im Dialog - Freudenberg Forschungsdienste SE & Co. KG
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<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Ausgabe 4 / 2005<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de<br />
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten<br />
und ein gutes neues Jahr<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Kolumne 2<br />
Verabschiedung Hr. Dr. Schön 3<br />
Alterung von Elastomeren 4<br />
Alterung von Thermoplasten 5<br />
Montagehilfsmittel 5<br />
Normenverwaltungssystem 6<br />
Preisrätsel 8<br />
Pauschale Erfindungsvergütung 9<br />
Neue Mitarbeiter 10<br />
Seminare der FFD 12<br />
ffd.<strong>im</strong>dialog@freudenberg.de
Seite 2<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Liebe Geschäftsfreunde,<br />
ein schwieriges Jahr 2005 geht zu Ende und ich glaube, dass die Rahmenbedingungen<br />
für Deutschland und für die einzelnen Unternehmen nicht besser<br />
geworden sind. Der Kostendruck durch die Internationalisierung n<strong>im</strong>mt zu, die<br />
Anforderungen an die Produkte, besonders an ihre Qualität, steigen und leider<br />
müssen wir feststellen, dass die Arbeitsplätze nicht sicherer geworden sind.<br />
Allerorts werden Innovation und Unternehmertum lautstark gefordert, doch man<br />
sollte das als eher schwache Oberflächenströmung bezeichnen, der eigentliche<br />
Strom nämlich ist die Forderung nach Kostenreduzierung; daraus erwächst die<br />
Forderung nach Leistungsdaten, Kenndaten, Kontrollierbarkeit, usw.. Dies ist sicher<br />
notwendig und <strong>Co</strong>ntrolling liefert die wesentlichen Daten zur Steuerung eines<br />
Unternehmens. Ob aber damit neue Märkte erschlossen, neue Ideen generiert<br />
und Produkte entwickelt werden, darf infrage gestellt werden. Bei der Jagd nach<br />
den Kennzahlen werden <strong>im</strong>mer groteskere Vorgänge beobachtet, da an das<br />
Erreichen der Kennzahl oft Incentives gekoppelt sind. Wenn man, um eine Kennzahl<br />
zu erreichen, monatlich lieber einen halben Tankzug durch halb Europa schickt,<br />
statt alle zwei Monate einen vollen, dann ist das grotesk, denn das Material kostet<br />
dann ca. sieben Prozent mehr, aber die „Dock to Dock T<strong>im</strong>e“ wird kleiner. Doch<br />
auch bei Investitionen werden strategische Entscheidungen hin zu einer ROI-<br />
Entscheidung verändert. Großinvestitionen rechnen sich leider nicht in drei bis<br />
vier Jahren, da allein die Bau- und Anlaufzeit schon mindestens zwei Jahre betragen<br />
- also Finger weg?<br />
In dieser verschärften Jagd nach Kennzahlen haben es die Entwickler besonders<br />
schwer, denn sie können leider nur mit Zahlen aufwarten, die retrospektiv ihre<br />
Leistungen beschreiben bzw. bewerten. Wie wenig F&E-Kennzahlen aussagen,<br />
hat eine Studie von Booz Allen Hamilton (www.boozallen.de) gerade gezeigt.<br />
Wir können also nach fünf Jahren sagen, ob sich eine Invention zu einer Innovation<br />
entwickelt hat, aber wir können heute nicht sagen, ob eine Invention in fünf Jahren<br />
wirklich zu einem Erfolg wird. Die Folge sind verzweifelte Diskussionen zwischen<br />
dem <strong>Co</strong>ntroller, dem diese Themen aus der Hand gleiten und dem Entwickler, der<br />
mit harten Facts aufwarten soll, von denen er genau weiß, dass sie nicht belastbar<br />
sind, was system<strong>im</strong>manent ist, und was eigentlich jeder weiß. Herr Quadbeck-<br />
Seger hat einmal treffend formuliert: „Ein Fehlschlag lässt sich <strong>im</strong>mer quantifizieren,<br />
eine verpasste Chance nie.”<br />
Ich wünsche mir für 2006, dass durch die Firmen und durch Deutschland ein Ruck<br />
geht, und wir wieder mehr nach den Chancen und Möglichkeiten fragen und nicht<br />
nur nach den Risiken. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Deutschland <strong>im</strong><br />
weltweiten Wettbewerb exzellent positioniert ist und sich behaupten kann, wenn<br />
wir nur endlich auch unsere Chancen und Möglichkeiten nutzten.<br />
Ihr<br />
ffd.<strong>im</strong>dialog@freudenberg.de<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de
Im Rahmen des jährlichen Betriebsausfluges, der uns diesmal<br />
auf die Wachenburg führte, haben wir unseren alten Chef,<br />
„unseren Mann in der UL”, Herrn Dr. Schön verabschiedet.<br />
Wir machten uns zu Fuß auf, was für den einen oder anderen<br />
bei dem herrlichen Wetter ganz schön schweißtreibend<br />
war, aber schließlich galt es ja auch, Herrn Dr. Schön Dank<br />
zu sagen für den Einsatz in den letzten zehn Jahren für die<br />
FFD.<br />
Dass das Aufrechterhalten einer Zentralen F&E heutzutage<br />
nicht selbstverständlich ist, machte Herr Dr. Barth in seiner<br />
kurzen Ansprache deutlich: „Bei meinem Besuch bei<br />
Da<strong>im</strong>lerChrysler beglückwünschte uns der verantwortliche<br />
Materialchef dafür, dass die Unternehmensleitung von<br />
<strong>Freudenberg</strong> diese Institution FFD fördert und damit ein<br />
