Geld & Börse - Januar 2014 - Bank Linth
Geld & Börse - Januar 2014 - Bank Linth
Geld & Börse - Januar 2014 - Bank Linth
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<strong>Januar</strong> <strong>2014</strong><br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong><br />
Asset Management
Inhalt<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
Überblick<br />
Editorial<br />
Marktbeurteilung<br />
Marktbeurteilung<br />
Währungen<br />
Konjunktur und Zinsen<br />
Obligationenmärkte<br />
Mexiko ein «sicherer» Hafen der Schwellenländer<br />
Aktienmärkte<br />
Aktienmärkte im Überblick<br />
Schweiz / Europa<br />
Nordamerika / Pazifik<br />
Weitere Anlageklassen<br />
Alternative Anlagen<br />
Anlagestrategien<br />
LLB-Anlagestrategien<br />
Festverzinslich<br />
Rendite<br />
Ausgewogen<br />
Wachstum<br />
Aktien<br />
Core/Satellite 20 <br />
Core/Satellite 40 <br />
Weitere Informationen<br />
Zinssätze und Konditionen <br />
Rechtlicher Hinweis<br />
Impressum <br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Editorial<br />
1 –2<br />
Geschätzte Leserinnen, geschätzte Leser<br />
Es sind immer wieder dieselben Fragen, die einen zum Jahreswechsel als<br />
Anleger beschäftigen: Was bringt das neue Jahr? Welche Chancen eröffnen<br />
sich und welche Gefahren müssen frühzeitig einkalkuliert werden? Die Beantwortung<br />
solcher Fragen ist stets komplex. Daran ändert sich angesichts des<br />
weiterhin anspruchsvollen Umfelds auch nichts. Etwas wird im neuen Jahr<br />
allerdings anders – und zwar einfacher:<br />
Mit dem neu lancierten <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> Mobile <strong>Bank</strong>ing für Ihr Smartphone<br />
bzw. Tablet können Sie künftig noch flexibler auf veränderte Situationen<br />
reagieren. Das neue Mobile <strong>Bank</strong>ing der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> ergänzt das bestehende<br />
Online <strong>Bank</strong>ing und bietet umfassende Funktionen, mit denen Sie überall<br />
und jederzeit <strong>Bank</strong>geschäfte sicher ausführen können.<br />
Einerseits haben Sie nun per Smartphone jederzeit Zugriff auf Ihre <strong>Bank</strong>belege<br />
und können Zahlungen einfach ausführen – ganz bequem mit der<br />
«Scan&Pay»-Funktion, indem Sie Ihr Handy auf den Einzahlungsschein richten,<br />
diesen scannen und dann zahlen. Andererseits bietet Ihnen unser <strong>Bank</strong><br />
<strong>Linth</strong> Mobile <strong>Bank</strong>ing auch die Möglichkeit, von unterwegs <strong>Börse</strong>ntransaktionen<br />
vorzunehmen. Die weltweiten Handelsplätze sind somit nur noch<br />
eine Fingerspitze entfernt und Sie können Wertpapiere mit wenigen Klicks in<br />
Sekundenschnelle kaufen oder verkaufen.<br />
Eines ändert sich dadurch nicht: Für den langfristigen Anlageerfolg ist<br />
ein starker und erfahrener Partner nach wie vor unerlässlich. Das neue<br />
<strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> Mobile <strong>Bank</strong>ing eröffnet Ihnen aber zusätzlich völlig neue Möglichkeiten,<br />
um rasch und flexibel zu agieren – und das ist in der heutigen Zeit<br />
ein entscheidender Erfolgsfaktor.<br />
Freundliche Grüsse<br />
Luc Schuurmans<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Schweiz<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Marktbeurteilung<br />
Währungen – Seite 4<br />
◆ Der US-Dollar bleibt gegenüber dem Euro unter Druck. Eine<br />
kurzfristige Erholung dürfte mit der Reduktion der Wertpapierkäufe<br />
eintreten, die in den kommenden Monaten<br />
erwartet wird. Das Pfund hat aufgrund der lebhafteren<br />
Wirtschaftsentwicklung gegenüber Schweizer Franken<br />
und Euro grössere Aufwertungschancen.<br />
Konjunktur und Zinsen – Seite 5<br />
◆ Trotz schwachen Wachstums befinden sich die USA nicht in<br />
einer Stagnation. Für die Eurozone lässt sich dasselbe aber<br />
nicht eindeutig sagen.<br />
Obligationenmärkte – Seite 6<br />
◆ Die Performancepotenziale für Obligationen sind fast ausgebeutet<br />
– <strong>2014</strong> wird ein schwieriges Obligationenjahr<br />
werden.<br />
Aktienmärkte – Seite 8-10<br />
◆ Gute Konjunkturdaten und die damit verbundenen Ängste<br />
einer rigideren Liquiditätsversorgung verderben den Aktienanlegern<br />
kurzfristig die Laune. Für nächstes Jahr gehen<br />
wir weiterhin von einer positiven Entwicklung des Aktienmarkts<br />
aus.<br />
Alternative Anlagen – Seite 11<br />
◆ Erneuter Zinsanstieg und «Tapering»-Angst belasteten die<br />
globalen Immobilienaktien.<br />
◆ Vor allem die Kursavancen im Listed-Private-Equity-<br />
Segment bringen den Wert vom Discount zum Nettoanlagevermögen<br />
auf den höchsten Stand seit Beginn der<br />
Finanzkrise.<br />
◆ Besonders die Long / Short Hedge Funds mit fundamentalen<br />
und Event-orientierten Managern tragen den Anstieg<br />
in den Hedge-Funds-Indizes.<br />
CHF-Wechselkurse EUR, USD, JPY<br />
160<br />
(indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
ASM / Datastream<br />
60<br />
96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13<br />
CHF/EUR CHF/USD CHF/JPY<br />
Zinsstrukturkurven CHF, EUR, USD, JPY<br />
3.0<br />
(in %, p. a.)<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
ASM / Bloomberg<br />
0.0<br />
3 M. 6 M. 1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J.<br />
CHF EUR USD JPY<br />
◆ Ein Anziehen der konjunktursensitiven Rohstoffpreise ist<br />
aufgrund der höheren globalen Nachfrage wahrscheinlich.<br />
Makroökonomische Indikatoren<br />
Schweiz Euroland UK USA Japan<br />
2013 <strong>2014</strong> 2013 <strong>2014</strong> 2013 <strong>2014</strong> 2013 <strong>2014</strong> 2013 <strong>2014</strong><br />
Bruttoinlandsprodukt, % yoy 1 1.8 1.8 –0.4 1.0 1.3 2.2 1.7 3.0 1.8 1.5<br />
Konsumentenpreisindex, % yoy 1 –0.2 0.8 1.5 1.5 2.7 2.5 1.6 1.9 0.3 2.5<br />
Budgetsaldo, % BIP 1 0.6 0.6 –3.0 –2.6 –6.5 –5.5 –5.4 –4.3 –10.0 –8.0<br />
Staatsverschuldung, % BIP 1 39.0 38.6 106.5 106.9 109.1 113.0 109.1 110.4 228.0 233.0<br />
Leistungsbilanz, % BIP 1 12.5 12.5 2.0 2.0 –2.8 –2.4 –2.9 –3.0 1.0 1.5<br />
Arbeitslosigkeit, % 1 3.2 3.1 12.0 12.0 8.0 7.9 7.5 7.0 4.0 4.0<br />
Zinsen, 3 Monate 1 2<br />
0.0<br />
3<br />
0.3<br />
2<br />
0.2<br />
3<br />
0.4<br />
2<br />
0.3<br />
3<br />
0.5<br />
2<br />
0.1<br />
3<br />
0.5<br />
2<br />
0.0<br />
3<br />
0.2<br />
Zinsen, 10 Jahre 1 2<br />
1.0<br />
3<br />
1.5<br />
2<br />
1.8<br />
3<br />
2.5<br />
2<br />
2.9<br />
3<br />
3.5<br />
2<br />
2.8<br />
3<br />
3.5<br />
2<br />
0.7<br />
3<br />
1.1<br />
1<br />
Quellen: Bloomberg, OECD u. a., 2 aktuell, 3 auf Sicht von 12 Monaten<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Währungen<br />
US-Dollar<br />
Die vergangenen Monate waren von der Schwäche des US-<br />
Dollar gekennzeichnet. Der US-Dollar konnte sich gegenüber<br />
dem Euro lediglich im November kurz nach der Leitzinssenkung<br />
der EZB behaupten. Für die Entwicklung des US-Dollar<br />
sind mehrere Faktoren verantwortlich. So war die US-Volkswirtschaft<br />
nicht in der Lage, ihr Leistungsbilanzdefizit abzubauen.<br />
Dagegen weist der Euroraum seit seinem Bestehen<br />
den höchsten Leistungsbilanzüberschuss aus. Ausserdem<br />
verfolgt die US-Notenbank eine aggressive <strong>Geld</strong>politik.<br />
Während die <strong>Geld</strong>menge in den USA durch die Wertpapierkäufe<br />
monatlich steigt, sinkt sie in der Eurozone, da die EZB<br />
nicht über ein ähnliches Programm verfügt. Die zuletzt vor<br />
allem im angelsächsischen Raum geführte Diskussion über<br />
das Vorherrschen einer chronischen Nachfrageschwäche in<br />
den Industrieländern hatte kaum Auswirkungen auf den<br />
Euro. Sie lässt allerdings die Frage aufkommen, ob für ein<br />
stärkeres Wirtschaftswachstum eine höhere Inflationsrate<br />
erforderlich ist. Bisher verfolgte das Fed ein Inflationsziel von<br />
rund 2 %. Sollte das unterdurchschnittliche Wachstum in den<br />
USA anhalten, wäre die US-Zentralbank zur Erhöhung ihres<br />
Inflationsziels gezwungen. In diesem Falle ist eine weitere<br />
Schwächung des US-Dollar sicher und die EZB stünde vor der<br />
Entscheidung, ebenfalls ihre <strong>Geld</strong>politik zu lockern, wenn sie<br />
den deflationären Preistrend in der Peripherie vermeiden will.<br />
Vorerst dürfte der US-Dollar von der kommenden Reduktion<br />
der Anleihenkäufe profitieren. In den nächsten Monaten<br />
gehen wir davon aus, dass er gegenüber dem Euro im Bereich<br />
von USD 1.32 bis 1.40 und gegenüber dem Franken unterhalb<br />
der Marke von CHF 0.90 schwach bleiben wird.<br />
Entwicklung des Leistungsbilanzsaldos<br />
3<br />
(in %)<br />
2<br />
1<br />
0<br />
–1<br />
–2<br />
–3<br />
–4<br />
–5<br />
–6<br />
ASM / Bloomberg<br />
–7<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
USA Eurozone<br />
Entwicklung der <strong>Geld</strong>basis (M0)<br />
500<br />
(indexiert)<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
3<br />
– 4<br />
Britisches Pfund<br />
Die britische Volkswirtschaft hat mit ihrem robusten Wachstum<br />
im Laufe dieses Jahres überrascht. Diese Entwicklung<br />
ging mit der Aufwertung des Pfund gegenüber dem Schweizer<br />
Franken einher. Die höhere Bewertung spiegelt zudem<br />
auch die Erwartungen der Investoren nach einer vorzeitigen<br />
Wende in der <strong>Geld</strong>politik der <strong>Bank</strong> of England (BoE) wider. Im<br />
August hatte sie ihren zinspolitischen Ausblick an die Entwicklung<br />
der Arbeitslosigkeit geknüpft. Die wirtschaftliche<br />
Belebung liess die Arbeitslosigkeit jedoch schneller sinken als<br />
erwartet. Der Ansicht der Investoren kam die BoE teilweise<br />
entgegen, indem sie infolge der niedrigen Inflation ihr<br />
Programm zur Anregung der Kreditvergabe (Funding for<br />
Lending) Anfang Dezember leicht modifizierte. So möchte sie<br />
nicht mehr den Immobilienkauf, sondern die Kapitalversorgung<br />
der Unternehmen unterstützen. Da die Immobilienpreise<br />
zuletzt gestiegen sind, war dieser Schritt nachvollziehbar.<br />
Vor dem Hintergrund der bestehenden Leitzinsdifferenz<br />
und der dynamischeren Wirtschaftsentwicklung in Grossbritannien<br />
rechnen wir in den nächsten Monaten weiterhin<br />
mit einem leicht stärkeren Pfund gegenüber Franken und<br />
Euro. Eine Entwicklung im Band von CHF 1.43 bis 1.52 je<br />
Pfund ist das wahrscheinlichste Szenario.<br />
Waldemar Lukas<br />
150<br />
