Gleichstellung und Frauenförderung - Beuth Hochschule für Technik ...
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Das Berliner Hochschulgesetz (BerlHG) hat mit dem § 5a<br />
„Chancengleichheit der Geschlechter“ vorgesehen, die<br />
Umsetzung des <strong>Gleichstellung</strong>sauftrags der <strong>Hochschule</strong>n verstärkt<br />
voran zu bringen. Dies ist eine neue Herausforderung <strong>für</strong><br />
die <strong>Hochschule</strong> mit einem zusätzlichen rechtlichen Rahmen<br />
zur gleichstellungspolitischen Weiterentwicklung.<br />
Die Satzung zur Verwirklichung der Chancengleichheit der<br />
Geschlechter in personeller, materieller, finanzieller <strong>und</strong> inhaltlicher<br />
Hinsicht wird an der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> zur Umsetzung<br />
des <strong>Gleichstellung</strong>sauftrags beitragen.<br />
Erstmalig hat die <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> ein <strong>Gleichstellung</strong>skonzept<br />
erarbeitet. Als Eintrittskarte <strong>für</strong> die Beteiligung am B<strong>und</strong>esprofessorinnenprogramm<br />
II des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder<br />
zur Förderung der <strong>Gleichstellung</strong> von Frauen <strong>und</strong> Männern in<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung an deutschen <strong>Hochschule</strong>n ist<br />
dies ein außerordentlicher Erfolg. Die maximal erreichbare<br />
Fördersumme beträgt insgesamt 2.250.000 Euro , die <strong>für</strong> die<br />
<strong>Gleichstellung</strong>sarbeit eingesetzt werden können.<br />
Das verbindliche <strong>Gleichstellung</strong>skonzept verankert Maßnahmen,<br />
die als Handlungsempfehlungen dienen. Erarbeitet wurden<br />
diese auf Gr<strong>und</strong>lage einer Stärken-Schwächen-Analyse der<br />
bisherigen <strong>Gleichstellung</strong>sbemühungen <strong>und</strong> Leistungsberichte<br />
der Hochschulleitung. Zielvereinbarungen der Fachbereiche,<br />
Evaluationsberichte des Qualitätsmanagements, Prozessanalysen<br />
<strong>und</strong> der Gender-Report der zentralen Frauenbeauftragten<br />
waren ebenfalls Gr<strong>und</strong>lage.<br />
Nach erfolgreicher Berufung von drei Professorinnen <strong>und</strong><br />
positiver Bewertung der Förderanträge sind u. a. folgende<br />
<strong>Gleichstellung</strong>smaßnahmen geplant:<br />
• Ausbau der Promotionsförderung durch Aufstockung der<br />
Stipendienmittel des Hypatia Programms<br />
• Einrichtung eines zentralen Familienbüros <strong>für</strong>:<br />
Beratung <strong>und</strong> Vernetzung, Ausbau des Mentoring-<br />
Programms „Tandem – Studierende unterstützen<br />
Studierende mit Kind“, Weiterführung der<br />
Kindernotfallbetreuung , Einrichtung von<br />
Familienzimmern an anderen Hochschulstandorten<br />
• Unterstützung der Weiterentwicklung des Gender- <strong>und</strong><br />
<strong>Technik</strong>-Zentrums (GuTZ)<br />
• Ausbau der Aktivitäten zu „Komm mach MINT“<br />
• Einrichtung einer Professur „Gender <strong>und</strong> Diversity in den<br />
Ingenieurwissenschaften“<br />
9. Bericht der zentralen Frauenbeauftragten der <strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> Berlin – WS 2010/11 bis WS 2012/13