen Sie die Dauer des Clips fest. Geben Sie eine<br />

Timecode-Dauer in das Feld ein oder klicken Sie auf die Pfeile, um die Dauer zu vergrößern<br />

oder zu verringern.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Retiming von Video- und Audioausgabe auf Seite 80.<br />

Audioeigenschaften<br />

••<br />

Anordnung der Kanäle: Verwenden Sie das Einblendmenü, um den Typ der<br />

Audiokanalanordnung manuell festzulegen. Weitere Informationen zur Anordnung der<br />

Audiokanäle (einschließlich der Anordnung des Surround Sound-Kanals) finden Sie unter<br />

Audiokanäle auf Seite 75.<br />

••<br />

Abtastrate: Mit diesem Einblendmenü können Sie die Häufigkeit pro Sekunde festlegen,<br />

mit der Wellenformen (Samples) digital abgetastet werden. Mit einer höheren Abtastoder<br />

Sample-Rate erzielen Sie eine bessere Audioqualität. Allerdings wird die Datei<br />

entsprechend größer.<br />

••<br />

Abtastgröße: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Abtastgröße des Audiosignals<br />

manuell festzulegen.<br />

Audioeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Audioeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Audioeffekts<br />

zu einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

Dolby Digital<br />

Die integrierten „Dolby Digital“-Einstellungen (in den Zielorten „Blu-ray erstellen“ und „DVD<br />

erstellen“ sowie in den integrierten AC-3- und EC-3-Audioeinstellungen ) verwenden das<br />

Transcodierungsformat „Dolby Digital“. Mit diesem Format werden Audiodateien in den<br />

Formaten Dolby Digital (AC-3) und Dolby Digital Plus (EC-3) codiert, die mehrere Audiokanäle<br />

enthalten (einschließlich 5.1-Surround Sound). Sie können auch eigene Einstellungen erstellen,<br />

die das Transcodierungsformat „Dolby Digital“ verwenden.<br />

Die Eigenschaften integrierter und eigener Einstellungen, in denen dieses Transcodierungsformat<br />

verwendet wird, befinden sich in den Informationsfenstern „Allgemein“ und „Audio“. Diese<br />

Eigenschaften werden im Folgenden beschrieben.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 27


Wichtig: Wenn Sie einem Auftrag eine Einstellung hinzufügen (oder einen Zielort, der<br />

Einstellungen umfasst), analysiert <strong>Compressor</strong> die Ausgangsmedien und ordnet ihnen<br />

automatisch die am besten geeigneten Einstellungseigenschaften zu (ausgehend vom<br />

Transcodierungsformat der Einstellung und den Merkmalen Ihrer Ausgangsmediendateien). Es<br />

wird empfohlen, diese automatisch zugeordneten Einstellungseigenschaften beizubehalten und<br />

zu verwenden.<br />

Zusammenfassung einer Einstellung<br />

Hier werden der Name der Einstellung, das Transcodierungsformat sowie die geschätzte Größe<br />

der Ausgabedatei angezeigt. Wenn Sie eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügen oder die<br />

Eigenschaften der Einstellung ändern, wird die Zusammenfassung automatisch aktualisiert.<br />

Allgemeine Eigenschaften<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei angezeigt.<br />

••<br />

Auftragssegmentierung erlauben: Die Auftragssegmentierung ist für Einstellungen, mit denen<br />

nur eine Audiodatei ausgegeben wird, nicht verfügbar.<br />

••<br />

Standardort: Wählen Sie einen Eintrag aus dem Einblendmenü aus, um den Standardort zum<br />

Sichern transcodierter Dateien festzulegen.<br />

••<br />

Dateityp: Wählen Sie einen Dateityp aus dem Einblendmenü aus –„Dolby Digital“ oder „Dolby<br />

Digital Plus“, eine verbesserte Version der Audiokomprimierungstechnologie Dolby Digital.<br />

Retiming<br />

Dieser Abschnitt enthält nur eine Eigenschaft:<br />

••<br />

Dauer festlegen auf: Hiermit wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der zum Anpassen<br />

der Bildrate während der Transcodierung verwendet wird. Wählen Sie eine der folgenden<br />

Optionen aus:<br />

••<br />

[Prozentsatz] des Originals: Die Geschwindigkeit des Ausgabeclips wird prozentual zur<br />

Geschwindigkeit des Ausgangsclips modifiziert. Geben Sie einen Wert in das Prozentsatzfeld<br />

ein oder wählen Sie einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem<br />

Abwärtspfeil) aus.<br />

••<br />

[Gesamtdauer]: Mit dieser Option legen Sie die Dauer des Clips fest. Geben Sie eine<br />

Timecode-Dauer in das Feld ein oder klicken Sie auf die Pfeile, um die Dauer zu vergrößern<br />

oder zu verringern.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Retiming von Video- und Audioausgabe auf Seite 80.<br />

Audioeigenschaften<br />

••<br />

Anordnung der Kanäle: Verwenden Sie das Einblendmenü, um den Typ der<br />

Audiokanalanordnung manuell festzulegen. Weitere Informationen zur Anordnung der<br />

Audiokanäle (einschließlich der Anordnung des Surround Sound-Kanals) finden Sie unter<br />

Audiokanäle auf Seite 75.<br />

••<br />

Abtastrate: Mit diesem Einblendmenü können Sie die Häufigkeit pro Sekunde festlegen,<br />

mit der Wellenformen (Samples) digital abgetastet werden. Mit einer höheren Abtastoder<br />

Sample-Rate erzielen Sie eine bessere Audioqualität. Allerdings wird die Datei<br />

entsprechend größer.<br />

Hinweis: Alle für das Video- und Audio-DVD-Authoring vorgesehenen Dateien müssen gemäß<br />

DVD-Spezifikation eine Abtastrate von 48 kHz aufweisen.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 28


••<br />

Zielsystem: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um das System anzugeben, auf dem Sie die<br />

Ausgabedatei abspielen wollen. <strong>Compressor</strong> beschränkt Optionen in anderen verwandten<br />

Eigenschaften auf für das Zielsystem geeignete Optionen.<br />

••<br />

DVD-Video: Wählen Sie diese Option, wenn die Codierung für ein Programm zur Erstellung<br />

von Video-DVDs erfolgt.<br />

••<br />

DVD-Audio: Wählen Sie diese Option, wenn die Codierung für ein Programm zur Erstellung<br />

von Audio-DVDs erfolgt.<br />

••<br />

Allgemeines AC-3: Wählen Sie diese Option, wenn für das Zielsystem keine Einschränkungen<br />

gelten sollen (die allgemeinste Option).<br />

••<br />

Datenrate: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Anzahl Kilobit pro Sekunde (kBit/s)<br />

festzulegen, die erforderlich ist, um die Audiodatei bereitzustellen. Bei einer höheren Rate wird<br />

eine Audiodatei in höherer Qualität erzeugt.<br />

Tipp: Mit Raten von 192 kBit/s und 224 kBit/s, die bei der Stereocodierung typisch sind,<br />

werden in der Regel gute Resultate erzielt. Für die Dolby Digital 5.1-Codierung wird die<br />

Rate 384 kBit/s empfohlen. Für die 5.1-Dolby Digital Plus-Codierung wird die Rate 192<br />

kBit/s empfohlen.<br />

••<br />

Bit-Stream-Modus: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um den Audiodienst zu definieren,<br />

der im Dolby Digital- oder Dolby Digital Plus-Bitstream enthalten ist.<br />

••<br />

Surround-Modus: Bei Verwendung der Kanalanordnung Mono oder Stereo (L R) gibt diese<br />

Eigenschaft gegenüber dem Wiedergabegerät an, ob der zweikanalige codierte Bitstream ein<br />

Dolby Surround-Programm (Lt/Rt) verwendet, das eine Dolby Pro Logic-Decodierung erfordert.<br />

Es gibt drei Menüoptionen:<br />

••<br />

Keine Angabe: Dem Wiedergabegerät werden keine Informationen darüber gesendet, ob der<br />

Bitstream in Dolby Surround codiert wurde.<br />

••<br />

Nicht codiert: Dem Wiedergabegerät wird signalisiert, dass der Bitstream Daten enthält, die<br />

nicht in Dolby Surround codiert sind.<br />

••<br />

Surround-codiert: Dem Wiedergabegerät wird signalisiert, dass der Bitstream in Dolby<br />

Surround codierte Daten enthält.<br />

••<br />

Surround EX-Modus: Bei Verwendung der Anordnung 5.1 (L R C LFE Ls Rs), 5.0 (L R C Ls Rs), <strong>4.1</strong><br />

(L R LFE Ls Rs) oder 4.0 (L R Ls Rs) signalisiert diese Eigenschaft dem Wiedergabegerät, ob das<br />

Audiomaterial in Dolby Digital Surround EX codiert wurde. Es gibt drei Menüoptionen:<br />

••<br />

Keine Angabe: Dem Wiedergabegerät werden keine Informationen darüber gesendet, ob der<br />

Bitstream in Dolby Digital Surround EX codiert wurde.<br />

••<br />

Nicht codiert: Dem Wiedergabegerät wird signalisiert, dass der Bitstream nicht in Dolby<br />

Surround EX codiert wurde.<br />

••<br />

Surround-codiert: Dem Wiedergabegerät wird signalisiert, dass der Bitstream in Dolby<br />

Surround EX codiert wurde.<br />

••<br />

Stereo abmischen: Verwenden Sie dieses Einblendmenü um festzulegen, wie ein Surround-<br />

Signal in ein Stereosignal abgemischt wird. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Audiokanäle auf Seite 75.<br />

Wichtig: Das LFE-Signal kann beim Dolby Digital-Abmischungsvorgang verworfen werden.<br />

• • Lo/Ro-Center, Lo/Ro-Surround, Lt/Rt-Center, Lt/Rt-Surround (für die Surround Sound-Ausgabe):<br />

Verwenden Sie diese Einblendmenüs, um die Dezibelstufe festzulegen, mit der die Surroundund<br />

Center-Kanäle abgemischt werden. Eigenschaften werden auf Basis der gewählten<br />

Kanalanordnung aktiviert oder deaktiviert.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 29


••<br />

DRC-Line-Modus: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um den Verarbeitungsmodus<br />

DRC (Dynamic Range Compression) festzulegen. Die Standardeinstellung, „Film,<br />

Standardkomprimierung“, ist für alle Verwendungszwecke geeignet.<br />

••<br />

DRC-RF-Modus: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um den Verarbeitungsmodus DRC für RF<br />

(Fernsehapparate, Kabelreceiver oder andere Geräte, die RF-Anschlüsse haben) festzulegen.<br />

••<br />

LFE-Tiefpass-Filter: Markieren Sie dieses Feld, um bei der Ausgabe einen 120-Hz-Tiefpassfilter<br />

auf den LFE-Kanal (Tieffrequenzeffekte) anzuwenden.<br />

••<br />

DC-Filter: Markieren Sie dieses Feld, um einen DC-Hochpassfilter auf alle Eingangskanäle anzuwenden.<br />

Dieser Filter stellt zwar eine einfache Methode dar, um einen DC-Versatz zu entfernen,<br />

das meiste abgemischte Audiomaterial ist jedoch bereits frei davon.<br />

••<br />

Surround-Kanäle: 90° Phasenverschiebung: Diese Eigenschaft, die eine 90-Grad-<br />

Phasenverschiebung auf die Surround-Kanäle anwendet, ist standardmäßig ausgewählt.<br />

Die Phasenverschiebung hebt die Zuordnung der vorderen und hinteren Kanäle auf und<br />

verhindert, dass die L- und Ls-Signale sich gegenseitig aufheben, wenn später eine Surroundkompatible<br />

Abmischung auf das decodierte Signal angewendet wird.<br />

••<br />

Surround-Kanäle: 3dB Dämpfung: Markieren Sie dieses Feld, um bei der Ausgabe einen 3-dB-<br />

Schnitt auf die Surround-Kanäle anzuwenden. Diese Option ist für die Mehrkanalausgabe<br />

(wie einen Film-Soundtrack) gedacht, die in ein Heimkinoformat übertragen wird. Kino-<br />

Surround-Kanäle werden relativ zu den vorderen Kanälen um 3 dB höher „hot“ abgemischt,<br />

um Verstärkereffekte im Kino zu kompensieren.<br />

••<br />

Dialog-Normalisierung: Geben Sie einen Wert in das Feld ein, um die Lautstärke des Programms<br />

in den Audiodateien relativ zur vollen Modulation festzulegen. Das Wiedergabegerät verwendet<br />

diese Informationen, um eine annähernd gleiche Lautstärke bei verschiedenen AC-3-<br />

Streams zu beizubehalten. Ziel ist es, für alle AC-3-codierten Audiodateien unabhängig von<br />

der Ausgangsdatei dieselbe Hörlautstärke zu erreichen.<br />

Audioeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Audioeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Audioeffekts<br />

zu einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

H.264 für <strong>Apple</strong>-Geräte<br />

Die integrierten Einstellungen für <strong>Apple</strong>-Geräte verwenden das Transcodierungsformat „H.264 für<br />

<strong>Apple</strong> Geräte“. Sie können auch eigene Einstellungen erstellen, die das Transcodierungsformat<br />

„H.264 für <strong>Apple</strong> Geräte“ verwenden.<br />

Die Eigenschaften integrierter und eigener Einstellungen, in denen dieses Transcodierungsformat<br />

verwendet wird, befinden sich in den Informationsfenstern „Allgemein“, „Video“ und „Audio“.<br />

Diese Eigenschaften werden im Folgenden beschrieben.<br />

Wichtig: Wenn Sie einem Auftrag eine Einstellung hinzufügen (oder einen Zielort, der<br />

Einstellungen umfasst), analysiert <strong>Compressor</strong> die Ausgangsmedien und ordnet ihnen<br />

automatisch die am besten geeigneten Einstellungseigenschaften zu (ausgehend vom<br />

Transcodierungsformat der Einstellung und den Merkmalen Ihrer Ausgangsmediendateien). Es<br />

wird empfohlen, diese automatisch zugeordneten Einstellungseigenschaften beizubehalten und<br />

zu verwenden.<br />

Zusammenfassung einer Einstellung<br />

Hier werden der Name der Einstellung, das Transcodierungsformat sowie die geschätzte Größe<br />

der Ausgabedatei angezeigt. Wenn Sie eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügen oder die<br />

Eigenschaften der Einstellung ändern, wird die Zusammenfassung automatisch aktualisiert.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 30


Allgemeine Eigenschaften<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei (.m4v) angezeigt.<br />

••<br />

Auftragssegmentierung erlauben: Wählen Sie dieses Markierungsfeld aus, wenn Sie die verteilte<br />

Verarbeitung konfiguriert haben, damit <strong>Compressor</strong> die Ausgabedatei unter Verwendung<br />

Ihrer freigegebenen Computergruppe verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Transcodieren von Stapeln mithilfe anderer Computer auf Seite 113.<br />

••<br />

Standardort: Wählen Sie einen Eintrag aus dem Einblendmenü aus, um den Standardort zum<br />

Sichern transcodierter Dateien festzulegen.<br />

••<br />

Format: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um festzulegen, ob die Ausgabe Video- und<br />

Audiomaterial oder nur Videomaterial beinhaltet.<br />

Retiming<br />

Dieser Abschnitt enthält nur eine Eigenschaft:<br />

••<br />

Dauer festlegen auf: Hiermit wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der zum Anpassen<br />

der Bildrate während der Transcodierung verwendet wird. Wählen Sie eine der folgenden<br />

Optionen aus:<br />

••<br />

[Prozentsatz] des Originals: Die Geschwindigkeit des Ausgabeclips wird prozentual zur<br />

Geschwindigkeit des Ausgangsclips modifiziert. Geben Sie einen Wert in das Prozentsatzfeld<br />

ein oder wählen Sie einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem<br />

Abwärtspfeil) aus.<br />

••<br />

[Gesamtdauer]: Mit dieser Option legen Sie die Dauer des Clips fest. Geben Sie eine<br />

Timecode-Dauer in das Feld ein oder klicken Sie auf die Pfeile, um die Dauer zu vergrößern<br />

oder zu verringern.<br />

••<br />

Bildrate mit [Bildrate] fps abspielen: Die Wiedergabegeschwindigkeit des Clips wird geändert,<br />

ohne Bilder zu löschen oder neue Bilder zu erstellen. Diese Einstellung hat keine<br />

Auswirkung, es sei denn, der Wert „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ unterscheidet<br />

sich von der Bildrate der Ausgangsdatei. Wenn Sie beispielsweise eine 10-Sekunden-<br />

Ausgangsdatei mit der Bildrate 24 fps zu <strong>Compressor</strong> hinzufügen, die Eigenschaft „Bildrate“<br />

im Informationsfenster „Video“ auf 25 fps festlegen und dann „Bildrate mit 25 fps abspielen“<br />

im Informationsfenster „Allgemein“ auswählen, ist die Dauer des transcodierten Clips (bei 25<br />

fps) 9 Sekunden und 15 Bilder.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Retiming von Video- und Audioausgabe auf Seite 80.<br />

Videoeigenschaften<br />

••<br />

Bildgröße: Verwenden Sie das Einblendmenü, um einen automatisch berechneten<br />

Bildgrößenbereich (Auflösung) für die Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen finden<br />

Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Pixelformat: Für Einstellungen, in denen das H.264-Format verwendet wird, wird das<br />

Pixelformat auf „Quadratisch“ festgelegt.<br />

••<br />

Bildrate: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Bildrate bei der Wiedergabe (die Anzahl<br />

der pro Sekunde angezeigten Bilder) für die Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Optionen für Bildrate – Übersicht auf Seite 80.<br />

••<br />

Halbbilddominanz: Für Einstellungen, in denen das Format H.264 verwendet wird, wird die<br />

Halbbilddominanz auf „Progressiv“ festgelegt (es werden vollständige Bilder abgetastet).<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 31


••<br />

Mehrere Durchgänge: Markieren Sie dieses Feld, um eine Codierung in mehreren Durchgängen<br />

zu aktivieren, bei der eine zusätzliche Analyse von Videobildern verwendet wird, um eine<br />

Ausgabedatei mit hoher Qualität zu erzeugen. Deaktivieren Sie dieses Feld für schnellere<br />

Transcodierungen (ein Durchgang).<br />

••<br />

Bitrate: Markieren Sie das Feld „Automatisch“, damit <strong>Compressor</strong> die geeignete Bitrate<br />

für die Ausgabedatei berechnet, basierend auf der Bildrate der Ausgangsdatei und der<br />

Gerätekompatibilität. Wenn das Feld nicht markiert ist, können Sie die Bitrate festlegen, indem<br />

Sie den Schieberegler bewegen oder einen Wert in das Textfeld eingeben.<br />

••<br />

Frame-Sync: Markieren Sie das Feld „Automatisch“, damit <strong>Compressor</strong> die Keyframe-Intervallrate<br />

automatisch berechnet.<br />

Hinweis: Wenn „Frame-Sync“ aktiviert wird, ist der Wert im Sekundenfeld Null (0). Allerdings<br />

wird der Ist-Wert während des Codierungsvorgangs bestimmt.<br />

Ist das Feld nicht markiert, können Sie den Schieberegler bewegen oder einen Wert in das<br />

Textfeld eingeben, um das Keyframe-Intervall (Anzahl der Bilder) festzulegen, mit dem<br />

Keyframes in der Ausgabedatei erstellt werden sollen.<br />

••<br />

Codieren für: Wählen Sie die entsprechende Taste aus, damit <strong>Compressor</strong> die Ausgabedatei<br />

entweder mit der höchsten Qualität transcodiert, sodass sie auf neueren Geräten wiedergegeben<br />

werden kann, oder mit einer geringeren Qualität, sodass sie auf möglichst vielen Geräten<br />

wiedergegeben werden kann.<br />

••<br />

Kompatibel mit: Diese Liste zeigt Geräte, mit denen die transcodierte Datei wiedergegeben<br />

werden kann (kompatible Gerätetypen werden mit einem grünen Kreis markiert, der ein<br />

Häkchen enthält.) Wenn Sie die Eigenschaften einer Einstellung ändern (Bildgröße, Bildrate<br />

usw.), wird die Kompatibilitätsliste automatisch entsprechend angepasst.<br />

Beschneiden und Padding<br />

Mit den Eigenschaften unter „Beschneiden & Padding“ können Sie den endgültigen Beschnitt, die<br />

Größe und das Seitenverhältnis anpassen . Beschneiden: Beim Beschneiden werden Videoinhalte<br />

aus einem Bild entfernt. Padding: Beim Padding wird das Bild auf eine kleinere Größe skaliert,<br />

wobei gleichzeitig die Bildgröße des Ausgabebilds erhalten bleibt. Weitere Informationen zu<br />

diesen Eigenschaften finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Beschneiden: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Größe des Ausgabebilds festzulegen.<br />

Die Option „Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene Bildabmessungen in die Felder<br />

einzugeben. Für die anderen Optionen werden vordefinierte Größen verwendet. Mit der<br />

Menüoption Letterbox-Bereich der Quelle werden Bildränder erkannt und automatisch entsprechende<br />

Beschnittwerte eingegeben. Dies ist hilfreich, wenn Sie den Letterbox-Bereich einer<br />

Ausgangsmediendatei entfernen wollen. (Als Letterbox werden die Streifen über und unter<br />

einem Breitbild bezeichnet.)<br />

••<br />

Padding: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Skalierung des Ausgabebilds festzulegen,<br />

während die Bildgröße des Ausgabebilds beibehalten wird. Die Option „Eigene“<br />

ermöglicht Ihnen, eigene Skalierungsabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen<br />

Optionen werden vordefinierte Abmessungen verwendet.<br />

Qualität<br />

Die folgenden Eigenschaften stellen Anweisungen für die Bildanalyse bereit (beispielsweise für<br />

das Ändern der Bildgröße, für das Retiming eines Clips und für das Deinterlacing).<br />

••<br />

Größe des Filters anpassen: Mit diesem Einblendmenü wird die zur Größenänderung verwendete<br />

Methode festgelegt. Es gibt drei Optionen:<br />

••<br />

Schnell (nächstes Pixel): Diese Option bietet die kürzesten Verarbeitungszeiten.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 32


••<br />

Besser (linearer Filter): Diese Option bietet einen ausgewogenen Kompromiss zwischen<br />

Verarbeitungsgeschwindigkeit und Ausgabequalität.<br />

••<br />

Optimal (statistische Vorhersage): Diese Option bietet eine optimale Ausgabequalität, benötigt<br />

aber mehr Zeit.<br />

••<br />

Retiming-Qualität: Mit diesem Einblendmenü wird die für das Retiming verwendete Methode<br />

festgelegt. Es gibt vier Optionen:<br />

••<br />

Schnell (Nächstes Bild): Es wird eine Kopie des nächsten verfügbaren Bilds verwendet, um<br />

damit die dazwischenliegenden Bilder aufzufüllen.<br />

••<br />

Besser (an die Bewegung anpassen): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in guter Qualität zu erzielen.<br />

••<br />

Optimal (Bewegung kompensieren): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in hoher Qualität generiert.<br />

••<br />

Reverse Telecine: Zusätzliche Halbbilder, die beim Telecine-Prozess hinzugefügt wurden,<br />

werden entfernt, um die Datenrate des Films (24 fps) in die Datenrate des NTSC-Standards<br />

(29,97 fps) umzuwandeln. Mit dieser Option werden alle anderen für die Qualität relevanten<br />

Steuerelemente deaktiviert. Weitere Informationen finden Sie unter Reverse Telecine-<br />

Funktion auf Seite 84.<br />

••<br />

Adaptive Details: Markieren Sie dieses Feld, um anhand einer erweiterten Bildanalyse während<br />

der Ausgabe zwischen Rauschen und Randbereichen zu unterscheiden.<br />

••<br />

Anti-Aliasing-Stufe: Hiermit legen Sie die Stärke der Kantenglättung für das Ausgabebild fest.<br />

Doppelklicken Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder<br />

bewegen Sie den Schieberegler nach rechts, um den Grad der Kantenglättung zu erhöhen.<br />

Mit dieser Eigenschaft wird die Konvertierungsqualität für Medien verbessert, auf die eine<br />

Aufwärtsskalierung angewendet wird. Bei einer Transcodierung von SD-Video in HD werden<br />

durch Anti-Aliasing z. B. gezackte Ränder geglättet, die möglicherweise im Bild auftreten.<br />

••<br />

Detailstufe: Hiermit legen Sie die Detailgenauigkeit für das Ausgabebild fest. Doppelklicken<br />

Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder stellen Sie den<br />

gewünschten Wert mit dem Schieberegler ein. Mit diesem Steuerelement zum Scharfzeichnen<br />

kann ein vergrößertes Bild wieder detailreicher gemacht werden. Im Gegensatz zu anderen<br />

Scharfzeichnungsverfahren unterscheidet die Eigenschaft „Detailstufe“ zwischen Bildrauschen<br />

und Details im Bild. Die Körnung wird dabei im Allgemeinen nicht verstärkt. Durch eine<br />

Erhöhung dieses Werts kommt es unter Umständen zu gezackten Rändern, die sich durch eine<br />

Erhöhung des Werts für „Anti-Aliasing-Stufe“ entfernen lassen.<br />

Videoeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Videoeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Videoeffekts zu<br />

einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

Audioeigenschaften<br />

••<br />

Anordnung der Kanäle: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Audiokanalanordnung<br />

festzulegen.<br />

••<br />

Abtastrate: Mit diesem Einblendmenü können Sie die Häufigkeit pro Sekunde festlegen,<br />

mit der Wellenformen (Samples) digital abgetastet werden. Mit einer höheren Abtastoder<br />

Sample-Rate erzielen Sie eine bessere Audioqualität. Allerdings wird die Datei<br />

entsprechend größer.<br />

••<br />

Bitrate: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Bitrate festzulegen, die für das ausgegebene<br />

Audiomaterial verwendet wird.<br />

••<br />

Inklusive Dolby 5.1 Audiospur: Wählen Sie das Markierungsfeld aus, um Surround Sound als<br />

Dolby Digital-Audiospur für die Wiedergabe auf <strong>Apple</strong> TV hinzuzufügen.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 33


Audioeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Audioeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Audioeffekts<br />

zu einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

H.264 für Blu-ray<br />

Die integrierte Einstellung „H.264 für Blu-ray“ (im Zielort „Blu-ray erstellen“) verwendet das<br />

Transcodierungsformat „H.264 für Blu-ray“. Mit diesem Format werden H.264-Elementary-Stream-<br />

Dateien für Blu-ray- und AVCHD-DVD-Authoring codiert. Sie können auch eigene Einstellungen<br />

erstellen, die das Transcodierungsformat „H.264 für Blu-ray“ verwenden.<br />

Hinweis: Mit dieser Einstellung können nur Videodateien codiert werden. Als Audioeinstellung<br />

wird „Dolby Digital“ empfohlen. Weitere Informationen finden Sie unter Dolby Digital auf Seite 27.<br />

Die Eigenschaften integrierter und eigener Einstellungen, in denen dieses Transcodierungsformat<br />

verwendet wird, befinden sich in den Informationsfenstern „Allgemein“ und „Video“. Diese<br />

Eigenschaften werden im Folgenden beschrieben.<br />

Wichtig: Wenn Sie einem Auftrag eine Einstellung hinzufügen (oder einen Zielort, der<br />

Einstellungen umfasst), analysiert <strong>Compressor</strong> die Ausgangsmedien und ordnet ihnen<br />

automatisch die am besten geeigneten Einstellungseigenschaften zu (ausgehend vom<br />

Transcodierungsformat der Einstellung und den Merkmalen Ihrer Ausgangsmediendateien). Es<br />

wird empfohlen, diese automatisch zugeordneten Einstellungseigenschaften beizubehalten und<br />

zu verwenden.<br />

Zusammenfassung einer Einstellung<br />

Hier werden der Name der Einstellung, das Transcodierungsformat sowie die geschätzte Größe<br />

der Ausgabedatei angezeigt. Wenn Sie eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügen oder die<br />

Eigenschaften der Einstellung ändern, wird die Zusammenfassung automatisch aktualisiert.<br />

Allgemeine Eigenschaften<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei (.264) angezeigt.<br />

••<br />

Auftragssegmentierung erlauben: Wählen Sie dieses Markierungsfeld aus, wenn Sie die verteilte<br />

Verarbeitung konfiguriert haben, damit <strong>Compressor</strong> die Ausgabedatei unter Verwendung<br />

Ihrer freigegebenen Computergruppe verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Transcodieren von Stapeln mithilfe anderer Computer auf Seite 113.<br />

••<br />

Standardort: Wählen Sie einen Eintrag aus dem Einblendmenü aus, um den Standardort zum<br />

Sichern transcodierter Dateien festzulegen.<br />

••<br />

Stream verwenden für: Verwenden Sie das Einblendmenü, um festzulegen, ob die Ausgabedatei<br />

für Blu-ray oder AVCHD transcodiert wird.<br />

Retiming<br />

Dieser Abschnitt enthält nur eine Eigenschaft:<br />

••<br />

Dauer festlegen auf: Hiermit wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der zum Anpassen<br />

der Bildrate während der Transcodierung verwendet wird. Wählen Sie eine der folgenden<br />

Optionen aus:<br />

••<br />

[Prozentsatz] des Originals: Die Geschwindigkeit des Ausgabeclips wird prozentual zur<br />

Geschwindigkeit des Ausgangsclips modifiziert. Geben Sie einen Wert in das Prozentsatzfeld<br />

ein oder wählen Sie einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem<br />

Abwärtspfeil) aus.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 34


••<br />

[Gesamtdauer]: Mit dieser Option legen Sie die Dauer des Clips fest. Geben Sie eine<br />

Timecode-Dauer in das Feld ein oder klicken Sie auf die Pfeile, um die Dauer zu vergrößern<br />

oder zu verringern.<br />

••<br />

Bildrate mit [Bildrate] fps abspielen: Die Wiedergabegeschwindigkeit des Clips wird geändert,<br />

ohne Bilder zu löschen oder neue Bilder zu erstellen. Diese Einstellung hat keine<br />

Auswirkung, es sei denn, der Wert „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ unterscheidet<br />

sich von der Bildrate der Ausgangsdatei. Wenn Sie beispielsweise eine 10-Sekunden-<br />

Ausgangsdatei mit der Bildrate 24 fps zu <strong>Compressor</strong> hinzufügen, die Eigenschaft „Bildrate“<br />

im Informationsfenster „Video“ auf 25 fps festlegen und dann „Bildrate mit 25 fps abspielen“<br />

im Informationsfenster „Allgemein“ auswählen, ist die Dauer des transcodierten Clips (bei 25<br />

fps) 9 Sekunden und 15 Bilder.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Retiming von Video- und Audioausgabe auf Seite 80.<br />

Videoeigenschaften<br />

••<br />

Bildgröße: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Bildgröße (Auflösung) für die<br />

Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen finden Sie unter Ändern der Bildgröße –<br />

Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Pixelformat: Für Einstellungen, in denen das H.264-Format verwendet wird, wird das<br />

Pixelformat auf „Quadratisch“ festgelegt.<br />

••<br />

Bildrate: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Bildrate bei der Wiedergabe (die Anzahl<br />

der pro Sekunde angezeigten Bilder) für die Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Optionen für Bildrate – Übersicht auf Seite 80.<br />

••<br />

Halbbilddominanz: Für Einstellungen, in denen das Format H.264 verwendet wird, wird die<br />

Halbbilddominanz auf „Progressiv“ festgelegt (es werden vollständige Bilder abgetastet).<br />

••<br />

Automatisch ausgewählte Bitrate: Markieren Sie dieses Feld, damit <strong>Compressor</strong> automatisch<br />

die bestmögliche Bitrate für die Ausgabedatei berechnet, basierend auf der Dauer der<br />

Ausgangsdatei. Wenn das Feld nicht markiert ist, können Sie die durchschnittlichen und maximalen<br />

Bitraten festlegen, indem Sie die Schieberegler „Mittlere Bitrate“ und „Maximale Bitrate“<br />

bewegen oder Werte in die Textfelder eingeben.<br />

••<br />

Mehrere Durchgänge: Markieren Sie dieses Feld, um eine Codierung in mehreren Durchgängen<br />

zu aktivieren, bei der eine zusätzliche Analyse von Videobildern verwendet wird, um eine<br />

Ausgabedatei mit hoher Qualität zu erzeugen. Deaktivieren Sie dieses Feld für schnellere<br />

Transcodierungen (ein Durchgang).<br />

Beschneiden und Padding<br />

Mit den Eigenschaften unter „Beschneiden & Padding“ können Sie den endgültigen Beschnitt, die<br />

Größe und das Seitenverhältnis anpassen . Beschneiden: Beim Beschneiden werden Videoinhalte<br />

aus einem Bild entfernt. Padding: Beim Padding wird das Bild auf eine kleinere Größe skaliert,<br />

wobei gleichzeitig die Bildgröße des Ausgabebilds erhalten bleibt. Weitere Informationen zu<br />

diesen Eigenschaften finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Beschneiden: Dieses Einblendmenü legt die Abmessung des Ausgabebilds fest. Die Option<br />

„Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene Bildabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen<br />

Optionen werden vordefinierte Größen verwendet. Mit der Option Letterbox-Bereich der Quelle<br />

werden Bildränder erkannt und automatisch entsprechende Beschnittwerte eingegeben. Dies<br />

ist hilfreich, wenn Sie den Letterbox-Bereich einer Ausgangsmediendatei entfernen wollen.<br />

(Als Letterbox werden die Streifen über und unter einem Breitbild bezeichnet.)<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 35


••<br />

Padding: Dieses Einblendmenü legt die Skalierung des Ausgabebilds fest, während die<br />

Bildgröße des Ausgabebilds beibehalten wird. Die Option „Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene<br />

Skalierungsabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen Optionen werden vordefinierte<br />

Abmessungen verwendet.<br />

Qualität<br />

Mit den folgenden Eigenschaften wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der während<br />

des Transcodierungsvorgangs zum Einsatz kommt. Weitere Informationen zu diesen<br />

Steuerelementen finden Sie unter Retiming von Video- und Audioausgabe auf Seite 80 und<br />

Ändern des Zeitverhaltens und der Bildrate auf Seite 81.<br />

••<br />

Größe des Filters anpassen: Mit diesem Einblendmenü wird die zur Größenänderung verwendete<br />

Methode festgelegt. Es gibt drei Optionen:<br />

••<br />

Schnell (nächstes Pixel): Diese Option bietet die kürzesten Verarbeitungszeiten.<br />

••<br />

Besser (linearer Filter): Diese Option bietet einen ausgewogenen Kompromiss zwischen<br />

Verarbeitungsgeschwindigkeit und Ausgabequalität.<br />

••<br />

Optimal (statistische Vorhersage): Diese Option bietet eine optimale Ausgabequalität, benötigt<br />

aber mehr Zeit.<br />

••<br />

Retiming-Qualität: Mit diesem Einblendmenü wird die für das Retiming verwendete Methode<br />

festgelegt. Es gibt vier Optionen:<br />

••<br />

Schnell (Nächstes Bild): Es wird eine Kopie des nächsten verfügbaren Bilds verwendet, um<br />

damit die dazwischenliegenden Bilder aufzufüllen.<br />

••<br />

Besser (an die Bewegung anpassen): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in guter Qualität zu erzielen.<br />

••<br />

Optimal (Bewegung kompensieren): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in hoher Qualität generiert.<br />

••<br />

Reverse Telecine: Zusätzliche Halbbilder, die beim Telecine-Prozess hinzugefügt wurden,<br />

werden entfernt, um die Datenrate des Films (24 fps) in die Datenrate des NTSC-Standards<br />

(29,97 fps) umzuwandeln. Mit dieser Option werden alle anderen für die Qualität relevanten<br />

Steuerelemente deaktiviert. Weitere Informationen finden Sie unter Reverse Telecine-<br />

Funktion auf Seite 84.<br />

••<br />

Adaptive Details: Markieren Sie dieses Feld, um anhand einer erweiterten Bildanalyse während<br />

der Ausgabe zwischen Rauschen und Randbereichen zu unterscheiden.<br />

••<br />

Anti-Aliasing-Stufe: Hiermit legen Sie die Stärke der Kantenglättung für das Ausgabebild fest.<br />

Doppelklicken Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder<br />

bewegen Sie den Schieberegler nach rechts, um den Grad der Kantenglättung zu erhöhen.<br />

Mit dieser Eigenschaft wird die Konvertierungsqualität für Medien verbessert, auf die eine<br />

Aufwärtsskalierung angewendet wird. Bei einer Transcodierung von SD-Video in HD werden<br />

durch Anti-Aliasing z. B. gezackte Ränder geglättet, die möglicherweise im Bild auftreten.<br />

••<br />

Detailstufe: Hiermit legen Sie die Detailgenauigkeit für das Ausgabebild fest. Doppelklicken<br />

Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder bewegen<br />

Sie den Schieberegler, um den gewünschten Wert einzustellen. Mit diesem Steuerelement<br />

zum Scharfzeichnen kann ein vergrößertes Bild wieder detailreicher gemacht werden. Im<br />

Gegensatz zu anderen Scharfzeichnungsverfahren unterscheidet die Eigenschaft „Detailstufe“<br />

zwischen Bildrauschen und Details im Bild. Die Körnung wird dabei im Allgemeinen nicht verstärkt.<br />

Durch eine Erhöhung dieses Werts kommt es unter Umständen zu gezackten Rändern,<br />

die sich durch eine Erhöhung des Werts für „Anti-Aliasing-Stufe“ entfernen lassen.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 36


Videoeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Videoeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Videoeffekts zu<br />

einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

Bildsequenz<br />

In den integrierten Einstellungen „OpenEXR-Bild“ und „TIFF-Bildsequenz“ wird das<br />

Transcodierungsformat „Bildsequenz“ verwendet. Mit diesem Format wird eine Vielzahl von<br />

Bildsequenz-Dateitypen codiert, die in Animationen verwendet werden (einschließlich TIFF,<br />

OpenEXR, JPEG, PNG und andere). Sie können auch eigene Einstellungen erstellen, die das<br />

Transcodierungsformat „Bildsequenz“ verwenden.<br />

Die Eigenschaften integrierter und eigener Einstellungen, in denen dieses Transcodierungsformat<br />

verwendet wird, befinden sich im Informationsfenster „Allgemein“ und „Video“. Diese<br />

Eigenschaften werden im Folgenden beschrieben.<br />

Wichtig: Wenn Sie einem Auftrag eine Einstellung hinzufügen (oder einen Zielort, der<br />

Einstellungen umfasst), analysiert <strong>Compressor</strong> die Ausgangsmedien und ordnet ihnen<br />

automatisch die am besten geeigneten Einstellungseigenschaften zu (ausgehend vom<br />

Transcodierungsformat der Einstellung und den Merkmalen Ihrer Ausgangsmediendateien).<br />

Es wird empfohlen, diese automatisch zugeordneten Einstellungseigenschaften beizubehalten<br />

und zu verwenden.<br />

Zusammenfassung einer Einstellung<br />

Hier werden der Name der Einstellung, das Transcodierungsformat sowie die geschätzte Größe<br />

der Ausgabedatei angezeigt. Wenn Sie eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügen oder die<br />

Eigenschaften der Einstellung ändern, wird die Zusammenfassung automatisch aktualisiert.<br />

Allgemeine Eigenschaften<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei angezeigt.<br />

Tipp: Zur Ausgabe eine Datei mit einer anderen Erweiterung wählen Sie einen anderen<br />

Dateityp aus dem Einblendmenü „Bildart“ aus.<br />

••<br />

Auftragssegmentierung erlauben: Wählen Sie dieses Markierungsfeld aus, wenn Sie die verteilte<br />

Verarbeitung konfiguriert haben, damit <strong>Compressor</strong> die Ausgabedatei unter Verwendung<br />

Ihrer freigegebenen Computergruppe verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Transcodieren von Stapeln mithilfe anderer Computer auf Seite 113.<br />

••<br />

Standardort: Wählen Sie einen Eintrag aus dem Einblendmenü aus, um den Standardort zum<br />

Sichern transcodierter Dateien festzulegen.<br />

••<br />

Bildart: Wählen Sie eine Bildart aus dem Einblendmenü aus, um die Bildart für transcodierte<br />

Dateien festzulegen.<br />

••<br />

TIFF (Tagged Image File Format)<br />

••<br />

TARGA (Truevision Advanced Raster Graphics Adapter), auch als TGA bezeichnet<br />

••<br />

DPX<br />

••<br />

JPEG<br />

••<br />

OpenEXR<br />

••<br />

PSD (Adobe Photoshop)<br />

••<br />

PNG (Portable Network Graphics)<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 37


••<br />

Eindeutigen Ausgabeordner erstellen: Durch Markieren dieses Felds legen Sie fest, dass ein<br />

