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im Dialog spezial 1_2004.PMD - Freudenberg Forschungsdienste ...

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FFD<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Ausgabe 1/2004<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> KG . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de<br />

Erweiterte Materialmodelle<br />

zur Beschreibung von<br />

nichtelastischen Effekten polymerer Werkstoffe<br />

Dr. Oliver Häusler, Guido Hohmann, Dr. Rainer Weiß<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> KG


<strong>Freudenberg</strong><br />

<strong>Forschungsdienste</strong><br />

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<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> KG . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de


<strong>Freudenberg</strong><br />

<strong>Forschungsdienste</strong><br />

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<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Liebe Geschäftsfreunde,<br />

auf die S<strong>im</strong>ulation von Bauteilen kann heute bei der Entwicklung,<br />

nicht nur in der Automobiltechnik, nicht mehr verzichtet werden.<br />

Ausschlaggebend hierfür ist neben den Kosteneinsparungen – weniger<br />

Versuchsmuster und Versuche sind bei der Entwicklung notwendig –<br />

auch der Wunsch nach “besserer Ausnutzung” des Werkstoffes. Für<br />

letzteres ist insbesondere der oft “fehlende” Bauraum ausschlaggebend.<br />

Für <strong>Freudenberg</strong> und hierbei insbesondere für unsere Kollegen<br />

der <strong>Freudenberg</strong> Schwingungs- und Dichtungstechnik und der<br />

Vibracoustic ist es heute eine Selbstverständlichkeit, ihre Bauteile<br />

entsprechend auszulegen. Um dies zu erreichen, wurden bei <strong>Freudenberg</strong><br />

seit Jahren für Elastomerwerkstoffe <strong>Freudenberg</strong>-spezifische<br />

Werkstoffmodelle entwickelt.<br />

Nun gewinnen neben klassischen Elastomeren die Thermoplastischen<br />

Elastomere (TPE) <strong>im</strong>mer mehr an Bedeutung. Ihr Werkstoffverhalten<br />

unterscheidet sich gravierend von den klassischen Elastomeren. Der<br />

be<strong>im</strong> Zugversuch <strong>im</strong> Spannungs-Dehnungs-Diagramm bei der<br />

Entlastung beobachtete inelastische Dehnungsanteil tritt bei den<br />

Elastomeren nicht auf. Somit ist es erforderlich, das Werkstoffmodell<br />

ausgehend von dem für klassische Elastomere entwickelten zu<br />

modifizieren, um TPE entsprechend beschreiben zu können. Das<br />

Ergebnis dieser Überlegungen wird in der vorliegenden Arbeit<br />

vorgestellt.<br />

Wir hoffen, dass diese Ausarbeitung zum besseren Werkstoffverständnis<br />

und zur opt<strong>im</strong>alen Bauteilauslegung beiträgt.<br />

Ihr<br />

Dr. Thomas Barth<br />

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<strong>Freudenberg</strong><br />

<strong>Forschungsdienste</strong><br />

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<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Erweiterte Materialmodelle<br />

zur Beschreibung von nichtelastischen Effekten polymerer Werkstoffe<br />

Dr. Oliver Häusler, Guido Hohmann, Dr. Rainer Weiß<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> KG<br />

Die Auslegung von neuen Produkten wird heute zum größten Teil durch die Methode<br />

der Finiten Elemente (FEM) unterstützt. Hierdurch lässt sich schon sehr<br />

früh <strong>im</strong> Entwicklungsprozess beurteilen, ob ein Design den gewünschten Anforderungen<br />

entspricht oder nicht.<br />

Das Werkzeug FEM kann aber nur dann sinnvoll und effektiv eingesetzt werden,<br />

wenn das Werkstoffverhalten möglichst exakt beschrieben wird. Standardmäßig<br />

werden bei Berechnungen von Elastomeren sogenannte „Hyperelastische Elastizitätsgesetze“<br />

verwendet. Diese können das nichtlineare Werkstoffverhalten sehr<br />

gut wiedergeben, versagen allerdings bei geschichtsabhängigem Materialverhalten,<br />

wie dies sowohl bei Elastomeren („Mullinseffekt“) als auch bei Thermoplastischen<br />

