Ausgabe 03/2012 - Caritas Dortmund
Ausgabe 03/2012 - Caritas Dortmund
Ausgabe 03/2012 - Caritas Dortmund
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unterstützen beraten pflegen fördern<br />
<strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> 3/ <strong>2012</strong><br />
Sie engagieren sich gern für Andere und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Deshalb sind sie bei uns richtig.<br />
Abenteuer Mensch<br />
unterstützen beraten pflegen fördern<br />
Der <strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong><br />
e.V. ist zusammen mit der <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe<br />
<strong>Dortmund</strong> GmbH<br />
und den neuen <strong>Caritas</strong> Dienstleistungsbetrieben<br />
GmbH mit insgesamt<br />
1700 Mitarbeitern einer der großen<br />
kirchlichen Arbeitgeber dieser Stadt. Sie<br />
alle unterstützen, beraten, pflegen und<br />
fördern Menschen in unterschiedlichen<br />
und oft belastenden Lebenslagen.<br />
Damit die vielseitigen Aufgaben auch<br />
in Zukunft fortgeführt werden können,<br />
braucht es qualifiziertes Personal, das<br />
mitmacht beim „Abenteuer Mensch“. Am<br />
Samstag, 8. September, lädt die <strong>Caritas</strong><br />
deshalb zum großen Berufsinformationstag<br />
auf dem Propsteihof ein.<br />
Unter dem Motto „<strong>Caritas</strong>.Komm!“<br />
wird von 11 bis 16 Uhr die Arbeitgebermarke<br />
„<strong>Caritas</strong>“ präsentiert mit Informationen<br />
und Beratung zum gesamten<br />
Spektrum der Berufe und Arbeitsplätze<br />
– dies ganz praktisch und anschaulich:<br />
Jobs live!<br />
Talk und Infos<br />
Eingeladen sind Schüler und Studenten,<br />
Menschen, die sich beruflich neu orientieren<br />
wollen, Fachkräfte, die wechseln<br />
oder wieder neu einsteigen möchten, Interessenten<br />
an einer Karriere in der Sozialwirtschaft<br />
sowie Multiplikatoren wie<br />
Lehrer und Eltern.<br />
„Angesicht des steigenden Mangels an<br />
Fach- und Führungskräften wollen wir<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden,<br />
sie für unsere Arbeit begeistern, qualifizieren<br />
und langfristig an uns binden“, beschreibt<br />
Christian Schulz, Abteilungsleiter<br />
Personal, das Ziel der Großveranstaltung<br />
im Propsteihof des Katholischen Zentrums.<br />
Fünf Stunden lang führt die Moderatorin<br />
Christiane Poertgen durch das abwechslungsreiche<br />
Programm, das auf einer<br />
Groß-Leinwand übertragen wird.<br />
Die Journalistin spricht mit Besuchern,<br />
interviewt Vertreter der Verbandsführung<br />
und Mitarbeiter und stellt die<br />
Arbeit der Berufsgruppen aus den Be-<br />
reichen der Kranken- und Altenpflege,<br />
Erziehung, Verwaltung, Hauswirtschaft<br />
sowie Sozialarbeit und Sozialpädagogik<br />
sowie die Arbeitsfelder für Ehrenamtliche<br />
und Freiwillige vor. Außerdem gibt<br />
es Info-Stände, einen Stellenmarkt, einen<br />
großen Cafébereich, jede Menge Musik<br />
und natürlich eine Kinderbetreuung.<br />
Der <strong>Caritas</strong>verband ist Träger von rund<br />
50 Diensten und Einrichtungen. Hier arbeiten<br />
rund 1700 Mitarbeiterinnen und<br />
wohltuend. menschlich. caritas dortmund<br />
<strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> e.V. und <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe <strong>Dortmund</strong> GmbH<br />
„<strong>Caritas</strong>.Komm!“ – <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong> lädt ein zum Berufsinformationstag<br />
wohltuend. menschlich. caritas dortmund<br />
<strong>Caritas</strong>.Komm!<br />