Zeichen gegen den Trend und für Innovation setzt!” Ohne<br />
den Einsatz von Dr. Schön wäre dies nicht möglich gewesen.<br />
Für dieses Engagement wollten wir uns mit einer besonderen<br />
Aufmerksamkeit bedanken.<br />
Was liegt näher und erfreut ein Chemikerherz mehr – und ein<br />
begeisterter Chemiker ist Herr Dr. Schön <strong>im</strong>mer geblieben –<br />
als das Brodeln und Kochen gehe<strong>im</strong>nisvoller Substanzen.<br />
So gab es nach den Gaumenfreuden eine Chemievorlesung<br />
ganz besonderer Art. Zu den Klängen Wagnerscher Musik<br />
begeisterte Herr Professor Linti von der Universität Heidelberg<br />
uns alle mit Feuer und Flamme, Farben und Kristallen.<br />
Herr Dr. Schön bedankte sich, sichtlich angetan, bei allen für<br />
diesen schönen Abend und die Zeit, die er mit uns zusammen<br />
erfolgreich für das Unternehmen gearbeitet hat. In seiner Ansprache<br />
unterstrich er noch einmal die Bedeutung von Innovation<br />
für den Standort Deutschland und in diesem Kontext die Bedeutung<br />
der FFD für <strong>Freudenberg</strong>, insbesondere auch bei der<br />
Heranführung junger Mitarbeiter ins industrielle Umfeld. Seinem<br />
Nachfolger Herrn Dr. Stark wünschte er viel Erfolg und<br />
legte ihm die FFD ganz besonders ans Herz.<br />
Wir alle werden gerne an Dr. Schön denken, denn er hatte <strong>im</strong>mer<br />
ein offenes Ohr für unsere Probleme und hat sich auch kritischen<br />
Argumenten nicht verschlossen. Wir danken ihm und wollen auch<br />
unter seinem Nachfolger mit Elan die Zukunft angehen.<br />
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Seite 3<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Der Käpt‘n verlässt die Brücke – zur Verabschiedung von Herrn Dr. Ernst Schön<br />
Schön‘Wetter<br />
War ja doch ´ne schöne Zeit mit den FFD<br />
Faszinierend<br />
Dr. Martin Stark und Dr. Ernst Schön
Seite 4<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Neue Information zur Alterung von Elastomeren<br />
Abb.: Die Schädigungsmechanismen<br />
sind komplex und vielschichtig.<br />
Verschiedene Prozesse können sich<br />
überlagern.<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
zu diesem Thema und<br />
Bezugsquelle der Flyer:<br />
Rainer Kreiselmaier<br />
Tanja Schardt<br />
Physikalische Prüfungen<br />
Tel.: 0 62 01 - 80 46 45<br />
Fax: 0 62 01 - 88 51 91<br />
rainer.kreiselmaier@freudenberg.de<br />
Michael Gutsch<br />
Prof. Dr. Günter Stein<br />
Dr. Michael Viol<br />
<strong>Freudenberg</strong> Dichtungsund<br />
Schwingungstechnik<br />
GmbH & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />
Elastomere ändern be<strong>im</strong> Altern ihre Eigenschaften - und das fast <strong>im</strong>mer in die<br />
ungewünschte Richtung.<br />
Eigenschaften, die zu erreichen manchen Entwickler viel Schweiß gekostet hat.<br />
Somit ist es schon von fundamentalem Interesse der Entwickler, der Hersteller und<br />
auch der Anwender von Gummibauteilen, diesen Alterungsprozess in den Griff zu bekommen.<br />
Das Altern der Werkstoffe völlig zu verhindern, klappt nicht, das liegt in der<br />
Natur der Sache.<br />
Aber allen wäre schon geholfen, wenn man diesen Alterungsprozess verlangsamen<br />
und das Abfallen der Eigenschaftswerte hinauszögern könnte.<br />
Das zu erreichen erfordert, das Altern der Werkstoffe zu verstehen, den Mechanismus<br />
dieser Alterungsprozesse zu entschlüsseln. So bauen gewisse Alterungsvorgänge<br />
die langen Ketten der Kautschukmoleküle ab, andere wiederum greifen das<br />
Netzwerk direkt an und zerstören die Vernetzungsstellen. Dagegen gibt es Alterungsreaktionen,<br />
die die Vernetzungsdichte sogar noch erhöhen. Die aggressiven Ozonmoleküle<br />
nutzen völlig andere Möglichkeiten aus, den Werkstoff anzugreifen, als<br />
der Luftsauerstoff oder das Sonnenlicht.<br />
Allen ist aber eines gemeinsam, sie verändern das Eigenschaftsbild der elastischen<br />
Werkstoffe und machen so die Dichtung, den Dämpfer oder die Feder weniger<br />
brauchbar für den jeweiligen Anwendungsfall.<br />
Im Jahr 2004 wurde ein weiteres gemeinsames Projekt von FDS und FFD gestartet,<br />
das sich mit den Alterungsprozessen in elastomeren Werkstoffen und den Möglichkeiten,<br />
diese zu verzögern, intensiv beschäftigt.<br />
Als ein erfreuliches Nebenprodukt des Projektes „Langzeitstabilität von Elastomeren”<br />
entstand ein Faltblatt mit dem Titel „Alterung von Elastomeren – Schädigungsmechanismen<br />
und Schutzmöglichkeiten”. In ihm werden auf verständliche und anschauliche<br />
Weise die Alterungsvorgänge in elastomeren Werkstoffen dargestellt.<br />
Es beschreibt, wie es gelingen kann, mit Alterungsschutzmitteln in solche Prozesse<br />
schützend einzugreifen. Dieses Faltblatt möge dem einen oder anderen Entwickler<br />
oder Vertriebsmitarbeiter helfen, in Fachgesprächen kompetent zu diesbezüglichen<br />
Fragen Stellung zu nehmen.<br />
Alterung - oberflächlich ...<br />
