14.10.2013 Niederschrift Gemeinderat - Burgberg
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<strong>14.10.2013</strong><br />
um 37 % gesenkt werden. Durch die Steigerung bei der EEG-Umlage und weiteren Nebenkosten ist aber<br />
mit gleich bleibend hohen Energiekosten zu rechnen.<br />
Für die Gemeinde <strong>Burgberg</strong> wird die Windkraft bzw. Wasserkraft nicht die Zukunft sein. Es zeigt sich aber<br />
ein gewisses Potenzial zur Nutzung von Solar. Darüber hinaus ist die Einsparung an vorderster Stelle zu<br />
sehen.<br />
In der Diskussion wird ein Handlungsbedarf insbesondere bei den Eigentümern älterer Gebäude bestätigt.<br />
So wie aber die Gemeinde die Sanierung des Rathauses angesichts der zu erwartenden Kosten und der<br />
Haushaltslage verschiebt, sind wohl auch viele Bürger nicht zu einer umfassenden Sanierung in der Lage.<br />
Entsprechend sollte die Beratung der Bürger die möglichen Sparziele auch wirtschaftlich vernünftig darstellen,<br />
und nicht nur bezogen auf die möglichst zu erreichenden Werte nach den Förderprogrammen der<br />
KfW. Ergänzend werden Tipps für den <strong>Gemeinderat</strong> vermisst, die bei der künftigen Flächennutzungsplanerstellung<br />
hilfreich wären.<br />
Hierzu erläutert Herr Fischer, dass Ansätze für die Flächennutzungsplanung nicht in der Zielsetzung der<br />
Projektgruppenarbeitet vorgegeben waren. Dennoch lassen sich Ergebnisse übernehmen. So brauchen<br />
keine Festsetzungen zur Windkraft getroffen werden, wenn hier ohnehin kein Potenzial vorhanden ist.<br />
Im Weiteren wird angesprochen, dass der Vortrag nichts wirklich Neues beinhaltet habe. Eine von der<br />
Gemeinde gesponserte Energieberatung mit 42,00 € dürfte wohl nicht motivierend sein, hinsichtlich der zu<br />
erwartenden Sanierungskosten, welche oft im höheren fünfstelligen Bereich angesiedelt sein dürften.<br />
Auch mit weiteren Informationsveranstaltungen werden die hochgesteckten Ziele nicht annähernd zu erreichen<br />
sein. Aus persönlichen Erfahrungen wird berichtet, dass die Vorgaben aus der Energieberatung in<br />
Summe oft nicht zu realisieren sind. Insbesondere bei älteren Gebäuden läuft dies wohl auf einen Abriss<br />
des Gebäudes hinaus.<br />
Hierzu berichtet Frau Schön aus ihrer eigenen Tätigkeit als Energieberaterin, dass nicht nur eine umfassende<br />
Sanierungsmöglichkeit aufgezeigt wird. Vielmehr werden den Grundstückseigentümern einzelne<br />
Schritte erläutert. Die Mehrheit der ratsuchenden Bürger kommt mit Fragen zu einzelnen Problemstellungen,<br />
so zum Beispiel hinsichtlich der Erneuerung eines überalterten Heizkessels.<br />
Auch Herr Rogg sieht seine anfängliche Kritik am Klimaschutzprojekt bestätigt. Die vorgetragenen Ergebnisse<br />
lassen sich ohne größeren Aufwand auf jede beliebige andere Gemeinde übertragen. Es werden<br />
Defizite im Aktionsplan gesehen.<br />
Hierzu berichtet Frau Schön, dass sich die Projektgruppe mögliche Standorte konkret angesehen und<br />
abgeprüft hat. So zum Beispiel die Eignung der ehemaligen Mülldeponie zur Erzeugung von Strom aus<br />
einer Freiflächenphotovoltaikanlage. Leider fällt das Ergebnis hinsichtlich des Erzeugungspotenzials in der<br />
Gemeinde ernüchternd aus. Das Potenzial des Ortes gibt leider nicht viel mehr hier.<br />
Herr Bader als Mitglied der Projektgruppe bestätigt, dass für ihn viele Ergebnisse neu sind. Er hat dies so<br />
nicht erwartet. So wurde auch der Bereich Verkehr analysiert und über mögliche Busverbindungen diskutiert.<br />
Hier sind aber die Möglichkeiten der Gemeinde zur Einflussnahme begrenzt. Auch Frau Naderer<br />
bestätigt, dass sich die Mitglieder der Projektgruppe mit hohem Engagement eingebracht haben.<br />
In der weiteren Diskussion wird aufgezeigt, dass nur die Möglichkeit der Energieerzeugung aus Photovoltaikanlagen<br />
gesehen wird. Hier wird auf die jetzt bereits vorhandenen Probleme, den erzeugten Strom an<br />
sonnigen Tagen durch die Energieversorger abzuleiten, hingewiesen. Hierzu zeigt Herr Botzenhart auf,<br />
dass dies gerade der Ansatz für den beabsichtigten Vortrag am kommenden Montag sei. Hier sollen mögliche<br />
positive Ansätze, insbesondere zur Eigennutzung bzw. Speicherung aufgezeigt werden.<br />
Beschluss des <strong>Gemeinderat</strong>es:<br />
Das erarbeitete Klimaschutzkonzept wird zur Kenntnis genommen. Es ist im Weiteren zu konkretisieren<br />
und zu verifizieren.