14.10.2013 Niederschrift Gemeinderat - Burgberg
14.10.2013 Niederschrift Gemeinderat - Burgberg
14.10.2013 Niederschrift Gemeinderat - Burgberg
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1004<br />
<strong>14.10.2013</strong><br />
N i e d e r s c h r i f t<br />
über die Sitzung<br />
des <strong>Gemeinderat</strong>es <strong>Burgberg</strong> i. Allgäu<br />
vom 14. Oktober 2013<br />
im Sitzungssaal des Rathauses in <strong>Burgberg</strong><br />
Anwesend waren:<br />
1. Bürgermeister Dieter Fischer<br />
2. Bürgermeisterin Marlene Hierl<br />
3. Bürgermeister Claus-Peter Kroiß<br />
<strong>Gemeinderat</strong> Hans Bader<br />
<strong>Gemeinderat</strong> André Eckardt<br />
<strong>Gemeinderat</strong> Andreas Köberle<br />
<strong>Gemeinderat</strong> Herbert Köberle<br />
Gemeinderätin Evelyn Kramer<br />
<strong>Gemeinderat</strong> Norbert Lipp<br />
Gemeinderätin Erika Megerle<br />
<strong>Gemeinderat</strong> Karl Müller<br />
Gemeinderätin Rosa Maria Naderer<br />
<strong>Gemeinderat</strong> Bernhard Rogg<br />
<strong>Gemeinderat</strong> Norbert Schaidnagel<br />
<strong>Gemeinderat</strong> Anton Soul<br />
<strong>Gemeinderat</strong> Max Uhlemayr<br />
Entschuldigt fehlten:<br />
<strong>Gemeinderat</strong> Peter Ullmann<br />
Unentschuldigt fehlte:<br />
Vorsitzender:<br />
Schriftführer:<br />
F i s c h e r, 1. Bürgermeister<br />
W e g s c h e i d e r
1005<br />
<strong>14.10.2013</strong><br />
T a g e s o r d n u n g:<br />
a) Öffentlicher Teil<br />
1) Vorstellung Klimaschutzkonzept der Gemeinde <strong>Burgberg</strong> – Beschlussfassung über<br />
Mitteleinsatz und Beitritt zur Kommunalen Energieallianz<br />
2) Gewerbegebiet „West“ – Weitere Entwicklung<br />
3) Planung Geh- und Radweg – Erneuerungsplanung der Staatsstraße St 2007 zwischen<br />
<strong>Burgberg</strong> und Goymooskreisel<br />
4) Bericht und Beschlussfassung zur Bau- und Umweltausschusssitzung<br />
5) Haushalt der Gemeinde <strong>Burgberg</strong> – Abrechnung des „Gewerbegebietes ehemaliger Kreisbauhof“<br />
durch Bayerngrund und Verwendung des daraus abgerechneten Guthabens<br />
6) Fernwasserversorgung Oberes Allgäu – Angebot zum Wasserbezugspreis<br />
7) Südöstlicher Raum der Grüntenhalle – Vereinshaus des TSV<br />
8) Sonstiges – Umstellung des Zahlungsverkehrs auf SEPA<br />
./.<br />
b) Nichtöffentlicher Teil
1006<br />
<strong>14.10.2013</strong><br />
Herr Bürgermeister Fischer begrüßt die Anwesenden, insbesondere die zahlreichen Zuhörer, was an der<br />
heute für die Öffentlichkeit interessanten Tagesordnung liegen mag. Weiter begrüßt er Frau Krull vom<br />
Allgäuer Anzeigeblatt und Herrn Kothe, der für das gemeindliche Mitteilungsblatt berichten wird. Herr Ullmann<br />
hat sich bereits am vergangenen Montag entschuldigt.<br />
Die Ladung ist ordnungsgemäß erfolgt. Mit der Tagesordnung einschließlich der Ergänzung zur SEPA-<br />
Einführung besteht Einverständnis. Der <strong>Gemeinderat</strong> ist beschlussfähig.<br />
a) Öffentlicher Teil<br />
1) Vorstellung Klimaschutzkonzept der Gemeinde <strong>Burgberg</strong> – Beschlussfassung über Mitteleinsatz<br />
und Beitritt zur Kommunalen Energieallianz<br />
Herr Fischer begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Schön und Hern Botzenhart von eza! in Kempten.<br />
Er stellt fest, dass die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für die Gemeinde nicht unumstritten<br />
war. Erst im dritten Anlauf konnte sich der <strong>Gemeinderat</strong> mehrheitlich auf die Beauftragung eines Klimaschutzkonzeptes<br />
verständigen. Dies kann nach Auffassung von Herrn Fischer auch als Grundlage zur<br />
Überarbeitung des Flächennutzungsplanes dienen, welcher mittelfristig neu zu erstellen sein wird.<br />
Dabei wurde seitens der Gemeinde nicht das klassische Klimaschutzkonzept wie in anderen Gemeinden<br />
des Landkreises Oberallgäu beauftragt. Die Anforderungen wurden aufgeweitet, um sehr konkrete Punkte<br />
für die Gemeinde <strong>Burgberg</strong> heraus zu arbeiten.<br />
In der Projektgruppe waren Mitglieder des <strong>Gemeinderat</strong>es und interessierte Bürger vertreten. In der heutigen<br />
Sitzung soll das erarbeitete Klimaschutzkonzept vorgestellt werden. Darüber hinaus ist gewünscht,<br />