Elastomeren TPE (irreversible Verformungen) auftritt. Für beide Werkstoffklassen<br />

wurden bei <strong>Freudenberg</strong> Materialmodelle entwickelt, die auch die<br />

Geschichtsabhängigkeit des Materialverhaltens berücksichtigen. Für beide Werkstoffmodelle<br />

wird gezeigt, wie diese sich auf die S<strong>im</strong>ulation von Bauteilen auswirken.<br />

Einleitung<br />

Durch den Einsatz von numerischen Verfahren in der Entwicklung gelingt es,<br />

neue Produkte effektiv, preiswert und schnell zu entwickeln. Eines dieser numerischen<br />

Verfahren ist die Finite Elemente Methode (FEM). Ohne aufwändige und<br />

teure Musterwerkzeuge und Prototypen anfertigen zu lassen, kann hiermit das<br />

mechanische Verhalten eines Bauteils <strong>im</strong> Betriebszustand s<strong>im</strong>uliert werden.<br />

Hierdurch können sehr früh <strong>im</strong> Entwicklungsprozess vorhandene Schwachstellen<br />

aufgezeigt und beseitigt werden. Darüber hinaus wird es sehr einfach möglich,<br />

verschiedene Geometrievarianten, verschiedene Werkstoffe und verschiedene<br />

Betriebszustände miteinander zu vergleichen, und so ein für einen speziellen Anwendungsfall<br />

opt<strong>im</strong>ales Bauteil zu entwickeln.<br />

Aufbauend auf der FEM existieren weitere numerische Werkzeuge, mit denen<br />

zum Beispiel opt<strong>im</strong>ale Geometrien und Designvorschläge entwickelt werden können<br />

(Automatische Opt<strong>im</strong>ierung). Diese können jedoch nur dann sinnvoll eingesetzt<br />

werden, wenn das Werkstoffverhalten durch die FEM korrekt wiedergegeben<br />

wird. Eine möglichst exakte Abbildung der Realität in der S<strong>im</strong>ulation ist somit<br />

eine Grundvoraussetzung für den Einsatz solch weitergehender Werkzeuge.<br />

Neben dem Einsatz <strong>im</strong> Entwicklungsprozess wird die FEM auch verwendet, um<br />

Versagensfälle durch Beschädigung des Bauteils oder durch Funktionsversagen<br />

zu analysieren. Hierbei kann auch das Bauteilinnere betrachtet oder das Bauteilverhalten<br />

unter verschiedenen Lasten s<strong>im</strong>uliert werden.<br />

Für all diese Anwendungen ist es nötig, dass die Belastungen (Kräfte, Druck,<br />

Temperatur, Einspannungen,...) in einer FEM-Rechnung genau denen des Bauteils<br />

<strong>im</strong> Einsatzfall entsprechen und das Verhalten des betrachteten Werkstoffes<br />

bekannt sein muss. Die Belastungen werden hierzu in Form von Anfangsbedingungen<br />

einer FEM-Berechnung berücksichtigt.<br />

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<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Das Werkstoffverhalten wird einem FEM-Programm über ein Werkstoffmodell<br />

zugänglich gemacht. Durch ein solches Modell wird der Zusammenhang zwischen<br />

einer auf einen Werkstoff aufgeprägten Belastung (Dehnung) und der Reaktion<br />

des Werkstoffes (Spannung) hergestellt. Für viele verschiedene Werkstoffe<br />

(Werkstoffklassen) existieren bereits Modelle, so auch für Elastomere.<br />

Bei den Werkstoffmodellen für Elastomere wird zumeist davon ausgegangen, dass<br />

sich der Werkstoff geschichtsunabhängig und rein elastisch verhält, d.h. die Spannungs-Dehnungskurven<br />

bei Be- und Entlastung genau gleich sind. Exper<strong>im</strong>ente<br />

an Elastomerproben und an Bauteilen zeigen jedoch, dass dieses Verhalten in der<br />

