01.03.2014 Aufrufe

GG Inside-16-10-13 - Gymnasium Gerresheim

GG Inside-16-10-13 - Gymnasium Gerresheim

GG Inside-16-10-13 - Gymnasium Gerresheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

G<br />

e<br />

g y m n a s i u m<br />

r<br />

r<br />

e s<br />

e<br />

h<br />

i m<br />

<strong>GG</strong> insideInfobrief<br />

01 | 20<strong>13</strong><br />

Inhalt<br />

:: Umbau S. 4<br />

:: Neu am <strong>GG</strong> S. 6-7<br />

:: Juniorwahl S.<strong>10</strong>-11<br />

:: Abi 20<strong>13</strong> S.12<br />

:: Norken S.15<br />

:: R<strong>GG</strong> wird Stadtmeister S.18<br />

:: Erinnerungen eines<br />

Ehemaligen S.19<br />

<strong>GG</strong> Termine 20<strong>13</strong> | 2014<br />

Stammtisch des VdF:<br />

05.11.20<strong>13</strong> ab 20.00 Uhr<br />

03.12.20<strong>13</strong> ab 20.00 Uhr<br />

Treffpunkt:<br />

Fuchsjagd, Alter Markt 1a<br />

Treffen Pflegschaftsteam:<br />

14.11.20<strong>13</strong>, 20 Uhr<br />

Treffpunkt:<br />

Fuchsjagd, Alter Markt 1a<br />

Tag der offenen Tür<br />

23.11.20<strong>13</strong> <strong>10</strong> -<strong>13</strong> Uhr<br />

Elternsprechtag<br />

26.11. 20<strong>13</strong> 14.30 Uhr-17.30 Uhr<br />

Deutsch-Französischer-Tag<br />

22.01.2014<br />

Oldie Night<br />

21.02.2014<br />

SchulFreie Tage:<br />

Montag, <strong>10</strong>.02.2014<br />

Ferientag zwischen erstem und<br />

zweitem Schuljahr<br />

Freitag, 28.02.2014<br />

Freitag vor Karneval<br />

Montag, 03.03.2014<br />

Rosenmontag<br />

Freitag, 30.05.2014<br />

Tag nach Christi Himmelfahrt<br />

Heureka – es ist soweit!<br />

Wir freuen uns, dass die erste Ausgabe des <strong>GG</strong> inside nun tatsächlich Wirklichkeit geworden<br />

ist. Der Wunsch nach mehr und umfassenderer Information darüber, was an unserer<br />

Schule läuft, wurde häufig und in vielfältiger Weise geäußert. Denn geahnt haben es viele,<br />

aber genau wussten es immer nur wenige: An dieser Schule ist richtig was los. Viel zu<br />

häufig kam es vor, dass so mancher erst im Nachhinein bedauernd feststellt, was er wieder<br />

einmal verpasst hat.<br />

Das wird sich nun ändern! Wir präsentieren<br />

Ihnen hier ein Medium, in dem Einblicke,<br />

Augenblicke und Ausblicke gewährt<br />

werden. Es soll zeitnah über alles informiert<br />

werden, was Sie als Eltern, Lehrer, Schüler,<br />

Ehemalige, Freunde und Interessierte interessieren<br />

könnte. Dass dies in so ansprechender<br />

Art und Weise passiert, verdanken wir<br />

in erster Linie Bärbel Bloemer, Diplomdesignerin<br />

und engagierte Mutter am <strong>GG</strong>.<br />

Eltern, Lehrer und Schüler wollen Sie<br />

einmal im Quartal darüber unterrichten,<br />

was die Schule bewegt. Wer geht und wer<br />

kommt, warum sich manches ändert oder<br />

eben nicht, wann was stattfindet oder wie<br />

stattgefunden hat. Was passiert aktuell, ob<br />

und wie dies Auswirkungen auf das Schulleben<br />

hat, was in den einzelnen Fachschaften<br />

geschieht (Projektkurse, Exkursionen, Schüleraustausch,<br />

AGs, Wettbewerbe, Ausstellungen),<br />

wie es mit dem Verein der Freunde<br />

(VdF) steht und was der eigentlich macht.<br />

Was sind Aufgaben und Ziele einer Steuergruppe<br />

und nicht zuletzt, welche vielfältigen<br />

Aktivitäten finden in unserer Schülerschaft<br />

statt.<br />

Wir sind überzeugt, dass wir mit der<br />

<strong>GG</strong> inside viele Informationslücken schließen<br />

können und möchten hier unserer Freude<br />

Ausdruck verleihen, dass es gelungen ist,<br />

alle wichtigen Gruppen ins Boot zu holen:<br />

Herzlichen Dank an die Lehrer, engagierten<br />

Schüler, Eltern und Ehemaligen, die bei diesem<br />

Projekt mitarbeiten. Und eine ebenso<br />

herzliche Einladung an alle die, die sich<br />

möglicherweise in Zukunft daran beteiligen<br />

wollen.<br />

Denn die <strong>GG</strong> inside ist nicht nur für <strong>Inside</strong>r!<br />