der Projektgruppe für die künftige Umsetzung von Einzelpunkten ein Budget zur Verfügung zu stellen.<br />
Und nicht zuletzt ist über einen Beitritt zur Energieallianz des Landkreises Oberallgäu zu entscheiden.<br />
Frau Schön zeigte zunächst auf, dass die Politik die Lösung der Energiewende in nationalen Großprojekten<br />
sucht. Dies ist nach Ansicht von eza! nicht die alleinige Lösung. Vielmehr müsse Energie auch regional<br />
erzeugt werden. Dabei ist Ziel der bayerischen Energiepolitik, 50 % der benötigten Energie auch in<br />
Bayern zu erzeugen. Dies wäre eine Verdoppelung des bisherigen Anteiles und bedeutet, dass auch die<br />
Kommunen zum Handeln aufgefordert sind.<br />
Im Weiteren gibt Frau Schön einen Überblick über die Inhalte der Sitzungen der Projektgruppe. Sie geht<br />
auf statistische Werte zum Energieverbrauch in <strong>Burgberg</strong> und den damit verbundenen Kosten sowie den<br />
Anteilen der erneuerbaren Energien ein. Hinsichtlich der Potenzialabschätzung wird die größte Handlungsmöglichkeit<br />
im Wärmebereich bei den Wohngebäuden gesehen. Die über 700 Wohngebäude werden<br />
derzeit nach Baualtersklassen erfasst und können künftig über das GIS-System ausgewertet und<br />
gegebenenfalls in künftige Planungen einbezogen werden.<br />
Ebenso wurde das Potenzial zur Energieerzeugung untersucht. Hier kann insbesondere den Bürgern der<br />
Gemeinde das Solarkataster zur Verfügung gestellt werden, welches von den Allgäuer Überlandwerken<br />
erarbeitet wurde. Demnach sind 41 % der Dachflächen zur Photovoltaik geeignet. Hingegen zeigten sich<br />
die Möglichkeit zur Nutzung von Windkraft bzw. Wasserkraft eher ernüchternd. Windkraft kann im Grunde<br />
ausgeschlossen werden. Wasserkraft lässt sich nur in wenigen Einzelfällen mit minimalem Ertrag nutzen<br />
Die Projektgruppe hat sich für eine Reihe von Zielen ausgesprochen. Hier sind insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit<br />
auch mit Vorträgen, das Angebot einer Energieberatung oder die Einbeziehung von Kindertagesstätte<br />
und Schulen zu nennen.<br />
Herr Fischer in dankt allen Beteiligten des Klimaschutzteams für die engagierte Mitarbeit. Aus seiner Sicht<br />
ist das Thema „Energie" sehr aktuell. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die aktuellen Haushaltsberatungen<br />
des Abwasserverbandes AOI. Zwar konnten durch die Ausschreibungen die Energiekosten
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um 37 % gesenkt werden. Durch die Steigerung bei der EEG-Umlage und weiteren Nebenkosten ist aber<br />
mit gleich bleibend hohen Energiekosten zu rechnen.<br />
Für die Gemeinde <strong>Burgberg</strong> wird die Windkraft bzw. Wasserkraft nicht die Zukunft sein. Es zeigt sich aber<br />
ein gewisses Potenzial zur Nutzung von Solar. Darüber hinaus ist die Einsparung an vorderster Stelle zu<br />
sehen.<br />
In der Diskussion wird ein Handlungsbedarf insbesondere bei den Eigentümern älterer Gebäude bestätigt.<br />
So wie aber die Gemeinde die Sanierung des Rathauses angesichts der zu erwartenden Kosten und der<br />
Haushaltslage verschiebt, sind wohl auch viele Bürger nicht zu einer umfassenden Sanierung in der Lage.<br />
Entsprechend sollte die Beratung der Bürger die möglichen Sparziele auch wirtschaftlich vernünftig darstellen,<br />
und nicht nur bezogen auf die möglichst zu erreichenden Werte nach den Förderprogrammen der<br />
KfW. Ergänzend werden Tipps für den <strong>Gemeinderat</strong> vermisst, die bei der künftigen Flächennutzungsplanerstellung<br />
hilfreich wären.<br />
Hierzu erläutert Herr Fischer, dass Ansätze für die Flächennutzungsplanung nicht in der Zielsetzung der<br />
Projektgruppenarbeitet vorgegeben waren. Dennoch lassen sich Ergebnisse übernehmen. So brauchen<br />
keine Festsetzungen zur Windkraft getroffen werden, wenn hier ohnehin kein Potenzial vorhanden ist.<br />
Im Weiteren wird angesprochen, dass der Vortrag nichts wirklich Neues beinhaltet habe. Eine von der<br />
Gemeinde gesponserte Energieberatung mit 42,00 € dürfte wohl nicht motivierend sein, hinsichtlich der zu<br />
erwartenden Sanierungskosten, welche oft im höheren fünfstelligen Bereich angesiedelt sein dürften.<br />