100<br />
50<br />
ASM / Bloomberg<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
Fed EZB<br />
Grossbritannien: Entwicklung der Hauspreise<br />
30<br />
(in % yoy)<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
–5<br />
–10<br />
–15<br />
ASM / Bloomberg<br />
–20<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2012<br />
2013<br />
2013<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Konjunktur und Zinsen<br />
Das geringe Wachstum in den entwickelten Ländern<br />
lässt die Frage aufkommen, ob eine jahrelange Stagnation<br />
droht. Für die USA dürfte die Antwort nein lauten.<br />
Anders sieht es für die Eurozone aus. Dort ist die Gefahr<br />
einer Stagnation ungleich grösser als in den USA.<br />
Die wirtschaftliche Erholung fiel in den USA bisher schwach<br />
aus. Die Produktionslücke wird auf 5.5 % des BIP geschätzt.<br />
Die Arbeitslosigkeit ist nach wie vor hoch. Jetzt wird diskutiert,<br />
ob das Land womöglich in eine Stagnation mit jahrelangem<br />
schwachem Wachstum gefallen ist, so wie Japan in<br />
den 1990er-Jahren. Auch dort stand am Anfang eine<br />
geplatzte Immobilienblase, die das Finanzsystem schwer<br />
belastete. Gewisse Parallelen zur heutigen Situation der USA<br />
sind also vorhanden.<br />
Allerdings gab es in den letzten zwanzig Jahren Beispiele<br />
von entwickelten Ländern, die trotz einer geplatzten Immobilienblase<br />
eine Stagnation vermeiden konnten: Norwegen<br />
(1987–1993), Finnland (1989–1993), Schweden (1990–<br />
1995), Grossbritannien (1989–1995) und die USA (1989–<br />
1995). Im Gegensatz zu Japan traten diese Länder der Krise<br />
mit klaren Schritten entgegen: Sie haben frühzeitig aggressiv<br />
die <strong>Geld</strong>politik gelockert sowie Fiskalmassnahmen umgesetzt<br />
und die <strong>Bank</strong>en zu Abschreibungen schlechter Kredite<br />
und zur Rekapitalisierung gezwungen. Die wirtschaftliche<br />
Erholung war zwar durch lang anhaltendes, schwaches<br />
Wachstum gekennzeichnet, aber mit der Zeit kehrte die Konjunktur<br />
auf den langfristigen Wachstumspfad zurück. Japan<br />
hat damals keine dieser Massnahmen umgesetzt.<br />
Seit der letzten Finanzkrise haben sich die USA ungefähr<br />
in dem Mass erholt wie damals die oben genannten fünf<br />
Länder. Einzig das Wachstum passt seit diesem Jahr nicht<br />
ganz ins Bild, fällt es doch magerer aus, als es gemäss dem<br />
historischen Beispiel ausfallen sollte. Allerdings lässt sich das<br />
auf klar identifizierbare Faktoren zurückführen. Dazu gehören<br />
die Entschuldung der Haushalte und des Finanzsektors,<br />
die politische Unsicherheit und die Sparanstrengungen<br />
der Regierung. Diese Faktoren haben das Wachstum<br />
gehemmt. Ihr Einfluss lässt aber stetig nach. Alle diese Überlegungen<br />
legen den Schluss nahe, dass sich die USA nicht in<br />
einer Stagnation befinden. Im Gegenteil, man darf nächstes<br />
Jahr auf beschleunigtes Wachstum hoffen.<br />
Dasselbe gilt nicht für die Eurozone. Sie hat nur eine der<br />
oben genannten drei Massnahmen umgesetzt, und zwar die<br />
lockere <strong>Geld</strong>politik. Der Beitrag der Fiskalpolitik blieb gering<br />
und in Anbetracht des wahrscheinlichen Abschreibungsbedarfs<br />
sind europäische <strong>Bank</strong>en unterkapitalisiert. Auch in<br />
anderen Punkten hinkt Europa den USA hinterher: Die Immobilienmärkte<br />
mehrerer Kernländer sind überhitzt, die Korrektur<br />
der Preise hat jedoch erst in wenigen Staaten eingesetzt.<br />
Während das US-amerikanische BIP das Niveau vor der Krise<br />
bereits übertroffen hat, ist das europäische noch weit davon<br />
entfernt; die Wachstumsaussichten sind gering. Die Gefahr<br />
einer Stagnation ist darum in der Eurozone ungleich grösser<br />
als in den USA. Die EZB wird ihre <strong>Geld</strong>politik deutlich länger<br />
locker lassen müssen als die US-Notenbank.<br />
Roger Wohlwend<br />
Bruttoinlandsprodukt<br />
106<br />
(indexiert, Q4 2007 = 100)<br />
104<br />
102<br />
100<br />
98<br />
96<br />
94<br />
ASM / Bloomberg<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
USA Eurozone<br />
Arbeitslosigkeit<br />
13<br />
(in %)<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
ASM / Bloomberg<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
USA Eurozone<br />
Renditen 10-jähriger Staatsanleihen<br />
6<br />
(in %)<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
ASM / Bloomberg<br />
1<br />
2004 2007 2010 2013<br />
USA Eurozone<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Obligationenmärkte<br />
Die Performancepotenziale für Obligationen sind fast<br />
ausgebeutet – <strong>2014</strong> wird ein schwieriges Obligationenjahr<br />
werden.<br />
Laufzeitenprämie zehnjähriger US-Staatsanleihen<br />
1.5<br />
(in %)<br />
Das Jahr 2013 war von einer Normalisierung der langfristigen<br />
Risikoaufschläge gekennzeichnet. So stieg die Laufzeitenprämie<br />
(Term Premium) amerikanischer Staatsanleihen.<br />
Ähnliches konnte man in anderen Obligationenmärkten entwickelter<br />
Volkswirtschaften beobachten. Nach dem hervorragenden<br />
Jahr 2012 fiel 2013 erwartungsgemäss schwächer<br />
aus. Die Zinskurven unserer drei Hauptmärkte sind aktuell<br />
steiler als noch zu Beginn des Jahres. Angesichts anziehender<br />
Wirtschaftsdaten hatten wir das auch erwartet. Insgesamt<br />
ist das Zinsniveau deutlich höher als Ende 2012. Der zehnjährige<br />
Swapsatz im US-Dollar ist beispielsweise um ca. 100<br />
Basispunkte gestiegen. Im Euro und Schweizer Franken<br />
haben die Sätze nur ca. 50 Basispunkte zugelegt. Bei Staatsanleihen<br />
sind vor allem die «sicheren» Häfen in der Performance<br />
deutlich abgefallen. Die europäische Peripherie und<br />
auch Japan konnten sich hingegen behaupten. Die Kurse der<br />
Unternehmensanleihen haben vom weiteren Abbau der Risikoprämien<br />
profitiert. Die Segmente mit der schlechtesten<br />
Bonität erzielten dabei die beste Performance.<br />
Was erwartet die Obligationeninvestoren <strong>2014</strong>? Eines ist<br />
klar – es wird ein schwieriges Obligationenjahr werden.<br />
Belastungen kommen von fast allen Seiten. Für die USA<br />
erwarten wir etwa 3 % Wirtschaftswachstum. Die Schweiz<br />
sollte mit 1.8 % noch etwas besser als die Eurozone (1 %)<br />
wachsen. Das impliziert zwar keine stark steigenden Zinsen,<br />
von einem tieferen Renditeniveau kann man aber auf Jahressicht<br />
nicht ausgehen. Ein weiterer Belastungsfaktor für alle<br />
risikobehafteten Anlagen wird die anstehende Reduktion der<br />
monatlichen Obligationenkäufe durch das Fed (Tapering)<br />
sein. Nachdem es die Märkte bereits darauf vorbereitet hat,<br />
sollte der Start der Massnahme im ersten Quartal nicht mehr<br />
zu übertriebenen Kursverlusten führen. Stützend könnte<br />
in diesem Zusammenhang die Bindung der Zinspolitik an<br />
den Arbeitsmarkt wirken. Die Zahl der Beschäftigten in den<br />
USA ausserhalb der Landwirtschaft (nonfarm payrolls) ist im<br />
letzten Jahr durchschnittlich um knapp zweihunderttausend<br />
Personen pro Monat gestiegen. Die Erwerbsquote ist aber<br />
weiter rückläufig. Erst wenn sich dort eine Trendumkehr<br />
abzeichnet, erwarten wir Zinserhöhungen der Notenbank –<br />
mit deutlich negativen Folgen für die Obligationenmärkte.<br />
Ein Unterstützungsfaktor aus 2013 wird im kommenden Jahr<br />
auch nicht mehr viel beitragen können. Die Risikoaufschläge<br />
haben sich derart eingeengt, dass bei vielen Schuldnern<br />
bereits optimistische Szenarien eingepreist werden. Entlastend<br />
sollte allerdings weiterhin der Rolldown-Effekt (Kursgewinne<br />
durch automatische Laufzeitenverkürzung) wirken.<br />
Insgesamt kann man festhalten, dass die Sicherheitsmargen<br />
im Falle eines falschen Szenarios <strong>2014</strong> deutlich geringer sind<br />
als noch dieses Jahr. Allzu grosse Kursgewinne sollte man<br />
also nicht erwarten.<br />
Mirko Mattasch<br />
1.0<br />
0.5<br />
0.0<br />
–0.5<br />
–1.0<br />
68<br />
67<br />
66<br />
65<br />
64<br />
63<br />
62<br />
61<br />
60<br />
59<br />
58<br />
2.6<br />
2.4<br />
2.2<br />
2.0<br />
1.8<br />
1.6<br />
1.4<br />
1.2<br />
1.0<br />
0.8<br />
30.06.08<br />
(in %)<br />
12/99<br />
ASM / Bloomberg<br />
10/00<br />
08/01<br />
06/02<br />
04/03<br />
02/04<br />
12/04<br />
10/05<br />
08/06<br />
06/07<br />
04/08<br />
02/09<br />
12/09<br />
10/10<br />
08/11<br />
06/12<br />
04/13<br />
Erwerbsquote Beschäftigungsquote Arbeitslosenquote<br />
(rechte Skala, invertiert)<br />
(in %)<br />
31.12.12<br />
ASM / Federal Reserve<br />
31.12.08<br />
Term Premium<br />
28.01.13<br />
25.02.13<br />
CHF 10-2 Jahre<br />
30.06.09<br />
31.12.09<br />
Arbeitsmarkt USA<br />
25.03.13<br />
22.04.13<br />
30.06.10<br />
Steilheit der Zinskurven<br />
20.05.13<br />
EUR 10-2 Jahre<br />
31.12.10<br />
17.06.13<br />
30.06.11<br />
15.07.13<br />
31.12.11<br />
12.08.13<br />
USD 10-2 Jahre<br />
30.06.12<br />
09.09.13<br />
31.12.12<br />
0<br />
(in %)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
ASM / Bloomberg<br />
07.10.13<br />
30.06.13<br />
04.11.13<br />
02.12.13<br />
5<br />
– 6<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Mexiko ein «sicherer» Hafen der Schwellenländer<br />
Die <strong>2014</strong> anstehende Reduktion der Anleihenkäufe<br />
seitens des Fed erhöht die Risiken für Anlagen in<br />
Schwellenländern. Aufgrund solider Staatsfinanzen,<br />
der Nähe zu den USA und der eingeleiteten Strukturreformen<br />
sollte sich Mexiko im Vergleich zu anderen<br />
Schwellenländern besser halten.<br />
Wenn man die volatile Entwicklung dieses Jahres auf den<br />
Finanzmärkten der aufstrebenden Volkswirtschaften<br />
betrachtet, kommt der Selektion eine entscheidende Rolle<br />
zu. Mexiko als Ziel von Investitionen unterscheidet sich zurzeit<br />
von anderen Schwellenländern. Die Wirtschaft entwickelte<br />
sich in der Vergangenheit dynamisch. Die Wirtschaftsstruktur<br />
ist diversifiziert. Neben dem dominierenden<br />
Industriesektor verfügt das Land über einen Agrar-, Bergbauund<br />
Energiesektor. Zudem spielen die Dienstleistungen, vor<br />
allem der Tourismus, eine wichtige Rolle. Die Stärke und<br />
gleichzeitig die Schwäche der mexikanischen Wirtschaft<br />
besteht in der engen wirtschaftlichen Verflechtung mit den<br />
USA. Von der Finanz- und Wirtschaftskrise wurde sie deshalb<br />
