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ÖKUMENISCHE KAMPAGNE 2014<br />
Die Saat von heute<br />
ist das <strong>Brot</strong> von morgen<br />
Gerechtigkeit und Fairness im Zusammenleben der<br />
Menschen und im Wirtschaften. Das gilt <strong>für</strong> heutige<br />
wie <strong>für</strong> künftige Generationen, denn «Die Saat von<br />
heute ist das <strong>Brot</strong> von morgen».<br />
Erstmals droht die Gefahr, dass eine nachwachsende<br />
Generation um ihre Lebensgrundlagen wie Land, Wasser<br />
und Luft bangen muss. Wie wir heute leben und konsumieren,<br />
beeinflusst die Lebenswelten der Generationen nach<br />
uns. Die Werke <strong>Brot</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong>, Fastenopfer und Partner sein<br />
stellen deshalb die Gerechtigkeit zwischen den Generationen<br />
ins Zentrum der kommenden Kampagne und fordern<br />
zum Handeln auf.<br />
Eltern ernähren ihre Kinder, betagte Menschen werden<br />
von jungen gepflegt, das ist das klassische Bild der Generationengerechtigkeit<br />
innerhalb von Familien. In der heutigen,<br />
globalisierten Weltgesellschaft bekommt sie eine viel<br />
weitreichendere Bedeutung. Die ökumenische Kampagne<br />
2014 lenkt den Blick besonders auf die soziale Gerechtigkeit<br />
Kampagne 2014:<br />
5. März (Aschermittwoch) bis 20. April (Ostersonntag)<br />
<strong>13</strong>. Okt.: Impulsveranstaltung der Oeme-Fachstelle Bern:<br />
Vorstellen der Kampagne<br />
25. Okt.: Herbstversand mit den Grundlagen<br />
22. – 23. Nov.: Einführungskurs <strong>für</strong> Leiterinnen und<br />
Leiter von Fastengruppen<br />
ab 25. Nov.: Musterversand mit <strong>alle</strong>n Unterlagen<br />
ab November: regionale Impulsveranstaltungen<br />
ab 6. Januar 2014: Versand der bestellten Materialien<br />
Januar 2014: EinBlick ‹Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit›<br />
mit Grundlagen und Hintergründen zur Kampagne<br />
5. März bis 20. April: <strong>Brot</strong>aktion<br />
16. März: ökumenischer Gottesdienst im Tessin (Übertragung<br />
durch SRF in der ganzen Schweiz)<br />
29. März: Rosenverkauf<br />
21. März bis 6. April: Kampagnengäste <strong>Brot</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> in der Schweiz<br />
Alle Informationen und Materialien zur ökumenischen Kampagne 2014 werden<br />
schrittweise auf www.sehen-und-handeln.ch veröffentlicht.<br />
in ihrer zeitlichen Dimension. Jeder Mensch heute hat das<br />
gleiche Recht auf einen Anteil an den globalen Ressourcen<br />
und auch den künftigen Generationen müssen die gleichen<br />
Lebenschancen wie uns offenstehen. Generationengerechtigkeit<br />
ist ebenso eine theologische Herausforderung: Es geht<br />
um ein friedliches Miteinander in dem einen gemeinsamen,<br />
von Gott gegebenen Welt-Haushalt.<br />
Die Jeans soll als generationenübergreifendes Symbol<br />
aufzeigen, wie bedenklich wir mit den Ressourcen umgehen:<br />
Ihre Herstellung ist in vielen Fällen verbunden mit prekären<br />
Arbeitsbedingungen, massivem Wasserverbrauch und vergifteten<br />
Böden. Dieser Ausbeutung wollen wir entgegenwirken.<br />
Deshalb zeigen wir auf, wie wir im Norden überlegter<br />
und fairer einkaufen können. Und wir unterstützen Menschen<br />
im Süden mit unserer Projektarbeit dabei, durch eine<br />
angepasste biologische Landwirtschaft ihre Ernährung zu<br />
sichern und den Boden als Lebensgrundlage zu erhalten. uw<br />
Mehr Information: www.sehen-und-handeln.ch<br />
Ara aus Bangladesh und Diaz<br />
aus Kolumbien<br />
Zur ökumenischen Kampagne gehören Gäste: Neben<br />
Mutter und Tochter Kamga aus Kamerun (nächste<br />
Seite) sind Shatil Ara aus Bangladesh und David<br />
Diaz aus Kolumbien eingeladen.<br />
Shatil Ara aus Bangladesh<br />
Shatil ist Ansprechpartnerin und Koordinatorin der Fair<br />
Wear Foundation und dem von <strong>Brot</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> mitfinanzierten<br />
Workplace Education Program. Sie ermöglicht uns einen<br />
direkten Einblick in die Alltagsrealitäten in den Textilfabriken<br />
in und um Dhaka und die Arbeitsbedingungen auf den<br />
verschiedenen Verarbeitungsstufen. Agronom David Diaz<br />
ist Direktor von Semillas de Agua, einer Partnerorganisation<br />
von Fastenopfer. Deren Projekte sind auf Nachhaltigkeit und<br />
agroökologische Ansätze ausgerichtet. uw<br />
© FAIR WEAR FOUNDATION / ZVG