PDF, 684 kB - Landkreis Dahme-Spreewald

Lübben (Spreewald), den 23.12.2013
INHALTSVERZEICHNIS
IMPRESSUM
Herausgeber:
Gesamtherstellung:
S. 1 Nichtamtliche Mitteilungen des LDS
--Grußwort des Landrates Stephan Loge zum neuen Jahr
S. 2 - Neue Wanderausstellung zum Landkreisjubiläum
- Festveranstaltung zum 20. Geburtstag des LDS
- Auszeichnungen am Tag des Ehrenamtes
- Seit 20 Jahren Bürgermeister im Landkreis
Dahme-Spreewald
- Vier Wahlperioden im Kreistag mitgewirkt
- Neue Ausstellung im Landratsamt in Lübben
- Festschrift
Landkreis Dahme-Spreewald,
Pressestelle
verantwortlich: Heidrun Schaaf
Reutergasse 12, 15907 Lübben (Spreewald),
Telefon: 03546 / 20 10 08,
Telefax: 03546 / 20 10 09
Erscheinungsweise: nach Bedarf
ELRO Verlagsgesellschaft mbH
Eichenallee 8,
15711 Königs Wusterhausen
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Telefax: 03375 / 24 25 22
verantwortlich: Vesa Elbe
Vertrieb: KaWe-Kurier / Wochenkurier
Auflagenhöhe: 62.000 Exemplare
Nichtamtliche Mitteilungen des Landkreises Dahme-Spreewald
Grußwort zum Jahreswechsel 2013/2013 von Landrat Stephan Loge
20 Jahre Landkreis Dahme-Spreewald
Starke Wirtschaft. Einzigartige Natur. Hohe Lebensqualität.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitbürgerinnen und Bürger,
dieses Jahresende steht nicht nur im Zeichen der üblichen Jahresbilanz, sondern
gibt Anlass auf die letzten 20 Jahre zurück zu blicken.
Am 06. Dezember 2013 feierte der Landkreis sein 20jähriges Bestehen. Was
ist passiert in dieser Zeit? Als die Altkreise Königs Wusterhausen, Lübben
und Luckau 1993 zum Landkreis Dahme-Spreewald zusammengeführt wurden,
hatte der Übergang zur Marktwirtschaft deutliche Spuren hinterlassen.
Viele Betriebe waren dem Strukturwandel zum Opfer gefallen. Dennoch lag
überall Aufbruchstimmung in der Luft. Neue Gewerbeflächen gaben Raum
für wirtschaftliche Erweiterungen und Neuansiedlungen. Die Technische
Hochschule in Wildau forcierte die Entwicklung des Kreises als Wissenschafts-
und Technologiestandort.
Durch die zügige Erneuerung von Kreisstraßen, Bundesstraßen, Autobahnen
und Zugstrecken entstand eine hervorragende Infrastruktur, die Einwohnern
und Arbeitskräften regionale und überregionale Erreichbarkeit ermöglicht
und im Wettbewerb der Regionen als entscheidendes Standortkriterium überzeugt.
Renommierte Firmen aus dem In- und Ausland siedelten sich an. Traditionsunternehmen
aus den Altkreisen profilierten sich neu. Die Eröffnung
des „A10 Center“ und der „A 10-Freizeitwelt“ waren deutliche Zeichen für
verbesserte Lebensverhältnisse. Allein rund 60 Mio. Euro haben Kreis, Land,
Bund und EU in den zwanzig Jahren für die Sanierung und den Neubau von
kreislichen Bildungseinrichtungen investiert. Auch die Wirtschaft im Landkreis
wuchs kontinuierlich. Dynamik brachte die innovative Entwicklung
des Technologieparks Wildau mit dem Technologie- und Gründerzentrum
und den Zentren für Luft- und Raumfahrt. Aus dem Süden des Landkreises
behaupteten sich unter der international geschützten Dachmarke „Spreewald“
mehr als 1000 Produkte erfolgreich auf dem internationalen Markt. Der Tourismus
im Dahme-Seenland und im Spreewald boomt und Europas größtes
Freizeitparadies „Tropical Islands“ in Brand wirkt wie ein Magnet und bringt
Besucher aus dem In- und Ausland in die Region.