Realität nicht zutrifft (Mullins-Effekt). Aus diesem Grund wurde das <strong>Freudenberg</strong>-Materialmodell<br />

für Elastomere so erweitert, dass auch geschichtsabhängige<br />

Effekte berücksichtigt werden können. Im Gegensatz zu den später behandelten<br />

TPE geht die Verformung des Materials bei der Entlastung (fast) vollständig zurück.<br />

Das Material verhält sich also weiterhin elastisch.<br />

Neben vulkanisierten Elastomeren werden bei <strong>Freudenberg</strong> vermehrt Thermoplastische<br />

Elastomere (TPE) eingesetzt. Diese kombinieren die Vorteile von Elastomeren<br />

(Elastizität) mit den Vorteilen von Thermoplasten (Verarbeitbarkeit). TPEs<br />

jedoch zeigen ein relativ kompliziertes mechanisches Verhalten: Im Gegensatz zu<br />

Elastomeren geht bei TPEs die Verformung nach großen Deformationen nicht<br />

vollständig zurück (inelastischer Effekt). Ähnlich dem Verhalten von metallischen<br />

Werkstoffen verformt sich ein TPE oberhalb einer best<strong>im</strong>mten Grenzspannung<br />

inelastisch (plastisch), zeigt aber ansonsten den typischen nichtlinearen Verlauf<br />

eines Elastomers. In den kommerziellen FE-Codes existiert bislang kein Werkstoffmodell,<br />

welches dieses Verhalten wiedergeben kann. Da für die Produktentwicklung<br />

oftmals die bleibende Verformung berücksichtigt werden muss, wurde<br />

bei <strong>Freudenberg</strong> ein Werkstoffmodell entwickelt, welches das nichtlineare,<br />

inelastische Verhalten beschreiben kann.<br />

Elastomere<br />

Hyperelastizität<br />

Zur Beschreibung von Elastomeren existiert eine Vielzahl verschiedener Werkstoffmodelle<br />

(z.B. Neo-Hooke, Mooney-Rivlin, u.a.), die zum Teil auch in kommerzielle<br />

FE-Codes <strong>im</strong>plementiert sind. Die meisten dieser Modelle sind jedoch<br />

nicht in der Lage, das Elastomerverhalten über einen großen Dehnungsbereich<br />

vorherzusagen. Für FE-Berechnungen bei <strong>Freudenberg</strong> wurde aus diesem Grund<br />

ein eigenes Materialmodell entwickelt und eingesetzt, welches das Verhalten eines<br />

Elastomers in verschiedenen Belastungszuständen (einachsiger Zug, einachsiger<br />

Druck, reine Scherung) sehr gut wiedergibt (Kas1997).<br />

Da es sich bei all diesen Werkstoffmodellen um sogenannte „Hyperelastizitätsmodelle“<br />

handelt, ist die Spannung <strong>im</strong> Werkstoff eine eindeutige Funktion der<br />

Dehnung, d.h. zu jedem Verformungszustand in einem Bauteil gehört genau ein<br />

Beanspruchungszustand. Solche Hyperelastizitätsgesetze basieren auf einer sogenannten<br />

„freien Energiefunktion“<br />

( i = 1,2,3)<br />

( i = 1,2,3)<br />

I i<br />

stehen hierbei für die drei Invarianten des Dehnungstensors,<br />

λ bezeichnen die Verstreckungen.<br />

i<br />

Da sich Elastomere näherungsweise inkompressibel verhalten gilt I ≡ 3<br />

1 .<br />

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Spannung [MPa]<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

Unkonditioniert<br />

Vorkonditioniert<br />

Mullinseffekt<br />

Betrachtet man das Verhalten eines Elastomers in einem Zugversuch, so fällt auf, dass<br />

sich der Werkstoff bei einem ersten Belastungszyklus und bei folgenden Belastungszyklen<br />