Viel Spaß beim Lesen wünschen<br />

Cornelia Wilfert<br />

(stellv. Schulleiterin)<br />

Bernadette Färber<br />

(Schulpflegschaftsvorsitzende)


s 2<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Darf ich vorstellen:<br />

<strong>GG</strong> inside<br />

Der neue Infobrief des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Gerresheim</strong> sollte auf jeden Fall einen „richtigen“ Namen haben. Zum einen,<br />

weil Begriffe wie Infobrief, Infoschrift, Newsletter, Schulpost oder ähnliche nicht sehr originell sind und zu Verwechslungen<br />

führen könnten. Zum anderen, um klarer und direkter auszudrücken, worum es geht.<br />

Ein Name wird gesucht<br />

Unter den Mitgliedern des Arbeitskreises<br />

wurden per Brainstorming Namensvorschläge<br />

gesammelt, wobei auch Lehrer<br />

und Schüler Vorschläge machen konnten.<br />

Gewählt wurde dann aus <strong>10</strong>3 Vorschlägen.<br />

Kriterien waren etwa: Trifft der Name den<br />

Inhalt? Lässt er sich gut aussprechen? Ist<br />

er attraktiv und originell? Spricht er alle<br />

Zielgruppen gleichermaßen an? Und lässt er<br />

sich gut darstellen?<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> oder Am<br />

Poth?<br />

Weil es außerdem immer wieder zu Namenskomplikationen<br />

kommt, da nicht alle<br />

wissen, wie unsere Schule denn nun heißt,<br />

und sie daher des Öfteren und fälschlicherweise<br />

als <strong>Gymnasium</strong> am Poth bezeichnet<br />

wird, war uns wichtig, das Kürzel <strong>GG</strong> in den<br />

Titel des Infobriefes mit aufzunehmen: die<br />

Abkürzung des Schulnamens. So werden wir<br />

dezent daran erinnert, dass unsere Schule<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> heißt.<br />

Deutsch-englische Partnerschaft<br />

Darf man Anglizismen verwenden? Da waren<br />

wir ziemlich offen. Der Name sollte weder<br />

möchte-gern-cool (!) noch deutsch-gesinnt<br />

sein. Außerdem kommt es ja immer drauf an,<br />

was man draus macht. Und manche Dinge<br />

lassen sich einfach mit einem englischen Begriff<br />

genau auf den Punkt bringen, während<br />

man im Deutschen noch nach einer eleganten<br />

Lösung sucht und nichts Passendes<br />

findet. So ist es letztendlich eine deutschenglische<br />

Partnerschaft geworden:<br />

„<strong>GG</strong> inside“.<br />

Die Titelkombination <strong>GG</strong> inside hat uns am<br />

besten gefallen, weil sie genau das ausdrückt,<br />

was mit dieser Publikation umgesetzt<br />

werden soll: kreative Kommunikation<br />

von innen nach außen – und wieder zurück.<br />

Shera Kielgas<br />

<strong>GG</strong> inside –<br />

Wir haben sie<br />

verdient!<br />

Interview mit Herrn Schnelle, Schulleiter, und Bernadette Färber,<br />

Schulpflegschaftsvorsitzende, zur Neuauflage des Infobriefes<br />

am <strong>GG</strong><br />

<strong>GG</strong> inside: Vor einigen Jahren gab es am <strong>GG</strong> einen Infobrief. Dieser<br />

war beliebt, ist aber zuletzt mangels Nachschub an Informationen<br />

und persönlichem Engagement eingestellt worden. Nun gibt es eine<br />

Neuauflage mit einem frischen Konzept. Wie kam es dazu?<br />

Schnelle: Ausschlaggebend war ein Gespräch mit Elternvertretern,<br />

in dem der Wunsch geäußert wurde, über die vielen tollen Projekte<br />

und Aktionen an unserer Schule nicht nur über die Homepage,<br />

sondern auch in Form eines neu zu gestaltenden Rundbriefs zu<br />

informieren.<br />

Färber: Die Schule, und mit Schule meine ich Schüler, Lehrer und<br />

Eltern gleichermaßen, hat es verdient, dass in einem ansprechenden<br />

Format über alle Aktivitäten berichtet wird. Denn nur so bekommt<br />

man mit, was geprobt, beschlossen, verändert wurde und mit wie<br />

viel Engagement Schüler und Lehrer, aber auch Eltern an verschiedensten<br />

Projekten arbeiten.<br />

<strong>GG</strong> inside: Viele Eltern und Lehrer und natürlich auch Schüler wünschen<br />

sich, in Sachen „Schule“ immer „auf dem Laufenden“ zu sein,<br />

über Neuigkeiten und Änderungen als erste informiert zu werden<br />

und nicht erst aus der Lokalpresse oder über den „<strong>Gerresheim</strong>er<br />