Auch mit weiteren Informationsveranstaltungen werden die hochgesteckten Ziele nicht annähernd zu erreichen<br />
sein. Aus persönlichen Erfahrungen wird berichtet, dass die Vorgaben aus der Energieberatung in<br />
Summe oft nicht zu realisieren sind. Insbesondere bei älteren Gebäuden läuft dies wohl auf einen Abriss<br />
des Gebäudes hinaus.<br />
Hierzu berichtet Frau Schön aus ihrer eigenen Tätigkeit als Energieberaterin, dass nicht nur eine umfassende<br />
Sanierungsmöglichkeit aufgezeigt wird. Vielmehr werden den Grundstückseigentümern einzelne<br />
Schritte erläutert. Die Mehrheit der ratsuchenden Bürger kommt mit Fragen zu einzelnen Problemstellungen,<br />
so zum Beispiel hinsichtlich der Erneuerung eines überalterten Heizkessels.<br />
Auch Herr Rogg sieht seine anfängliche Kritik am Klimaschutzprojekt bestätigt. Die vorgetragenen Ergebnisse<br />
lassen sich ohne größeren Aufwand auf jede beliebige andere Gemeinde übertragen. Es werden<br />
Defizite im Aktionsplan gesehen.<br />
Hierzu berichtet Frau Schön, dass sich die Projektgruppe mögliche Standorte konkret angesehen und<br />
abgeprüft hat. So zum Beispiel die Eignung der ehemaligen Mülldeponie zur Erzeugung von Strom aus<br />
einer Freiflächenphotovoltaikanlage. Leider fällt das Ergebnis hinsichtlich des Erzeugungspotenzials in der<br />
Gemeinde ernüchternd aus. Das Potenzial des Ortes gibt leider nicht viel mehr hier.<br />
Herr Bader als Mitglied der Projektgruppe bestätigt, dass für ihn viele Ergebnisse neu sind. Er hat dies so<br />
nicht erwartet. So wurde auch der Bereich Verkehr analysiert und über mögliche Busverbindungen diskutiert.<br />
Hier sind aber die Möglichkeiten der Gemeinde zur Einflussnahme begrenzt. Auch Frau Naderer<br />
bestätigt, dass sich die Mitglieder der Projektgruppe mit hohem Engagement eingebracht haben.<br />
In der weiteren Diskussion wird aufgezeigt, dass nur die Möglichkeit der Energieerzeugung aus Photovoltaikanlagen<br />
gesehen wird. Hier wird auf die jetzt bereits vorhandenen Probleme, den erzeugten Strom an<br />
sonnigen Tagen durch die Energieversorger abzuleiten, hingewiesen. Hierzu zeigt Herr Botzenhart auf,<br />
dass dies gerade der Ansatz für den beabsichtigten Vortrag am kommenden Montag sei. Hier sollen mögliche<br />
positive Ansätze, insbesondere zur Eigennutzung bzw. Speicherung aufgezeigt werden.<br />
Beschluss des <strong>Gemeinderat</strong>es:<br />
Das erarbeitete Klimaschutzkonzept wird zur Kenntnis genommen. Es ist im Weiteren zu konkretisieren<br />
und zu verifizieren.
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Die gegebenenfalls zur Umsetzung entstehenden Kosten sind mit der Konzepterstellung dazustellen.<br />
Abstimmung:<br />
Annahme mit 16 zu 0 Stimmen<br />
Hinsichtlich des erforderlichen Mitteleinsatzes bzw. aus der Projektgruppe erwünschten Budgets wird auf<br />
die anstehenden Haushaltsberatungen hingewiesen. In diesem Rahmen ist konkret zu definieren, für welche<br />
Positionen Mittel eingeplant werden sollen.<br />
Grundsätzlich soll die Arbeit des Energieteams fortgeführt werden. Hierzu wäre ein Beitritt zur Kommunalen<br />
Energieallianz Oberallgäu zu überlegen.<br />
Frau Schön zeigt hierzu auf, dass der Landkreis den Gemeinden grundsätzliche Unterstützung anbietet.<br />
Gleichzeitig erwartet der Landkreis aber auch Gegenleistungen durch die beigetretenen Kommunen. Hierzu<br />
wird aufgezeigt, dass bereits 18 Gemeinden des Landkreises der Energieallianz beigetreten sind.<br />
An Leistungen des Landkreises sind insbesondere die Erarbeitung einer Energiebuchhaltung für drei Liegenschaften,<br />
jährliche Hausmeisterschulungen, ein jährlicher Austausch innerhalb des Netzwerkes und<br />
regelmäßige Infopakete vorgesehen. Als Gegenleistung wird erwartet, dass die Gemeinde einen Energiezuständigen<br />
ernennt, an den angebotenen Maßnahmen teilnimmt, die Energiebuchhaltung mit monatlicher<br />
Verbrauchserfassung umsetzt und ein Energieberatungsangebot für die Bürger vorhält. Dabei<br />
braucht die Kommune keine eigene Kraft bzw. eigenes Büro vorzuhalten. Es kann auch durch die Beteiligung<br />
im Bereich der Nachbarkommune ein entsprechendes Angebot bereit gestellt werden.<br />
Hierzu wird die Frage aufgeworfen, ob eine entsprechende Beteiligung durch das vorhandene Personal<br />