... bis zur totalen Zerstörung<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de
„Alterung von Thermoplasten”<br />
heißt die Habilitationsschrift von Frau Dr.-Ing. Sonja Pongratz. Sie hat sich am 13.07.2005<br />
an der technischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg mit diesem Thema habilitiert<br />
und die Lehrerlaubnis für das Fach „Kunststofftechnik” erworben. Ihre Habilitationsschrift<br />
wurde vom wissenschaftlichen Arbeitskreis Kunststofftechnik (WAK) mit dem<br />
Wilfried-Ensinger-Preis 2005 für Arbeiten auf dem Gebiet der Entwicklung und Beschreibung<br />
technischer Kunststoffe für innovative Anwendungen ausgezeichnet.<br />
Sonja Pongratz arbeitet seit 2004 in der Abteilung Schadensanalyse der <strong>Freudenberg</strong><br />
<strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>. Sie beschäftigt sich dort schwerpunktmäßig mit der<br />
Schadensanalyse an Thermoplasten.<br />
Einen kurzen Einblick in die Habilitationsschrift gewährt folgender Beitrag:<br />
Bei steigenden Anforderungen an Kunststoffprodukte gewinnt das Alterungsverhalten<br />
von Kunststoffen zunehmend an Bedeutung: sei es, dass sich Gartenmöbel<br />
aus Kunststoff verfärben, der Schnapphaken einer Kaffeemaschine bricht<br />
oder der Kraftstofftank <strong>im</strong> Automobil leckt. Überall ist Kunststoff und überall kann<br />
er altern, wenn er nicht ausreichend geschützt, sprich stabilisiert, ist.<br />
Dem Problem begegnen wir <strong>im</strong> Alltag mit recht radikalen Lösungen. Wir werfen den<br />
durch Alterung zerstörten oder unansehnlich gewordenen „Billigartikel” einfach weg.<br />
Nicht ganz so einfach ist es bei technisch anspruchsvollen Anwendungen wie <strong>im</strong> Automobil,<br />
Flugzeug oder auch bei Implantaten <strong>im</strong> menschlichen Körper. Hier wollen wir alle,<br />
dass die Bauteile, besonders die sicherheitsrelevanten, nicht versagen. Um dies sicherzustellen,<br />
muss man das Alterungsverhalten von Kunststoffen kennen und die Alterung<br />
mit Hilfe von Stabilisatoren sowie durch andere Additive beeinflussen und verzögern.<br />
In der Habilitationsschrift werden daher die Grundlagen der Alterung und Stabilisierung<br />
von Kunststoffen vorgestellt sowie die Möglichkeiten und Grenzen der<br />
Prüfung. In mehreren Kapiteln wird das Verhalten der verschiedenen Kunststoffe<br />
gegenüber einzelnen äußeren Alterungsursachen diskutiert. Die Habilitationsschrift<br />
wird, ergänzt um weitere Kapitel, voraussichtlich 2006 als Monographie (ca. 1200<br />
Seiten) mit dem Titel „Die Beständigkeit von Kunststoffen” von den Autoren Sonja<br />
Pongratz und Gottfried W. Ehrenstein <strong>im</strong> Carl Hanser Verlag veröffentlicht und soll für<br />
Anwender und Verarbeiter von Kunststoffen als Nachschlagewerk für die verschiedenen<br />
Beständigkeiten dienen.<br />
Montagehilfsmittel Fretax AF 281<br />
Vor einiger Zeit wurden die Produkte Fretax AF 264 und Fretax AF 269 vorgestellt.<br />
Es handelte sich hierbei um wässrige Dispersionen bzw. Emulsionen, bei<br />
denen der chemische Charakter der „Fettphase” auf Paraffinwachs bzw. -öl beruht.<br />
Die Zubereitungen der Fretax AF-Serie eignen sich hervorragend als Montagehilfe<br />
für Gummi-Metallteile.<br />
Bei Fretax AF 281 handelt es sich um eine Weiterentwicklung, bei der durch Zusatz<br />
entsprechender Komponenten die Rostbildung während der Verarbeitung unterdrückt<br />
wird. Die Zubereitung ist frei von Lösemitteln und unterliegt nicht der<br />
Kennzeichnungspflicht für Gefahrstoffe.<br />
Bei einem renommierten Automobilhersteller wurde eine Zubereitung aus der Fretax AF-<br />
Reihe als Montagehilfsmittel bereits etabliert und es liegen weitere Anfragen externer<br />
Kunden aus dem europäischen und asiatischen Ausland vor.<br />
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Seite 5<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
zu diesem Thema:<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
zu diesem Thema:<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Dr.-Ing. Sonja Pongratz<br />
Schadensanalyse<br />
Tel: 0 62 01 - 80 60 95<br />
Fax: 0 62 01 - 88 60 95<br />
sonja.pongratz@freudenberg.de<br />
Montagehilfsmittel des Chemietechnikums mit verbesserter Rezeptur<br />
Bardo Anselm<br />
Leiter Chemietechnikum<br />
Tel.: 0 62 01 - 80 43 78<br />
Fax: 0 62 01 - 88 43 78<br />
bardo.anselm@freudenberg.de<br />
Rolf Schneider<br />
Chemietechnikum<br />
Tel.: 0 62 01 - 80 29 53<br />
Fax: 0 62 01 - 88 29 53<br />
rolf.schneider@freudenberg.de
Seite 6<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Normen - Zugriff und Verwaltung<br />
Abbildung 1: Abdeckung Perinorm<br />
Normen - für viele ein Brief mit sieben Siegeln oder ein ungeliebter Begleiter in<br />
der Berufswelt. Für ein Unternehmen aber sind sie überlebensnotwendige Dokumente.<br />
Außerdem geben sie Leitfäden um standardisierte Verfahren und Abläufe zu<br />
etablieren. Z. B. ist auch die Zertifizierung nach ISO 9000 ff für einen Automobilzulieferer<br />