Ordner für die erstellten Ausgabedateien angelegt werden soll. Wenn Sie diese Option wählen,<br />

werden die im Ordner gesicherten Dateien „Bild-0“,„Bild-1“,„Bild-2“ usw. genannt.<br />

••<br />

Führende 0-Ziffern zu Bildnummern hinzufügen: Markieren Sie dieses Feld, damit<br />

<strong>Compressor</strong> den Ausgabedateinamen führende Nullen voranstellt („Dateiname-000000“,<br />

„Dateiname-000001“,„Dateiname-000002“ usw.).<br />

Retiming<br />

Dieser Abschnitt enthält nur eine Eigenschaft:<br />

••<br />

Dauer festlegen auf: Hiermit wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der zum Anpassen<br />

der Bildrate während der Transcodierung verwendet wird. Wählen Sie eine der folgenden<br />

Optionen aus:<br />

••<br />

[Prozentsatz] des Originals: Die Geschwindigkeit des Ausgabeclips wird prozentual zur<br />

Geschwindigkeit des Ausgangsclips modifiziert. Geben Sie einen Wert in das Prozentsatzfeld<br />

ein oder wählen Sie einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem<br />

Abwärtspfeil) aus.<br />

••<br />

[Gesamtdauer]: Mit dieser Option legen Sie die Dauer des Clips fest. Geben Sie eine<br />

Timecode-Dauer in das Feld ein oder klicken Sie auf die Pfeile, um die Dauer zu vergrößern<br />

oder zu verringern.<br />

••<br />

Bildrate mit [Bildrate] fps abspielen: Die Wiedergabegeschwindigkeit des Clips wird geändert,<br />

ohne Bilder zu löschen oder neue Bilder zu erstellen. Diese Einstellung hat keine<br />

Auswirkung, es sei denn, der Wert „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ unterscheidet<br />

sich von der Bildrate der Ausgangsdatei. Wenn Sie beispielsweise eine 10-Sekunden-<br />

Ausgangsdatei mit der Bildrate 24 fps zu <strong>Compressor</strong> hinzufügen, die Eigenschaft „Bildrate“<br />

im Informationsfenster „Video“ auf 25 fps festlegen und dann „Bildrate mit 25 fps abspielen“<br />

im Informationsfenster „Allgemein“ auswählen, ist die Dauer des transcodierten Clips (bei 25<br />

fps) 9 Sekunden und 15 Bilder.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Retiming von Video- und Audioausgabe auf Seite 80.<br />

Videoeigenschaften<br />

••<br />

Bildgröße: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Bildgröße (Auflösung) für die<br />

Ausgabedatei festzulegen.<br />

••<br />

Pixelformat: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um das Pixelformat (das Verhältnis zwischen<br />

Bildbreite und -höhe) festzulegen. Sie können das Seitenverhältnis der Ausgabedatei auch<br />

ändern, indem Sie Beschnitt- und Padding-Eigenschaften verwenden. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Bildrate: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Bildrate bei der Wiedergabe (die Anzahl<br />

der pro Sekunde angezeigten Bilder) für die Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Optionen für Bildrate – Übersicht auf Seite 80.<br />

••<br />

Halbbilddominanz: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Ausgabeabtastmethode (entweder<br />

Halbbilddominanz oder Konvertierung in progressive Abtastung) festzulegen. Es gibt vier<br />

Optionen:<br />

••<br />

Wie Ausgangsmaterial: Es kommt dasselbe Abtastverfahren zum Einsatz, das von der<br />

Ausgangsmediendatei verwendet wird.<br />

••<br />

Progressiv: Es werden Vollbilder abgetastet (nicht in Halbbilder unterteilte Bilder).<br />

••<br />

Oben (ungerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das obere Halbbild Dominanz<br />

erhält. Das obere Halbbild wird auch als Halbbild 2 oder ungerades Halbbild bezeichnet.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 38


••<br />

Unten (gerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das untere Halbbild Dominanz<br />

erhält. Das untere Halbbild wird auch als Halbbild 1 oder gerades Halbbild bezeichnet.<br />

••<br />

Beim Skalieren des Bilds Seitenverhältnis beibehalten: Markieren Sie dieses Feld, um die<br />

Ausgabedateien zu skalieren, damit quadratische Pixel verwendet werden und das ursprüngliche<br />

Seitenverhältnis erhalten bleibt (dabei kommt es zu einer Erhöhung bzw. Reduzierung der<br />

Anzahl horizontaler und vertikaler Pixel).<br />

Beschneiden und Padding<br />

Mit den Eigenschaften unter „Beschneiden & Padding“ können Sie den endgültigen Beschnitt, die<br />

Größe und das Seitenverhältnis anpassen . Beschneiden: Beim Beschneiden werden Videoinhalte<br />

aus einem Bild entfernt. Padding: Beim Padding wird das Bild auf eine kleinere Größe skaliert,<br />

wobei gleichzeitig die Bildgröße des Ausgabebilds erhalten bleibt. Weitere Informationen zu<br />

diesen Eigenschaften finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Beschneiden: Dieses Einblendmenü legt die Abmessung des Ausgabebilds fest. Die Option<br />

„Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene Bildabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen<br />

Optionen werden vordefinierte Größen verwendet. Mit der Option Letterbox-Bereich der Quelle<br />

werden Bildränder erkannt und automatisch entsprechende Beschnittwerte eingegeben. Dies<br />

ist hilfreich, wenn Sie den Letterbox-Bereich einer Ausgangsmediendatei entfernen wollen.<br />

(Als Letterbox werden die Streifen über und unter einem Breitbild bezeichnet.)<br />

••<br />

Padding: Dieses Einblendmenü legt die Skalierung des Ausgabebilds fest, während die<br />

Bildgröße des Ausgabebilds beibehalten wird. Die Option „Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene<br />

Skalierungsabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen Optionen werden vordefinierte<br />

Abmessungen verwendet.<br />

Qualität<br />

Mit den folgenden Eigenschaften können Sie festlegen, wie beim Transcodieren von<br />

Videomaterial Größen-, Retiming- und andere Anpassungen vorgenommen werden.<br />

••<br />

Größe des Filters anpassen: Mit diesem Einblendmenü wird die zur Größenänderung verwendete<br />

Methode festgelegt. Es gibt drei Optionen:<br />

••<br />

Schnell (nächstes Pixel): Diese Option bietet die kürzesten Verarbeitungszeiten.<br />

••<br />

Besser (linearer Filter): Diese Option bietet einen ausgewogenen Kompromiss zwischen<br />

Verarbeitungsgeschwindigkeit und Ausgabequalität.<br />

••<br />

Optimal (statistische Vorhersage): Diese Option bietet eine optimale Ausgabequalität, benötigt<br />

aber mehr Zeit.<br />

••<br />

Retiming-Qualität: Mit diesem Einblendmenü wird die für das Retiming verwendete Methode<br />

festgelegt. Es gibt vier Optionen:<br />

••<br />

Schnell (Nächstes Bild): Es wird eine Kopie des nächsten verfügbaren Bilds verwendet, um<br />

damit die dazwischenliegenden Bilder aufzufüllen.<br />

••<br />

Besser (an die Bewegung anpassen): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in guter Qualität zu erzielen.<br />

••<br />

Optimal (Bewegung kompensieren): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in hoher Qualität generiert.<br />

••<br />

Reverse Telecine: Zusätzliche Halbbilder, die beim Telecine-Prozess hinzugefügt wurden,<br />

werden entfernt, um die Datenrate des Films (24 fps) in die Datenrate des NTSC-Standards<br />

(29,97 fps) umzuwandeln. Mit dieser Option werden alle anderen für die Qualität relevanten<br />

Steuerelemente deaktiviert. Weitere Informationen finden Sie unter Reverse Telecine-<br />

Funktion auf Seite 84.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 39


••<br />

Adaptive Details: Markieren Sie dieses Feld, um anhand einer erweiterten Bildanalyse während<br />

der Ausgabe zwischen Rauschen und Randbereichen zu unterscheiden.<br />

••<br />

Anti-Aliasing-Stufe: Hiermit legen Sie die Stärke der Kantenglättung für das Ausgabebild fest.<br />

Doppelklicken Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder<br />

bewegen Sie den Schieberegler nach rechts, um den Grad der Kantenglättung zu erhöhen.<br />

Mit dieser Eigenschaft wird die Konvertierungsqualität für Medien verbessert, auf die eine<br />

Aufwärtsskalierung angewendet wird. Bei einer Transcodierung von SD-Video in HD werden<br />

mit dem Anti-Aliasing z. B. gezackte Ränder geglättet, die möglicherweise im Bild auftreten.<br />

••<br />

Detailstufe: Hiermit legen Sie die Detailgenauigkeit für das Ausgabebild fest. Doppelklicken<br />

Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder bewegen<br />

Sie den Schieberegler, um den gewünschten Wert einzustellen. Mit diesem Steuerelement<br />

zum Scharfzeichnen kann ein vergrößertes Bild wieder detailreicher gemacht werden. Im<br />

Gegensatz zu anderen Scharfzeichnungsverfahren unterscheidet die Eigenschaft „Detailstufe“<br />

zwischen Bildrauschen und Details im Bild. Die Körnung wird dabei im Allgemeinen nicht verstärkt.<br />

Durch eine Erhöhung dieses Werts kommt es unter Umständen zu gezackten Rändern,<br />

die sich durch eine Erhöhung der Einstellung für „Anti-Aliasing-Stufe“ entfernen lassen.<br />

Videoeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Videoeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Videoeffekts zu<br />

einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

MP3<br />

In den integrierten Einstellungen „MP3-Datei“ und „MP3 für Audio-Podcasting“ wird das<br />

Transcodierungsformat „MP3“ verwendet. MP3-Dateien werden häufig für digitale Audio-Player<br />

codiert. Sie können auch eigene Einstellungen erstellen, die das Transcodierungsformat „MP3“<br />

verwenden.<br />

Die Eigenschaften integrierter und eigener Einstellungen, in denen dieses Transcodierungsformat<br />

verwendet wird, befinden sich im Informationsfenster „Allgemein“ und „Audio“. Diese<br />

Eigenschaften werden im Folgenden beschrieben.<br />

Wichtig: Wenn Sie einem Auftrag eine Einstellung hinzufügen (oder einen Zielort, der<br />

Einstellungen umfasst), analysiert <strong>Compressor</strong> die Ausgangsmedien und ordnet ihnen<br />

automatisch die am besten geeigneten Einstellungseigenschaften zu (ausgehend vom<br />

Transcodierungsformat der Einstellung und den Merkmalen Ihrer Ausgangsmediendateien). Es<br />

wird empfohlen, diese automatisch zugeordneten Einstellungseigenschaften beizubehalten und<br />

zu verwenden.<br />

Zusammenfassung einer Einstellung<br />

Hier werden der Name der Einstellung, das Transcodierungsformat sowie die geschätzte Größe<br />

der Ausgabedatei angezeigt. Wenn Sie eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügen oder die<br />

Eigenschaften der Einstellung ändern, wird diese Zusammenfassung automatisch aktualisiert.<br />

Allgemeine Eigenschaften<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei (.mp3) angezeigt.<br />

••<br />

Auftragssegmentierung erlauben: Die Auftragssegmentierung ist für Einstellungen, mit denen<br />

nur eine Audiodatei ausgegeben wird, nicht verfügbar.<br />

••<br />

Standardort: Wählen Sie einen Eintrag aus dem Einblendmenü aus, um den Standardort zum<br />

Sichern transcodierter Dateien festzulegen.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 40


Retiming<br />

Dieser Abschnitt enthält nur eine Eigenschaft:<br />

••<br />

Dauer festlegen auf: Hiermit wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der zum Anpassen<br />

der Bildrate während der Transcodierung verwendet wird. Wählen Sie eine der folgenden<br />

Optionen aus:<br />

••<br />

[Prozentsatz] des Originals: Die Geschwindigkeit des Ausgabeclips wird prozentual zur<br />

Geschwindigkeit des Ausgangsclips modifiziert. Geben Sie einen Wert in das Prozentsatzfeld<br />

ein oder wählen Sie einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem<br />

Abwärtspfeil) aus.<br />

••<br />

[Gesamtdauer]: Mit dieser Option legen Sie die Dauer des Clips fest. Geben Sie eine<br />

Timecode-Dauer in das Feld ein oder klicken Sie auf die Pfeile, um die Dauer zu vergrößern<br />

oder zu verringern.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Retiming von Video- und Audioausgabe auf Seite 80.<br />

Audioeigenschaften<br />

••<br />

Anordnung der Kanäle: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Audiokanalanordnung festzulegen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Audiokanäle auf Seite 75.<br />

••<br />

Abtastrate: Mit diesem Einblendmenü können Sie die Häufigkeit pro Sekunde festlegen,<br />

mit der Wellenformen (Samples) digital abgetastet werden. Mit einer höheren Abtastoder<br />

Sample-Rate erzielen Sie eine bessere Audioqualität. Allerdings wird die Datei<br />

entsprechend größer.<br />

••<br />

Datenrate: Verwenden Sie den Schieberegler, um die Anzahl Kilobyte pro Sekunde (kBit/s)<br />

festzulegen, die erforderlich ist, um die Audiodatei bereitzustellen. Bei einer höheren Rate wird<br />

eine Audiodatei in höherer Qualität erzeugt.<br />

••<br />

Codierung mit variabler Bitrate: Markieren Sie das Feld, wenn das Speichern der Musik mit<br />

einer variablen Bitrate erfolgen soll, die sich nach der Komplexität der Musik richtet. Durch die<br />

Codierung mit einer variablen Bitrate kann sich die Größe der Ausgabedatei verringern.<br />

••<br />

Stereo (Joint): Markieren Sie das Feld, damit ein Kanal die Informationen enthält, die auf beiden<br />

Kanälen identisch sind, während der andere die einmalig vorkommenden Informationen<br />

enthält. Bei Bitraten von 160 kBit/s und darunter kann dies die Tonqualität des konvertierten<br />

Audiomaterials verbessern.<br />

••<br />

Intelligente Codierungsanpassung: Markieren Sie das Feld, damit <strong>Compressor</strong> die Ausgangsdatei<br />

und die Codierungseigenschaften der Einstellung analysiert, um die Qualität der Ausgabedatei<br />

zu maximieren.<br />

••<br />

Frequenzen unter 10 Hz filtern: Markieren Sie das Feld, damit <strong>Compressor</strong> nicht hörbare<br />

Frequenzen aus der Ausgangsdatei entfernt und eine kleinere und effizientere Datei ohne<br />

wahrnehmbaren Qualitätsverlust ausgibt.<br />

Audioeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Audioeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Audioeffekts<br />

zu einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

MPEG-2<br />

Die integrierten Einstellungen für MPEG-Dateien (einschließlich der integrierten Einstellung<br />

„MPEG-2 für DVD“), verwenden das Transcodierungsformat „MPEG-2“. Dieses Format codiert<br />

MPEG-2-Stream-Dateien für SD-DVD- und Blu-ray-Authoring.<br />

Hinweis: Mit dieser Einstellung können nur Videodateien codiert werden. Als Audioeinstellung<br />

wird „Dolby Digital“ empfohlen. Weitere Informationen finden Sie unter Dolby Digital auf Seite 27.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 41


Sie können auch eigene Einstellungen erstellen, die das Transcodierungsformat „MPEG-2“<br />

verwenden.<br />

Die Eigenschaften integrierter und eigener Einstellungen, in denen dieses Transcodierungsformat<br />

verwendet wird, befinden sich im Informationsfenster „Allgemein“, „Video“ und „Audio“. Diese<br />

Eigenschaften werden im Folgenden beschrieben.<br />

Wichtig: Wenn Sie einem Auftrag eine Einstellung hinzufügen (oder einen Zielort, der<br />

Einstellungen umfasst), analysiert <strong>Compressor</strong> die Ausgangsmedien und ordnet ihnen<br />

automatisch die am besten geeigneten Einstellungseigenschaften zu (ausgehend vom<br />

Transcodierungsformat der Einstellung und den Merkmalen Ihrer Ausgangsmediendateien). Es<br />

wird empfohlen, diese automatisch zugeordneten Einstellungseigenschaften beizubehalten und<br />

zu verwenden.<br />

Zusammenfassung einer Einstellung<br />

Hier werden der Name der Einstellung, das Transcodierungsformat sowie die geschätzte Größe<br />

der Ausgabedatei angezeigt. Wenn Sie eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügen oder die<br />

Eigenschaften der Einstellung ändern, wird diese Zusammenfassung automatisch aktualisiert.<br />

Allgemeine Eigenschaften<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei angezeigt.<br />

••<br />

Auftragssegmentierung erlauben: Wenn Sie die verteilte Verarbeitung konfiguriert haben,<br />

wählen Sie dieses Markierungsfeld aus, damit <strong>Compressor</strong> die Ausgabedatei unter<br />

Verwendung Ihrer freigegebenen Computergruppe verarbeitet. Weitere Informationen finden<br />

Sie unter Transcodieren von Stapeln mithilfe anderer Computer auf Seite 113.<br />

••<br />

Standardort: Wählen Sie einen Eintrag aus dem Einblendmenü aus, um den Standardort zum<br />

Sichern transcodierter Dateien festzulegen.<br />

••<br />

Format: Verwenden Sie das Einblendmenü, um den Stream-Typ für die Ausgabedatei festzulegen.<br />

Es gibt drei Optionen:<br />

••<br />

Programm-Stream: Dieser Stream-Typ enthält nur einen Kanal mit MPEG-2-Inhalt<br />

und das dazugehörige Audiomaterial. Programm-Streams erfordern eine fehlerfreie<br />

Übertragung und werden vor allem für die Speicherung oder Verarbeitung innerhalb eines<br />

Computersystems verwendet.<br />

••<br />

Elementary-Stream: Dieser Stream-Typ enthält nur einen Kanal mit MPEG-2-Inhalten und kein<br />

Audiomaterial. Wenn Sie diese Option auswählen, sollten Sie auch die Eigenschaft „Stream<br />

verwenden für“ festlegen.<br />

••<br />

Transport-Stream: Dieser Stream-Typ kann mehrere Kanäle mit MPEG-2-Inhalten und das<br />

dazugehörige Audiomaterial enthalten. Dabei werden alle Kanäle in einem Multiplex-Stream<br />

gebündelt, sodass der Receiver die abzuspielenden Kanäle wählen kann. <strong>Compressor</strong><br />

unterstützt das Erstellen von Transport-Streams mit einem Kanal, die auch das zugehörige<br />

Audiomaterial enthalten können. Zudem sind Transport-Streams robust und können<br />

Unterbrechungen im Datenstrom kompensieren. Aus diesem Grund eignen sie sich besonders<br />

für Broadcast- und Streaming-Programme, bei denen Störsignale oder überlastete<br />

Netzwerke zu Unterbrechungen führen können.<br />

••<br />

Stream verwenden für: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die MPEG-2-<br />

Transcodierungsausgabe anzugeben. <strong>Compressor</strong> ändert die verfügbaren Eigenschaften auf<br />

Basis der gewählten Option:<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 42


••<br />

Generisch: Diese Option ermöglicht Ihnen den uneingeschränkten Zugriff auf alle MPEG-2-<br />

Eigenschaften. Dies ist die einzige Option, die das Videoformat MPEG-2 640 x 480 zusätzlich<br />

zu den SD- (Standard Definition) und HD-Videoformaten (High Definition) unterstützt.<br />

Außerdem ist es die einzige Option, die das Erstellen von Transport- und Programm-<br />

Streams unterstützt. Bei Verwendung dieser Option wird der komplette Bitratenbereich von<br />

2,0 MBit/s bis 40,0 MBit/s unterstützt.<br />

••<br />

DVD: Diese Option schränkt die Auswahl auf solche Codierungseigenschaften ein, die gemäß<br />

SD-DVD-Spezifikation zulässig sind. Hierzu zählen die NTSC- und PAL-Videoformate und ein<br />

Bitratenbereich von 2,0 MBit/s bis 9,0 MBit/s.<br />

••<br />

Blu-ray: Diese Option schränkt die Auswahl auf solche Codierungseigenschaften ein, die<br />

für Blu-ray-Video-Discs zulässig sind. Hierzu zählen die SD- und HD-Videoformate und ein<br />

Bitratenbereich von 10,0 MBit/s bis 40,0 MBit/s.<br />

••<br />

<strong>Apple</strong>-Metadaten hinzufügen: Markieren Sie dieses Feld, damit <strong>Compressor</strong> bestimmte MPEG-<br />

2-Authoring-Informationen während der Transcodierung analysiert und in der Ausgabedatei<br />

bereitstellt. Die resultierende Datei kann von anderen Programmen schneller gelesen werden.<br />

••<br />

Nur Kapitel-Marker miteinbeziehen: Markieren Sie dieses Feld, um Kapitel-Marker, aber keine<br />

unbenannten Kompressions-Marker in die MPEG-2-Ausgabe einzuschließen. Wenn dieses Feld<br />

deaktiviert ist, werden alle Marker in die Ausgabedatei eingeschlossen. Weitere Informationen<br />

über Kapitel-Marker finden Sie unter Hinzufügen von Markern auf Seite 93.<br />

Retiming<br />

Dieser Abschnitt enthält nur eine Eigenschaft:<br />

••<br />

Dauer festlegen auf: Hiermit wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der zum Anpassen<br />

der Bildrate während der Transcodierung verwendet wird. Wählen Sie eine der folgenden<br />

Optionen aus:<br />

••<br />

[Prozentsatz] des Originals: Die Geschwindigkeit des Ausgabeclips wird prozentual zur<br />

Geschwindigkeit des Ausgangsclips modifiziert. Geben Sie einen Wert in das Prozentsatzfeld<br />

ein oder wählen Sie einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem<br />

Abwärtspfeil) aus.<br />

••<br />

[Gesamtdauer]: Mit dieser Option legen Sie die Dauer des Clips fest. Geben Sie eine<br />

Timecode-Dauer in das Feld ein oder klicken Sie auf die Pfeile, um die Dauer zu vergrößern<br />

oder zu verringern.<br />

••<br />

Bildrate mit [Bildrate] fps abspielen: Die Wiedergabegeschwindigkeit des Clips wird geändert,<br />

ohne Bilder zu löschen oder neue Bilder zu erstellen. Diese Einstellung hat keine<br />

Auswirkung, es sei denn, der Wert „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ unterscheidet<br />

sich von der Bildrate der Ausgangsdatei. Wenn Sie beispielsweise eine 10-Sekunden-<br />

Ausgangsdatei mit der Bildrate 24 fps zu <strong>Compressor</strong> hinzufügen, die Eigenschaft „Bildrate“<br />

im Informationsfenster „Video“ auf 25 fps festlegen und dann „Bildrate mit 25 fps abspielen“<br />

im Informationsfenster „Allgemein“ auswählen, ist die Dauer des transcodierten Clips (bei 25<br />

fps) 9 Sekunden und 15 Bilder.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Retiming von Video- und Audioausgabe auf Seite 80.<br />

Videoeigenschaften<br />

••<br />

Bildgröße: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Bildgröße (Auflösung) für die<br />

Ausgabedatei festzulegen.<br />

••<br />

Pixelformat: Verwenden Sie das Einblendmenü, um das Pixelformat (das Verhältnis zwischen<br />

der Bildbreite und -höhe) festzulegen. Sie können das Seitenverhältnis der Ausgabedatei auch<br />

ändern, indem Sie Beschnitt- und Padding-Eigenschaften verwenden. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 43


••<br />

Bildrate: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Bildrate bei der Wiedergabe (die Anzahl<br />

der pro Sekunde angezeigten Bilder) für die Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Optionen für Bildrate – Übersicht auf Seite 80.<br />

••<br />

Halbbilddominanz: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Ausgabeabtastmethode (entweder<br />

Halbbilddominanz oder Konvertierung in progressive Abtastung) festzulegen. Es gibt vier<br />

Optionen:<br />

••<br />

Wie Ausgangsmaterial: Es kommt dasselbe Abtastverfahren zum Einsatz, das von der<br />

Ausgangsmediendatei verwendet wird.<br />

••<br />

Progressiv: Es werden Vollbilder abgetastet (nicht in Halbbilder unterteilte Bilder).<br />

••<br />

Oben (ungerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das obere Halbbild Dominanz<br />

erhält. Das obere Halbbild wird auch als Halbbild 2 oder ungerades Halbbild bezeichnet.<br />

••<br />

Unten (gerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das untere Halbbild Dominanz<br />

erhält. Das untere Halbbild wird auch als Halbbild 1 oder gerades Halbbild bezeichnet.<br />

••<br />

Anamorphotisch: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um das Seitenverhältnis festzulegen.<br />

Wählen Sie „Automatisch“, damit <strong>Compressor</strong> das Bild auf Basis der Bildgröße<br />

skaliert, oder wählen Sie 16:9 oder 4:3, um die anamorphotische Skalierung auf ein<br />

Standardseitenverhältnis einzustellen.<br />

••<br />

Codierungsmodus: Wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü aus, um festzulegen, wie<br />

<strong>Compressor</strong> die Ausgabedatei codiert: entweder schneller mit geringerer Qualität oder langsamer<br />

mit höherer Qualität. Folgende Optionen sind verfügbar:<br />

••<br />

Ein Durchgang (CBR): Dies ist der schnellste MPEG-2-Codierungsmodus. Mit ihm lässt sich<br />

eine gute Qualität erzielen, speziell bei Bitraten zwischen 5 und 9 MBit/s.<br />

••<br />

Ein Durchgang (VBR): Dieser Modus zielt auf eine konstante Qualität (zu Lasten einer konstanten<br />

Bitrate) für die transcodierte Videodatei ab. Dieser Modus liefert für die meisten<br />

SD-Mediendateien (Standard Definition) mit Bitraten von 3,5 MBit/s (und mehr) eine gute bis<br />

ausgezeichnete Qualität. Außerdem erfolgt das Transcodieren sehr schnell.<br />

••<br />

1-Pass-VBR, optimal: Dieser Modus bietet die bestmögliche Qualität für die Ausgabe von<br />

SD-Videomaterial mit Bitraten von 3 bis 3,5 MBit/s (und mehr).<br />

••<br />

2-Pass-VBR: Dieser Modus arbeitet mit zwei Durchgängen – einem ersten, um den vollständigen<br />

Ausgangsvideo-Stream zu analysieren, und einem zweiten, um die Datei zu komprimieren.<br />

Dieser Modus erfordert mehr Zeit, generiert aber auch eine Datei höherer Qualität als<br />

die Modi mit nur einem Durchgang. Dieser Modus wird für Ausgangsmediendateien empfohlen,<br />

bei denen substanzielle Unterschiede zwischen den Szenen mit der geringsten und<br />

den Szenen mit der höchsten Komplexität zu verzeichnen sind.<br />

••<br />

2-Pass-VBR, optimal: Dieser Modus bietet die bestmögliche Qualität für die Ausgabe von HDund<br />

SD-Videomaterial mit Bitraten von 3 bis 3,5 MBit/s (und mehr).<br />

••<br />

Bewegungsschätzung: Dieses Einblendmenü legt den Umfang der Animationsverarbeitung fest,<br />

die für die Datei ausgeführt wird. Es gibt drei Optionen:<br />

••<br />

Gut: Dies ist die schnellste Verarbeitungseinstellung. Verwenden Sie diese Einstellung<br />

bei einer relativ langsamen Animation zwischen den Bildern. Im Allgemeinen sollte die<br />

Einstellung „Gut“ für die 1-Pass-Codierung verwendet werden.<br />

••<br />

Mittel: Auch bei komplexen Bewegungen zwischen den Halbbildern ergeben sich sehr gute<br />

Ergebnisse. Generell wird empfohlen, die Option „Mittel“ für „1-Pass-VBR, optimal“ und für<br />

„2-Pass-VBR, optimal“ zu verwenden.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 44


••<br />

Optimal: Dies ist die langsamste Verarbeitungseinstellung. Verwenden Sie diese Einstellung<br />

für die komplexesten Animationen und für Ausgangsdateien mit Halbbildern. Generell wird<br />

empfohlen, dass Sie den Modus „Optimal“ verwenden, um die Qualität zu optimieren, wenn<br />

Sie mit „1-Pass-VBR, optimal“ oder „2-Pass-VBR, optimal“ arbeiten.<br />

••<br />

GOP-Struktur: Diese Eigenschaft ist nur verfügbar, wenn die Eigenschaft „Bildrate“ manuell festgelegt<br />

wird (d. h. nicht „Automatisch“ verwendet wird).<br />

Hinweis: Automatisch festgelegte Eigenschaften (zum Beispiel die oben erwähnte Eigenschaft<br />

„Bildrate“) werden von <strong>Compressor</strong> auf der Basis der jeweiligen Ausgangsmediendatei zugeordnet.<br />

Aus diesem Grund wird die Verwendung von „Automatisch“ dringend empfohlen.<br />

<strong>Compressor</strong> unterstützt drei Methoden für das Gruppieren von Bildern („Frames“) in codiertem<br />

Videomaterial: I-Bilder („Intra-Frames“), P-Bilder („Predictive Frames“) und B-Bilder („Bipredictive<br />

Frames“). Das Einblendmenü „GOP-Struktur“ umfasst verschiedene Methoden für das<br />

Kombinieren von Bildern:<br />

••<br />

IP: Wählen Sie die Option „IP“ nur, wenn Ihre Medien schnelle Bewegungen enthalten, die bei<br />

Verwendung einer IBBP- oder IBP-Struktur nicht mit akzeptabler Qualität codiert würden.<br />

••<br />

IBP: Wählen Sie die Option „IBP“ nur, wenn Ihre Medien schnelle Bewegungen enthalten, die<br />

bei Verwendung einer IBBP-Struktur nicht mit akzeptabler Qualität codiert würden.<br />

••<br />

IBBP: Diese Option wird für die Mehrzahl der MPEG-2-Codierungszwecke empfohlen.<br />

Hinweis: Soll eine MPEG-2-Codierung für DVDs erfolgen, können Sie in den meisten Fällen die<br />

Option „IBBP“ für das GOP-Muster (GOP-Struktur) und eine GOP-Größe von 15 für NTSC bzw. 12<br />

für PAL auswählen.<br />

••<br />

GOP-Größe: Diese Eigenschaft ist verfügbar, wenn die Eigenschaft „Bildrate“ manuell festgelegt<br />

wird (d. h. nicht „Automatisch“ verwendet wird).<br />

Hinweis: Automatisch festgelegte Eigenschaften (zum Beispiel die oben erwähnte Eigenschaft<br />

„Bildrate“) werden von <strong>Compressor</strong> auf der Basis der jeweiligen Ausgangsmediendatei zugeordnet.<br />

Aus diesem Grund wird die Verwendung von „Automatisch“ dringend empfohlen.<br />

Der Schieberegler gibt an, wie viele Bilder eine GOP (Gruppe von Bildern) enthält. Welche<br />

Werte für den Schieberegler jeweils angeboten werden, hängt von der Eigenschaft „GOP-<br />

Struktur“ ab (siehe oben). Die maximale GOP-Größe, die Sie in <strong>Compressor</strong> wählen können,<br />

ist 15 Bilder für NTSC oder 12 Bilder für PAL und 720P. Die kleinste GOP-Größe für alle<br />

Videoformate beträgt 6 Bilder bei geschlossener GOP oder 7 Bilder bei offener GOP.<br />

••<br />

Automatisch ausgewählte Bitrate: Markieren Sie dieses Feld, damit <strong>Compressor</strong> automatisch<br />

die bestmögliche Bitrate für die Ausgabedatei berechnet, basierend auf der Dauer der<br />

Ausgangsdatei. Deaktivieren Sie zum manuellen Anpassen der Bitrate das Markierungsfeld<br />

und bewegen Sie die Schieberegler „Durchschn. Bitrate“ und „Maximale Bitrate“ (oder geben<br />

Sie Werte in die Felder daneben ein).<br />

••<br />

YUV 422-Farbcodierung: Diese Eigenschaft wird bei den meisten integrierten Einstellungen<br />

angezeigt, die MPEG-2-Dateien ausgeben. Markieren Sie dieses Feld, um die YUV<br />

422-Farbcodierung für ausgezeichnete Chroma-Qualität zu verwenden.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 45


Beschneiden und Padding<br />

Mit den Eigenschaften unter „Beschneiden & Padding“ können Sie den endgültigen Beschnitt, die<br />

Größe und das Seitenverhältnis anpassen . Beschneiden: Beim Beschneiden werden Videoinhalte<br />

aus einem Bild entfernt. Padding: Beim Padding wird das Bild auf eine kleinere Größe skaliert,<br />

wobei gleichzeitig die Bildgröße des Ausgabebilds erhalten bleibt. Weitere Informationen zu<br />

diesen Eigenschaften finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Beschneiden: Dieses Einblendmenü legt die Abmessung des Ausgabebilds fest. Die Option<br />

„Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene Bildabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen<br />

Optionen werden vordefinierte Größen verwendet. Mit der Option Letterbox-Bereich der Quelle<br />

werden Bildränder erkannt und automatisch entsprechende Beschnittwerte eingegeben. Dies<br />

ist hilfreich, wenn Sie den Letterbox-Bereich einer Ausgangsmediendatei entfernen wollen.<br />

(Als Letterbox werden die Streifen über und unter einem Breitbild bezeichnet.)<br />

••<br />

Padding: Dieses Einblendmenü legt die Skalierung des Ausgabebilds fest, während die<br />

Bildgröße des Ausgabebilds beibehalten wird. Die Option „Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene<br />

Skalierungsabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen Optionen werden vordefinierte<br />

Abmessungen verwendet.<br />

Qualität<br />

Mit den folgenden Eigenschaften können Sie festlegen, wie beim Transcodieren von<br />

Videomaterial Größen-, Retiming- und andere Anpassungen vorgenommen werden.<br />

••<br />

Größe des Filters anpassen: Mit diesem Einblendmenü wird die zur Größenänderung verwendete<br />

Methode festgelegt. Es gibt drei Optionen:<br />

••<br />

Schnell (nächstes Pixel): Diese Option bietet die kürzesten Verarbeitungszeiten.<br />

••<br />

Besser (linearer Filter): Diese Option bietet einen ausgewogenen Kompromiss zwischen<br />

Verarbeitungsgeschwindigkeit und Ausgabequalität.<br />

••<br />

Optimal (statistische Vorhersage): Diese Option bietet eine optimale Ausgabequalität, benötigt<br />

aber mehr Zeit.<br />

••<br />

Retiming-Qualität: Mit diesem Einblendmenü wird die für das Retiming verwendete Methode<br />

festgelegt. Es gibt vier Optionen:<br />

••<br />

Schnell (Nächstes Bild): Es wird eine Kopie des nächsten verfügbaren Bilds verwendet, um<br />

damit die dazwischenliegenden Bilder aufzufüllen.<br />

••<br />

Besser (an die Bewegung anpassen): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in guter Qualität zu erzielen.<br />

••<br />

Optimal (Bewegung kompensieren): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in hoher Qualität generiert.<br />

••<br />

Reverse Telecine: Zusätzliche Halbbilder, die beim Telecine-Prozess hinzugefügt wurden,<br />

werden entfernt, um die Datenrate des Films (24 fps) in die Datenrate des NTSC-Standards<br />

(29,97 fps) umzuwandeln. Mit dieser Option werden alle anderen für die Qualität relevanten<br />

Steuerelemente deaktiviert. Weitere Informationen finden Sie unter Reverse Telecine-<br />

Funktion auf Seite 84.<br />

••<br />

Adaptive Details: Markieren Sie dieses Feld, um anhand einer erweiterten Bildanalyse während<br />

der Ausgabe zwischen Rauschen und Randbereichen zu unterscheiden.<br />

••<br />

Anti-Aliasing-Stufe: Hiermit legen Sie die Stärke der Kantenglättung für das Ausgabebild fest.<br />

Doppelklicken Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder<br />

bewegen Sie den Schieberegler nach rechts, um den Grad der Kantenglättung zu erhöhen.<br />

Mit dieser Eigenschaft wird die Konvertierungsqualität für Medien verbessert, auf die eine<br />

Aufwärtsskalierung angewendet wird. Bei einer Transcodierung von SD-Video in HD werden<br />

mit dem Anti-Aliasing z. B. gezackte Ränder geglättet, die möglicherweise im Bild auftreten.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 46


••<br />

Detailstufe: Hiermit legen Sie die Detailgenauigkeit für das Ausgabebild fest. Doppelklicken<br />

Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder bewegen<br />

Sie den Schieberegler, um den gewünschten Wert einzustellen. Mit diesem Steuerelement<br />

zum Scharfzeichnen kann ein vergrößertes Bild wieder detailreicher gemacht werden. Im<br />

Gegensatz zu anderen Scharfzeichnungsverfahren unterscheidet die Eigenschaft „Detailstufe“<br />

zwischen Bildrauschen und Details im Bild. Die Körnung wird dabei im Allgemeinen nicht verstärkt.<br />

Durch eine Erhöhung dieses Werts kommt es unter Umständen zu gezackten Rändern,<br />

die sich durch eine Erhöhung der Einstellung für „Anti-Aliasing-Stufe“ entfernen lassen.<br />

Videoeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Videoeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Videoeffekts<br />

zu einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

MPEG-4<br />

Die integrierten Einstellungen im Zielort „Für HTTP-Live-Streaming vorbereiten“ und die integrierte<br />

Einstellung „AAC“ (für die Audioausgabe) verwenden das Transcodierungsformat „MPEG-4“,<br />

bei dem die Dateien mit einem H.264-Codierer codiert werden. Dieses Format codiert Dateien<br />

für HTTP-Live-Streaming und für AAC-Audiodateien, die für Audio-Podcasting und die digitale<br />

Musikwiedergabe verwendet werden. Weitere Informationen über das HTTP-Live-Streaming<br />

finden Sie unter HTTP Live Streaming Overview und in anderen sachverwandten Dokumenten<br />

in der Mac Developer Library.<br />

Sie können auch eigene Einstellungen erstellen, die das Transcodierungsformat „MPEG-4“<br />

verwenden.<br />

Die Eigenschaften von integrierten und eigenen Einstellungen, die das Transcodierungsformat<br />

„MPEG-4“ verwenden, werden unten aufgelistet. Die Liste beinhaltet Eigenschaften in den<br />

Informationsfenstern „Allgemein“, „Video“ und „Audio“.<br />

Wichtig: Wenn Sie einem Auftrag eine Einstellung hinzufügen (oder einen Zielort, der<br />

Einstellungen umfasst), analysiert <strong>Compressor</strong> die Ausgangsmedien und ordnet ihnen<br />

automatisch die am besten geeigneten Einstellungseigenschaften zu (ausgehend vom<br />

Transcodierungsformat der Einstellung und den Merkmalen Ihrer Ausgangsmediendateien).<br />

Es wird empfohlen, diese automatisch zugeordneten Einstellungseigenschaften beizubehalten<br />

und zu verwenden.<br />

Zusammenfassung einer Einstellung<br />

Hier werden der Name der Einstellung, das Transcodierungsformat sowie die geschätzte Größe<br />

der Ausgabedatei angezeigt. Wenn Sie eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügen oder die<br />

Eigenschaften der Einstellung ändern, wird diese Zusammenfassung automatisch aktualisiert.<br />

Allgemeine Eigenschaften<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei (.mp4 oder .m4a) angezeigt.<br />

••<br />

Auftragssegmentierung erlauben: Wählen Sie dieses Markierungsfeld aus, wenn Sie die verteilte<br />

Verarbeitung konfiguriert haben, damit <strong>Compressor</strong> die Ausgabedatei unter Verwendung<br />

Ihrer freigegebenen Computergruppe verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Transcodieren von Stapeln mithilfe anderer Computer auf Seite 113.<br />

Hinweis: Die Auftragssegmentierung ist nicht verfügbar, wenn eine MPEG-4-Audiodatei<br />

ausgegeben wird oder wenn das Feld „Mehrere Durchgänge“ im Informationsfenster „Video“<br />

markiert ist.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 47


••<br />

Standardort: Wählen Sie einen Eintrag aus dem Einblendmenü aus, um den Standardort zum<br />

Sichern transcodierter Dateien festzulegen.<br />

••<br />

Format: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um festzulegen, ob die Ausgabe Video- und<br />

Audiomaterial, nur Videomaterial oder nur Audiomaterial beinhaltet.<br />

••<br />

Für Netzwerkbetrieb optimieren: Markieren Sie dieses Feld, um eine Datei zu erstellen, die bereits<br />

wiedergegeben wird, nachdem nur ein kleiner Teil der Datei aus dem Netzwerk geladen wurde.<br />

••<br />

Erweiterter Podcast: Markieren Sie dieses Feld, damit <strong>Compressor</strong> Podcasting-Informationen<br />

(Anmerkungen, Marker und Bildmaterial) in die Ausgabemediendatei einbettet. Weitere<br />

Informationen über Anmerkungen finden Sie unter Hinzufügen von Metadaten auf Seite 91.<br />