geleistet werden kann. Herr Fischer geht davon aus, dass entsprechende Aufgaben den vorhandenen<br />
Mitarbeitern zugeordnet werden können.<br />
In der Diskussion wird weiter der Standpunkt vertreten, dass die Schulung der Hausmeister bei sanierten<br />
Objekten viel bringen kann. Sie mache aber keinen Sinn in einem nicht sanierten Altbestand mit entsprechend<br />
veralteter Haustechnik. Auch die Energieberatung wird als nicht unbedingt notwendig angesehen.<br />
Während einerseits die Effektivität eines solchen Beitritts infrage gestellt wird, wird andererseits von Erfahrungen<br />
dahingehend berichtet, dass bei der monatlichen Erfassung auch Fehler aufgedeckt werden<br />
können. In diesem Rahmen wären auch ein Einspareffekte zu erzielen.<br />
Bislang werden die Verbräuche der kommunalen Liegenschaften nur mit der jährlichen Abrechnung erfasst.<br />
Es wird befürchtet, dass ein Beitritt zusätzlichen bürokratischen Aufwand hervorruft. Auch wird darauf<br />
hingewiesen, dass der mündige Bürger vielfältige Informationsmöglichkeiten nutzen kann. Jeden Tag<br />
erfolgen neue Informationen die genutzt werden können.<br />
Beschluss des <strong>Gemeinderat</strong>es:<br />
Dem Beitritt zur Kommunalen Energieallianz Oberallgäu wird zugestimmt.<br />
Abstimmung:<br />
Abgelehnt mit 13 zu 3 Stimmen
1009<br />
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2) Gewerbegebiet „West“ – Weitere Entwicklung<br />
Zunächst weist Herr Fischer darauf hin, dass das Gewerbegebiet West nicht zu verwechseln ist mit dem<br />
Planungsansatz seitens der Stadt Sonthofen im Ortsteil Winkel zu einem Gewerbegebiet. Hierzu ist am<br />
kommenden Mittwoch ein Besprechungstermin seitens der Stadt Sonthofen geplant. Im Anschluss ist<br />
vorgesehen, in den gemeindlichen Gremien zu berichten.<br />
Heute soll sich der <strong>Gemeinderat</strong> mit einer möglichen Erweiterung des Gewerbegebietes „West“ auseinandersetzen.<br />
Hier stehen die Flächen westlich des Moosweges zwischen dem Betrieb der Firma Söldner<br />
und der Gärtnerei Herter zur Diskussion.<br />
Für eine mögliche weitere Entwicklung sollten weitere Grundstücksverhandlungen geführt werden. Der<br />
konkrete Anlass, eine mögliche Erweiterung anzudenken gründet sich in Nachfragen aus örtlichen Betrieben<br />
in der Gemeinde <strong>Burgberg</strong>.<br />
Beschluss des <strong>Gemeinderat</strong>es:<br />
Die Entwicklungen zur Ergänzung und Erweiterung des Gewerbegebietes West sind weiter zu verfolgen.<br />
Bürgermeister und Verwaltung werden beauftragt, Grunderwerbsverhandlungen zu führen, um die notwendigen<br />
Flächen für die Weiterentwicklung des Gewerbegebietes „West“ zu sichern.<br />
Abstimmung:<br />
Annahme mit 14 zu 1 Stimmen<br />
Herrn Hans Bader hat sich als Interessent für eine mögliche Gewerbefläche der Abstimmung enthalten.<br />
3) Planung Geh- und Radweg – Erneuerungsplanung der Staatsstraße St 2007 zwischen<br />
<strong>Burgberg</strong> und Goymooskreisel<br />
Herr Fischer berichtet, dass er ein Gespräch mit dem Leiter des staatlichen Bauamtes, Herrn Fischle führen<br />
konnte. Dieser berichtete von guten Erfahrungen bei der Sanierung einer Staatsstraße im nördlichen<br />
Landkreis. Hier wurde nicht der Maßstab der Ausbauplanung mit entsprechender Breite, großzügigen<br />
Radien und Aufweitung angelegt. Im Wesentlichen wurden die bisherigen Fahrbahnbreiten beibehalten<br />
und die bisherige Trasse weiter genutzt, obwohl auch dort Schwerverkehr in nennenswertem Umfang den<br />
Straßenabschnitt benutzt.<br />
Unter Hinweis auf die ursprüngliche Planung des staatlichen Bauamtes wird festgestellt, dass bei einer<br />
Umsetzung dieser großzügigen Planung mit einer deutlichen Zunahme des Verkehrsaufkommens durch<br />
<strong>Burgberg</strong> zu rechnen gewesen wäre.<br />
Die nunmehr angeregte Erneuerungsplanung scheint der Schlüssel für den zügigen Ausbau zu sein. Auch<br />
wenn hier in Teilen (z.B. Kurve am Steinbruch) Veränderung notwendig wären.<br />
Es ist vorgesehen, ein Planungsangebot für einen Geh- und Radweg einzuholen und im Anschluss die<br />
parallele Erneuerung der Straße mit dem Staatlichen Bauamt abzustimmen. Hier ist eine gewisse Schnelligkeit<br />
