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Ausgabe 04/2013 - Caritas Dortmund

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CARITAS KONKRET<br />

AKTUELLES<br />

Ein ganz besonderes Wohnprojekt<br />

<strong>Caritas</strong> legt Grundstein für drei Häuser für Menschen mit Handicaps<br />

Fünf Wohnhäuser<br />

Der <strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> ist momentan<br />

Träger von fünf Wohnhäusern<br />

für Menschen mit Behinderungen:<br />

Hedwig Dransfeld in Lütgendortmund,<br />

St. Hedwig in Huckarde, St. Martin in<br />

der Nordstadt, St. Gabriel in Brackel<br />

und St. Raphael in Hörde mit zusammen<br />

165 Plätzen. Die Bewohner leben<br />

hier in familienähnlichen Gruppen, besuchen<br />

tagsüber eine Werkstatt für<br />

Behinderte und gestalten mit pädagogischer<br />

Begleitung gemeinsam ihre<br />

Freizeit.<br />

Drei barrierefreie Wohnhäuser entstehen<br />

zurzeit in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft des <strong>Caritas</strong>-Altenzentrums<br />

St. Ewaldi in Aplerbeck<br />

– darunter ein ganz besonderes Wohnprojekt.<br />

Das Wohnhaus St. Michael, in<br />

dem 16 Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />

ein neues Zuhause finden, hat<br />

eine besondere Ausrichtung: Die Bewohner<br />

sollen ganz gezielt darin gefördert<br />

und angeleitet werden, nach einer bestimmten<br />

Zeit in eine eigene Wohnung zu<br />

wechseln. Dadurch soll ein selbstbestimmtes<br />

und inklusives Wohnen von<br />

Menschen mit Behinderungen unterstützt<br />

werden. Diese Möglichkeit bietet<br />

sich im benachbarten Gebäude. Hier entstehen<br />

zeitgleich 12 barrierefreie Mietwohnungen,<br />

deren Bewohner – sofern erforderlich<br />

– eine begleitende Unterstützung<br />

erhalten. Zehn Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind dafür eingeplant.<br />

