Allgemeiner Anzeiger - in der Gemeinde Rangsdorf
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10.8.2013 <strong>Allgeme<strong>in</strong>er</strong> <strong>Anzeiger</strong> 7<br />
Mitteilungen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deverwaltung<br />
Auszug aus dem Bericht des Bürgermeisters<br />
zur Sitzung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>devertretung am 25. Juni 2013<br />
Am 31. Mai 2013 gegen 15:00 Uhr gab es <strong>in</strong> <strong>Rangsdorf</strong> e<strong>in</strong>en ungewöhnlich<br />
starken Regenguss. Die größten Nie<strong>der</strong>schlagsmengen waren <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Bereich von <strong>der</strong> Seebadallee über die Kienitzer Straße, bis <strong>in</strong> den<br />
Ortsteil Kle<strong>in</strong> Kienitz zu verzeichnen. Es s<strong>in</strong>d ca. 80 Liter Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />
pro Quadratmeter <strong>in</strong>nerhalb kürzester Zeit gefallen. Zur Veranschaulichung<br />
für diejenigen, die den Regenguss nicht miterlebt haben,<br />
s<strong>in</strong>d dem Bericht zwei Fotos mit den Wassermengen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kienitzer<br />
Dorfstraße beigefügt (Die Fotos s<strong>in</strong>d im Rats<strong>in</strong>formationssystem h<strong>in</strong>terlegt.).<br />
Für solche extremen Wetterereignisse kann kaum e<strong>in</strong>e Straßenentwässerung<br />
ausgelegt werden. Ergebnis des kurzen und starken<br />
Regengusses war, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kienitzer Straße die Bankette fast ganz<br />
ausgespült wurde. Natürlich standen verschiedene Stellen im Ort unter<br />
Wasser, z.B. im Thomas-Müntzer-Weg sammelten sich Sandberge und<br />
die Wassermassen strömten über e<strong>in</strong> privates Grundstück. In <strong>der</strong><br />
Kienitzer Dorfstraße wurde <strong>der</strong> Sand vom Acker durch das Wasser vom<br />
Berg <strong>in</strong> Richtung Friedhof gespült. Es ist verständlich, dass e<strong>in</strong>ige Bürger<br />
anschließend besorgt anregten, dafür Sorge zu tragen, dass <strong>in</strong> Zukunft<br />
während vergleichbarer extremer Wetterereignisse ke<strong>in</strong> Wasser<br />
<strong>in</strong> die anliegenden Grundstücke von den Straßen läuft. Zum e<strong>in</strong>en ist<br />
dies jedoch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel ke<strong>in</strong> Regenwasser von den Straßen selbst,<br />
son<strong>der</strong>n Wasser von an<strong>der</strong>en Grundstücken, welches aus diesen auf die<br />
Straße heraus läuft. An Stellen, wo es möglich war bzw. möglich se<strong>in</strong><br />
sollte, wird die Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> den nächsten Wochen Maßnahme treffen<br />
um zu verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n, dass das aus den Straßen ablaufende Wasser auf<br />
private Grundstücke läuft. Dazu werden Vorkehrungen <strong>in</strong> Form von<br />
Mulden, Wällen o<strong>der</strong> ähnliches geschaffen bzw. wurde dies bereits umgesetzt.<br />
Die durch den starken Regen verursachten Schäden wurden<br />
nach und nach behoben. Der Sand e<strong>in</strong>iger unbefestigter Straßen, wie im<br />
Grenzweg an <strong>der</strong> Großmachnower Allee, wurde natürlich zum Teil herab<br />
gespült. Generell gilt aber, dass die Geme<strong>in</strong>de gegen solche extremen<br />
Wetterereignisse kaum Vorsorge treffen kann. An<strong>der</strong>seits wird die Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>in</strong> den nächsten Wochen nun verstärkt kontrollieren, von welchen<br />
Grundstücken Regenwasser auf die Straße läuft. Pr<strong>in</strong>zipiell gilt<br />
nach den Brandenburger Gesetzen, dass das Regenwasser auf dem<br />