(nach Vorkonditionierung) unterschiedlich verhält (siehe Abbildung 1).<br />

Dieser Effekt der Spannungserweichung<br />

ist unter dem Begriff Mullins-Effekt<br />

bekannt (Mul1947). Bei<br />

Entlastungen von verschiedenen<br />

Vordehnungen (Vorkonditionierungen),<br />

ergibt sich das in Abbildung 2<br />

gezeigte Verhalten. Dieser Effekt ist<br />

umso stärker, je mehr Füllstoff <strong>im</strong><br />

Gummi enthalten ist. Bemerkenswert<br />

ist, dass die Dehnung bei Entlastung<br />

auf Null zurückgeht.<br />

Spannung [MPa]<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Unkonditioniert<br />

Vorkonditioniert<br />

Ein solches geschichtsabhängiges<br />

Verhalten kann mit den existierenden,<br />

hyperelastischen Werkstoffmodellen<br />

nicht beschrieben werden, da<br />

Dehnung [ - ]<br />

nunmehr die Spannung keine eindeutige<br />

Funktion der Dehnung mehr ist, sondern abhängig von der Vorbelastung bei<br />

einer Dehnung verschiedene Spannungen <strong>im</strong> Werkstoff auftreten können. Mit den existierenden<br />

Modellen ist es nur möglich, einen vorkonditionierten Zustand zu beschreiben.<br />

Dies ist aber natürlich nur dann korrekt, wenn das Bauteil homogen verformt<br />

werden würde, was in der Realität<br />

sicher nur in den seltensten Fällen<br />

der Fall ist. Sobald in dem Bauteil<br />

inhomogene Verformungszustände<br />

vorhanden sind, d.h. an verschiedenen<br />

Stellen <strong>im</strong> Bauteil unterschiedliche<br />

Dehnungen auftreten,<br />

kann das reale Bauteilverhalten<br />

nicht korrekt wiedergegeben werden.<br />

In einem solchen Fall herrscht<br />

an jeder Stelle des Bauteils ein<br />

anderer Werkstoffzustand, der<br />

dann eben nicht mehr mit einem<br />

hyperelastischen Werkstoffmodell<br />

beschrieben werden kann.<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1<br />

Abbildung 1:<br />

Einfluss<br />

der Vorkonditionierung<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1<br />

Dehnung [ - ]<br />

Abbildung 2:<br />

Mullinseffekt<br />

Eine Möglichkeit den Mullinseffekt<br />

in einer FE-S<strong>im</strong>ulation zu berücksichtigen besteht darin, in einer ersten Berechnung<br />

mit jungfräulichem (nicht vorkonditioniertem) Material die an jeder Stelle max<strong>im</strong>al<br />

auftretenden Beanspruchungen zu ermitteln. In einem zweiten Schritt wird dann<br />

jedem Punkt des Bauteils ein „eigenes“ Materialverhalten zugeordnet, d.h. jedem Punkt<br />

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<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

werden eigene Werkstoffkennwerte zugeordnet. Dieses Verfahren ist jedoch sehr<br />

aufwändig.<br />

Eine zweite Möglichkeit vermeidet diese künstliche Annahme unterschiedlicher<br />

Werkstoffe, sondern es wird ein Werkstoffmodell definiert, das in der Lage ist,<br />

das komplette Werkstoffverhalten zu beschreiben. Dieses Modell basiert auf einer<br />

Idee von Ogden und kann an beliebige Hyperelastizitätsmodelle angepasst werden<br />

(Ogd1998). Um verschiedene Spannungs-Dehnungs-Beziehungen für verschiedene<br />

Vorbelastungen zu berücksichtigen, wird eine zusätzliche Variable, die<br />

sogenannte „Softening-Variable“ eingeführt. Diese Größe steuert die „Erweichung“<br />

des Werkstoffes. Die freie Energiefunktion ist dann in der Form<br />

mit der Softening-Variable h und der Softening-Funktion F, gegeben. Die freie<br />

Energiefunktion W _ beschreibt das Werkstoffverhalten des unkonditionierten Materials.<br />

