01.03.2014 Aufrufe

Flyer - Bogestra

Flyer - Bogestra

Flyer - Bogestra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Willkommen bei der BOGESTRA!<br />

Zum dritten Mal hat die BOGESTRA offene Stellen<br />

gezielt mit Langzeitarbeitslosen aus der Region besetzt.<br />

Möglich machte dies erneut ein gemeinsames Projekt<br />

mit den Jobcentern Bochum und Gelsenkirchen sowie<br />

der Gemeinnützigen Arbeitsförderungsgesellschaft<br />

GAFÖG in Gelsenkirchen.<br />

400 Jobsuchende lernten dabei die Anforderungen<br />

kennen, denen Kundenbetreuer im ÖPNV gegenüber<br />

stehen.<br />

Ein gutes Drittel von ihnen fand das Aufgabengebiet<br />

spannend, erfüllte die geforderten Voraussetzungen und<br />

konnte sich auch vorstellen, im Schichtdienst zu arbeiten.<br />

Insgesamt waren 164 Damen und Herren im Alter von 24<br />

bis 59 ebenso geeignet wie motiviert.<br />

Es folgten intensive sechs Wochen, in denen die<br />

Projektteilnehmer das nötige Fachwissen und erste<br />

Einblicke in ihr zukünftiges Arbeitsfeld erhielten.<br />

Themen, in denen sich Mitarbeiter des größten Nahverkehrsunternehmens<br />

im mittleren Ruhrgebiet auskennen<br />

müssen, reichen von der Tarifkunde über Dienst- und<br />

Serviceleistungen bis hin zu technischen Grundkenntnissen.<br />

Auch das Verhalten in Gefahrensituationen und<br />

die freundliche, direkte Ansprache von Kunden wollen<br />

gelernt sein.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss dieser theoretischen<br />

Schulungsphase wurden die Teilnehmer praktisch<br />

ausgebildet und betrieblich erprobt:<br />

Gemeinsam mit einem erfahrenen Kundenbetreuer fuhren<br />

sie in den Bussen und Bahnen der BOGESTRA mit,<br />

gaben Fahrplanauskünfte, kontrollierten Tickets, halfen<br />

beim Einsteigen und vielen weiteren Fragen.<br />

Zehn von ihnen sahen sich diesen Aufgaben hundertprozentig<br />

gewachsen und sind jetzt festangestellte Kundenbetreuer.<br />

50 Teilnehmer wurden gezielt weiter qualifiziert und<br />

unterstützen nun den Fahrdienst der BOGESTRA als<br />

Busfahrer.<br />

U. Thümmler, Busfahrer<br />

„Es gefällt mir sehr, ein so großes<br />

Fahrzeug zu manövrieren. Als<br />

Busfahrer muss man alles im Auge<br />

behalten und vorausschauend<br />

fahren. Mir ist die Verantwortung<br />

gegenüber den Fahrgästen sehr bewusst.“<br />

Uwe Thümmler war selbstständiger Kaufmann im Bereich<br />

Maschinenbau, bevor er sich infolge einer schweren<br />

Krankheit beruflich neu orientieren musste. Der 45-jährige<br />

Bochumer erkundigte sich bei seinem Jobcenter nach<br />

neuen Perspektiven und erfuhr von dem BOGESTRA-Projekt,<br />

bei dem auch Busfahrer gesucht wurden. Thümmler<br />

war sofort brennend interessiert.<br />

Er kam ins sogenannte Profiling und musste sich vielen<br />

Fragen stellen, mit denen seine Eignung geprüft wurde.<br />

Thümmler überzeugte und erhielt einen sechswöchigen<br />

Intensivlehrgang bei der GAFÖG in Gelsenkirchen. Jedes<br />

der behandelten Fächer – vom Tarifsystem bis zu erster<br />

Hilfe – wurde anschließend intensiv geprüft, auch die<br />

sozialen und kommunikativen Kompetenzen.<br />

Thümmler konnte seine Fähigkeiten auch im anschließenden<br />

Praktikum als Fahrzeugbegleiter beweisen. Er<br />

bekam eine Übernahmegarantie, und dann ging es mit<br />

dem Lernen auch gleich weiter: Für die IHK-Grundqualifikation<br />

,,Personenverkehr‘‘ muss man sich in der gesamten<br />

Technik von Lkw und Bus auskennen, bei Umweltund<br />

Ernährungsfragen Bescheid wissen.<br />

D. Sohn, Kundenbetreuerin<br />

„Als Kundenbetreuer muss man<br />

auf Menschen zugehen können<br />

und braucht dafür Fingerspitzengefühl.<br />

Es freut mich, wenn die<br />

Fahrgäste mich wiedererkennen<br />

und ich Ansprechpartnerin für die verschiedensten<br />

Fragen sein kann.“<br />

Denise Sohn war Kfz-Mechanikerin, bekam zwei Kinder<br />

und hatte anschließend keine Chance mehr, in ihren<br />

alten Beruf zurückzukehren. Nachtschichten in anderen<br />

Jobs waren zeitweise die einzige Möglichkeit, Arbeit und<br />

Familie unter einen Hut zu bekommen.<br />

2012 wurde die 29-jährige Gelsenkirchenerin von ihrem<br />

Jobcenter gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Busfahrerin<br />

zu werden. Denise Sohn konnte und absolvierte<br />

das Erstgespräch bei der GAFÖG mit Bravour. Es folgten<br />

Ticket- und Tarifschulung, Kommunikations- und<br />

Deeskalationstraining, ein Erste-Hilfe-Lehrgang und das<br />

Kennenlernen der BOGESTRA.<br />

„Bei einem Unternehmen wie der BOGESTRA arbeiten<br />

zu können, habe ich als große Chance gesehen und<br />

mich entsprechend angestrengt.“ In der Erprobungsphase<br />

unterwegs mit erfahrenen Kundenbetreuern<br />

achtete Denise Sohn genau darauf, wie die Kollegen mit<br />

Kunden umgingen. Schnell zeigte sich, dass ihr freundliches<br />

Auftreten und ihre Offenheit bei den Fahrgästen<br />

richtig gut ankamen.<br />

Projekt<br />

„Täglich von halb neun bis halb vier haben wir in der<br />

Fahrschule gepaukt“, erinnert sich Thümmler. „Währenddessen<br />

und danach war Fahrunterricht. Ich war oft erst<br />

gegen 21 Uhr zu Hause, aber es hat Spaß gemacht. Ich<br />

bin stolz, in einem sozialorientierten Unternehmen wie<br />

der BOGESTRA arbeiten zu können.“<br />

Am Ende des Praktikums bot die BOGESTRA der jungen<br />

Frau aufgrund der positiven Erfahrungen in den Projektpraxiswochen<br />

statt einer Stelle als Busfahrerin eine Stelle<br />

als Kundenbetreuerin an. „Das war für mich wie ein<br />

Sechser im Lotto“, freut sich Denise Sohn, „mein ganzes<br />

Leben hat sich dadurch zum Positiven verändert.“<br />

BOGESTRA

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!