Fazit: Im gerade veröffentlichten „Prognos Zukunftsatlas 2013“ hat sich der
Landkreis gegenüber 2004 um 100 Plätze verbessert. Er nimmt heute im Vergleich
von 439 Kreisen und kreisfreien Städten Rang 259 ein und liegt damit
bundesweit im guten Mittelfeld. Uns wird ein „ausgeglichener Chancen-
Risiko-Mix“ attestiert und wir gehören zu den dynamischen Landkreisen in
Deutschland und zählen zur stärksten Wirtschaftsregion in Brandenburg und
den neuen Bundesländern. Ich bin mir sicher, dass wir uns mit der Inbetriebnahme
des BER zu einem Standort mit hohen Zukunftschancen entwickeln
werden.
In unseren Kommunen hat sich viel getan. Dazu gehören eine hochwertige
Infrastruktur, familienfreundliche Angebote, zukunftsweisende Bildungseinrichtungen
und flexibel agierende Verwaltungen. Auch das letzte Jahr war
wieder von vielen Ereignissen, vielfältigen Begegnungen, zukunftsweisenden
Initiativen und wertvollen Leistungen geprägt, die alle zusammen das Leben
in unserem Landkreis bereichert haben.
Die Einweihung der überregional agierenden Krankenhausapotheke am Klinikum
Dahme-Spreewald in Lübben, die Eröffnung der neuen Rettungswache
in Bestensee, die Ansiedlung des Pharma-Logistikzentrums UNITAX in
Schönefeld, aber auch die Ernennung von Wildau zur Stadt, sind nur einige
Belege für aktives Wirtschaftswachstum. Wie wollen wir in Zukunft leben?
Auf welche gesellschaftlichen Veränderungen müssen wir reagieren? Genau
diese Fragen werden aktuell zwischen Kreis, Kommunen und den entsprechenden
Partnern diskutiert, so zum Beispiel künftige Modelle für den
öffentlichen Personennahverkehr, für das Wohnen im Alter oder für die Entwicklung
der Ortszentren im Flughafenumfeld.
Eine der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft wird es sein, die Arbeitskräftesicherung
unserer Unternehmen zu unterstützen und eine weitere
Abwanderung der Jugend aus den berlinfernen Gebieten unseres Landkreises
abzuwenden. Hier sind entsprechende arbeitsmarktpolitische Instrumente
und verbesserte familienfreundliche Angebote und Strukturen gefragt. Aber
auch einzelne Aktivitäten wie die Auszeichnung des Friedrich Schiller Gymnasiums
zur MINT-freundlichen Schule, die Initiative „Wir können anders“,
mit der mehr Mädchen für technische Berufe begeistert werden sollen, die
resonanzstarke Ausbildungsmesse des Landkreises gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
oder das neue Angebot eines online-Abiturs
sind zukunftsweisend und wichtig.
Wie immer möchte ich die Gelegenheit
nutzen, um mich bei allen Bürgerinnen
und Bürgern zu bedanken, die sich ehrenamtlich
für ihre Mitmenschen einsetzen.
Ihr Engagement in Vereinen, Verbänden
und freiwilligen Feuerwehren, in Beiräten,
Bürgerinitiativen und Selbsthilfegruppen,
bei der Betreuung von Kindern,
in Seniorenbeiräten oder in Kirchengemeinden
ist hoch anzuerkennen und unerlässlich
für den Zusammenhalt in unserer
Gemeinschaft.
Dahmeländer, Spreewälder und Niederlausitzer
haben gemeinsam viel erreicht
in den vergangenen zwei Jahrzehnten.
Heute ist der Landkreis Dahme-Spreewald
ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort
und bietet seinen Einwohnern und Gästen eine hohe Lebensqualität.
Allen, die daran mitgewirkt haben, möchte ich herzlich danken. Lassen Sie uns
auch weiterhin gemeinsam ein liebens- und lebenswertes zu Hause gestalten.