Über die Softening-Variable wird<br />

gesteuert, ob sich das Werkstoffverhalten<br />

auf der unkonditionierten Kurve befindet (in<br />

diesem Fall ist h = 1 und F = 0). Ist der Werkstoff<br />

schon konditioniert, gilt für die Softening-Variable<br />

0 0 (siehe Abbildung<br />

3).<br />

4<br />

3<br />

η = 1<br />

η = 1<br />

η < 1<br />

Spannung [MPa]<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

Um das reale Werkstoffverhalten zu beschreiben,<br />

muss eine geeignete Softening-<br />

Funktion Unkonditioniert F gefunden (Exper<strong>im</strong>ent) werden, die den oben<br />

angegebenen<br />

Vorkonditioniert (Exper<strong>im</strong>ent) Randbedingungen<br />

(F(h Vorhersage = 1) = 0, F(h0) genügt. Als freie<br />

Energiefunktion für den unkonditionierten<br />

Werkstoff kann jede beliebige, geeignete<br />

freie Energiefunktion verwendet werden.<br />

Insbesondere ist es hierdurch möglich, das<br />

σ<br />

2<br />

1<br />

η = 1<br />

η < 1<br />

<strong>Freudenberg</strong> Werkstoffmodell für Elastomere so zu erweitern, dass der Mullinseffekt<br />

berücksichtigt werden kann (Häu2000).<br />

0<br />

1 2 3 4<br />

λ<br />

η < 1<br />

Abbildung 3:<br />

Softening-Modell von Ogden<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Numerische Ergebnisse<br />

Zur Überprüfung des neuen Werkstoffmodells<br />

sowie zur Best<strong>im</strong>mung Dehnung [ der - ]<br />

Werkstoffkennwerte, wurde der in Abbildung<br />

2 vorgestellte Zugversuch an<br />

einem Elastomerwerkstoff der Härte 52<br />

Sh(A) s<strong>im</strong>uliert. Das Ergebnis ist in Abbildung<br />

4 zu sehen.<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1<br />

Abbildung 4:<br />

Vorhersage Mullins-Modell<br />

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10<br />

Kontaktspannung [MPa]<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0 bar, vor Max<strong>im</strong>albelastung<br />

0 bar, nach Max<strong>im</strong>albelastung<br />

Abbildung 5:<br />

FEM-Modell, Geometrie, Einbauzustand<br />

und max<strong>im</strong>ale Verpressung<br />

0<br />

6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8 6.9 7<br />

Position [mm]<br />

Abbildung 6:<br />

Kontaktspannungen zwischen Nutring und Welle<br />

Mit den hierdurch erhaltenen Werkstoffkennwerten wurde exemplarisch ein Nutring<br />

(siehe Abbildung 5) untersucht. S<strong>im</strong>uliert wurde der Einbau der Dichtung<br />

sowie eine Druckbelastung auf 50 bar. Ein Vergleich der Kontaktspannungen<br />

zwischen Nutring und Welle (siehe Abb. 6) zeigt einen deutlichen Einfluss des<br />

Mullinseffektes. Durch die Werkstofferweichung reduziert sich die Kontaktspannung<br />

<strong>im</strong> drucklosen Zustand <strong>im</strong> Vergleich zum unkonditionierten Werkstoff<br />

um ca. 60%.<br />

Thermoplastische Elastomere<br />

Werkstoffverhalten<br />

8<br />

7<br />

6<br />

TPE<br />

Elastomer (75ShA)<br />

Eine weitere in der Dichtungstechnik häufig eingesetzte Werkstoffklasse ist die der<br />

Thermoplastischen Elastomere. Auf den ersten Blick unterscheiden sich TPE und<br />

Elastomere in ihrem mechanischen Verhalten nur durch<br />

die unterschiedlichen Steifigkeiten. In Abbildung 7 werden<br />

beide Werkstoffe anhand eines Zugversuches miteinander<br />

verglichen.<br />

Spannung [MPa]<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0 10 20 30 40<br />