Jobs live<br />
Berufsinformationstag auf dem<br />
Propsteihof des Kath. Centrums<br />
8. Sept. <strong>2012</strong><br />
1700 Arbeitsplätze<br />
59 Berufe<br />
50 Einrichtungen<br />
65 Ausbildungsstellen<br />
www.caritas-dortmund.de<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Mitarbeiter in 60 Berufen: in Wohn-<br />
und Pflegezentren und Sozialstationen,<br />
in Wohnhäusern für Menschen mit Behinderungen,<br />
in Kindergärten, sozialen<br />
Beratungsdiensten, in der schulischen<br />
Ganztagsbetreuung, der Verwaltung und<br />
vielen anderen Aufgabenfeldern.<br />
Mehr als ein Job<br />
Seinen Mitarbeitern bietet der Verband<br />
viel: leistungsgerechte Vergütung, Weiterbildungs-<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten,<br />
soziale Zusatzleistungen, eine betriebliche<br />
Altersvorsorge, ein Betriebsklima,<br />
das auf ein gutes Miteinander ausgerichtet<br />
ist und Erholungsangebote für<br />
Körper und Geist. „Und wir setzen alles<br />
daran, unseren Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten<br />
und Teilzeitmodelle zu ermöglichen“,<br />
betont Christian Schulz.<br />
Wer sich für die <strong>Caritas</strong> entscheidet,<br />
setzt auf ein modernes und wachsendes<br />
Dienstleistungsunternehmen, bei dem es<br />
um mehr als um nur einen Job geht.<br />
Berufsinformationstag <strong>Caritas</strong>.Komm!<br />
Sa, 8. September, 11-16 Uhr, Propsteihof,<br />
Weitere Infos: www.caritas-dortmund.de<br />
der drohende Fachkräftemangel ist einer der größten Herausforderungen im Sozial-<br />
und Gesundheitswesen, denn mit der demographischen Entwicklung wächst der Bedarf<br />
an Fachkräften und gleichzeitig schrumpft ihr Angebot. Zigtausende Erzieherinnen<br />
fehlen in den Kindertagesstätten, wenn 2013 der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung<br />
kommt. Chronisch unterbesetzt sind ferner die Pflegeberufe,<br />
während der Altenpflegebedarf bis 2<strong>03</strong>0 um 50 Prozent zunimmt.<br />
Ihn zu decken, braucht es nicht nur ein Mehr an Ausbildungskapazitäten,<br />
sondern auch deutlich größere Wertschätzung<br />
in der Gesellschaft für Sozial- und Pflegeberufe. Vor diesem Hintergrund<br />
werden wir uns am 8. September mit einem großen Berufsinformationstag<br />
als attraktiver Arbeitgeber präsentieren mit einer<br />
Vielzahl an Arbeitsplätzen, guten Arbeitsbedingungen, umfangreichen<br />
Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten und Maßnahmen der<br />
Personalentwicklung, die die Potenziale der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter erkennen und fördern. Zu diesem Berufsinformationstag laden wir Sie<br />
schon jetzt herzlich ein. Ihr Georg Rupa, Vorstandsvorsitzender<br />
Kurz berichtet<br />
Großes Interesse an<br />
Integrationsbetrieb<br />
Die <strong>Caritas</strong> Dienstleistungsbetriebe GmbH<br />
beteiligten sich erfolgreich an der Messe<br />
des Landschaftsverbandes Westfalen-<br />
Lippe (LWL) für Integrationsunternehmen<br />
in Münster. Dort stellten sich unter dem<br />
Motto „Unternehmen tun Gutes – inklusiv<br />
arbeiten!“ rund 80 westfälische Unternehmen<br />
vor und traten den Beweis<br />
an, dass auch Menschen mit Behinderungen<br />
leistungsfähig sind. Die <strong>Caritas</strong><br />
Dienstleistungsbetriebe GmbH bieten seit<br />
2011 Dienstleistungen rund ums Haus<br />
und Garten sowie den Wäscheservice an.<br />
Zehn Mitarbeiter sind in dem Betrieb tätig,<br />
davon vier mit Behinderungen.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 9 81 29 99-28<br />