geboten um die entsprechenden Mittel für das kommende Haushaltsjahr im Bereich des Freistaates<br />
Bayern zu sichern.<br />
In der Diskussion des <strong>Gemeinderat</strong>es wird angeregt die Grundstückseigentümer möglichst frühzeitig zu<br />
informieren und hinsichtlich ihrer Bereitschaft, Grundstücke zu veräußern, zu befragen. Hierzu stellt Herr<br />
Fischer fest, dass derzeit nur die Einholung eines Planungsangebotes zur Diskussion steht. Es ist noch<br />
nicht klar, welche Flächen bei einer späteren Planung betroffen sein könnten. Ein entsprechender Stre-
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ckenverlauf ist noch nicht definiert. Wie im Bauausschuss bereits angeregt, soll eine Vorabinformation im<br />
Mitteilungsblatt erfolgen.<br />
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Problemstellungen, zum Beispiel<br />
die Führung des Radweges durch das Dorf, zu lösen sind. Hierzu wird es als unerlässlich betrachtet, die<br />
Grundstückseigentümer von Anfang an mit ins Boot zu nehmen.<br />
Hierzu erläutert Herr Fischer, dass dies nicht vergessen werden soll. Allerdings ist das gegenwärtige Stadium<br />
des Projekts für Gespräche mit potentiellen Grundstückseigentümern noch zu früh. Es wird sicher<br />
eine entsprechende Information über das Mitteilungsblatt erfolgen. Derzeit ist die vorrangige Zielsetzung<br />
die Mittel im Bereich Staatlichen Bauamtes sicherzustellen. Erst danach kann es an die Umsetzung gehen.<br />
In diesem Zusammenhang wird ein kürzlich vorgetragener Vorschlag des Herrn Engelmayer angesprochen,<br />
der eine alternative Trassenführung im Bereich des Steinbruchs und weiter entlang des Zellerholzes<br />
hin zum Goymooskreisels vorgeschlagen hat. Bei einer solchen Trassenführung wären ganz andere<br />
Grundstückseigentümer betroffen. Derzeit kann der Kreis der tatsächlich betroffenen Grundstückseigentümer<br />
noch nicht abgeschätzt werden.<br />
Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Teil der Grundstückseigentümer hoch, dass sie bezüglich<br />
benötigter Grundstücke kontaktiert werden, soweit die Grundstücke direkt neben der bisherigen Trasse<br />
liegen. Insofern sollte eine entsprechende Information erfolgen. Zumindest sollten die Grundstückseigentümer<br />
ins Boot geholt werden, von denen man erahnen kann, dass sie betroffen sein werden. Damit würde<br />
entsprechender Wille der Gemeinde signalisiert. Hierzu erläutert Herr Fischer, dass entsprechende<br />
Informationen mehrfach herausgegeben werden.<br />
Es wird für sinnvoll gehalten, in der jetzigen Phase, in der zunächst ein Angebot eingeholt wird, noch keine<br />
Einladung vorzunehmen. Beim nächsten Schritt und entsprechender konkreter Ansätze sollten die<br />
Grundstückseigentümer informiert werden. Dabei ist auch festzustellen, dass die Sanierung der Staatsstraße<br />
derzeit nicht in der Dringlichkeitsliste enthalten ist.<br />
Herr Fischer verweist auf die Chance des derzeitigen Ansatzes. Er ist froh, dass der ursprünglichen Ausbauplanung<br />
nicht gefolgt wurde und weist nochmals auf das damit verbundene Verkehrsaufkommen hin.<br />
Heute geht es nur darum, den Startschuss für weitere Gespräche zu geben.<br />
Beschluss des <strong>Gemeinderat</strong>es:<br />
Der Vorgehensweise für die Einholung eines Planungsangebotes für eine Geh- und Radwegverbindung<br />
zwischen <strong>Burgberg</strong> und Goymooskreisel wird zugestimmt. Ebenso einem entsprechenden Antrag an das<br />
Staatliche Bauamt zur Erneuerungsplanung der gesamten Strecke der Staatsstraße St 2007 in diesem<br />
Bereich.<br />
Abstimmung:<br />
Annahme mit 16 zu 0 Stimmen<br />
4) Bericht und Beschlussfassung zur Bau- und Umweltausschusssitzung<br />
Hochwasserschutz Ostrach - Information zum Sachstand / künftiger Unterhalt der Dammwege<br />
Herr Fischer informierte die Anwesenden darüber, dass nach einer Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamtes<br />
bzw. der Flussmeisterstelle künftig die Gemeinde den Wegeunterhalt des auf dem Damm<br />
neu erstellten Weges übernehmen wird. Die Wege sind in das Wanderwegenetz der Gemeinde einbezogen.<br />
Die Verbindung unter der Brücke B 19 am Ostrachufer wurde bereits durch die für den Wanderwegeunterhalt<br />
beauftragte Firma hergestellt.