zwingend von der Automobilindustrie vorgeschrieben. Ohne bestandenes<br />
Audit also auch keine Aufträge.<br />
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die reibungslose Beschaffung und das Vorhalten<br />
der aktuellen Normen sind und welche weitreichenden Auswirkungen durch mangelhaftes<br />
Arbeiten in diesem Bereich vorstellbar wären.<br />
Das Zentrum für Information und Dokumentation (ZID) bietet als Dienstleistung<br />
die Beschaffung von nationalen und internationalen Normen sowie die Kontrolle<br />
des Status relevanter Normen <strong>im</strong> Rahmen des Änderungsdienstes an. Auch bei Fragen<br />
zur Aktualität oder der Übereinst<strong>im</strong>mung nationaler und internationaler Normen<br />
steht das ZID zur Verfügung.<br />
Um zukünftig effektiver in diesem Bereich arbeiten zu können, hat das ZID ein Normenverwaltungssystem<br />
aufgebaut und bietet dieses ab 01.01.2006 zur Nutzung an.<br />
Die Hauptfunktionen des Systems sind die Suche und Anzeige von Normen, die<br />
Bestellmöglichkeit von Vollschriften der Normen und die dezentrale Verwaltung<br />
des Änderungsdienstes.<br />
Suche und Anzeige:<br />
Als Datenpool wurde der Gesamtbestand der „PERINORM” zur Suche hinterlegt.<br />
Es handelt sich um ca. 1 Mio. bibliographische Datensätze internationaler Normen<br />
(Abb. 1 Abdeckung Perinorm).<br />
Neben der Suche <strong>im</strong> Titel und nach der Normennummer,<br />
kann über den gesamten bibliographischen<br />
Datensatz (z. B. Zusammenfassung,<br />
Schlagworte, …) gesucht werden. Als zusätzliche<br />
Informationen erhält man den Status der<br />
Norm (gültig, zurückgezogen) und per Link eine<br />
Verknüpfung zu den Datensätzen der Vorgänger-<br />
oder Nachfolgenormen.<br />
Darüber hinaus ist ersichtlich, welche internationale<br />
Übereinst<strong>im</strong>mung die Norm hat. Auch<br />
diese Dokumente sind per Link aufrufbar. Soweit<br />
eine Normenspezifikation als Vollschrift<br />
in Form einer pdf-Datei hinterlegt ist, kann diese<br />
direkt per Link aufgerufen werden. (Die Hinterlegung<br />
der Vollschriften geschieht selbstverständlich<br />
vorbehaltlich des <strong>Co</strong>pyrights.)<br />
Bestellung:<br />
Ist keine Norm als Vollschrift hinterlegt, besteht<br />
die Möglichkeit über das System die betreffende<br />
Norm zu bestellen. Die Vollschrift<br />
wird <strong>im</strong> System gespeichert und ist dann für<br />
den Nutzer direkt <strong>im</strong> Zugriff.<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de
Änderungsdienst:<br />
Zur Verwaltung des Änderungsdienstes wurden zwei<br />
unterschiedliche Zugriffsvarianten umgesetzt.<br />
1. Nach der Suche steht dem Nutzer eine Liste der<br />
gefundenen Normen zur Verfügung. In der Liste ist ersichtlich,<br />
ob die gefundenen Normen schon <strong>im</strong><br />
Änderungsdienst registriert sind oder nicht. Der Nutzer<br />
kann an dieser Stelle Normen in den Änderungsdienst<br />
eintragen bzw. aus dem Änderungsdienst entfernen.<br />
(Abb. 2)<br />
2. Im Hauptmenü steht dem Nutzer eine Gesamtliste<br />
der von ihm in den Änderungsdienst eingetragenen<br />
Normen zur Verfügung. Auch hier wird ihm ermöglicht,<br />
Normen aus der Liste zu entfernen. Zu jeder<br />
Norm ist ersichtlich, wann sie in den Änderungsdienst<br />
aufgenommen wurde. (Abb. 3)<br />
Monatlich wird ein Update des Gesamtbestandes vorgenommen,<br />
so dass <strong>im</strong>mer die aktuellsten Daten zur<br />
Verfügung stehen. Automatisch erhält der eingetragene<br />
Nutzer des Änderungsdienstes nach einem Update eine<br />
E-Mail über die Änderungen seiner Normen.<br />
Zusätzlich ändert sich der Statuseintrag in der Gesamtliste<br />
seiner Normen. Standardisiert ist dort eingetragen,<br />
dass sich keine Veränderungen seit dem Datum<br />
der Aufnahme der Norm in den Änderungsdienst ergeben<br />
haben. Ändert sich der Status einer Norm, wird<br />
dies farblich gekennzeichnet und der Grund der Statusänderung<br />
(„zurückgezogen” oder „zurückgezogen und<br />
ersetzt durch”) eingetragen.<br />
Automatisch wird die aktuelle Version der Norm in<br />
die Liste aufgenommen und die Vollschrift hinterlegt.<br />
Der Nutzer kann seinen eigenen, internen Bearbeitungsstand<br />
damit auch über das System dokumentieren.<br />
Durch eine Workflowkomponente kann er die zurückgezogenen<br />
Dokumente automatisch aus der<br />
Gesamtliste löschen und den Statustext der neuen Dokumente<br />
dazu nutzen, sein eigenes Abarbeitungsdatum<br />
zu speichern.<br />
Abbildung 2: Anzeige Suchergebnisse<br />
Abbildung 3: Hauptmenü Änderungsdienst<br />
Mittels des Systems stehen den Nutzern <strong>im</strong>mer die aktuellsten Daten zur Verfügung.<br />
Im Zweifelsfall kann schnell abgeklärt werden, ob vorliegende Normen noch<br />
aktuell sind oder nicht. Darüber hinaus ist dem Nutzer möglich, den Änderungsdienst<br />
selbst zu verwalten.<br />
Wir gehen davon aus, der gesamten Unternehmensgruppe <strong>Freudenberg</strong> durch dieses<br />
