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Ein Ba'llen leinolgetran'kter Putzwolle, del' Sommersonne ausgesetzt,<br />
stand bei einem Versuch nach zweieinha'lb Stunden in Flammen.<br />
Ahnlirh, wenn gleich nicht so intensiv reagieren andere Ole und Fette,<br />
besonders, wenn sie mit Metallspanen und ahnlichen als Katalysator<br />
wirkenden Stoffen durchsetzt sind.<br />
Ein Beweis aus dem praktischen Leben ergab sich kilrzlich in del'<br />
Steiermark. 1m Lagenaum einer Farbenhandlung entstand ein Brand,<br />
durch den betrachtHchen Schaden am Lagergut verursacht wu'rde. Es<br />
waren eingelagert: Leim, KunstharzstoHe, Azetonkleber, Olfarben,<br />
verschiedene Lacke, Polituren, Verdilnnungsmittel und Verpackungsmaterial<br />
sowie je ein fal3 mit Firnis und Terpentin.<br />
Am Tage des BrandaiUsbruchs wal' Firnis neu angeliefert und ein<br />
Tei! davon in eine Ka'nne fUr den Kleinverbrauch abgefilllt worden.<br />
Wenn bei diesen Manipulationen Flilssigkeitsreste verschilttet wurden,<br />
war es ilbHch, sie mit einem Lappen aufzuwischell. Diese Lappen wurden<br />
angeblich bei BetI"iebsschluJ3 in ein Abfallgefal3 geworfen. Noch<br />
am Tage del' Anlieferung des Fknisfasses brach ein Brand aus.<br />
Nach dem Loschen des Brandes wurde neben dem Terpentinfal3 ein<br />
verkohlter, 'abel' in seiner Form leicht erkennbarer Putzlappen gefunden,<br />
von dem aus d'er Brand auf das danebenllegende Lagergut ilbergegriffen<br />
hatte.<br />
(Lu!tschutz·Ru,ndschnu, H am.burg.J<br />
Die TeilnehmeT im Hof de!' nationnlen Zivi./schutz·Rclwle<br />
Centre d'Intervention von Petingen<br />
hielt eine Ubung in Schimpach ab<br />
Die freiwilligen Helfer des 1ntervenNonszentrums Petingen hielten<br />
am vergangenen 13. Marz in Schimpach, auf dem Gelande del' Schule<br />
del' Protection Civile, eine Dbung abo Die gut vorbereitete Dbung fand<br />
an einem Sonntag statt, bereits am Samstag fuhren d~e verschiedenen<br />
Sektionen mit ihrem Spezialmaterial nach Schimpach, wo abends noch<br />
technische EinzelheUen erlauter': wurden.<br />
Frilh am Sonntag began'l1 die groJ3'angelegte Dbung, es galt, das<br />
bisher Gelernte in die Tat umzllsetzell, urn bei moglichen wirklichen<br />
Katastrophel1l schnell und sichel' eingreifen zu konnen. Del' Dbllngsplan<br />
sah folgende Phasen VOl':<br />
Eil1l Fernlaster mit Anhanger verfehlte di,e Stral3e nach Oberwampach,<br />
stilrzte den A'bhang bei del' Schule hinunter, rammte ein Haus<br />
in Trilmmer, da's Feuer fing, schlug einen zweiten Abhang hinunter<br />
und bUeb unten in del' Nahe des Baches liegen. Del' Anhan;ger hatte<br />
sich von del' Zugmaschi-ne getrennt und brannte ebenfalls. Ein Zeuge<br />
alarmierte die Dorffeuerwehr; aIs diese jedoch am Katastrophenherd<br />
eil1'traf, wurden die Helfer von einem Gendarmen auf die Tats'ache<br />
aufmerksam gemacht, dal3 del' brennende Anhanger eine radioaktive<br />
Ladung berge (gekennzeichnet dUTch eine gelbe Platte mit 3 urn 120 0<br />
versetzten Kreissegmenten und einem Punlet in del' Mittel. Da die<br />
einheimische Feuerwehr nicht tiber besondere Detektionsgerate vermgte,<br />
wurde das Interventionszentrum del' Protection Civile eiltigst<br />
alarmiert. Del' Chef dieses Zentrums begab sich nach seiner Ankunft<br />
zuerst mit einem NBC·Mann ani Ort und Stelle, urn die erforderlichen<br />
Strahlenmessungen vorzunehmen und urn sich von dem Ausmal3 del'<br />
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Helfer bei der Arbeit im Ernstfall ist I~eine Zeit ZII l.:eTlienm!<br />
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