Aktivistin und Künstlerin Pola Rapatt - Grundeinkommen.ch
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LEBENSFÄDEN<br />
MISTRAL EURYTHMIE<br />
Mit dem MISTRAL Eurythmie Ensemble war <strong>Pola</strong> drei Wo<strong>ch</strong>en lang beim berühmten Theaterfestival<br />
in Avignon dabei. In der Off-Reihe führten sie jeden Abend in La Chapelle du Miracle Die la<strong>ch</strong>ende<br />
Maske auf.<br />
GRIET HELLINCKX<br />
ist Malerin <strong>und</strong> lebt im<br />
Seminarzentrum „Winds<strong>ch</strong>nur“<br />
im Chiemgau.<br />
http://www.one-light.de<br />
um die „Generation Gr<strong>und</strong>einkommen“<br />
ging. Mens<strong>ch</strong>en, die zwis<strong>ch</strong>en 1980 <strong>und</strong><br />
2000 das Li<strong>ch</strong>t der Welt erblickten, werden<br />
dort die Generation Y („Why“) genannt.<br />
Es ist die dritte Generation na<strong>ch</strong><br />
1945, die Deuts<strong>ch</strong>land verändert. Na<strong>ch</strong><br />
denen, die aus den Trümmern das Land<br />
wieder aufbauten, kam die „Generation<br />
Golf“. Sie waren entweder die Rebellen<br />
der Republik oder erfolg- <strong>und</strong> konsumorientiert,<br />
auf jeden Fall bereit, viel zu arbeiten<br />
– gerne für gutes Geld, ges<strong>ch</strong>äftig <strong>und</strong><br />
immer kurz vor dem Burnout. Die Generation<br />
Y sieht die Welt <strong>und</strong> si<strong>ch</strong> selbst entspannter:<br />
Sie will flexible <strong>und</strong> übers<strong>ch</strong>aubare<br />
Arbeitszeiten, gerne au<strong>ch</strong> Auszeiten.<br />
Arbeit, Fre<strong>und</strong>s<strong>ch</strong>aft <strong>und</strong> Familie haben<br />
den glei<strong>ch</strong>en Stellenwert <strong>und</strong> gehören<br />
selbstverständli<strong>ch</strong> zusammen. Bevorzugt<br />
wird selbstbestimmt gearbeitet, Sinnhaftigkeit<br />
ist wi<strong>ch</strong>tiger als die Höhe des Einkommens.<br />
<strong>Pola</strong> ist eine klare Vertreterin dieser<br />
Generation. Sie steckt ihre Zeit <strong>und</strong> Energie<br />
nur in Projekte, die ihr sinnvoll ers<strong>ch</strong>einen.<br />
Für sie ist die Frage „ma<strong>ch</strong>t es<br />
Sinn?“ eine, die sie tägli<strong>ch</strong> begleitet. Wie<br />
selbstverständli<strong>ch</strong> geht es für sie dabei<br />
überall <strong>und</strong> immer wieder um das, was<br />
ganz konkret in einer Situation wahrhaftig<br />
<strong>und</strong> wirkli<strong>ch</strong> ist. Aus einer größeren<br />
Perspektive gesehen geht es dabei ni<strong>ch</strong>t<br />
um Moral, sondern um Wahrheit <strong>und</strong><br />
Weisheit.<br />
Die junge Frau ist dankbar für die intensive<br />
künstleris<strong>ch</strong>e Ausbildung, dur<strong>ch</strong><br />
die sie si<strong>ch</strong> eine Kraftquelle ers<strong>ch</strong>lossen<br />
hat. Sie liebt Bewegung jegli<strong>ch</strong>er Art. Sie<br />
gibt ihr Antrieb. Mit der Volksinitiative<br />
Gr<strong>und</strong>einkommen bringt sie einen zentralen<br />
Impuls der Anthroposophie auf die<br />
politis<strong>ch</strong>-gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Bühne. Ihr eigenes<br />
Wirken ist die Probe aufs Exempel:<br />
Eine Choreographie aus Selbstermä<strong>ch</strong>tigung<br />
<strong>und</strong> Zusammenarbeit mit anderen<br />
<strong>und</strong> somit ein ganz individueller, s<strong>ch</strong>öpferis<strong>ch</strong>-künstleris<strong>ch</strong>er<br />
Beitrag zum Wohle<br />
des großen Ganzen. ///<br />
26 ANTHROPOSOPHIE IM DIALOG SEPTEMBER 2013 INFO3