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Der nächste Bauabschnitt „I b“ wird Ende Oktober beginnen. Derzeit laufen vorbereitende Arbeiten, insbesondere<br />
durch die gemeindliche Wasserversorgung des Anwesens Held bzw. der Stadtwerke Sonthofen<br />
zur Erneuerung eines Teilstückes der Ringleitung bis zum Wasserübergabeschacht.<br />
Wanderwegeausbau - Kostenaufstellung/Einreichung eines Zuschussantrages<br />
Hier wurde ein Förderprojekt zusammengestellt, mit Kostenschätzungen für diverse Wegeabschnitte,<br />
welche grundlegend erneuert werden sollten. Die Kosten wurden ermittelt und schließen in Summe mit<br />
netto 123.000,00 €. Hierfür wäre eine Förderung in Höhe von voraussichtlich 50 % zu erwarten.<br />
Es wäre vorgesehen nunmehr einen Zuwendungsantrag zu stellen. Dieser ist zur versehen mit einem<br />
Finanzierungsbeschluss durch den <strong>Gemeinderat</strong>. Infolge sind im Haushalt in den Jahren 2014 und 2015<br />
Mittel in Höhe von jährlich rund 30.000,00 € zur Verfügung zu stellen. Bei einem von der Projektgruppe<br />
vorgeschlagenen Rundweg im Agathazeller Moos kämen weitere Kosten hinzu, die derzeit noch nicht<br />
ermittelt worden sind.<br />
Beschluss des <strong>Gemeinderat</strong>es:<br />
Das Wanderwegebauprojekt in der vorgesehenen Form, gegebenenfalls unter Einbeziehung eines Rundweges<br />
im Agathazell Moos ist umzusetzen und ein entsprechender Zuwendungsantrag einzureichen.<br />
Die Eigenmittel sind in der Haushaltsplanung 2014 und in der Finanzplanung 2015 auszuweisen.<br />
Abstimmung:<br />
Annahme mit 16 zu 0 Stimmen<br />
Wegscheider Erika - Abbruch eines Schuppens und Neubau einer Garage mit Holzlege<br />
Hier wurde ein Bauantrag zum Abbruch des zur Starzlach hin orientierten bestehenden Schuppens gestellt.<br />
Dieser soll durch eine größere Garage ersetzt werden. Dem Bauvorhaben hat der Bau und Umweltausschuss<br />
zugestimmt.<br />
Sonstiges - Ortstermin Agathazell<br />
Weiter wurde ein Ortstermin angesprochen, bei welchem die beauftragten Firmen den Ablauf zum Bau<br />
des beabsichtigten Buswartehäuschens abgestimmt haben. Dieses soll Ende des Monats erstellt werden.<br />
Im Rahmen dieser Baumaßnahme ist die Sanierung der derzeit sichtbaren Mauerscheibe mit eingeplant.<br />
5) Haushalt der Gemeinde <strong>Burgberg</strong> – Abrechnung des „Gewerbegebietes ehemaliger Kreisbauhof“<br />
durch BayernGrund und Verwendung des daraus abgerechneten Guthabens<br />
Herr Fischer erläutert, dass sich derzeit die Finanzsituation der Gemeinde insgesamt sehr erfreulich darstellt.<br />
Aktuell besteht ein Guthaben von rund 500.000,00 € im Rahmen des Tagesabschlusses.<br />
Dieses Ergebnis ist auch durch die zwischenzeitlich erfolgte Abrechnung von BayernGrund zum Projekt<br />
der Erschließung des Baugebietes "ehemaliger Kreisbauhof" zurückzuführen. Aus der Erschließung des<br />
Baugebietes konnte ein Erlös in Höhe von 187.728,85 € an die Gemeinde überwiesen werden. Hier darf<br />
sich die Gemeinde aber nicht zu früh freuen, denn in den Erschließungkosten war auch die Aufweitung<br />
der Staatsstraße 2007 und der Bau einer Linksabbiegespur in das Erschließungsgebiet vorgesehen. Diese<br />
Forderung des Staatlichen Bauamtes wurde im Hinblick auf die Erneuerung der Staatsstraße zunächst<br />
zurückgestellt. Entsprechend ist seitens der Gemeinde beabsichtigt, dann auf diese Mittel zurückgreifen<br />
zu können, wenn dann der Ausbau der Staatsstraße durchgeführt wird. Entsprechend hat sich die Gemeinde<br />
Angebote hinsichtlich einer Geldanlage eingeholt.<br />
Herr Wegscheider stellt die Angebote der Sparkasse, der Raiffeisenbank und der HypoVereinsbank kurz<br />
vor. Dabei sind zunächst Anlagen mit definierter Laufzeit angeboten worden. Hier sieht die Verwaltung
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allerdings einen gewissen Nachteil, da über den Anlagebetrag während der vereinbarten Laufzeit nicht<br />
verfügt werden kann.<br />
Ergänzend hat nur die Sparkasse Allgäu auch ein so genanntes Zuwachssparen angeboten. Hierfür liegen<br />
zwei Alternativen mit einer Laufzeit von drei bzw. fünf Jahren vor. Die Verzinsung beträgt bei drei<br />
Jahren 1 % und bei fünf Jahren 1,45 %. Während der Laufzeit kann unter Beachtung einer Kündigungssperrfrist<br />
von vier Monaten bei der dreijährigen Variante und von 15 Monaten bei der fünfjährigen Variante<br />
über die Mittel auch vorzeitig verfügt werden.<br />
