Nr. 32 September 2013 Jahrgang 9 Die Hajoscher Tanzgruppe ...

Das Puppenhaus
Im Jahre 2007 entstand eine kleine Gruppe von engagierten Rentnerinnen mit dem Ziel, die hiesige Volkstracht und die
Traditionen von Geresdlak zu bewahren. Die „Puppen-Näherinnen” fertigten mit einmaligen Fachkenntnissen (was die Stoffe,
die Motive, die Farbenkomposition betrifft) und mit viel Freude an der Arbeit den „Hochzeitszug” als erstes Meisterwerk an.
Da spürt man direkt das Glück der Hochzeitsleute, das durch das Erinnern der älteren Frauen an die vergangenen Sitten und
Bräuche um die Hochzeit zu erkennen ist. Dem Hochzeitszug folgten Lebensbilder über die Alltage, über die typische Arbeit
der Deutschen in Geresdlak: Säen, Ernte, Weinlese, Maisbrechen, Schweineschlachten mit den maskierten Dorfbewohnern
oder das Brotbacken sowie Kühemelken.
Besucher – unabhängig davon, ob sie das alles persönlich erfahren haben oder nicht, – können beim Erleben der Ausstellung
u.a. den Duft des frischen Brotes oder des Stiffolders in der Nase riechen und spüren den Schweiß der harten Arbeit auf den
Feldern bei der Ernte oder der Weinlese.
Wunderschöne alte Bräuche wurden durch die sorgfältige und fleißige Arbeit der Geresdlaker Frauen ins Leben gerufen: Feste
wie Altkirmes oder Sitten wie Krippenspiel.
Das Entstehen der thematischen Lebensbilder sind dem Fleiß und der Kreativität der Leiterin und der Mitglieder der Gruppe zu
verdanken: Kett Jánosné sowie Kozma Lászlóné (†), Schunk Miklósné, Auth Jánosné, Krikler Antalné, Szikszai Györgyné,
Ratting Ádámné, Hesz Ádámné, Rozmer Ferencné, Schulteisz Jánosné und Schulteisz Józsefné.
Wir sind jetzt schon gespannt, was der nächste Schritt im Leben der Näherinnen-Gruppe sein wird – mit welcher
verwirklichten Idee sie uns in Zukunft verzaubern will und kann…
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