jeweiligen Grundstück versickern soll. Die Kontrollen erfolgen auch,<br />
weil das Landesumweltamt des Landes Brandenburg für über die Straße<br />
entwässertes Regenwasser von Wohngrundstücken, soweit möglich,<br />
seit e<strong>in</strong>igen Monaten versucht, e<strong>in</strong>e Nie<strong>der</strong>schlagsabgabe e<strong>in</strong>zufor<strong>der</strong>n.<br />
Wie Sie sich vielleicht er<strong>in</strong>nern, hat die Geme<strong>in</strong>de gegen die Ablehnung<br />
des För<strong>der</strong>antrages zur Sanierung des Machnower Sees durch den<br />
Naturschutzfonds Wi<strong>der</strong>spruch e<strong>in</strong>gelegt. Es wurde mit dem Naturschutzfonds<br />
vere<strong>in</strong>bart, dass dieser bis zur Wi<strong>der</strong>spruchsbegründung zunächst<br />
e<strong>in</strong>mal ausgesetzt wird, um Weiteres abzuklären. Zwischenzeitlich hat<br />
die BADC GmbH im Rahmen <strong>der</strong> Erarbeitung e<strong>in</strong>es Projektes zur<br />
Zülownie<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>e generelle För<strong>der</strong>zusage erhalten, im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />
Projektes die Durchlassfähigkeit vom Zülowkanal <strong>in</strong> die Zülownie<strong>der</strong>ung<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Rangsdorf</strong> zu erreichen. An diesem Projekt<br />
soll weiter gearbeitet werden. Nur im Rahmen e<strong>in</strong>es solchen Projektes<br />
wird es möglich se<strong>in</strong>, den Machnower See, <strong>der</strong> zwischen Zülowkanal<br />
und Zülownie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ortslage <strong>Rangsdorf</strong> liegt, e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />
Um die Arbeiten an diesem För<strong>der</strong>projekt fortzusetzen, werde ich, sofern<br />
sich heute niemand von Ihnen dagegen ausspricht, den Wi<strong>der</strong>spruch<br />
gegen den ursprünglichen ablehnenden För<strong>der</strong>mittelbescheid<br />
zur Sanierung des Machnower Sees zurückziehen.<br />
Der Eichenprozessionssp<strong>in</strong>ner schafft <strong>in</strong> diesem Jahr weniger Probleme<br />
als im Vorjahr, obwohl die Sensibilisierung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung höher ist.<br />
Es gibt deutlich weniger Bäume, die befallen s<strong>in</strong>d. Die Landesforstbehörde<br />
hat gegen den Prozessionssp<strong>in</strong>ner <strong>in</strong> den Wäl<strong>der</strong>n gesprüht.<br />
Außerdem war das Wetter – mit dem kalten Frühjahr im April – für die<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Raupen nicht för<strong>der</strong>lich. Die Geme<strong>in</strong>de hat wie auch im<br />
letzten Jahr, die befallenen Bäume absaugen lassen. Der Befall konzentriert<br />
sich <strong>in</strong> diesem Jahr im Bereich Berl<strong>in</strong>er Chaussee, Nymphensee<br />
und Hochwaldpromenade.<br />
Seit dem 1. Juni 2013 s<strong>in</strong>d Herr Genth und Frau Genth Pächter des<br />
Strandbades am Seebadcas<strong>in</strong>o. Dazu wurden ihnen auch die Toiletten<br />
an <strong>der</strong> Kegelbahn zur Bewirtschaftung übergeben. In den nächsten Tagen<br />
soll <strong>der</strong> Sandhügel vom „Platz <strong>der</strong> Deutschen E<strong>in</strong>heit“ zum Strandbad<br />
gebracht und <strong>der</strong> bisher dort bef<strong>in</strong>dliche Sand mit den Pflanzenresten<br />
abtransportiert werden. E<strong>in</strong> Auftrag dazu wurde ausgelöst.<br />
Für den Neubau e<strong>in</strong>es Hortgebäudes <strong>in</strong> <strong>Rangsdorf</strong> wurde e<strong>in</strong> Projekt<br />
erarbeitet, welches an e<strong>in</strong>igen Stellen verbessert werden muss und<br />
anschließend Mitte September zur Vorberatung und Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Genehmigung des Bauprojektes dem Landesjugendamt vorgestellt<br />
