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Gesamtausgabe 4/2013 - GIZ

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Fotos: <strong>GIZ</strong>-Archiv (6 oben); Feig/Feig/the food passionates/Corbis (6 unten); asyBuy4u/ISTOCKPHOTO (7 LINKS); Dirk Ostermeier (7 oben rechts)<br />

Weltbankauftrag für<br />

Gesundheitsdienste<br />

basisleistungen Die Gesundheitssituation<br />

in der Demokratischen Republik Kongo, mit<br />

einer Fläche so groß wie West- und Mitteleuropa<br />

zusammen, ist prekär. Fast jede Woche<br />

meldet die Weltgesundheitsorganisation neue<br />

Epidemien, besonders in den entlegenen Provinzen<br />

im Südosten des Landes. Die medizinische<br />

Versorgung in den ländlichen Gebieten ist<br />

unzureichend. Die Menschen sind häufig tagelang<br />

unterwegs, um zur nächsten Gesundheitsstation<br />

zu gelangen; die meisten davon sind sehr<br />

schlecht ausgestattet. Oft kommt medizinische<br />

Hilfe zu spät.<br />

Die <strong>GIZ</strong> wurde von der Weltbank und<br />

vom kongolesischen Gesundheitsministerium<br />

nun beauftragt, den Zugang zu Basisgesundheitsdiensten<br />

für rund 2,8 Millionen Menschen<br />

im Südosten des Landes zu verbessern. Mit einem<br />

Projektvolumen von 5,9 Millionen Euro<br />

sollen 21 Gesundheitszonen<br />

in den entlegenen<br />

Provinzen<br />

ausgebaut<br />

werden.<br />

Partnerschaft für die<br />

Energiewende<br />

kooperation Die <strong>GIZ</strong> und die Energieagentur<br />

Rheinland-Pfalz GmbH haben Ende August<br />

<strong>2013</strong> in Mainz eine Kooperationsvereinbarung<br />

unterzeichnet, um die Zusammenarbeit in ihren<br />

Kompetenzfeldern Energie und Klimaschutz<br />

zu intensivieren. Ziel ist die gemeinsame<br />

Akquise und Umsetzung von Projekten im internationalen<br />

Kontext. Zudem sollen der Informationsaustausch,<br />

ein verbessertes Wissensmanagement<br />

und der Austausch von Expertinnen<br />

und Experten intensiviert werden.<br />

wiedererlangte<br />

Mobilität<br />

100 Orthopädietechniker haben in Marokko viel bewegt.<br />

• Projekt: Ausbildung von Orthopädietechnikern in Marrakesch<br />

• Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung<br />

• Laufzeit: Juli 1999 bis Mai 2005<br />

NACHGEHALTEN<br />

Wirkungen von<br />

Projekten<br />

Damals Weil orthopädisch geschulte Fachkräfte fehlten, herrschte in Marokko<br />

lange eine eklatante Unterversorgung von Menschen mit Behinderungen. Von<br />

1999 bis 2005 beriet die <strong>GIZ</strong> im Auftrag des BMZ das marokkanische Gesundheitsministerium<br />

beim Aufbau einer Ausbildung für Orthopädietechniker nach<br />

international anerkannten Standards. Ziel war es, die Lebensbedingungen von<br />

körperbehinderten Menschen in Marokko langfristig zu verbessern und ein umfassendes<br />

Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten, von medizinischen Schuheinlagen<br />

bis zu aufwendigen Prothesen, anzubieten.<br />

Heute Eine Evaluierung sechs Jahre nach Projektende zeigte auf, dass seit Beginn<br />

des Projektes 100 Orthopädietechniker und -technikerinnen ausgebildet<br />

wurden. 23 von ihnen erhielten einen international anerkannten Abschluss,<br />

90 Prozent wurden nach der Ausbildung in feste Arbeitsverhältnisse übernommen.<br />

Die 100 neu ausgebildeten Techniker sorgen für jährlich 4.000 zusätzliche<br />

Behandlungen, der überwiegende Teil der Patienten ist zufrieden oder gar sehr<br />

zufrieden mit seiner wiedererlangten Mobilität und Selbstständigkeit und den<br />

verbesserten Möglichkeiten einer gesellschaftlichen und beruflichen Integration.<br />

In Marrakesch werden auch weiterhin im Rahmen des Projektes Aus- und Fortbildungen<br />

durchgeführt.<br />

akzente 04/<strong>2013</strong><br />

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