Reger Informationsaustausch (v.l.n.r.):<br />
Gregor Goj, Hubert Hüppe, Jennifer<br />
Kirschke, Elke Krause<br />
Fritz-Henßler-Preis für<br />
Hospiz-Gemeinschaft<br />
Die Gemeinschaft Hospiz <strong>Dortmund</strong> wurde<br />
mit dem Fritz-Henßler-Preis geehrt.<br />
Den von der SPD-Ratsfraktion verliehenen<br />
Preis überreichte die frühere Bundesgesundheitsministerin<br />
Ulla Schmidt.<br />
Zur Gemeinschaft Hospiz <strong>Dortmund</strong> gehören<br />
die Palliativstation des St.-Johannes-Hospitals,<br />
die <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe<br />
<strong>Dortmund</strong> GmbH mit ihren Sozialstationen<br />
und dem Hospiz am Bruder-Jordan-<br />
Haus sowie die Hospizdienste St. Christophorus<br />
des Malteser-Hilfsdienstes. Der<br />
Preis wird alle zwei Jahre an Organisationen<br />
vergeben, die sich für bürgerschaftliches<br />
Zusammenleben engagieren.<br />
v.l. Oberbürgermeister Ullrich Sierau,<br />
Ulrike Matzanke (SPD), Stephan<br />
Graf von Spee (Malteser Hilfsdienst),<br />
Günter Nierhoff (St. Johannes-Gesellschaft),<br />
Ulla Schmidt (SPD), Georg<br />
Rupa und Propst Andreas Coersmeier
CARITAS KONKRET AKTUELLES<br />
„BFD“ bei der<br />
<strong>Caritas</strong> stark<br />
nachgefragt<br />
Ein Erfolgsmodell<br />
Seit der Abschaffung des Zivildienstes<br />
und der Einführung des Bundesfreiwilligendienstes<br />
(BFD) vor<br />
einem Jahr war schnell klar – der BFD ist<br />
ein Erfolgsmodell. Beim <strong>Caritas</strong>verband<br />
<strong>Dortmund</strong> konnten die geplanten BFD-<br />
Stellen ohne Probleme besetzt werden.<br />
Und es hätten noch mehr sein können,<br />
wenn das Bundesfamilienministerium<br />
nicht einen bundesweiten Einstellungsstopp<br />
verhängt hätte, weil der Etat aufgebraucht<br />
war. Seit Juli <strong>2012</strong> können die<br />
freien Stellen wieder neu besetzt werden<br />
und die Bewerbungs- und Besetzungsphase<br />
läuft auf Hochtouren. „Wir haben<br />
durchaus Bedarf für weitere BFD-Stellen,<br />
betont Christel Olk, Beauftragte für den<br />
Bundesfreiwilligendienst. Auch diesmal<br />
ist die Nachfrage enorm. Fast alle Stellen<br />
sind schon vergeben. Vier der bisherigen<br />
BFD´ler des <strong>Caritas</strong>verbandes beantragten<br />
zudem eine Verlängerung um ein<br />
halbes Jahr, zwei Weitere um ein ganzes<br />
Jahr. Einige wenige Stellen sind noch frei.<br />
Aktuell sind dies zwei neu bewilligte Stellen<br />
im kürzlich eröffneten Altenzentrum<br />
„Peter und Paul“ in Bergkamen, dort in<br />
der Haustechnik und in der sozialen Betreuung.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 18 48-1 82<br />
bundesfreiwilligendienst@caritas-dortmund.de<br />
Sie haben Zeit, das Richtige zu tun<br />
Durch den Behördendschungel<br />
Ehrenamtliche helfen jetzt in fünf Stadtbezirken<br />
Der <strong>Caritas</strong>verband hat den kostenlosen<br />
Service der sogenannten<br />
„Ämterlotsen“ ausgebaut. In fünf<br />
Stadtbezirken sind sie jetzt für Ratsuchende<br />
verlässliche Begleiter und wichtige<br />
Stütze bei Problemen mit den Behörden.<br />
Die ehrenamtlichen bzw. freiwilligen<br />
Behördenbegleiter und Formularhelfer<br />
wurden in Kooperation von <strong>Caritas</strong>-<br />
Konferenzen (CKD) und Bernhard-März-<br />
Haus geschult, um Menschen beim Kontakt<br />
zu Behörden und bei Antragstellungen<br />
zu unterstützen. Denn viele füh-<br />
Das neue Einkaufsmobil fördert die Selbstständigkeit der Senioren.<br />
Das flitzende Einkaufsmobil<br />
„<strong>Caritas</strong> kontakt“ unterstützt Mobilität von Menschen mit Handicaps<br />