Frohe Weihnachtsfeiertage, viel Erfolg, Gesundheit und Glück für das
neue Jahr wünscht
Ihr Stephan Loge
■■Der Landkreis Dahme-Spreewald heute
■■
Zahlen – Daten - Fakten
Fläche: 2.261 km²
(= 7,7 % der Fläche des Landes Brandenburg)
Lage: Der LDS erstreckt sich von der südöstlichen
Stadtgrenze Berlins bis in den Spreewald
und die Ausläufer des Niederen Flämings
■■
Einwohner:
• 160.110 Einwohner leben in drei Ämtern, acht
Gemeinden und fünf Städten
• Kreisstadt ist Lübben (Spreewald) mit 14.122
Einwohnern
• Größte Stadt ist Königs Wusterhausen mit
34.500 Einwohnern
• Mehr als die Hälfte der Kreisbevölkerung lebt
im Berliner Umland.
■■
Wirtschaft: (Stand: 31.12.2012)
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im
LDS: 53.604, davon:
• Land- u. Forstwirtschaft, Fischerei: 1.370
• Produzierendes Gewerbe: 12.250
• Handel, Verkehr und Gastgewerbe: 19.622
• Unternehmensdienstleister: 7.457
• Öffentliche und private Dienstleister: 12.905
Anzahl der Unternehmen 2013 im LDS 14.013
Zum Vergleich: in Südbrandenburg 44.903
Größter Anteil an der Wirtschaftsleistung in
Südbrandenburg 2011
• Bruttowertschöpfung insgesamt 2011
im LDS: 4,3 Mio. €
Zum Vergleich: in Südbrandenburg: 14,5 Mio. €
in Brandenburg: 50,5 Mio. €
Höchste Steuereinnahmekraft
in Südbrandenburg 2012
• Steuereinnahmekraft LDS: 148,3 Mio. €
(919 € je EW)
• Steuereinnahmekraft
Südbrandenburg: 393,0 Mio. € (638 € je EW)
• Anstieg um 66 % seit Mitte der 90er Jahre
im LDS
• Jährlicher Industrieumsatz mehr als 5 Mill. €
Starke wirtschaftliche Region
in Südbrandenburg 2011
• Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätiger
im LDS: 68.866 €
Zum Vergleich: in Südbrandenburg: 60.024 €
in Brandenburg: 52.715 €
Höchste Kaufkraft in Südbrandenburg 2013
• Kaufkraft je Einwohner im LDS: 19.084 €
(Anstieg 2003-2013: + 31,7 %)
Zum Vergleich: in Südbrandenburg: 17.447 €
in Brandenburg: 18.245 €
Halbierung der jahresdurchschnittlichen
Arbeitslosenquote
• Ø Arbeitslosenquote im LDS 2012: 7,2 %
(2005: 14,1 %)
Zum Vergleich: in Brandenburg 2012: 10,2 %
Arbeitslosenquote im LDS im Nov.2013: 7,0 %
Zum Vergleich: in Brandenburg 9,2 %
Gwerbe- und Industriegebiete:
• 42 Gewerbegebiete mit über 1000 ha Gesamtfläche
• 4 Industriegebiete mit fast 200 ha Gesamtfläche
• Besiedlungsgrad im Norden des LDS 73 %
im Süden des LDS 65 %
■■
Landwirtschaft
• Landwirtschaftliche Nutzfläche: 72.100 ha
davon: Ackerland 51.500 ha
Grünland
20.000 ha
• Auf 30 % der LNF erfolgt ökologischer Anbau
• Tierbestände:
35.000 Rinder
7.800 Schweine
2.600 Schafe,
1.200 Pferde
• Landwirtschaftliche Betriebe insgesamt: 520
• Seit 2006 gingen 11 landwirtschaftliche Biogasanlagen
in Betrieb.