System eine zeit- und kostensparende Unterstützung <strong>im</strong> Bereich der Normen<br />
anzubieten. Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de<br />
Seite 7<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
zu diesem Thema:<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Andrea Schreiber<br />
Leitung ZID<br />
Tel: 0 62 01 - 80 35 43<br />
Fax: 0 62 01 - 88 44 50<br />
andrea.schreiber@freudenberg.de
Seite 8<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Wer und was ist es?<br />
Ihr Gewinn:<br />
1. Preis wahlweise:<br />
- ein Gutschein für ein Essen<br />
für 2 Personen <strong>im</strong> Restaurant<br />
„Drei Birken“, Birkenau<br />
<strong>im</strong> Wert von 150,- Euro<br />
- oder ein Gutschein für<br />
eine Ballonfahrt<br />
2. – 5. Preis:<br />
- jeweils eine Flasche<br />
<strong>Freudenberg</strong> Sekt.<br />
Geboren kurz vor Beginn eines neuen Jahrhunderts, dass später das Jahrhundert<br />
der Chemie genannt werden wird, wuchs der Gesuchte in einfachen Verhältnissen<br />
<strong>im</strong> amerikanischen Mittelwesten auf. Bereits in der Schule erkannte man seine technische<br />
Begabung und sein großes Interesse für Naturwissenschaften. Durch Unterricht<br />
an einem winzigen <strong>Co</strong>llege verdiente er sich seinen Lebensunterhalt, so dass<br />
er gleichzeitig an diesem <strong>Co</strong>llege Chemie studieren konnte. Obwohl der Geldmangel<br />
<strong>im</strong>mer wieder Unterbrechungen des Studiums zur Folge hatte, schloss er mit 28<br />
Jahren mit hervorragenden Noten seine Promotion ab. Bereits mit 30 erhielt er eine<br />
Dozentenstelle in Harvard.<br />
Zu dieser Zeit verschärfte sich der Wettbewerb der europäischen und amerikanischen<br />
Chemieunternehmen. Nach dem 1. Weltkrieg bildete sich in Deutschland die<br />
IG Farben, ein Unternehmensverbund, der gigantische Summen in die Grundlagenforschung<br />
investierte. Dies war auch eine Konsequenz aus der strategischen<br />
Rohstoffkrise <strong>im</strong> Krieg. Deutschland war von der Versorgung unter anderem mit<br />
Kautschuk abgeschnitten. Also war einer der Forschungsschwerpunkte die Entwicklung<br />
und Herstellung von synthetischem Kautschuk.<br />
Dies und die Bildung des britischen Chemieverbundes ICI ließ ein großes US-<br />
Chemieunternehmen befürchten, bald „abgehängt” zu werden. Daher beschloss man,<br />
mit großem Aufwand in die Grundlagenforschung einzusteigen. Zu diesem Zweck<br />
suchte man an den Universitäten fünf Spitzenforscher, die zunächst völlig frei an<br />
selbst gewählten Themen forschen sollten. Einer dieser exzellenten Jungforscher<br />
war unser gesuchter Harvardprofessor. Der geniale Chemiker konnte sich aber nicht<br />
vorstellen, als Industriechemiker tätig zu werden und er wehrte das großzügige<br />
Angebot auch mit dem ehrlichen Hinweis ab, dass er unter neurotischen Phasen mit<br />
verminderter Leistungsfähigkeit leide.<br />
Dies hielt aber den Forschungsleiter des Großunternehmens nicht ab, unserem Forscher<br />
weitere Freiräume in seinen Forschungen zuzugestehen; ein letztes Angebot<br />
mit einem damals exorbitanten Jahresgehalt von $ 6.000,- ließ den Jungforscher<br />
endgültig zust<strong>im</strong>men. Eines seiner ehrgeizigen Ziele war, die damals in der Wissenschaft<br />
höchst umstrittene Theorie des späteren Nobelpreisträgers Hermann<br />
Staudinger von den polymeren Molekülen exper<strong>im</strong>entell zu beweisen; der<br />
Jungforscher wollte solche Moleküle synthetisch herstellen.<br />
Trotz oder gerade wegen der großen Freiräume gelang ihm und seinem Team 1930<br />
die Synthese eines Kautschuks; dieser Erfolg half der Grundlagenforschung des<br />
Unternehmens auch über die Probleme der Weltwirtschaftskrise hinweg und verschaffte<br />
dem Forscher höchste Anerkennung auch in der Wissenschaft.<br />
Endgültig berühmt wurde der erfolgreiche Forscher aber einige Jahre später mit<br />
einem weiteren Polymer, das – wie wenige andere – fast zu einem Synonym für<br />
Kunststoffe werden sollte. Dem Arbeitgeber gelang es, mit einer beispiellosen<br />
Marketingkampagne, besonders in der Damenwelt, eine wahre Hysterie auszulösen.<br />
Der Forscher aber war trotz seiner riesigen Erfolge und der großen Anerkennung<br />
von allen Seiten <strong>im</strong>mer noch <strong>im</strong> tiefsten Inneren ein unglücklicher Mensch. Vermutlich<br />
war ein depressiver Schub der Anlass für den gerade 41 jährigen, den Freitod<br />
zu wählen, für einen Chemiker stilecht mit Zyankali.<br />
Wie heißt der weltberühmte Polymerforscher und wie heißt sein bekanntestes Polymer,<br />
von dem noch viele Jahre später Millionen von Frauen träumten.<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de
Pauschalvergütung für Arbeitnehmererfindungen<br />
Als Technologieführer arbeiten alle Teilkonzerne bei <strong>Freudenberg</strong> an der ständigen<br />