In Aplerbeck werden Senioren und<br />
Menschen mit Behinderungen mit<br />
dem „flitzenden Einkaufsmobil“ zum<br />
Einkaufen gefahren. Wer möchte,<br />
wird dabei begleitet. Die insgesamt 15<br />
Fahrer und Helfer arbeiten ehrenamtlich,<br />
für die Fahrgäste entstehen keinerlei Kosten.<br />
Bereits seit sechs Jahren bietet die<br />
ökumenisch ausgerichtete Gruppe „<strong>Caritas</strong><br />
Kontakt“ der katholischen Kirchengemeinde<br />
St. Ewaldi diesen Service im<br />
Stadtbezirk an. Das hat einen Aplerbecker<br />
Bürger so beeindruckt, dass er dem<br />
Projekt 52 000 Euro vererbte – für ein nagelneues<br />
„Flitz-Mobil“.<br />
Lebensqualität fördern<br />
Seit Juli holen die ehrenamtlichen Helfer<br />
aus den evangelischen und katholischen<br />
Gemeinden in Aplerbeck ihre Fahrgäste<br />
im neuen Mercedes Sprinter ab – jeden<br />
1. und 3. Donnerstag im Monat. Jeweils<br />
18 Senioren in drei Touren wird auf diese<br />
Art und Weise das selbstständige Einkaufen<br />
im Rodenberg-Center ermögli-<br />
len sich von dem „Papierkram“ und sperrigem<br />
Amtsdeutsch schlichtweg überfordert.<br />
So kommen in das Bernhard-März-<br />
Haus in der Innenstadt Nord viele ratsuchende<br />
Menschen mit Migrationshintergrund,<br />
die die deutsche Sprache nicht<br />
ausreichend beherrschen.<br />
Formularhilfe immer gefragt<br />
Aber auch viele Einheimische haben ihre<br />
Probleme, wenn sie zum Amt gehen oder<br />
einen Antrag auf Arbeitslosengeld 1 oder 2,<br />
Wohngeld oder Kindergeld ausfüllen<br />
Das flitzende Einkaufsmobil<br />
■■ Das flitzende Einkaufsmobil fährt für Senioren und für Menschen mit Behinderungen,<br />
die noch in ihren eigenen vier Wänden im Stadtteil Aplerbeck wohnen und<br />
nicht mehr aus eigener Kraft in der Lage sind, notwendige Geschäfte für den täglichen<br />
Bedarf und Lebensunterhalt eigenständig zu erreichen. Wer mitfahren möchte,<br />
kann sich bei Ernst Lahme unter Tel. 45 21 79 oder im <strong>Caritas</strong> Service Center in<br />
der Wißstraße unter Tel. 18 71 51 21 informieren und anmelden.<br />
cht. Die erste Tour startet um 9 Uhr, die<br />
letzte um 12 Uhr. Rund eine Stunde haben<br />
die Fahrgäste für ihre Einkäufe Zeit.<br />
Dann werden sie abgeholt und nach Hause<br />
gefahren. Die Tüten tragen die Begleiter<br />
auch.<br />
„Wir fahren Menschen, die sonst gar<br />
nicht mehr aus dem Haus gehen, oft alleine<br />
wohnen und einsam sind. Für sie<br />
bedeutet die Möglichkeit, wieder eigenständig<br />
ihre Besorgungen zu erledigen,<br />
einen Gewinn an Lebensqualität“, betont<br />
Ernst Lahme, der die Idee für das „flitzende<br />
Einkaufsmobil“ hatte. Der ehemalige<br />
müssen. Sie alle werden von den ehrenamtlichen<br />
Helfern „an die Hand genommen“.<br />
Die Begleiter durch den Behördendschungel<br />
bringen unter anderem<br />
lange berufliche Erfahrung mit und sind<br />
selbstverständlich zur Verschwiegenheit<br />
verpflichtet. Voraussetzungen für ihre erfolgreiche<br />
Arbeit sind soziale Kompetenz<br />
und aufmerksame Kommunikation. Weitere<br />
Helfer sind jederzeit willkommen.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 86 10 80-0<br />
Adressen und Zeiten: siehe Kasten rechts<br />
Geschäftsführer der <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe<br />
<strong>Dortmund</strong> GmbH koordiniert das Projekt<br />
und sitzt auch manchmal selbst am Steuer<br />
oder auf dem Beifahrersitz des flitzenden<br />
Einkaufmobiles.<br />
Drinnen haben sechs Fahrgäste Platz.<br />
Auch ein Rollstuhlfahrer kann im neuen<br />