■■
Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen
• Technische Fachhochschule, Wildau
• DESY – Forschungsinstitut der Hochenergiephysik,
Zeuthen
• Frauenhofer Einrichtung für Polymermaterialien
und Composite PYCO, Wildau
• Seramun Diagnostica GmbH, Wolzig
• Technologie- und Gründerzentrum
Wildau GmbH
• Zentrum für Luft- und Raumfahrt
(ZLR), Wildau
■■
Natur und Tourismus
Reisegebiete: Spreewald und Dahme-Seenland
• 15 Landschaftsschutzgebiete, 75 Naturschutzgebiete,
2 Naturparks,
• Biosphärenreservat Spreewald
• 800 km Wanderwege, 200 km Reitwege, 200
km Wasserwege
• 130 Seen
• 430 km Radwege, 13 Hauptradrouten, 780 km
beschilderte Themen- und Fernradrouten, 4
ADFC Sterne-Radrouten, davon 2 Drei- Sterne
Radwege und 2 Vier- Sterne Radwege
• Neu: Landkreis Dahme-Spreewald ist erste
Elektrofahrradregion in Berlin - Brandenburg
• Tropical Islands - Europas größte tropische
Urlaubswelt
■■
Bildung und Betreuung
• Es gibt rund 130 Kindertageseinrichtungen.
• Etwa 78 % der unter Dreijährigen werden
betreut.
• Der Landkreis ist Träger von fünf Gymnasien,
des Oberstufenzentrums, von sechs
Förderschulen sowie der „Schule des zweiten
Bildungsweges“
■■
Gesundheit und Soziales
• Klinikum Dahme-Spreewald GmbH mit
Achenbach- Krankenhaus
Königs Wusterhausen
242 Betten
• Spreewaldklinik Lübben 211 Betten
• Evangelisches Krankenhaus
Luckau
140 Betten
• Seniorenpflegeheime 16
• Mehrgenerationenhäuser 5

■■Neue Wanderausstellung zum Landkreisjubiläum
■■Zurzeit in der Galerie im Landratsamt Lübben zu sehen
Große und kleine Momente, bewegende Ereignisse, bedeutende Höhepunkte
und beeindruckende Ergebnisse aus der 20-jährigen Geschichte des Landkreises
Dahme-Spreewald zeigt eine neue Ausstellung in der Horizontalen Galerie
des Landratsamtes in Lübben. Landrat Stephan Loge eröffnete die Fotoschau
am 5. Dezember nach der Festveranstaltung zum Kreisjubiläum.
Die Ausstellung besteht aus 20 Tafeln, auf denen die erfolgreiche Entwicklung,
die der Landkreis Dahme-Spreewald seit seiner Gründung genommen
hat, in Wort und Bild vorgestellt wird. Weitere 40 großformatige Fotografien
ergänzen die Aussagen auf den Tafeln.
Kurator der Ausstellung ist Herbert Schirmer, vielen gut bekannt als ehemaliger
Kurator der internationalen Wasserkunstausstellung aquamediale und
außerdem auch als Sorbenbeauftragter des Landkreises.
Er hat in den Archiven einheimischer Fotografen und im Bildarchiv des Kreises
gestöbert und wurde fündig. Zu den Fotografen gehören unter anderem
Detlef Koch aus Wildau, Frank Radaiczak aus Luckau, Holger Wieloch und
Klaus Zinnecker aus Lübben und Herbert Schirmer selbst.
Die Ausstellung greift ausgewählte Themen aus Wirtschaft, Wissenschaft,
Tourismus, Bildung, Kunst und Sport auf und dokumentiert an Hand von
Fotografien die Entwicklung in diesen Bereichen.
Dazu gehören die wissenschaftliche und industrielle Entwicklung in und um
Wildau mit der größten Technischen Hochschule des Landes Brandenburg,
dem Luft- und Raumfahrtzentrum, dem Technologie- und Gründerzentrum,
aber auch der Industrieansiedlungen in Alteno bei Luckau. Im Fokus stehen
weiterhin alternative Energiegewinnung neben infrastrukturellen Maßnahmen
bis zu landwirtschaftlichen Bereichen mit den Klassikern Gurke und
Spargel. Der Spreewald nimmt als deutschlandweit beliebtes Zentrum des
Tourismus mit Radwegen, und Wassersport sowie dem zur Tradition gewordenen
Spreewaldmarathon, aber auch mit Kulturfesten und nächtlichen Events
breiten Raum ein. Stellvertretend für die 44 geförderten Sportarten im Landkreis
stehen die Netzhoppers KW-Bestensee und der SC Einheit Luckau als
Volleyballer und Kegler in der zweiten Bundesliga, aber auch das Stadionfest
in Königs Wusterhausen. Das starke Engagement für Kultur spiegelt sich im
internationalen Kunstfest aquamediale und der Spektrale in Luckau, aber auch
in ausgewählten Beispielen des Denkmalschutzes, wie zuletzt der Auf- und
Umbau der Darre zum Bürgerzentrum von Lieberose, wieder.