Nach Ansicht der Verwaltung ist im Hinblick auf die anzustoßende Planung des Geh- und Radweges bzw.<br />
der Erneuerung der Staatsstraße der Vertrag über fünf Jahre abzuschließen. Dies erscheint aus heutiger<br />
Sicht realistisch. Sollte sich abzeichnen, dass die Aufweitung bzw. Linksabbiegespur bereits zu einem<br />
früheren Zeitraum umgesetzt werden kann, besteht die Möglichkeit der Kündigung, so dass über den Anlagebetrag<br />
auch vorzeitig verfügt werden kann.<br />
In der kurzen Diskussion des <strong>Gemeinderat</strong>es wird dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt.<br />
Beschluss des <strong>Gemeinderat</strong>es:<br />
Es besteht Einverständnis, dass der vorhandene Erlös aus der Abrechnung der Erschließung des Baugebietes<br />
„ehemaliger Kreisbauhof" der Sonderrücklage zugeführt wird. Der Geldbetrag mit 187.728,85 € ist<br />
entsprechend dem Vorschlag der Sparkasse Allgäu vom 11. Oktober 2013 mit dem Angebot des Zuwachssparens<br />
und einer Laufzeit von fünf Jahren anzulegen.<br />
Abstimmung:<br />
Annahme mit 16 zu 0 Stimmen<br />
Weiter kann Herr Fischer berichteten, dass auch aus den Grundstücksverkäufen im Bereich „ehemaliger<br />
Kreisbauhof" ein Überschuss erzielt werden konnte. Durch den Verkauf der letzten beiden Grundstücke<br />
beträgt der Überschuss aus der Abrechnung mit BayernGrund 232.420,84 €.<br />
Zwischenzeitlich wurden in einem neuen Projekt mit BayernGrund zwei Grundstücke im Bereich des<br />
Moosweges erworben. Hierfür wurden 192.800,12 € aufgewendet. Im Hinblick auf die hier zu erwartende<br />
Zinsbelastung wurde veranlasst, dass der Überschuss aus dem Projekt „ehemaliger Kreisbauhof" auf das<br />
Projekt „westlich des Moosweges" umgebucht wird. Derzeit besteht hier ein positiver Saldo mit 39.620,72<br />
€. Hierauf kann beim Erwerb weiterer Grundstücke zurückgegriffen werden.<br />
Insgesamt ist festzustellen, dass die Kalkulationen zur Abwicklung des Baugebietes "ehemaliger Kreisbauhof"<br />
gestimmt haben. Das Projekt ist erwartungsgemäß abgeschlossen worden.<br />
Beschluss des <strong>Gemeinderat</strong>es:<br />
Mit der Verrechnung des Guthabens aus den Grundstücksverkäufen des Baugebietes „ehemaliger Kreisbauhof"<br />
und dem Übertrag zu den Grundstücksankäufen im Projekt „westlich des Moosweges" besteht<br />
Einverständnis.<br />
Abstimmung:<br />
Annahme mit 16 zu 0 Stimmen<br />
Darüber hinaus hat die Gemeinde aufgrund der positiven Finanzentwicklung eine Anregung der Sparkasse<br />
Allgäu aufgegriffen und bei den seit 2005 bzw. 2007 bestehenden Bausparverträgen einmalige Zahlungen<br />
in Höhe von 16.109,00 € bzw. 73.526,00 € geleistet. Diese wurden dadurch früher als vorgesehen<br />
zugeteilt. Dadurch konnte nunmehr auf das Sparguthaben zurückgegriffen werden. Mit den Bauspargut-
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haben in Höhe von 160.000,00 € bzw. 124.000,00 € werden entsprechende Tilgungen auf die ursprünglichen<br />
Kommunaldarlehen mit 400.000,00 € bzw. 210.000,00 € Vertragssumme geleistet. Es besteht damit<br />
noch ein Restsaldo in Höhe von rund 240.000,00 € bzw. 86.000,00 €. Hierzu ist vorgesehen, nicht den<br />
Darlehensanspruch aus den Bausparverträgen in Anspruch zu nehmen, da der dort gebotene Darlehenszinssatz<br />
deutlich höher liegt als der aktuell angebotene variable Zinssatz von 1 %. Hier ist beabsichtigt,<br />
eine jährliche Tilgung mit 5 % zu vereinbaren. Darüber hinaus wäre es möglich, am Jahresende weitere<br />
Sondertilgungen vorzunehmen. Hierzu soll aber die weitere Entwicklung des Haushaltes abgewartet werden.<br />
Insbesondere auch unter Berücksichtigung der derzeit beauftragten Arbeiten im Bereich der Wasserversorgung<br />
und im Straßenunterhalt.<br />
Beschluss des <strong>Gemeinderat</strong>es:<br />
Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen und der vorgetragenen Abwicklung wird zugestimmt.<br />
Abstimmung:<br />
Annahme mit 16 zu 0 Stimmen<br />
6) Fernwasserversorgung Oberes Allgäu – Angebot zum Wasserbezugspreis<br />
Herr Fischer erläutert, dass entsprechend dem aktuellen Angebot des Zweckverbandes Fernwasserversorgung<br />
der Wasserpreis von 0,27 € auf 0,15 € sinken soll. Das Angebot gilt rückwirkend ab 1. Januar<br />
2013. Im Rahmen des Angebotes wurden aber auch die Vertragsbestimmungen des Wasserlieferungsvertrages<br />
aus dem Jahre 1987 angesprochen.<br />
Im Hinblick auf die Investitionen des Zweckverbandes wurde damals auf eine einmalige Zahlung der Gemeinde<br />
