Blatt_7.pdf
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Übungen zur Vorlesung Quantenmechanik III -<br />
Relativistische Quantenfeldtheorie<br />
Prof. Dr. Ansgar Denner, Dr. Robert Feger WS 2013/2014<br />
<strong>Blatt</strong> 7 — Ausgabe: 26. November 2013 — Besprechung: 4. Dezember 2013<br />
Aufgabe 18: Noether-Theorem für N Dirac-Felder<br />
Die Lagrangedichte für N Dirac-Felder ψ 1 , ..., ψ N mit Massen m i ist gegeben durch<br />
4 Punkte<br />
L = ∑ i<br />
ψ i (i/∂ − m i )ψ i .<br />
a) Betrachten Sie die Transformationen<br />
(i) ψ i → ψ ′ i = e iα i<br />
ψ i ,<br />
(ii) ψ i → ψ ′ i = e iα iγ 5<br />
ψ i ,<br />
(iii) ψ i → ψ ′ i = exp(iθ a T a ) ij ψ j ,<br />
mit reellen Parametern α i , θ a und den spurlosen SU(N)-Generatoren T a . Geben Sie für<br />
jede dieser Transformationen an, welche Bedingungen die Massen m i erfüllen müssen,<br />
damit L invariant ist unter der entsprechenden Transformation.<br />
3 Punkte<br />
b) Berechnen Sie die zu den Transformationen aus Teilaufgabe a) gehörigen Noether-Ströme<br />
j µ = ∑ ( ∂L<br />
∂(∂<br />
i µ ψ i ) δψ i +<br />
∂L )<br />
∂(∂ µ ψ i ) δψ i .<br />
1 Punkt<br />
Aufgabe 19: Skalare Quantenelektrodynamik<br />
3 Punkte<br />
Betrachten Sie ein komplexes skalares Feld φ und ein Eichfeld A µ mit der lokalen Transformation<br />
φ(x) → e −iθ(x) φ(x) , A µ → A µ + 1 g ∂ µθ(x) .<br />
Untersuchen Sie, wie sich die Lagrangedichte<br />
L = − 1 4 F µν F µν + (∂ µ φ) † ∂ µ φ − m 2 φ † φ<br />
unter lokalen Transformationen θ(x) transformiert. Finden Sie eine geeignete kovariante Ableitung<br />
D µ , so dass die Lagrangedichte<br />
L = − 1 4 F µν F µν + (D µ φ) † D µ φ − m 2 φ † φ<br />
invariant unter lokalen Transformationen θ(x) ist. Geben Sie explizit die Eichwechselwirkungsterme<br />
an, die in der Lagrangedichte enthalten sind.<br />
bitte wenden
Aufgabe 20: Nichtabelsche Eichtheorie<br />
7 Punkte<br />
In einer nichtabelschen Eichtheorie ist die kovariante Ableitung von unter der Eichgruppe<br />
geladenen Materiefeldern gegeben durch D µ = ∂ µ − igT a A a µ, wobei T a die Generatoren der<br />
Lie-Algebra in der Darstellung der Materiefelder sind. Die Wirkung der kovarianten Ableitung<br />
auf den Feldstärketensor F µν = i[D µ , D ν ]/g wird definiert durch<br />
D µ adj F νρ = [D µ , F νρ ]. (1)<br />
a) Zerlegen Sie Gl. (1) in Komponenten (F µν = F a, µν T a ) und zeigen Sie unabhängig von<br />
der Darstellung der Materiefelder, dass D µ adj<br />
die kovariante Ableitung in der adjungierten<br />
Darstellung ist, d.h. dass die zugehörigen Generatoren (Tadj a ) bc = −iC abc erfüllen. Dabei<br />
sind C abc die Strukturkonstanten der Eichgruppe.<br />
2 Punkte<br />
b) Zeigen Sie mit Hilfe der Jacobi-Identität, dass der nichtabelsche Feldstärketensor die<br />
homogene Maxwellgleichung“ (Bianchi-Identität) erfüllt:<br />
”<br />
D µ adj F νρ + D ρ adj F µν + D ν adjF ρµ = 0 .<br />
Die Lagrangedichte für eine nichtabelsche Eichtheorie mit Fermionen lautet<br />
1 Punkt<br />
L = − 1 4 F a µνF a,µν + ψ(i /D − m)ψ .<br />
c) Leiten Sie die Bewegungsgleichungen für die Fermion- und Eichbosonfelder ab und<br />
drücken Sie die darin vorkommenden Ableitungen durch die entsprechenden kovariante<br />
Ableitungen D µ bzw. D µ adj aus.<br />
3 Punkte<br />
d) Bestimmen Sie aus der Bewegungsgleichung für die Eichbosonfelder den Strom j a,ν mit<br />
∂ µ F a,µν = j a,ν . Begründen Sie, dass j a,ν erhalten ist.<br />
1 Punkt<br />
Web-Seite der Vorlesung:<br />
http://www.physik.uni-wuerzburg.de/index.php?id=6666