Die durchaus problematische Gründungssituation bei Zusammenlegen der
Altlandkreise Königs Wusterhausen, Lübben und Luckau wird noch einmal
kurz in der Chronologie mit den wichtigen Ereignissen zum Hergang reflektiert.
Die jeweiligen Stärken und Vorzüge - der Norden als eher industriell und
durch Berlinanbindung charakterisiert, der Süden eher von Landwirtschaft
und Tourismus geprägt - bestimmen den Charakter der Ausstellung, die als
Bilanz der letzten 20 Jahre Erfolge in unterschiedlichen wirtschaftlichen,
sozialen und gesellschaftspolitischen Bereichen präsentiert, aber auch Problemfälle
benennt.
Die Bilder sprechen für sich. Sie erinnern. Sie berühren. Sie dokumentieren.
Kurze Einführungstexte und prägnante Bildunterschriften ergänzen die Bildaussagen.
Erstmals präsentiert der Landkreis auf den Ausstellungstafeln ein neues Logo.
Im Kontrast zu den Bildern, die bisher Erreichtes zeigen, symbolisiert es den
Schwung für die Zukunft.
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert. Bis zum 15. Februar
2014 kann sie zu den üblichen Öffnungszeiten in der Horizontalen Galerie im
Landratsamt in Lübben, Reutergasse 12, betrachtet werden. Ab 3. März 1014
ist die Fotoschau über die Entwicklung des Landkreises Dahme-Spreewald
im Rathaus der Gemeinde Schönefeld zu sehen.
■■Festveranstaltung zum 20. Geburtstag des LDS
Etwa 150 Gäste kamen am 5. Dezember trotz stürmischen Wetters zur Festveranstaltung
nach Lübben. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Landkreises
Dahme-Spreewald hatten Kreistagsvorsitzende Uta Tölpe und Landrat
Stephan Loge langjährige Wegbereiter und Weggefährten eingeladen, darunter
Bürgermeister, Amtsdirektoren, Verwaltungsmitarbeiter sowie Vertreter
der beteiligten Unternehmen, aus Vereinen, Verbänden, von den regionalen
Medien. Zu den Ehrengästen gehörte auch eine Abordnung aus dem polnischen
Partnerlandkreis Wolsztyn.
In einer lebendigen, sehr persönlichen Festansprache erinnerte Dr. Paul-Peter
Humpert, Geschäftsführer des Landkreistages Brandenburg an die Entstehungsgeschichte
der Brandenburger Landkreise und sparte nicht mit Komplimenten
für den LDS. Auch die Altlandräte von Dahme-Spreewald Hartmut
Linke und Martin Wille hatten spannende Episoden parat. Zusammen mit
Udo Haase, langjähriger Bürgermeister der Gemeinde Schönefeld und Harry
Müller, ehemaliger Bürgermeister von Luckau, brachten sie die Festgäste in
einer charmanten Gesprächsrunde, die mit Humor und dennoch der nötigen
Ernsthaftigkeit gewürzt war, mehrmals herzhaft zum Lachen. Auch in der
zweiten Talkrunde hatte es rbb-Moderatorin Marina Ringel nicht schwer den
Unterhaltungswert aufrecht zu erhalten. Diana Uhlmann, Regionalleiterin der
Mittelbrandenburgischen Sparkasse Potsdam, Prof. Laszlo Ungvari, Präsident
der Technischen Hochschule Wildau und Landrat Stephan Loge plauderten
locker über Zukunftsvisionen für den Landkreis. Loge schätzte ein, dass das
Zusammenwachsen im Landkreis gut gelungen sei, vor allem dank der Mitwirkung
seiner Einwohner. Sein Resümee nach 20 Jahren Kreisentwicklung:
„Wir können stolz sein, nach vorn blicken und sollten weiterziehen“.
Schüler und Lehrer der Kreismusikschule Dahme-Spreewald sorgten für festliche
Klänge im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung.