Dehnung [ % ]<br />

Abbildung 7:<br />

Vergleich TPE – Elastomer<br />

Beide Werkstoffe zeigen in diesem Versuch ein stark nichtlineares<br />

Werkstoffverhalten, der einzige Unterschied ist<br />

die Steifigkeit des Werkstoffes. TPEs sind grundsätzlich<br />

wesentlich steifer als gewöhnliche Elastomere, da sie einen<br />

hohen Anteil an (steifem) thermoplastischem Material<br />

haben. Somit erscheint es möglich, auch TPEs mit<br />

einem nichtlinearen Hyperelastizitätsmodell zu s<strong>im</strong>ulieren.<br />

Betrachtet man sich das Werkstoffverhalten genauer, so<br />

treten doch deutliche Unterschiede auf, die nicht vernachlässigt werden können:<br />

Im Gegensatz zu Elastomeren verhalten sich TPEs nicht elastisch, sondern nach<br />

Belastungen treten bleibende Verformungen auf, das Material verhält sich teilweise<br />

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<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

inelastisch. In Abbildung 8 ist ein Zugversuch<br />

bis zu einer Dehnung von 40% und zusätzlich<br />

die Entlastungskurven von 10%, 20%, 30% und<br />

40% dargestellt.<br />

Aus diesem Versuch ist deutlich das stark nichtlineare<br />

Werkstoffverhalten, sowohl bei der Be-<br />

4<br />

lastung, als auch bei der Entlastung, zu erkennen.<br />

Ein Entlasten des Werkstoffes führt zu 2<br />

3<br />

deutlichen bleibenden Dehnungen (8 % bei Entlastung<br />

von einer Dehnung von 40%). Es exis-<br />

1<br />

tieren andere TPEs bei denen diese bleibende, 0<br />

inelastische Dehnung bis zu 20% betragen<br />

kann. Wird der Werkstoff nach einer Entlastung<br />

wieder verformt, so steigt die Spannung entsprechend<br />

der letzten Entlastungskurve. Die inelastischen Verformungen treten<br />

allerdings erst ab einer best<strong>im</strong>mten Beanspruchung auf. Unterhalb dieser Beanspruchung,<br />

die für diesen Werkstoff bei ca. 3 MPa liegt, verhält sich der Werkstoff<br />

rein elastisch.<br />

Spannung [MPa]<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

Belastungs-Kurve<br />

Entlastungs-Kurven<br />

0 10 20 30 40<br />

Dehnung [ % ]<br />

Abbildung 8:<br />

Zugversuch<br />

mit Entlastungs-Kurven<br />

Neben dem Verhalten unter Zug wurde auch das<br />

Werkstoffverhalten bei einachsigem Druck untersucht.<br />

In Abbildung 9 ist das Ergebnis dargestellt.<br />

Das Verhalten unter Druck ist qualitativ und quantitativ<br />

dasselbe wie <strong>im</strong> Zugversuch: Der Werkstoff<br />

verhält sich stark nichtlinear, für kleine Belastungen<br />

verhält er sich rein elastisch und bei größeren<br />

Dehnungen treten inelastische Verformungen auf.<br />

Auch <strong>im</strong> Druckbereich liegt die Spannung, ab der<br />

inelastisches Verhalten beobachtet wird, bei ca.<br />

3 MPa.<br />

Spannung [MPa]<br />

-30 -25 -20 -15 -10 -5 0<br />

0<br />

-3<br />

Entlastungs-Kurven<br />

-6<br />

Belastungs-Kurve<br />

-9<br />

-12<br />

Das in diesem Abschnitt gezeigte Verhalten ist für<br />

verschiedene TPE-Klassen (TPE-E, TPE-U, TPE-<br />

S, TPE-V) qualitativ dasselbe, die Werkstoffe unterscheiden<br />

sich nur quantitativ. Für kleine Verformungen ist das Verhalten rein<br />

elastisch, erst bei größeren Belastungen treten bleibende, inelastische Verformungen<br />