Weitere Informationen über Kapitel-Marker finden Sie unter Hinzufügen von Markern<br />

auf Seite 93.<br />

Retiming<br />

Dieser Abschnitt enthält nur eine Eigenschaft:<br />

••<br />

Dauer festlegen auf: Hiermit wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der zum Anpassen<br />

der Bildrate während der Transcodierung verwendet wird. Wählen Sie eine der folgenden<br />

Optionen aus:<br />

••<br />

[Prozentsatz] des Originals: Die Geschwindigkeit des Ausgabeclips wird prozentual zur<br />

Geschwindigkeit des Ausgangsclips modifiziert. Geben Sie einen Wert in das Prozentsatzfeld<br />

ein oder wählen Sie einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem<br />

Abwärtspfeil) aus.<br />

••<br />

[Gesamtdauer]: Mit dieser Option legen Sie die Dauer des Clips fest. Geben Sie eine<br />

Timecode-Dauer in das Feld ein oder klicken Sie auf die Pfeile, um die Dauer zu vergrößern<br />

oder zu verringern.<br />

••<br />

Bildrate mit [Bildrate] fps abspielen: Die Wiedergabegeschwindigkeit des Clips wird geändert,<br />

ohne Bilder zu löschen oder neue Bilder zu erstellen. Diese Einstellung hat keine<br />

Auswirkung, es sei denn, der Wert „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ unterscheidet<br />

sich von der Bildrate der Ausgangsdatei. Wenn Sie beispielsweise eine 10-Sekunden-<br />

Ausgangsdatei mit der Bildrate 24 fps zu <strong>Compressor</strong> hinzufügen, die Eigenschaft „Bildrate“<br />

im Informationsfenster „Video“ auf 25 fps festlegen und dann „Bildrate mit 25 fps abspielen“<br />

im Informationsfenster „Allgemein“ auswählen, ist die Dauer des transcodierten Clips (bei 25<br />

fps) 9 Sekunden und 15 Bilder.<br />

Hinweis: Diese Option ist nicht verfügbar, wenn eine MPEG-4-Audiodatei ausgegeben wird.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Retiming von Video- und Audioausgabe auf Seite 80.<br />

Videoeigenschaften<br />

••<br />

Bildgröße: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Bildgröße (Auflösung) für die<br />

Ausgabedatei festzulegen.<br />

••<br />

Pixelformat: Verwenden Sie das Einblendmenü, um das Pixelformat (das Verhältnis zwischen<br />

der Bildbreite und -höhe) festzulegen. Sie können das Seitenverhältnis der Ausgabedatei auch<br />

ändern, indem Sie Beschnitt- und Padding-Eigenschaften verwenden. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Bildrate: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Bildrate bei der Wiedergabe (die Anzahl<br />

der pro Sekunde angezeigten Bilder) für die Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Optionen für Bildrate – Übersicht auf Seite 80.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 48


••<br />

Halbbilddominanz: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Ausgabeabtastmethode (entweder<br />

Halbbilddominanz oder Konvertierung in progressive Abtastung) festzulegen. Es gibt vier<br />

Optionen:<br />

••<br />

Wie Ausgangsmaterial: Es kommt dasselbe Abtastverfahren zum Einsatz, das von der<br />

Ausgangsmediendatei verwendet wird.<br />

••<br />

Progressiv: Es werden Vollbilder abgetastet (nicht in Halbbilder unterteilte Bilder).<br />

••<br />

Oben (ungerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das obere Halbbild Dominanz<br />

erhält. Das obere Halbbild wird auch als Halbbild 2 oder ungerades Halbbild bezeichnet.<br />

••<br />

Unten (gerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das untere Halbbild Dominanz<br />

erhält. Das untere Halbbild wird auch als Halbbild 1 oder gerades Halbbild bezeichnet.<br />

••<br />

H.264-Profil: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Videokomprimierung für die<br />

Ausgabedatei festzulegen. Es gibt drei Optionen:<br />

••<br />

Hoch: Hiermit erzielen Sie eine hohe Qualität.<br />

Hinweis: Diese Einstellung ist mit älteren MPEG-4 Part 10-Geräten nicht kompatibel.<br />

••<br />

Basis: Diese Option ähnelt dem Baseline-Profil, bietet aber zusätzliche Unterstützung für<br />

SD-Videomedien (Standard Definition).<br />

••<br />

Baseline: Diese Option ist primär für Videokonferenzen und mobile Programme gedacht.<br />

••<br />

Entropiemodus: Verwenden Sie das Einblendmenü, um den Entropiemodus auf CABAC einzustellen<br />

(qualitativ höherwertige Ausgabe) oder auf CAVLC (schnellere Verarbeitung).<br />

••<br />

Keyframe-Intervall: Geben Sie einen Wert in das Feld ein, um das Keyframe-Intervall (Anzahl der<br />

Bilder) festzulegen, mit dem Keyframes in der Ausgabedatei erstellt werden sollen. Alternativ<br />

können Sie „Automatisch“ auswählen, damit <strong>Compressor</strong> die Keyframe-Intervallrate wählt<br />

(der angezeigte Wert ist 0, wenn „Automatisch“ aktiviert ist; der Ist-Wert wird während des<br />

Codierungsvorgangs bestimmt).<br />

••<br />

Datenrate: Hiermit legen Sie die Anzahl Kilobyte pro Sekunde (kBit/s) fest, die erforderlich ist,<br />

um die Audiodatei bereitzustellen. Bewegen Sie den Schieberegler oder geben Sie einen Wert<br />

in das Feld ein. Diese Einstellung ist nützlich, wenn Sie eine bestimmte Bitrate (wie bei einer<br />

DSL-Verbindung) oder ein bestimmtes Platzangebot (auf einer DVD oder CD-ROM) haben.<br />

Wichtig: Die festgelegte Datenrate hat Vorrang vor anderen Qualitätseigenschaften des<br />

Codecs, da der Codec die Datei so weit komprimiert, wie dies basierend auf der Datenrate<br />

erforderlich ist.<br />

••<br />

Mehrere Durchgänge: Markieren Sie dieses Feld, um eine Codierung in mehreren Durchgängen<br />

zu aktivieren, bei der eine zusätzliche Analyse von Videobildern verwendet wird, um eine<br />

Ausgabedatei mit hoher Qualität zu erzeugen. Deaktivieren Sie dieses Feld für schnellere<br />

Transcodierungen (ein Durchgang).<br />

••<br />

Neuanordnen von Bildern erlauben: Aktivieren Sie dieses Feld, um eine Ausgabedatei mit höherer<br />

Qualität bereitzustellen, indem Sie <strong>Compressor</strong> erlauben, die Videobilder während der<br />

Transcodierung neu anzuordnen.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 49


Beschneiden und Padding<br />

Mit den Eigenschaften unter „Beschneiden & Padding“ können Sie den endgültigen Beschnitt, die<br />

Größe und das Seitenverhältnis anpassen . Beschneiden: Beim Beschneiden werden Videoinhalte<br />

aus einem Bild entfernt. Padding: Beim Padding wird das Bild auf eine kleinere Größe skaliert,<br />

wobei gleichzeitig die Bildgröße des Ausgabebilds erhalten bleibt. Weitere Informationen zu<br />

diesen Eigenschaften finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Beschneiden: Dieses Einblendmenü legt die Abmessung des Ausgabebilds fest. Die Option<br />

„Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene Bildabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen<br />

Optionen werden vordefinierte Größen verwendet. Mit der Option Letterbox-Bereich der Quelle<br />

werden Bildränder erkannt und automatisch entsprechende Beschnittwerte eingegeben. Dies<br />

ist hilfreich, wenn Sie den Letterbox-Bereich einer Ausgangsmediendatei entfernen wollen.<br />

(Als Letterbox werden die Streifen über und unter einem Breitbild bezeichnet.)<br />

••<br />

Padding: Dieses Einblendmenü legt die Skalierung des Ausgabebilds fest, während die<br />

Bildgröße des Ausgabebilds beibehalten wird. Die Option „Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene<br />

Skalierungsabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen Optionen werden vordefinierte<br />

Abmessungen verwendet.<br />

Qualität<br />

Mit den folgenden Eigenschaften können Sie festlegen, wie beim Transcodieren von<br />

Videomaterial Größen-, Retiming- und andere Anpassungen vorgenommen werden.<br />

••<br />

Größe des Filters anpassen: Mit diesem Einblendmenü wird die zur Größenänderung verwendete<br />

Methode festgelegt. Es gibt drei Optionen:<br />

••<br />

Schnell (nächstes Pixel): Diese Option bietet die kürzesten Verarbeitungszeiten.<br />

••<br />

Besser (linearer Filter): Diese Option bietet einen ausgewogenen Kompromiss zwischen<br />

Verarbeitungsgeschwindigkeit und Ausgabequalität.<br />

••<br />

Optimal (statistische Vorhersage): Diese Option bietet eine optimale Ausgabequalität, benötigt<br />

aber mehr Zeit.<br />

••<br />

Retiming-Qualität: Mit diesem Einblendmenü wird die für das Retiming verwendete Methode<br />

festgelegt. Es gibt vier Optionen:<br />

••<br />

Schnell (Nächstes Bild): Es wird eine Kopie des nächsten verfügbaren Bilds verwendet, um<br />

damit die dazwischenliegenden Bilder aufzufüllen.<br />

••<br />

Besser (an die Bewegung anpassen): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in guter Qualität zu erzielen.<br />

••<br />

Optimal (Bewegung kompensieren): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in hoher Qualität generiert.<br />

••<br />

Reverse Telecine: Zusätzliche Halbbilder, die beim Telecine-Prozess hinzugefügt wurden,<br />

werden entfernt, um die Datenrate des Films (24 fps) in die Datenrate des NTSC-Standards<br />

(29,97 fps) umzuwandeln. Mit dieser Option werden alle anderen für die Qualität relevanten<br />

Steuerelemente deaktiviert. Weitere Informationen finden Sie unter Reverse Telecine-<br />

Funktion auf Seite 84.<br />

••<br />

Adaptive Details: Markieren Sie dieses Feld, um anhand einer erweiterten Bildanalyse während<br />

der Ausgabe zwischen Rauschen und Randbereichen zu unterscheiden.<br />

••<br />

Anti-Aliasing-Stufe: Hiermit legen Sie die Stärke der Kantenglättung für das Ausgabebild fest.<br />

Doppelklicken Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder<br />

bewegen Sie den Schieberegler nach rechts, um den Grad der Kantenglättung zu erhöhen.<br />

Mit dieser Eigenschaft wird die Konvertierungsqualität für Medien verbessert, auf die eine<br />

Aufwärtsskalierung angewendet wird. Bei einer Transcodierung von SD-Video in HD werden<br />

mit dem Anti-Aliasing z. B. gezackte Ränder geglättet, die möglicherweise im Bild auftreten.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 50


••<br />

Detailstufe: Hiermit legen Sie die Detailgenauigkeit für das Ausgabebild fest. Doppelklicken<br />

Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder bewegen<br />

Sie den Schieberegler, um den gewünschten Wert einzustellen. Mit diesem Steuerelement<br />

zum Scharfzeichnen kann ein vergrößertes Bild wieder detailreicher gemacht werden. Im<br />

Gegensatz zu anderen Scharfzeichnungsverfahren unterscheidet die Eigenschaft „Detailstufe“<br />

zwischen Bildrauschen und Details im Bild. Die Körnung wird dabei im Allgemeinen nicht verstärkt.<br />

Durch eine Erhöhung dieses Werts kommt es unter Umständen zu gezackten Rändern,<br />

die sich durch eine Erhöhung der Einstellung für „Anti-Aliasing-Stufe“ entfernen lassen.<br />

Videoeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Videoeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Videoeffekts zu<br />

einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

Audioeigenschaften<br />

••<br />

Anordnung der Kanäle: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die<br />

Audiokanalanordnung festzulegen.<br />

••<br />

Abtastrate: Mit diesem Einblendmenü können Sie die Häufigkeit pro Sekunde festlegen,<br />

mit der Wellenformen (Samples) digital abgetastet werden. Mit einer höheren Abtastoder<br />

Sample-Rate erzielen Sie eine bessere Audioqualität. Allerdings wird die Datei<br />

entsprechend größer.<br />

••<br />

Datenrate: Verwenden Sie den Schieberegler, um die Anzahl Kilobyte pro Sekunde (kBit/s)<br />

festzulegen, die erforderlich ist, um die Audiodatei bereitzustellen. Bei einer höheren Rate wird<br />

eine Audiodatei in höherer Qualität erzeugt.<br />

Audioeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Audioeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Audioeffekts<br />

zu einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

QuickTime Export-Komponenten<br />

Sie können das Transcodierungsformat „QuickTime Export-Komponenten“ verwenden, um<br />

Dateien in einer Vielzahl von zusätzlichen Formaten auszugeben, die auf Geräten und unter<br />

Betriebssystemen anderer Anbieter, etwa auf Mobiltelefonen, abgespielt werden können. Sie<br />

können Dateien für 3G, AVI und <strong>Apple</strong> iPod transcodieren oder mithilfe von Plug-Ins anderer<br />

Anbieter, die auf Ihrem System installiert sind.<br />

Die Eigenschaften eigener Einstellungen, in denen dieses Transcodierungsformat verwendet<br />

wird, befinden sich im Informationsfenster „Allgemein“ und „Video“. Diese Eigenschaften werden<br />

im Folgenden beschrieben.<br />

Wichtig: Wenn Sie einem Auftrag eine Einstellung hinzufügen (oder einen Zielort, der<br />

Einstellungen umfasst), analysiert <strong>Compressor</strong> die Ausgangsmedien und ordnet ihnen<br />

automatisch die am besten geeigneten Einstellungseigenschaften zu (ausgehend vom<br />

Transcodierungsformat der Einstellung und den Merkmalen Ihrer Ausgangsmediendateien).<br />

Es wird empfohlen, diese automatisch zugeordneten Einstellungseigenschaften beizubehalten<br />

und zu verwenden.<br />

Zusammenfassung einer Einstellung<br />

Hier werden der Name der Einstellung, das Transcodierungsformat sowie die geschätzte Größe<br />

der Ausgabedatei angezeigt. Wenn Sie eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügen oder die<br />

Eigenschaften der Einstellung ändern, wird diese Zusammenfassung automatisch aktualisiert.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 51


Allgemeine Eigenschaften<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei angezeigt, basierend auf der<br />

Einstellung, die im unten beschriebenen Einblendmenü „Codierer-Typ“ gewählt wird.<br />

••<br />

Auftragssegmentierung erlauben: Diese Option ist für die Standard-Codierer-Typen nicht verfügbar,<br />

die in <strong>Compressor</strong> enthalten sind. Sie kann für andere Codierer verfügbar sein.<br />

••<br />

Standardort: Wählen Sie einen Eintrag aus dem Einblendmenü aus, um den Standardort zum<br />

Sichern transcodierter Dateien festzulegen.<br />

••<br />

Codierer-Typ: Wählen Sie aus diesem Einblendmenü eines der verfügbaren Ausgabeformate<br />

(Plug-Ins) aus. Für manche Codierer-Typen können Sie das Plug-In über die unten beschriebene<br />

Eigenschaft „Einstellungen“ anpassen.<br />

••<br />

Einstellungen: Sie können das Ausgabeformat ändern, das Sie im Einblendmenü „Codierer-Typ“<br />

ausgewählt haben, indem Sie auf die Taste „Konfigurieren“ klicken und die Eigenschaften des<br />

Formats im eingeblendeten Fenster ändern.<br />

Wichtig: Verwenden Sie die Benutzeroberfläche des Exportmoduls des anderen Anbieters, um<br />

die Bildgröße und Bildrate für die Ausgabedatei explizit einzugeben. Verwenden Sie für die<br />

Bildgröße und die Bildrate nicht die Standardwerte im Exportmodul des anderen Anbieters.<br />

Videoeigenschaften<br />

Die im Folgenden beschriebenen Eigenschaften basieren auf dem der Einstellung zugeordneten<br />

Dateiformat. Das Dateiformat kann im Bereich „Allgemein“ des Informationsfensters geändert<br />

werden. Weitere Informationen finden Sie in der Beschreibung der Eigenschaft „Einstellungen“ im<br />

Abschnitt „Allgemeine Eigenschaften“ oben.<br />

••<br />

Bildgröße: Bei Einstellungen, die das Format „QuickTime Export-Komponenten“ verwenden, ist<br />

diese Eigenschaft auf „Automatisch“ eingestellt.<br />

••<br />

Pixelformat: Bei Einstellungen, die das Format „QuickTime Export-Komponenten“ verwenden,<br />

ist diese Eigenschaft auf „Quadratisch“ eingestellt. Sie können das Seitenverhältnis der<br />

Ausgabedatei auch ändern, indem Sie Beschnitt- und Padding-Eigenschaften verwenden.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Bildrate: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Bildrate bei der Wiedergabe (die Anzahl<br />

der pro Sekunde angezeigten Bilder) für die Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Optionen für Bildrate – Übersicht auf Seite 80.<br />

••<br />

Halbbilddominanz: Bei Einstellungen, die das Format „QuickTime Export-Komponenten“<br />

verwenden, wird die Halbbilddominanz automatisch festgelegt.<br />

Beschneiden und Padding<br />

Mit den Eigenschaften unter „Beschneiden & Padding“ können Sie den endgültigen Beschnitt, die<br />

Größe und das Seitenverhältnis anpassen . Beschneiden: Beim Beschneiden werden Videoinhalte<br />

aus einem Bild entfernt. Padding: Beim Padding wird das Bild auf eine kleinere Größe skaliert,<br />

wobei gleichzeitig die Bildgröße des Ausgabebilds erhalten bleibt. Weitere Informationen zu<br />

diesen Eigenschaften finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Beschneiden: Dieses Einblendmenü legt die Abmessung des Ausgabebilds fest. Die Option<br />

„Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene Bildabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen<br />

Optionen werden vordefinierte Größen verwendet. Mit der Option Letterbox-Bereich der Quelle<br />

werden Bildränder erkannt und automatisch entsprechende Beschnittwerte eingegeben. Dies<br />

ist hilfreich, wenn Sie den Letterbox-Bereich einer Ausgangsmediendatei entfernen wollen.<br />

(Als Letterbox werden die Streifen über und unter einem Breitbild bezeichnet.)<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 52


••<br />

Padding: Bei Einstellungen, die das Format „QuickTime Export-Komponenten“ verwenden, ist<br />

die Eigenschaft „Padding“ nicht verfügbar.<br />

Videoeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Videoeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Videoeffekts zu<br />

einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

QuickTime-Film<br />

Viele der integrierten Einstellungen im Bereich „Einstellungen“ verwenden das Format<br />

„QuickTime-Film“. Dieses Format codiert Videodateien für viele Verwendungszwecke. Sie können<br />

auch eigene Einstellungen erstellen, die das Transcodierungsformat „QuickTime-Film“ verwenden.<br />

Die Eigenschaften integrierter und eigener Einstellungen, in denen dieses Format verwendet<br />

wird, befinden sich im Informationsfenster „Allgemein“, „Video“ und „Audio“. Diese Eigenschaften<br />

werden im Folgenden beschrieben.<br />

Wichtig: Wenn Sie einem Auftrag eine Einstellung hinzufügen (oder einen Zielort, der<br />

Einstellungen umfasst), analysiert <strong>Compressor</strong> die Ausgangsmedien und ordnet ihnen<br />

automatisch die am besten geeigneten Einstellungseigenschaften zu (ausgehend vom<br />

Transcodierungsformat der Einstellung und den Merkmalen Ihrer Ausgangsmediendateien). Es<br />

wird empfohlen, diese automatisch zugeordneten Einstellungseigenschaften beizubehalten und<br />

zu verwenden.<br />

Zusammenfassung einer Einstellung<br />

Hier werden der Name der Einstellung, das Transcodierungsformat sowie die geschätzte Größe<br />

der Ausgabedatei angezeigt. Wenn Sie eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügen oder die<br />

Eigenschaften der Einstellung ändern, wird diese Zusammenfassung automatisch aktualisiert.<br />

Allgemeine Eigenschaften<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Einstellung angezeigt.<br />

••<br />

Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei (.mov) angezeigt.<br />

••<br />

Auftragssegmentierung erlauben: Wählen Sie dieses Markierungsfeld aus, wenn Sie die verteilte<br />

Verarbeitung konfiguriert haben, damit <strong>Compressor</strong> die Ausgabedatei unter Verwendung<br />

Ihrer freigegebenen Computergruppe verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Transcodieren von Stapeln mithilfe anderer Computer auf Seite 113.<br />

••<br />

Standardort: Wählen Sie einen Eintrag aus dem Einblendmenü aus, um den Standardort zum<br />

Sichern transcodierter Dateien festzulegen.<br />

••<br />

Format: Verwenden Sie das Einblendmenü, um festzulegen, ob die Ausgabe Video- und<br />

Audiomaterial, nur Videomaterial oder nur Audiomaterial beinhaltet.<br />

••<br />

Für Netzwerkbetrieb optimieren: Markieren Sie dieses Feld, um eine Datei zu erstellen, die bereits<br />

wiedergegeben wird, nachdem nur ein kleiner Teil der Datei aus dem Netzwerk geladen wurde.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 53


Retiming<br />

Dieser Abschnitt enthält nur eine Eigenschaft:<br />

••<br />

Dauer festlegen auf: Hiermit wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der zum Anpassen<br />

der Bildrate während der Transcodierung verwendet wird. Wählen Sie eine der folgenden<br />

Optionen aus:<br />

••<br />

[Prozentsatz] des Originals: Die Geschwindigkeit des Ausgabeclips wird prozentual zur<br />

Geschwindigkeit des Ausgangsclips modifiziert. Geben Sie einen Wert in das Prozentsatzfeld<br />

ein oder wählen Sie einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem<br />

Abwärtspfeil) aus.<br />

••<br />

[Gesamtdauer]: Mit dieser Option legen Sie die Dauer des Clips fest. Geben Sie eine<br />

Timecode-Dauer in das Feld ein oder klicken Sie auf die Pfeile, um die Dauer zu vergrößern<br />

oder zu verringern.<br />

••<br />

Bildrate mit [Bildrate] fps abspielen: Die Wiedergabegeschwindigkeit des Clips wird geändert,<br />

ohne Bilder zu löschen oder neue Bilder zu erstellen. Diese Einstellung hat keine<br />

Auswirkung, es sei denn, der Wert „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ unterscheidet<br />

sich von der Bildrate der Ausgangsdatei. Wenn Sie beispielsweise eine 10-Sekunden-<br />

Ausgangsdatei mit der Bildrate 24 fps zu <strong>Compressor</strong> hinzufügen, die Eigenschaft „Bildrate“<br />

im Informationsfenster „Video“ auf 25 fps festlegen und dann „Bildrate mit 25 fps abspielen“<br />

im Informationsfenster „Allgemein“ auswählen, ist die Dauer des transcodierten Clips (bei 25<br />

fps) 9 Sekunden und 15 Bilder.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Retiming von Video- und Audioausgabe auf Seite 80.<br />

Videoeigenschaften<br />

••<br />

Bildgröße: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Bildgröße (Auflösung) für die<br />

Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen finden Sie unter Ändern der Bildgröße –<br />

Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Pixelformat: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um das Pixelformat (das Verhältnis zwischen<br />

Bildbreite und -höhe) festzulegen. Sie können das Seitenverhältnis der Ausgabedatei auch<br />

ändern, indem Sie Beschnitt- und Padding-Eigenschaften verwenden. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

Hinweis: Diese Eigenschaft kann festgelegt werden, wenn für die Eigenschaft „Bildgröße“ eine<br />

bestimmte Bildgröße (zum Beispiel 720 x 480) verwendet wird.<br />

••<br />

Bildrate: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Bildrate bei der Wiedergabe (die Anzahl<br />

der pro Sekunde angezeigten Bilder) für die Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter Optionen für Bildrate – Übersicht auf Seite 80.<br />

••<br />

Halbbilddominanz: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Ausgabeabtastmethode (entweder<br />

Halbbilddominanz oder Konvertierung in progressive Abtastung) festzulegen. Es gibt vier<br />

Optionen:<br />

••<br />

Wie Ausgangsmaterial: Es kommt dasselbe Abtastverfahren zum Einsatz, das von der<br />

Ausgangsmediendatei verwendet wird.<br />

••<br />

Progressiv: Es werden Vollbilder abgetastet (nicht in Halbbilder unterteilte Bilder).<br />

••<br />

Oben (ungerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das obere Feld Dominanz erhält.<br />

••<br />

Unten (gerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das untere Feld Dominanz erhält.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 54


••<br />

Bereinigte Blendeninformationen hinzufügen: Markieren Sie dieses Feld, um saubere Bildkanten<br />

in der Ausgabedatei zu definieren. Dazu werden Informationen zur Ausgabedatei hinzufügt.<br />

Über diese Informationen wird definiert, wie viele Pixel ausgeblendet werden, damit gewährleistet<br />

ist, dass es entlang der Bildkanten nicht zu Artefakten. Wenn Sie die Ausgabedatei in<br />

QuickTime Player abspielen, wird das Pixelformat (Seitenverhältnis) geringfügig verändert.<br />

Beachten Sie jedoch, dass sich dieser Vorgang nicht auf die eigentliche Anzahl von Pixeln<br />

in der Ausgabedatei auswirkt – er steuert nur, ob Informationen zu der Datei hinzugefügt<br />

werden, die ein Player verwenden kann, um die Bildkanten auszublenden.<br />

••<br />

QuickTime-Einstellungen: Sie können den Typ der Videokomprimierung ändern, indem Sie<br />

auf die Taste „Ändern“ klicken und die Steuerelemente im Fenster „Standardeinstellungen für<br />

Videokomprimierung“ verwenden, um die Komprimierung nach Bedarf zu ändern. Nachdem<br />

Sie auf „OK“ geklickt und das Fenster geschlossen haben, werden die Videoeigenschaften der<br />

Einstellung mit Ihren Änderungen aktualisiert.<br />

Beschneiden und Padding<br />

Mit den Eigenschaften unter „Beschneiden & Padding“ können Sie den endgültigen Beschnitt, die<br />

Größe und das Seitenverhältnis anpassen . Beschneiden: Beim Beschneiden werden Videoinhalte<br />

aus einem Bild entfernt. Padding: Beim Padding wird das Bild auf eine kleinere Größe skaliert,<br />

wobei gleichzeitig die Bildgröße des Ausgabebilds erhalten bleibt. Weitere Informationen zu<br />

diesen Eigenschaften finden Sie unter Ändern der Bildgröße – Übersicht auf Seite 77.<br />

••<br />

Beschneiden: Dieses Einblendmenü legt die Abmessung des Ausgabebilds fest. Die Option<br />

„Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene Bildabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen<br />

Optionen werden vordefinierte Größen verwendet. Mit der Option Letterbox-Bereich der Quelle<br />

werden Bildränder erkannt und automatisch entsprechende Beschnittwerte eingegeben. Dies<br />

ist hilfreich, wenn Sie den Letterbox-Bereich einer Ausgangsmediendatei entfernen wollen.<br />

(Als Letterbox werden die Streifen über und unter einem Breitbild bezeichnet.)<br />

••<br />

Padding: Dieses Einblendmenü legt die Skalierung des Ausgabebilds fest, während die<br />

Bildgröße des Ausgabebilds beibehalten wird. Die Option „Eigene“ ermöglicht Ihnen, eigene<br />

Skalierungsabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen Optionen werden vordefinierte<br />

Abmessungen verwendet.<br />

Qualität<br />

Mit den folgenden Eigenschaften können Sie festlegen, wie beim Transcodieren von<br />

Videomaterial Größen-, Retiming- und andere Anpassungen vorgenommen werden.<br />

••<br />

Größe des Filters anpassen: Mit diesem Einblendmenü wird die zur Größenänderung verwendete<br />

Methode festgelegt. Es gibt drei Optionen:<br />

••<br />

Schnell (nächstes Pixel): Diese Option bietet die kürzeste Verarbeitungszeit für eine Ausgabe<br />

mit geringerer Qualität.<br />

••<br />

Besser (linearer Filter): Diese Option bietet einen ausgewogenen Kompromiss zwischen<br />

Verarbeitungsgeschwindigkeit und Ausgabequalität.<br />

••<br />

Optimal (statistische Vorhersage): Diese Option bietet eine optimale Ausgabequalität, benötigt<br />

aber mehr Zeit.<br />

••<br />

Retiming-Qualität: Mit diesem Einblendmenü wird die für das Retiming verwendete Methode<br />

festgelegt. Es gibt vier Optionen:<br />

••<br />

Schnell (Nächstes Bild): Es wird eine Kopie des nächsten verfügbaren Bilds verwendet, um<br />

damit die dazwischenliegenden Bilder aufzufüllen.<br />

••<br />

Besser (an die Bewegung anpassen): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in guter Qualität zu erzielen.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 55


••<br />

Optimal (Bewegung kompensieren): Durch Deinterlacing in Bereichen der Ausgangsdatei, in<br />

der eine Bewegung stattfindet, wird eine Ausgabe in hoher Qualität generiert.<br />

••<br />

Reverse Telecine: Zusätzliche Halbbilder, die beim Telecine-Prozess hinzugefügt wurden,<br />

werden entfernt, um die Datenrate des Films (24 fps) in die Datenrate des NTSC-Standards<br />

(29,97 fps) umzuwandeln. Mit dieser Option werden alle anderen Qualitätssteuerelemente<br />

deaktiviert. Weitere Informationen finden Sie unter Reverse Telecine-Funktion auf Seite 84.<br />

••<br />

Adaptive Details: Markieren Sie dieses Feld, um anhand einer erweiterten Bildanalyse während<br />

der Ausgabe zwischen Rauschen und Randbereichen zu unterscheiden.<br />

••<br />

Anti-Aliasing-Stufe: Hiermit legen Sie die Stärke der Kantenglättung für das Ausgabebild fest.<br />

Doppelklicken Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder<br />

bewegen Sie den Schieberegler nach rechts, um den Grad der Kantenglättung zu erhöhen.<br />

Mit dieser Eigenschaft wird die Konvertierungsqualität für Medien verbessert, auf die eine<br />

Aufwärtsskalierung angewendet wird. Bei einer Transcodierung von SD-Video in HD werden<br />

mit dem Anti-Aliasing z. B. gezackte Ränder geglättet, die möglicherweise im Bild auftreten.<br />

••<br />

Detailstufe: Hiermit legen Sie die Detailgenauigkeit für das Ausgabebild fest. Doppelklicken<br />

Sie auf den aktuellen Wert und geben Sie manuell einen neuen Wert ein oder bewegen<br />

Sie den Schieberegler, um den gewünschten Wert einzustellen. Mit diesem Steuerelement<br />

zum Scharfzeichnen kann ein vergrößertes Bild wieder detailreicher gemacht werden. Im<br />

Gegensatz zu anderen Scharfzeichnungsverfahren unterscheidet die Eigenschaft „Detailstufe“<br />

zwischen Bildrauschen und Details im Bild. Die Körnung wird dabei im Allgemeinen nicht verstärkt.<br />

Durch eine Erhöhung dieses Werts kommt es unter Umständen zu gezackten Rändern,<br />

die sich durch eine Erhöhung der Einstellung für „Anti-Aliasing-Stufe“ entfernen lassen.<br />

Videoeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Videoeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Videoeffekts zu<br />

einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

Audioeigenschaften<br />

••<br />

Anordnung der Kanäle: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Audiokanalanordnung festzulegen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Audiokanäle auf Seite 75.<br />

••<br />

Abtastrate: Mit diesem Einblendmenü können Sie die Häufigkeit pro Sekunde festlegen,<br />

mit der Wellenformen (Samples) digital abgetastet werden. Mit einer höheren Abtastoder<br />

Sample-Rate erzielen Sie eine bessere Audioqualität. Allerdings wird die Datei<br />

entsprechend größer.<br />

••<br />

Bit-Tiefe: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Abtastgröße des Audiosignals manuell<br />

festzulegen.<br />

••<br />

Audiospuren vom Ausgangsmedium kopieren: Markieren Sie das Feld, um die Audiodateien von<br />

der Ausgangsdatei zu kopieren (anstatt sie während des Transcodierungsvorgangs neu zu<br />

codieren).<br />

••<br />

QuickTime-Einstellungen: Sie können einen Audio-Codec hinzufügen, den Sie auf Ihrem<br />

System installiert haben, um die <strong>Compressor</strong>-Einstellung anzupassen. Wenn Sie den in<br />

Ihrer Einstellung verwendeten Codec oder die Eigenschaften des Codecs ändern möchten,<br />

klicken Sie auf die Taste „Ändern“ und verwenden Sie die Steuerelemente im Fenster<br />

„Toneinstellungen“, um den Codec nach Bedarf zu ändern. Nachdem Sie auf „OK“ geklickt und<br />

das Fenster geschlossen haben, werden die Audioeigenschaften der Einstellung mit Ihren<br />

Änderungen aktualisiert.<br />

Audioeffekte<br />

Eine Liste der verfügbaren Audioeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Audioeffekts<br />

zu einer Einstellung finden Sie unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten auf Seite 86.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 56


Arbeiten mit Zielorten<br />

Anzeigen und Ändern der Eigenschaften eines Zielorts<br />

Jeder Zielort besteht aus einer oder mehreren Einstellungen zuzüglich einer automatisierten<br />

Auftragsaktion, die nach der Transcodierung ausgeführt wird. Beispiel: Wenn Sie den integrierten<br />

Zielort „Auf Facebook veröffentlichen“ auf eine Ausgangsdatei anwenden, verwendet <strong>Compressor</strong><br />

die Einstellung, um eine QuickTime-Filmdatei zu erstellen, die zum Anzeigen im Web optimiert<br />

ist, und führt dann eine Auftragsaktion aus, mit der die Datei auf Ihrem Facebook-Account veröffentlicht<br />

wird.<br />

Wenn Sie einen Zielort im Bereich „Einstellungen“ auswählen, werden seine Eigenschaften im<br />

Informationsfenster „Zielort“ angezeigt:<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name des Zielorts angezeigt.<br />

••<br />

Beschreibung: Hier wird die Beschreibung des Zielorts angezeigt.<br />

••<br />

Danach: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um die Auftragsaktion zu ändern, die dem<br />

Zielort zugeordnet ist.<br />

Eine Liste der Eigenschaften jeder Auftragsaktion finden Sie unter Eigenschaften einer<br />

Auftragsaktion auf Seite 66.<br />

Eigenschaften eines Zielorts anzeigen<br />

1 Wenn der Bereich „Einstellungen“ oder der Informationsfensterbereich ausgeblendet ist, gehen<br />

Sie wie folgt vor:<br />

••<br />

Drücken Sie zum Einblenden des Bereichs „Einstellungen“ die Tastenkombination<br />

„Umschalt-Befehl-1“.<br />

••<br />

Klicken Sie zum Einblenden des Informationsfensters auf die Taste „Informationsfenster“ in<br />

der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-Fensters.<br />

2 Wählen Sie einen Zielort im Bereich „Einstellungen“ aus.<br />

Das Informationsfenster „Zielort“ wird angezeigt (im Informationsfensterbereich rechts im<br />

<strong>Compressor</strong>-Fenster). Es enthält den Namen und die Beschreibung des Zielorts, die Eigenschaften<br />

der Einstellung sowie die Eigenschaften der Auftragsaktion.<br />

Eigenschaften eines Zielorts ändern<br />

mm<br />

Passen Sie im Informationsfenster „Zielort“ ein oder mehrere Steuerelemente und die jeweilige<br />

Aktionseigenschaft an.<br />

Erstellen eigener Zielorte<br />

Analog zu den Einstellungen können Sie einen eigenen Zielort von Grund auf neu erstellen oder<br />

aber einen vorhandene Zielort duplizieren und das Duplikat für Ihre Zwecke anpassen.<br />

Eigenen Zielort erstellen<br />

1 Wählen Sie „Neuer Zielort“ aus dem Einblendmenü „Hinzufügen“ unten im Bereich<br />

„Einstellungen“ aus.<br />

2 Führen Sie im daraufhin angezeigten Dialogfenster die folgenden Schritte aus:<br />

a Wählen Sie eine oder mehrere Transcodierungseinstellungen oder einen Zielort aus der Liste aus.<br />

Geben Sie in das Suchfeld die Anfangszeichen im Namen eines gesuchten Elements ein, um<br />

das betreffende Element gezielt auszuwählen.<br />

b Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Auftragsaktion“ eine Auftragsaktion für den Zielort aus.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 57


c Wahlweise können Sie einen Namen und eine Beschreibung in die entsprechenden<br />

Felder eingeben.<br />

d Klicken Sie auf „OK“.<br />

Der neue Zielort wird im Abschnitt „Eigene“ des Bereichs „Einstellungen“ angezeigt<br />

und ist standardmäßig ausgewählt. Das Informationsfenster „Zielort“ wird im<br />

Informationsfensterbereich angezeigt.<br />

3 Geben Sie im Bereich „Aktion“ die Eigenschaften der Auftragsaktion an.<br />

Wenn Sie sich zum Beispiel für die Auftragsaktion „Zur iTunes-Mediathek hinzufügen“ entscheiden,<br />

können Sie eine Wiedergabeliste auswählen und einen Titel für den Film eingeben.<br />

Da Sie einen eigenen Zielort ändern, werden die Eigenschaften, die Sie für die Auftragsaktion<br />

angeben, zur weiteren Verwendung gesichert.<br />

Sie können auch die Eigenschaften einer Einstellung ändern, die für den Zielort verwendet<br />

wird. Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen und Ändern der Eigenschaften einer<br />

Einstellung auf Seite 21.<br />

Eigenen Zielort durch Duplizieren eines vorhandenen Zielorts erstellen<br />

Sie können einen vorhandenen Zielort duplizieren und im Duplikat die Eigenschaften der<br />

Einstellung oder der Auftragsaktion für Ihre Zwecke anpassen.<br />

1 Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ den Zielort aus, den Sie duplizieren wollen. Wählen Sie<br />

danach „Duplizieren“ aus dem Aktionsmenü unten im Bereich aus.<br />

Der neue Zielort wird im Abschnitt „Eigene“ des Bereichs „Einstellungen“ angezeigt<br />

und ist standardmäßig ausgewählt. Das Informationsfenster „Zielort“ wird im<br />

Informationsfensterbereich angezeigt.<br />

2 Führen Sie im Informationsfenster „Zielort“ beliebige der folgenden Schritte aus, um die<br />

Eigenschaften des Zielorts zu ändern:<br />

••<br />

Wählen Sie den Text im Feld „Name“ oder „Beschreibung“ aus und geben Sie einen neuen<br />

Namen oder eine neue Beschreibung ein.<br />

••<br />

Geben Sie im Bereich „Aktion“ die Eigenschaften der Auftragsaktion an. Da Sie einen eigenen<br />

Zielort ändern, werden die Eigenschaften, die Sie für die Auftragsaktion angeben, zur zukünftigen<br />

Verwendung gesichert.<br />

Weitere Informationen über die Eigenschaften von Auftragsaktionen finden Sie unter<br />

Eigenschaften einer Auftragsaktion auf Seite 66.<br />

Entfernen eines Zielorts<br />

Sie können jeden eigenen Zielort löschen.<br />

Eigenen Zielort löschen<br />

mm<br />

Wählen Sie einen eigenen Zielort im Bereich „Einstellungen“ aus und drücken Sie die<br />

Rückschritttaste.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 58


Arbeiten mit Speicherorten<br />

Der Speicherort gibt an, wo die transcodierte Datei nach der Transcodierung gesichert wird.<br />

Sie können einen der integrierten Speicherorte in <strong>Compressor</strong> verwenden oder einen eigenen<br />

Speicherort erstellen. Die Speicherorte werden im Bereich „Umgebungen“ angezeigt.<br />

Wenn Sie einen Speicherort auswählen, werden seine Eigenschaften im Informationsfenster<br />

„Umgebungen“ angezeigt.<br />

••<br />

Name: Hier wird der Name des Speicherorts angezeigt.<br />

••<br />

Dateinamenformat: Passen Sie die Token für die Namensgebung an, um das Format des<br />

Ausgabedateinamens zu ändern.<br />

••<br />

Sample: Hier wird der Ausgabedateinamen in der Form angezeigt, der aus den Vorgaben im<br />

Feld „Dateinamenformat“ resultiert.<br />

••<br />

Speicherort: Hier wird angezeigt, wo die transcodierte Datei gesichert wird.<br />

Eigenschaften eines Speicherorts anzeigen<br />

1 Wählen Sie einen Speicherort im Bereich „Umgebungen“ aus.<br />

(Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-2“, wenn der Bereich „Umgebungen“<br />

ausgeblendet ist.)<br />

2 Klicken Sie ggf. auf die Taste „Informationsfenster“ , um das Informationsfenster<br />

„Speicherort“ einzublenden.<br />

Die Eigenschaften des ausgewählten Speicherorts werden im Informationsfenster<br />