Weiterentwicklung und Verbesserung ihrer Produkte. Um ihre Erfindungen vor<br />
Nachahmungen zu sichern, sind Patente eine wichtige Voraussetzung. Diese Aktivitäten<br />
sollen nun stärker gefördert werden, ohne dabei den Verwaltungsaufwand<br />
zu erhöhen. In Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Patente und Marken sowie<br />
Kollegen aus den Teilkonzernen und mit Unterstützung eines externen Experten<br />
auf dem Gebiet des Arbeitnehmererfinderrechts wurde überlegt, wie Ansporn einerseits<br />
und Vereinfachung der Prozessabläufe andererseits unter einen Hut zu bringen<br />
seien.<br />
In den letzten Monaten wurde so ein Pauschalvergütungssystem für Arbeitnehmererfinder<br />
entwickelt, das zum 01. 01. 2006 in fast allen Teilkonzernen eingeführt<br />
werden soll. Wir glauben, dass dieses ausgehandelte System allen Ansprüchen gerecht<br />
wird, sowohl denen, die sich aus dem Arbeitnehmererfinderrecht ergeben, als<br />
auch den Interessen der Mitarbeiter <strong>im</strong> Sinne eines Anreizes für Erfindungen. Außerdem<br />
werden die Abläufe vereinfacht. Die Teilnahme an diesem Pauschalvergütungssystem<br />
erfolgt für die Erfinder auf freiwilliger Basis.<br />
Dieses in zwei Stufen aufgeteilte System soll in seinen wesentlichen Grundsätzen<br />
kurz erläutert werden.<br />
Erfindervergütungs-Grundvertrag (1. Stufe)<br />
Wird eine Erfindung zum Patent eingereicht und vom jeweiligen Teilkonzern in<br />
Anspruch genommen, so erhalten der oder die Erfinder eine einmalige Erfinderprämie<br />
in Höhe von 1000,- Euro pro Erfindung. Diese Prämie wird auf eventuelle<br />
spätere Vergütungen nicht angerechnet. Bisher wurden zu diesem Zeitpunkt nur<br />
150,- Euro ausbezahlt. Mit der Prämie erwirbt die Firma das Recht, die Erfindung<br />
ohne jeweilige Freigabe/Rücksprache in allen Ländern anzumelden oder auch fallen<br />
zu lassen, je nach Firmeninteresse.<br />
Gleichzeitig wird mit dem Vertrag geregelt, dass bei einer späteren Nutzung der<br />
Schutzrechte für niedrige Gesamtumsätze bis zu einer Höhe von 2 Mio. Euro eine<br />
weitere einmalige Pauschale gezahlt wird. Bei der Berechnung dieser Vergütung<br />
wird ein Gesamtumsatz in Höhe von 2 Mio. Euro mit den <strong>im</strong> Arbeitnehmererfinderrecht<br />
geregelten Risikoabschlägen zugrunde gelegt, unabhängig davon, ob dieser<br />
Umsatz jemals erreicht wird. In der Regel handelt es sich um einen Betrag zwischen<br />
1500 und 3000 Euro, abhängig vom Lizenzfaktor auf dem betreffenden<br />
Produktgebiet. Der Betrag wird ein Jahr nach Nutzungsaufnahme ausgezahlt. Bisher<br />
wurden Geldbeträge nur jährlich und nach einem Nachweis der tatsächlich getätigten<br />
Umsätze ausbezahlt. Für alle Erfindungen, die den Gesamtumsatz von<br />
2 Mio. Euro nicht erreichen, ist diese Regelung wesentlich günstiger als zuvor. Für<br />
die Erfindungen, die diesen Umsatz erreichen mindestens so gut wie zuvor, aber<br />
durch den früheren Auszahlungszeitpunkt deutlich vorteilhafter.<br />
Sollte sich zwischenzeitlich die fehlende Patentfähigkeit der Erfindung herausstellen<br />
und das Schutzrecht / die Anmeldung beispielsweise <strong>im</strong> Einspruchs- oder Prüfungsverfahren<br />
untergehen, so entfällt die Auszahlung dieses Betrages.<br />
Der Abschluss des Erfindervergütungs-Grundvertrages soll <strong>im</strong> zeitlichen Zusammenhang<br />
mit der unbeschränkten Inanspruchnahme der Erfindung erfolgen.<br />
Dieser ausgezahlte Pauschalbetrag wird durch eine Zusatzvergütung erweitert, sobald<br />
der Gesamtumsatz 2 Mio. Euro übersteigt.<br />
Erfindervergütungs-Vertrag (2. Stufe)<br />
Übersteigt der kumulierte Umsatz die o. g. Geringfügigkeits-Grenze, so soll ein<br />
zweiter Vertrag angeboten werden, der möglichst alle zu erwartenden Umsätze berücksichtigt.<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de<br />
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<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong>
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<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Ihr Ansprechpartner<br />
zu diesem Thema:<br />
Dr. Sigrid Ripper<br />
Patente und Marken<br />
Tel: 0 62 01 - 80 73 69<br />
Fax: 0 62 01 - 88 73 69<br />
sigrid.ripper@<strong>Freudenberg</strong>.de<br />
Neue Mitarbeiter<br />
Dr. Steffen Eckert<br />
<strong>Co</strong>mputer Aided Engineering<br />
Tel.: 0 62 01 - 80 47 44<br />
Fax: 0 62 01 - 88 30 84<br />
steffen.eckert@freudenberg.de<br />
Diese sogenannte Pauschalvergütungsabrede soll den gesamten bisherigen und auch<br />
zukünftigen voraussichtlichen Nutzungsumfang abdecken. Die Höhe der Vergütung<br />
wird aufgrund einer geschätzten Umsatzentwicklung und Lebensdauer des<br />
Patents sowie des jeweiligen persönlichen Patentfaktors berechnet.<br />
<strong>Freudenberg</strong> kann diesen Pauschalvergütungsbetrag, wenn er einmal vereinbart<br />
wurde, nicht zurückfordern, auch dann nicht, wenn Schutzrechte nach Abschluß<br />
