pdf-Datei - Deutscher Forstverein

RÜCKBLICK/AKTIVITÄTEN 2013
Übernahme des Fachbegriffs durch
Politik und Wirtschaft ist eine beispiellose
Banalisierung der damit ursprünglich
verbundenen Ansprüche einhergegangen.
Letztlich muss man sich heute
fragen, ob der Begriff noch zu retten ist.
Nachhaltiges Wachstum ist nach Finke
ein Widerspruch in sich. Der Weg zu
Nachhaltigkeit führt in ein konsequentes
Wirtschaften ohne Wachstum.
Herausforderung für Forstleute: die unterschiedlichen
Ansprüche an den Wald ins Gleichgewicht
bringen, Bild: I. Hormel
Einen Blick hinter die Kulissen der
Green Economy warf Prof. Dr. Rainer
Grießhammer vom Ökoinstitut Freiburg.
Bis heute gibt es keine Mess- und
Bewertungskonzepte für Nachhaltigkeit.
Damit ist es unmöglich, Aussagen
zu machen, wo wir auf globaler bzw.
nationaler Ebene, als Verbraucher und
Unternehmen bei der Nachhaltigkeit
tatsächlich stehen. Dies erleichtert das
Greenwashing, den Versuch von Unternehmen,
sich durch geschickte Kampagnen
einen grünen Anstrich zu geben
und wirkliche Veränderungen hin zur
Nachhaltigkeit zu vermeiden.
Der Nachmittag des Waldgipfels stand
im Zeichen des Mitredens und Mitgestaltens.
Im Rahmen eines World Cafés
wurde an insgesamt 12 Thementischen
in wechselnden Kleingruppen zu verschieden
Fragen der Nachhaltigkeit
diskutiert und gearbeitet.
Am Ende dieses Diskussionsprozesses
standen erste Ideen, Themen und Hand -
lungsfelder, wie wir, die wir im und für
den Wald arbeiten und leben, die Nachhaltigkeit
zukunftsfähig machen wollen.
Alle Akteure in und um die Forstwirtschaft
waren eingeladen, gemeinsam
mit der AG Wald am Thema „Wir können
alles – auch Nachhaltigkeit!“ konkret
weiterzuarbeiten.
World Café, Bild: G. Jehle
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