„Speicherort“ angezeigt.<br />

Eigenen Speicherort erstellen<br />

1 Klicken Sie auf „Hinzufügen“ unten im Bereich „Umgebungen“.<br />

(Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-2“, wenn der Bereich „Umgebungen“<br />

ausgeblendet ist.)<br />

2 Wählen Sie im eingeblendeten Fenster einen Speicherort auf Ihrem Computer oder auf einem<br />

verbundenen Gerät aus, und klicken Sie auf „Auswählen“.<br />

Der neue Speicherort wird im Abschnitt „Eigene“ des Bereichs „Umgebungen“ angezeigt<br />

und ist standardmäßig ausgewählt. Das Informationsfenster „Speicherort“ wird im<br />

Informationsfensterbereich angezeigt.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 59


3 Führen Sie im Informationsfenster „Speicherort“ beliebige der folgenden Schritte aus, um die<br />

Eigenschaften des Speicherorts zu ändern:<br />

••<br />

Geben Sie einen neuen Namen in das Feld „Name“ ein.<br />

••<br />

Bewegen Sie die Tokens für die Namensgebung in das Feld „Dateinamenformat“ oder fügen<br />

Sie Tokens hinzu. Anweisungen zum Ändern des Dateinamenformats finden Sie unter<br />

„Dateinamenformat eines eigenen Speicherorts festlegen“.<br />

••<br />

Wenn Sie sich dafür entscheiden, den Speicherort zu ändern, klicken Sie auf die Taste<br />

„Speicherort wählen“, geben Sie einen neuen Speicherort an und klicken Sie dann auf<br />

„Auswählen“.<br />

Dateinamenformat eines eigenen Speicherorts festlegen<br />

Wenn Sie eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügen, ordnet <strong>Compressor</strong> automatisch einen<br />

Ausgabedateinamen auf Basis des im Informationsfenster „Umgebungen“ bereitgestellten<br />

Dateinamenformats zu. Sie können den Dateinamen, den <strong>Compressor</strong> zuordnet, jederzeit ändern.<br />

Sie können auch das Dateinamenformat ändern, das für Speicherorte verwendet wird, die Sie<br />

erstellt haben. Es wird dann jedes Mal, wenn Sie den eigenen Speicherort verwenden, Ihr eigenes<br />

Dateinamenformat für den Namen der Ausgabedatei verwendet.<br />

Hinweis: Sie können integrierte Speicherort in keiner Weise ändern. Sie können jedoch einen<br />

integrierten Speicherort duplizieren und dessen Dateinamenformat wunschgemäß festlegen.<br />

Anweisungen zum Erstellen eines eigenen Speicherorts finden Sie weiter oben.<br />

1 Wählen Sie einen Speicherort im Bereich „Umgebungen“ aus.<br />

(Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-2“, wenn der Bereich „Umgebungen“ ausgeblendet<br />

ist.)<br />

2 Klicken Sie ggf. auf die Taste „Informationsfenster“ , um das Informationsfenster „Speicherort“<br />

einzublenden.<br />

Das Feld „Dateinamenformat“ im Informationsfenster „Speicherort“ enthält die Tokens für die<br />

Namensgebung, die das Format des Ausgabedateinamens bestimmen.<br />

Drag tokens to reorder.<br />

Manually entered text<br />

“Add element” pop-up menu<br />

Sample filename<br />

3 Führen Sie beliebige der folgenden Schritte aus, um das Dateinamenformat zu ändern:<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 60


••<br />

Vorhandene Token bewegen: Bewegen Sie die Token mit der Maus, um sie neu anzuordnen.<br />

Klicken Sie auf ein Token, um es auszuwählen. Drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-X“,<br />

um das Token auszuschneiden, klicken Sie, um eine neue Position im Feld auszuwählen, und<br />

drücken Sie dann die Tastenkombination „Befehl-V“, um das Token an der neuen Position<br />

einzusetzen.<br />

••<br />

Token hinzufügen: Klicken Sie auf eine Position im Feld, um anzugeben, wo Sie ein neues Token<br />

platzieren wollen, und wählen Sie dann ein Token aus dem Einblendmenü aus.<br />

••<br />

Text hinzufügen: Klicken Sie auf eine Position im Feld, um anzugeben, wo Sie ein neues Token<br />

platzieren wollen, und geben Sie den Text ein.<br />

Wenn Sie die Anweisungen für den Ausgabedateinamen ändern, wird der Beispielname (unter<br />

dem Feld „Dateinamenformat“) aktualisiert.<br />

Eigenen Speicherort löschen<br />

Hinweis: Ein integrierter Speicherort kann nicht gelöscht werden.<br />

mm<br />

Wählen Sie im Bereich „Umgebungen“ einen Speicherort aus und drücken Sie<br />

die Rückschritttaste.<br />

(Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-2“, wenn der Bereich „Umgebungen“ ausgeblendet<br />

ist.)<br />

Arbeiten mit Aufträgen<br />

Übersicht<br />

Wenn Sie eine Ausgangsdatei zu <strong>Compressor</strong> hinzufügen und Einstellungen oder einen Zielort<br />

auf sie anwenden, erstellen Sie einen Auftrag zur Transcodierung. Aufträge werden innerhalb<br />

des <strong>Compressor</strong>-Fensters im Stapelbereich angezeigt. Wenn Sie einen Auftrag im Stapelbereich<br />

auswählen, werden seine Eigenschaften im Informationsfenster „Auftrag“ angezeigt. Im<br />

Informationsfenster „Auftrag“ haben Sie folgende Möglichkeiten:<br />

••<br />

Sie können die Auftragseigenschaften (einschließlich der Tags für Metadaten) anzeigen<br />

und ändern.<br />

••<br />

Sie können eine Auftragsaktion, die nach dem Transcodieren erfolgen soll, hinzufügen<br />

oder ändern.<br />

Welche Eigenschaften im Informationsfenster „Auftrag“ im Einzelfall angezeigt werden,<br />

hängt vom Typ der Ausgangsdatei des Auftrags ab. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Eigenschaften eines Auftrags mit einer Standardmediendatei auf Seite 62, Eigenschaften eines<br />

Auftrags mit einer Bildsequenz auf Seite 63 und Eigenschaften eines Auftrags mit einer Surround<br />

Sound-Datei auf Seite 64. Jede Auftragsaktion verfügt außerdem über spezifische Eigenschaften.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Eigenschaften einer Auftragsaktion auf Seite 66.<br />

Anzeigen und Ändern von Auftragseigenschaften<br />

Wenn Sie einen Auftrag im Stapelbereich auswählen, werden im Informationsfenster „Auftrag“<br />

die Eigenschaften dieses Auftrags angezeigt.<br />

Eigenschaften eines Auftrags anzeigen<br />

1 Wählen Sie den Auftrag im Stapelbereich aus.<br />

Tipp: Zum Auswählen eines Auftrags (und nicht einer der zugehörigen Ausgabezeilen) klicken<br />

Sie auf den Ausgangsdateinamen oben im Auftrag.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 61


2 Klicken Sie ggf. auf die Taste „Informationsfenster“ , um den<br />

Informationsfensterbereich einzublenden.<br />

Die Eigenschaften des ausgewählten Auftrags werden im Informationsfenster „Auftrag“<br />

angezeigt.<br />

Eigenschaften eines Auftrags ändern<br />

m m Passen Sie im Informationsfenster „Auftrag“ ein oder mehrere Steuerelemente an (zum Beispiel<br />

die Halbbilddominanz („Progressiv“ oder „Halbbild“) und Tags für die Metadaten).<br />

Welche weiteren Auftragseigenschaften angezeigt werden, hängt vom Typ der Ausgangsdatei<br />

des Auftrags ab. Weitere Informationen finden Sie unter Eigenschaften eines Auftrags mit einer<br />

Standardmediendatei auf Seite 62, Eigenschaften eines Auftrags mit einer Bildsequenz auf<br />

Seite 63 und Eigenschaften eines Auftrags mit einer Surround Sound-Datei auf Seite 64.<br />

Metadaten zu Auftrag hinzufügen<br />

mm<br />

Sie können Metadaten in Form von Auftragsanmerkungen und Dateien mit erweiterten<br />

Untertiteln zu Standard-, Bildsequenz- und Surround-Sound-Aufträgen hinzufügen. Die<br />

Anleitungen finden Sie unter Hinzufügen von Metadaten auf Seite 91.<br />

Auftrag löschen<br />

mm<br />

Klicken Sie auf einen Auftrag im Stapelbereich, um ihn auszuwählen, und drücken Sie die<br />

Rückschritttaste.<br />

Auftragseigenschaften<br />

Eigenschaften eines Auftrags mit einer Standardmediendatei<br />

Die Eigenschaften eines Auftrags, der eine Standardmediendatei enthält, werden unten beschrieben.<br />

Die Eigenschaften des Auftrags werden im Informationsfenster „Auftrag“ angezeigt.<br />

Zusammenfassung eines Auftrags<br />

Hier werden der Name, der Speicherort, Video- und Audiocodierungsinformationen sowie die<br />

Dauer der Ausgangsdatei angezeigt.<br />

Zeitverhalten<br />

Hier wird der Timecode für den Start-Punkt, den In-Punkt und die Dauer der Ausgabedatei<br />

bereitgestellt.<br />

Dateieigenschaften<br />

Die folgenden Eigenschaften sind im Abschnitt „Dateieigenschaften“ des Informationsfensters<br />

„Auftrag“ verfügbar:<br />

••<br />

Halbbilddominanz: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Reihenfolge festzulegen, in der<br />

Videohalbbilder transcodiert werden. Es gibt drei Optionen:<br />

••<br />

Progressiv: Es werden Vollbilder abgetastet (nicht in Halbbilder unterteilte Bilder).<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 62


••<br />

Oben (ungerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das obere Halbbild Dominanz<br />

erhält. Diese Reihenfolge wird häufig bei 640 x 480-Systemen verwendet.<br />

••<br />

Unten (gerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das untere Halbbild Dominanz<br />

erhält. Diese Reihenfolge wird häufig bei professionellen 720 x 486- und 720 x 480-Systemen<br />

(DV) verwendet<br />

Metadaten<br />

Die folgenden Eigenschaften sind im Abschnitt „Metadaten“ des Informationsfensters „Auftrag“<br />

verfügbar:<br />

••<br />

Erweiterte Untertitel: Klicken Sie auf die Taste „Auswählen“, um erweiterte Untertitel zu Ihrer<br />

Ausgabedatei hinzuzufügen.<br />

••<br />

Auftragsanmerkung hinzufügen: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um Metadaten mit<br />

Auftragsanmerkungen zu Ihrer Ausgabedatei hinzuzufügen.<br />

Weitere Informationen zu Metadaten finden Sie unter Hinzufügen von Metadaten auf Seite 91.<br />

Aktion<br />

Informationen zu den einzelnen Auftragsaktionen und den zugehörigen Eigenschaften finden<br />

Sie unter Eigenschaften einer Auftragsaktion auf Seite 66.<br />

Eigenschaften eines Auftrags mit einer Bildsequenz<br />

Die Eigenschaften eines Auftrags, der eine Bildsequenz-Mediendatei enthält, werden unten<br />

beschrieben. Die Eigenschaften des Auftrags werden im Informationsfenster „Auftrag“ angezeigt.<br />

Hinweis: Informationen zum Importieren einer Reihe von Bildsequenzdateien finden Sie unter<br />

Importieren von Bildsequenzdateien auf Seite 71.<br />

Zusammenfassung eines Auftrags<br />

Hier werden der Name, der Speicherort, Dateiinformationen sowie die Dauer der<br />

Ausgangsdatei angezeigt.<br />

Zeitverhalten<br />

Hier wird der Timecode für den Start-Punkt, den In-Punkt und die Dauer der Bildsequenz-<br />

Ausgabedatei bereitgestellt.<br />

Bildsequenzeigenschaften<br />

Die folgenden Eigenschaften sind im Abschnitt „Bildsequenzeigenschaften“ des<br />

Informationsfensters „Auftrag“ verfügbar:<br />

••<br />

Halbbilddominanz: Verwenden Sie das Einblendmenü, um die Reihenfolge festzulegen, in der<br />

Videohalbbilder transcodiert werden.<br />

••<br />

Progressiv: Es werden Vollbilder abgetastet (nicht in Halbbilder unterteilte Bilder).<br />

••<br />

Oben (ungerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das obere Halbbild Dominanz<br />

erhält. Diese Reihenfolge wird häufig bei 640 x 480-Systemen verwendet.<br />

••<br />

Unten (gerade): Es werden Halbbilder abgetastet, wobei das untere Halbbild Dominanz erhält.<br />

••<br />

Bildrate: Wählen Sie eine Bildrate für die Bildsequenzdatei aus dem Einblendmenü aus oder<br />

geben Sie einen eigenen Wert in das Textfeld ein.<br />

••<br />

Audiodatei: Fügen Sie Audiodateien zur Bildsequenz-Auftragsdatei hinzu oder klicken Sie auf<br />

die Taste „Auswählen“, wählen Sie eine Datei aus und klicken Sie auf „Öffnen“.<br />

Bildsequenzdateien<br />

Die Dateien in der Bildsequenz-Ausgangsdatei werden sortiert in diesem Abschnitt des<br />

Informationsfensters „Auftrag“ angezeigt.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 63


Metadaten<br />

Die folgenden Eigenschaften sind im Abschnitt „Metadaten“ des Informationsfensters „Auftrag“<br />

verfügbar:<br />

••<br />

Erweiterte Untertitel: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um erweiterte Untertitel zu Ihrer<br />

Ausgabedatei hinzuzufügen.<br />

••<br />

Auftragsanmerkung hinzufügen: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um Metadaten mit<br />

Auftragsanmerkungen zu Ihrer Ausgabedatei hinzuzufügen. Weitere Informationen zu<br />

Metadaten finden Sie unter Hinzufügen von Metadaten auf Seite 91.<br />

Aktion<br />

Informationen zu den einzelnen Auftragsaktionen und den zugehörigen Eigenschaften finden<br />

Sie unter Eigenschaften einer Auftragsaktion auf Seite 66.<br />

Eigenschaften eines Auftrags mit einer Surround Sound-Datei<br />

Die Eigenschaften eines Auftrags, der eine Surround Sound-Mediendatei enthält, werden unten<br />

beschrieben. Die Eigenschaften des Auftrags werden im Informationsfenster „Auftrag“ angezeigt.<br />

Hinweis: Informationen zum Importieren einer Reihe von Surround Sound-Dateien finden Sie<br />

unter Importieren und Ändern von Surround Sound-Dateien auf Seite 73.<br />

Zusammenfassung eines Auftrags<br />

Hier werden der Name, der Speicherort, Video- und Audiocodierungsinformationen sowie die<br />

Dauer der Ausgangsdatei angezeigt.<br />

Zeitverhalten<br />

Hier werden der Timecode für den Start-Punkt, den In-Punkt und die Dauer der Ausgangsdatei<br />

bereitgestellt.<br />

Surround Sound-Eigenschaften<br />

In diesem Bereich können Sie den Namen der jedem Surround Sound-Kanal zugeordneten<br />

Datei sehen.<br />

••<br />

Taste „Entfernen“: Klicken Sie auf die Taste „Entfernen“ , um die einem Kanal zugeordnete<br />

Datei zu löschen.<br />

••<br />

Kanalsymbol: Klicken Sie auf das Kanalsymbol (ein Lautsprecher- oder Subwoofer-Symbol), um<br />

eine Datei einem Kanal zuzuordnen.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 64


••<br />

Video hinzufügen: Klicken Sie auf die Taste „Video hinzufügen“, um eine Videodatei zur<br />

Surround Sound-Audioausgangsdatei hinzuzufügen.<br />

••<br />

Alle löschen: Klicken Sie auf die Taste „Alle löschen“, um alle den Audiokanälen zugeordneten<br />

Audiodateien und die der Surround Sound-Ausgangsdatei zugeordnete Videodatei zu löschen.<br />

Metadaten<br />

Die folgenden Eigenschaften sind im Abschnitt „Metadaten“ des Informationsfensters „Auftrag“<br />

verfügbar:<br />

••<br />

Erweiterte Untertitel: Klicken Sie auf die Taste „Auswählen“, um erweiterte Untertitel zu Ihrer<br />

Ausgabedatei hinzuzufügen.<br />

••<br />

Auftragsanmerkung hinzufügen: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um Metadaten mit<br />

Auftragsanmerkungen zu Ihrer Ausgabedatei hinzuzufügen.<br />

Weitere Informationen zu Metadaten finden Sie unter Hinzufügen von Metadaten auf Seite 91.<br />

Aktion<br />

Informationen zu den einzelnen Auftragsaktionen und den zugehörigen Eigenschaften finden<br />

Sie unter Eigenschaften einer Auftragsaktion auf Seite 66.<br />

Arbeiten mit Aufträgen<br />

Anzeigen und Ändern von Auftragaktionen<br />

Als Auftragsaktion wird ein automatisierter Vorgang bezeichnet, der für eine Mediendatei nach<br />

ihrer Transcodierung ausgeführt wird – zum Beispiel das Brennen auf eine DVD, das Hochladen<br />

auf Vimeo oder YouTube usw. Für einen Auftrag, der eine Auftragsaktion umfasst, wird rechts<br />

oben im Auftragsbereich das Zahnradsymbol angezeigt.<br />

This job uses the<br />

Create DVD job action.<br />

Im Informationsfenster „Auftrag“ können Sie einem Auftrag eine Auftragsaktion hinzufügen und<br />

deren Eigenschaften ändern.<br />

Hinweis: Jeder von <strong>Compressor</strong> bereitgestellte, integrierte Zielort umfasst eine Auftragsaktion.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Anzeigen und Ändern der Eigenschaften eines<br />

Zielorts auf Seite 57.<br />

Auftragsaktion zu einem Auftrag hinzufügen<br />

1 Wählen Sie den Auftrag im Stapelbereich aus.<br />

2 Klicken Sie ggf. auf die Taste „Informationsfenster“ , um den<br />

Informationsfensterbereich einzublenden.<br />

3 Wählen Sie im Abschnitt „Aktion“ (unten im Informationsfenster „Auftrag“) eine Auftragsaktion<br />

aus dem Einblendmenü „Danach“ aus.<br />

Abhängig von der Auftragsaktion, die Sie auswählen, werden daraufhin möglicherweise weitere<br />

Eigenschaften angezeigt. Geben Sie in jedes zusätzlich angezeigte Feld die entsprechenden<br />

Informationen ein.<br />

Weitere Informationen über die Eigenschaften der einzelnen Auftragsaktionen finden Sie unter<br />

Eigenschaften einer Auftragsaktion auf Seite 66.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 65


Auftragsaktion korrigieren, die mit einem Warnsymbol versehen ist<br />

Wenn für eine Auftragsaktion ein Warnsymbol angezeigt wird, besteht ein Problem mit der<br />

Ausgangsdatei oder mit den Eigenschaften der Aktion. Sie müssen beispielsweise Ihren Vimeo-<br />

Accountnamen und das zugehörige Kennwort in den Eigenschaften der Auftragsaktion angeben,<br />

da <strong>Compressor</strong> die transcodierte Datei ohne diese Informationen nicht auf Ihren Vimeo-Account<br />

laden kann.<br />

1 Positionieren Sie den Zeiger auf dem Warnsymbol.<br />

Daraufhin wird ein Hilfe-Tag mit weiteren Anweisungen angezeigt.<br />

2 Wählen Sie den Auftrag aus und klicken Sie danach ggf. auf die Taste „Informationsfenster“ ,<br />

um den Informationsfensterbereich einzublenden.<br />

3 Ändern Sie im Abschnitt „Aktion“ des Informationsfensters „Auftrag“ die Eigenschaften<br />

der Auftragsaktion.<br />

Wenn das Symbol ausgeblendet wird, ist das Problem behoben.<br />

Wenn das Warnsymbol trotz Ihrer Änderungen an den Aktionseigenschaften nicht ausgeblendet<br />

wird, wird das Problem möglicherweise durch die Einstellung verursacht, die Sie verwenden, oder<br />

durch die Voraussetzungen, die für die Aktion gelten. Zum Beispiel können die Medien für eine<br />

Website oder Disc zu groß oder die Einstellung nicht mit der Auftragsaktion kompatibel sein.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie durch Untersuchen der Einschränkungen der Einstellung und<br />

der Anforderungen der Aktion.<br />

Auftragsaktion löschen<br />

1 Wählen Sie den Auftrag im Stapelbereich aus.<br />

2 Klicken Sie ggf. auf die Taste „Informationsfenster“ , um den<br />

Informationsfensterbereich einzublenden.<br />

3 Wählen Sie im Abschnitt „Aktion“ des Informationsfenster „Auftrag“ im Einblendmenü „Danach“<br />

die Option „Keine Aktion“ aus.<br />

Eigenschaften einer Auftragsaktion<br />

<strong>Compressor</strong> umfasst eine Reihe von Auftragsaktionen, die für Zielorte und auch für Aufträge<br />

verwendet werden. Eine Auftragsaktion, die einem Zielort oder einem Auftrag zugeordnet wird,<br />

führt eine automatisierte Aktion nach der Transcodierung aus (in der Regel das Kopieren der<br />

transcodierten Datei an einen neuen Speicherort).<br />

Weitere Informationen zum Hinzufügen oder Ändern einer Auftragsaktion in einem Auftrag<br />

finden Sie unter Anzeigen und Ändern von Auftragseigenschaften auf Seite 61. Informationen<br />

zum Wählen einer Auftragsaktion, die Teil eines Zielorts ist, finden Sie unter Anzeigen und<br />

Ändern der Eigenschaften eines Zielorts auf Seite 57.<br />

Die Eigenschaften der in <strong>Compressor</strong> verfügbaren Auftragsaktionen werden unten beschrieben.<br />

Zur iTunes-Mediathek hinzufügen<br />

••<br />

Wiedergabeliste: Dieses Einblendmenü legt eine Wiedergabeliste fest, zu der die Ausgabedatei<br />

hinzugefügt werden soll. Die Auswahlmöglichkeiten im Menü werden automatisch Ihrer iTunes-Mediathek<br />

entnommen. Bei Bedarf können Sie auf die Taste „Aktualisieren“ klicken, um die<br />

auswählbaren Wiedergabelisten zu aktualisieren.<br />

••<br />

Titel: Hier wird der Titel der Datei angezeigt, wie er in der iTunes-Mediathek zu sehen sein soll.<br />

Sie können einen Titel in das Textfeld eingeben.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 66


Auftragsaktionen zum Brennen auf Disc<br />

Für die Auftragsaktionen „Blu-ray-Disc erstellen“ und „DVD erstellen“ werden die folgenden<br />

Eigenschaften unterstützt:<br />

••<br />

Ausgabegerät: Dieses Einblendmenü gibt das Gerät an, für das die Ausgabedateien formatiert<br />

werden. Sie können „Festplatte“ auswählen, um eine Image-Datei (.img) zu erstellen, die Sie<br />

später mit dem Festplattendienstprogramm (im OS X-Ordner „Dienstprogramme“) auf eine<br />

DVD brennen können.<br />

Hinweis: Die Elemente, die in diesem Menü angezeigt werden, sind unmittelbar von den<br />

Optionen abhängig, die Ihr System bereitstellt. Wenn beispielsweise kein Blu-ray- bzw. kein<br />

DVD-Laufwerk erkannt wird, wird nur die Option „Festplatte“ angeboten.<br />

••<br />

Ebenen: Dieses Einblendmenü legt den Typ von Disc fest, die erstellt wird: Es gibt drei<br />

Optionen:<br />

••<br />

Automatisch: Der Typ des eingelegten Mediums/Datenträgers wird erkannt. Damit die<br />

Option „Automatisch“ funktioniert, müssen Sie das Medium einlegen, bevor Sie auf „Brennen“<br />

klicken. Mit der Option „Automatisch“ wird immer eine einschichtige Image-Datei (Single-<br />

Layer) erstellt, wenn als Ausgabegerät eine Festplatte ausgewählt wird.<br />

••<br />

Einschichtig: Die Ausgabe wird für eine einschichtige Disc erstellt. Sie können diese Option<br />

verwenden, damit eine zweischichtige Disc wie eine einschichtige Disc behandelt wird.<br />

••<br />

Zweischichtig: Die Ausgabe wird für eine zweischichtige Disc erstellt. Wenn Sie „Festplatte“<br />

aus dem Einblendmenü „Ausgabegerät“ auswählen, wird mit der Option „Zweischichtig“<br />

eine Image-Datei im Format für eine zweischichtige Disc erstellt. Wenn Sie „Zweischichtig“<br />

auswählen, aber eine einschichtige Disc eingelegt haben, kann es beim Brennen zu einem<br />

Fehler kommen. Ausschlaggebend ist hier die Länge/Dauer Ihres Projekts.<br />

••<br />

Disc-Vorlage: Mit diesem Einblendmenü wird die Menüvorlage festgelegt.<br />

••<br />

Titel: Geben Sie den Namen für die Disc in das Textfeld ein.<br />

••<br />

Beim Laden der Disc: Dieses Einblendmenü legt fest, was geschieht, wenn Sie die Disc wiedergeben:<br />

„Menü einblenden“ oder „Film wiedergeben“.<br />

••<br />

Kapitelmarker-Text als Untertitel verwenden: Markieren Sie dieses Feld, wenn Kapitelmarker-<br />

Texte in Form von Untertiteln auf die Disc übernommen werden sollen. Weitere Informationen<br />

über Kapitelmarker finden Sie unter Hinzufügen von Markern auf Seite 93.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 67


••<br />

Hintergrund: Klicken Sie auf die Taste „Hinzufügen“, um eine Grafik für den Hintergrund der Disc<br />

auszuwählen.<br />

••<br />

Tasten „Hauptmenü“ und „Kapitel-Menü“: Klicken Sie auf die Tasten „Hauptmenü“ und „Kapitel-<br />

Menü“, um Vorschaudarstellungen dieser Menüs anzuzeigen.<br />

••<br />

Taste „Film-Endlosschleife einbeziehen“: Diese Eigenschaft ist für einen Teil der Blu-ray-Disc-<br />

Vorlagen verfügbar. Durch das Aktivieren dieser Option können Sie eine Taste für die<br />

Filmwiedergabe als Endlosschleife zum Menü hinzufügen.<br />

••<br />

Logo: Diese Eigenschaft ist nur für Blu-ray-Discs verfügbar. Klicken Sie auf die Taste<br />

„Hinzufügen“, um eine Grafik für das Logo der Disc auszuwählen.<br />

••<br />

Titel: Diese Eigenschaft ist nur für Blu-ray-Discs verfügbar. Klicken Sie auf die Taste<br />

„Hinzufügen“, um eine Grafik für den Titel der Disc auszuwählen.<br />

Mit Programm öffnen<br />

••<br />

Öffnen mit: Verwenden Sie dieses Einblendmenü, um das Programm festzulegen, mit dem die<br />

transcodierte Datei standardmäßig geöffnet werden soll (zum Beispiel iTunes oder QuickTime<br />

Player).<br />

Für HTTP-Live-Streaming vorbereiten<br />

Bei dieser Auftragsaktion werden die transcodierten Dateien basierend auf den Anweisungen<br />

verarbeitet, die Sie mithilfe der nachfolgend beschriebenen Eigenschaften festlegen. Danach<br />

werden die verarbeiteten Dateien auf den von Ihnen angegebenen Server hochgeladen.<br />

••<br />

Ziel für HTTP-Live-Stream-Medien: Klicken Sie auf die Taste „Auswählen“ des Ziels, auf dem die<br />

Live-Stream-Medien gesichert werden sollen.<br />

••<br />

Segmentdauer: Geben Sie als Segmentdauer die Mindestanzahl der Sekunden pro Segment ein.<br />

Da die Dauer des Segments bestimmt, wann der Webserver zwischen den unterschiedlichen<br />

Videoformaten umschalten kann, wenn das Streaming auf ein Gerät mit unterschiedlichen<br />

Netzwerkverbindungsgeschwindigkeiten erfolgt, kann der Server mit einer kürzeren<br />

Segmentdauer schneller auf sich ändernde Verbindungsgeschwindigkeiten reagieren. In den<br />

meisten Fällen ist es empfehlenswert, die Segmentdauer bei 10 Sekunden zu belassen.<br />

••<br />

„Bitte lesen“-Datei mit Beispiel-HTML erstellen: Markieren Sie dieses Feld, um eine HTML-<br />

Beispieldatei für das Hosting des HTTP-Live-Stream-Inhalts zu erstellen.<br />

Automator-Arbeitsablauf ausführen<br />

Mit dieser Auftragsaktion wird ein Automator-Arbeitsablauf auf eine Ausgabedatei angewendet,<br />

nachdem diese transcodiert wurde.<br />

••<br />

Arbeitsablauf: Klicken Sie auf die Taste „Auswählen“, um den Automator-Arbeitsablauf festzulegen,<br />

der von der Auftragsaktion ausgelöst wird.<br />

E-Mail senden<br />

Mit dieser Auftragsaktion wird mithilfe von Mail (dem E-Mail-Programm von Mac OS X) die transcodierte<br />

Datei als Anhang einer E-Mail-Nachricht gesendet.<br />

••<br />

An: Geben Sie in dieses Feld die E-Mail-Empfängeradresse ein.<br />

••<br />

Betreff und Nachricht: Geben Sie die entsprechenden Informationen in diese Felder ein.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 68


Auftragsaktionen zur Veröffentlichung im Web<br />

Die Auftragsaktionen „Im CNN iReport veröffentlichen“, „Auf Facebook veröffentlichen“, „Auf<br />

Tudou veröffentlichen“, „Auf Vimeo veröffentlichen“, „Auf YouTube veröffentlichen“ und „Auf<br />

Youku veröffentlichen“ umfassen die folgenden Eigenschaften:<br />

Different fields are displayed<br />

based on the selected<br />

video-sharing service.<br />

••<br />

Kategorie: Wählen Sie eine Kategorie für die veröffentlichte Datei aus dem Einblendmenü aus.<br />

••<br />

Copyright: Wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü aus, um Copyright-Informationen<br />

für die Datei festzulegen, die veröffentlicht wird.<br />

••<br />

Beschreibung: Geben Sie eine Beschreibung der Datei ein, die veröffentlicht wird.<br />

••<br />

E-Mail: Geben Sie den E-Mail-Accountnamen ein, der zum Anmelden bei der Website<br />

verwendet wird.<br />

••<br />

Kennwort: Geben Sie das Kennwort ein, das zum Anmelden bei der Website verwendet wird.<br />

••<br />

Datenschutz und Kennwort: Wählen Sie eine Datenschutzoption aus dem Einblendmenü<br />

aus und geben Sie dann ein Kennwort ein, um zu steuern, wer das veröffentlichte Video<br />

anzeigen darf.<br />

••<br />

Betreff, Text: Geben Sie Beschreibungen der veröffentlichten Datei ein.<br />

••<br />

Tags: Geben Sie Metadaten ein, die der veröffentlichten Datei zugeordnet werden sollen.<br />

••<br />

Titel: Geben Sie den Titel der veröffentlichten Datei ein.<br />

••<br />

Sichtbar für: Wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü aus, um Anzeigeeinschränkungen<br />

für die veröffentlichte Datei festzulegen.<br />

••<br />

Benutzername: Geben Sie den Benutzernamen ein, der zum Anmelden bei der Website<br />

verwendet wird.<br />

Arbeiten mit Stapeln<br />

Ein Stapel enthält einen oder mehrere Aufträge, die an <strong>Compressor</strong> zur Transcodierung übergeben<br />

werden.<br />

Wenn Sie einen Stapel auswählen (indem Sie auf den Hintergrund des Bereichs „Stapel“ klicken),<br />

werden seine Eigenschaften im Informationsfenster „Stapel“ angezeigt.<br />

••<br />

Name: Er dient zur Identifizierung des Stapels in den Darstellungen „Aktiv“ und<br />

„Abgeschlossen“.<br />

••<br />

Aufträge: Hier wird die Anzahl der Aufträge im Stapel angezeigt.<br />

••<br />

Ausgaben: Hier wird die Anzahl der Dateien angezeigt, die ausgegeben werden, wenn der<br />

Stapel transcodiert wird.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 69


Eigenschaften eines Stapels anzeigen<br />

mm<br />

Wählen Sie den Auftrag im Stapelbereich aus. Klicken Sie ggf. auf die Taste „Informationsfenster“<br />

, um den Informationsfensterbereich einzublenden.<br />

Die Eigenschaften des Stapels werden im Informationsfenster „Stapel“ angezeigt.<br />

Namen eines Stapels ändern<br />

mm<br />

Geben Sie im Informationsfenster „Stapel“ einen neuen Namen in das Feld „Name“ ein und<br />

drücken Sie den Zeilenschalter.<br />

Kapitel 4 Erweiterte Anpassungen 70


Erweiterte Aufgaben<br />

5<br />

Erweiterte Aufgaben – Übersicht<br />

Sie können Ihren Arbeitsablauf anpassen, indem Sie bestimmte Anpassungen an angewendeten<br />

Einstellungen vornehmen. Im Folgenden werden praktische Informationen und Methoden für<br />

folgende Zwecke behandelt:<br />

••<br />

Erstellen einer Ausgangsdatei, die eine Reihe von Bildsequenzdateien enthält<br />

••<br />

Erstellen einer Ausgangsdatei, die Surround-Audiodateien enthält<br />

••<br />

Ändern der Bildgröße einer Ausgabedatei<br />

••<br />

Ändern der Bildrate einer Ausgabedatei<br />

••<br />

Informationen zu Audiokanälen<br />

••<br />

Hinzufügen von Effekten zu Video- oder Audiomaterial<br />

••<br />

Hinzufügen von Metadaten zu einer Ausgabedatei<br />

••<br />

Festlegen eines Titelbilds oder Hinzufügen von Markern<br />

••<br />

Transcodieren eines Teils einer Ausgangsdatei<br />

Im Folgenden finden Sie auch Beispiele für drei gängige Arbeitsabläufe zum Transcodieren:<br />

••<br />

Vorgehensweise zum Erstellen einer Datei mit eingebrannten Timecodes<br />

••<br />

Vorgehensweise zum Konvertieren von NTSC- oder PAL-Material in 24p HD<br />

••<br />

Vorgehensweise zum Erstellen von Tagesaufnahmen (Dailies) des Materials<br />

Arbeiten mit Bildsequenzdateien<br />

Importieren von Bildsequenzdateien<br />

Sie können eine Sequenz von Standbildern als Bildsequenz-Ausgangsdatei in <strong>Compressor</strong> importieren.<br />

Jedes Bild in der Bildsequenz stellt ein einzelnes Videobild dar.<br />

Mehrere Bildsequenzdateien importieren<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Wählen Sie unten im Stapelbereich „Bildsequenz hinzufügen“ aus dem Einblendmenü<br />

„Hinzufügen“ aus. Wählen Sie einen Ordner mit Bildsequenzdateien aus und klicken Sie<br />

auf „Hinzufügen“.<br />

••<br />

Bewegen Sie alle Bildsequenzdateien (nicht den Ordner, der die Dateien enthält) aus dem<br />

Finder in den Stapelbereich.<br />

Eine neue Ausgangsmediendatei wird in einem Auftrag im Stapelbereich angezeigt.<br />

2 Klicken Sie auf die Taste „Ausgabe hinzufügen“ unter der Ausgangsmediendatei und wählen Sie<br />

im eingeblendeten Fenster eine Transcodierungseinstellung und einen Speicherort aus.<br />

71


Der Auftrag enthält jetzt eine Ausgangsdatei aus sequenziellen Bildern und<br />

Ausgabeanweisungen (eine Einstellung, einen Speicherort und einen Ausgabedateinamen).<br />

3 Wählen Sie den Auftrag im Stapelbereich aus, wenn Sie zusätzliche Informationen zum Auftrag<br />

im Informationsfenster „Auftrag“ anzeigen wollen.<br />

Das Informationsfenster „Auftrag“ wird rechts im <strong>Compressor</strong>-Fenster angezeigt. Klicken Sie auf<br />

die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-Fensters, wenn<br />

der Informationsfensterbereich ausgeblendet ist.<br />

Das Informationsfenster „Auftrag“ enthält Informationen zur Bildsequenz-Ausgangsdatei<br />

(Speicherort der Dateien, Größen- und Bildinformationen und Dauer der Sequenz). Unten im<br />

Informationsfenster „Auftrag“ können Sie eine Liste der einzelnen Bilddateien anzeigen, aus<br />

denen die Sequenz besteht.<br />

4 Bei Bedarf können Sie die Halbbilddominanz und die Bildrate für die Ausgangsdatei angeben.<br />

Alternativ können Sie auf „Auswählen“ klicken und der Ausgangsdatei mit der Bildsequenz eine<br />

Audiodatei hinzufügen.<br />

Sie können mit der Bildsequenz-Ausgangsdatei so wie mit jeder anderen Ausgangsdatei arbeiten<br />

und vor der Transcodierung zusätzliche Einstellungen oder einen Zielort zum Auftrag hinzufügen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Einfache Transcodierung – Übersicht auf Seite 12.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 72


Sie können mit <strong>Compressor</strong> eine Bildsequenz auch ausgeben. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Bildsequenz auf Seite 37.<br />

Arbeiten mit Surround Sound-Dateien<br />

Importieren und Ändern von Surround Sound-Dateien<br />

Es gibt zwei Methoden, die Sie verwenden können, um Audiodateien zu einem Stapel hinzuzufügen,<br />

um einen Surround Sound-Auftrag zu erstellen:<br />

••<br />

Weisen Sie Audiodateien manuell den Surround Sound-Kanälen zu.<br />

••<br />

Fügen Sie Audiodateinamen mit Kanal-ID-Codes an und lassen Sie <strong>Compressor</strong> die<br />

Dateinamen automatisch den richtigen Surround Sound-Kanälen zuordnen.<br />

Bei beiden Methoden wird eine Ausgangsdatei in einem Auftrag erstellt, zu dem Sie eine<br />

Einstellung hinzufügen können, die Surround Sound-Audioausgaben unterstützt (z. B. eine Dolby<br />

Digital- oder AIFF-Einstellung).<br />

Nach dem Erstellen der Surround Sound-Ausgangsdatei müssen Sie dem Auftrag<br />

Ausgabeinformationen zuordnen (eine oder mehr Einstellungen oder einen Zielort und einen<br />

Speicherort und einen Namen für die transcodierte Datei) und den Stapel, der den Auftrag enthält,<br />

transcodieren.<br />

Surround Sound-Ausgangsdatei durch manuelle Zuordnung der Kanäle erstellen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Wählen Sie unten im Stapelbereich „Surround Sound-Gruppe hinzufügen“ aus dem<br />

Einblendmenü „Hinzufügen“ aus.<br />

••<br />

Wählen Sie „Ablage“ > „Surround Sound-Gruppe hinzufügen“.<br />

Das Fenster zum Zuweisen von Kanälen wird geöffnet.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritt aus, um jedem Kanal eine Ausgangsaudiodatei<br />

zuzuweisen:<br />

••<br />

Bewegen Sie die Ausgangsaudiodatei aus dem Finder auf das Symbol eines<br />

bestimmten Kanals.<br />

••<br />

Klicken Sie auf das Symbol für einen bestimmten Kanal, wählen Sie eine für diesen Kanal<br />

gedachte Ausgangsaudiodatei aus und klicken Sie auf „Öffnen“.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 73


3 Klicken Sie, wenn Sie eine Videodatei hinzufügen wollen, auf „Video hinzufügen“, wählen Sie die<br />

gewünschte Videodatei aus und klicken Sie auf „Öffnen“.<br />

4 Wenn Sie mit der Konfiguration der Surround Sound-Gruppe fertig sind, klicken Sie auf<br />

„Hinzufügen“.<br />

Eine neue Surround Sound-Ausgangsmediendatei wird in einem Auftrag im Stapelbereich angezeigt.<br />

5 Wählen Sie den Auftrag im Stapelbereich aus, wenn Sie zusätzliche Informationen zur Surround<br />

Sound-Ausgangsdatei im Informationsfenster „Auftrag“ anzeigen wollen.<br />

Das Informationsfenster „Auftrag“ wird rechts im <strong>Compressor</strong>-Fenster angezeigt. Klicken Sie auf<br />

die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-Fensters, wenn<br />

der Informationsfensterbereich ausgeblendet ist.<br />

Surround Sound-Ausgangsdatei mithilfe von Kanal-ID-Codes erstellen<br />

Sie können im Finder Kanal-ID-Codes zu den Dateinamen von Surround-Audiodateien hinzufügen<br />

und danach die Dateien in <strong>Compressor</strong> hinzufügen.<br />

1 Fügen Sie im Finder den passenden Kanal-ID-Code an den Dateinamen der einzelnen<br />

Audiodateien an:<br />

••<br />

-L: Kanal vorne links<br />

••<br />

-R: Kanal vorne rechts<br />

••<br />

-C: Kanal vorne Mitte<br />

••<br />

-Ls: Surround-Kanal links<br />

••<br />

-Rs: Surround-Kanal rechts<br />

••<br />

-S: Surround-Kanal Mitte<br />

••<br />

-LFE: LFE-Kanal (Low Frequency Channel, Subwoofer)<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 74


