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pdf-Datei - Deutscher Forstverein

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RÜCKBLICK/AKTIVITÄTEN 2013<br />

beutel als auch manchen lichtliebenden<br />

Arten. Es gibt aber auch konkurrierende<br />

Ziele, die in Extremform sich<br />

gegenseitig ausschließen. Je mehr Rein -<br />

ertrag je Hektar erwirtschaftet wird,<br />

desto weniger naturnah drohen sich<br />

die Wälder zu entwickeln. Maximierung<br />

des Reinertrages und Prozessschutz<br />

schließen sich vollständig aus.<br />

Über allem steht damit die Notwendigkeit,<br />

mit allen Interessengruppen zum<br />

Thema Wald permanent und intensiv zu<br />

kommunizieren. Dies erfordert Offenheit<br />

für die Erwartungen der Menschen<br />

an den Wald, aber auch die Bereitschaft<br />

Kompromisse einzugehen. Im Ausbalancieren<br />

der Wünsche, Ziele und Erwartungen<br />

an den Wald bzw. an eine nachhaltige<br />

Forstwirtschaft wird es nicht<br />

möglich sein, einseitig die Interessen<br />

bestimmter Gruppen durchzusetzen.<br />

Man darf sich deswegen gerne fragen,<br />

was im aktuellen forstpolitischen Prozess<br />

diesbezüglich gut, und was nicht so<br />

gut läuft.<br />

Seminarteilnehmer stellen symbolisch die verschiedenen<br />

Ansprüche an die Nachhaltigkeit<br />

dar, Bild: G. Jehle<br />

In der Konfliktanalyse tauchten bei allen<br />

Anspruchsgruppen neben inhaltlichen<br />

Gegensätzen aber durchweg auch<br />

soziale und anthropozentrische Felder<br />

auf: Mangel an Vertrauen, Machtdenken,<br />

Egoismus, fehlende Empathie,<br />

Fehlinformationen etc. Ebenso wurde<br />

klar, dass ohne die Bereitschaft, Kompromisse<br />

einzugehen, sich Zielkonflikte<br />

nicht gemeinsam lösen lassen.<br />

Ziel der AG Wald und des Workshops ist<br />

es, maximal 10 Thesen einer nachhaltigen<br />

Forstwirtschaft möglichst als konkrete<br />

Maßnahmen zu formulieren.<br />

Diese sollen dann öffentlich vorgestellt<br />

und so in die politische Diskussion im<br />

Land eingebracht werden.<br />

Dieser Prozess dauert noch an und soll<br />

spätestens im Frühjahr in einer an Öffentlichkeit<br />

und Politik gerichteten Aktion<br />

münden. Die Ergebnisse werden dann<br />

auf der Homepage der AG Wald unter<br />

www.ag-wald.de dargestellt werden.<br />

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