der geschmack von apfelkernen - Babylon Kino
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Parallel zu ihrer Bühnenkarriere stand die Schauspielerin immer wie<strong>der</strong> auch vor <strong>der</strong><br />
Kamera. Ihre erste <strong>Kino</strong>rolle übernahm sie 1975 in FAMILIENGLÜCK. Zu den<br />
bekanntesten Filmen, in denen sie mitgewirkt hat, zählen Caroline Links Oscargekröntes<br />
Epos NIRGENDWO IN AFRIKA (2001) und Ben Verbongs<br />
Familienkomödie HERR BELLO (2007). Zuletzt war Hildegard Schmahl in dem<br />
mo<strong>der</strong>nen Heimatfilm BERGBLUT (2010) über die Tiroler Aufstände auf <strong>der</strong><br />
Leinwand zu sehen.<br />
Zu ihren hochkarätigen Fernsehauftritten zählen Heinrich Breloers „Die Manns – Ein<br />
Jahrhun<strong>der</strong>troman“ (2000), „Rosannas Tochter“ nach dem Bestseller <strong>von</strong> Amelie<br />
Fried, Matti Geschonneks zweiteiliger Thriller „Entführt“, Rainer Kaufmanns<br />
preisgekröntes Polizeidrama „In aller Stille“ (2009), das mit drei Grimme-Preisen<br />
bedacht wurde, und „Tatort: Das Wun<strong>der</strong> <strong>von</strong> Wolbeck“ (2012) mit dem populären<br />
Ermittler-Duo Thiel & Boerne.<br />
2010 verlieh die Berliner Akademie <strong>der</strong> Künste Hildegard Schmahl den Hermine-<br />
Körner-Ring für ihre Verdienste um die Darstellende Kunst. Sie lebt heute in<br />
München.<br />
Matthias Habich (Carsten Lexow)<br />
„Carsten Lexow war <strong>der</strong> Dorflehrer in Bootshaven, <strong>der</strong> auch Bertha und ihre<br />
Schwester Anna unterrichtet hat. Er trägt nicht aktiv zur Handlung bei, son<strong>der</strong>n ist<br />
eher einer aus <strong>der</strong> Vergangenheit, <strong>der</strong> Iris <strong>von</strong> damals berichten kann. Bertha war<br />
und ist die Liebe seines Lebens. Sie hat sich für Hinnerk entschieden, aber Lexow<br />
hatte immer die innere Gewissheit, dass Inga seine Tochter ist. Nie den Beweis,<br />
denn Bertha hat nie darüber gesprochen, aber die Herzensgewissheit. Die<br />
Geschichte ist sehr sinnlich, sehr sensibel und – das meine ich als wirklich positives<br />
Werturteil – sehr weiblich.“<br />
(Matthias Habich über Carsten Lexow)<br />
Matthias Habich wurde 1940 in Danzig geboren und wuchs in Hamburg auf. Nach<br />
dem Abitur besuchte er in <strong>der</strong> Hansestadt die Staatliche Hochschule für Musik und<br />
Drama. Er studierte am Pariser Conservatoire de l’art dramatique und nahm<br />
Schauspielunterricht bei Lee Strasberg in New York. Es folgten Theaterengagements<br />
in Basel, Zürich, München, Paris, am Wiener Burgtheater, dem Schillertheater und<br />
<strong>der</strong> Freien Volksbühne in Berlin. In Berlin spielte er auch in den Sophiensälen, dem<br />
Renaissancetheater und dem Tacheles.<br />
Im Laufe seiner Theaterkarriere spielte er u.a. den „Orest“, den „Peer Gynt“, den<br />
„Wilhelm Tell“, den „Prinzen <strong>von</strong> Homburg“, den „Faust“, den „König Lear“, den<br />
„Kean“ und viele an<strong>der</strong>e Rollen <strong>der</strong> klassischen sowie zeitgenössischen<br />
Theaterliteratur. Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung war auch die Zeit <strong>von</strong> 1983 bis 1986, in<br />
<strong>der</strong> er am Centre International de Création Theatrales bei Peter Brook in dessen<br />
legendärer Inszenierung des indischen Versepos „Mahabharata“ die zentrale Figur<br />
des „Yudhisthira“ spielte.<br />
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