Wenn z. B. die Audiodatei für Ihren linken vorderen Kanal „final audio_left.aiff“ heißt, nennen Sie<br />

die Datei „final audio_left-L.aiff“.<br />

Hinweis: <strong>Compressor</strong> erkennt Ausgangsdateien mit oder ohne Dateierweiterung<br />

(z. B. „.aiff“ oder „.wav“).<br />

2 Bewegen Sie alle umbenannten Ausgangsaudiodateien (nicht den Ordner mit den Dateien) in<br />

den Stapelbereich.<br />

Ein neuer Auftrag wird im Stapelbereich angezeigt und das Informationsfenster „Auftrag“<br />

zeigt die Audiokanäle an, die auf Basis ihrer Kanalcodes zugeordnet wurden. Wenn das<br />

Informationsfenster „Auftrag“ nicht sichtbar ist, stellen Sie sicher, dass der Auftrag im<br />

Stapelbereich ausgewählt und die Taste „Informationsfenster“ blau hervorgehoben ist. Wenn<br />

Sie einen Kanal erneut zuordnen, können Sie dazu im Informationsfenster „Auftrag“ auf das<br />

Symbol des Kanals klicken.<br />

Sie können optional eine Videodatei in die Surround Sound-Ausgangsdatei einfügen, indem Sie<br />

im Informationsfenster „Auftrag“ auf die Taste „Video hinzufügen“ klicken, eine Videodatei auswählen<br />

und auf „Öffnen“ klicken.<br />

Surround Sound-Ausgangsdatei ändern<br />

1 Wählen Sie im Stapelbereich einen Auftrag aus, der eine Surround Sound-Ausgangsdatei enthält.<br />

2 Führen Sie im Bereich „Surround Sound-Eigenschaften“ des Informationsfensters „Auftrag“ einen<br />

der folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Kanal eine andere Datei zuzuordnen: Klicken Sie auf das Symbol des Kanals, wählen Sie eine<br />

andere Datei aus und klicken Sie auf „Öffnen“.<br />

••<br />

Datei von einem Kanal entfernen: Klicken Sie auf die Taste „Entfernen“ .<br />

Audiokanäle<br />

Die meisten Audioeinstellungen in <strong>Compressor</strong> bieten eine Mono- und Stereokanalkonfiguration<br />

(links und rechts); manche stellen zusätzliche Kanalausgabeoptionen bereit, einschließlich einer<br />

Surround-Kanalkonfiguration (5.1). Verschiedene Einstellungen von <strong>Compressor</strong> bieten mehrere<br />

Audiokanalkonfigurationen:<br />

••<br />

Einstellungen für „QuickTime Film“: Die Einstellungen für QuickTime Film beinhalten zusätzliche<br />

Audiokanalanordnungen, einschließlich 3.0, 4.0 und 5.1.<br />

••<br />

Dolby Digital-Audioeinstellungen: Die Dolby Digital-Einstellungen (AC3) beinhalten zusätzliche<br />

Audiokanalanordnungen, einschließlich 3.0, 3.1, 4.0, <strong>4.1</strong> und 5.1.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 75


Die Abbildung unten zeigt die verfügbaren Audiokanalanordnungen.<br />

C<br />

L<br />

R<br />

Mono<br />

Stereo<br />

L C R<br />

L C R<br />

L<br />

R<br />

L<br />

R<br />

LFE<br />

LFE<br />

Cs<br />

Cs<br />

3.0 channels 3.1 channels 3.0 channels 3.1 channels<br />

L<br />

R<br />

L<br />

R<br />

L C R<br />

L C R<br />

LFE<br />

LFE<br />

Ls<br />

Rs<br />

Ls<br />

Rs<br />

Cs<br />

Cs<br />

4.0 channels<br />

<strong>4.1</strong> channels<br />

4.0 channels <strong>4.1</strong> channels<br />

L C R L C R<br />

LFE<br />

Ls Rs Ls Rs<br />

5.0 channels<br />

5.1 channels<br />

Die Kanalcodes beschreiben die Position des Kanals:<br />

••<br />

L: Kanal vorne links<br />

••<br />

R: Kanal vorne rechts<br />

••<br />

C: Kanal vorne Mitte<br />

••<br />

Ls: Surround-Kanal links<br />

••<br />

Rs: Surround-Kanal rechts<br />

••<br />

Cs: Surround-Kanal Mitte<br />

••<br />

LFE: LFE-Kanal (Low Frequency Channel, Subwoofer)<br />

Hinweis: Beachten Sie, dass <strong>Compressor</strong> nicht in der Lage ist, Stereo-Audiodateien in 5.1-Surround<br />

Sound-Kanäle umzuwandeln. Wenn Sie eine 5.1-Surround Sound-Audiodatei ausgeben wollen,<br />

müssen Sie zuerst die sechs erforderlichen Audiokanäle erstellen und dann die betreffenden<br />

Surround-Audiodateien in <strong>Compressor</strong> importieren. Danach können Sie <strong>Compressor</strong> zur Ausgabe<br />

der Surround Sound-Ausgangsmediendatei verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Importieren und Ändern von Surround Sound-Dateien auf Seite 73.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 76


Nachdem Sie eine Surround Sound-Ausgangsdatei importiert haben, können Sie diese Datei in<br />

beliebige der obigen Kanalanordnungen transcodieren.<br />

<strong>Compressor</strong> analysiert Audiodateien während des Imports, um die Kanäle der Ausgangsdatei zu<br />

bestimmen. Wenn Sie eine Transcodierungseinstellung auf die Ausgangsdatei anwenden, passt<br />

<strong>Compressor</strong> automatisch die Kanalanordnung der Einstellung an, um logische Ergebnisse zu<br />

erzielen. Für viele Einstellungen können Sie „Automatisch“ aus dem Einblendmenü „Anordnung<br />

der Kanäle“ (im Informationsfenster „Audio“) auswählen, damit <strong>Compressor</strong> die logische<br />

Kanalanordnung auf Basis der Ausgangsdatei bestimmt.<br />

<strong>Compressor</strong> ordnet Kanäle auch intelligent während der Ausgabe zu. Beispiel:<br />

••<br />

Wenn Sie eine Mono-Kanalanordnung einer Stereoquellendatei zuordnen: Die Ausgabedatei<br />

wird automatisch abgemischt.<br />

••<br />

Wenn Sie eine Surround Sound-Kanalanordnung einer Stereoquellendatei zuordnen: Die<br />

Ausgabedatei enthält nur den linken und rechten Kanal, der den Kanälen vorne links (L)<br />

und vorne rechts (R) der Ausgangsdatei zugeordnet wird. Die übrigen Kanäle werden<br />

nicht zugeordnet.<br />

••<br />

Wenn Sie einen linken vorderen oder linken hinteren Surround-Kanal einer Stereoquellendatei<br />

zuordnen: <strong>Compressor</strong> ordnet die Ausgangsdatei dem linken Kanal zu (und ignoriert den<br />

rechten Kanal).<br />

Ändern der Bildgröße einer Ausgabedatei<br />

Ändern der Bildgröße – Übersicht<br />

Zwar enthalten viele integrierte Einstellungen in <strong>Compressor</strong> Eigenschaften, die die Bildgröße<br />

und das Seitenverhältnis Ihrer Ausgabevideodatei festlegen, Sie können jedoch die endgültigen<br />

Bildabmessungen mithilfe der Beschnitt- und Padding-Eigenschaften im Informationsfenster<br />

„Video“ anpassen.<br />

Beschneiden: Beim Beschneiden werden Videoinhalte aus einem Bild entfernt. Wenn die<br />

Ausgabedatei ein anderes Seitenverhältnis hat als die Ausgabebildgröße, werden schwarze<br />

Balken oben und unten oder auf der linken und rechten Seite der transcodierten Datei angezeigt.<br />

Wenn das beschnittene Bild der Ausgabebildgröße entspricht, wird das Bild dennoch<br />

beschnitten, es werden aber keine schwarzen Balken angezeigt.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 77


Padding: Beim Padding wird das Bild auf eine kleinere Größe skaliert, wobei gleichzeitig die<br />

Bildgröße des Ausgabebilds erhalten bleibt. Anders als beim Beschneiden wird beim Padding<br />

kein Inhalt aus dem Originalbild entfernt. Stattdessen wird beim Padding das Bild gestaucht<br />

bzw. verkleinert, damit es in ein Bild anderer Größe eingepasst werden kann. Das kann für das<br />

Transcodieren von Dateien nützlich sein, die mit falschen Pixel-Seitenverhältnissen gespeichert<br />

wurden, etwa DV-Breitbilddateien, die fälschlicherweise in einem Nicht-Breitbildformat angezeigt<br />

werden. Sie können die Padding-Steuerelemente auch verwenden, um ein Bild kleiner zu<br />

machen und absichtlich schwarze Balken um das Bild herum hinzuzufügen.<br />

Beschneiden oder Padding des Videobilds<br />

Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Sie die Bildgröße eines Ausgangsclips bei der<br />

Transcodierung anpassen können. Die Steuerelemente „Beschneiden & Padding“ bieten Ihnen<br />

viel Flexibilität und vielfältige Möglichkeiten.<br />

Teil des Ausgangsbilds entfernen<br />

Mit den Beschnittsteuerelementen im Informationsfenster „Video“ können Sie einen Teil<br />

des Ausgangsbilds entfernen. Abhängig von der Einstellung „Bildgröße“ (im Abschnitt<br />

„Videoeigenschaften“ des Informationsfensters „Video“) kann das Beschneiden zu schwarzen<br />

Balken um die Kanten Ihrer Clips herum führen.<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Klicken Sie im Stapelbereich auf eine Ausgabezeile, um eine Einstellung auszuwählen, die<br />

auf einen Auftrag angewendet wurde. Bei dieser Methode werden die vorgenommenen<br />

Änderungen nur zum Ausgeben dieses Auftrags verwendet.<br />

••<br />

Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ eine eigene Einstellung aus der Gruppe „Eigene“ aus.<br />

(Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-1“, wenn der Bereich „Einstellungen“<br />

ausgeblendet ist.) Bei dieser Methode werden die vorgenommenen Änderungen zur zukünftigen<br />

Verwendung in der eigenen Einstellung gesichert.<br />

2 Klicken Sie im Informationsfensterbereich auf „Video“, um das Informationsfenster „Video“<br />

zu öffnen.<br />

Klicken Sie auf die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-<br />

Fensters, wenn der Informationsfensterbereich ausgeblendet ist.<br />

3 Führen Sie im Abschnitt „Beschneiden & Padding“ des Informationsfensters „Video“ einen der folgenden<br />

Schritte aus:<br />

••<br />

Geben Sie bei der Eigenschaft „Beschneiden“ manuell einen Wert in die Felder „Oben“,„Unten“,<br />

„Links“ und „Rechts“ ein, um das Ausgangsbild um entsprechend viele Pixel zu beschneiden.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 78


••<br />

Wählen Sie ein vordefiniertes Seitenverhältnis aus dem Einblendmenü „Beschneiden“ aus.<br />

Hinweis: Wenn das Seitenverhältnis, das Sie wählen, nicht dem im Einblendmenü<br />

„Bildgröße“ (im Abschnitt „Videoeigenschaften“) ausgewählten Seitenverhältnis entspricht,<br />

können schwarze Balken an den Kanten Ihres Bildes sichtbar sein, nachdem die Datei<br />

transcodiert wurde.<br />

••<br />

Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Beschneiden“ die Option „Letterbox-Bereich der<br />

Quelle“ aus. Dies veranlasst <strong>Compressor</strong>, die schwarzen Balken um das Bild herum in Ihrer<br />

Ausgangsdatei zu erkennen und automatisch entsprechende Beschnittwerte einzugeben.<br />

Diese Option ist hilfreich, wenn Sie den Letterbox-Bereich einer Ausgangsmediendatei entfernen<br />

wollen. (Als Letterbox werden die schwarzen Balken über und unter einem Breitbild<br />

bezeichnet.)<br />

••<br />

Klicken Sie im Vorschaubereich auf die Taste „Vergleich“ und positionieren Sie den Zeiger<br />

auf dem Bildrand, bis er die Form des Beschnittzeigers annimmt. Bewegen Sie dann den Zeiger<br />

vom Rand nach innen, um das Bild zu beschneiden.<br />

Hinweis: Beschnittene Ränder sind nur auf der Vorschauseite des Vorschaubereichs (rechts)<br />

sichtbar; die Seite des Vorschaubereichs, auf der die Ausgangsmedien (links) angezeigt<br />

werden, zeigt den Beschnitteffekt nicht.<br />

Ausgangsbild in ein anderes Seitenverhältnis einpassen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Klicken Sie im Stapelbereich auf eine Ausgabezeile, um eine Einstellung auszuwählen, die<br />

auf einen Auftrag angewendet wurde. Bei dieser Methode werden die vorgenommenen<br />

Änderungen nur zum Ausgeben dieses Auftrags verwendet.<br />

••<br />

Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ eine eigene Einstellung aus der Gruppe „Eigene“ aus.<br />

(Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-1“, wenn der Bereich „Einstellungen“<br />

ausgeblendet ist.) Bei dieser Methode werden die vorgenommenen Änderungen zur zukünftigen<br />

Verwendung in der eigenen Einstellung gesichert.<br />

2 Klicken Sie im Informationsfensterbereich auf „Video“, um das Informationsfenster „Video“<br />

zu öffnen.<br />

Klicken Sie auf die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-<br />

Fensters, wenn der Informationsfensterbereich ausgeblendet ist.<br />

3 Führen Sie im Abschnitt „Beschneiden & Padding“ des Informationsfensters „Video“ einen der<br />

folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Geben Sie bei der Eigenschaft „Padding“ manuell einen Wert in die Felder „Oben“,„Unten“,<br />

„Links“ und „Rechts“ ein, um das Ausgangsbild um entsprechend viele Pixel zu verkleinern.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 79


••<br />

Wählen Sie ein vordefiniertes Seitenverhältnis aus dem Einblendmenü „Padding“ aus.<br />

Hinweis: Wenn das Seitenverhältnis, das Sie wählen, nicht dem im Einblendmenü „Bildgröße“<br />

(im Abschnitt „Videoeigenschaften“) ausgewählten Seitenverhältnis entspricht, kann das Bild<br />

gestaucht wirken, nachdem die Datei transcodiert wurde.<br />

••<br />

Wählen Sie die Option „Seitenverhältnis der Quelle beibehalten“ aus dem Einblendmenü<br />

„Padding“ aus. Dies stellt sicher, dass der Ausgangsclip das native Seitenverhältnis beibehält.<br />

Wenn das Einblendmenü „Bildgröße“ (im Abschnitt „Videoeigenschaften“) auf<br />

ein anderes Seitenverhältnis eingestellt ist, werden schwarze Balken zur transcodierten<br />

Ausgabedatei hinzugefügt.<br />

Ändern der Bildrate einer Ausgabedatei<br />

Optionen für Bildrate – Übersicht<br />

Es gibt zwei Methoden, um die Rate zu ändern, mit der eine transcodierte Datei wiedergegeben<br />

wird. Sie können Geschwindigkeitseffekte anwenden, um die Wiedergabe zu verlangsamen<br />

oder zu beschleunigen, oder sie können die Bildrate der transcodierten Datei ändern (was eine<br />

Auswirkung auf die Wiedergabegeschwindigkeit haben kann, aber nicht muss). Wenn Sie die<br />

Bildrate ändern, gibt es spezielle Optionen zum Arbeiten mit Halbbild-Material (Deinterlacing<br />

und Reverse Telecine).<br />

Die für diese Geschwindigkeitsänderungen verwendeten Steuerelemente befinden sich im<br />

Informationsfenster „Allgemein“ und im Informationsfenster „Video“.<br />

Retiming von Video- und Audioausgabe<br />

Für das Retiming von Videomaterial nehmen Sie Änderungen an Eigenschaften sowohl im<br />

Informationsfenster „Allgemein“ als auch im Informationsfenster „Video“ vor. (Sie können manche<br />

Effekte erstellen, indem Sie Eigenschaften in nur einem der Informationsfenster ändern.)<br />

Der Abschnitt „Retiming“ im Informationsfenster „Allgemein“ ermöglicht Ihnen, eine neue<br />

Geschwindigkeitseinstellung für den Clip zu definieren. Sie können einen Prozentwert wie 50<br />

% angeben, um einen Zeitlupeneffekt zu erzielen, oder 200 %, um einen Zeitraffereffekt zu<br />

erzielen. Sie können die genaue Anzahl von Bildern angeben und die Software anweisen, den<br />

Prozentwert für Sie zu berechnen, oder Sie können <strong>Compressor</strong> anweisen, die aktuellen Bilder<br />

entsprechend einer anderen Bildrate neu zu nummerieren, um eine Datei von einer Bildrate in<br />

eine andere zu konvertieren, ohne Bilder hinzuzufügen oder zu löschen.<br />

Die betreffenden Einstellungen im Abschnitt „Retiming“ werden durch die Einstellungen im<br />

Informationsfenster „Video“ gesteuert. Im Abschnitt „Videoeigenschaften“ können Sie eine<br />

bestimmte Bildrate für die transcodierte Datei festlegen. Standardmäßig ist diese Eigenschaft auf<br />

„Automatisch“ eingestellt, sodass die Bildrate der Ausgangsdatei auf die Ausgabedatei anwendet<br />

wird. Ändern Sie diese Einstellung, um eine Datei mit einer anderen Bildrate als der der<br />

Ausgangsdatei zu erstellen.<br />

Wenn die Ausgangsmediendatei Audiomaterial enthält, ändert sich durch das Retiming auch die<br />

Audiogeschwindigkeit, sodass Audio- und Videomaterial synchron bleiben. <strong>Compressor</strong> korrigiert<br />

auch automatisch die Tonhöhe, damit das Audiomaterial nicht künstlich hoch oder tief klingt.<br />

Wichtig: Wenn Sie die Retiming-Eigenschaften in einer Einstellung ändern, in der das Format<br />

„QuickTime Film“ verwendet wird, und „Audiospuren vom Ausgangsmedium kopieren“ im<br />

Informationsfenster „Audio“ wählen, wird die Audiogeschwindigkeit nicht geändert. Folglich ist<br />

das Audiomaterial in der Ausgabedatei nicht mehr synchron mit dem Videomaterial.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 80


Im Abschnitt „Qualität“ des Informationsfensters „Video“ können Sie die Retiming-Qualität festlegen.<br />

Das Steuerelement „Retiming-Qualität“ gibt die Verarbeitungsmethode an, die verwendet<br />

wird, wenn Sie Änderungen an beliebigen der anderen Einstellungen vornehmen, durch die sich<br />

die Geschwindigkeit oder Bildrate des Clips ändern.<br />

Ändern des Zeitverhaltens und der Bildrate<br />

Sie können die Dauer einer transcodierten Datei mithilfe der Steuerelemente im<br />

Informationsfenster „Allgemein“ ändern. Sie können die Bildrate einer transcodierten Datei mithilfe<br />

der Steuerelemente im Informationsfenster „Video“ ändern.<br />

Neue Dauer für eine transcodierte Datei wählen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Klicken Sie im Stapelbereich auf eine Ausgabezeile, um eine Einstellung in einem Auftrag auszuwählen.<br />

Bei dieser Methode werden die vorgenommenen Änderungen nur zum Ausgeben<br />

dieses Auftrags verwendet.<br />

••<br />

Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ eine eigene Einstellung aus der Gruppe „Eigene“ aus.<br />

(Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-1“, wenn der Bereich „Einstellungen“<br />

ausgeblendet ist.) Bei dieser Methode werden die vorgenommenen Änderungen zur zukünftigen<br />

Verwendung in der eigenen Einstellung gesichert.<br />

2 Klicken Sie im Informationsfensterbereich auf „Allgemein“, um das Informationsfenster<br />

„Allgemein“ zu öffnen.<br />

Klicken Sie auf die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-<br />

Fensters, wenn der Informationsfensterbereich ausgeblendet ist.<br />

3 Ändern Sie im Abschnitt „Retiming“ die Eigenschaft „Dauer festlegen auf“ mit einer der folgenden<br />

Methoden:<br />

••<br />

Geben Sie einen bestimmten Prozentwert des Ausgangsmaterials in das Prozentsatzfeld ein<br />

oder wählen Sie einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem<br />

Abwärtspfeil) aus.<br />

Hinweis: Durch Auswahl einer Einstellung aus diesem Einblendmenü ändert sich die Bildrate<br />

der Ausgabedatei nicht. Wenn Sie eine Datei mit einer anderen Bildrate als der Originalrate der<br />

Ausgangsdatei erstellen wollen, müssen Sie die Einstellung im Informationsfenster „Video“ ändern.<br />

••<br />

Klicken Sie, um die Taste neben dem Timecode-Feld auszuwählen, und geben Sie eine<br />

bestimmte Dauer für die Ausgabedatei ein. (Das Feld für den Prozentwert oben wird automatisch<br />

aktualisiert.)<br />

Hinweis: Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie eine Einstellung ändern, die Bestandteil<br />

eines Auftrag ist.<br />

••<br />

Klicken Sie, um die Taste „Bildrate mit [Bildrate] fps abspielen“ auszuwählen.<br />

Hinweis: Bei der in dieser Option verwendeten Bildrate handelt es sich um den Wert, der in<br />

der Eigenschaft „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ festgelegt wurde.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 81


Bildrate für eine transcodierte Datei ändern<br />

1 Wählen Sie eine Einstellung aus, die Bestandteil eines Auftrags im Stapelbereich ist, oder wählen<br />

Sie eine eigene Einstellung im Bereich „Einstellungen“ aus.<br />

2 Führen Sie im Informationsfenster „Video“ einen der folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Wählen Sie eine Option aus dem Einblendmenü „Bildrate“ aus.<br />

„Automatisch“, die Standardeinstellung, gleicht die Bildrate der transcodierten Datei mit<br />

der der Ausgangsdatei ab. Sie können auch eine der anderen häufig verwendeten Bildraten<br />

wählen (23,976 fps, 24 fps usw.).<br />

••<br />

Geben Sie eine eigene Bildrate ins Feld rechts vom Einblendmenü ein.<br />

Hinweis: Die Bildratenkonvertierung kann geringe oder drastische Auswirkungen haben, je<br />

nachdem, wie groß der Unterschied zwischen der ursprünglichen und neuen Bildrate ist und<br />

auch abhängig von der Beschaffenheit des Materials, das konvertiert wird. Bei Material mit viel<br />

Bewegung ist die Änderung viel deutlicher sichtbar als bei Material mit wenig Bewegung im<br />

Bild. Die Bildratenkonvertierung kann auch sichtbare Artefakte zur transcodierten Datei hinzufügen<br />

– von ruckeliger Wiedergabe bis hin zu wiederholten Bildern, Geisterbildern oder sonstigen<br />

unnatürlich wirkenden Elementen. Diese Effekte können etwas abgemildert werden, indem die<br />

Eigenschaft „Retiming-Qualität“ im Abschnitt „Qualität“ des Informationsfensters „Video“ angepasst<br />

wird.<br />

3 Wählen Sie einen Wert aus dem Einblendmenü „Halbbildominanz“ aus, um eine progressive<br />

Bildrate oder eine Halbbild-Bildrate zu wählen.<br />

Wenn die aktuelle Einstellung keine Änderung der Halbbilddominanz zulässt, wird dieses<br />

Steuerelement abgedunkelt dargestellt. Lesen Sie die Informationen unter Deinterlacing auf<br />

Seite 83, wenn Sie eine Datei mit einem Halbbildformat in ein progressives Format<br />

konvertieren wollen.<br />

Hinweis: Die Eigenschaften im Abschnitt „Retiming“ des Informationsfensters „Allgemein“ sind<br />

von der Eigenschaft „Bildrate“ sowie der Eigenschaft „Retiming-Qualität“ im Informationsfenster<br />

„Video“ immer betroffen.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 82


Deinterlacing<br />

Videomaterial, das auf herkömmlichem NTSC- oder PAL-Fernsehern dargestellt werden soll, wird<br />

mit einer Bildrate codiert, die beim Zeilensprungverfahren Verwendung findet. Jedes Bild wird<br />

aus zwei Halbbildern zusammengesetzt. Jedes Halbbild enthält die Hälfte der Bildzeilen. Das<br />

ungerade (oder obere) Halbbild enthält die Zeilen 1, 3, 5, 7, 9 usw. und das gerade (oder untere)<br />

Halbbild enthält die Zeilen 2, 4, 6, 8, 10 usw. Wenn das Video abgespielt wird, zeigt der Fernseher<br />

die Halbbilder in einem abwechselnden Muster, wodurch die Illusion flüssiger Bewegungen entsteht.<br />

Wird ein solches Video auf einem Computerbildschirm angezeigt, werden beide Halbbilder<br />

angezeigt, sodass die Bildkombination sichtbar wird.<br />

Interlacing creates<br />

a “comb” effect<br />

when viewed on<br />

a computer screen.<br />

Durch Deinterlacing können Sie können die Halbbilder (Felder) aus einem Videoclip im<br />

Zeilensprungverfahren entfernen; der Clip wird dabei in eine progressive Bildrate konvertiert. Die<br />

in <strong>Compressor</strong> bereitgestellten Videoeinstellungen umfassen im Informationsfenster „Video“ das<br />

Einblendmenü „Halbbilddominanz“, mit dessen Hilfe Sie das Zeilensprungverfahren (Interlacing)<br />

für die transcodierte Datei ein- oder ausschalten können. Weitere Informationen finden Sie in<br />

der Beschreibung des von Ihnen verwendeten Transcodierungsformats (zum Beispiel QuickTime-<br />

Film auf Seite 53 oder MPEG-2 auf Seite 41).<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 83


Reverse Telecine-Funktion<br />

Telecine bezeichnet den Vorgang, einen Film durch optisches Abtasten in das im Fernsehen<br />

gebräuchliche NTSC-Videoformat zu konvertieren. Die gängigste Methode, die 24 Bilder pro<br />

Sekunde (fps) des Filmmaterials auf die 29,97 Bilder pro Sekunde des NTSC-Videoformats zu<br />

„strecken“, ist das so genannte 3:2-Pulldown (auch 2:3:2:3-Pulldown). Wenn Sie abwechselnd zwei<br />

Halbbilder aus einem Filmbild und anschließend drei Halbbilder aus einem Filmbild erzeugen,<br />

füllen die 24 Bilder, die in 1 Sekunde auf Film aufgezeichnet wurden, anschließend die 30 Bilder<br />

des Videoformats aus.<br />

A B C D<br />

A A B B B C C D D D<br />

Field Field Field Field Field Field Field Field Field Field<br />

1 2 1 2 1 2 1 2 1 2<br />

Before (23.98 fps)<br />

3:2 Pull-Down<br />

A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D<br />

After (29.97 fps)<br />

A A B B B C C D D D A A B B B C C D D D A A B B B C C D D D A A B B B C C D D D A A B B B C C D D D A A B B B C C D D D<br />

One second<br />

Wie oben gezeigt wird das 3:2-Muster nach vier Filmbildern wiederholt.<br />

Damit sich das Videomaterial besser schneiden lässt und Effekte besser angewendet werden<br />

können, ist es oft wünschenswert, die zusätzlichen Halbbilder zu entfernen und die ursprüngliche<br />

Bildrate des Videos von 24 fps wiederherzustellen. Dieser Vorgang wird als Reverse Telecine<br />

bezeichnet. Ein weiterer Vorteil, der sich aus der Wiederherstellung der ursprünglichen Bildrate<br />

ergibt, besteht darin, dass damit eine Umwandlung in das PAL-Format (die europäische<br />

Fernsehnorm) mit einer Bildrate von 25 fps vereinfacht wird.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 84


Die niedrigere Bildrate hat außerdem den Vorteil, dass weniger Bilder pro Sekunde Video benötigt<br />

werden. Dies wirkt sich in kleineren Dateigrößen aus. Mit der Reverse Telecine-Funktion von<br />

<strong>Compressor</strong> ist diese Konvertierung problemlos möglich.<br />

3:2 Pull-Down Removal<br />

One second<br />

Before (29.97 fps)<br />

A A B B B C C D D D A A B B B C C D D D A A B B B C C D D D A A B B B C C D D D A A B B B C C D D D A A B B B C C D D D<br />

After (23.98 fps)<br />

A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D A B C D<br />

A A B B B C C D D D<br />

Field Field Field Field Field Field Field Field Field Field<br />

1 2 1 2 1 2 1 2 1 2<br />

A B C D<br />

Bei der Arbeit mit der Reverse Telecine-Funktion in <strong>Compressor</strong> ist Folgendes zu beachten:<br />

••<br />

Da der Verarbeitungsverlauf beim Entfernen des Telecine-Pulldown nicht vorhersehbar ist, wird<br />

die segmentierte Codierung nicht so effizient ausgeführt wie in Fällen, in denen die Reverse<br />

Telecine-Funktion nicht verwendet wird.<br />

••<br />

Falls Sie den Transcodierungsprozess anhalten, muss mit der Transcodierung von vorn begonnen<br />

werden, wenn Sie den Prozess wieder starten.<br />

Wenn Filmmaterial unter Verwendung des Telecine-Prozesses in das NTSC-Videoformat übertragen<br />

wird, weist es eine konstante Pulldown-Kadenz auf, d. h., das 3:2-Muster ist konsistent<br />

und nicht unterbrochen. Es ist relativ einfach, den Telecine-Effekt aus einem Clip mit konstanter<br />

Kadenz zu entfernen, da Sie das Muster nur einmal bestimmen müssen.<br />

Wenn Sie diese Clips, auf die die Telecine-Funktion angewendet wurde, als NTSC-Video bearbeiten,<br />

erhalten Sie eine Videodatei, die eine unterbrochene Kadenz mit inkonsistentem 3:2-Muster<br />

hat. Es ist wesentlich schwieriger, den Telecine-Pulldown aus einem solchen Clip zu entfernen,<br />

da Sie ständig die Kadenz überprüfen müssen, um sicherzustellen, dass Sie beim Erstellen des<br />

Videomaterials mit 23,98 fps nicht aus Versehen die falschen Halbbilder wählen.<br />

Die Reverse Telecine-Funktion in <strong>Compressor</strong> erkennt automatisch unterbrochene Kadenzen und<br />

passt die Verarbeitung ggf. entsprechend an.<br />

Reverse Telecine-Bildratenkonvertierung ausführen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Klicken Sie im Stapelbereich auf eine Ausgabezeile, um eine Einstellung in einem Auftrag auszuwählen.<br />

Bei dieser Methode werden die vorgenommenen Änderungen nur zum Ausgeben<br />

dieses Auftrags verwendet.<br />

••<br />

Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ eine eigene Einstellung aus dem Bereich „Eigene“ aus.<br />

(Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-1“, wenn der Bereich „Einstellungen“<br />

ausgeblendet ist.) Bei dieser Methode werden die vorgenommenen Änderungen zur zukünftigen<br />

Verwendung in der eigenen Einstellung gesichert.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 85


2 Klicken Sie im Informationsfensterbereich auf „Video“, um das Informationsfenster „Video“<br />

zu öffnen.<br />

Klicken Sie auf die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-<br />

Fensters, wenn der Informationsfensterbereich ausgeblendet ist.<br />

3 Wählen Sie im Abschnitt „Videoeigenschaften“ des Informationsfenster „Video“ im Einblendmenü<br />

„Bildrate“ die Option „29,97“ aus.<br />

4 Wählen Sie im Abschnitt „Qualität“ des Informationsfenster „Video“ im Einblendmenü „Retiming-<br />

Qualität“ die Option „Reverse Telecine“ aus.<br />

5 Wenn Sie die Einstellung eines bestimmten Auftrags ändern, klicken Sie auf „Stapel starten“, um<br />

mit der Transcodierung zu beginnen.<br />

Wenn Sie eine eigene Einstellung ändern, sind keine zusätzlichen Schritte auszuführen.<br />

Hinzufügen von Video- und Audioeffekten<br />

Hinzufügen und Entfernen von Effekten<br />

<strong>Compressor</strong> stellt eine Vielzahl von Video- und Audioeffekten bereit, die Sie verwenden können,<br />

um die Qualität des Video- und Audiomaterials in der transcodierten Datei zu verbessern. Mit<br />

Videoeffekten können Sie spezifische visuelle Aspekte Ihres Ausgangsmediums modifizieren<br />

(zum Beispiel Helligkeit und Kontrast, Farbe, Rauschpegel und Interlacing (Zeilensprung)). Mit<br />

Audioeffekten können Sie Ton- und Audioaspekte Ihres Ausgangsmediums modifizieren (zum<br />

Beispiel Dynamikbereich, Begrenzung des Spitzenpegels und Equalizer-Effekte).<br />

Wenn Sie einen Effekt zu einer Ausgabedatei hinzufügen wollen, müssen Sie den Effekt zu einer<br />

Einstellung hinzufügen und diese Einstellung zur Ausgabe der Ausgangsdatei verwenden. Sie<br />

können im Vorschaubereich sowohl die Ausgangsdatei als auch die Vorschau der transcodierten<br />

Datei anzeigen.<br />

Wichtig: Wie bei anderen Eigenschaften, die Sie zu einer Einstellung hinzufügen, werden zu einer<br />

integrierten Einstellung hinzugefügte Effekte nicht zur zukünftigen Verwendung gesichert. Wenn<br />

Sie die Effekte sichern wollen, die Sie auf eine Einstellung anwenden, müssen Sie eine eigene<br />

Einstellung erstellen, indem Sie die integrierte Einstellung duplizieren, die die Effekte enthält.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eigener Einstellungen auf Seite 23.<br />

Video- oder Audioeffekt hinzufügen<br />

1 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Klicken Sie im Stapelbereich auf eine Ausgabezeile, um eine Einstellung auszuwählen, die<br />

Bestandteil eines Auftrags ist.<br />

••<br />

Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ eine eigene Einstellung aus dem Bereich „Eigene“ aus.<br />

(Drücken Sie die Tastenkombination „Umschalt-Befehl-1“, wenn der Bereich „Einstellungen“<br />

ausgeblendet ist.)<br />

2 Wählen Sie im Informationsfenster „Video“ oder Informationsfenster „Audio“ eine Option aus dem<br />

Einblendmenü „Videoeffekt hinzufügen“ oder „Audioeffekt hinzufügen“ aus.<br />

Klicken Sie auf die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-<br />

Fensters, wenn der Informationsfensterbereich ausgeblendet ist.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 86


Nachdem Sie einen Effekt aus dem Einblendmenü ausgewählt haben, werden die zugehörigen<br />

anpassbaren Eigenschaften unten im Informationsfenster angezeigt. Weitere Informationen zu<br />

diesen Eigenschaften finden Sie unter Videoeffekte auf Seite 87 und Audioeffekte auf Seite 90. Sie<br />

können mehrere Video- und Audioeffekte anwenden. Wenn Sie einen Effekt hinzufügen, wird ein<br />

Häkchen neben dem Effektnamen im Einblendmenü angezeigt.<br />

3 Durch Klicken auf die Taste „Wiedergabe starten“ im Vorschaubereich können Sie die von<br />

Ihnen einer Einstellung hinzugefügten Effekte in der Vorschaudarstellung überprüfen.<br />

Weil Effekte auf unerwartete Weise zusammenwirken können, sollten Sie jedes Mal eine Vorschau<br />

der transcodierten Datei anzeigen, wenn Sie einen Effekt hinzufügen.<br />

Hinweis: In Abhängigkeit vom verwendeten System, vom Typ der Ausgangsmediendatei<br />

und von der Anzahl der Effekte in einem Auftrag wird der Vorschaubereich, in dem die<br />

Filtereinstellungen zu sehen sind, unter Umständen mit einer Bildrate aktualisiert, die geringer ist<br />

als die Bildrate der Ausgangsdatei.<br />

Reihenfolge ändern, in der Effekte auf eine Ausgangsdatei angewendet werden<br />

Da Effekte im Zuge der Transcodierung nacheinander verarbeitet werden (beginnend mit dem<br />

ersten Eintrag in der Liste), ist es wichtig, dass Sie die Effekte richtig anordnen. Zum Beispiel ist<br />

es vernünftig, einen Textüberlagerungseffekt in der Liste der Effekte zuletzt zu platzieren, damit<br />

nicht die Textfarbe durch andere Effekte geändert wird.<br />

Wenn Sie eine Vorschau der transcodierten Datei anzeigen und die Ergebnisse eines Effekts nicht<br />

mögen, können Sie versuchen, die Effekte in der Effektliste neu anzuordnen, um die Ergebnisse<br />

der transcodierten Datei zu verbessern.<br />

mm<br />

Wählen Sie einen Effekt aus und bewegen Sie ihn in der Liste der Effekte unten im<br />

Informationsfenster „Video“ oder „Audio“ an die neue Position.<br />

Effekt deaktivieren oder aktivieren<br />

Nach dem Hinzufügen eines Effekts zu einer Einstellung können Sie die zugehörigen<br />

Eigenschaften deaktivieren oder aktivieren. Dies kann bei der Vorschau eines Effekts nützlich sein.<br />

mm<br />

Klicken Sie auf das blaue Aktivierungsfeld neben den Effekteigenschaften. Wenn das Feld blau ist,<br />

ist der Effekt aktiviert. Wenn das Feld schwarz ist, ist der Effekt deaktiviert.<br />

Effekt aus einer Einstellung löschen<br />

mm<br />

Wählen Sie einen mit Häkchen versehenen Eintrag aus dem Einblendmenü „Videoeffekt hinzufügen“<br />

(unten im Informationsfenster „Video“) oder aus dem Einblendmenü „Audioeffekt hinzufügen“<br />

(unten im Informationsfenster „Audio“) aus.<br />

Die Eigenschaften des Effekts werden aus der Liste unter dem Einblendmenü gelöscht.<br />

Videoeffekte<br />

Wählen Sie einen Videoeffekt aus dem Einblendmenü „Videoeffekt hinzufügen“ im<br />

Informationsfenster „Video“ aus:<br />

• • Schwarz/Weiß-Pegel einstellen: Durchgängig schwarze und weiße Bereiche (Luminanz) im<br />

Video, etwa in Hintergründen, werden komprimiert. Mit diesem Effekt können Sie erreichen,<br />

dass Schwarztöne wieder in reinem Schwarz und Weißtöne wieder in reinem Weiß wiedergegeben<br />

werden, ohne dass die anderen Farben im Bild beeinträchtigt werden. Bewegen Sie<br />

die Schieberegler, um Schwarz- und Weißtöne auf Werte zwischen 0 und 100 einzustellen. (Sie<br />

können die Werte auch durch Doppelklicken auswählen und neue Werte eingeben.)<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 87


••<br />

Helligkeit und Kontrast: Die Farbe und Luminanz des Videomaterials wird insgesamt heller oder<br />

dunkler. Beispiel: Verwenden Sie diesen Effekt, um der Verdunklung von Videomaterial entgegenzuwirken,<br />

die durch manche QuickTime-Codecs verursacht werden kann. Es empfiehlt sich,<br />

extreme Einstellungen zu vermeiden, weil sonst die Farben verwaschen aussehen können.<br />

Bewegen Sie die Schieberegler, um Helligkeit und Kontrast auf Werte zwischen -100 und 100<br />

einzustellen. (Sie können die Werte auch durch Doppelklicken auswählen und neue Werte<br />

eingeben.)<br />

••<br />

Farbkorrektur der Höchstwerte, Farbkorrektur der Mittelwerte und Farbkorrektur der Schatten:<br />

Korrigieren Sie Weißbalance-Ungenauigkeiten und erstellen Sie Farbeffekte in den hellen,<br />

mittleren oder dunklen Bereichen des Videomaterials. Bewegen Sie die Schieberegler, um RGB-<br />

Werte zwischen -100 und 100 festzulegen. (Sie können die Werte auch durch Doppelklicken<br />

auswählen und neue Werte eingeben.)<br />

••<br />

Ein-/Ausblenden: Dieser Effekt fügt am Anfang und am Ende des Clips eine Überblendung bzw.<br />

Maskenfarbe hinzu. Dieser Effekt hat die folgenden Eigenschaften:<br />

••<br />

Einblend-Dauer/Ausblend-Dauer: Geben Sie eine Zeit (verwenden Sie eine Dezimalzahl,<br />

um Zehntelsekunden anzugeben) in das Textfeld ein, um die Dauer der Ein- und<br />