auf, wobei für alle Beanspruchungen ein stark nichtlineares Werkstoffverhalten<br />

beobachtet wird. Dadurch ist es möglich, alle untersuchten TPEs mit einem<br />

einzigen Werkstoffmodell zu beschreiben.<br />

Dehnung [ % ]<br />

Abbildung 9:<br />

Druckversuch<br />

mit Entlastungs-Kurven<br />

-15<br />

Werkstoffmodell<br />

Aufgrund seiner inelastischen Eigenschaften kann ein TPE nur sehr eingeschränkt<br />

mit hyperelastischen Werkstoffmodellen charakterisiert werden. Zwar sind solche<br />

Modelle in der Lage, das stark nichtlineare Werkstoffverhalten wiederzugeben und<br />

durch die zuvor vorgestellte Erweiterung um den Mullins-Effekt kann auch eine<br />

geschichtsabhängige Erweichung des Werkstoffes berücksichtigt werden. Es ist jedoch<br />

nicht möglich, bleibende Verformungen vorherzusagen. Somit kann ein solches<br />

Modell nur für kleine Belastungen sinnvoll eingesetzt werden.<br />

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Seite 10<br />

<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />

Spannung [MPa]<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Exper<strong>im</strong>ent<br />

Metall-Plastizitätsmodell<br />

Werkstoffmodelle, die in der Lage sind inelastische<br />

Verformungen vorherzusagen, sind aus der Metallplastizität<br />

bekannt (Cha1993, Tsa1996). Durch nichtlineare<br />

Ansätze zur Beschreibung der Verfestigung<br />

kann auch die nichtlineare Belastungskurve sehr gut<br />

vorhergesagt werden. Da diese Werkstoffmodelle jedoch<br />

von einem linearen Elastizitätsgesetz<br />

(Hooke’sches Gesetz) ausgehen, kann die nichtlineare<br />

Entlastung nicht beschrieben werden. Somit werden<br />

die bleibenden Dehnungen deutlich überschätzt<br />

(siehe Abbildung 10).<br />

Spannung [MPa]<br />

0<br />

Spannung [MPa]<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

Dehnung [ % ]<br />

Abbildung 10:<br />

Vorhersage mit Metall-Plastizitätsmodell<br />

Exper<strong>im</strong>ent<br />

TPE-Modell<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

Dehnung [ % ]<br />

Abbildung 11:<br />

Vorhersage TPE-Modell <strong>im</strong> Zugversuch<br />

-30 -25 -20 -15 -10 -5 0<br />

Exper<strong>im</strong>ent<br />

TPE-Modell<br />

0<br />

-3<br />

-6<br />

-9<br />

-12<br />

Ein zusätzliches Problem der vorhandenen Werkstoffmodelle<br />

ist, dass diese nur für kleine elastische Verformungen<br />

formuliert sind. Diese Annahme st<strong>im</strong>mt für Metalle,<br />

bei denen die elastischen Verformungen klein bleiben.<br />

Da bei TPEs die elastischen Dehnungen jedoch bis<br />

zu 30% betragen können, ist diese Annahme jedoch nicht<br />

mehr gültig. Trotzdem kann die Analogie <strong>im</strong> Werkstoffverhalten<br />

zwischen metallischen Werkstoffen und TPEs<br />

dazu genutzt werden, ein neues Werkstoffmodell zu entwickeln,<br />

indem ein nichtlineares Elastizitätsgesetz verwendet<br />

wird.<br />

Numerische S<strong>im</strong>ulation<br />

Durch eine geeignete Wahl dieses Elastizitätsgesetzes<br />

sowie der Evolutionsgleichungen, die das Erweichungsverhalten<br />

des Werkstoffes beschreiben, gelingt es, das<br />

Verhalten des Werkstoffes <strong>im</strong> Zugversuch sehr gut wiederzugeben<br />

