Blatt_7.pdf
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Aufgabe 20: Nichtabelsche Eichtheorie<br />
7 Punkte<br />
In einer nichtabelschen Eichtheorie ist die kovariante Ableitung von unter der Eichgruppe<br />
geladenen Materiefeldern gegeben durch D µ = ∂ µ − igT a A a µ, wobei T a die Generatoren der<br />
Lie-Algebra in der Darstellung der Materiefelder sind. Die Wirkung der kovarianten Ableitung<br />
auf den Feldstärketensor F µν = i[D µ , D ν ]/g wird definiert durch<br />
D µ adj F νρ = [D µ , F νρ ]. (1)<br />
a) Zerlegen Sie Gl. (1) in Komponenten (F µν = F a, µν T a ) und zeigen Sie unabhängig von<br />
der Darstellung der Materiefelder, dass D µ adj<br />
die kovariante Ableitung in der adjungierten<br />
Darstellung ist, d.h. dass die zugehörigen Generatoren (Tadj a ) bc = −iC abc erfüllen. Dabei<br />
sind C abc die Strukturkonstanten der Eichgruppe.<br />
2 Punkte<br />
b) Zeigen Sie mit Hilfe der Jacobi-Identität, dass der nichtabelsche Feldstärketensor die<br />
homogene Maxwellgleichung“ (Bianchi-Identität) erfüllt:<br />
”<br />
D µ adj F νρ + D ρ adj F µν + D ν adjF ρµ = 0 .<br />
Die Lagrangedichte für eine nichtabelsche Eichtheorie mit Fermionen lautet<br />
1 Punkt<br />
L = − 1 4 F a µνF a,µν + ψ(i /D − m)ψ .<br />
c) Leiten Sie die Bewegungsgleichungen für die Fermion- und Eichbosonfelder ab und<br />
drücken Sie die darin vorkommenden Ableitungen durch die entsprechenden kovariante<br />
Ableitungen D µ bzw. D µ adj aus.<br />
3 Punkte<br />
d) Bestimmen Sie aus der Bewegungsgleichung für die Eichbosonfelder den Strom j a,ν mit<br />
∂ µ F a,µν = j a,ν . Begründen Sie, dass j a,ν erhalten ist.<br />
1 Punkt<br />
Web-Seite der Vorlesung:<br />
http://www.physik.uni-wuerzburg.de/index.php?id=6666