stark getroffen. Das Land konnte sich jedoch schnell davon<br />
erholen. Dieses Jahr blieb die wirtschaftliche Aktivität unterdurchschnittlich.<br />
Hierfür war neben der verhaltenen Wirtschaftsentwicklung<br />
in den USA die Wachstumsschwäche der<br />
anderen Handelspartner, wie EU, Kanada und China, verantwortlich.<br />
Mexiko zeichnet sich durch solide Finanzen aus. So wird sich<br />
das Leistungsbilanzdefizit dieses Jahr auf rund 2 % des BIP<br />
belaufen. Es war über die Jahre stabil. Insgesamt ist die Auslandsverschuldung<br />
mit unter 25 % des BIP gering. Dabei<br />
machen die kurzfristigen Auslandsschulden lediglich 5 % des<br />
BIP aus. Das Budgetdefizit blieb bisher unter 3 % des BIP. Deshalb<br />
hat die Schuldenquote in den letzten Jahren die Schwelle<br />
von 45 % des BIP nicht überschritten. Daran wird sich auch in<br />
den nächsten beiden Jahren nichts ändern. Neben der staatlichen<br />
ist die private Verschuldung niedrig und erreicht ein<br />
Niveau von unter 30 % des BIP. Überdies konnte Mexiko über<br />
die Jahre Währungsreserven in Höhe von 15 % der jährlichen<br />
Wirtschaftsleistung anhäufen. Die gesunde finanzielle Lage<br />
ermöglichte der Regierung, während der Wirtschaftskrise<br />
Mexiko: Wachstum und Preisentwicklung<br />
antizyklisch zu handeln.<br />
Die Wachstumsaussichten für die kommenden Jahre sind<br />
positiv: Die US-Wirtschaft hat die Nachwirkungen der Krise<br />
überwunden und befindet sich auf einem robusten Expansionspfad.<br />
In Mexiko befinden sich viele Zulieferer für die<br />
US-Unternehmen. Sie dürften als Erste die anziehende Konjunktur<br />
in den USA spüren. Zudem ist die EU aus der Rezession<br />
herausgetreten und das Wachstum in China hat sich<br />
stabilisiert. Die mexikanische Volkswirtschaft wird daher zu<br />
ihrem langfristigen Entwicklungstrend zurückkehren. Zudem<br />
sorgt die Regierung mit ihrem «Pakt für Mexiko» für bessere<br />
Rahmenbedingungen. Weitreichende Reformen wurden auf<br />
dem Arbeitsmarkt, im Bildungsbereich, aber auch auf dem<br />
Kommunikations- und Finanzmarkt bereits umgesetzt oder<br />
beschlossen. Massnahmen für eine Fiskalreform und gegen<br />
Korruption wurden angestossen. Das Kernstück bildet die<br />
Energiereform. Sie beendet das staatliche Monopol auf dem<br />
Energiemarkt und ermöglicht den Zugang für ausländische<br />
Mitbewerber. Als Folge dürften höhere Investitionen und die<br />
Ausweitung der Produktion von Öl und Gas in den nächsten<br />
Jahren für ein zusätzliches Wachstum sorgen.<br />
Vor diesem Hintergrund erscheint die mexikanische Volkswirtschaft<br />
für die Reduktion der Wertpapierkäufe seitens des<br />
Fed, die <strong>2014</strong> erwartet wird, besser gewappnet zu sein als<br />
andere Emerging Markets wie Brasilien, Indien, Südafrika<br />
und die Türkei. Unseres Erachtens wurde eine Änderung der<br />
US-<strong>Geld</strong>politik an den Devisen- und Kapitalmärkten teilweise<br />
schon vorweggenommen. Weitere Korrekturen sind nicht<br />
auszuschliessen. Sie können jedoch für ein langfristiges<br />
Engagement in Mexiko genutzt werden, um von der Chance<br />
auf Kurs- und Währungsgewinne in den darauffolgenden<br />
Jahren profitieren zu können.<br />
Waldemar Lukas<br />
Rendite zehnjähriger Staatsanleihen<br />
8<br />
(in %)<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
–2<br />
–4<br />
–6<br />
ASM / Bloomberg<br />
–8<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
(in %)<br />
2013<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
10<br />
(in %)<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
ASM / Bloomberg<br />
1<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
BIP yoy<br />
Inflation yoy (rechte Skala)<br />
Mexiko (USD) 10Y<br />
USA 10Y<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Aktienmärkte im Überblick<br />
Ein ausserordentlich gutes Aktienjahr nähert sich seinem<br />
Ende und es stellt sich die Frage, wie es nächstes<br />
Jahr weitergeht. Die Unsicherheit über eine raschere<br />
Änderung der US-<strong>Geld</strong>politik führte allerdings in den<br />
letzten Tagen zumindest kurzfristig zu etwas höherer<br />
Volatilität.<br />
Der Ende letzte Woche erreichte Budgetkompromiss in<br />
den USA erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Fed etwas<br />
früher, also bereits Ende Jahr, damit beginnen könnten, den<br />
<strong>Geld</strong>hahn etwas zuzudrehen. Mit einem Plus von rund 15 %<br />
konnten die Aktienmärkte, gemessen am MSCI Welt (in<br />
CHF), ihren Jahreshöchststand nicht verteidigen, die positive<br />
Entwicklung knüpfte aber praktisch nahtlos an das Vorjahr<br />
an. Im Rückblick war es durchaus relevant, dass man in den<br />
richtigen Märkten investiert war, insbesondere auch im US-<br />
Markt, der immerhin rund die Hälfte der Weltmarktkapitalisierung<br />
ausmacht. In US-Aktien investiert zu sein, war ein<br />
Erfolgsrezept in den letzten drei Jahren. Die Risiken, ausgehend<br />
von einer gravierenden «Bilanz-Rezession», scheinen<br />
dort mittlerweile gebannt und der Zyklus der Erholung ist<br />
recht weit fortgeschritten. So wuchsen beispielsweise die<br />
US-Privatvermögen im dritten Quartal um USD 1.9 Billionen<br />
auf einen absoluten Rekordwert von USD 77.3 Billionen, also<br />
höher als vor der Finanzkrise. Die positiven Entwicklungen<br />
an den Immobilien- und Aktienmärkten waren dafür hauptverantwortlich.<br />
Die Bewertung auf zyklisch normalisierten<br />
Gewinnen liegt im US-Aktienmarkt mittlerweile leicht über<br />
dem langfristigen Durchschnitt.<br />
Aktienanlagen in den grossen Schwellenländern Brasilien,<br />
Russland, Indien und China (BRIC) entwickelten sich in<br />
diesem Jahr enttäuschend. Keiner dieser Märkte vermochte<br />
auch nur annähernd an die Performance der USA oder<br />
Europa, geschweige denn Japan's anzuknüpfen. Damit zeigt<br />
sich gleichzeitig, dass die anscheinend so üppig verfügbare<br />
Liquiditätsflut nicht jedes Boot zu heben vermag und die<br />
Anleger durchaus selektiv vorgehen. Die Anleger tendieren<br />
mittlerweile ebenfalls in diesen Märkten dazu, Unternehmen<br />
zu «belohnen», die haushälterisch mit den erarbeiteten<br />
Mitteln umgehen. Ein Blick auf die mittlere Grafik zeigt,<br />
dass die beiden Märkte Indien und Brasilien mit einem Kurs-<br />
Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 15x nicht besonders<br />
günstig erscheinen und auf der anderen Seite Russland und<br />
China mit einstelligen KGVs bewertet sind. Innerhalb der<br />
Schwellenländer empfehlen wir, chinesische Aktien überzugewichten.<br />
Europäische Aktien werden mit einem deutlichen Abschlag<br />
zu US-Aktien gehandelt. Die untere Grafik veranschaulicht,<br />
dass dieser Discount im Zeitablauf stark variiert, aber nie<br />
ganz verschwindet. Die hellgrüne Linie zeigt einen Vergleich,<br />
um unterschiedliche Sektorgewichtungen bereinigt, der<br />
zwar einen leicht geringeren Abschlag aufweist, aber an der<br />
positiven Beurteilung zugunsten des europäischen Aktienmarktes<br />
nichts ändert. Die Erholung in Europa hinkt in ihrem<br />
Zyklus noch deutlich hinter den USA her. Das bietet signifikantes<br />
Aufholpotenzial bei den Unternehmensgewinnen für<br />
die kommenden Jahre. Wir raten hier zu einer Übergewichtung.<br />
Aktienmärkte weltweit (Total Return, Lokalwährung)<br />
240<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
(indexiert)<br />
ASM / Datastream<br />
2009 2010 2011 2012 2013<br />
MSCI USA MSCI Europe SPI MSCI Pacific MSCI EM<br />
Bewertung Emerging Markets Global und BRIC-Staaten<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
(PER)<br />
ASM / Datastream<br />
99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13<br />
DS-Markt Brasilien<br />
DS-Markt China<br />
10<br />
0<br />
–10<br />
–20<br />
–30<br />
–40<br />
–50<br />
(in %)<br />
DS-Markt Russland<br />
DS-Markt Emerging Markets<br />
Relative Bewertung Europa-USA<br />
ASM / MSCI, Morgan Stanley Research<br />
Sektor Neutral Premium / Discount<br />
Premium / Discount<br />
DS-Markt Indien<br />
75 80 85 90 95 00 05 10<br />
7<br />
– 8<br />
Christian Zogg<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Schweiz<br />
Europa<br />
Gegen Jahresende kam es nochmals zu kleineren Korrekturen<br />
am Schweizer Aktienmarkt. Die Gelegenheit,<br />
sich attraktive und nachhaltige Dividendenpapiere ins<br />
Depot zu legen.<br />
Empirische Studien belegen, dass Aktien von Firmen, die<br />
Dividenden ausschütten, sich vor allem in den 3 bis 4 Monaten<br />
vor der Dividendenzahlung besser entwickeln als<br />
Nicht-Dividendenzahler. Somit empfiehlt sich die aktuelle<br />
Korrektur am Aktienmarkt als günstige Einstiegsgelegenheit,<br />
um das Aktienexposure zu erhöhen und Jagd auf Dividenden<br />
zu machen.<br />
Während die meisten Investoren nur die absolute Höhe der<br />
Dividende fokussieren, legen wir unseren Fokus verstärkt auf<br />
die Nachhaltigkeit der Ausschüttungen. Daher analysieren<br />
wir neben der Dividendenrentabilität auch das Wachstum<br />
der Dividende, die Ausschüttungsquote, die Entwicklung der<br />
zugrundeliegenden Nettogewinne sowie die Bilanzqualität.<br />
Ein weiteres Charakteristikum für den Schweizer Markt<br />
ist die (teilweise) Befreiung von Dividendenzahlungen von<br />
der Verrechnungssteuerpflicht, wodurch die Nettorenditen<br />
einiger Aktien im Verhältnis zum Markt sehr attraktiv<br />
erscheinen. Der Lifthersteller Schindler ist ein besonders<br />
gutes Negativbeispiel für einen Dividendenzahler: Die Dividendenrendite<br />
liegt deutlich unter dem Markt, obwohl das<br />
Unternehmen eine negative Nettoverschuldung, d. h. mehr<br />
Cash als Schulden, aufweist und somit nicht durch effizientes<br />
Liquiditätsmanagement überzeugt.<br />
Wenden wir die oben aufgeführten Kriterien nun auf die an<br />
der Schweizer <strong>Börse</strong> gelisteten Unternehmen an, erhalten<br />
wir eine bunte Mischung von gross-, mittel- und kleinkapitalisierten<br />
Unternehmen. Als Einzelanlagen empfehlen wir<br />
jedoch aufgrund der Liquidität und der Robustheit der<br />
Geschäftsmodelle nur grosse, international diversifizierte<br />
Firmen. Unser Schweizer Dividendenkorb beinhaltet daher<br />
für <strong>2014</strong> die Titel von Transocean, Swiss Re, Bâloise, Vontobel,<br />
Roche, ABB, Adecco, Clariant und OC Oerlikon.<br />
Simon Öhri<br />
Schweizer Dividendentitel im Überblick<br />
