Ausgabe 04/2013 - Caritas Dortmund
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CARITAS KONKRET<br />
AKTUELLES<br />
Große Freude über bestandene Prüfungen und neue Perspektiven. <br />
Das Eintrittsticket<br />
für die Berufswelt<br />
32 Jugendliche holten mit Hilfe der <strong>Caritas</strong><br />
ihren Hauptschulabschluss nach<br />
Es ist erschreckend: fast jeder zehnte<br />
<strong>Dortmund</strong>er über 15 Jahren hat<br />
keinen Schulabschluss. 32 Schulabbrecher<br />
haben es trotzdem geschafft.<br />
Sie holten ihren Hauptschulabschluss<br />
nach, denn er ist das Eintrittsticket<br />
in die Berufswelt. Zwei Jahre haben<br />
die Jugendlichen zwischen 16 und 25<br />
Jahren dafür gebüffelt. Mit der Berufsvorbereitenden<br />
Bildungsmaßnahme<br />
(BvB) des <strong>Caritas</strong>verbandes und seines<br />
Zehn Jahre BvB<br />
Der <strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> engagiert<br />
sich seit zehn Jahren im Bereich<br />
der Beruflichen Qualifizierung und Eingliederung.<br />
Die berufsvorbereitenden<br />
Bildungsmaßnahmen (BvB) finden in<br />
Zusammenarbeit mit der Agentur für<br />
Arbeit, IN VIA <strong>Dortmund</strong> und weiteren<br />
Kooperationspartnern statt.<br />
Fachverbandes „IN VIA“ im Auftrag der<br />
Agentur für Arbeit haben 32 von 46 Prüflingen<br />
den Abschluss bestanden – drei<br />
weitere sogar die Fachoberschulreife.<br />
Drei Jugendliche erhalten noch eine<br />
zweite Chance durch eine Nachprüfung.<br />
Die meisten Teilnehmer hatten zuvor die<br />
Schule aus den unterschiedlichsten<br />
Gründen abgebrochen. Keine Lust,<br />
falsche Freunde, familiäre Probleme sind<br />
häufige Ursachen. Bettina F. stand deswegen<br />
auch nach zehn Jahren Schulzeit<br />
ohne Abschluss da. Doch nach der BvB-<br />
Maßnahme hat die junge Frau nicht nur<br />
einen Hauptschulabschluss in der Tasche,<br />
sondern auch einen Ausbildungsplatz<br />
als Einzelhandelskauffrau sicher.<br />
Maßgeblich für die erfolgreiche Bilanz<br />
der BvB-Maßnahme ist die intensive Begleitung<br />
der Jugendlichen durch Lehrkräfte<br />
und Dozenten. Sie begleiten die<br />
Schüler ganz individuell. Durch eine positive<br />
Lernatmosphäre in kleinen Gruppen<br />
und gezielte individuelle Förderung<br />
Der <strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> freut sich über 30 neue Auszubildende. Foto: <strong>Caritas</strong><br />
haben die Jugendlichen wieder Spaß am<br />
Lernen. Nach dem bestandenen Schulabschluss<br />
ist für die Teilnehmer allerdings<br />
noch lange nicht Schluss. Denn die Bildungsträger<br />
helfen den Jugendlichen<br />
auch beim Übergang von der Schule in<br />
den Beruf. Ziel ist die Vermittlung der erfolgreichen<br />
Prüflinge in eine Ausbildung.<br />
Fit für die Arbeitswelt<br />
Die berufsvorbereitende Qualifizierung<br />
ist in Module gegliedert und besteht aus<br />
theoretischen und berufspraktischen Teilen.<br />
Der Unterricht in kleinen Lerngruppen<br />
findet sowohl beim Träger, als auch<br />
in speziellen Klassen in Berufskollegs<br />
statt. Fit für die Arbeitswelt werden die<br />
Teilnehmer außerdem durch Bewerbungstrainings<br />
und Firmen-Praktika.<br />
Hier können sie in verschiedene Berufszweige<br />
reinschnuppern z.B. Wirtschaft,<br />
Verwaltung, Handel, Gesundheitswesen<br />
und handwerklich-technische Berufe. Alleinerziehende<br />
Mütter haben sogar die<br />