(siehe Abbildung 11). Hierzu wurden die<br />

Werkstoffkennwerte so ermittelt, dass das Materialverhalten<br />

möglichst gut wiedergegeben werden kann.<br />

Die Ermittlung der Kennwerte ist für dieses Modell<br />

nun jedoch um einiges komplizierter, da das Werkstoffverhalten<br />

geschichtsabhängig ist und ein System<br />

von Differentialgleichungen gelöst werden muss.<br />

Unter einigen vereinfachenden Annahmen gelingt es<br />

jedoch, die Gleichungen analytisch zu formulieren<br />

und die Werkstoffkennwerte durch einen „Least-<br />

Square-Fit“ zu best<strong>im</strong>men. Durch die Vereinfachungen<br />

ist es sicher nicht gelungen, den besten Satz an<br />

Werkstoffkennwerten zu ermitteln, das Ergebnis zeigt<br />

jedoch trotzdem eine sehr gute Übereinst<strong>im</strong>mung<br />

zwischen Modell und Exper<strong>im</strong>ent. Andere Möglichkeiten,<br />

die Kennwerte zu ermitteln, bestehen durch<br />

die Verwendung Neuronaler Netze (Hub1999) oder<br />

durch eine „Direct-Search“-Methode (Har2001).<br />

Dehnung [ % ]<br />

Abbildung 12:<br />

Vorhersage TPE-Modell <strong>im</strong> Druckversuch<br />

-15<br />

Mit den an den Zugversuch angepassten Werkstoffkennwerten<br />

wurde auch der Druckversuch s<strong>im</strong>uliert.<br />

Wie das Ergebnis in Abbildung 12 zeigt, ist die Vorhersage<br />

auch für die Druckbeanspruchung sehr gut.<br />

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40<br />

Kontaktspannung [MPa]<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

0 bar, vor Druckbelastung<br />

0 bar, nach Druckbelastung<br />

5<br />

0<br />

6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8 6.9 7<br />

Position [mm]<br />

Abbildung 13:<br />

Kontaktspannungen zwischen Welle und Nutring<br />

Abbildung 14:<br />

Nutring mit bleibender Verformung<br />

Mit diesem Werkstoffmodell wurde auch der Nutring (siehe Abbildung 5) s<strong>im</strong>uliert. Da das TPE wesentlich steifer als<br />

das Vergleichselastomer ist, wurde der Nutring in diesem Fall einer Druckbelastung von 200 bar unterzogen. Erneut wird<br />

der Einfluss dieser Druckbelastung auf die Kontaktspannung zwischen Nutring und Welle untersucht (Abbildung 13).<br />

Darüber hinaus ist in Abbildung 14 der unverformte Zustand sowie der Nutring unter bleibender Verformung dargestellt.<br />

Fazit<br />

Durch die zunehmende Bedeutung der Finite Element Methode steigen auch die Anforderungen an die Beschreibung des<br />

Werkstoffverhaltens verschiedener Werkstoffe <strong>im</strong>mer mehr an. Für viele Anwendungen kann deshalb der Mullins-Effekt<br />

bei Elastomeren und das inelastische Verhalten von TPEs nicht vernachlässigt werden. Dass diese beiden Effekte jetzt<br />

numerisch erfasst werden können, wurde in dieser Veröffentlichung gezeigt. Beide Werkstoffmodelle wurden in einen<br />

kommerziellen FEM-Code <strong>im</strong>plementiert und werden bei den <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong>n standardmäßig <strong>im</strong> Entwicklungsprozess<br />

eingesetzt.<br />

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Tsakmakis, Ch.; „Kinematic Hardening Rules in Finite Plasticity, Part1: A Constitutive<br />

Approach“; Continuum Mech. Thermodyn. 8; Seiten: 213-231; 1996<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> KG, 69465 Weinhe<strong>im</strong><br />

Fachlicher Inhalt: Dr. Oliver Häusler, Guido Hohmann, Dr. Rainer Weiß<br />

Text:<br />

Dr. Oliver Häusler<br />

Gestaltung und Produktion: Peter Kuhn, <strong>Freudenberg</strong> Service KG<br />

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