Erw. Div.- Div.- Payout Gewinn- Nettorendite<br />
wachst. Ratio wachst. verschul./<br />
<strong>2014</strong> 12–15E (0 12–15E EBITDA<br />
(p. a.) 12–15E) (p. a.)<br />
Transocean 5.7 % n. a. 53.6 % n. m. 1.7<br />
Swiss Re 5.7 % 13.0 % 54.8 % –9.3 % n. m.<br />
Baloise 4.8 % 10.5 % 57.4 % 3.6 % n. m.<br />
Vontobel 4.3 % 11.1 % 55.5 % 16.2 % n. m.<br />
Roche 3.7 % 9.7 % 55.9 % 11.3 % –0.1<br />
ABB 3.3 % 7.6 % 50.3 % 15.4 % 0.2<br />
Adecco 3.4 % 9.8 % 49.7 % 20.1 % 0.9<br />
Clariant 2.9 % 18.6 % 35.5 % 16.5 % 1.3<br />
OC Oerlikon 2.9 % 17.0 % 43.2 % 12.1 % –1.8<br />
Mittelwert 4.1 % 12.2 % 50.7 % 10.7 %<br />
Das Jahr 2013 war für die Investoren europäischer<br />
Aktien ein sehr gutes Jahr. Die Performance fast aller<br />
führenden Indizes bewegte sich im zweistelligen Prozentbereich,<br />
was über der langfristigen Ertragserwartung<br />
von Aktien pro Jahr liegt. Die einzelnen Sektoren<br />
entwickelten sich hingegen recht unterschiedlich.<br />
Der MSCI Europa stieg um 11.1 % (Daten per 11.12.2013). Bei<br />
den Sektoren hatten Telekom (+24.2 %), zyklischer Konsum<br />
(+23.8 %), Finanzen (+18.7 %), Industrie (+16.4 %) und IT<br />
(+14 %) eine erheblich stärkere Performance als der Gesamtmarkt.<br />
Der Sektor Basiskonsumgüter erzielte mit einem<br />
Anstieg von 11.7 % in etwa die Indexperformance. Die anderen<br />
defensiven Sektoren, wie Gesundheit (+7.2 %) und Versorger<br />
(+4 %), lagen deutlich unter der Indexperformance.<br />
Abgeschlagen das Schlusslicht bildeten Energie (+0.2 %) und<br />
Rohstoffe. Rohstoffe waren 2013 der einzige Sektor in<br />
Europa, wo die Aktien im Durchschnitt mit –1.4 % sogar an<br />
Wert verloren. Die grosse Überraschung 2013 war die Performance<br />
der Telekomaktien, wo sich durch Konsolidierung in<br />
mehreren wichtigen europäischen Märkten ein Ende der<br />
schrumpfenden Gewinne und der Dividendenkürzungen<br />
bzw. -ausfälle abzeichnet. Nach vielen Jahren harten Konkurrenzkampfes<br />
mit sinkenden Margen scheint sich hier<br />
durch eine Marktbereinigung die Situation für alle Marktteilnehmer<br />
zu verbessern. Dieser Prozess wird noch Jahre dauern<br />
und die Bewertungen führender Telekomaktien erscheinen<br />
trotz des Anstiegs noch immer moderat. Ein ebenfalls ausgesprochen<br />
starker Sektor war der Finanzsektor, wo viele<br />
<strong>Bank</strong>en aus den südlichen Ländern eine sehr hohe Performance<br />
erzielten. Die Bewertungen gemessen am Verhältnis<br />
Marktkapitalisierung zu Buchwert sind nach dem Anstieg<br />
nicht mehr so attraktiv und liegen im historischen Vergleich<br />
zum Sektor im Mittelfeld. Im Vergleich zum Gesamtmarkt<br />
sind die <strong>Bank</strong>aktien allerdings nach wie vor moderat bewertet.<br />
Was unterschätzt wird, ist die Fähigkeit, nach den<br />
Abschreibungen und den Rekapitalisierungen wieder ordentliche<br />
Dividenden zu zahlen.<br />
Dr. Karlheinz Gfall<br />
Sektorenperformance 2013 (per 11.12.2013)<br />
Telekom<br />
Zyklischer Konsum<br />
Finanzen<br />
Industrie<br />
IT<br />
BE500 Index<br />
Basis Konsumgüter<br />
Gesundheit<br />
Versorger<br />
Energie<br />
Rohstoffe<br />
(in %)<br />
–10 –5 0 5 10 15 20 25<br />
ASM / Bloomberg<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Nordamerika<br />
Pazifik<br />
Der Flugzeugbau stellt einen Industriezweig dar, der<br />
seit jeher geprägt war von Zeiten hoher Investitionen<br />
der Fluglinien und folglich hoher Gewinne der Flugzeuglieferanten,<br />
gefolgt von tiefen Krisen als Ursache<br />
von weltweiten Überkapazitäten und Pleiten.<br />
In den nächsten Jahren sollte sich der Flugzeugbau jedoch<br />
positiv entwickeln. Einerseits hat in den letzten Jahrzehnten<br />
der stetige Aufstieg von Schwellen- und Entwicklungsländern<br />
zu einer stark steigenden Nachfrage nach Flugzeugen<br />
geführt. Stellte Nordamerika vor dreissig Jahren noch<br />
den Grossteil der Aufträge an die Flugzeugbauer, so kommt<br />
nun der grösste Teil der Nachfrage aus dem asiatisch-pazifischen<br />
sowie dem arabischen Raum, vor allem aus China.<br />
Andererseits basiert die Nachfrage seitens der Industrieländer<br />
vor allem auf der Notwendigkeit, auf dem neuesten<br />
technischen Entwicklungsstand zu bleiben – nicht nur aus<br />
Konkurrenz-, sondern auch aus Kosten- und Sicherheitsgründen.<br />
Nur die modernsten Flugzeuge garantieren einen<br />
möglichst sparsamen Treibstoffverbrauch, der einen der<br />
grössten Kostenfaktoren der Fluglinien darstellt, sowie<br />
grösstmögliche Sicherheit.<br />
Die stark gestiegene Nachfrage ist ersichtlich im Verhältnis<br />
des Gesamtauftragsbestands zu den aktuellen Lieferungen,<br />
das in den letzten Jahrzehnten von drei auf nunmehr sieben<br />
angestiegen ist. Das heisst, dass die Flugzeugbauer in den<br />
nächsten Jahren auch ohne Neuaufträge ihre Umsätze deutlich<br />
steigern können, da die Auftragsbücher auf Jahre hinaus<br />
gefüllt sind.<br />
Besonders der US-Hersteller Boeing sollte vom aktuellen<br />
Positivzyklus im Flugzeugbau profitieren. Zum einen teilt er<br />
sich mit dem europäischen Hersteller EADS den globalen<br />
Markt für Langstreckenflugzeuge, zum anderen finden die<br />
Modelle 737 und 777 starken Anklang. Trotz einer beeindruckenden<br />
Performance in diesem Jahr ist der Titel aufgrund<br />
seiner hohen Cashflowrendite noch immer äusserst attraktiv<br />
bewertet.<br />
Dr. Gerold Kühne<br />
Wie ein Phönix aus der Asche – das ist wohl die treffendste<br />
Beschreibung für die Entwicklung des japanischen<br />
Aktienmarktes im Jahre 2013. Seit Ende 2011<br />
haben sich Nikkei und Topix fast verdoppelt.<br />
Es stellt sich für den Anleger die berechtigte Frage, ob es sich<br />
noch lohnt, auf den schon fahrenden Zug aufzuspringen.<br />
Trotz der starken Performance ist der japanische Markt mit<br />
einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 15, einem Preis-<br />
Buchwert- und Preis-Umsatz-Verhältnis von 1.2 und 0.6 und<br />
einer Free-Cashflow- und Dividenden-Rendite von über 5.3 %<br />
bzw. 2.5 % nach wie vor sehr attraktiv. Durch strikte Kostenreduzierungen,<br />
starke Effizienzsteigerungen und eine nachhaltige<br />
Schwächung des Yen zum US-Dollar konnten die<br />
japanischen Unternehmen ihre Gewinne im Jahre 2013 um<br />
über 50 % steigern. Diese Steigerungen dürften im Jahre <strong>2014</strong><br />
bedeutend geringer ausfallen, doch der positive Trend sollte<br />
anhalten, denn die japanische Notenbank wird alles daran<br />
setzen, dass der Yen weiterhin zur Schwäche tendiert. Rund<br />
75 % der Unternehmen stellen für <strong>2014</strong> Bonifikationserhöhungen<br />
in Aussicht. Die angekündigte Mehrwertsteuererhöhung<br />
wird durch ein umfangreiches Konjunkturpaket von<br />
über CHF 35 Mia. abgefedert. All diese Massnahmen dürften<br />
die Inflationierung fördern und somit auch den Inlandskonsum<br />
weiter ankurbeln. In Japan hat aber auch ein positiver<br />
Stimmungswandel stattgefunden. Die Austragung der<br />
Olympischen Spiele im Jahre 2020, nachhaltige Steigerungen<br />
der Profitabilität, die Lancierung neuer Dividenden- und<br />
Eigenkapitalrendite-Indices, steuerfreie Jugend- und Alterskonti<br />
für Aktienanlagen, Infrastrukturmassnahmen und<br />
weitere nachhaltige Strukturreformen sollten diesen Trend<br />
unterstützen. Es fällt einem trotzdem schwer zu glauben,<br />
dass diese fulminante Hausse anhält. An der <strong>Börse</strong> gibt es<br />
jedoch Trends, die weiter gehen und länger anhalten, als man<br />
sich das vorstellt. Japan war über zwanzig Jahre nicht auf<br />
dem Radar, ist jedoch aufgewacht und befindet sich in einem<br />
säkularen Aufwärtstrend.<br />
Christoph Hilfiker<br />
9<br />
–<br />
10<br />
Boeing 2013 deutlich vor dem Markt<br />
Inflationsziel sorgt für weitere Yen-Schwäche<br />
185<br />
175<br />
165<br />
(indexiert)<br />
140<br />
130<br />
(indexiert)<br />
155<br />
145<br />
120<br />
135<br />
110<br />
125<br />
115<br />
100<br />
105<br />
95<br />
ASM / Bloomberg<br />
85<br />
Dez 2012 Feb 2013 Apr 2013 Jun 2013 Aug 2013 Okt 2013<br />
Boeing Lockheed Martin S&P 500<br />
90<br />
ASM / Datastream<br />
80<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
JPY/USD MSCI Japan Price Index<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Alternative Anlagen<br />
Listed Private Equity<br />
Das Marktsegment der Listed-Private-Equity-Valoren (LPE)<br />
kann, gemessen an der Indexperformance des LPX 50 Total<br />
Return Index, auf ein weit überdurchschnittliches Jahr<br />
zurückblicken. Die relevante Benchmark hat seit Jahresanfang<br />
um +33 % zugelegt. Der jährliche Ertrag seit Indexstart<br />
im Jahr 1994 liegt bei durchschnittlich etwa +7.7 %. Aus anlagepolitischer<br />
Sicht empfehlen wir eine Untergewichtung<br />
dieser Anlageklasse vor allem aus den folgenden drei<br />
Gründen. Eine wichtige Bewertungsgrösse für die LPE-Titel<br />
ist der Abstand zwischen der Marktkapitalisierung und dem<br />
Nettoanlagevermögen. Ist dieser Wert negativ, übersteigt<br />
damit das Nettoanlagevermögen den <strong>Börse</strong>nwert, so notiert<br />
das LPE-Segment mit einem Discount. Bei einem positiven<br />
Wert wird von einer Prämie gesprochen, die aber eher selten<br />
ist, da sich der historische Durchschnitt um –15 % bewegt<br />
und folglich wiederum im Bereich eines Discounts notiert.<br />
Durch die Finanzkrise ist diese Kennzahl tief in den negativen<br />
Bereich gefallen. Noch zu Beginn dieses Jahres lag der Wert<br />
mit –25 % in der Nähe der ersten unteren Standardabweichung.<br />
Seither konnten die Nettoanlagevermögen und die<br />
Aktienkurse weiter zulegen. Die Aktien sind allerdings weit<br />
stärker gestiegen, sodass sich der Discount auf fast –10 %<br />
abgebaut hat und sich folglich über dem langfristigen Mittel<br />
bewegt. Eine Überbewertung zeigen aber auch andere fundamentale<br />
Bewertungskennzahlen. So ist das Kurs-Gewinn-<br />
Verhältnis gegenwärtig bei 24-mal, das Preis-Buchwert-<br />
Ratio in der Nähe des 2.5-Fachen sowie der Indexwert<br />
4.5-mal höher als der Cashflow aller Indexmitglieder zusammen.<br />
Dieser operative Datenkranz indiziert eine deutliche<br />
Überbewertung. Der dritte wichtige Faktor ist die Ausschüttungspolitik<br />
der LPE-Gesellschaften. Die laufende Dividendenrendite<br />
von 8 %, die im langfristigen Vergleich hoch ist,<br />