<strong>Burgberg</strong> verzichtet. Stattdessen wurden die damaligen erheblichen Investitionen in das gemeindliche<br />
Wassernetz gewertet. Der damals auf die Gemeinde entfallende Anteil war auf eine Wassermenge<br />
mit jährlich 140.000 m³ berechnet.<br />
Der Wasserliefervertrag sieht vor, dass bei einer entsprechenden Überschreitung des jährlichen Wasserbezuges<br />
ein Nachkauf zu leisten ist. Dies bedeutet, dass über eine entsprechende einmalige Zahlung die<br />
Überschreitung der vereinbarten Abnahmemenge abgegolten wird. Es ist eine Überziehungsmöglichkeit<br />
mit der 1,5 fachen Abnahmemenge (entspricht 210.000 m³) vereinbart. Bei einer Überschreitung dieser<br />
Menge ist ein sofortiger erheblicher Nachkauf fällig.<br />
Bei einer Überschreitung zwischen 140.000 m³ und 210.000 m³ erfolgt eine Nachbetrachtung der letzten<br />
drei Jahre. Hier wird lediglich die durchschnittliche Menge als Überschreitung in Rechnung gestellt. Im<br />
Hinblick auf den Wasserbezug der Gemeinde <strong>Burgberg</strong> bedeutet dies, dass die Gemeinde <strong>Burgberg</strong> im<br />
Durchschnitt der letzten Jahre rund 158.000 m³ Wasser bezogen hat. Hierfür wäre eine entsprechende<br />
Nachzahlung für 18.000 m³ zu leisten.<br />
Im Rahmen des aktuellen Angebots zum künftigen Wasserpreis bietet der Zweckverband nun an, auf die<br />
Erhebung dieses zu fordernden einmaligen Betrages zunächst zu verzichten. Der Dreijahreszeitraum<br />
würde mit dem Jahr 2014 von neuem beginnen. Mit einer einmaligen Nachzahlung wäre dann im Jahr<br />
2017 zu rechnen. Mit diesem Nachkauf von zu erwartenden rund 20.000 m³ zum Preis von je 1,28 € würde<br />
sich dann aber auch die Überziehungsregelung entsprechend nach oben bewegen. Die jährliche Abnahmemenge<br />
wäre dann neu 160.000 m³ und das 1,5 fache entsprechend 240.000 m³.
1014<br />
<strong>14.10.2013</strong><br />
Beschluss des <strong>Gemeinderat</strong>es:<br />
Es besteht Einverständnis mit der seitens des Zweckverbandes Fernwasserversorgung angebotenen<br />
Vertragsergänzung und mit dem neuen Wasserbezugspreis von 0,15 € je Kubikmeter bezogenen Wasser.<br />
Abstimmung:<br />
Annahme mit 16 zu 0 Stimmen<br />
7) Südöstlicher Raum der Grüntenhalle – Vereinshaus des TSV<br />
Herr Fischer erläutert, dass sich der Vorstand des TSV, Herr Michael Knauth, mit zwei E-Mails an die<br />
Gemeinde gewandt hatte. Zunächst war die mögliche Nutzung des hinter dem neu errichteten Kiosk der<br />
Fußballer errichteten Raumes als Vereinshaus des TSV angedacht. Zwischenzeitlich wurde aber deutlich,<br />
dass hier auch eine vereinsinterne Abstimmung zwischen Abteilungen und Vorstandschaft noch erforderlich<br />
ist.<br />
Der Anbau wurde durch den TSV finanziert und errichtet. Es handelt sich aber grundsätzlich um eine gemeindliche<br />
Liegenschaft. Entsprechend wäre die gemeindliche Position zu klären. Einer möglichen umfangreicheren<br />
Nutzung müsste der <strong>Gemeinderat</strong> seine Zustimmung erteilen.<br />
8) Sonstiges<br />
SEPA-Umstellung<br />
Herr Wegscheider erläutert, dass auch die Gemeinde <strong>Burgberg</strong> gehalten ist, auf den neuen SEPA-<br />
Zahlungsverkehr umzustellen. Hierfür ist vorgesehen, dass die Gemeinde <strong>Burgberg</strong> alle bestehenden<br />
Abbuchungsermächtigungen, Einzugsermächtigungen und gegebenenfalls auch bislang nur mündlich<br />
erteilte Einzugsermächtigungen ab 15.11.2013 von Amts wegen in ein SEPA-Mandat umwandelt. Hierzu<br />
wurde in Zusammenarbeit mit dem Datendienstleister der Gemeinde (AKDB) veranlasst, dass jedem Zahlungspflichtigen<br />
ein entsprechendes Informationsschreiben zugeht.<br />
Damit ist es möglich, den Bestand der Zahlungspflichtigen zu aktualisieren. Gleichzeitig entspricht der<br />
vorgesehene Rücklauf inhaltlich dem SEPA-Mandat.<br />
Auch bei den Bürgern, bei denen keine Äußerung erfolgt, wird mit den bekannten Kontodaten von Amts<br />
wegen in das SEPA-Mandat umgewandelt. Im Rahmen des SEPA-Zahlungsverkehrs hat der Bürge allerdings<br />
neu die Möglichkeit, bis zu 13 Monaten nach Abbuchung zu widersprechen. In diesen Fällen beabsichtigt<br />
die Gemeinde, entsprechende Bürger bis zur Erteilung eines formellen SEPA-Mandats als Barzahler<br />
zu behandeln. Dies dürfte sich auf wenige Einzelfälle beschränken.<br />
Beschluss des <strong>Gemeinderat</strong>es:<br />
Der vorgesehenen Vorgehensweise bei der Umstellung auf SEPA-Zahlungsverkehr wird zugestimmt.<br />
Abstimmung:<br />
Annahme mit 16 zu 0 Stimmen