Ausblendeffekte festzulegen.<br />

••<br />

Einblend-Deckkraft/Ausblend-Deckkraft: Bewegen Sie die Schieberegler, um die Deckkraft<br />

des Videomaterials des Clips an den ersten und letzten Bildern festzulegen. (Sie können<br />

die Werte auch durch Doppelklicken auswählen und neue Werte eingeben.) Ein Wert von<br />

0,0 legt fest, dass das Videomaterial des Clips vollständig durch die Maskenfarbe verdeckt<br />

wird. Ein Wert von 0,5 legt fest, dass der Clip zu 50 Prozent durch die Maskenfarbe verdeckt<br />

wird usw.<br />

••<br />

Überblend-Farbe: Klicken Sie auf das Farbenfeld, um die Ein- und Ausblendfarbe festzulegen.<br />

••<br />

Gamma-Korrektur: Steuert den Helligkeitsbereich in einem Bild. Dieser Effekt kann verwendet<br />

werden, um Details aus einem unterbelichteten Clip zu entfernen oder die Sättigung eines<br />

überbelichteten Clips zu verringern. Bewegen Sie den Schieberegler, um Gammawerte zwischen<br />

0,1 und 4,0 festzulegen. (Sie können die Werte auch durch Doppelklicken auswählen<br />

und neue Werte eingeben.)<br />

Hinweis: Computer, auf denen verschiedene Betriebssysteme verwendet werden, haben unterschiedliche<br />

Monitoreinstellungen. Eine Korrektur des Gammawerts verbessert die Bildqualität<br />

bei Filmen, die auf verschiedenen Plattformen angezeigt werden sollen.<br />

••<br />

Rauschen entfernen: Sporadisch auftretendes Rauschen in der Videodatei wird reduziert<br />

(einschließlich des durch Codecs verursachten Rauschens). Dieser Effekt ermöglicht Ihnen,<br />

Bereiche mit geringem Kontrast weichzuzeichnen, während Kanten mit hohem Kontrast<br />

scharf bleiben, und so Ergebnisse zu erzielen, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben,<br />

aber für eine bessere Komprimierung der transcodierten Datei sorgen. Die Eigenschaften des<br />

Effekts beinhalten Folgendes:<br />

••<br />

Anwenden auf: Dieses Einblendmenü legt die Kanäle fest, aus denen Rauschen gefiltert wird.<br />

Wählen Sie „Alle Kanäle“, um das Rauschen aus allen Kanälen zu filtern, einschließlich des<br />

Alphakanals. Wählen Sie „Chroma-Kanäle“, um das Rauschen aus den zwei Chroma-Kanälen<br />

(U und V) im YUV-Farbraum zu filtern.<br />

••<br />

Wiederholung: Mithilfe dieses Einblendmenüs können Sie bestimmen, wie oft der Prozess für<br />

die Rauschreduzierung durchlaufen werden soll. (Gültig sind Werte zwischen 1 und 4). Wenn<br />

Sie zum Beispiel zwei Durchgänge wählen, wird der Algorithmus für die Rauschreduzierung<br />

zweimal auf die Mediendatei angewendet. Die Datei, die sich aus dem ersten Durchgang<br />

ergibt, wird für den zweiten Durchgang verwendet usw. Je öfter ein weiterer Durchgang<br />

durchgeführt wird, desto verschwommener wird das Bild.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 88


••<br />

Algorithmus: Wählen Sie eine Rauschreduzierungsmethode aus dem Einblendmenü aus:<br />

Wählen Sie „Durchschnitt“, um die Farbe jedes Pixels an eine Durchschnittsfarbe der umgebenden<br />

Pixels anzupassen, wobei auch der Farbwert des betreffenden Pixels berücksichtigt<br />

wird. Wählen Sie „Ersetzen“, um die Farbe jedes Pixels an eine Durchschnittsfarbe der umgebenden<br />

Pixels anzupassen, wobei aber der Farbwert des betreffenden Pixels ignoriert wird.<br />

Wählen Sie „Zusammenfügen“, um die Farbe jedes Pixels entsprechend dem gewichteten<br />

Durchschnitt der umgebenden Pixel und des betreffenden Pixels anzupassen. Der eigene<br />

Farbwert des betreffenden Pixels hat dabei ein größeres Gewicht.<br />

••<br />

Scharfzeichnen: Hiermit wird der Bildkontrast an den Kanten von Objekten definiert. Dieser<br />

Effekt kann dem Weichzeichnungseffekt entgegenwirken, der beim Entfernen von fehlerhaften<br />

Pixeln (Bildrauschen) oder aufgrund von verschwommenem Ausgangsmaterial entsteht. Wird<br />

dieser Filter verwendet, wirkt das Videomaterial schärfer. Beachten Sie jedoch, dass zu viel<br />

dieses Effekts das Videomaterial körnig aussehen lassen kann. Bewegen Sie den Schieberegler,<br />

um die Scharfzeichnung auf Werte zwischen 0,0 und 100,0 einzustellen. (Sie können die Werte<br />

auch durch Doppelklicken auswählen und neue Werte eingeben.)<br />

••<br />

Textüberlagerung: Mit dieser Option können Sie das Bild mit Text überlagern. Der Effekt<br />

„Textüberlagerung“ umfasst die folgenden Eigenschaften:<br />

••<br />

Position: Wählen Sie eine Position für die Textüberlagerung aus dem Einblendmenü aus, etwa<br />

„Mitte“,„Unten links“, „Unten Links–Titelbereich“ usw.<br />

••<br />

Alpha: Bewegen Sie den Schieberegler, um die Textdeckkraft auf Werte zwischen 0 (völlig<br />

transparent) und 1 (völlig deckend) einzustellen. (Sie können die Werte auch durch<br />

Doppelklicken auswählen und neue Werte eingeben.)<br />

••<br />

Text: Geben Sie Text in dieses Feld ein.<br />

••<br />

Textfarbe: Klicken Sie auf das Farbenfeld, um die Textfarbe festzulegen.<br />

••<br />

Schrift: Klicken Sie auf die Taste „Auswählen“, um die Schrift, den Stil und die<br />

Größe festzulegen.<br />

••<br />

Timecode-Ersteller: Der Timecode des Clips überlagert das Video. Der Effekt „Timecode-Ersteller“<br />

umfasst die folgenden Eigenschaften:<br />

••<br />

Position: Wählen Sie eine Position für die Timecode-Überlagerung aus dem Einblendmenü<br />

aus, etwa „Mitte“,„Unten links“, „Unten Links–Titelbereich“ usw.<br />

••<br />

Alpha: Bewegen Sie den Schieberegler, um die Textdeckkraft auf Werte zwischen 0 (völlig<br />

transparent) und 1 (völlig deckend) einzustellen. (Sie können die Werte auch durch<br />

Doppelklicken auswählen und neue Werte eingeben.)<br />

••<br />

Etikett: Geben Sie hier wahlweise den Text ein, der links neben der Timecode-Zahl angezeigt<br />

werden soll.<br />

••<br />

Timecode bei 00:00:00:00 starten: Markieren Sie dieses Feld, damit der Timecode bei<br />

Null (0) startet. Wenn das Feld nicht markiert wird, startet der Timecode am Timecode<br />

des Videomaterials.<br />

••<br />

Textfarbe: Klicken Sie auf das Farbenfeld, um die Textfarbe festzulegen.<br />

••<br />

Schrift: Klicken Sie auf die Taste „Auswählen“, um die Schrift, den Stil und die<br />

Größe festzulegen.<br />

••<br />

Wasserzeichen: Auf dem Videomaterial wird ein Standbild oder eine Filmdatei eingeblendet.<br />

Dieser Effekt umfasst die folgenden Eigenschaften:<br />

••<br />

Position: Wählen Sie eine Position für das Wasserzeichen aus dem Einblendmenü aus, etwa<br />

„Mitte“,„Unten links“, „Unten Links–Titelbereich“ usw.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 89


••<br />

Skalieren: Bewegen Sie den Schieberegler, um die Skalierung des Wasserzeichens auf einen<br />

Wert zwischen 1 (Originalgröße) und 10 (10 Mal die Originalgröße) einzustellen. (Sie können<br />

die Werte auch durch Doppelklicken auswählen und neue Werte eingeben.)<br />

••<br />

Alpha: Bewegen Sie den Schieberegler, um die Deckkraft/Opazität des Wasserzeichens auf<br />

einen Wert zwischen 0 (vollständig transparent) und 1 (vollständig deckend) einzustellen.<br />

(Sie können die Werte auch durch Doppelklicken auswählen und neue Werte eingeben.)<br />

••<br />

Wiederholen: Wenn Sie einen Videoclip für das Wasserzeichenbild verwenden, markieren Sie<br />

dieses Feld, um die Wiedergabe des Wasserzeichenclips während der gesamten Dauer der<br />

Ausgangsdatei zu wiederholen.<br />

••<br />

Wasserzeichen: Klicken Sie auf die Taste „Auswählen“, um das Standbild oder die Videodatei<br />

anzugeben, die für das Wasserzeichen verwendet werden soll.<br />

Audioeffekte<br />

Wählen Sie einen Audioeffekt aus dem Einblendmenü „Audioeffekt hinzufügen“ im<br />

Informationsfenster „Audio“ aus:<br />

Hinweis: Audioeffekte sind in manchen Einstellungen nicht verfügbar, wenn das Feld<br />

„Audiospuren vom Ausgangsmedium kopieren“ im Informationsfenster „Audio“ ausgewählt ist.<br />

••<br />

<strong>Apple</strong>: AUGraphicEQ: Hiermit wird eine Vielzahl von Frequenzen aus dem gesamten hörbaren<br />

Frequenzbereich konfiguriert. Klicken Sie auf die Taste „Optionen“, um das Grafikequalizer-<br />

Fenster zu öffnen, und wählen Sie dann aus dem Einblendmenü unten entweder eine<br />

31-Band-Version oder eine 10-Band-Version aus.<br />

Passen Sie die Frequenzen an, indem Sie beliebige der folgenden Schritte ausführen:<br />

••<br />

Bewegen Sie einen Schieberegler, um den Pegel eines Frequenzbandes anzupassen.<br />

••<br />

Wählen Sie einen Frequenzschieberegler aus und geben Sie dann eine Zahl in das Feld „dB“<br />

(in der unteren rechten Ecke des Grafikequalizer-Fensters) ein.<br />

••<br />

Klicken Sie auf die Taste „EQ reduzieren“, um alle Bänder auf den Wert 0,0 dB einzustellen.<br />

••<br />

Markieren Sie mehrere Bänder und passen Sie dann die Gruppe an.<br />

••<br />

Bewegen Sie den Mauszeiger bei gedrückter Taste „ctrl“ über die Bänder, um eine<br />

Entzerrungskurve zu „zeichnen“.<br />

••<br />

Dynamischer Bereich: Hiermit steuern Sie die Audiopegel eines Clips, indem die Lautstärke<br />

für leise Abschnitte erhöht und für lautere Abschnitte reduziert wird. Dies wird auch als<br />

Audiopegelkompression bezeichnet. Der Effekt „Dynamischer Bereich“ umfasst die folgenden<br />

Eigenschaften:<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 90


••<br />

Glätten oberhalb: Bewegen Sie den Schieberegler, um den Pegel einzustellen, mit dem Audio<br />

auf den für „Master-Pegel“ eingestellten Wert reduziert wird (siehe unten). (Sie können die<br />

Werte auch durch Doppelklicken auswählen und neue Werte eingeben.)<br />

••<br />

Schwellenwert für Rauschen: Bewegen Sie den Schieberegler, um den Pegel festzulegen, bei<br />

dem der Effekt angewendet wird. (Sie können die Werte auch durch Doppelklicken auswählen<br />

und neue Werte eingeben.) Audiomaterial am und über dem Schwellenwert für<br />

Rauschen wird dynamisch auf den mit dem Steuerelement „Master-Pegel“ eingestellten<br />

Wert angehoben, während Audiomaterial unter dem Schwellenwert für Rauschen nicht<br />

geändert wird.<br />

••<br />

Master-Pegel: Bewegen Sie den Schieberegler, um den Durchschnittspegel des dynamisch<br />

komprimierten Audiomaterials festzulegen. (Sie können die Werte auch durch Doppelklicken<br />

auswählen und neue Werte eingeben.)<br />

••<br />

Ein-/Ausblenden: Hiermit wird ein Einblendeffekt für das Audiomaterial am Anfang des Clips<br />

und ein Ausblendeffekt für das Audiomaterial am Ende des Clips hinzugefügt. Der Filter „Ein-/<br />

Ausblenden“ umfasst die folgenden Eigenschaften:<br />

••<br />

Einblend-Dauer: Geben Sie einen Wert in das Textfeld ein oder bewegen Sie den<br />

Schieberegler, um die Einblenddauer in Sekunden festzulegen.<br />

••<br />

Ausblend-Dauer: Geben Sie einen Wert in das Textfeld ein oder bewegen Sie den<br />

Schieberegler, um die Ausblenddauer in Sekunden festzulegen.<br />

••<br />

Einblend-Aussteuerung: Bewegen Sie den Schieberegler, um einen Wert zwischen -100,0<br />

(Stille) und 0,0 (die Lautstärke des Audiomaterials) einzustellen, um die Lautstärke zu definieren,<br />

mit der das Einblenden beginnt. (Sie können auch den Wert durch Doppelklicken<br />

auswählen und einen neuen Wert eingeben.)<br />

••<br />

Ausblend-Aussteuerung: Bewegen Sie den Schieberegler, um einen Wert zwischen -100,0<br />

(Stille) und 0,0 (die Lautstärke des Audiomaterials) einzustellen, um die Lautstärke zu definieren,<br />

mit der das Ausblenden beginnt. (Sie können die Werte auch durch Doppelklicken<br />

auswählen und neue Werte eingeben.)<br />

••<br />

Spitzenbegrenzer: Mit diesem Filter kann die höchste zulässige Lautstärke des Audiomaterials<br />

in Ihrem Clip eingestellt werden. Bewegen Sie den Schieberegler „Pegel“, um den Pegel festzulegen,<br />

oberhalb dessen Spitzenwerte reduziert werden. (Sie können die Werte auch durch<br />

Doppelklicken auswählen und neue Werte eingeben.)<br />

Hinzufügen von Metadaten<br />

Sie können Metadaten zur transcodierten Datei in Form von Auftragsanmerkungen und Dateien<br />

mit erweiterten Untertiteln hinzufügen.<br />

Anmerkungen zu einer Mediendatei hinzufügen<br />

Anmerkungen werden zusammen mit Dateien ausgegeben, die mithilfe von „<strong>Apple</strong>-<br />

Geräte“-, „MP3“- und „QuickTime“-Einstellungen transcodiert wurden. Sie können eine<br />

Ausgangsmediendatei mit Anmerkungen versehen, um Informationen über die Datei bereitzustellen,<br />

die für den Arbeitsablauf oder die Person, die die Ausgabedatei anzeigt, wichtig sind.<br />

Sie können beliebige der in <strong>Compressor</strong> bereitgestellten Anmerkungsfelder hinzufügen oder<br />

Metadaten importieren, die in einer anderen Mediendatei (zum Beispiel ein QuickTime-Film)<br />

verwendet wird.<br />

1 Wählen Sie im Stapelbereich den Auftrag aus, der die Ausgangsdatei enthält, zu der Sie<br />

Metadaten hinzufügen wollen.<br />

Tipp: Zum Auswählen des Auftrags (und nicht einer der zugehörigen Ausgabezeilen unter dem<br />

Auftrag) klicken Sie auf den Ausgangsdateinamen oben im Auftragsbereich.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 91


2 Führen Sie im Bereich „Metadaten“ des Informationsfensters „Auftrag“ einen der folgenden<br />

Schritte aus:<br />

••<br />

Wählen Sie einen Anmerkungstyp aus dem Einblendmenü „Auftragsanmerkung hinzufügen“ aus.<br />

••<br />

Wählen Sie „Importieren“ aus dem Einblendmenü „Auftragsanmerkung hinzufügen“ aus,<br />

wählen Sie eine Mediendatei aus, die Anmerkungen enthält, die Sie zur Ausgangsdatei hinzufügen<br />

wollen, und klicken Sie dann auf „Öffnen“.<br />

3 Geben Sie in das Textfeld (oder in mehrere Textfelder) eine Beschreibung für den gewählten<br />

Anmerkungstyp ein.<br />

Datei mit erweiterten Untertiteln zu einer Mediendatei zuordnen<br />

<strong>Compressor</strong> kann beim Codieren von Dateien in den nachfolgend genannten Formaten eine<br />

Datei mit erweiterten Untertiteln (im Scenarist-Format einer Datei im erweiterten Untertiteln)<br />

einbinden:<br />

••<br />

QuickTime-Dateien: <strong>Compressor</strong> fügt die Datei mit den erweiterten Untertiteln der QuickTime-<br />

Ausgabedatei als eine Spur mit erweiterten Untertiteln hinzu. Sie können sich die erweiterten<br />

Untertitel mithilfe des QuickTime Player (Version 7.2 oder neuer) ansehen.<br />

••<br />

MPEG-2-Elementary-Stream-Dateien: <strong>Compressor</strong> integriert die erweiterten Untertitel in<br />

einen Elementary-MPEG-2-Videostream, sodass sie für das DVD-Authoring verwendet<br />

werden können.<br />

••<br />

MPEG-2-Programmstream- und Transportstream-Dateien: <strong>Compressor</strong> integriert die erweiterten<br />

Untertitel unter Verwendung des EIA-608 ATSC-Protokolls in MPEG-2-Programmund<br />

Transportstreams.<br />

Hinweis: Die Timecode-Werte in der Datei mit den erweiterten Untertiteln müssen unmittelbar<br />

dem Timecode der Ausgangsmediendatei entsprechen. Wenn Sie die Timecode-Werte in einer<br />

Scenarist-Datei anzeigen müssen, versuchen Sie, die Datei im Programm „TextEdit“ zu öffnen, das<br />

zum Lieferumfang von OS X gehört.<br />

1 Wählen Sie im Stapelbereich den Auftrag aus, der die Ausgangsdatei enthält, zu der Sie erweiterte<br />

Untertitel hinzufügen wollen.<br />

Tipp: Zum Auswählen des Auftrags (und nicht einer der zugehörigen Ausgabezeilen unter dem<br />

Auftrag) klicken Sie auf den Ausgangsdateinamen oben im Auftragsbereich.<br />

2 Klicken Sie im Bereich „Metadaten“ des Informationsfensters „Auftrag“ auf die Taste in der<br />

Eigenschaft „Erweiterte Untertitel“, wählen Sie im eingeblendeten Fenster eine Scenarist-Datei<br />

aus und klicken Sie auf „Öffnen“.<br />

Festlegen eines Titelbilds<br />

Das Titelbild ist ein Standbild, das eine Video- oder Audiomediendatei oder eine Podcast-Episode<br />

in Programmen wie iTunes und dem Finder darstellt.<br />

Hinweis: Beim Anzeigen der Ausgabedatei in iTunes wird, wenn kein Titelbild festgelegt ist, automatisch<br />

das Bild 10 Sekunden nach dem ersten Bild des Films als Titelbild verwendet.<br />

Titelbild für einen Auftrag festlegen<br />

1 Wählen Sie im Stapelbereich den Auftrag aus, der die Ausgangsdatei enthält, zu der Sie ein<br />

Titelbild hinzufügen wollen.<br />

Tipp: Zum Auswählen des Auftrags und nicht einer der zugehörigen Ausgabezeilen unter dem<br />

Auftrag klicken Sie auf den Ausgangsdateinamen oben im Auftragsbereich.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 92


2 Zeigen Sie den Vorschaubereich an und platzieren Sie die Abspielposition auf der Timeline so,<br />

dass das gewünschte Titelbild angezeigt wird.<br />

3 Wählen Sie im Vorschaubereich die Option „Titelbild festlegen“ aus dem Einblendmenü<br />

„Marker“ aus.<br />

Ein Titelbild-Marker<br />

wird in der Timeline angezeigt.<br />

Titelbild einblenden<br />

mm<br />

Wählen Sie im Vorschaubereich die Option „Titelbild einblenden“ aus dem Einblendmenü<br />

„Marker“ aus.<br />

Titelbild entfernen<br />

mm<br />

Wählen Sie im Vorschaubereich die Option „Titelbild löschen“ aus dem Einblendmenü<br />

„Marker“ aus.<br />

Hinzufügen von Markern<br />

<strong>Compressor</strong> kann Marker der folgenden Typen importieren und erstellen:<br />

••<br />

Kapitel-Marker: Diese Marker ermöglichen den einfachen Zugriff auf Indexpunkte einer DVD, eines<br />

QuickTime-Films oder eines Video-Podcasts. Der QuickTime Player kann Textspuren mit Zeitmarken<br />

als Kapitelspur interpretieren. Kapitel-Marker können auch mit Bildmaterial und einer URL-Adresse<br />

verknüpft werden, die angezeigt werden, wenn ein Podcast wiedergegeben wird.<br />

••<br />

Kompressions-Marker: Diese Marker werden für die MPEG-2-Codierung verwendet. Diese<br />

Marker identifizieren die Stellen, an denen <strong>Compressor</strong> ein I-Bild generieren soll (ein in einer<br />

GOP (Gruppe von Bildern) verwendeter Bildtyp). Weitere Informationen finden Sie unter<br />

MPEG-2 auf Seite 41.<br />

••<br />

Bearbeitungs-/Schnitt-Marker: Diese Marker werden bei der Transcodierung verwendet, um<br />

Bilder zu markieren, bei denen MPEG I-Bilder generiert werden sollen. Die I-Bilder tragen zu<br />

einer verbesserten Komprimierungsqualität bei. Bearbeitungs-/Schnitt-Marker werden auch als<br />

automatische Kompressions-Marker bezeichnet.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 93


••<br />

Podcast-Marker: Wie Kapitel-Marker können diese Marker mit Bildmaterial und einer<br />

URL-Adresse verknüpft werden. Podcast-Marker dienen gewöhnlich zum Bereitstellen einer<br />

Präsentation (mit URL-Adressen), die sich Benutzer beim Abspielen von Audio-Podcasts<br />

ansehen können. Allerdings werden Podcast-Markernamen in der Präsentation nicht angezeigt<br />

und Benutzer können nicht zu einem Podcast-Marker in der transcodierten Datei navigieren.<br />

Marker können ausgegeben werden, wenn Einstellungen auf Basis der folgenden Formate<br />

verwendet werden:<br />

••<br />

H.264 für <strong>Apple</strong> Geräte (weitere Informationen finden Sie unter H.264 für <strong>Apple</strong>-Geräte<br />

auf Seite 30).<br />

••<br />

MPEG-2 (weitere Informationen finden Sie unter MPEG-2 auf Seite 41.)<br />

••<br />

MPEG-4, falls für Audio-Podcasting konfiguriert (weitere Informationen finden Sie unter<br />

MPEG-4 auf Seite 47).<br />

••<br />

QuickTime Film (weitere Informationen finden Sie unter QuickTime-Film auf Seite 53.)<br />

Wichtig: Zwar können Sie Marker für alle Aufträge festlegen und konfigurieren, aber nur<br />

Aufträge, die die oben aufgelisteten Ausgabedateiformate verwenden, geben eine Datei aus, die<br />

Marker enthält.<br />

Marker zu einer Mediendatei hinzufügen<br />

1 Wählen Sie im Stapelbereich den Auftrag aus, der die Ausgangsdatei enthält, zu der Sie Marker<br />

hinzufügen wollen.<br />

Tipp: Zum Auswählen des Auftrags (und nicht einer der zugehörigen Ausgabezeilen unter dem<br />

Auftrag) klicken Sie auf den Ausgangsdateinamen oben im Auftragsbereich.<br />

2 Geben Sie im Vorschaubereich an, wo der Marker platziert werden soll, indem Sie einen der folgenden<br />

Schritte ausführen:<br />

••<br />

Bewegen Sie die Abspielposition an die Stelle, an der Sie einen Marker hinzufügen wollen.<br />

••<br />

Geben Sie einen bestimmten Timecode-Wert in das Timecode-Feld der Abspielposition ein.<br />

3 Wählen Sie „Marker hinzufügen“ aus dem Einblendmenü „Marker“ aus (oder drücken<br />

Sie die Taste „M“).<br />

Ein orangefarbener Kapitel-Marker wird in der Timeline der Ausgangsdatei im<br />

Vorschaubereich angezeigt.<br />

4 Wählen Sie einen anderen Marker-Typ aus dem Einblendmenü „Typ“ im Informationsfenster<br />

„Marker“ aus, um den Typ zu ändern.<br />

Hinweis: Wenn das Informationsfenster „Marker“ nicht sichtbar ist, vergewissern Sie sich, dass der<br />

Marker im Vorschaubereich ausgewählt ist und die Taste „Informationsfenster“ in der oberen<br />

rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-Fensters blau hervorgehoben wird.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 94


Eigenschaften für Kapitel- und Podcast-Marker angeben<br />

Sie können die Eigenschaften eines Kapitel- oder Podcast-Markers im Informationsfenster<br />

„Marker“ angeben.<br />

Hinweis: Ein Podcast kann sowohl Kapitel- als auch Podcast-Marker enthalten. Der einzige<br />

Unterschied besteht darin, dass der Betrachter direkt zu einem Kapitel-Marker navigieren kann,<br />

nicht aber zu einem Podcast-Marker.<br />

1 Wählen Sie einen Auftrag im Stapelbereich und dann einen Marker im Vorschaubereich aus.<br />

2 Wählen Sie im Informationsfenster „Marker“ entweder „Kapitel“ oder „Podcast“ aus dem<br />

Einblendmenü „Typ“ aus.<br />

3 Geben Sie einen Namen für den Marker in das Feld „Name“ ein.<br />

Beim Anzeigen der transcodierten Datei wird der Name des Markers auf <strong>Apple</strong>-<br />

Wiedergabegeräten und im QuickTime Player angezeigt.<br />

4 Geben Sie eine Webadresse in das Feld „URL“ ein.<br />

Beim Ansehen der transcodierten Datei können Sie durch Klicken auf die URL einen Webbrowser<br />

öffnen und darin eine Website anzeigen.<br />

5 Wählen Sie ein Bild aus, das am Markerpunkt angezeigt werden soll, indem Sie eine Option aus<br />

dem Einblendmenü „Bild“ auswählen:<br />

••<br />

Bild: Das Bild, auf dem der Marker platziert ist, wird als anzuzeigendes Bild verwendet. Geben<br />

Sie einen anderen Timecode-Wert im Viewer ein, der unten im Informationsfenster „Marker“<br />

angezeigt wird, wenn Sie ein anderes Bild in der Ausgangsdatei verwenden wollen.<br />

••<br />

Datei: Eine Bilddatei, die Sie über das eingeblendete Fenster auswählen, wird verwendet. Wenn<br />

Sie die Bilddatei ändern wollen, nachdem Sie sie bereits zum Informationsfenster „Marker“ hinzugefügt<br />

haben, können Sie auf „Auswählen“ klicken und eine andere Bilddatei auswählen.<br />

Marker mithilfe einer eine Kapitel-Markerliste hinzufügen<br />

Sie können eine Liste von Timecode-Punkten erstellen (mithilfe von Werten, die dem Timecode<br />

auf dem Videoclip der Spur entsprechen) und dann diese Liste verwenden, um Kapitel-Marker<br />

zu erstellen.<br />

Für die Datei, die die Liste von Timecode-Punkten enthält, gelten folgende Regeln:<br />

••<br />

Die Liste mit Timecode-Werten muss eine Textdatei sein. Erstellen Sie die Liste idealerweise mit<br />

TextEdit und sichern Sie die Dateien mit der Erweiterung „.chp“ oder „.txt“.<br />

••<br />

Jeder Marker muss in einer eigenen Zeile stehen, die mit einem Timecode-Wert im Format<br />

„00:00:00:00“ beginnt.<br />

••<br />

Nach dem Timecode-Wert können Sie einen Namen für den Marker angeben. Als Trennzeichen<br />

zwischen Timecode-Wert und dem Namen des Markers können Sie ein Leerzeichen oder ein<br />

Tabulatorzeichen verwenden<br />

••<br />

Zeilen, die nicht mit einem Timecode-Wert beginnen, werden ignoriert. Dies erleichtert Ihnen<br />

das Einfügen von Kommentaren in die Liste.<br />

••<br />

Die Timecode-Werte müssen nicht chronologisch geordnet sein.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 95


Nach dem Erstellen der Liste importieren Sie diese in <strong>Compressor</strong>:<br />

1 Wählen Sie im Stapelbereich den Auftrag aus, zu dem Sie Marker hinzufügen wollen.<br />

2 Wählen Sie im Vorschaubereich die Option „Kapitelliste importieren“ aus dem Einblendmenü<br />

„Marker“ aus.<br />

3 Wählen Sie im eingeblendeten Fenster die Kapitel-Markerdatei aus und klicken Sie auf „Öffnen“.<br />

Die Marker werden der Ausgangsdatei als Kapitel-Marker hinzugefügt. Sie können sie im<br />

Vorschaubereich anzeigen.<br />

Sie können die Marker manuell in Podcast- oder Kompressionsmarker ändern. Darüber<br />

hinaus können Sie diesen Markern bei Bedarf URL-Adressen und Bilder hinzufügen. Weitere<br />

Informationen finden Sie in den vorherigen Abschnitten.<br />

Marker ausblenden<br />

Sie können <strong>Compressor</strong> so einrichten, dass die Marker der verschiedenen Typen ein- oder<br />

ausgeblendet werden.<br />

mm<br />

Wählen Sie „Kapitel-/Podcast-Marker ausblenden“, „Kompressionsmarker ausblenden“ oder<br />

„Bearbeitungs-/Schnitt-Marker ausblenden“ aus dem Einblendmenü „Marker“ aus.<br />

Wählen Sie die jeweilige Option erneut aus dem Einblendmenü aus, um die Marker des betreffenden<br />

Typs wieder einzublenden.<br />

Marker entfernen<br />

1 Wählen Sie einen Auftrag im Stapelbereich und danach einen Marker im Vorschaubereich aus.<br />

Sie können Marker auch auswählen, indem Sie im Vorschaubereich auf die Taste „Weiter“ oder<br />

„Zurück“ klicken.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Alle Marker aus einer Ausgangsdatei entfernen: Wählen Sie „Alle Marker entfernen“ aus dem<br />

Einblendmenü „Marker“ aus.<br />

••<br />

Einzelnen Marker entfernen: Wählen Sie den Marker aus, indem Sie direkt auf ihn klicken oder<br />

indem Sie im Vorschaubereich auf die Taste „Weiter“ oder „Zurück“ klicken. Wählen Sie<br />

danach „Marker entfernen“ aus dem Einblendmenü „Marker“ aus (oder drücken Sie die<br />

Taste „M“).<br />

Begrenzen der Zeitbereiche bei der Transcodierung<br />

Sie können die Transcodierung auf bestimmte Zeitbereiche in einer Mediendatei begrenzen,<br />

indem Sie In- und Out-Punkte festlegen.<br />

Teil einer Ausgangsdatei transcodieren<br />

1 Wählen Sie im Stapelbereich den Auftrag aus, der die Ausgangsdatei enthält, die Sie<br />

transcodieren wollen.<br />

2 Führen Sie im Vorschaubereich einen der folgenden Schritte aus, um In- und Out-Punkte zu<br />

markieren:<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 96


••<br />

Bewegen Sie den In-Punkt an die Stelle, an der die Transcodierung beginnen soll, und dann<br />

den Out-Punkt an die Stelle, an der die Transcodierung enden soll.<br />

••<br />

Drücken Sie die Wiedergabetaste (oder klicken Sie auf die Leertaste), um die Mediendatei<br />

in der Vorschau anzuzeigen. Wenn die Abspielposition die Position erreicht, an der Sie einen<br />

In-Punkt platzieren wollen, drücken Sie die Taste „I“. Wenn die Abspielposition die Position<br />

erreicht, an der Sie einen Out-Punkt platzieren wollen, drücken Sie die Taste „O“.<br />

Hinweis: Im Informationsfenster „Auftrag“ können Sie die Dauer des Abschnitts in der<br />

Ausgangsdatei sehen.<br />

Nur der Abschnitt der Ausgangsdatei, den Sie festgelegt haben, wird transcodiert, wenn Sie den<br />

Stapel zur Verarbeitung übergeben.<br />

Mehrere Teile einer Ausgangsdatei transcodieren<br />

Zum Transcodieren mehrerer Teile desselben Clips müssen Sie einen Auftrag für jeden Teil der<br />

Ausgangsdatei erstellen, den Sie transcodieren wollen.<br />

1 Wählen Sie im Stapelbereich den Auftrag aus, der die Ausgangsdatei enthält, die Sie<br />

transcodieren wollen.<br />

2 Legen Sie im Vorschaubereich einen Teil der Ausgangsdatei fest, der transcodiert werden soll,<br />

indem Sie folgende Schritte ausführen:<br />

••<br />

Bewegen Sie den In-Punkt an die Stelle, an der die Transcodierung beginnen soll, und dann<br />

den Out-Punkt an die Stelle, an der die Transcodierung enden soll.<br />

••<br />

Drücken Sie die Wiedergabetaste (oder klicken Sie auf die Leertaste), um die Ausgangsdatei<br />

wiederzugeben. Wenn die Abspielposition die Position erreicht, an der Sie einen In-Punkt platzieren<br />

wollen, drücken Sie die Taste „I“. Wenn die Abspielposition die Position erreicht, an der<br />

Sie einen Out-Punkt platzieren wollen, drücken Sie die Taste „O“.<br />

3 Duplizieren Sie den Auftrag, indem Sie die folgenden Schritte ausführen:<br />

a Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Auftrag, den Sie in Schritt 1 verwendet haben,<br />

und wählen Sie „Bearbeiten“ > „Kopieren“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

b Wählen Sie einen leeren Teil des Stapelbereichs aus, um den Auftrag zu deaktivieren, den Sie<br />

gerade kopiert haben, und klicken Sie dann bei gedrückter Taste „ctrl“ auf den Stapelbereich<br />

und wählen Sie „Bearbeiten“ > „Einsetzen“ aus dem Kontextmenü aus.<br />

Der duplizierte Auftrag wird in den Stapelbereich eingesetzt.<br />

4 Geben Sie einen anderen zu transcodierenden Teil der Ausgangsdatei an, indem Sie die<br />

Anweisungen in Schritt 1 und 2 ausführen.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 97


Allgemeine Arbeitsabläufe zur Transcodierung<br />

Beispiel: Erstellen einer Datei mit eingebranntem Timecode<br />

Im Folgenden wird am Beispiel des Arbeitsablaufs zum Erstellen eines „Window Dub“ beschrieben,<br />

wie sich eigene Einstellungen erstellen sowie Videoeffekte zu Einstellungen hinzufügen<br />

lassen. Der hier vorgestellte Grundgedanke kann extrapoliert werden, um eigene Einstellungen<br />

für eine Vielzahl anderer Arbeitsabläufe zu erstellen.<br />

Wenn Sie Kopien eines bearbeiteten Films an Kollegen wie Komponisten, Tontechniker, Special-<br />

Effects-Spezialisten und andere Kreative senden, ist es häufig nützlich, ein im Bild sichtbares<br />

Timecode-Fenster (ein so genanntes „Window Dub“) hinzuzufügen, damit Ihre Kollegen bestimmte<br />

Bilder ohne großen Aufwand finden und ein genaues Timing für Ihre Arbeit sicherstellen können.<br />

Dieser Effekt kann innerhalb von Final Cut Pro erstellt werden. <strong>Compressor</strong> ermöglicht Ihnen<br />

aber, das Timecode-Fenster auch in der Transcodierungsphase hinzuzufügen. In <strong>Compressor</strong> wird<br />

eingebrannter Timecode (BITC) als Videoeffekt hinzugefügt.<br />

Timecode-Fenster zum transcodierten Videomaterial hinzufügen<br />

Weil ein Window Dub nicht für das Endprodukt gedacht ist, wird mit den folgenden Schritten<br />

eine kleine Datei erstellt, die für die Weitergabe geeignet ist, und keine Datei mit hoher Qualität<br />

für das Mastern.<br />

1 Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ den Eintrag „Neue Einstellung“ aus dem Einblendmenü<br />

„Hinzufügen“ aus.<br />

2 Wählen Sie im eingeblendeten Dialogfenster „QuickTime Film“ aus dem Einblendmenü „Format“<br />

aus, geben Sie „Window Dub“ in das Feld „Name“ ein, geben Sie „H.264 klein mit BITC“ in das Feld<br />

„Beschreibung“ ein und klicken Sie auf „OK“.<br />

Die neue Einstellung „Window Dub“ wird im Bereich „Eigene“ des Bereichs „Einstellungen“<br />

angezeigt. Das Informationsfenster „Allgemein“ zeigt die allgemeinen Eigenschaften für die<br />

Einstellung. (Klicken Sie auf die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des<br />

<strong>Compressor</strong>-Fensters, wenn der Informationsfensterbereich ausgeblendet ist.)<br />

3 Klicken Sie im Informationsfensterbereich auf „Video“, um zum Informationsfenster „Video“<br />

umzuschalten.<br />

4 Wählen Sie im Abschnitt „Videoeigenschaften“ im Einblendmenü „Bildrate“ die Option „Bis zu 854<br />

x 480“ aus.<br />

5 Klicken Sie auf „Ändern“ in der Eigenschaft „QuickTime-Einstellungen“ und nehmen Sie die<br />

folgenden Änderungen im Fenster „Standard-Videoeinstellungen“ vor:<br />

a Wählen Sie „H.264“ aus dem Einblendmenü „Komprimierungsart“ aus.<br />

b Legen Sie im Abschnitt „Bewegung“ die Einstellung „Keyframes“ auf „Automatisch“ fest.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 98


c Klicken Sie im Abschnitt „Datenrate“ auf „Beschränken auf“ und geben Sie 1000 kBit/s in das<br />

Textfeld ein.<br />

Hinweis: Wenn Sie mit dem Anpassen von Komprimierungseinstellungen vertraut sind, können<br />

Sie die Eigenschaften der Einstellung in diesem Fenster nach Wunsch ändern. Behalten Sie sonst<br />

die Standardeinstellungen bei.<br />

6 Klicken Sie auf „OK“.<br />

7 Wählen Sie im Informationsfenster „Video“„Timecode-Ersteller“ aus dem Einblendmenü<br />

„Videoeffekt hinzufügen“ aus.<br />

Die „Timecode-Ersteller“-Steuerelemente werden unten im Informationsfenster „Video“<br />

hinzugefügt.<br />

8 Führen Sie mit den „Timecode-Ersteller“-Steuerelementen folgende Schritte aus:<br />

a Wählen Sie „Unten Rechts–Titelbereich“ aus dem Einblendmenü „Position“ aus.<br />

b Geben Sie „TCR“ in das Feld „Etikett“ ein.<br />

c Klicken Sie bei gedrückter Taste „ctrl“ auf das Feld „Textfarbe“ und wählen Sie eine hellgelbe<br />

Farbe aus.<br />

Tipp: „TCR“ ist die Standardabkürzung für „Timecode Reader“ und hellgelb ist eine gute Wahl,<br />

weil es sowohl auf dunklen als auch hellen Hintergründen sichtbar ist. Experimentieren Sie Ihren<br />

Anforderungen entsprechend mit anderen Einstellungen.<br />

Die eigene Einstellung wird mit dem angewendeten Timecode-Effekt gesichert.<br />

Wenn Sie die Einstellung „Window Dub“ auf eine Medienausgangsdatei anwenden, wird in die<br />

transcodierte Ausgabedatei eine Timecode-Zeitmarke eingebrannt.<br />

Wenn Sie diese eigene Einstellung auf einen Auftrag anwenden, können Sie die betreffende<br />

Ausgabezeile im Auftrag auswählen, um die Einstellungen für diesen Auftrag weiter anzupassen,<br />

indem Sie die Werte im Informationsfenster „Video“ ändern. Sie können beispielsweise die<br />

Position der Timecode-Nummern oder die Farbe, die Schrift oder andere Attribute des Auftrags<br />

ändern. An der Einstellung vorgenommene Änderungen für einen einzelnen Auftrag bewirken<br />

keine Änderung der gesicherten eigenen Einstellung.<br />

Tipp: Diese Einstellung eignet sich besonders zum Sichern als Droplet. Weitere Informationen<br />

zum Erstellen von Droplets finden Sie unter Erstellen und Verwenden von Droplets auf Seite 111.<br />

Beispiel: Umwandeln von NTSC- oder PAL-Material in 24p HD<br />

<strong>Compressor</strong> unterstützt äußerst hochwertige Bildraten- und Bildgrößenkonvertierungen,<br />

die die Verarbeitung übertreffen, die erfolgt, wenn unterschiedliches Material einfach in<br />

einem Einzelprojekt in Final Cut Pro X kombiniert wird. Verwenden Sie <strong>Compressor</strong>, um Ihre<br />