wäre grundsätzlich positiv zu beurteilen, jedoch resultiert sie<br />
aus überdurchschnittlichen Pay-out-Ratios der Einzeltitel.<br />
Auf aggregierter Grösse ist das Pay-out-Ratio bei etwa 90 %<br />
und damit auf einem Niveau, das langfristig nur schwer zu<br />
halten sein wird. Auch aus dieser Bewertungsperspektive<br />
kommt wenig Entspannung und lässt das zukünftige Kurspotenzial<br />
begrenzt erscheinen.<br />
Aufteilung Rohölproduktion 2013<br />
Rohstoffe<br />
Behält die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC)<br />
auch nur ihre letztjährige Förderquote bei, scheint der Markt<br />
für Rohöl derzeit gut versorgt zu sein. Wir sehen keinen<br />
Angebotsengpass, was sich u. a. an Preisen von unter USD<br />
100 pro Fass ablesen lässt. Fundamental beobachten wir<br />
jedoch zwei wichtige, mittelfristig relevante Faktoren.<br />
Erstens kommt das Gros des Nachfragewachstums seit<br />
mehreren Jahren aus den Nicht-OECD-Ländern. Vor allem<br />
China, Russland und einige afrikanische Staaten fragen Jahr<br />
für Jahr einerseits deutlich mehr Erdölprodukte nach und<br />
zeigen dieses Wachstum andererseits auf einer deutlich<br />
geringeren Basis als die industrialisierten Nationen. Ein<br />
dynamisches Wirtschaftswachstum in <strong>2014</strong> hätte deutliche<br />
Auswirkungen auf die Nachfrage aus diesen aufstrebenden<br />
Volkswirtschaften.<br />
Zweitens spielt auf der Angebotsseite die OPEC-Fördermenge<br />
eine gewichtige Rolle. 2012 versorgte das Kartell den<br />
Markt mit über 40 % des jährlich global nachgefragten Erdöls.<br />
Seit 2010 hat die OPEC das Energieangebot zwar kontinuierlich<br />
ausgeweitet. Als problematisch in Bezug auf die Preisentwicklung<br />
erachten wir jedoch die unverbindliche Kommunikation<br />
bezüglich der Produktionsziele. Über diese faktische<br />
Angebotssteuerung gestaltet daher die OPEC die Preisentwicklung<br />
bei Rohöl massgeblich mit. Die in den letzten<br />
Jahren vor allem auf dem amerikanischen Kontinent aufgebauten<br />
Produktionskapazitäten in Schieferöl sind in Bezug<br />
auf das absolute Niveau noch deutlich zu tief, um eine konkurrenzierende,<br />
preisbestimmende Rolle gegenüber dem<br />
OPEC-Angebot zu spielen.<br />
Anhand der fundamentalen Analyse erwarten wir höhere<br />
Preise für Energierohstoffe. Mittelfristig sehen wir einen<br />
deutlichen Anstieg der Nachfrage aufgrund des dynamischen<br />
wirtschaftlichen Wachstums in den Emerging Markets. Demgegenüber<br />
ist das Angebot stark von der strukturellen Verknappungsstrategie<br />
des OPEC-Kartells bestimmt, dessen<br />
unterdurchschnittliche Förderleistung durch ein höheres<br />
Preisniveau motiviert ist.<br />
Bernhard Schmitt / Timo Gruber<br />
Entwicklung der Rohölnachfrage<br />
(geschätzt mit OPEC-Vorjahresproduktionsniveau)<br />
19 %<br />
4<br />
3<br />
(in %)<br />
2.5 %<br />
3.3 %<br />
2.5 %<br />
2.8 %<br />
2<br />
41 %<br />
4 %<br />
1<br />
0.8 %<br />
1.1 % 1.2 % 1.2 %<br />
ASM / Oil Market Report der International Energy Agency<br />
Amerika<br />
Lateinamerika<br />
Europa<br />
Afrika<br />
10 %<br />
5 %<br />
2 %<br />
Russland<br />
Restproduktion<br />
4 %<br />
15 %<br />
China<br />
OPEC (inkl. Gas)<br />
0<br />
–0.3 %<br />
–1<br />
–1.0 %<br />
–0.9 %<br />
–1.0 %<br />
–2<br />
ASM / Oil Market Report der International Energy Agency<br />
2011 2012 2013 <strong>2014</strong>e<br />
Gesamtnachfrage OECD-Länder Nicht-OECD-Länder<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
LLB-Anlagestrategien<br />
LLB-Anlagestrategien im Überblick<br />
Unseren Kunden bieten wir ein breites Angebot verschiedener<br />
Anlagestrategien an, die den unterschiedlichsten Anforderungen<br />
in Bezug auf Anlagehorizont und Einsatz verschiedener<br />
Anlagekategorien gerecht werden. Alle Strategiemodelle<br />
verfügen über ein herausragendes Risiko/Ertrags-Verhältnis.<br />
LLB-Strategiemodelle<br />
Die LLB-Strategiemodelle investieren zu unterschiedlichen<br />
Gewichten in die traditionellen Anlagekategorien wie <strong>Geld</strong>marktanlagen,<br />
Aktien und Obligationen. Neben Staats- und<br />
Unternehmensanleihen berücksichtigen wir auch Wandelanleihen,<br />
inflationsgeschützte und High Yield-Obligationen.<br />
Dabei achten wir auf eine hohe Qualität der Wertschriften.<br />
Wir bieten fünf verschiedene Risiko-Ertragsmodelle in jeweils<br />
drei Referenzwährungen an. Diese Modelle nennen wir Festverzinslich,<br />
Rendite, Ausgewogen, Wachstum und Aktien. In<br />
der genannten Reihenfolge steigen sowohl Risiko- und Ertragserwartung<br />
als auch der notwendige Anlagehorizont des<br />
Anlegers.<br />
LLB-Core/Satellite<br />
Bei der Strategie Core/Satellite bieten wir in den Referenzwährungen<br />
CHF und EUR je zwei Modelle mit 20 % und<br />
40 % Satellitenanlagen an. Das Kernportfolio investiert in die<br />
grossen traditionellen Aktien- und Obligationenmärkte.<br />
Durch die Investition in Satelliten wird die Möglichkeit einer<br />
deutlichen Mehrrendite in weniger effizienten Marktsegmenten<br />
geschaffen. Diese können aufgrund ihrer Diversifikationseigenschaften<br />
das Portfoliorisiko wesentlich reduzieren.<br />
Der Satellitenteil besteht aus einem aktiv bewirtschafteten<br />
Portfolio, in dem unter anderem auch alternative<br />
Anlagen wie Hedge Funds, Private-Equity-Anlagen und Rohstoffe<br />
sowie Emerging-Markets-Aktien und Obligationen,<br />
High-Yield-Obligationen und Immobilien vertreten sein können.<br />
Die Auswahl der Fonds erfolgt nach dem Best-in-Class-<br />
Prinzip.<br />
Taktische Asset Allocation<br />
<strong>Geld</strong>politik Ursache der Dollarschwäche<br />
Anfang November hat die Debatte über die Grenzen der <strong>Geld</strong>politik<br />
neue Unsicherheiten über den weiteren Kurs des Fed<br />
geschürt. Die Sorge, dass es einen ähnlichen Kurs verfolgen<br />
wird wie die <strong>Bank</strong> of Japan, hat den US-Dollar geschwächt.<br />
Währungswetten sind in diesem Umfeld nicht angebracht.<br />
Steilere Zinsstrukturen <strong>2014</strong><br />
Mit der sich für <strong>2014</strong> abzeichnenden Belebung der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung in den Industrieländern dürften<br />
die Zinsstrukturen tendenziell steiler werden. Das wird die<br />
Performance der Staatsanleihen belasten. Aus diesem Grund<br />
halten wir an der Untergewichtung fest. Unternehmens- und<br />
Hochzinsanleihen versprechen eine relativ bessere Entwicklung.<br />
EM-Bonds sind deutlich günstiger geworden, dürften in<br />
den kommenden Monaten aber noch durch diverse Unwägbarkeiten<br />
belastet werden.<br />
Aktienmärkte mit kurzfristigen Ermüdungserscheinungen<br />
Es scheint so, dass die Aktienmärkte das Jahr etwas unterhalb<br />
der Höchststände beenden. Mit einem Plus von rund<br />
15 % des MSCI Welt (in CHF) konnte etwa das Doppelte<br />
einer erwarteten Jahresdurchschnittsrendite erwirtschaftet<br />
werden. Der Übergang von einer ultralockeren zu einer<br />
lockeren <strong>Geld</strong>politik in den USA könnte zwar etwas holprig<br />
vonstatten gehen. An unserer Übergewichtung der Aktienquote<br />
relativ zur Anlagestrategie ändern wir aber vorderhand<br />
nichts. Unsere regionale Präferenz liegt in Europa und<br />
im pazifischen Raum.<br />
Immobilien und Alternative Anlagen<br />
Im Immobilienmarkt sehen wir aufgrund der aktuellen<br />
Bewertung und des Zinsumfelds nur unterdurchschnittliche<br />
Chancen. Deshalb bleiben wir in der Anlageklasse weiterhin<br />
untergewichtet.<br />
Bei Hedge Funds bleiben wir neutral gewichtet. Die tiefe<br />
Volatilität begünstigt L/S-Strategien, wohingegen Global<br />
Macro Manager aktuell das Nachsehen haben.<br />
Trotz fundamental ungünstiger Daten in Bezug auf Lagersituation<br />
und hohe Produktion erwarten wir ein Anziehen<br />
der Rohstoffnachfrage und bleiben deshalb in der Anlageklasse<br />
übergewichtet.<br />
Nach der fulminanten Kursrallye und der sich eintrübenden<br />
Bewertungsperspektive empfehlen wir ein Untergewicht in<br />
der Anlageklasse Listed Private Equity. In unseren Portfolios<br />
sind wir entsprechend gewichtet.<br />
11 –<br />
12<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Anlagestrategie Festverzinslich<br />
Die Strategie richtet sich an Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens zwei Jahren, bei denen jederzeitige Verfügbarkeit,<br />
regelmässiges Einkommen und Kapitalerhaltung im Vordergrund stehen. Die Anleger sind nicht risikobereit und<br />
tolerieren nur geringe Vermögensschwankungen. Die Strategie wird in den Referenzwährungen CHF, EUR und USD angeboten.<br />
Dargestellt ist die Währungsallokation nach Absicherungen.<br />
Referenzwährung Schweizer Franken<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Liquidität 12.0 %<br />
High Yield 7.0 %<br />
Obl. EmMas 4.0 %<br />
Wandelanleihen 15.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 12.0 %<br />
Obl. Pazifik-Block 0.4 %<br />
Obl. Yen 3.7 %<br />
Obl. Dollar-Block 5.0 %<br />
Obl. CHF 36.5 %<br />
Obl. Euro-Block 4.0 %<br />
Obl. GBP 0.4 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 2 Jahre<br />
Rendite 1 5.0 %<br />
Risiko 2<br />
7.0 Jahre<br />
Währungen CHF 80.00 %<br />
Euro-Block 8.30 %<br />
GBP 2.30 %<br />
Dollar-Block 7.40 %<br />
Yen 1.40 %<br />
Pazifik-Block 0.60 %<br />
Referenzwährung Euro<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Liquidität 12.0 %<br />
High Yield 7.0 %<br />
Obl. EmMas 4.0 %<br />
Wandelanleihen 15.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 12.0 %<br />
Obl. Pazifik-Block 0.3 %<br />
Obl. Yen 2.7 %<br />
Obl. Euro-Block 43.0 %<br />
Obl. GBP 0.3 %<br />
Obl. Dollar-Block 3.7 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 2 Jahre<br />
Rendite 1 6.7 %<br />
Risiko 2<br />
9.0 Jahre<br />
Währungen Euro-Block 85.40 %<br />
GBP 2.50 %<br />
Dollar-Block 9.20 %<br />
Yen 2.40 %<br />
Pazifik-Block 0.50 %<br />
Referenzwährung US-Dollar<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Liquidität 12.0 %<br />
High Yield 7.0 %<br />
Obl. EmMas 4.0 %<br />
Obl. Dollar-Block 50.0 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 2 Jahre<br />
Rendite 1 8.3 %<br />
Risiko 2<br />
15.0 Jahre<br />
Währungen Dollar-Block 86.20 %<br />
Euro-Block 9.90 %<br />
GBP 3.40 %<br />
Yen 0.30 %<br />
Pazifik-Block 0.20 %<br />
Wandelanleihen 15.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 12.0 %<br />