Fahrzeug problemlos mitgenommen werden.<br />
„Wir müssen erkennen, dass ein zunehmend<br />
großer Bedarf an unserem Einkaufservice<br />
besteht“, sagt Ernst Lahme.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 18 71 51 21<br />
servicecenter@caritas-dortmund.de<br />
Kontakt<br />
■■ Bernhard-März-Haus, Innenstadt-<br />
Nord, Osterlandwehr 12-14<br />
jeden Donnerstag, 13-16.30 Uhr<br />
■■ Nachbarschaftstreff im Althoffblock<br />
<strong>Dortmund</strong>-Mitte, Steubenstraße 16<br />
letzter Dienstag im Monat, 10 Uhr<br />
■■ Gemeindehaus St. Libori, <strong>Dortmund</strong>-<br />
Körne, Paderborner Str. 136<br />
jeden Montag, 13.30-15.30 Uhr<br />
■■ Gemeindehaus St. Ewaldi,<br />
<strong>Dortmund</strong>-Aplerbeck, Egbertstraße,<br />
jeden Donnerstag, 10-12 Uhr<br />
■■ Gemeindehaus Hl. Familie,<br />
<strong>Dortmund</strong>-Marten, Sadelhof 16<br />
jeden Montag, 9-11 Uhr
CARITAS KONKRET AKTUELLES<br />
Neue Wege in der Pflege<br />
Seit fünf Jahren: Wohnen für alte Menschen mit geistiger Behinderung<br />
Die Zahl der älteren Menschen mit<br />
geistigen Behinderungen steigt.<br />
Auf die Pflege kommt deshalb eine<br />
neue Personengruppe mit<br />
einem speziellen Anspruch auf pflegerische<br />
und pädagogische Förderung zu.<br />
Deshalb hat der <strong>Caritas</strong>verband vor fünf<br />
Jahren Neuland betreten. Die Erfahrungen<br />
und Kompetenzen der Alten- und<br />
Behindertenhilfe wurden im Altenzentrum<br />
St. Hildegard in Berghofen gebündelt<br />
– bis heute mit großem Erfolg.<br />
Die Besonderheit der Einrichtung ist<br />
die Spezialisierung auf die Pflege von<br />
Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />
im Alter. Innerhalb des Hauses gibt<br />
es eine Wohngruppe, in der vorrangig<br />
Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />
Aufnahme finden, die auf Grund von<br />
altersbedingten oder gesundheitlichen<br />
Veränderungen pflegebedürftig sind.<br />
Individuelle Betreuung<br />
Diese Menschen sind nicht mehr in der<br />
Lage, zu Hause zu wohnen und eine<br />
Werkstatt für Menschen mit Behinderung<br />
zu besuchen. Hier sind besondere<br />
pädagogische Betreuungskonzepte erforderlich,<br />
die die Teilnahme am gesellschaftlichen<br />
Leben zum Ziel haben.<br />
Zu berücksichtigen ist dabei, dass der<br />
Alterungsprozess bei Menschen mit Behinderungen<br />
wesentlich früher einsetzt,<br />
oft schon ab dem 50. Lebensjahr. Außerdem<br />
ist das Risiko, an Demenz zu erkranken,<br />
bei geistig behinderten Menschen<br />
Der Würfel ist gefallen: Das neue Konzept hat sich bewährt.<br />
wesentlich höher als bei nichtbehinderten<br />
Menschen.<br />
„Da es kaum Erfahrungen im Umgang<br />
mit alternden und pflegebedürftigen<br />
Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />
gab, war es Zeit, ein entsprechendes<br />
Angebot aufzubauen, weil hier ein spezieller<br />
Bedarf an pflegerischer Unterstützung<br />
erkannt wurde“, betont die Leiterin<br />
des Altenzentrums St. Hildegard, Else<br />
Lüning.<br />
Eine spezielle Ausrichtung und Orientierung<br />
an den Bedürfnissen des Einzelnen<br />
ist dabei zwingend erforderlich.<br />
Die 15 Bewohner wohnen in Einzelzimmern.<br />
Der besonderen Lebenssituation<br />
dieser Menschen wird durch einen gesondert<br />
ausgehandelten Stellenschlüssel<br />
Rechnung getragen. Darüber hinaus wurden<br />
für diese Wohngruppe vor allem Mitarbeiter<br />
mit entsprechender Qualifikation<br />
und einschlägiger Berufserfahrung im<br />
pädagogischen Bereich eingestellt.<br />