Ausgangsdateien zu konvertieren, wenn es Ihnen um höchstmögliche Qualität geht.<br />

Einstellung erstellen, mit der Material mit mehreren Raten und Bildgrößen in eine einheitliche<br />

Rate und Größe konvertiert wird<br />

1 Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ den Eintrag „Neue Einstellung“ aus dem Einblendmenü<br />

„Hinzufügen“ aus.<br />

2 Wählen Sie im eingeblendeten Dialogfenster „QuickTime Film“ aus dem Einblendmenü „Format“<br />

aus, geben Sie „In 24p HD konvertieren“ in das Feld „Name“ ein, geben Sie „Konvertiert Dateien in<br />

1080/24p“ in das Feld „Beschreibung“ ein und klicken Sie auf „OK“.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 99


Die neue Einstellung „In 24p HD konvertieren“ wird im Bereich „Eigene“ des Bereichs „Einstellungen“<br />

angezeigt. Das Informationsfenster „Allgemein“ zeigt die allgemeinen Eigenschaften für die<br />

Einstellung. (Klicken Sie auf die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des<br />

<strong>Compressor</strong>-Fensters, wenn der Informationsfensterbereich ausgeblendet ist.)<br />

3 Klicken Sie im Informationsfensterbereich auf „Video“, um zum Informationsfenster „Video“<br />

umzuschalten.<br />

4 Legen Sie im Bereich „Videoeigenschaften“ die folgenden Werte fest:<br />

••<br />

Bildgröße: 1920 x 1080<br />

••<br />

Pixelformat: Quadratisch<br />

••<br />

Bildrate: 23,976<br />

••<br />

Halbbilddominanz: Progressiv<br />

5 Wählen Sie im Bereich „Beschneiden & Padding“ die Option „Seitenverhältnis der Quelle beibehalten“<br />

aus dem Einblendmenü „Padding“ aus.<br />

6 Legen Sie im Bereich „Qualität“ die folgenden Werte fest:<br />

••<br />

Größe des Filters anpassen: Optimal (statistische Vorhersage)<br />

••<br />

Retiming-Qualität: Optimal (Bewegung kompensieren)<br />

••<br />

Adaptive Details: Markieren Sie dieses Feld.<br />

Hinweis: Durch die Festlegung der beschriebenen Werte für diese Eigenschaften kann die<br />

Transcodierung erheblich länger als bei den Einstellungen „Besser“ dauern. Sie können mit<br />

einigen Beispieldateien experimentieren und selbst entscheiden, ob die Qualitätsverbesserung<br />

die zusätzliche Transcodierungszeit aufwiegt.<br />

Sie können diese eigene Einstellung auf jeden Typ von Ausgangsmaterial (beliebige Bildrate oder<br />

Größe) anwenden. Die Ausgabe ist dabei stets eine 1080p HD-Datei.<br />

Hinweis: Die höchste Qualität der resultierenden Dateien hängt stark vom Format und von der<br />

Qualität des Ausgangsmaterials ab.<br />

Beispiel: Erstellen von täglichen Kopien des aufgenommenen Materials<br />

Bei vielen mehrtägigen Videoproduktionen werden Kopien des Materials des jeweiligen Tages für<br />

die Weitergabe an Produzenten, Kunden, Manager und andere Personen erstellt. Diese Clips werden<br />

als „Dailies“ oder „Rushes“ bezeichnet. Die Priorität liegt hierbei auf der beschleunigten Fertigstellung<br />

und der Benachrichtigung des Empfängers, dass das Material begutachtet werden kann.<br />

Dieses Beispiel zeigt, wie sich mit <strong>Compressor</strong> solche Kopien für eine Vielzahl von<br />

Verteilungsmethoden generieren lassen. Die hier vorgestellten Konzepte können auf das<br />

Erstellen von Zielorten für viele andere Arbeitsabläufe angewendet werden.<br />

Hinweis: Bei den nachfolgend beschriebenen Schritten wird vorausgesetzt, dass Sie mit<br />

HD-Ausgangsmaterial arbeiten.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 100


Dailies erstellen, die auf einem privaten Server gespeichert werden sollen<br />

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Dateien zu erstellen, die auf einem internen Server<br />

gespeichert oder auf einen Webserver hochgeladen werden sollen.<br />

1 Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ den Eintrag „Neuen Zielort“ aus dem Einblendmenü<br />

„Hinzufügen“ aus.<br />

2 Führen Sie im daraufhin angezeigten Dialogfenster die folgenden Schritte aus:<br />

a Erweitern Sie die Gruppe „Freigabedienste für Video“ und wählen Sie „Groß – 540p“ aus.<br />

Hinweis: Alternativ können Sie eine der anderen Einstellungen in dieser Gruppe auf Basis der<br />

Bandbreite des Servers wählen, auf dem Sie das Videomaterial speichern.<br />

b Wählen Sie „E-Mail senden“ aus dem Einblendmenü „Auftragseigenschaft“ aus.<br />

c Geben Sie in das Feld „Name“ den Text „Dailies-Ausgabe“ ein.<br />

d Geben Sie in das Feld „Beschreibung“ den Text „540p-Ausgabe zur täglichen Prüfung“ ein.<br />

e Klicken Sie auf „OK“.<br />

Der eigene Zielort wird zum Bereich „Einstellungen“ hinzugefügt.<br />

3 Klicken Sie auf „Umgebungen“, um den Bereich „Umgebungen“ zu öffnen, und dann auf die Taste<br />

„Hinzufügen“ .<br />

4 Wählen Sie im angezeigten Fenster den Ordner aus, in dem die Videodateien gesichert werden<br />

sollen, und klicken Sie auf „Auswählen“.<br />

Tipp: Wählen Sie, um das unnötige Kopieren oder Duplizieren von Dateien zu vermeiden, den<br />

Ordner direkt auf dem Server aus, wo von den beabsichtigten Empfängern auf die Videos zugegriffen<br />

werden kann, sobald die Transcodierung abgeschlossen ist.<br />

Der neue Speicherort wird zum Abschnitt „Eigene“ des Bereichs „Umgebungen“ hinzugefügt.<br />

Hinweis: Wenn Sie die Videos in einen Ordner auf einem Webserver hochladen, können Sie<br />

zusätzliche Schritte (wie Einrichten eines Skripts oder Erstellen einer HTML-Seite) ausführen, um<br />

die Videos in einem Webbrowser zugänglich zu machen. Fragen Sie Ihren Webmaster, wenn Sie<br />

Fragen haben.<br />

5 Wenn Sie Ihre Dailies generieren möchten, wählen Sie „Ablage“ > „Datei hinzufügen“ (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Befehl-I“).<br />

6 Navigieren Sie im eingeblendeten Fenster zu dem Ordner, der das Material des Tages enthält,<br />

wählen Sie die Datei(en) aus, die transcodiert werden soll(en), und klicken Sie auf „Hinzufügen“.<br />

Jeder Clip wird als ein separater Auftrag dem Stapelbereich hinzugefügt.<br />

Tipp: Sie können auch Dateien vom Finder in den Stapelbereich bewegen.<br />

7 Wählen Sie alle Aufträge im Stapelbereich aus und bewegen Sie im Bereich „Einstellungen“ den<br />

Zielort „Dailies-Ausgabe“ auf beliebige Aufträge.<br />

Dadurch wird der Zielort auf alle ausgewählten Aufträge im Stapelbereich angewendet.<br />

8 Wechseln Sie zum Bereich „Umgebungen“ und bewegen Sie den in Schritt 4 erstellten eigenen<br />

Speicherort auf einen der ausgewählten Aufträge im Stapelbereich.<br />

Der Speicherort wird auf alle ausgewählten Aufträge angewendet.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 101


9 Wählen Sie den ersten Auftrag im Stapelbereich aus und füllen Sie im Bereich „Aktion“ des<br />

Informationsfensters „Auftrag“ die E-Mail-Felder „An“,„Betreff“ und „Nachricht“ aus.<br />

Klicken Sie auf die Taste „Informationsfenster“ in der oberen rechten Ecke des <strong>Compressor</strong>-<br />

Fensters, wenn der Informationsfensterbereich ausgeblendet ist. Sie können mehrere E-Mail-<br />

Adressen in das Feld „An“ eingeben, sofern die Adressen durch Kommas getrennt werden. Fügen<br />

Sie einen Link zum Speicherort der gesicherten Dateien in das Feld „Nachricht“ ein.<br />

10 Wählen Sie jeden der nachfolgenden Aufträge aus und wiederholen Sie Schritt 9, bis der<br />

Abschnitt „Aktion“ jedes Auftrags im Informationsfenster „Auftrag“ vollständig ausgefüllt ist.<br />

11 Klicken Sie auf „Stapel starten“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-B“).<br />

Tipp: Wenn Sie viele Dateien transcodieren, die an einem einzelnen Speicherort gesichert<br />

werden sollen, sollten Sie eine E-Mail senden, wenn die letzte Datei transcodiert wurde. Auf diese<br />

Weise erhalten die Empfänger keine E-Mail für jede fertige Datei. Damit keine E-Mails gesendet<br />

werden, stellen Sie im Einblendmenü „Auftragseigenschaft“ die Option „Keine Aktion“ ein (außer<br />

für den letzten Auftrag im Stapelbereich).<br />

Dailies erstellen, die auf der Website eines anderen Anbieters gespeichert werden sollen<br />

Bei manchen Produktionen wird vorzugsweise ein öffentlicher Video-Sharing-Dienst wie<br />

YouTube, Vimeo usw. zum Speichern der Dailies verwendet.<br />

Die integrierten Zielorte in <strong>Compressor</strong> sehen das automatische Hochladen auf einige dieser<br />

Websites vor. Allerdings erfordern manche Websites die Erstellung eines eigenen Zielortes. In<br />

diesem Beispiel wird ein beliebter chinesischer Video-Sharing-Dienst namens Youku verwendet.<br />

Die Schritte sind für andere Video-Sharing-Dienste praktisch identisch.<br />

1 Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ den Eintrag „Neuen Zielort“ aus dem Einblendmenü<br />

„Hinzufügen“ aus.<br />

2 Führen Sie im daraufhin angezeigten Dialogfenster die folgenden Schritte aus:<br />

a Erweitern Sie die Gruppe „Freigabedienste für Video“ und wählen Sie „HD 720p“ aus.<br />

b Wählen Sie „Auf Youku veröffentlichen“ aus dem Einblendmenü „Auftragseigenschaft“ aus.<br />

c Geben Sie in das Feld „Name“ den Text „Auf Youku veröffentlichen“ ein.<br />

d Geben Sie in das Feld „Beschreibung“ den Text „720p-Dailies für Youku“ ein.<br />

e Klicken Sie auf „OK“.<br />

Der eigene Zielort wird zum Bereich „Einstellungen“ hinzugefügt.<br />

3 Wenn Sie Ihre Dailies generieren möchten, wählen Sie „Ablage“ > „Datei hinzufügen“ (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Befehl-I“).<br />

4 Navigieren Sie im eingeblendeten Fenster zu dem Ordner, der das Material des Tages enthält,<br />

wählen Sie die Datei(en) aus, die transcodiert werden soll(en), und klicken Sie auf „Hinzufügen“.<br />

Jeder Clip wird als ein separater Auftrag dem Stapelbereich hinzugefügt.<br />

Tipp: Sie können auch Dateien vom Finder in den Stapelbereich bewegen.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 102


5 Wählen Sie alle Aufträge im Stapelbereich aus und bewegen Sie im Bereich „Einstellungen“ den<br />

Zielort „Auf Youku veröffentlichen“ auf beliebige Aufträge.<br />

Dadurch wird der Zielort auf alle ausgewählten Aufträge im Stapelbereich angewendet.<br />

Weil <strong>Compressor</strong> die transcodierten Dateien automatisch auf die Video-Sharing-Website<br />

hochlädt (in diesem Beispiel Youku), ist der in der Ausgabezeile jedes Auftrags angegebene<br />

Speicherort irrelevant. Deshalb kann „Speicherort“ auf dem Standardwert eingestellt bleiben<br />

(Quelle). Sie können dann manuell die transcodierten Dateien auf Ihrem Computer löschen,<br />

nachdem die Aufträge abgeschlossen wurden.<br />

6 Wählen Sie den ersten Auftrag im Stapelbereich aus und geben Sie im Bereich „Aktion“ des<br />

Informationsfensters „Auftrag“ Ihre Benutzerdaten für den Video-Sharing-Dienst sowie weitere<br />

Details zu dem Videoclip ein (wie Titel, Beschreibung und ob die hochgeladene Datei als privat<br />

oder öffentlich gespeichert werden soll).<br />

7 Wählen Sie jeden der nachfolgenden Aufträge aus und wiederholen Sie Schritt 6, bis der<br />

Abschnitt „Aktion“ jedes Auftrags im Informationsfenster „Auftrag“ ausgefüllt ist.<br />

8 Klicken Sie auf „Stapel starten“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-B“), um die<br />

Transcodierung zu starten.<br />

Hinweis: In diesem Arbeitsablauf kann <strong>Compressor</strong> nicht automatisch eine E-Mail an Ihre<br />

Empfänger senden, um sie zu benachrichtigen, dass die Dateien verfügbar sind. Dies muss daher<br />

manuell erfolgen, sobald die Aufträge abgeschlossen sind.<br />

Kapitel 5 Erweiterte Aufgaben 103


Optimiertes Arbeiten<br />

6<br />

Optimiertes Arbeiten – Übersicht<br />

Im Folgenden finden Sie Informationen und Verfahren für ein effizientes Arbeiten in <strong>Compressor</strong>.<br />

Dazu gehören:<br />

••<br />

Programmeinstellungen anpassen<br />

••<br />

Tastaturkurzbefehle verwenden<br />

••<br />

Droplets erstellen und verwenden – Es handelt sich hierbei um eigenständige Programme, mit<br />

denen Sie Mediendateien im Finder durch Drag & Drop transcodieren können.<br />

••<br />

<strong>Compressor</strong> mit Final Cut Pro X und Motion verwenden<br />

••<br />

Verteilte Verarbeitung verwenden, um Dateien mit einem Netzwerk von freigegebenen<br />

Computern umzucodieren.<br />

••<br />

Eine oder mehrere Instanzen von <strong>Compressor</strong> aktivieren, um die Verarbeitungsleistung auf<br />

einem einzelnen Computer zu erhöhen.<br />

Einstellungen für <strong>Compressor</strong><br />

Einstellungen für <strong>Compressor</strong> – Übersicht<br />

Sie können die Einstellungen für <strong>Compressor</strong> ändern, um Ihren Arbeitsablauf anzupassen.<br />

Einstellungen für <strong>Compressor</strong> öffnen<br />

mm<br />

Wählen Sie „<strong>Compressor</strong>“ > „Einstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-<br />

Komma“) und klicken Sie auf eine Taste oben im Fenster, um einen Bereich zu öffnen.<br />

Es gibt vier Bereiche im Fenster mit den Einstellungen: Allgemein, Mein Computer, Freigegebene<br />

Computer und Erweitert.<br />

104


Allgemein<br />

Mit den Steuerelementen im Bereich „Allgemein“ werden grundlegende<br />

Programmeinstellungen festgelegt.<br />

••<br />

Einstellung: Geben Sie über dieses Einblendmenü eine Standard-Einstellung für neue<br />

Aufträge an.<br />

••<br />

Speicherort: Geben Sie über dieses Einblendmenü einen standardmäßigen Speicherort für<br />

neue Aufträge an.<br />

••<br />

Nach dem Start eines neuen Stapels: Dieser Abschnitt des Bereichs „Allgemein“ umfasst zwei<br />

Steuerelemente:<br />

••<br />

Stapel in Bereich „Aktuell“ löschen: Markieren Sie dieses Feld, um Stapelinformationen automatisch<br />

aus dem Bereich „Aktuell“ zu löschen, nachdem ein Stapel transcodiert wurde.<br />

••<br />

Zum Bereich „Aktiv“ wechseln: Markieren Sie dieses Feld, damit <strong>Compressor</strong> zum Bereich<br />

„Aktiv“ umschaltet, wenn ein Stapel transcodiert wird.<br />

Mein Computer<br />

Mit den Steuerelementen im Bereich „Mein Computer“ können Sie es anderen Computern<br />

gestatten, Ihren Computer zur Verarbeitung von Stapeln zu verwenden:<br />

••<br />

Anderen Computern erlauben, Stapel auf meinem Computer zu verarbeiten: Bewegen Sie den<br />

Schalter in die Position „EIN“, um Ihren Computer anderen Computern für die verteilte<br />

Verarbeitung zur Verfügung zu stellen. Dadurch werden automatisch die Steuerelemente unter<br />

„Bei Freigabe meines Computers“ im Bereich „Erweitert“ aktiviert. Weitere Informationen finden<br />

Sie unter Erweitert auf Seite 106.<br />

••<br />

Benötigt Kennwort: Markieren Sie dieses Feld und geben Sie ein Kennwort in das Textfeld<br />

ein, um andere Personen daran zu hindern, Ihren Computer ohne Kennworteingabe für die<br />

Codierung zu verwenden.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 105


Freigegebene Computer<br />

Mit den Steuerelementen im Bereich „Freigegebene Computer“ können Sie Gruppen freigegebener<br />

Computer für die verteilte Verarbeitung erstellen. Weitere Informationen zum Einrichten<br />

einer Gruppe freigegebener Computer und zum Hinzufügen von Computern finden Sie unter<br />

Transcodieren von Stapeln mithilfe anderer Computer auf Seite 113.<br />

Erweitert<br />

Mit den Steuerelementen im Bereich „Erweitert können Sie zusätzliche Einstellungen<br />

für die verteilte Verarbeitung anpassen. Diese erweiterten Steuerelemente sind für<br />

Netzwerkadministratoren und andere Benutzer mit Netzwerkerfahrung gedacht.<br />

Weitere Informationen zur verteilten Verarbeitung finden Sie unter Transcodieren von Stapeln<br />

mithilfe anderer Computer auf Seite 113.<br />

••<br />

Weitere <strong>Compressor</strong>-Instanzen aktivieren: Mit dieser Eigenschaft werden zusätzliche Instanzen<br />

des Programms <strong>Compressor</strong> aktiviert, die den Transcodierungsvorgang potenziell beschleunigen.<br />

Nach dem Markieren des Felds können Sie die Anzahl der zu aktivierenden Instanzen aus<br />

dem Einblendmenü auswählen. Weitere Informationen finden Sie unter Aktivieren einer oder<br />

mehrerer <strong>Compressor</strong>-Instanzen auf Seite 113.<br />

••<br />

Netzwerkschnittstellen verwenden: Wenn Sie Ihren Computer für andere freigegeben<br />

haben, können Sie die verteilte Verarbeitung auf die im Einblendmenü angegebene<br />

Netzwerkschnittstelle beschränken.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 106


••<br />

Port-Bereich aktivieren von: Wenn Sie Ihren Computer für andere freigegeben haben, können<br />

Sie dieses Feld markieren, um die Ports festzulegen, über die die verteilte Verarbeitung ausgeführt<br />

werden soll. Geben Sie nach dem Markieren des Felds die Nummer ein, mit der der<br />

Portbereich beginnen soll, und die Anzahl der Ports, die der Bereich enthalten soll.<br />

••<br />

Warteliste zurücksetzen: Klicken Sie auf diese Taste, um die Warteliste mit den <strong>Compressor</strong>-<br />

Aufträgen zurückzusetzen. Nachdem Sie auf diese Taste geklickt haben, können Sie wählen,<br />

die Warteliste zurückzusetzen und alle anstehenden Aufträge abzubrechen oder die Warteliste<br />

zurückzusetzen und alle anstehenden Aufträge erneut zu starten.<br />

Tastaturkurzbefehle<br />

Integrierte Tastaturkurzbefehle<br />

Mithilfe von Tastaturkurzbefehlen können Sie zahlreiche Aufgaben in <strong>Compressor</strong> schnell ausführen.<br />

Zum Ausführen eines Tastaturkurzbefehls müssen Sie alle angegebenen Tasten gleichzeitig<br />

drücken. In der folgenden Tabelle finden Sie Tastaturkurzbefehle für allgemeine Befehle.<br />

Allgemeine <strong>Compressor</strong>-Tastaturkurzbefehle<br />

Aktion<br />

Datei hinzufügen<br />

Mehrere Bildsequenzdateien hinzufügen<br />

Mehrere Surround Sound-Dateien hinzufügen<br />

In der Liste mit Aufträgen (im Stapelbereich) nach<br />

oben navigieren<br />

In der Liste mit Aufträgen (im Stapelbereich) nach<br />

unten navigieren<br />

Video abspielen/anhalten<br />

Video rückwärts abspielen<br />

Wiedergabe stoppen<br />

Video wiedergeben<br />

In-Punkt setzen<br />

Out-Punkt setzen<br />

Marker hinzufügen<br />

Tastaturkurzbefehl<br />

Befehl-I<br />

Wahl-Befehl-I<br />

ctrl-Befehl-I<br />

Aufwärtspfeil<br />

Abwärtspfeil<br />

Leertaste<br />

J<br />

K<br />

L<br />

I<br />

O<br />

M<br />

Zum vorherigen Marker oder In-/Out-Punkt ctrl-Semikolon (;)<br />

Zum nächsten Marker oder In-/Out-Punkt ctrl-Apostroph (‘)<br />

Transcodierung des Stapels starten<br />

Befehl-B<br />

Tastaturkurzbefehle im <strong>Compressor</strong>-Fenster<br />

Aktion<br />

Darstellung „Aktuell“ einblenden<br />

Darstellung „Aktiv“ einblenden<br />

Darstellung „Abgeschlossen“ einblenden<br />

Informationsfenster ein- oder ausblenden<br />

Bereiche „Einstellungen“ und „Umgebungen“<br />

ein- oder ausblenden<br />

Tastaturkurzbefehl<br />

Befehl-1<br />

Befehl-2<br />

Befehl-3<br />

Befehl-4<br />

Befehl-5<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 107


Aktion<br />

Einstellungen einblenden<br />

Speicherorte einblenden<br />

Network Encoding Monitor anzeigen<br />

Fenster mit den Einstellungen für <strong>Compressor</strong><br />

einblenden<br />

<strong>Compressor</strong>-Fenster im Dock ablegen<br />

<strong>Compressor</strong>-Fenster schließen<br />

<strong>Compressor</strong> beenden<br />

Tastaturkurzbefehl<br />

Umschalt-Befehl-1<br />

Umschalt-Befehl-2<br />

Befehl-E<br />

Befehl-Komma (,)<br />

Befehl-M<br />

Befehl-W<br />

Befehl-Q<br />

Anpassen der Tastaturkurzbefehle<br />

Anzeigen von Tastaturkurzbefehlen im Befehlseditor<br />

<strong>Compressor</strong> stellt eine Vielzahl von Menübefehlen und Tastaturkurzbefehlen bereit, mit denen<br />

Sie fast jeden Aspekt des Arbeitsablaufs zur Transcodierung steuern können. Sie können den<br />

Befehlseditor verwenden, um vorhandene Kurzbefehle zu ändern, neue Kurzbefehle zu erstellen<br />

und mehrere Gruppen von Tastaturkurzbefehlen zu sichern, die Sie für andere exportieren<br />

können. Sie können auch eine Gruppe von Kurzbefehlen importieren, die eine andere Person<br />

erstellt hat. Und wenn Ihnen die Tastaturkurzbefehle anderer Programme vertrauter sind,<br />

können Sie den Befehlseditor verwenden, um diese Kurzbefehle statt des Standardsatzes für<br />

<strong>Compressor</strong> einzusetzen.<br />

Der Befehlseditor stellt eine Reihe von Tastaturkurzbefehlen für <strong>Compressor</strong> auf Englisch,<br />

Japanisch, Französisch und Deutsch bereit. Welche Sprache angezeigt wird, hängt vom<br />

Betriebssystem des Computers ab. Informationen dazu, wie sich die durch <strong>Compressor</strong> verwendete<br />

Sprache ändern lässt, finden Sie in der OS X-Hilfe, die Sie über das Menü „Hilfe“ aufrufen<br />

können, wenn der Finder aktiv ist.<br />

Tastaturkurzbefehle anzeigen<br />

1 Wählen Sie „<strong>Compressor</strong>“ > „Befehle“ > „Anpassen“.<br />

Der Befehlseditor wird angezeigt.<br />

2 Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 108


••<br />

Tastaturkurzbefehle nach Befehlsgruppe anzeigen: Wählen Sie eine der Befehlsgruppen in unten<br />

links im Befehlseditor aus.<br />

Die Befehle in der ausgewählten Gruppe (und die zugehörigen Tastaturkurzbefehle) werden<br />

in der mittleren Liste angezeigt. Wenn Sie einen Befehl in der mittleren Liste auswählen, wird<br />

eine Beschreibung in der Liste „Befehlsinfo“ rechts unten im Befehlseditor angezeigt.<br />

••<br />

Einer bestimmten Taste zugeordnete Befehle anzeigen: Klicken Sie auf eine Taste der<br />

virtuellen Tastatur.<br />

Die dieser Taste zugeordneten Befehle werden rechts unten im Befehlseditor in der Liste<br />

„Tasteninfo“ angezeigt (zusammen mit den erforderlichen Sondertasten wie ctrl, Wahl-,<br />

Umschalt- oder Befehlstaste).<br />

Wenn Sie eine der Sondertasten gedrückt halten, werden die Tastenfarben aktualisiert. Die<br />

Tastenfarben entsprechen den Befehlsklassifikationen. Wiedergabebefehle wie „Wiedergabe/<br />

Pause“ (Leertaste) sind beispielsweise rot. Das Fenster „Befehlsgruppen“ auf der linken Seite<br />

der Befehlsliste enthält eine anklickbare Farbreferenz.<br />

••<br />

Nach einem Tastaturkurzbefehl suchen: Geben Sie einen Befehlsnamen, eine Tastenbezeichnung<br />

oder beschreibende Schlagwörter in das Suchfeld in der rechten oberen Ecke des<br />

Befehlseditors ein.<br />

Bei der Eingabe werden übereinstimmende Befehle in der Befehlsliste unten im<br />

Befehlseditor angezeigt.<br />

Tipp: Klicken Sie auf die Taste zum Hervorheben der Tasten auf der Tastatur (links<br />

vom Suchfeld), wenn Sie die Tasten anzeigen wollen, die den Einträgen in der<br />

Befehlsliste entsprechen.<br />

Ändern von Tastaturkurzbefehlen im Befehlseditor<br />

Sie können Tastaturkurzbefehle im Befehlseditor schnell und ohne großen Aufwand anpassen.<br />

Wenn Sie ein paar eigene Befehle zum Standardsatz in <strong>Compressor</strong> hinzufügen wollen, können<br />

Sie den Standardsatz duplizieren und Befehlen ohne Zuordnung Tastaturkurzbefehle zuordnen.<br />

Sie können auch einen neuen Satz erstellen, der nur Ihre Befehle enthält.<br />

Befehlssatz duplizieren<br />

1 Wählen Sie „<strong>Compressor</strong>“ > „Befehle“ > „Anpassen“.<br />

Der Befehlseditor wird angezeigt.<br />

2 Wählen Sie den Befehlssatz, den Sie duplizieren wollen, aus dem Einblendmenü in der linken<br />

oberen Ecke des Befehlseditors aus.<br />

Der ausgewählte Befehlssatz muss ein Häkchen links von seinem Namen im<br />

Einblendmenü haben.<br />

3 Wählen Sie aus demselben Einblendmenü „Duplizieren“ aus.<br />

4 Geben Sie im daraufhin angezeigten Dialogfenster einen Namen für den Befehlssatz ein und<br />

klicken Sie auf „OK“.<br />

Der doppelt vorhandene Satz wird zum Untermenü „Befehle“ des Menüs „<strong>Compressor</strong>“ und zum<br />

Einblendmenü im Befehlseditor hinzugefügt.<br />

Befehlssatz löschen<br />

1 Wählen Sie „<strong>Compressor</strong>“ > „Befehle“ > „Anpassen“.<br />

Der Befehlseditor wird angezeigt.<br />

2 Wählen Sie den Befehlssatz, den Sie löschen wollen, aus dem Einblendmenü in der linken oberen<br />

Ecke des Befehlseditors aus.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 109


Der ausgewählte Befehlssatz muss ein Häkchen links von seinem Namen im<br />

Einblendmenü haben.<br />

3 Wählen Sie aus demselben Einblendmenü „Löschen“ aus.<br />

4 Klicken Sie im daraufhin angezeigten Dialogfenster auf „Löschen“.<br />

Der Befehlssatz wird gelöscht.<br />

Exportieren und Importieren von Befehlskonfigurationen im Befehlseditor<br />

Sie können einen Befehlssatz exportieren, um eine Sicherung zu erstellen oder den Satz für<br />

einen anderen Benutzer freizugeben. Exportierte Befehlssätze werden in einer Datei gesichert,<br />

die später zurück in <strong>Compressor</strong> importiert werden kann. Sie können auch einen<br />

Befehlssatz importieren.<br />

Befehlssatz exportieren<br />

1 Wählen Sie „<strong>Compressor</strong>“ > „Befehle“ > „Anpassen“.<br />

Der Befehlseditor wird angezeigt.<br />

2 Wählen Sie den Befehlssatz, den Sie exportieren wollen, aus dem Einblendmenü in der linken<br />

oberen Ecke des Befehlseditors aus.<br />

Der ausgewählte Befehlssatz muss ein Häkchen links von seinem Namen im<br />

Einblendmenü haben.<br />

3 Wählen Sie aus demselben Einblendmenü „Exportieren“ aus.<br />

4 Geben Sie einen Namen für den Befehlssatz in das Feld „Sichern unter“ ein, navigieren Sie zu dem<br />

Speicherort, an dem Sie den exportierten Satz sichern wollen, und klicken Sie auf „Sichern“.<br />

Die Datei wird an dem gewählten Speicherort mit der Dateinamenerweiterung „.commandset“<br />

gesichert.<br />

Befehlssatz importieren<br />

1 Wählen Sie „<strong>Compressor</strong>“ > „Befehle“ > „Importieren“.<br />

2 Navigieren Sie im daraufhin angezeigten Fenster zu dem Speicherort, an dem Sie eine<br />

Befehlssatzdatei gespeichert haben, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf „Öffnen“.<br />

Wenn Sie bereits einen Befehlssatz mit demselben Namen verwenden, wird ein Fenster angezeigt,<br />

in dem Sie aufgefordert werden, den Befehlssatz umzubenennen.<br />

Der neue Befehlssatz wird zum Untermenü „Befehle“ des Menüs „<strong>Compressor</strong>“ und zum<br />

Einblendmenü im Befehlseditor hinzugefügt.<br />

Kurzbefehle für einen anderen Befehlssatz anzeigen<br />

Wenn Ihr System mehrere Befehlssätze umfasst, können Sie ohne großen Aufwand zwischen den<br />

Sätzen umschalten.<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

mm<br />

Wählen Sie „<strong>Compressor</strong>“ > „Befehle“ und wählen Sie einen Befehlssatz aus dem Untermenü aus.<br />

Das Fenster „Befehlseditor“ wird mit dem gewählten Befehlssatz angezeigt.<br />

mm<br />

Wenn Sie den Befehlseditor bereits geöffnet haben, wählen Sie einen Befehlssatz aus dem<br />

Einblendmenü in der linken oberen Ecke des Fensters aus.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 110


Erstellen und Verwenden von Droplets<br />

Sie können eine oder mehrere Einstellungen oder einen Zielort als eigenständiges Programm<br />

(Droplet genannt) sichern. Mit dem Droplet können Sie ohne großen Aufwand Dateien transcodieren,<br />

indem Sie sie einfach auf das Droplet-Symbol im Finder bewegen.<br />

Droplet erstellen<br />

1 Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ eine oder mehrere Einstellungen oder<br />

Einstellungsgruppen oder einen Zielort aus, die bzw. den Sie als Droplet sichern wollen.<br />

Hinweis: Durch Klicken bei gedrückter Umschalttaste oder Befehlstaste können Sie einem<br />

Droplet mehrere Einstellungen oder Einstellungsgruppen hinzufügen.<br />

Wenn Sie mehr als eine Einstellung, einen Zielort, der zwei oder mehr Einstellungen enthält, oder<br />

eine Gruppe von Einstellungen ausgewählt haben, wird jede Einstellung in Ihrer Auswahl in das<br />

Droplet einbezogen. Wenn Sie beispielsweise zwei Ausgangsmedien an ein Droplet senden, das<br />

drei Einstellungen enthält, erstellt <strong>Compressor</strong> sechs verschiedene Ausgabedateien.<br />

2 Wählen Sie „Als Droplet sichern“ aus dem Aktionsmenü aus.<br />

3 Führen Sie im daraufhin angezeigten Dialogfenster die folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Geben Sie einen Namen für das Droplet in das Feld „Sichern unter“ ein.<br />

••<br />

Wählen Sie aus dem Einblendmenü „Ort“ den Speicherort für das Droplet aus.<br />

••<br />

Wählen Sie im Einblendmenü „Speicherort“ aus, wo das Droplet die transcodierten Dateien<br />

sichern soll.<br />

4 Klicken Sie auf „Sichern“.<br />

Das neu erstellte Droplet wird als Symbol an der im Menü „Ort“ gewählten Position angezeigt.<br />

Dateien mit einem Droplet transcodieren<br />

1 Bewegen Sie im Finder eine oder mehrere Mediendateien auf das Droplet.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 111


Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird das Fenster für das Droplet geöffnet.<br />

2 Führen Sie im Fenster für das Droplet einen oder beide der folgenden Schritte aus:<br />

••<br />

Wählen Sie einen neuen Speicherort aus dem Einblendmenü „Speicherort“ aus.<br />

••<br />

Wählen Sie einen Computer oder eine Computergruppe aus dem Einblendmenü „Verarbeiten<br />

auf“ aus.<br />

3 Klicken Sie auf „Stapel starten“.<br />

Die transcodierte Datei wird am angegebenen Speicherort angezeigt.<br />

Wenn Sie den Verarbeitungsstatus Ihrer Ausgangsmediendateien anzeigen wollen, öffnen Sie<br />

Share Monitor über das Droplet. Wählen Sie dazu „Droplet“ > „Share Monitor starten“. Weitere<br />

Informationen hierzu finden Sie in der Share Monitor-Hilfe.<br />

Transcodieren von Final Cut Pro- und Motion-Projekten mit<br />

<strong>Compressor</strong><br />

Wenn Sie Final Cut Pro X oder Motion 5 auf demselben Computer wie <strong>Compressor</strong> <strong>4.1</strong> installiert<br />

haben, können Sie Sequenzen oder Clips aus Final Cut Pro oder Motion zur Transcodierung direkt<br />

an <strong>Compressor</strong> senden.<br />

Final Cut Pro- oder Motion-Projekt mit <strong>Compressor</strong> transcodieren<br />

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:<br />

mm<br />

Projekt aus Final Cut Pro an <strong>Compressor</strong> senden: Wählen Sie das Projekt aus und wählen Sie<br />

„Ablage“ > „An <strong>Compressor</strong> senden“.<br />

mm<br />

Projekt aus Motion an <strong>Compressor</strong> senden: Öffnen Sie das Projekt und wählen Sie „Bereitstellen“ ><br />

„An <strong>Compressor</strong> senden“.<br />

Hinweis: Sie können ein Projekt aus Motion auch bereitstellen, indem Sie die Projektdatei in den<br />

Stapelbereich von <strong>Compressor</strong> bewegen.<br />

Weitere Informationen zur Verwendung von <strong>Compressor</strong>-Einstellungen in Final Cut Pro finden Sie<br />

in der Final Cut Pro-Hilfe. Weitere Informationen zur Verwendung von <strong>Compressor</strong>-Einstellungen<br />

in Motion finden Sie in der Motion-Hilfe.<br />

Wenn die Final Cut Pro- oder Motion-Datei in <strong>Compressor</strong> als Ausgangsdatei in einem Auftrag<br />

angezeigt wird, können Sie eine Einstellung und andere Informationen zu den Ausgabezeilen des<br />

Auftrags hinzufügen und dann den Stapel transcodieren.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 112


Aktivieren einer oder mehrerer <strong>Compressor</strong>-Instanzen<br />

Sie können die Verarbeitungsleistung eines einzelnen Computers erhöhen und so die Zeit verringern,<br />

die erforderlich ist, um Stapel zu verarbeiten, indem Sie eine oder mehrere zusätzliche<br />

Instanzen von <strong>Compressor</strong> aktivieren.<br />

Instanzen von <strong>Compressor</strong> aktivieren<br />

1 Wählen Sie „<strong>Compressor</strong>“ > „Einstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Komma“).<br />

2 Klicken Sie auf „Erweitert“.<br />

3 Markieren Sie das Feld „Weitere <strong>Compressor</strong>-Instanzen aktivieren“ und wählen Sie dann eine Zahl<br />

aus dem Einblendmenü aus.<br />

Die Anzahl der im Einblendmenü verfügbaren Instanzen ändert sich automatisch auf Basis der<br />

Anzahl der CPU-Kerne Ihres Computers und der Größe des RAM-Speichers. Es empfiehlt sich,<br />

zuerst alle zusätzlichen Instanzen zu aktivieren, mehrere Teststapel umzucodieren und dann, falls<br />

die Leistung ungenügend ist, die Anzahl der Instanzen zu verringern, um weniger Ressourcen<br />

Ihres Computers zu beanspruchen. Sie können das Programm „Aktivitätsanzeige“ in OS X verwenden,<br />

um zu ermitteln, wie stark die CPU ausgelastet ist.<br />

Hinweis: Wenn der Computer einen Hardware-Codierer hat und Sie mehrere Instanzen von<br />

<strong>Compressor</strong> aktivieren, kann die für die Verarbeitung eines Stapels erforderliche Zeit potenziell<br />

zunehmen, weil der Hardware-Codierer nur für nicht segmentierte Aufträge mit einem<br />

Durchgang verwendet werden kann. Falls die Verarbeitungszeit signifikant zugenommen hat,<br />

deaktivieren Sie zusätzliche <strong>Compressor</strong>-Instanzen. Heben Sie dazu die Markierung des Felds<br />

„Weitere <strong>Compressor</strong>-Instanzen aktivieren“ auf.<br />

Verwenden der verteilten Verarbeitung<br />

Transcodieren von Stapeln mithilfe anderer Computer<br />

Das Transcodieren einer Reihe großer Dateien auf einem einzelnen Desktop-Computer kann viel<br />

Prozessorleistung erfordern und zeitaufwendig sein. Die verteilte Verarbeitung verringert die Zeit,<br />

die für die Transcodierung eines Stapels erforderlich ist, indem die Arbeit auf zwei oder mehr<br />

Computer verteilt wird. Nachdem Sie ein System zur verteilten Verarbeitung konfiguriert haben,<br />

sendet <strong>Compressor</strong> Teile des Stapels an jeden der verfügbaren Computer in der Gruppe freigegebener<br />

Computer. Wenn die Transcodierung vollständig ist, werden die Ausgabedateien an dem<br />

Speicherort angezeigt, den Sie bei der Konfiguration des Stapels angegeben haben.<br />

Das einfachste System zur verteilten Verarbeitung basiert auf zwei Computern. Ein komplexeres<br />

System kann viele Computer einschließen.<br />

Zum Konfigurieren der verteilten Verarbeitung aktivieren Sie den Zugriff auf Ihren Computer<br />

und erstellen eine Reihe freigegebener Computer. Wenn Sie einen Computer im Netzwerk nicht<br />

finden können, können Sie ihn manuell zur Computerliste hinzufügen.<br />

Wichtig: Überprüfen Sie, bevor Sie beginnen, ob auf allen Systemen, die für die verteilte<br />

Verarbeitung verwendet werden, dieselbe Version von <strong>Compressor</strong> installiert ist.<br />

Ihren Computer anderen Computern in Ihrem Netzwerk zur Verfügung stellen<br />

1 Wählen Sie „<strong>Compressor</strong>“ > „Einstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Komma“).<br />

2 Wählen Sie „Mein Computer“ aus.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 113


3 Aktivieren Sie ggf. „Anderen Computern erlauben, Stapel auf meinem Computer zu verarbeiten“.<br />

4 Markieren Sie zum Steuern des Zugriffs auf Ihren Computer das Feld „Benötigt Kennwort“ und<br />

geben Sie ein Kennwort in das Textfeld ein.<br />

Das Kennwort ist erforderlich, um Ihren Computer für die Transcodierung zu verwenden.<br />

Gruppe freigegebener Computer erstellen<br />

Sie können, um Stapel schneller transcodieren zu können, eine Gruppe aus freigegebenen<br />