1<br />
Historische Durchschnittsperformance der Anlagestrategien p. a. brutto vom 31.12.1969 bis 31.12.2012<br />
2<br />
Wahrscheinlichkeit von zwölf Monatsperioden mit negativer Rendite (1x in X Jahren)<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Anlagestrategie Rendite<br />
Die Strategie richtet sich an Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens vier Jahren, bei denen Kapitalerhaltung vor<br />
laufendem Einkommen und jederzeitiger Verfügbarkeit im Vordergrund steht. Die Anleger sind wenig risikobereit und tolerieren<br />
nur beschränkte Vermögensschwankungen. Die Strategie wird in den Referenzwährungen CHF, EUR und USD angeboten.<br />
Dargestellt ist die Währungsallokation nach Absicherungen.<br />
Referenzwährung Schweizer Franken<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Liquidität 3.0 %<br />
Rohstoffe 3.0 %<br />
High Yield 4.0 %<br />
Obl. EmMas 3.0 %<br />
Wandelanleihen 9.5 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 9.0 %<br />
Obl. Pazifik-Block 0.3 %<br />
Obl. Yen 3.3 %<br />
Obl. Dollar-Block 4.5 %<br />
Obl. GBP 0.3 %<br />
Obl. Euro-Block 3.6 %<br />
Aktien CHF 9.5 %<br />
Aktien Euro-Block 2.3 %<br />
Aktien GBP 1.6 %<br />
Aktien Dollar-Block 6.9 %<br />
Aktien Yen 1.3 %<br />
Aktien Pazifik-Block 0.9 %<br />
Aktien EmMas 2.0 %<br />
Aktien Immobilien 1.0 %<br />
Obl. CHF 31.0 %<br />
Aktienquote 1 25 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 4 Jahre<br />
Rendite 2 5.8 %<br />
Risiko 3<br />
5.0 Jahre<br />
Währungen CHF 74.90 %<br />
Euro-Block 12.00 %<br />
GBP 2.10 %<br />
Dollar-Block 6.40 %<br />
Yen 1.30 %<br />
Pazifik-Block 1.30 %<br />
Diverse 2.00 %<br />
13 –<br />
14<br />
Referenzwährung Euro<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Liquidität 3.0 %<br />
Rohstoffe 3.0 %<br />
High Yield 4.0 %<br />
Obl. EmMas 3.0 %<br />
Wandelanleihen 9.5 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 9.0 %<br />
Obl. Pazifik-Block 0.2 %<br />
Obl. Yen 1.9 %<br />
Obl. Dollar-Block 2.7 %<br />
Obl. GBP 0.2 %<br />
Aktien CHF 1.4 %<br />
Aktien Euro-Block 5.5 %<br />
Aktien GBP 3.6 %<br />
Aktien Dollar-Block 9.2 %<br />
Aktien Yen 1.7 %<br />
Aktien Pazifik-Block 1.1 %<br />
Aktien EmMas 2.0 %<br />
Aktien Immobilien 1.0 %<br />
Obl. Euro-Block 38.0 %<br />
Aktienquote 1 25 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 4 Jahre<br />
Rendite 2 7.2 %<br />
Risiko 3<br />
6.0 Jahre<br />
Währungen Euro-Block 80.20 %<br />
GBP 2.80 %<br />
CHF 0.70 %<br />
Dollar-Block 10.50 %<br />
Yen 2.40 %<br />
Pazifik-Block 1.40 %<br />
Diverse 2.00 %<br />
Referenzwährung US-Dollar<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Liquidität 3.0 %<br />
Rohstoffe 3.0 %<br />
High Yield 4.0 %<br />
Obl. EmMas 3.0 %<br />
Wandelanleihen 9.5 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 9.0 %<br />
Obl. Dollar-Block 43.0 %<br />
Aktien CHF 1.1 %<br />
Aktien Euro-Block 4.5 %<br />
Aktien GBP 3.0 %<br />
Aktien Dollar-<br />
Block 9.5 %<br />
Aktien Yen 2.6 %<br />
Aktien Pazifik-Block 1.8 %<br />
Aktien EmMas 2.0 %<br />
Aktien Immobilien 1.0 %<br />
Aktienquote 1 25 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 4 Jahre<br />
Rendite 2 9.1 %<br />
Risiko 3<br />
16.5 Jahre<br />
Währungen Dollar-Block 78.40 %<br />
CHF 1.10 %<br />
Euro-Block 11.60 %<br />
GBP 3.10 %<br />
Yen 1.90 %<br />
Pazifik-Block 1.90 %<br />
Diverse 2.00 %<br />
1<br />
Aktien und Alternative Anlagen (wie z. B. Rohstoffe, High Yield und Private Equity)<br />
2<br />
Historische Durchschnittsperformance der Anlagestrategien p. a. brutto vom 31.12.1969 bis 31.12.2012<br />
3<br />
Wahrscheinlichkeit von zwölf Monatsperioden mit negativer Rendite (1x in X Jahren)<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Anlagestrategie Ausgewogen<br />
Die Strategie richtet sich an Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens sechs Jahren, bei denen reales Kapitalwachstum<br />
und regelmässiges Einkommen im Vordergrund stehen. Die Anleger sind risikobereit und nehmen erhöhte Vermögensschwankungen<br />
in Kauf. Die Strategie wird in den Referenzwährungen CHF, EUR und USD angeboten. Dargestellt ist die<br />
Währungsallokation nach Absicherungen.<br />
Referenzwährung Schweizer Franken<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Liquidität 4.0 %<br />
Rohstoffe 3.0 %<br />
High Yield 4.0 %<br />
Obl. EmMas 3.0 %<br />
Wandelanleihen 7.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 6.0 %<br />
Obl. Pazifik-Block 0.2 %<br />
Obl. Yen 1.6 %<br />
Obl. Dollar-Block 2.2 %<br />
Obl. GBP 0.2 %<br />
Obl. Euro-Block 1.8 %<br />
Aktien CHF 20.0 %<br />
Aktien Euro-Block 4.1 %<br />
Aktien GBP 2.7 %<br />
Aktien Dollar-<br />
Block 12.6 %<br />
Aktien Yen 2.5 %<br />
Aktien Pazifik-Block 1.6 %<br />
Aktien EmMas 3.5 %<br />
Aktien Immobilien 1.0 %<br />
Obl. CHF 19.0 %<br />
Aktienquote 1 50 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 6 Jahre<br />
Rendite 2 6.5 %<br />
Risiko 3<br />
4.0 Jahre<br />
Währungen CHF 74.70 %<br />
Euro-Block 9.50 %<br />
GBP 3.10 %<br />
Dollar-Block 5.70 %<br />
Yen 1.60 %<br />
Pazifik-Block 1.90 %<br />
Diverse 3.50 %<br />
Referenzwährung Euro<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Rohstoffe 3.0 %<br />
High Yield 4.0 %<br />
Obl. EmMas 3.0 %<br />
Wandelanleihen 7.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 6.0 %<br />
Obl. Pazifik-Block 0.1 %<br />
Obl. Yen 0.7 %<br />
Obl. Dollar-Block 0.9 %<br />
Obl. GBP 0.1 %<br />
Obl. Euro-Block 23.2 %<br />
Liquidität 4.0 %<br />
Aktien CHF 2.9 %<br />
Aktien Euro-Block 11.2 %<br />
Aktien GBP 7.4 %<br />
Aktien Dollar-<br />
Block 16.8 %<br />
Aktien Yen 3.1 %<br />
Aktien Pazifik-Block 2.1 %<br />
Aktien EmMas 3.5 %<br />
Aktien Immobilien 1.0 %<br />
Aktienquote 1 50 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 6 Jahre<br />
Rendite 2 7.6 %<br />
Risiko 3<br />
5.0 Jahre<br />
Währungen Euro-Block 79.90 %<br />
GBP 2.80 %<br />
CHF 1.00 %<br />
Dollar-Block 7.90 %<br />
Yen 2.60 %<br />
Pazifik-Block 2.30 %<br />
Diverse 3.50 %<br />
Referenzwährung US-Dollar<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Aktien CHF 2.0 %<br />
Liquidität 4.0 %<br />
Rohstoffe 3.0 %<br />
High Yield 4.0 %<br />
Obl. EmMas 3.0 %<br />
Wandelanleihen 7.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 6.0 %<br />
Obl. Dollar-Block 25.0 %<br />
Aktien Euro-Block 8.0 %<br />
Aktien GBP 5.3 %<br />
Aktien Dollar-<br />
Block 20.0 %<br />
Aktien Yen 4.8 %<br />
Aktien Pazifik-Block 3.4 %<br />
Aktien EmMas 3.5 %<br />
Aktien Immobilien 1.0 %<br />
Aktienquote 1 50 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 6 Jahre<br />
Rendite 2 9.8 %<br />
Risiko 3<br />
7.5 Jahre<br />
Währungen Dollar-Block 77.00 %<br />
CHF 1.10 %<br />
Euro-Block 9.90 %<br />
GBP 2.90 %<br />
Yen 2.10 %<br />
Pazifik-Block 3.50 %<br />
Diverse 3.50 %<br />
1<br />
Aktien und Alternative Anlagen (wie z. B. Rohstoffe, High Yield und Private Equity)<br />
2<br />
Historische Durchschnittsperformance der Anlagestrategien p. a. brutto vom 31.12.1969 bis 31.12.2012<br />
3<br />
Wahrscheinlichkeit von zwölf Monatsperioden mit negativer Rendite (1x in X Jahren)<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Anlagestrategie Wachstum<br />
Die Strategie richtet sich an Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens acht Jahren, bei denen reales Kapitalwachstum<br />
im Vordergrund steht. Regelmässiges Einkommen ist von untergeordneter Bedeutung. Die Anleger sind risikobereit und<br />
nehmen gegebenenfalls auch grössere temporäre Verluste in Kauf. Die Strategie wird in den Referenzwährungen CHF, EUR<br />
und USD angeboten. Dargestellt ist die Währungsallokation nach Absicherungen.<br />
Referenzwährung Schweizer Franken<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Rohstoffe 3.0 %<br />
High Yield 6.0 %<br />
Obl. EmMas 3.0 %<br />
Wandelanleihen 7.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 3.0 %<br />
Obl. CHF 3.0 %<br />
Aktien Immobilien 1.5 %<br />
Liquidität 2.5 %<br />
Aktien CHF 31.0 %<br />
Aktien Euro-Block 6.5 %<br />
Aktien GBP 4.3 %<br />
Aktien Dollar-<br />
Block 18.5 %<br />
Aktien Yen 3.3 %<br />
Aktien EmMas 5.0 % Aktien Pazifik-Block 2.4 %<br />
Aktienquote 1 75 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 8 Jahre<br />
Rendite 2 7.1 %<br />
Risiko 3<br />
3.5 Jahre<br />
Währungen CHF 74.70 %<br />
Euro-Block 10.10 %<br />
GBP 3.10 %<br />
Dollar-Block 3.50 %<br />
Yen 1.20 %<br />
Pazifik-Block 2.40 %<br />
Diverse 5.00 %<br />
15 –<br />
16<br />
Referenzwährung Euro<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Rohstoffe 3.0 %<br />
High Yield 6.0 %<br />
Obl. EmMas 3.0 %<br />
Wandelanleihen 7.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 3.0 %<br />
Obl. Euro-Block 3.0 %<br />
Aktien Immobilien 1.5 %<br />
Aktien EmMas 5.0 %<br />
Aktien Pazifik-Block 3.0 %<br />
Liquidität 2.5 %<br />
Aktien CHF 4.3 %<br />
Aktien Euro-Block 17.1 %<br />
Aktien GBP 11.4 %<br />
Aktien Dollar-<br />
Block 25.8 %<br />
Aktien Yen 4.4 %<br />
Aktienquote 1 75 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 8 Jahre<br />
Rendite 2 7.9 %<br />
Risiko 3<br />
4.0 Jahre<br />
Währungen Euro-Block 79.70 %<br />
GBP 3.00 %<br />
CHF 1.50 %<br />
Dollar-Block 5.00 %<br />
Yen 2.80 %<br />
Pazifik-Block 3.00 %<br />
Diverse 5.00 %<br />
Referenzwährung US-Dollar<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Liquidität 2.5 %<br />
Rohstoffe 3.0 %<br />
High Yield 6.0 %<br />
Obl. EmMas 3.0 %<br />
Wandelanleihen 7.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 3.0 %<br />
Obl. Dollar-Block 3.0 %<br />
Aktien Immobilien 1.5 %<br />
Aktien EmMas 5.0 %<br />
Aktien Dollar-<br />
Block 28.0 %<br />
Aktien CHF 3.3 %<br />
Aktien Euro-Block 13.4 %<br />
Aktien GBP 8.7 %<br />
Aktien Yen 7.4 %<br />
Aktien Pazifik-Block 5.2 %<br />
Aktienquote 1 75 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 8 Jahre<br />
Rendite 2 10.4 %<br />
Risiko 3<br />
5.5 Jahre<br />
Währungen Dollar-Block 74.70 %<br />
CHF 1.30 %<br />
Euro-Block 8.30 %<br />
GBP 3.60 %<br />
Yen 1.90 %<br />
Pazifik-Block 5.20 %<br />
Diverse 5.00 %<br />
1<br />
Aktien und Alternative Anlagen (wie z. B. Rohstoffe, High Yield und Private Equity)<br />
2<br />
Historische Durchschnittsperformance der Anlagestrategien p. a. brutto vom 31.12.1969 bis 31.12.2012<br />
3<br />
Wahrscheinlichkeit von zwölf Monatsperioden mit negativer Rendite (1x in X Jahren)<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Anlagestrategie Aktien<br />