Festveranstaltung in Lübben; Foto: Pressestelle LDS
Sie haben die Entwicklung im Landkreis Dahme-Spreewald maßgeblich mitbestimmt.
Landrat Stephan Loge (links ) und seine Amtsvorgänger Hartmut Linke (mitte) und Martin
Wille (rechts). Foto: Ingvil Schirling/LR
■■Auszeichnungen am Tag des Ehrenamtes
Hauptsächlich aber war der Nachmittag ein großes Dankeschön an alle ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfer in Dahme-Spreewald. Einige von ihnen
wurden am 5. Dezember für ihr langjähriges und für ihr außergewöhnliches
Engagement ausgezeichnet.
„Passender könnte es gar nicht sein, denn gerade das bürgerschaftliche Engagement
bildet das stabile Rückgrat unseres Gemeinwesens, gibt dem Landkreis
die Wärme, die Hilfe und die Herzlichkeit, die man zum Wohlfühlen
braucht“, betonte Landrat Stephan Loge.
Bereits im Jahr 2000 hat der Kreistag des Landkreises beschlossen, am internationalen
Tag des Ehrenamtes, Bürgerinnen und Bürger, die sich weit über
das normale Maß engagieren, auszuzeichnen. Diese Ehrung findet im jährlichen
Wechsel mit der Umweltpreisverleihung und der Auszeichnung für Menschen
mit Zivilcourage statt.
Zur Geburtstagsfeier des Landkreises waren nur einige der vielen ehrenamtlich
Tätigen anwesend, die mit Ihren tagtäglichen Leistungen in Vereinen und
den Freiwilligen Feuerwehren, Beiräten, Bürgerinitiativen, Selbsthilfegruppen,
bei der Betreuung von Kindern, in Seniorenbeiräten oder in Kirchengemeinden
für das Funktionieren und den Zusammenhalt im Kreis sorgen.
In diesem Jahr wurden nach einer öffentlichen Ausschreibung 20 Vorschläge
für herausragende ehrenamtliche Leistungen eingereicht. Die Entscheidung
darüber, wer für sein Ehrenamt öffentlich mit einem Preisgeld geehrt wird,
hatte der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung getroffen. Der Ehrenamtspreis
des Landkreises Dahme-Spreewald ist insgesamt mit 2.500 Euro dotiert.
Das Preisgeld wurde auf mehrere Preisträger verteilt.
Geehrt wurde der Lübbener Kinderhilfsverein Tschernobyl , der seit 1996 mit
über 100 Mitgliedern die humanitäre Hilfe für Kinderheime, Waisenheime
und hilfebedürftige Familien in Tschernobyl organisiert.
Das Mehrgenerationenhaus Königs Wusterhausen erhielt öffentliche Anerkennung,
weil es hier in besonderer Weise gelungen ist, Brücken zwischen
den Generationen und Sprachen, zwischen Einheimischen und Zuwanderern,
Alten und Jungen zu bauen.
Dr. Dorothea Schmalfuß wurde für ihr über 20-jähriges Engagement in der
Seniorenarbeit ausgezeichnet. Sie ist Mitbegründerin des Kreisseniorenbeirates
des Altkreises Königs Wusterhausen und des Seniorenbeirates Zeuthen.
1994 gründete sie mit ihren Mitstreitern den Kreisseniorenbeirat des Landkreises
Dahme-Spreewald. Ihrer aktiven Seniorenpolitik ist es zu verdanken,
dass die Senioren heute im Landkreis eine Lobby haben.
Erika Lehmann hat 1994 den Tanzclub 94 in Lübben gegründet. Ihr Verdienst
ist es, dass heute 75 aktive Mitglieder im Alter von 13 bis 22 Jahren dem Tanzclub
angehören und bereits zum 20. Mal das Tanzfestival stattfindet.
Bernhard Welsch wurde als Gründer der Selbsthilfegruppe Osteoporose in
Königs Wusterhausen geehrt. Er widmet sich bis heute trotz vieler gesundheitlicher
Rückschläge dieser Aufgabe.
Anett Rudolph erhielt die Auszeichnung für ihr erfolgreiches Engagement in
der AG Schülerzeitung der Grund- und Oberschule Schenkenland in Groß
Köris.