Else Lüning zieht nach fünf Jahren Bilanz:<br />
„Auf Grund der Anforderungen gilt<br />
es, neue Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.<br />
Der Betreuungsbereich in St.<br />
Hildegard ist dafür genau der richtige<br />
Ansatz.“<br />
Kontakt: Tel. (0231) 94 61 51-0<br />
hildegard@caritas-dortmund.de<br />
<strong>Caritas</strong> immer auf dem Laufenden<br />
120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Firmenlauf B2RUN<br />
Am dritten <strong>Dortmund</strong>er Firmenlauf B2RUN beteiligten sich 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Caritas</strong>. Bereits beim Training<br />
stand der Gemeinschafts- und Spaßfaktor an erster Stelle. Die Begeisterung war so groß, dass spontan eine Laufgruppe<br />
gegründet wurde, die sich immer montags am Phoenix See trifft.<br />
Gesichter der <strong>Caritas</strong><br />
Stephanie Schröder<br />
Anleiterin für Jugendliche in der<br />
Abteilung Berufliche Eingliederung<br />
Im Kleider und Möbelshop des Bernhard-März-Hauses<br />
kann sie das tun,<br />
was ihr am meisten Freude bereitet:<br />
Hilfebedürftigen helfen und Jugendlichen<br />
eine Perspektive geben. Stephanie<br />
Schröder ist<br />
dort hauptberufliche<br />
Anleiterin im Bereich<br />
Lager/Handel im<br />
Rahmen der berufsvorbereitendenBildungsmaßnahmen<br />
für Jugendliche. Die<br />
43-Jährige macht<br />
Jugendliche in Theorie<br />
und Praxis für einen Ausbildungs-<br />
oder Arbeitsplatz fit und bringt ihnen<br />
alles Wissenswerte über Kundenberatung,<br />
Lagerhaltung, Logistik und die<br />
Preisgestaltung bei. „Ich möchte erreichen,<br />
dass die Jugendlichen ein Ziel<br />
vor Augen haben und danach einen<br />
Job bekommen“, beschreibt die gelernte<br />
Einzelhandelskauffrau die Motivation<br />
ihrer Arbeit. Außerdem freut<br />
sich Stephanie Schröder über jeden<br />
Kunden im Möbelshop, dem sie helfen<br />
kann.<br />
Barbara Skindziel (2. v.l) und Mario<br />
Marques de Carvalho (3. v.r.) gratulieren<br />
den neuen Energiesparhelfern<br />
Qualifiziert<br />
Energie und<br />
Wasser sparen<br />
Mit Unterstützung der Stadt <strong>Dortmund</strong>,<br />
dem JobCenter und der<br />
DEW21 haben wir einen Energiesparservice<br />
für einkommensschwache<br />
Haushalte aufgebaut. Ziel des Projektes<br />
ist es, Langzeitarbeitslosen durch die<br />
Schulung zum Energiesparhelfer wieder<br />
eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben<br />
und Haushalte beim Energiesparen<br />
zu unterstützen. Innerhalb des Projektes<br />
haben jetzt zehn Teilnehmer vor der<br />
Handwerkskammer <strong>Dortmund</strong> ihre Prüfung<br />
zum Serviceberater für Energie- und<br />
Wasserspartechnik abgelegt und damit<br />
ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz auf<br />
dem 1. Arbeitsmarkt deutlich verbessert.<br />
Zwei Serviceberater konnten bereits in<br />
ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis<br />
vermittelt werden.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 42 57 999-1<br />
energiesparservice@caritas-dortmund.de
CARITAS KONKRET AKTUELLES<br />
Alter schützt vor Liebe nicht …<br />
Josefine und Herbert Schröder sind seit 53 Jahren glücklich verheiratet<br />
„Natürlich gab es Streit. Schließlich sind<br />
zwei Menschen nicht immer gleicher Meinung.<br />
Aber man muss fair bleiben, miteinander<br />
sprechen, sich respektieren. Dann<br />
verträgt man sich auch wieder.“<br />
Josefine (88) und Herbert Schröder<br />
(82) müssen es wissen. In den 53<br />
Jahren ihrer Ehe haben sie es geschafft,<br />