Die Strategie richtet sich an Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren, bei denen langfristiges reales<br />
Kapitalwachstum deutlich über der Inflationsrate im Vordergrund steht. Die Anleger sind risikobereit und verfolgen eine<br />
offensive Anlagestrategie, bei der auch grössere temporäre Verluste möglich sind. Die Strategie wird in den Referenzwährungen<br />
CHF, EUR und USD angeboten. Dargestellt ist die Währungsallokation nach Absicherungen.<br />
Referenzwährung Schweizer Franken<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Liquidität 2.0 %<br />
Aktien Immobilien 2.0 %<br />
Aktien EmMas 7.0 %<br />
Aktien Pazifik-<br />
Block 3.2 %<br />
Aktien Yen 4.7 %<br />
Aktien Dollar-<br />
Block 28.1 %<br />
Aktien CHF 40.0 %<br />
Aktien Euro-Block 7.8 %<br />
Aktien GBP 5.2 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 10 Jahre<br />
Rendite 1 7.4 %<br />
Risiko 2<br />
3.5 Jahre<br />
Währungen CHF 69.70 %<br />
Euro-Block 6.90 %<br />
GBP 4.60 %<br />
Dollar-Block 4.00 %<br />
Yen 4.60 %<br />
Pazifik-Block 3.20 %<br />
Diverse 7.00 %<br />
Referenzwährung Euro<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Liquidität 2.0 %<br />
Aktien Immobilien 2.0 %<br />
Aktien EmMas 7.0 %<br />
Aktien Pazifik-<br />
Block 4.2 %<br />
Aktien Yen 6.1 %<br />
Aktien Dollar-<br />
Block 37.5 %<br />
Aktien CHF 5.5 %<br />
Aktien Euro-Block 21.5 %<br />
Aktien GBP 14.2 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 10 Jahre<br />
Rendite 1 8.1 %<br />
Risiko 2<br />
3.5 Jahre<br />
Währungen Euro-Block 74.70 %<br />
GBP 5.00 %<br />
CHF 1.80 %<br />
Dollar-Block 4.50 %<br />
Yen 2.80 %<br />
Pazifik-Block 4.20 %<br />
Diverse 7.00 %<br />
Referenzwährung US-Dollar<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Liquidität 2.0 %<br />
Aktien Immobilien 2.0 %<br />
Aktien EmMas 7.0 %<br />
Aktien Pazifik-<br />
Block 6.9 %<br />
Aktien Yen 10.0 %<br />
Aktien GBP 11.0 %<br />
Aktien Dollar-<br />
Block 40.0 %<br />
Aktien CHF 4.3 %<br />
Aktien Euro-Block 16.8 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 10 Jahre<br />
Rendite 1 10.6 %<br />
Risiko 2<br />
4.5 Jahre<br />
Währungen Dollar-Block 69.70 %<br />
CHF 1.80 %<br />
Euro-Block 6.00 %<br />
GBP 4.80 %<br />
Yen 3.80 %<br />
Pazifik-Block 6.90 %<br />
Diverse 7.00 %<br />
1<br />
Historische Durchschnittsperformance der Anlagestrategien p. a. brutto vom 31.12.1969 bis 31.12.2012<br />
2<br />
Wahrscheinlichkeit von zwölf Monatsperioden mit negativer Rendite (1x in X Jahren)<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Anlagestrategie Core/Satellite 20<br />
Die Strategie richtet sich an Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens vier Jahren, bei denen Kapitalerhaltung vor<br />
laufendem Einkommen und jederzeitiger Verfügbarkeit im Vordergrund steht. Die Anleger sind wenig risikobereit und tolerieren<br />
nur begrenzte Vermögensschwankungen. Die Strategie wird in den Referenzwährungen CHF und EUR angeboten.<br />
Dargestellt ist die Währungsallokation nach Absicherungen.<br />
Referenzwährung Schweizer Franken<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
High Yield 2.5 % Rohstoffe 3.5 %<br />
Private Equity 1.5 %<br />
Liquidität 4.0 %<br />
Obl. EmMas 3.5 %<br />
Aktien CHF 10.0 %<br />
Hedge Funds 8.0 %<br />
Aktien Euro-Block 2.1 %<br />
Aktien EmMas 2.5 %<br />
Aktien GBP 1.4 %<br />
Aktien Immobilien 1.0 %<br />
Aktien Dollar-Block 6.0 %<br />
Aktien Yen 1.2 %<br />
Wandelanleihen 7.0 %<br />
Aktien Pazifik-Block 0.8 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 7.0 %<br />
Obl. Pazifik-Block 0.2 %<br />
Obl. Yen 1.8 %<br />
Obl. Dollar-Block 2.4 %<br />
Referenzwährung Euro<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Obl. CHF 31.5 %<br />
Obl. Euro-Block 1.9 %<br />
Obl. GBP 0.2 %<br />
Aktienquote 20 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 4 Jahre<br />
Rendite 1 4.5 %<br />
Risiko 2<br />
4.0 Jahre<br />
Währungen CHF 76.90 %<br />
Euro-Block 9.20 %<br />
GBP 2.10 %<br />
Dollar-Block 6.40 %<br />
Yen 1.80 %<br />
Pazifik-Block 1.10 %<br />
Diverse 2.50 %<br />
17 –<br />
18<br />
Rohstoffe 3.5 %<br />
High Yield 2.5 %<br />
Private Equity 1.5 %<br />
Obl. EmMas 3.5 %<br />
Hedge Funds 8.0 %<br />
Aktien EmMas 2.5 %<br />
Aktien Immobilien 1.0 %<br />
Wandelanleihen 7.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 7.0 %<br />
Obl. Pazifik-Block 0.2 %<br />
Obl. Yen 2.3 %<br />
Obl. Dollar-Block 3.3 %<br />
Liquidität 4.0 %<br />
Aktien CHF 1.5 %<br />
Aktien Euro-Block 5.7 %<br />
Aktien GBP 3.8 %<br />
Aktien Dollar-Block 8.0 %<br />
Aktien Yen 1.5 %<br />
Aktien Pazifik-Block 1.0 %<br />
Obl. Euro-Block 32.0 %<br />
Obl. GBP 0.2 %<br />
Aktienquote 20 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 4 Jahre<br />
Rendite 1 5.5 %<br />
Risiko 2<br />
4.0 Jahre<br />
Währungen Euro-Block 82.90 %<br />
GBP 3.80 %<br />
CHF 1.40 %<br />
Dollar-Block 6.60 %<br />
Yen 1.50 %<br />
Pazifik-Block 1.30 %<br />
Diverse 2.50 %<br />
1<br />
Historische Durchschnittsperformance der Anlagestrategien p. a. brutto vom 31.12.1996 bis 31.12.2012<br />
2<br />
Wahrscheinlichkeit von zwölf Monatsperioden mit negativer Rendite (1x in X Jahren)<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Anlagestrategie Core/Satellite 40<br />
Die Strategie richtet sich an Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens sechs Jahren, bei denen ein reales Kapitalwachstum<br />
und regelmässiges Einkommen im Vordergrund stehen. Die Anleger sind eher risikobereit und nehmen erhöhte<br />
Vermögensschwankungen in Kauf. Die Strategie wird in den Referenzwährungen CHF und EUR angeboten. Dargestellt ist<br />
die Währungsallokation nach Absicherungen.<br />
Referenzwährung Schweizer Franken<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Rohstoffe 5.0 %<br />
High Yield 4.0 %<br />
Private Equity 3.0 %<br />
Obl. EmMas 5.0 %<br />
Hedge Funds 20.0 %<br />
Aktien EmMas 4.0 %<br />
Aktien Immobilien 1.0 %<br />
Wandelanleihen 5.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 5.0 %<br />
Obl. Yen 0.1 %<br />
Liquidität 4.0 %<br />
Aktien CHF 14.0 %<br />
Aktien Euro-Block 3.0 %<br />
Aktien GBP 2.0 %<br />
Aktien Dollar-Block 8.4 %<br />
Aktien Yen 1.8 %<br />
Aktien Pazifik-Block 1.3 %<br />
Obl. CHF 13.0 %<br />
Obl. Euro-Block 0.1 %<br />
Obl. Dollar-Block 0.3 %<br />
Aktienquote 30 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 6 Jahre<br />
Rendite 1 5.0 %<br />
Risiko 2<br />
3.0 Jahre<br />
Währungen CHF 76.70 %<br />
Euro-Block 8.20 %<br />
GBP 2.00 %<br />
Dollar-Block 6.00 %<br />
Yen 1.70 %<br />
Pazifik-Block 1.40 %<br />
Diverse 4.00 %<br />
Referenzwährung Euro<br />
Aufteilung nach Anlagen<br />
Rohstoffe 5.0 %<br />
High Yield 4.0 %<br />
Private Equity 3.0 %<br />
Obl. EmMas 5.0 %<br />
Hedge Funds 20.0 %<br />
Aktien EmMas 4.0 %<br />
Aktien Immobilien 1.0 %<br />
Wandelanleihen 5.0 %<br />
Obl. Inflation<br />
Linked 5.0 %<br />
Liquidität 4.0 %<br />
Aktien CHF 2.1 %<br />
Aktien Euro-Block 8.1 %<br />
Aktien GBP 5.3 %<br />
Aktien Dollar-<br />
Block 11.2 %<br />
Aktien Yen 2.3 %<br />
Aktien Pazifik-Block 1.5 %<br />
Obl. Euro-Block 13.0 %<br />
Obl. Dollar-Block 0.3 %<br />
Obl. Yen 0.2 %<br />
Aktienquote 30 %<br />
Anlagehorizont Mindestens 6 Jahre<br />
Rendite 1 5.9 %<br />
Risiko 2<br />
3.5 Jahre<br />
Währungen Euro-Block 79.80 %<br />
GBP 4.00 %<br />
CHF 2.00 %<br />
Dollar-Block 6.10 %<br />
Yen 2.50 %<br />
Pazifik-Block 1.60 %<br />
Diverse 4.00 %<br />
1<br />
Historische Durchschnittsperformance der Anlagestrategien p. a. brutto vom 31.12.1996 bis 31.12.2012<br />
2<br />
Wahrscheinlichkeit von zwölf Monatsperioden mit negativer Rendite (1x in X Jahren)<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Zinssätze und Konditionen 1<br />
Zahlen für Private<br />
Kontoart<br />
Zinssatz<br />
Aktionärskonto 10, 50 0.200 %<br />
PrivatkontoPLUS (ab 22 bis 60 Jahre) 0.050 %<br />
PrivatkontoPLUS (ab 60 Jahren) 0.050 %<br />
EURO-Konto 0.000 %<br />
Zahlen für Kinder und Jugendliche<br />
Kontoart<br />
Zinssatz<br />
Privatkonto Mopi bis CHF 10'000.– 1.000 %<br />
(bis 12 Jahre)<br />
youli bis CHF 10'000.– 1.000 %<br />
(ab 12 bis 22 Jahre)<br />
Privatkonto Ausbildung bis CHF 10'000.– 1.000 %<br />
(ab 22 bis 30 Jahre)<br />
Aktionärskonto 1 (ab 18 bis 30 Jahre) 0.200 %<br />
Zahlen für Firmen<br />
Kontoart<br />
Zinssatz<br />
Kontokorrent 0.000 %<br />
Aktionärskonto 10, 50 für Firmen 0.200 %<br />
EURO-Konto 0.000 %<br />
Kontokorrent Fremdwährung 0.000 %<br />
Vorsorgen für Private<br />
Kontoart<br />
Zinssatz<br />
Rendita Freizügigkeitskonto 0.750 %<br />
Rendita Vorsorgekonto 3a 1.250 %<br />
Sparen für Private<br />
Kontoart<br />
Zinssatz<br />
Sparkonto MeinZins (abhängig vom Konto-Guthaben)<br />
bis CHF 10'000.– 0.200 %<br />
CHF 10'001.– bis CHF 25'000.– 0.300 %<br />
CHF 25'001.– bis CHF 50'000.– 0.400 %<br />
CHF 50'001.– bis CHF 100'000.– 0.500 %<br />
CHF 100'001.– bis CHF 250'000.– 0.600 %<br />
CHF 250'001.– bis CHF 500'000.– 0.700 %<br />
SparkontoPLUS (ab 22 bis 60 Jahre) 0.200 %<br />
SparkontoPLUS (ab 60 Jahren) 0.200 %<br />
Geschenksparkonto bis CHF 20'000.– 1.000 %<br />
VorsorgekontoPLUS 1.250 %<br />
Sparen für Kinder und Jugendliche<br />
Kontoart<br />
Zinssatz<br />
SparkontoPLUS bis CHF 50'000.– 1.000 %<br />
(bis 22 Jahre)<br />
19 –<br />
20<br />
Zahlen für Öffentlich-rechtliche Körperschaften<br />
Kontoart<br />
Zinssatz<br />
OerK-Konto 0.000 %<br />
Zahlen für Vereine<br />
Kontoart<br />
Zinssatz<br />
Vereinskonto 0.050 %<br />
Kassenobligationen<br />
Laufzeit<br />
Zinssatz<br />
2 Jahre 0.250 %<br />
3 Jahre 0.250 %<br />
4 Jahre 0.375 %<br />
5 Jahre 0.500 %<br />
6 Jahre 0.750 %<br />
7 Jahre 1.000 %<br />
8 Jahre 1.125 %<br />
KassenobligationenDUO<br />
Laufzeit<br />
Zinssatz<br />
3/6-Jahre 0.625 %<br />
2/8-Jahre 1.000 %<br />
1<br />
Diese Zinssätze und Konditionen gelten nur für Kunden der <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> LLB AG, Uznach.<br />
Stand: 13.12.2013. Alle Zinssätze ändern sich je nach Marktlage und sind nur derzeit bis auf Weiteres gültig.<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Rechtlicher Hinweis<br />
Kein Angebot<br />
Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen weder eine<br />
Aufforderung noch ein Angebot, eine Empfehlung zum Erwerb bzw.<br />
Verkauf von Anlageinstrumenten oder zur Tätigung sonstiger Transaktionen<br />