Computern bilden.<br />

1 Wählen Sie „<strong>Compressor</strong>“ > „Einstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination<br />

„Befehl-Komma“).<br />

2 Wählen Sie „Freigegebene Computer“ aus.<br />

3 Klicken Sie unten in der Liste mit den freigegebenen Computern (links) auf die Taste<br />

„Hinzufügen“ .<br />

Der Liste wird eine neue Gruppe „Ohne Titel“ hinzugefügt.<br />

4 Wählen Sie die Gruppe „Ohne Titel“ durch Doppelklicken aus und geben Sie einen neuen<br />

Namen ein.<br />

5 Markieren Sie in der Liste der verfügbaren Computer (rechts) das Feld neben jedem Computer,<br />

den Sie zur Gruppe hinzufügen wollen.<br />

Wenn ein Computer nicht in Ihrer Computerliste angezeigt wird, können Sie ihn anhand seiner<br />

IP-Adresse (wie im Folgenden beschrieben) zur Liste hinzufügen.<br />

Wenn Sie ein Xsan verwenden, müssen Sie die automatische Dateifreigabe deaktivieren. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Manuelles Konfigurieren der Dateifreigabe auf Seite 115.<br />

Wenn Sie eine Gruppe freigegebener Computer löschen möchten, wählen Sie die Gruppe aus<br />

und klicken Sie auf die Taste „Entfernen“ .<br />

Manuell einen Computer zu einer Gruppe freigegebener Computer hinzufügen<br />

Wenn ein Computer nicht in Ihrer Liste mit den verfügbaren Computern angezeigt wird, können<br />

Sie ihn manuell hinzufügen.<br />

1 Wählen Sie die Gruppe freigegebener Computer aus, zu der Sie einen Computer hinzufügen<br />

wollen (in der Liste links).<br />

2 Klicken Sie auf die Taste „Hinzufügen“ unten in der Liste der Netzwerkcomputer (rechts).<br />

3 Geben Sie im daraufhin angezeigten Fenster den Hostnamen oder die IP-Adresse des Computers<br />

ein und klicken Sie auf „Hinzufügen“.<br />

Der neue Computer wird in der ausgewählten Gruppe freigegebener Computer angezeigt.<br />

Wenn Sie einen Computer vorübergehend deaktivieren wollen, den Sie der Gruppe<br />

manuell hinzugefügt haben, können Sie die Markierung aus dem Feld des betreffenden<br />

Computers entfernen.<br />

Wenn Sie einen Computer, den Sie der Gruppe manuell hinzugefügt haben, auf Dauer deaktivieren<br />

wollen, müssen Sie den Computer (in der Liste rechts) auswählen und auf die Taste<br />

„Entfernen“ klicken.<br />

Stapel mithilfe einer Gruppe freigegebener Computer transcodieren<br />

Nach dem Erstellen einer Gruppe freigegebener Computer und dem Hinzufügen von Computern<br />

zur Gruppe können Sie wie gewohnt einen Stapel von Aufträgen konfigurieren und zur<br />

Transcodierung übergeben.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 114


mm<br />

Wählen Sie die Gruppe der Computer aus, die Sie für die Verarbeitung Ihres Stapels einsetzen<br />

wollen, bevor Sie die Übergabe des Stapels veranlassen.<br />

Status oder Verlauf eines Stapels anzeigen, der mithilfe einer Gruppe freigegebener Computer<br />

transcodiert wurde<br />

Nachdem Sie einen Stapel gesendet haben, der mithilfe einer Gruppe freigegebener<br />

Computer transcodiert werden soll, finden Sie an den folgenden Stellen Informationen zum<br />

Transcodierungsstatus:<br />

mm<br />

Wechseln Sie zu einer der folgenden Darstellungen:<br />

••<br />

Darstellung „Aktiv“: Nachdem Sie einen Stapel zur Verarbeitung gesendet haben, wechselt<br />

das <strong>Compressor</strong>-Fenster automatisch zur Darstellung „Aktiv“, die den Status der<br />

Transcodierung zeigt.<br />

••<br />

Darstellung „Abgeschlossen“: Klicken Sie auf „Abgeschlossen“ oben im <strong>Compressor</strong>-Fenster.<br />

Nachdem ein Stapel transcodiert wurde, werden hier Informationen zum Auftrag angezeigt<br />

(einschließlich der für die Transcodierung der Ausgangsdatei verwendeten Einstellungen und<br />

der Auftragsaktion).<br />

••<br />

Network Encoding Monitor: Wählen Sie „Fenster“ > „Network Encoding Monitor“ (oder drücken<br />

Sie die Tastenkombination „Befehl-E“). Im Network Encoding Monitor werden Informationen<br />

darüber angezeigt, in welchem Umfang Ihr Computer als freigegebene Ressource verwendet<br />

wird (einschließlich Prozessorauslastung, Informationen zur Stapelverarbeitung, Belegung des<br />

Plattenspeicherplatzes und Datenaktivitäten).<br />

••<br />

Fenster mit den Protokollen: Klicken Sie im Network Encoding Monitor auf „Alle Protokolle<br />

öffnen“, um das Fenster mit den Protokollen anzuzeigen. Sie können die hier angezeigten<br />

Protokolldaten verwenden, um Probleme bei der verteilten Verarbeitung zu beheben. Sie<br />

können diese Informationen in einer Datei sichern und diese mit XML-Programmen und UNIX-<br />

Skripts verarbeiten.<br />

Wichtig: Die Protokolldatei wird gelöscht, wenn Sie das Fenster mit den Protokollen schließen.<br />

Manuelles Konfigurieren der Dateifreigabe<br />

<strong>Compressor</strong> verwaltet automatisch die für die verteilte Verarbeitung erforderliche Dateifreigabe.<br />

Wenn Sie jedoch ein eigenes Dateifreigabesystem (wie einen dedizierten Dateiserver, Xsan oder<br />

NAS) verwenden möchten, können Sie die automatische Dateifreigabe deaktivieren und dann<br />

manuell die Dateifreigabe konfigurieren und die freigegebenen Volumes manuell aktivieren.<br />

Wenn Sie beispielsweise einen Dateiserver oder ein SAN (Storage Area Network) wie Xsan<br />

haben, können Sie dieses System verwenden, um dort Ihre Ausgangsdateien und sämtliche<br />

transcodierten Dateien zu sichern. So können Sie eine optimal auf Ihre Umgebung abgestimmte<br />

Dateifreigabestrategie verwenden.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 115


Wichtig: Wenn Sie die automatische Dateifreigabe deaktivieren, aber den Stapel zur<br />

Verarbeitung an eine Gruppe freigegebener Computer übergeben möchten, müssen Sie das<br />

gemeinsame freigegebene Volume (bzw. mehrere davon) auf allen Computern als Speicherort<br />

der Ausgangsdateien und der transcodierten Dateien verwenden. Wenn Sie das nicht tun,<br />

können Computer in Ihrer Gruppe freigegebener Computer die für den Stapel erforderlichen<br />

Dateien nicht lesen bzw. schreiben.<br />

Automatische Dateifreigabe deaktivieren<br />

1 Wählen Sie „<strong>Compressor</strong>“ > „Einstellungen“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-<br />

Komma“) und klicken Sie oben im Fenster auf „Freigegebene Computer“.<br />

2 Klicken Sie im Bereich „Freigegebene Computer“ auf das Feld „Automatische Dateifreigabe aktivieren“,<br />

um es zu deaktivieren.<br />

Wichtig: Beim Senden des Stapels an eine Gruppe freigegebener Computer müssen Sie dasselbe<br />

Volume als Speicherort der Ausgangsdateien und der transcodierten Dateien verwenden.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Arbeiten mit Speicherorten auf Seite 59.<br />

SMB-Dateifreigabe manuell konfigurieren<br />

Wichtig: Wenn Sie bereits ein eigenes Dateifreigabesystem konfiguriert haben, können Sie die<br />

folgenden Anleitungen überspringen.<br />

1 Wählen Sie in OS X „<strong>Apple</strong>“ > „Systemeinstellungen“.<br />

2 Klicken Sie auf „Freigaben“.<br />

3 Markieren Sie in der Systemeinstellung „Freigaben“ links das Feld „Dateifreigabe“, um die<br />

Dateifreigabe zu aktivieren.<br />

Sie können überprüfen, ob die SMB-Freigabe aktiviert ist, indem Sie auf „Optionen“ klicken und<br />

sich vergewissern, dass das Feld „Dateien und Ordner über SMB freigeben“ markiert ist.<br />

Aktiviertes SMB-Volume manuell aktivieren<br />

Führen Sie für jeden Computer in Ihrer Gruppe freigegebener Computer oder für beliebige<br />

Computer, die auf das freigegebene Volume zugreifen können sollen, folgende Schritte aus:<br />

1 Wählen Sie im Finder von OS X „Gehe zu“ > „Mit Server verbinden“ aus.<br />

2 Geben Sie im daraufhin angezeigten Fenster die Serveradresse für das SMB-Volume ein, das Sie<br />

aktivieren wollen, und klicken Sie auf „Verbinden“.<br />

Sie können beispielsweise Folgendes eingeben: „smb://MeinServer“.<br />

3 Wählen Sie im daraufhin angezeigten Fenster eine Authentifizierungsmethode aus, geben Sie die<br />

für den Zugriff auf das freigegebene Volume erforderlichen Anmeldedaten ein und klicken Sie<br />

auf „Verbinden“.<br />

4 Wählen Sie im daraufhin angezeigten Fenster das Volume aus, das Sie aktivieren wollen, und klicken<br />

Sie auf „OK“.<br />

Wenn Sie einen Computer zum Übergeben von <strong>Compressor</strong>-Stapeln und einen anderen<br />

Computer für die Dateifreigabe verwenden, müssen Sie daran denken, das freigegebene Volume<br />

auf dem Computer zu aktivieren, den Sie zum Übergeben von <strong>Compressor</strong>-Stapeln verwenden.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 116


Verwenden der Befehlszeile zum Senden von <strong>Compressor</strong>-Aufträgen<br />

Shell-Befehle – Übersicht<br />

Wenn Sie mit Terminal-Shells vertraut sind, können Sie <strong>Compressor</strong> über eine Befehlszeile ausführen,<br />

indem Sie den Befehl <strong>Compressor</strong> verwenden. Für die Übergabe von Aufträgen zur<br />

Verarbeitung ist eine Reihe von Befehlszeilenoptionen verfügbar.<br />

In der Befehlszeilenbeschreibung in diesem Abschnitt weisen spitze Klammern < > auf ein<br />

zwingendes Argument in einem Befehl hin. Eckige Klammern [ ] weisen auf ein optionales<br />

Argument hin.<br />

Befehlsübersicht<br />

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über den Befehl für die Übergabe eines Auftrags an eine<br />

Gruppe freigegebener Computer. Der Befehl <strong>Compressor</strong> befindet sich im Verzeichnis „/<br />

<strong>Compressor</strong>.app/Contents/MacOS“.<br />

Wichtig: Der Befehl muss in einer Zeile ausgeführt werden.<br />

<strong>Compressor</strong> [-computergroup ] [-batchname ]<br />

[-priority ] -jobpath [?frameRate=<br />

|?audio=|?frameRate=\&audio=]<br />

-settingpath -locationpath <br />

[-info ] [-scc ] [-startoffset ]<br />

[-in [-out [-annotations ]<br />

[-chapters ]<br />

<strong>Compressor</strong> -checkstream <br />

<strong>Compressor</strong> -findletterbox <br />

<strong>Compressor</strong> -help<br />

<strong>Compressor</strong> [-resetBackgroundProcessing [cancelJobs]]<br />

[-sharing ] [[-requiresPassword ]<br />

| [-noPassword]] [-instances ]<br />

[-networkInterface ] [-portRange <br />

]<br />

Diese drei Argumente sind das Minimum, das erforderlich ist, um einen Stapel zu übergeben:<br />

<strong>Compressor</strong> -jobpath -settingpath -locationpath <br />

Befehlsoptionen<br />

Diese Tabelle zeigt die am häufigsten verwendeten Befehlsoptionen zum Senden von Aufträgen:<br />

Befehlsoption<br />

-computergroup <br />

‐batchname <br />

‐priority <br />

‐jobpath <br />

‐settingpath <br />

‐locationpath <br />

Beschreibung<br />

Hiermit geben Sie den Namen der Gruppe freigegebener<br />

Computer an.<br />

Hiermit geben Sie den Namen des Stapels an.<br />

Dies ist die Prioritätsstufe für einen Auftrag.<br />

Dies ist der Speicherort der Ausgangsdatei.<br />

Dies ist der Speicherort der Einstellungen für<br />

den Auftrag.<br />

Dies ist die URL-Adresse der Zieldatei für den Auftrag.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 117


Diese Tabelle zeigt Befehlsoptionen für die Konfiguration freigegebener Computer:<br />

Befehlsoption<br />

-resetBackgroundProcessing [cancelJobs]<br />

-requiresPassword [Kennwort]<br />

-noPassword<br />

-sharing <br />

-instances <br />

-networkInterface <br />

-portRange <br />

Beschreibung<br />

Die Hintergrundverarbeitung wird zurückgesetzt<br />

und optional werden alle Aufträge in der<br />

Warteliste abgebrochen.<br />

Hiermit legen Sie fest, dass für die Freigabe dieses<br />

Computers ein Kennwort erforderlich ist.<br />

Hiermit legen Sie fest, dass kein Kennwort<br />

erforderlich ist.<br />

Hiermit aktivieren oder deaktivieren Sie die Freigabe<br />

dieses Computers.<br />

Hiermit aktivieren Sie weitere <strong>Compressor</strong>-Instanzen.<br />

Hiermit geben Sie an, welche Netzschnittstelle<br />

verwendet wird. Bei der Angabe von „all“<br />

als werden alle verfügbaren<br />

Netzwerkschnittstellen verwendet.<br />

Hiermit legen Sie den Anfang des Portbereichs und<br />

die Anzahl zu verwendender Ports fest.<br />

Beispiel: <strong>Compressor</strong>-Befehle<br />

Im Folgenden finden Sie Codebeispiele für die Übergabe gängiger <strong>Compressor</strong>-Befehle.<br />

Wichtig: Wenn Sie eine Bildsequenz als Ausgangsdatei verwenden, müssen Sie eine URL-Adresse<br />

für den Pfad in „-jobpath“ verwenden.<br />

Auftrag übergeben<br />

Mit dem folgenden Befehl wird ein Auftrag zur Verarbeitung übergeben.<br />

Wichtig: Der Befehl muss in einer Zeile ausgeführt werden.<br />

/Applications/<strong>Compressor</strong>.app/Contents/MacOS/<strong>Compressor</strong><br />

-batchname "Mein erster Stapel" -jobpath ~/Movies/<br />

MySource.mov -settingpath ~/Library/Application\<br />

<strong>Support</strong>/<strong>Compressor</strong>/Settings/<strong>Apple</strong>\ Devices\ HD\ \<br />

(Custom\).cmprstng -locationpath ~/Movies/MyOutput.m4v<br />

Dieser Befehl bewirkt Folgendes:<br />

••<br />

Er gibt an, wo sich <strong>Compressor</strong> befindet.<br />

••<br />

Dem Stapel wird der Name „Mein erster Stapel“ zugewiesen (die Anführungszeichen sind<br />

wegen der Leerzeichen im Namen erforderlich).<br />

••<br />

Die Datei „MySource.mov“ für den Auftrag befindet sich in „~/Movies“.<br />

••<br />

Die Einstellung „<strong>Apple</strong>-Geräte HD (Eigene)“ in „~/Library/Application\ <strong>Support</strong>/<strong>Compressor</strong>/<br />

Settings“ wird verwendet (der umgekehrte Schrägstrich „\“ wird in diesem Fall verwendet,<br />

damit das Leerzeichen in „Application <strong>Support</strong>“ erhalten bleibt).<br />

••<br />

Die Ausgabedatei „MyOutput.mp4“ wird in den Ordner „~/Movies“ geschrieben.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 118


Stapel mithilfe einer Gruppe freigegebener Computer zur Verarbeitung übergeben<br />

Mit dem folgenden Befehl wird ein Stapel einer Gruppe von Computern zur Verarbeitung<br />

übergeben.<br />

Wichtig: Der Befehl muss in einer Zeile ausgeführt werden.<br />

/Applications/<strong>Compressor</strong>.app/Contents/MacOS/<strong>Compressor</strong><br />

-computergroup "Superschnelle Computer"<br />

-batchname "Mein erster Stapel" -jobpath ~/Movies/<br />

MySource.mov -settingpath ~/Library/Application\<br />

<strong>Support</strong>/<strong>Compressor</strong>/Settings/<strong>Apple</strong>\ Devices\ HD\ \<br />

(Custom\).cmprstng -locationpath ~/Movies/MyOutput.m4v<br />

Dieser Befehl bewirkt Folgendes:<br />

••<br />

Er gibt an, wo sich <strong>Compressor</strong> befindet.<br />

••<br />

Er sendet den Auftrag an die Gruppe freigegebener Computer mit dem Namen „Superschnelle<br />

Computer“.<br />

••<br />

Dem Stapel wird der Name „Mein erster Stapel“ zugewiesen.<br />

••<br />

Die Datei „MySource.mov“ für den Auftrag befindet sich in „~/Movies“.<br />

••<br />

Die Einstellung „<strong>Apple</strong>-Geräte HD (Eigene)“ in „~/Library/Application\ <strong>Support</strong>/<strong>Compressor</strong>/<br />

Settings“ wird verwendet (der umgekehrte Schrägstrich „\“ wird in diesem Fall verwendet,<br />

damit das Leerzeichen in „Application <strong>Support</strong>“ erhalten bleibt).<br />

••<br />

Die Ausgabedatei mit dem Namen „MyOutput.mp4“ wird in den Ordner „~/Movies“<br />

geschrieben.<br />

Freigegebenen Computer konfigurieren<br />

Mit dem folgenden Befehl wird ein Computer konfiguriert, damit andere Computer Stapel darauf<br />

verarbeiten können.<br />

Wichtig: Der Befehl muss in einer Zeile ausgeführt werden.<br />

/Applications/<strong>Compressor</strong>.app/Contents/MacOS/<strong>Compressor</strong><br />

-sharing on -instances 1 -networkInterface en0<br />

-portRange 30000 1000<br />

Dieser Befehl bewirkt Folgendes:<br />

••<br />

Er gibt an, wo sich <strong>Compressor</strong> befindet.<br />

••<br />

Er aktiviert die Dateifreigabe.<br />

••<br />

Er aktiviert eine (1) zusätzliche <strong>Compressor</strong>-Instanz.<br />

••<br />

Er legt fest, dass die Verarbeitung an einer bestimmten Netzschnittstelle erfolgt.<br />

••<br />

Er legt für die Datenübertragung im Netzwerk einen vordefinierten Portbereich fest.<br />

Kapitel 6 Optimiertes Arbeiten 119


Glossar<br />

AAC (Advanced Audio Coding) Auch bezeichnet als MPEG-4 Audio. Ein Standardverfahren für<br />

die Komprimierung und Codierung von digitalem Audiomaterial. AAC-codierte Dateien erreichen<br />

annähernd die Qualität von Audio-CDs und klingen im Allgemeinen ebenso gut oder besser als<br />

MP3-Dateien, die mit derselben oder sogar einer höheren Bitrate codiert sind.<br />

AC-3 (Audio Codec 3, Advanced Codec 3, Acoustic Coder 3) Ein komprimiertes Dolby Digital-<br />

Audioformat, das häufig für die Codierung von Surround Sound verwendet wird.<br />

AIFF (Audio Interchange File Format) Ein plattformübergreifendes Audiodateiformat, das von<br />

<strong>Apple</strong> entwickelt wurde. Wie WAV-Dateien verwenden AIFF-Dateien eine Blockstruktur und sind<br />

in so genannten „Chunks“ mit Informationen abgespeichert. Der Sound Data Chunk enthält<br />

beispielsweise die eigentlichen Sample-Daten, während der Common Chunk Informationen zur<br />

Bitrate und zur Bittiefe enthält.<br />

<strong>Apple</strong> ProRes Die <strong>Apple</strong> ProRes-Codecs bieten eine einmalige Kombination aus Multistreamund<br />

Echtzeit-Bearbeitungsleistung in Verbindung mit eindrucksvoller Bildqualität bei<br />

reduziertem Speicherplatzbedarf.<br />

Die <strong>Apple</strong> ProRes-Codecs funktionieren besonders gut als hochwertige, leistungsstarke<br />

Bearbeitungs-Codecs für <strong>Compressor</strong>, nutzen die Mehrkernverarbeitung und bieten schnelle<br />

Decodierungsmodi bei verringerter Auflösung.<br />

Alle <strong>Apple</strong> ProRes-Codecs unterstützten beliebige Bildgrößen (einschließlich SD, HD, 2K und 4K)<br />

bei voller Auflösung. Die Datenrate von <strong>Apple</strong> ProRes ist je nach Codec-Typ, Bildinhalt, Bildgröße<br />

und Bildrate unterschiedlich.<br />

<strong>Apple</strong> ProRes beinhaltet die folgenden Formate:<br />

••<br />

<strong>Apple</strong> ProRes 422: Dieser Codec bietet fast alle Vorteile von <strong>Apple</strong> ProRes 422 (HQ), aber mit 66<br />

Prozent der Datenrate für noch bessere Multistream- und Echtzeit-Bearbeitungsleistung.<br />

••<br />

<strong>Apple</strong> ProRes 422 (HQ): Dieser Codec bietet dieselbe hohe visuelle Qualität wie <strong>Apple</strong> ProRes<br />

4444, aber für 4:2:2-Bildquellen. <strong>Apple</strong> ProRes 422 (HQ) ist in der Videopostproduktion sehr<br />

verbreitet und bietet eine visuell verlustfreie Erhaltung qualitativ hochwertiger professioneller<br />

HD-Videos, die von einem (Single-Link) HD-SDI-Signal übertragen werden können. Dieser<br />

Codec unterstützt 4:2:2-Videoquellen in voller Breite mit 10-Bit-Pixeltiefe und bleibt über viele<br />

Zyklen der Decodierung und Neucodierung hinweg nahezu verlustfrei. Die Zieldatenrate von<br />

<strong>Apple</strong> ProRes 422 (HQ) beträgt ungefähr 220 MBit/s bei 1920 x 1080 und 29,97 fps.<br />

••<br />

<strong>Apple</strong> ProRes 422 (Proxy): Dieser Codec ist für Offline-Arbeitsabläufe gedacht, die geringe<br />

Datenraten erfordern, aber Videos mit voller Auflösung. Die Zieldatenrate beträgt ungefähr 30<br />

Prozent der Datenrate von <strong>Apple</strong> ProRes 422.<br />

••<br />

<strong>Apple</strong> ProRes 4444: Dieser Codec bietet die beste Qualität für 4:4:4:4-Quellen und für<br />

Arbeitsabläufe mit Alpha-Kanälen. Er beinhaltet Folgendes:<br />

••<br />

4:4:4:4 RGBA-Farbe mit voller Auflösung und in Mastering-Qualität, in der Wahrnehmung<br />

nicht zu unterscheiden vom Originalmaterial mit exzellenter Mehrgenerationsleistung<br />

120


••<br />

Mathematisch verlustfreier Alpha-Kanal (bis zu 16 Bit) mit Echtzeitwiedergabe<br />

••<br />

Eine hochwertige Lösung zum Speichern und Austauschen von Animationen und Composites<br />

••<br />

Eine bemerkenswert niedrige Datenrate im Vergleich zu nicht komprimiertem 4:4:4 HD (mit<br />

einer Zieldatenrate von ungefähr 330 MBit/s für 4:4:4-Quellen bei 1920 x 1080 und 29,97 fps)<br />

••<br />

Direkte Codierung und Decodierung der Pixelformate RGB und Y'CbCr<br />

Anamorphotisch Manche Videocamcorder und Aufnahmegeräte nehmen mit dem<br />

Breitbildseitenverhältnis 16:9 auf, zeichnen die Daten aber mit dem Seitenverhältnis 4:3 auf.<br />

Manchmal fehlen die Metadaten, die die 16:9-Wiedergabe angeben, in der Videodatei oder sind<br />

fehlerhaft definiert. In <strong>Compressor</strong> können Sie das Seitenverhältnis manuell anpassen, sodass<br />

Videomaterial ordnungsgemäß mit dem Breitbildseitenverhältnis 16:9 abgespielt wird. (Beachten<br />

Sie, dass diese Option nur für SD-Formate gilt.)<br />

Seitenverhältnis Das Verhältnis von Breite zu Höhe des Bilds eines Films oder Videos auf einem<br />

Ausgabebildschirm. SD-Videomaterial (für normale Fernsehbildschirme verwendet) hat das<br />

Seitenverhältnis 4:3. Hochauflösendes Videomaterial (HD) hat das Seitenverhältnis 16:9.<br />

AVCHD Ein HD-Videoformat, das die Komprimierung Advanced Video Coding (AVC) verwendet<br />

(auch als MPEG-4 Part 10 oder H.264 bezeichnet). Viele Blu-ray-Player können Rot-Laser-Discs mit<br />

Inhalten im Format AVCHD abspielen, sodass kurze HD-Videoprojekte oft auf einer Rot-Laser-Disc<br />

(Standard-Disc) weitergegeben werden.<br />

Stapel In <strong>Compressor</strong> können ein oder mehrere Aufträge verarbeitet werden. Alle im Stapel<br />

enthaltenen Aufträge (im Stapelbereich des <strong>Compressor</strong>-Fensters dargestellt) werden zusammen<br />

übergeben, wenn Sie den Transcodierungsvorgang starten.<br />

Bitrate Die Anzahl der Bit pro Sekunde bei der Übertragung eines digitalen Video- oder<br />

Audiosignals. Je höher Sie die Bitrate einstellen, desto besser ist die Qualität der Ausgabedatei.<br />

Allerdings erfordern höhere Bitraten größere Dateigrößen.<br />

CAF (Core Audio Format) Das Core Audio Format von <strong>Apple</strong> ist ein flexibles Dateiformat, um<br />

digitale Audiodaten zu speichern und zu bearbeiten. CAF bietet hohe Leistung und Flexibilität<br />

und ist skalierbar für die zukünftige Aufnahme, Bearbeitung und Wiedergabe von Audiomaterial<br />

mit extrem hoher Auflösung.<br />

Codec Kurz für COmpression/DECompression. Eine Softwarekomponente, die verwendet wird,<br />

um Video- oder Audiomaterial aus seinem aktuellen Format in ein anderes, digital komprimiertes<br />

Format zu übersetzen. Ein Codec codiert einen Datenstrom oder ein Signal für die Übertragung,<br />

Speicherung oder Verschlüsselung oder decodiert es für die Wiedergabe oder Bearbeitung. Ein<br />

ähnlicher Begriff, nämlich Codierer, wird verwendet, um Hardware zu beschreiben, die dieselbe<br />

Aufgabe erfüllt.<br />

Zielort In <strong>Compressor</strong> eine Gruppe von einer oder mehreren Transcodierungseinstellungen<br />

plus eine Aktion nach der Transcodierung. Wenn Sie einen Zielort zum Transcodieren einer<br />

Datei verwenden, werden entsprechend den Spezifikationen der Einstellung eine oder mehrere<br />

Dateien erstellt. Anschließend wird für die transcodierte(n) Datei(en) automatisch eine Aktion<br />

ausgeführt. Zum Beispiel wird mit dem Zielort „Facebook“ die Ausgangsdatei unter Verwendung<br />

der QuickTime-Einstellung „HD 720p“ ausgegeben, wodurch eine Datei erstellt wird, die zum<br />

Anzeigen im Web und auf Mobilgeräten wie iPad und iPhone optimiert ist. Nachdem die Datei<br />

verarbeitet wurde, wird sie mit der Aktion „Auf Facebook veröffentlichen“ automatisch auf Ihrem<br />

Facebook-Account veröffentlicht.<br />

Glossar 121


Verteilte Verarbeitung Eine Transcodierungsmethode, durch die die Verarbeitung von<br />

<strong>Compressor</strong>-Stapeln beschleunigt wird, indem die Arbeit auf mehrere Computerprozessoren verteilt<br />

wird. Ein System kann Teile eines Stapels auf mehrere Instanzen von <strong>Compressor</strong> auf einem<br />

einzelnen Computer oder auf zwei oder mehreren Netzwerkcomputern (auf denen eine oder<br />

mehrere Instanzen von <strong>Compressor</strong> ausgeführt werden) verteilen.<br />

Codierer Siehe Codec.<br />

Dateiformat Ausgabeformat, in das eine Ausgangsmediendatei transcodiert wird. Wird auch als<br />

Transcodierungsformat bezeichnet.<br />

H.264 Ein gängiger Videokomprimierungsstandard, der für die Aufnahme, die Weitergabe und<br />

das Internet-Streaming von HD-Videos verwendet wird. Wird auch als MPEG-4 Part 10 oder AVC<br />

(Advanced Video Coding) bezeichnet.<br />

Zeilensprungverfahren (Interlacing) Videomaterial, das auf herkömmlichem NTSC- oder<br />

PAL-Fernsehern dargestellt werden soll, wird mit einer Bildrate gespeichert, die beim<br />

Zeilensprungverfahren Verwendung findet. Jedes Bild wird aus zwei Halbbildern zusammengesetzt.<br />

Jedes Halbbild enthält die Hälfte der Bildzeilen. Das ungerade (oder obere) Halbbild<br />

enthält die Zeilen 1, 3, 5, 7, 9 usw. und das gerade (oder untere) Halbbild enthält die Zeilen 2,<br />

4, 6, 8, 10 usw. Wenn das Video abgespielt wird, zeigt der Fernseher die Halbbilder in einem<br />

abwechselnden Muster, wodurch die Illusion flüssiger Bewegungen entsteht. Wird ein solches<br />

Video auf einem Computerbildschirm angezeigt, werden beide Halbbilder angezeigt, sodass<br />

die Bildkombination sichtbar wird. Bei progressiven Videobildraten wird das Videomaterial als<br />

Abfolge ganzer Bilder statt dieser zwei Halbbilder gespeichert. Sie können die Halbbilder aus<br />

einem Videoclip im Zeilensprungverfahren entfernen, indem Sie ihn in eine progressive Bildrate<br />

konvertieren.<br />

Auftrag In <strong>Compressor</strong> die für die Transcodierung bereite Ausgangsmediendatei mit den<br />

entsprechenden Ausgabeanweisungen (eine oder mehrere Ausgabezeilen, die jeweils eine<br />

Einstellung, einen Speicherort und Dateinamen enthalten).<br />

Keyframe-Intervall Ein Keyframe ist ein Bild, in dem ein vollständiges Bild gespeichert ist.<br />

Keyframes stellen das komplette Bild im Video-Stream bereit; nachdem dieses Bild bereitgestellt<br />

wurde, werden bei zusammengehörigen Bildern nur noch die schrittweisen Änderungen (nicht<br />

das gesamte Bild) gespeichert. Wenn sich das Bild im Video erheblich ändert, z. B. beim Wechsel<br />

zwischen Bildern, muss ein Keyframe erstellt werden, um die Position der Änderung zu markieren.<br />

Es empfiehlt sich, <strong>Compressor</strong> das Keyframe-Intervall für die Ausgabedatei bestimmen zu<br />

lassen. Sie können das Keyframe-Intervall aber auch manuell festlegen.<br />

Auftragsaktion In <strong>Compressor</strong> eine Aktion, die für eine Mediendatei ausgeführt wird, nachdem<br />

diese transcodiert wurde. Zum Beispiel kann über eine Auftragsaktion eine transcodierte Datei zu<br />

iTunes hinzugefügt oder auf einem gängigen Videoportal wie YouTube veröffentlicht werden.<br />

Speicherort In <strong>Compressor</strong> der Speicherort, an dem die transcodierte Mediendatei gesichert<br />

wird. Sie können den Standardspeicherort verwenden (d. h. den Ordner, in dem sich die<br />

Ausgangsmediendatei befindet) oder einen eigenen Speicherort auswählen.<br />

Bauchbinde (Unteres Drittel Ein Fachbegriff aus der Fernsehtechnik für eine Grafik, die im unteren<br />

Drittel des Bildschirmbereichs platziert wird und in der Regel dazu dient, Details zu Themen<br />

oder Produkten zu kommunizieren. Häufig werden auf diese Weise die Namen von Personen und<br />

ihre Funktion eingeblendet.<br />

Glossar 122


Marker In <strong>Compressor</strong> kennzeichnen Marker eine bestimmte Position in einer Ausgangsdatei<br />

mit Bearbeitungsanmerkungen oder sonstigen beschreibenden Informationen. <strong>Compressor</strong> kann<br />

Marker der folgenden Typen importieren und erstellen:<br />

••<br />

Kapitel-Marker: Diese orangefarbenen Marker ermöglichen den einfachen Zugriff auf<br />

Indexpunkte einer DVD, eines QuickTime-Films oder eines Video-Podcasts. Der QuickTime<br />

Player kann Textspuren mit Zeitmarken als Kapitelspur interpretieren. Sie haben außerdem<br />

die Möglichkeit, einem Kapitel-Marker ein Bild und eine URL-Adresse zuzuweisen, die beim<br />

Abspielen eines Podcasts angezeigt werden.<br />

••<br />

Kompressions-Marker: Diese blauen Marker geben an, wo <strong>Compressor</strong> ein MPEG I-Bild während<br />

der Komprimierung generieren soll.<br />

••<br />

Bearbeitungs-/Schnitt-Marker: Diese roten Marker werden bei der Transcodierung verwendet,<br />

um Bilder zu markieren, bei denen MPEG I-Bilder generiert werden sollen. Sie kommen an<br />

jedem Schnitt- oder Übergangspunkt in einer Sequenz vor. Die I-Bilder tragen zu einer verbesserten<br />

Komprimierungsqualität bei. Bearbeitungs-/Schnitt-Marker werden auch als automatische<br />

Kompressions-Marker bezeichnet.<br />

••<br />

Podcast-Marker: Wie den Kapitel-Markern können auch diesen violetten Markern Bilder und<br />

eine URL-Adresse zugewiesen werden. Podcast-Marker dienen gewöhnlich zum Bereitstellen<br />

einer Präsentation (mit URL-Adressen), die sich Benutzer beim Abspielen von Audio-Podcasts<br />

ansehen können. Allerdings werden Podcast-Markernamen in der Präsentation nicht angezeigt<br />

und Benutzer können nicht zu einem Podcast-Marker in der transcodierten Datei navigieren.<br />

MP3 Bezeichnung für den Komprimierungsstandard und das Dateiformat MPEG-1 oder MPEG-2<br />

Audio Layer 3. Wie AAC verwendet MP3 eine die Wahrnehmung betreffende Audiocodierung<br />

und „psychoakustische“ Komprimierung, um überflüssige Informationen zu entfernen, die das<br />

menschliche Ohr nicht hört.<br />

Ausgabezeile In <strong>Compressor</strong> enthält eine Ausgabezeile in einem Auftrag die Anweisungen, die<br />

für die Transcodierung einer Ausgangsmediendatei verwendet werden. Eine Ausgabezeile enthält<br />

eine Einstellung (links) mit Eigenschaften, die definieren, wie die Ausgangsmediendatei zu<br />

codieren ist, einen Speicherort (in der Mitte), an dem die transcodierte Datei gesichert wird, und<br />

einen Dateinamen (rechts) für die transcodierte Datei.<br />

QuickTime Eine plattformübergreifende Multimediatechnologie, mit der OS X- und Windows-<br />

Programme Video- und Audiomaterial sowie Standbilder aufnehmen und abspielen können.<br />

Vorschaubereich In <strong>Compressor</strong> der Bereich, in dem Sie die Ausgangsdatei abspielen und die<br />

Ausgabedatei vorab anzeigen können. Wenn Sie Effekte anwenden oder die Eigenschaften<br />

der Einstellung ändern, mit der die Ausgangsdatei transcodiert wird, können Sie „Vorher“- und<br />

„Nachher“-Vergleiche anstellen, indem Sie auf die Taste „Vergleich“ (unter der Timeline) klicken.<br />

Der Bildschirm wird durch eine vertikale weiße Linie geteilt. Links sehen Sie die Ausgangsdatei<br />

und rechts die transcodierte Datei.<br />

Auflösung Die Bildauflösung bezieht sich auf die Bildgröße des Videomaterials. Die<br />

Bildauflösung wird in Bezug auf die Breite und Höhe (die Bildgröße) des Bilds in Pixeln ausgedrückt.<br />

Bilder mit einer höheren Auflösung enthalten mehr Details, führen aber auch zu größeren<br />

Dateien, deren Download länger dauert. Ihre elektronischen Geräte (Computer, iPhone, iPad, iPod<br />

und so weiter) haben ebenfalls eine Bildschirmauflösung. Die Auflösung wird in Bezug auf die<br />

Breite und Höhe des Bilds in Pixeln (zum Beispiel 640 x 360 Pixel) ausgedrückt.<br />

Wenn Sie eine Einstellung zu einer Ausgangsmediendatei hinzufügen, bestimmt <strong>Compressor</strong><br />

geeignete Auflösungsgrößen, die Sie verwenden können. Diese basieren auf den Bildgrößen, die<br />

im Film verwendet werden, und auf der Einstellung, die Sie zum Ausgeben der Datei verwenden.<br />

Glossar 123


Sample-Rate Die Häufigkeit pro Sekunde, mit der Wellenformen (Samples) digital abgetastet<br />

werden. Mit einer höheren Abtast- oder Sample-Rate erzielen Sie eine bessere Qualität.<br />

Allerdings wird die Datei entsprechend größer.<br />

Sample-Größe Die Anzahl Bit in jedem Audio-Sample; bestimmt den potenziellen<br />

Dynamikbereich des Sounds.<br />

Einstellung In <strong>Compressor</strong> eine Gruppe von Eigenschaften, die beim Transcodieren einer<br />

Ausgangsmediendatei verwendet werden. Jede Einstellung umfasst die folgenden Eigenschaften<br />

(die Sie im Informationsfenster ändern können):<br />

••<br />

Ein Transcodierungsformat, mit dem die Ausgangsmediendatei konvertiert wird. Wählen<br />

Sie – abhängig von der beabsichtigten Art der Wiedergabe – eines der folgenden Formate:<br />

AIFF, Dolby Digital Professional, DV-Stream, H.264 für <strong>Apple</strong>-Geräte (mit Einstellungen<br />

für die Verwendung mit einem iPad, iPhone, iPod oder <strong>Apple</strong> TV), Bildsequenz (mit<br />

Unterstützung für TIFF- und TARGA-Bilder), MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, QuickTime-Film oder<br />

QuickTime-Export-Komponenten.<br />

••<br />

Die Steuerelemente für die Bildgröße, Pixelformat sowie Beschneiden und Padding ermöglichen<br />

Ihnen das Beschneiden des Bilds und das Anpassen der Bildgröße.<br />

••<br />

Video- und Audioeffekte, mit denen Sie unterschiedliche Merkmale Ihres Video- oder<br />

Audiomaterials ändern können, um die Qualität der Ausgabedatei zu maximieren.<br />

Ausgangsmediendatei In <strong>Compressor</strong> die ursprüngliche, in ein neues Dateiformat zu konvertierende<br />

Mediendatei. Eine Ausgangs- bzw. Quellendatei ist für jeden Auftrag erforderlich.<br />

Transcodierung Der Vorgang, bei dem Dateien von ihrem ursprünglichen Format in ein anderes<br />

Format konvertiert bzw. transcodiert werden. Eng verwandte Begriffe sind Komprimieren<br />

(Datenreduktion) und Codieren (fast synonym gebraucht zu „Transcodieren“, allerdings steht der<br />

Aspekt der Konvertierung nicht im Vordergrund).<br />

Unkomprimiertes 8-Bit und 10-Bit 4:2:2 Videoformate, die verwendet werden, um 4:2:2 Y'CbCr-<br />

Videos mit 8 oder 10 Bit zu speichern, ohne Datenkomprimierung zu verwenden. Das Umgehen<br />

der Komprimierung bewirkt eine geringere Auslastung des Computers, erhöht jedoch die<br />

Datenrate beträchtlich. Normalerweise ist ein RAID-Speichersystem mit hoher Kapazität erforderlich,<br />

um effektiv mit unkomprimiertem Videomaterial zu arbeiten. In vielen Fällen ist <strong>Apple</strong><br />

ProRes die bessere Wahl.<br />

Die Datenrate nicht komprimierten 4:2:2-Videomaterials variiert entsprechend der Bildgröße und<br />

Bildrate. Beispiel: Bei einer Bildgröße von 1920 x 1080 und einer Bildrate von 29,97 fps beträgt die<br />

Datenrate 1,0 GBit/s für nicht komprimiertes 4:2:2-Videomaterial mit 8 Bit und 1,3 GBit/s für nicht<br />

komprimiertes 4:2:2-Videomaterial mit 10 Bit.<br />

WAVE bzw. WAV Ein Audiodateiformat, das häufig verwendet wird, um nicht komprimierte<br />

LPCM-Audiodaten (Linear Pulse Code Modulation) zu speichern.<br />

Glossar 124

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