Für die ehrenamtliche Leitung des Freiwilligenzentrums Königs Wusterhausen
seit 2006 wurde Birgit Luckow gewürdigt.
Monika Lenz erhielt die Auszeichnung für ihr Wirken als Vorsitzende der
Kreisvereinigung Dahme-Spreewald der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger
Behinderung und als aktives Mitglied des Vorstandes im Behindertenverband.
v.l.n.r.: B. Melzer, H. Kötter, Dr. D. Schmalfuß, E. Lehmann, B. Welsch, U. Tölpe, A.
Rudolph, Landrat S. Loge, B. Luckow; Foto: Pressestelle LDS
■■Seit 20 Jahren Bürgermeister
im Landkreis Dahme-Spreewald
Was wäre der Landkreis ohne seine Ämter und Gemeinden!
Urkunden, Blumen und kleine Andenken gab es auch für die haupt- und
ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen/Bürgermeister und Ortsvorsteherinnen/
Ortsvorsteher, die 20 Jahre und länger ehrenamtlich oder hauptamtlich tätig
waren oder noch sind.
Dazu gehören Erhard Popp (Neu Zauche), Winfried Rekitt (Straupitz), Bodo
Lott (Amt Heideblick), Manfred Mietusch (Niewitz), Ursula Schadow (Amt
Golßener Land), Wolfgang Luplow (Steinreich), Heinz Gode (Schwerin),
Friedrich Schönfeld (Löpten), Renate Pillat ( Waltersdorf in der Gemeinde
Schönefeld), Marianne Ruhnke (Oderin), Lothar Bretterbauer (Kreisstadt
Lübben), Wolfgang Boschan (Biebersdorf), Horst Schulz (Schuhlen-Wiese),
Peter Ostwald (Hohenbrück-Neu Schadow), Heinz Michelchen (Kuschkow ),
Harry Müller (Amt Luckau)
v.l.n.r.: H. Müller, F. Schönfeld, B. Lott, W. Rekitt, E. Popp, U. Schadow, W. Luplow, Landrat
S. Loge, U. Tölpe; Foto: Pressestelle LDS
■■Vier Wahlperioden im Kreistag mitgewirkt
Geehrt wurden auch Abgeordnete, die nunmehr seit 20 Jahren die Geschicke
des Landkreises im Kreistag mit in die Hand nehmen. Zu Ihnen gehören Wolfgang
Luchmann, (Fraktion SPD), Jürgen Mertner (SPD), Heidemarie Müller
(DIE LINKE), Kerstin Rubenbauer (DIE LINKE), Norbert Schmidt (CDU),
Hans-Ulrich Urspruch (FDP) und Kreistagsvorsitzende Uta Tölpe (SPD)
v.l.n.r.: J. Mertner, G. Müller, U. Tölpe, N. Schmidt, Landrat S. Loge, H.-U. Urspruch;
Foto: Pressestelle LDS
■■Festschrift
Anlässlich des Landkreisjubiläums wurde die Festschrift „20 Jahre Landkreis
Dahme-Spreewald“ heraus gegeben. Sie entstand in Zusammenarbeit
zwischen dem Landkreis Dahme-Spreewald, der Märkischen Allgemeinen
Zeitung (MAZ-Regionalverband Dahmeland-Fläming GmbH, Bahnhofstraße
17a, 15711Königs Wusterhausen) und der Lausitzer Rundschau (LR Medienverlag
und Druckerei GmbH, Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus).
Die Extraausgabe kann auf der Internetseite des Landkreises unter www.
dahme-spreewald.de (bei Aktuelles/ Publikationen) heruntergeladen werden.
Des Weiteren wurde die Festschrift an einige Auslagestellen ausgeliefert.
Dort können die Hefte (soweit noch vorhanden) kostenfrei von Interessierten
mitgenommen werden.
Auslagestellen sind z.B.: Tourismusinfo am Bahnhof KWH, Stadt Königs
Wusterhausen (KWH), A 10 Center Wildau, Heimatmuseum KWH, Schloss
KWH / Bäckerei, EDEKA KWH, Kulturkino Capitol KWH, BHG Luckau,
Stadt Luckau, Edeka Luckau, Tourismus TSK Lübben, Marktkauf Lübben,
Museum/Schloss.