nicht nur durch schwere<br />
Zeiten zu gehen, sondern sich an vielen<br />
Dingen des gemeinsamen Lebens zu erfreuen.<br />
Das Ehepaar hat offenbar alles richtig<br />
gemacht. „Finchen“ und Herbert sind<br />
nach all den Jahren noch immer glücklich<br />
und dabei gemeinsam „jung“ geblieben.<br />
Immer auf Gott vertraut<br />
Schon die berühmte französische Modeschöpferin<br />
Coco Chanel wusste: „Alter<br />
schützt vor Liebe nicht, aber Liebe vor<br />
dem Altern“. Auf Josefine und Herbert<br />
Schröder trifft das zu. Beide haben ein<br />
bewegtes Leben zusammen gemeistert<br />
und sind erst vor fünf Jahren aus dem<br />
Weserbergland zu den Verwandten nach<br />
<strong>Dortmund</strong> gezogen. Herbert Schröder ist<br />
beidseits beinamputiert. Das Leben im eigenen<br />
Haus in Fürstenau wurde zu beschwerlich.<br />
In einer seniorengerechten<br />
Mietwohnung in der Wohnanlage des <strong>Caritas</strong><br />
Wohn- und Pflegezentrums St. Barbara<br />
in Lütgendortmund fanden die Senioren<br />
ein neues Zuhause. „Auch wenn<br />
es schwer war, in unserem Alter in einer<br />
fremden Stadt noch einmal von vorne<br />
anzufangen – wir haben immer auf Gott<br />
vertraut und alles angenommen“, betont<br />
der 82-jährige ehemalige Straßenwärter<br />
und Ehefrau Josefine ergänzt: „Ganz<br />
gleich, was passierte, wir waren immer<br />
zufrieden.“<br />
Was ist also das Geheimnis ihrer<br />
glücklichen Ehe über mehr als ein halbes<br />
Wohn- und Pflegezentrum St. Barbara<br />
Impressum<br />
<strong>Caritas</strong> konkret erscheint viermal jährlich<br />
Auflage: 9000 Exemplare<br />
Herausgeber: <strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> e.V.<br />
Propsteihof 10, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />
Tel. (0231) 18 48-1 60, Fax (0231) 18 48-2 01<br />
info@caritas-dortmund.de<br />
Redaktion: Manfred von Kölln (verantwortlich),<br />
Annette Kallenbach, Barbara Genster, Hanno Sandmann<br />
Layout: Peter Johansmeier, www.yodesigns.de<br />
Druck: Bonifatius Druckerei, Paderborn<br />
Unser Spendenkonto: Kto. 001 059 424,<br />
BLZ 440 501 99 bei der Sparkasse <strong>Dortmund</strong><br />
Sie sind glücklich und betrachten das Leben und die Liebe als Geschenk.<br />
Jahrhundert? Herbert Schröder überlegt<br />
nicht lange: „Gemeinsames Lachen<br />
ist ganz wichtig, viel reden, sich austauschen,<br />
sich anzuerkennen, fair zu bleiben<br />
und vor allem: den Partner nicht im eigenen<br />
Sinn ändern zu wollen.“<br />
Freiraum lassen<br />
Dass eine gute Partnerschaft nicht nur<br />
aus Harmonie besteht, sondern auch aus<br />
Widerspruch und Unterschied, haben<br />
Josefine und Herbert ebenfalls im Laufe<br />
■■ Das Wohn- und Pflegezentrum St. Barbara im Ortskern von Lütgendortmund leistet<br />
eine optimale Versorgung und Betreuung für pflegebedürftige Menschen aller Pflegestufen.<br />
Ein wesentlicher Schwerpunkt des Hauses ist das Wohnen und die Pflege<br />
von Menschen mit Demenz. St. Barbara bietet 138 Plätze in Einzel- und Doppelzimmern<br />
inklusive zwei Kurzzeitpflegeplätze und 43 heimverbundene Wohnungen.<br />
der Jahre gelernt. Deshalb achten sie auch<br />
darauf, dem Partner seinen Freiraum zu<br />
lassen. Bis heute gilt: Wenn Herbert malt,<br />
musiziert oder handwerkt, backt Josefine<br />
einen Kuchen. „Toleranz ist wichtig“,<br />
weiß die 88-jährige Hausfrau, „und auch<br />
Gemeinsamkeiten“.<br />
Früher waren das Radtouren und Wanderungen<br />
mit der Familie. Heute sind es<br />
das gemeinsame Kochen, fröhliche Lieder,<br />
die sie zusammen singen, und die Stunden<br />