der Vereinbarung wegfallen oder sich die erwartete Umsatzentwicklung nicht einstellt.<br />
Auch hier erfolgt also die Vergütung, zu einem früheren Zeitpunkt in Form<br />
eines einzelnen hohen Betrages.<br />
Einzelheiten sowie die rechtlichen Grundlagen zu dem oben kurz dargestellten<br />
Pauschalvergütungssystems können künftig einer sog. Vergütungsrichtlinie für das<br />
Pauschalvergütungssystem entnommen werden. Wir werden diese demnächst ins<br />
FIX-Portal stellen. Darüber hinaus können Sie sich jederzeit mit Fragen an die<br />
Mitarbeiter von Patente & Marken wenden.<br />
Eine teilweise Kompensation der <strong>im</strong> Schnitt höheren Auszahlungen erwartet sich<br />
der Arbeitgeber aus der Verringerung des Verwaltungsaufwandes und aus der möglichen<br />
Zunahme der eingereichten tragfähigen Erfindungen.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
da ich schon seit Ende 2004 Mitarbeiter bei den <strong>Forschungsdienste</strong>n bin, wird es<br />
Zeit, dass ich mich auf diesem Wege vorstelle:<br />
Mein Name ist Steffen Eckert und ich arbeite in der CAE innerhalb der FEM-Gruppe.<br />
Aufgewachsen und zur Schule gegangen bin ich in Offenbach. Nach meinem Zivildienst<br />
begann ich mit dem Bauingenieurstudium in Darmstadt, wechselte jedoch<br />
nach dem Grundstudium in den Fachbereich Mechanik. Dort habe ich innerhalb<br />
der Arbeitsgruppe Elastomechanik meine Diplomarbeit geschrieben und anschließend<br />
auch promoviert. Thema der Promotion war die “Entwicklung eines numerischen<br />
Berechnungverfahrens auf Basis der Finite Elemente Methode (FEM) zur<br />
Beschreibung elastisch-plastischen Materialverhaltens”. Durch die Vorgabe eines<br />
max<strong>im</strong>al zulässigen Orts- und Zeitdiskretisierungsfehlers erfolgt hierbei eine lokale<br />
Anpassung der Feinheit des FEM-Netzes sowie die Wahl einer opt<strong>im</strong>alen Schrittweite<br />
in jedem Zeitschritt der S<strong>im</strong>ulation. Dieses Vorgehen min<strong>im</strong>iert die Rechenzeit<br />
bei gleichzeitiger Einhaltung der Toleranzen, ohne dass zusätzliche Eingriffe<br />
durch den Benutzer notwendig sind.<br />
In meiner Freizeit treibe ich viel Sport, dazu gehört vor allem Skifahren und Tennis<br />
in der FFD-Mannschaft und <strong>im</strong> Verein. Außerdem verreise ich gerne und oft mit<br />
meiner Frau.<br />
Bei den <strong>Forschungsdienste</strong>n fühle ich mich sehr wohl und bin dankbar für die<br />
Möglichkeit, selbstständig innerhalb unseres Teams arbeiten zu können. Ich freue<br />
mich auf die Aufgaben, die es in Zukunft zu bewältigen gibt.<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
nachdem ich nun schon über 7 Monate bei den <strong>Forschungsdienste</strong>n bin, möchte ich<br />
diese Gelegenheit nutzen und mich Ihnen kurz vorstellen.<br />
Mein Name ist Sarang Etemadi und ich arbeite seit Mitte März 2005 bei der FFD<br />
<strong>KG</strong> in der Abteilung Verfahrenstechnik. Ich habe an der RWTH Aachen Maschinenbau<br />
mit der Vertiefungsrichtung Kunststofftechnik studiert.<br />
Meine ersten praktischen Erfahrungen mit Elastomeren (Flüssigsilikon-Kautschuke)<br />
habe ich während meiner Studienarbeit am Institut für Kunststoffverarbeitung gesammelt.<br />
In meiner Diplomarbeit beschäftigte ich mich mit der Verbesserung der<br />
Oberfläche von geschäumten Thermoplast-Formteilen.<br />
Im Rahmen meiner Tätigkeit in der Abteilung Verfahrenstechnik bearbeite ich hauptsächlich<br />
Projekte für die <strong>Freudenberg</strong> Dichtungs- und Schwingungstechnik, welche<br />
die Analyse sowie die Opt<strong>im</strong>ierung des Mischprozesses am Innenmischer betreffen.<br />
In meiner Freizeit treibe ich Sport und lese sehr viel. Darüber hinaus verreise ich<br />
sehr gerne, um neue Länder und Kulturen kennenzulernen.<br />
Ich bedanke mich für die freundliche Aufnahme bei der FFD und freue mich auf die<br />
kommenden Aufgaben sowie auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit<br />
Ihnen.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
seit Mai diesen Jahres bin ich neuer Mitarbeiter bei den <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong>n<br />
und möchte mich Ihnen auch auf diesem Wege vorstellen.<br />
Mein Name ist Stefan Stangler und ich stamme aus Memmingen <strong>im</strong> Allgäu. Ich<br />
studierte Chemie an der Universität Bayreuth und promovierte 2002 <strong>im</strong> Bereich<br />
Polymerchemie. Mein damaliges Themengebiet umfasste die Synthese und Charakterisierung<br />
von Zwei- und Dreiblockcopolymeren, sowie deren Orientierungsmöglichkeiten<br />
in oszillierenden Scherfeldern.<br />
Nach der Promotion arbeitete ich zweieinhalb Jahre in einem kleineren Unternehmen<br />
in Karlsruhe in der Lack- und Farbenbranche. Nach 3 Monaten in der Entwicklung<br />
von Holzlacken wurde ich als stellvertretender Betriebsleiter zuständig<br />
für Rohstoffeinkauf, Produktionsplanung und -betreuung, Qualitätssicherung,<br />
Endfreigabe der Produktion, Kundenberatung, Reklamationsbearbeitung, Lagerhaltung,<br />