dar. Die Informationen in dieser Publikation stellen für den Leser<br />
keine Entscheidungshilfen dar. Bei Anlageentscheiden lassen Sie sich<br />
bitte von qualifiziertem Personal beraten.<br />
Lokale gesetzliche Einschränkungen<br />
Der Inhalt dieser Publikation ist nicht für Personen bestimmt, die einer<br />
Rechtsordnung unterstehen, welche die Publikation bzw. den Zugang<br />
verbietet (aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />
Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, die in den Besitz dieser<br />
Publikation gelangen, müssen sich über etwaige Beschränkungen<br />
informieren und diese einhalten.<br />
Keine Zusicherung oder Gewährleistung<br />
Die vorliegenden Informationen werden von der Liechtensteinischen<br />
Landesbank AG und deren Gruppengesellschaften unter grösster Sorgfalt<br />
zusammengestellt. Die hier veröffentlichten Informationen und<br />
Meinungen stammen aus von uns als zuverlässig erachteten Quellen.<br />
Wir übernehmen jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit<br />
und Aktualität der in dieser Publikation enthaltenen Informationen.<br />
Deren Inhalt kann sich aufgrund geänderter Umstände jederzeit<br />
ändern, wobei unsererseits keine Pflicht besteht, einmal publizierte<br />
Informationen zu aktualisieren.<br />
Risikohinweis<br />
Bitte beachten Sie, dass sich der Wert einer Investition steigend wie<br />
auch fallend verändern kann. Die zukünftige Performance von Investitionen<br />
kann nicht aus der vergangenen Kursentwicklung abgeleitet<br />
werden. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlichen Währungsschwankungen.<br />
Anlagen mit hoher Volatilität können hohen<br />
Kursschwankungen ausgesetzt sein. Diese Kursschwankungen können<br />
die Höhe des angelegten Betrages ausmachen oder diesen sogar übersteigen.<br />
Die Erhaltung des investierten Kapitals kann somit nicht<br />
garantiert werden. Weitere Informationen über Risiken erhalten Sie – je<br />
nach Geschäftsbeziehung – entweder von der Liechtensteinischen Landesbank<br />
AG oder der Liechtensteinischen Landesbank (Schweiz) AG<br />
oder der betreffenden Gruppengesellschaft. Sie können der Broschüre<br />
des Liechtensteinischen <strong>Bank</strong>enverbandes «Risiken im Effektenhandel»<br />
bzw. derjenigen der Schweizerischen <strong>Bank</strong>iervereinigung «Besondere<br />
Risiken im Effektenhandel» entnommen werden. Diese Broschüren<br />
sind unter anderem auch im Internet abrufbar: www.bankenverband.<br />
li bzw. www.swissbanking.org.<br />
Haftungsausschluss<br />
Wir schliessen ohne Einschränkung jegliche Haftung für Verluste oder<br />
Schäden (sowohl direkte als auch indirekte und Folgeschäden) irgendwelcher<br />
Art aus, die sich aus der Verwendung dieser Publikation ergeben<br />
sollten.<br />
Eigeninvestitionen<br />
Soweit die geltenden gesetzlichen und/oder aufsichtsrechtlichen<br />
Bestimmungen es erlauben, kann sich die Liechtensteinische Landesbank<br />
AG und deren Gruppengesellschaften und deren Mitarbeiter an<br />
Finanztransaktionen des oder der Wertpapieremittenten, die in dieser<br />
Publikation genannt werden, beteiligen oder in deren Wertpapiere<br />
investieren, für diese Emittenten Dienstleistungen erbringen oder bei<br />
diesen um Aufträge werben und/oder Positionen in deren Wertpapiere,<br />
Optionen auf diese Wertpapiere oder damit verbundenen Anlagen halten,<br />
andere materielle Interessen daran haben oder Transaktionen<br />
damit durchführen.<br />
Wesentliche Informationsquellen<br />
Diese Publikation ist unter Zuhilfenahme nachfolgender Informationsquellen<br />
entstanden:<br />
◆ Primär-Research: originäre Quellen der in Frage kommenden Unternehmungen;<br />
◆ Sekundär-Research: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />
◆ Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdienste<br />
(z. B. Reuters, Bloomberg, Lipper u. a.);<br />
◆ Wirtschaftspresse (z. B. <strong>Börse</strong>nzeitung, Handelsblatt, FAZ, Financial<br />
Times u. a.);<br />
◆ Veröffentlichte Statistiken.<br />
Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse<br />
Die Liechtensteinische Landesbank AG und deren für Finanzanalyse<br />
verantwortlichen Gruppengesellschaften, insbesondere die LLB Asset<br />
Management AG, haben die folgenden grundlegenden methodischen<br />
Ansätze der Finanzanalyse festgelegt:<br />
Sie erstellen nur Buy-Side Research für Anlagezwecke. Sie produzieren<br />
und publizieren kein Sell-Side Research. Besonderes Augenmerk wird<br />
auf die Qualität der Wertschriften gelegt. Bei Aktien und Obligationen<br />
wird ein value-orientierter Selektionsprozess angewendet. Sie betreiben<br />
aktives Fonds- und Portfoliomanagement und bilden breit diversifizierte<br />
Portfolios nach Anlagekategorien und Einzeltiteln. Fremdwährungen<br />
werden aktiv bewirtschaftet. Der Fokus liegt auf den<br />
bedeutendsten Kernmärkten; in Randmärkten erfolgen Kooperationen<br />
mit qualifizierten Spezialisten.<br />
Im Rahmen der Finanzanalysen werden für Fonds und Einzeltitel quantitative<br />
und qualitative Bewertungsmethoden herangezogen. Zu den<br />
quantitativen Parametern gehören beispielsweise die Performance<br />
über verschiedene Zeiträume, die Volatilität, der max. Verlust etc. Zu<br />
den qualitativen Parametern gehört beispielsweise die Einschätzung<br />
des Investmentprozesses, des Managements etc.<br />
Die zur Bewertung herangezogenen Parameter sind mit Risiken behaftet.<br />
Diese können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern.<br />
Anlagehorizont<br />
Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die<br />
empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen Portfolios bei<br />
fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel über zehn Jahren.<br />
Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention<br />
von Interessenkonflikten<br />
Die Liechtensteinische Landesbank AG und deren allfällig betroffenen<br />
Gruppengesellschaften haben interne organisatorische Vorkehrungen<br />
getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />
sofern vorhanden, offenzulegen.<br />
Erläuterung<br />
Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim<br />
Emittentennamen wie folgt gekennzeichnet:<br />
Die Liechtensteinische Landesbank AG und/oder deren Gruppengesellschaften<br />
1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />
2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />
3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung<br />
eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten<br />
im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />
4. ist ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />
5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten,<br />
die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />
sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang<br />
mit Investmentbanking-Dienstleistungen geschlossen<br />
oder eine Leistung oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen<br />
Vereinbarung erhalten,<br />
6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente<br />
Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zu der Erstellung<br />
der Finanzanalyse getroffen.<br />
Zuständige Aufsichtsbehörde im Fürstentum Liechtenstein<br />
FMA Finanzmarktaufsicht Liechtenstein<br />
Landstrasse 109, Postfach 279, 9490 Vaduz, www.fma-li.li<br />
Zuständige Aufsichtsbehörde in der Schweiz<br />
Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA<br />
Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, www.finma.ch<br />
Zuständige Aufsichtsbehörde in Österreich<br />
Österreichische Finanzmarktaufsicht FMA<br />
Otto-Wagner-Platz 5, A-1090 Wien, www.fma.gv.at<br />
Vertreter und Zahlstelle in der Schweiz:<br />
LLB-Fonds: Liechtensteinische Landesbank (Schweiz) AG, Stampfenbachstr.<br />
114, 8006 Zürich<br />
Regiofonds Zürichsee (aufgelegt für die <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> LLB AG): <strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong><br />
LLB AG, Züricherstr. 3, 8730 Uznach<br />
Global Investment Performance Standards (GIPS)<br />
Die Firmendefinition im Sinne der Global Investment Performance Standards<br />
(GIPS) beinhaltet sämtliche Vermögensverwaltungsmandate<br />
sowie alle von der LLB Asset Management AG verwalteten Fonds der<br />
Liechtensteinischen Landesbank AG. Die Firma ist in Übereinstimmung<br />
mit den GIPS. Eine Liste aller Composites und deren Beschreibung kann<br />
bei der LLB Asset Management AG, Vaduz, unter der Telefonnummer<br />
+423 236 95 00 angefordert werden.<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
21 –<br />
22<br />
Impressum<br />
Redaktionsschluss<br />
13. Dezember 2013<br />
Publikationstag<br />
16. Dezember 2013<br />
Erscheinungsart<br />
Monatlich<br />
Redaktionsteam<br />
Dr. Thomas Mächtel, Martin Beck<br />
Franz Maurer, Lasko von Loesch, Claudia Wohlwend<br />
Grafik und Layout<br />
Franz Maurer, Claudia Wohlwend<br />
Quelle der Grafiken<br />
LLB Asset Management AG (ASM)<br />
Datastream, Bloomberg<br />
Redaktionsadresse<br />
LLB Asset Management AG<br />
Städtle 7, 9490 Vaduz, Liechtenstein<br />
Herausgeberin<br />
Liechtensteinische Landesbank AG<br />
Städtle 44, 9490 Vaduz, Liechtenstein<br />
Versand<br />
Lasko von Loesch<br />
Telefon +423 236 95 25<br />
E-Mail lasko.vonloesch@llb.li<br />
Diese Publikation basiert auf sorgfältigen Quellenstudien und Analysen der Marktlage. Für den Inhalt können wir<br />
jedoch keine Haftung übernehmen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur unter Quellenangabe und mit Bewilligung<br />
der Herausgeberin.<br />
<strong>Geld</strong> & <strong>Börse</strong> · <strong>Januar</strong> <strong>2014</strong>
Liechtensteinische<br />
Landesbank AG<br />
Städtle 44 · Postfach 384<br />
9490 Vaduz · Liechtenstein<br />
<strong>Bank</strong> <strong>Linth</strong> LLB AG<br />
Zürcherstrasse 3 · Postfach 168<br />
8730 Uznach · Schweiz<br />
Liechtensteinische<br />
Landesbank (Österreich) AG<br />
Wipplingerstrasse 35<br />
1010 Wien · Österreich<br />
Telefon +423 236 88 11<br />
Fax +423 236 88 22<br />
Internet www.llb.Ii<br />
E-Mail Ilb@llb.li<br />
Telefon +41 844 11 44 11<br />
Fax +41 844 11 44 12<br />
Internet www.banklinth.ch<br />
E-Mail info@banklinth.ch<br />
Telefon +43 1 533 73 83-0<br />
Fax +43 1 533 73 83-22<br />
Internet www.llb.at<br />
E-Mail llb@llb.at