mit Verwandten und Freunden, die sich<br />
liebevoll um die beiden kümmern. Nach<br />
dem Rezept für ein glückliches Leben gefragt,<br />
bringen sie es auf den Punkt: „Einfach<br />
sein, zusammenhalten, sich an den<br />
kleinen Dingen erfreuen und sich selbst<br />
nicht so wichtig nehmen – und das Leben<br />
und die Liebe als ein Geschenk sehen.“<br />
Kontakt: Tel. (0231) 60 30-0<br />
barbara@caritas-dortmund.de<br />
MOMENT MAL<br />
Liebeserklärung<br />
Es wird heute zu viel geklagt, gejammert und gemeckert.<br />
Es gibt heute zu viele Miesmacher und Pessimisten.<br />
Auf Schritt und Tritt finden sie ein Haar in der Suppe.<br />
Ich weigere mich, mich von diesem Sog mitreißen zu lassen.<br />
Denn ich liebe das Leben, all die Menschen, mit denen ich<br />
freundschaftlich verbunden bin; ich liebe ihre herzliche Art,<br />
ihr Lachen, ihre Hilfsbereitschaft. Das Zusammensein mit ihnen macht<br />
das Leben lebenswert.<br />
Ich liebe das Leben, die Vielfalt der Menschen. Jede Begegnung mit<br />
ihnen ist ein Abenteuer, jede neue Bekanntschaft eine Entdeckungsreise.<br />
Ich liebe Gott, der uns dieses wertvolle Leben geschenkt hat.<br />
Wilhelm Ruhe<br />
Gesichter der <strong>Caritas</strong><br />
Caglayan Altuntas<br />
Ehrenamtlicher Mitarbeiter im<br />
Wohn- und Pflegezentrum St. Barbara<br />
Caglayan Altuntas ist KFZ-Mechaniker<br />
in Schichtarbeit, verheiratet und<br />
Vater von drei Kindern. Trotzdem findet<br />
der 39-jährige Türke seit drei Jahren<br />
täglich noch eine Stunde oder<br />
mehr Zeit, ein altes<br />
und pflegebedürftiges<br />
Ehepaar zu betreuen.<br />
Der hochgradigpflegebedürftige<br />
und verwirrte<br />
Mann lebt im Wohn-<br />
und Pflegezentrum<br />
St. Barbara in Lütgendortmund,seine<br />
schwerkranke Frau außerhalb in<br />
der eigenen Wohnung. Caglayan Altuntas,<br />
genannt „Charly“, besucht das<br />
Ehepaar, begleitet es bei Spaziergängen,<br />
kauft ein, und bringt die Senioren<br />
zum Arzt. Charly, der seit 25 Jahren<br />
in Deutschland lebt, tut es aus Liebe<br />
zu den Menschen. Wenn jemand Hilfe<br />
und Unterstützung braucht, will der<br />
39-Jährige helfen. „Wenn das Ehepaar<br />
mal stirbt“, betont Caglayan Altuntas,<br />
„werde ich anderen Menschen behilflich<br />
sein.“<br />
Kurz berichtet<br />
Tagung zum Thema<br />
„Armut macht krank“<br />
Wo es an Einkommen, Perspektiven<br />
und Bildung fehlt, ist Krankheit ein häufiger<br />
Begleiter. Auf der Fachtagung des<br />
<strong>Caritas</strong>verbandes<br />
und der caritativen<br />
Fachverbände am<br />
24. Oktober, von 16<br />
bis 20 Uhr im Katholischen<br />
Centrum,<br />
wollen wir die Ursachen<br />
und Erscheinungsformen<br />
von<br />
Armut und deren<br />
Auswirkung auf die Gesundheit betroffener<br />
Menschen in den Blick nehmen und<br />
nach Auswegen suchen. Eingeladen sind<br />
die hauptberuflich und ehrenamtlich Tätigen<br />
aus Verbänden und Kirchengemeinden<br />
sowie alle am Thema Interessierten.<br />
Neue Altenwohnungen<br />
in <strong>Dortmund</strong>-Derne<br />
Das frühere Schwesternhaus am Wohn-<br />
und Pflegezentrum St. Josef in Derne<br />
wird zu einem Haus mit 20 altenfreundlichen<br />
Wohnungen umgebaut. Die öffentlich<br />
geförderten Wohnungen mit einer<br />
Größe zwischen 49 und 57 Quadratmetern<br />
sind barrierefrei und voraussichtlich<br />
im Oktober <strong>2012</strong> bezugsfertig. Interessenten<br />
melden sich bitte bei Reinhard<br />
Zabell im Wohn- und Pflegezentrum St.<br />
Josef unter Tel. (0231) 8 95 <strong>03</strong>-0.