werden soll. Lei<strong>der</strong> war mit dem Landesjugendamt ke<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Term<strong>in</strong><br />
vor Mitte September zu f<strong>in</strong>den.<br />
Im Hort <strong>Rangsdorf</strong> bef<strong>in</strong>den sich zum 1. Juli 2013 nur 163 K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Betreuung, d.h. erstmals seit langem s<strong>in</strong>d wir unter <strong>der</strong> eigentlich sonst<br />
langjährigen Betriebserlaubnis <strong>in</strong> Höhe von 165 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Dies stellt sich<br />
jedoch nur als momentane Situation dar, weil ca. 60 Neuaufnahmen mit<br />
dem Schuljahresbeg<strong>in</strong>n am 5. August 2013 zu erwarten s<strong>in</strong>d.<br />
Bevor sich wie<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fraktion Die L<strong>in</strong>ke beschweren, dass<br />
Sie nicht <strong>in</strong>formiert wurden:<br />
In diesem Jahr ergeben sich wie<strong>der</strong> Probleme bezüglich Schimmelbefall<br />
<strong>in</strong> den Duschräumen im L<strong>in</strong>denforum und im Damen-Bereich <strong>der</strong> Erw<strong>in</strong>-<br />
Benke-Sporthalle. Im L<strong>in</strong>denforum ist dies vor allem dem geschuldet,<br />
dass die Sportler nicht ausreichend nach dem Duschen lüften. Die Vere<strong>in</strong>svorstände<br />
<strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>e, welche die Duschen nutzen, werden demnächst<br />
nochmals angeschrieben. In <strong>der</strong> Benke-Sporthalle ist für die Schimmelbildung<br />
neben <strong>der</strong> fehlenden Lüftung, auch die noch ausstehende Sanierung<br />
des Damen-Sanitärbereiches e<strong>in</strong>e Ursache.<br />
Der Neubau des Krippenteils des kle<strong>in</strong>en Hauses <strong>der</strong> Kita „Spatzennest“<br />
konnte abgeschlossen werden. Das Sommerfest <strong>der</strong> Kita „Spatzennest“,<br />
welches gleichzeitig e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>weihung darstellte, war e<strong>in</strong><br />
gelungenes Fest. Allgeme<strong>in</strong> wurde das Gebäude h<strong>in</strong>sichtlich se<strong>in</strong>er<br />
Funktionalität gelobt.<br />
Der Bau <strong>der</strong> Eisenbahnüberführung liegt im Plan. Auf die Durchführung<br />
e<strong>in</strong>es ersten Spatenstiches wurde verzichtet. Wie Sie sicher mitbekommen<br />
haben, hatte die Bahn bezüglich <strong>der</strong> Dresdner Bahnstrecke noch<br />
e<strong>in</strong>iges zu klären. Die Vollsperrung zwischen Wünsdorf und Elsterwerda<br />
musste, wegen des noch nicht ausreichenden Planungsstandes, um e<strong>in</strong><br />
Jahr verschoben werden.<br />
Der Bau <strong>der</strong> Krumm<strong>in</strong>er Straße liegt im Plan. Der kle<strong>in</strong>e Straßenabschnitt<br />
verursacht ungewöhnlich hohen Personalaufwand, vergleichbar<br />
mit Straßenabschnitten, die sonst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel doppelt und dreifach so<br />
lang s<strong>in</strong>d.<br />
Der Landesbetrieb für Straßenwesen hat die Geme<strong>in</strong>de h<strong>in</strong>sichtlich des<br />
Schreibens von Anfang dieses Jahres zur Neufassung des Bundesverkehrswegeplanes<br />
angeschrieben. Dazu ist e<strong>in</strong>e Erörterung im August<br />
beim Landesbetrieb <strong>in</strong> Wünsdorf vorgesehen. Über die Ergebnisse<br />
werde ich Sie <strong>in</strong>formieren.<br />
Am 23.06.2013 hat <strong>der</strong> <strong>Rangsdorf</strong>er Roland Paris den „Ehrenpreis des<br />
M<strong>in</strong>isterpräsidenten des Landes Brandenburg für e<strong>in</strong> Lebenswerk“ erhalten.<br />
Die Geme<strong>in</strong>de <strong>Rangsdorf</strong> gratuliert dazu.