Möglichkeit, in Teilzeit an der BvB-Maßnahme<br />
teilzunehmen – inklusive Kinderbetreuung.<br />
Bei der Zeugnisübergabe im<br />
feierlichen Rahmen wurden die erfolgreichen<br />
Hauptschul-Absolventen von<br />
Thomas Keyen von der Agentur für Arbeit<br />
<strong>Dortmund</strong>, und Georg Rupa, Vorstand<br />
des <strong>Caritas</strong>verbandes <strong>Dortmund</strong>, gelobt<br />
und beglückwünscht.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 88 08 44-11<br />
bbe@caritas-dortmund.de<br />
30 neue Auszubildende bei der <strong>Caritas</strong><br />
30 junge Menschen haben ihre Ausbildung<br />
bei der <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong> begonnen<br />
– in Pflege, Hauswirtschaft und Verwaltung.<br />
26 werden den Pflegeberuf lernen<br />
und in den Sozialstationen die häusliche<br />
Pflege und in den Altenheimen die<br />
stationäre Pflege und Versorgung kranker<br />
und alter Menschen kennenlernen.<br />
Die Auszubildenden werden u.a. durch<br />
Fachtagungen mit den Werten und Haltungen<br />
der <strong>Caritas</strong> als christlicher Arbeitgeber<br />
vertraut gemacht. Begrüßt wurden<br />
sie durch Vorstand und Geschäftsführung<br />
der <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong> und den Leitungen<br />
der Ausbildungseinrichtungen.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 18 48-1 84<br />
Foto: RN<br />
Fit für die<br />
häusliche<br />
Betreuung<br />
Angehörige unterstützen<br />
Bestens vorbereitet sind die zwölf<br />
Absolventinnen eines Ausbildungskurses<br />
der <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe.<br />
Sie erhielten ihre Zertifikate für die<br />
soziale Betreuung im Rahmen der<br />
häuslichen Pflege alter Menschen.<br />
Dank einer Änderung des Pflegegesetzes<br />
können die Mitarbeiterinnen<br />
nun auch neue Leistungen erbringen,<br />
die bisher nicht möglich waren. Neben<br />
den Betreuungsleistungen zu Hause<br />
bietet die <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong> auch Verhinderungspflege<br />
und stundenweise<br />
Ersatzpflege an, damit pflegende Angehörige<br />
im Alltag „Luft holen können“.<br />
Für Januar 2014 ist eine weitere Qualifizierungsmaßnahme<br />
geplant.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 18 48-1 99<br />
Diese Helferinnen freuen sich über<br />
ihr Zertifikat. <br />
Foto: <strong>Caritas</strong><br />
Inklusion<br />
fördern<br />
60 junge Leute neu im FSJ<br />
Nach Abschluss der Schulausbildung<br />
haben jetzt 60 junge Leute<br />
beim <strong>Caritas</strong>verband ihr Freiwilliges<br />
Soziales Jahr (FSJ) begonnen und<br />
sich für eine anspruchsvolle Aufgabe<br />
entschieden: sie begleiten Menschen<br />
mit Behinderungen. Die meisten von<br />
ihnen unterstützen behinderte Kinder<br />
beim Besuch einer Regelschule, damit<br />
der gemeinsame Unterricht von Kindern<br />
mit und ohne Behinderungen<br />
möglich ist. Die 60 neuen FSJler wurden<br />
mehrere Tage auf ihren Dienst vorbereitet<br />
und erleben jetzt die Arbeit an<br />
den Schulen und in der Praxis – ein<br />
wichtiger Schritt zur Inklusion, der<br />
gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen<br />
mit und ohne Handicaps am Leben<br />
der Gesellschaft.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 18 48-1 68<br />
Diese jungen Menschen helfen, damit<br />
das Leben gelingt. Foto: W.D. Krause