Geeignete Interessenten, vor allem Erzieherinnen<br />

und Erzieher, können sich noch<br />

für diese Stellen beim <strong>Caritas</strong>verband bewerben.<br />

Der Grundstein für das Wohnhaus<br />

St. Michael, das übrigens das sechste<br />

Wohnhaus des <strong>Caritas</strong>verbandes<br />

<strong>Dortmund</strong> für Menschen mit Handicaps<br />

ist, wurde kürzlich gelegt.<br />

Alles barrierefrei<br />

Mitte 2014 sollen die ersten Bewohner in<br />

ihre Einzelzimmer einziehen können. Außerdem<br />

gibt es in dem familiären Haus<br />

Wohn- und Gemeinschaftsräume. Zur<br />

gleichen Zeit sollen das zweite Haus mit<br />

den zwölf barrierefreien Mietwohnungen<br />

für Menschen mit Handicaps und auch<br />

das dritte Haus bezugsfertig sein. Letzteres<br />

entsteht auf dem gleichen Gelände an<br />

der Weißen-Ewald-Straße. Hier baut der<br />

<strong>Caritas</strong>verband zusätzlich neun barrierefreie<br />

und öffentlich geförderte Mietwohnungen<br />

für Menschen, die aufgrund ihres<br />

Alters oder gesundheitlicher Einschränkungen<br />

auf entsprechenden Wohnraum<br />

angewiesen sind.<br />

Die Baukosten belaufen sich auf rund<br />

drei Millionen Euro und werden aus öffentlichen<br />

Mitteln des Landes, der Stiftung<br />

Wohlfahrtspflege, der Aktion<br />

Georg Rupa und Elke Krause mauern unter fachlicher Anleitung von Architekt<br />

Horst Stahlberg die Grundsteinhülse ein. <br />

Foto: <strong>Caritas</strong><br />

Mensch und aus Eigenmitteln des Trägers<br />

finanziert. Nach wie vor besteht ein großer<br />

Bedarf an unterschiedlichen Wohnformen<br />

für Menschen mit Handicaps. Neben<br />

den Wohnhäusern für Menschen mit<br />

einem besonderen Unterstützungsbedarf<br />

ist es ein wichtiges Ziel, durch ein intensives<br />

Training die Fähigkeiten des Einzelnen<br />

so zu fördern, dass ihm ein weitgehend<br />

selbstständiges Wohnen in einer eigenen<br />

Wohnung möglich ist.<br />

Kontakt: Tel. (0231) 18 48-1 68<br />

servicecenter@caritas-dortmund.de<br />

Zweites Familienzentrum der <strong>Caritas</strong><br />

Montessori-Kinderhaus in Scharnhorst zertifiziert<br />

Das Montessori-Kinderhaus hat sich<br />

vor über einem Jahr auf den Weg<br />

gemacht – und ist jetzt angekommen.<br />

Die Kindertageseinrichtung in<br />

Scharnhorst ist das zweite zertifizierte<br />

Familienzentrum NRW des <strong>Caritas</strong>verbandes<br />

<strong>Dortmund</strong>. Künftig sollen im<br />

Montessori-Haus nicht nur Kinder mit<br />

und ohne Behinderungen gemeinsam betreut<br />

werden, sondern die Tagesstätte<br />

wird sich auch noch mehr nach außen<br />

öffnen. Vorbild ist die Einrichtung St. Stephanus<br />

und St. Josef im Stadtteil Nette,<br />

die diesen Schritt bereits vor vier Jahren<br />

mit großem Erfolg getan hat und seitdem<br />

ein zertifiziertes Familienzentrum NRW<br />

ist – ein Begegnungszentrum für Familien<br />

und Bürger vor Ort. So werden ab<br />

jetzt auch im Montessori-Kinderhaus verschiedene<br />

Aktivitäten für Groß und Klein<br />

angeboten, vor allem aus der Nachbarschaft.<br />

Neben Gesundheitskursen für Erwachsene<br />

gibt es Angebote für Familien<br />

wie ein Spielcafe.<br />

In offenen Sprechstunden von Beratungsstellen<br />

bietet das Familienzentrum<br />

auch niederschwellige Zugänge und kurze<br />

Wege zu Hilfe und Beratung an. Durch<br />

den Anbau eines neuen Gruppen- und<br />

Nebenraumes können 70 Kinder in vier<br />

Abteilungsleiterin Elke Krause (6.v.l.) bei der Einrichtungsleitung Alexandra<br />

Markefka (3.v.l.) und ihrem Team. Die Zertifizierung zum Familienzentrum wurde<br />

vom Jugendamt der Stadt <strong>Dortmund</strong> gefördert. <br />

Foto: W.D. Krause<br />

Gruppen das Montessori-Kinderhaus besuchen.<br />

Es ist in <strong>Dortmund</strong> zurzeit die<br />

einzige Kindertageseinrichtung für Kinder,<br />

die die besondere Pädagogik nach<br />

Maria Montessori anbietet. Diese bietet<br />

auch für die Betreuung von Kindern mit<br />

Behinderungen besondere Schwerpunkte.<br />

Daher werden hier auch fünf behinderte<br />

Kinder betreut. Da die Nachfrage<br />

nach „Montessori-Plätzen“ sehr groß<br />

ist, baut der <strong>Caritas</strong>verband ein zweites<br />

Montessori-Haus. Im Sommer 2014 soll<br />

es an der Weingartenstraße am Nordufer<br />

des Phoenix-Sees in Hörde eröffnet werden.<br />

Diese Kindertagesstätte bietet 75<br />

Plätze in vier Gruppen. Kinder von 0 bis 6<br />

Jahren werden gefördert und betreut.<br />

Kontakt: Tel. (0231) 23 00 55<br />

montessori@caritas-dortmund.de<br />

Gesichter der <strong>Caritas</strong><br />

Kirsten Eichenauer<br />

Leiterin der Sozialen Betreuung im<br />

Altenzentrum St. Hildegard<br />

Schon immer war Dipl.-Sozialarbeiterin<br />

Kirsten Eichenauer interessiert,<br />

Menschen zu begleiten – seit 2001 zunächst<br />

im Fachdienst Gemeindecaritas<br />

und seit 2007 im Altenzentrum St. Hildegard.<br />

Hier leitet die 38-Jährige die<br />

Soziale Betreuung<br />

und koordiniert den<br />

Einsatz von 63 Ehrenamtlichen.<br />

Jede<br />

Woche organisieren<br />

sie gemeinsam ein<br />

Informations- und<br />

Unterhaltungsprogramm<br />

für Bewohner<br />

und sind Ansprechpartner für die<br />

Angehörigen. Die demographische<br />

Entwicklung und die Sorge um geeignete<br />

Fachkräfte treibt die „Powerfrau“<br />

an. In der Personalentwicklung hat<br />

Kirsten Eichenauer ein „zweites<br />

Standbein“ gefunden und kümmert<br />

sich um die Qualifizierung von Fachund<br />

Führungskräften. „Ich möchte die<br />

<strong>Caritas</strong>arbeit zukunftsfest mitgestalten“,<br />

sagt sie. „Und das ist für<br />

mich eine große Herausforderung“.

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