Versandkoordination und war verantwortlich für die Führung von 10 Mitarbeitern,<br />
neben der Fortführung meiner eigenen Entwicklungsprojekte.<br />
Mein Aufgabenbereich bei den <strong>Forschungsdienste</strong>n: Ich arbeite direkt für Herrn<br />
Dr. Barth in einer Assistentenstelle. Parallel dazu war ich von Mai bis Juli als Entwickler<br />
in der Elastomerabteilung bei Frau Dr. Ruth Bieringer und seit Juli unterstütze<br />
ich die Abteilung Schadensanalyse von Dr. Kurt Marchetti.<br />
In meiner Freizeit bin ich gerne draußen in der Natur, spiele Badminton oder Brett-/<br />
Gesellschaftsspiele und lese viel. Meine große Leidenschaft neben Kochen und<br />
Essen ist Tanzen.<br />
Ich freue mich darauf, die bei den <strong>Forschungsdienste</strong>n gemachten sehr guten Erfahrungen<br />
zu vertiefen und die angenehme Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern weiter auszubauen.<br />
Sarang Etemadi<br />
Seite 11<br />
Dr. Stefan Stangler<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Verfahrenstechnik<br />
Tel.: 0 62 01 - 80 58 88<br />
Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />
sarang.etemadi@freudenberg.de<br />
Schadensanalyse<br />
Tel.: 0 62 01 - 80 53 83<br />
Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />
stefan.stangler@freudenberg.de<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de
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<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />
Anmeldungen bitte an:<br />
Frau S<strong>im</strong>one Hildenbrand, Tel. (0 62 01) 80-48 80, Fax (0 62 01) 88-30 63<br />
s<strong>im</strong>one.hildenbrand@freudenberg.de<br />
Elastomerverarbeitung bei <strong>Freudenberg</strong><br />
Zielgruppe:<br />
Die Seminare wenden sich an technisch oder naturwissenschaftlich vorgebildete Teilnehmer,<br />
insbesondere an neue Mitarbeiter in Produktion, Entwicklung, Produktmarketing<br />
etc. Sie sollen sich mit Hilfe dieser Seminare schnell und gezielt in das für die meisten bis<br />
dahin unbekannte Gebiet der Elastomere einarbeiten können.<br />
Werkstoffe<br />
Inhalt<br />
Grundlagen der Kunststoffchemie, Kautschuktypen, Kleinchemikalien und Füllstoffe. Besichtigung<br />
mit Praktikum am Labormischer. Materialverhalten von Elastomeren. Vulkanisation,<br />
Gummianalytik, Prüfverfahren und Rheologie. Statistische Versuchsplanung bei<br />
der Elastomerentwicklung, Umweltschutz in der Gummi-Industrie, Werkstoffinformation<br />
<strong>im</strong> Internet.<br />
Verfahren<br />
Inhalt<br />
Mischen von Elastomeren mit Besichtigung, Gummi-Metall-Haftung, Pressen und Spritzgießmaschinen,<br />
Prozessopt<strong>im</strong>ierung, Endbearbeitung von Gummiformteilen, Kautschuk-<br />
Bodenbeläge mit Besichtigung, Vorrichtungsbau, Arbeitsstrukturen <strong>im</strong> Wandel, Werkzeuge<br />
und Werkzeugbau.<br />
Produkte<br />
Inhalt<br />
In diesem Seminarmodul werden vorzugsweise von den Entwicklern der einzelnen Produktbereiche<br />
die physikalischen Grundlagen ihrer Produktgruppen behandelt. Die Teilnehmer<br />
erhalten einen breiten Überblick über die Produktpalette von <strong>Freudenberg</strong> Dichtungs-<br />
und Schwingungstechnik (inkl. Automobilanwendungen), S<strong>im</strong>merringe, Besichtigung<br />
der Fertigung, Formteile, O-Ringe, PU-Formteile, Dichtungen für Hydraulik und<br />
Pneumatik, Torsionsschwingungsdämpfer, Motorlager, Gleitringdichtungen, PTFE-Formteile,<br />
Membranen, Rahmendichtungen, FEM-Berechnungen.<br />
Ort: Bau 142<br />
Gebühr: Euro 600,-<br />
Termine:<br />
27.02./28.02.2006<br />
25.09./26.09.2006<br />
Ort: Bau 142<br />
Gebühr: Euro 600,-<br />
Termine:<br />
13.03./14.03.2006<br />
09.10./10.10.2006<br />
Ort: Bau 142<br />
Gebühr: Euro 600,-<br />
Termine:<br />
24.04./25.04.2006<br />
23.10./24.10.2006<br />
Statistische Versuchsmethodik, siehe auch „FFD <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong> - Spezial“<br />
Inhalt: Stichprobenprüfungen – Chancen und Risiken in der Anwendung<br />
Anhand praxisnaher Beispiele und Übungen werden die folgenden Fragen beantwortet: ·Wie funktioniert ein Stichprobenprüfplan?<br />
· Welche Probleme treten in der Praxis auf? · Wie wird die Aussage einer Stichprobenprüfung bewertet?<br />
Cpk-Werte · Was tun bei nicht normalverteilten Merkmalen? · Welche Chancen bieten multivariate Betrachtungen?<br />
Termin: 03.02.2006, 9:30-12.30h, Ort: Weinhe<strong>im</strong>, Bau 32 (FFD)<br />
Teilnahmegebühr: 110,- Euro<br />
In Vorbereitung: Konzepte der statistischen Versuchsmethodik: 17.02.2006, Teilnahmegebühr: 140,- Euro<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>, D-69465 Weinhe<strong>im</strong><br />
Redaktionsleitung: Ulrike Kast<br />
Redaktion: Lars Gerding, Dr. Markus Grass, Ulrike Kast, Maike Kreichgauer, Dr. Andreas Schröder<br />
Gestaltung: Ehret Design, www.ehretdesign.de<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . e-mail: ffd@freudenberg.de