Flurfunk“ von Dingen zu erfahren. Glauben Sie, dass die <strong>GG</strong> INSIDE<br />

dazu beitragen wird, den Informationsfluss zu verbessern?<br />

Schnelle: Ich bin davon überzeugt, dass die <strong>GG</strong> inside dazu<br />

beitragen wird. Aktuelle Informationen und Berichte finden sich<br />

natürlich weiterhin auf unserer Homepage, da dieses Medium sehr<br />

viel schneller aktualisierbar ist. <strong>GG</strong> inside stellt darüber hinaus<br />

wesentliche Informationen kompakt und in einem absolut überzeugenden<br />

Layout dar. Es kann auch in Jahren noch gelesen werden und<br />

Erinnerungen wecken.<br />

Färber: Auf jeden Fall, zumindest hoffe ich das sehr! Die <strong>GG</strong> inside<br />

wird online an alle Eltern, Lehrer und Ehemalige versendet.<br />

<strong>GG</strong> inside: Könnten Sie sich vorstellen, dass die <strong>GG</strong> inside Auswirkungen<br />

auf das Miteinander und die Kommunikation innerhalb des<br />

Lehrerkollegiums bzw. der Elternschaft hat?<br />

Fortsetzung S. 3


s 3<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Schnelle: Ein zentraler Punkt ist für mich die größtmögliche Identifikation<br />

mit unserer Schule. Genau darin sehe ich das Potential von<br />

<strong>GG</strong> inside.<br />

Färber: Ja, wenn man nämlich auch inhaltlich darüber informiert<br />

ist, warum und womit ein Kollege gerade beschäftigt ist oder war,<br />

kann man auch mehr Verständnis für ihn aufbringen. Außerdem liefert<br />

die <strong>GG</strong> inside automatisch Gesprächsstoff für alle Interessierten<br />

und Beteiligten.<br />

<strong>GG</strong> inside: Die <strong>GG</strong> inside will auch Schülerinnen und Schülern<br />

Raum für ihre Ideen und Aktivitäten bieten. Wie sehen Sie das?<br />

Schnelle: Wir machen Schule für und mit unseren Schülerinnen<br />

und Schülern – <strong>GG</strong> inside ist ein Teil davon.<br />

Färber: Das finde ich ganz wichtig! Ich sehe das auch als Möglichkeit<br />

die vielbeschworene Formel „Schule als Lebensraum“ mit Inhalt<br />

zu füllen. Wenn die Schüler die Möglichkeit haben, sich selbst zu<br />

beteiligen und ihre Erfahrungen (Schüleraustausch, Schullandheim),<br />

Ideen (Kunstprojekte, Wettbewerbe) und vielleicht auch Kritik zu<br />

äußern, ist das ein großer Schritt in Richtung Identifikation mit der<br />

Schule.<br />

<strong>GG</strong> inside: Könnten Sie sich vorstellen, dass auch Ehemalige über<br />

die <strong>GG</strong> inside mit der Schule in Verbindung bleiben? Oder dass sich<br />

„zukünftige“ Familien schon einmal auf diesem Weg über das <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Gerresheim</strong> informieren?<br />

Schnelle: <strong>GG</strong> inside vereint alle am Schulleben beteiligten Gruppen<br />

und dazu gehören auch Ehemalige. Ich selber finde es immer<br />

wieder spannend, Neuigkeiten aus meiner „alten“ Schule zu erfahren<br />

und glaube, dass es auch einigen Ehemaligen vom <strong>Gymnasium</strong><br />

<strong>Gerresheim</strong> so gehen wird.<br />

In vielen Gesprächen mit Eltern, die die schwierige Entscheidung<br />

für eine weiterführende Schule zu treffen haben, wird neben dem<br />

Wunsch nach möglichst viel Information, auch das „Bauchgefühl“ als<br />

Entscheidungsgrundlage genannt. Ich bin mir sicher, dass <strong>GG</strong> inside<br />

in beiden Bereichen eine Hilfestellung sein wird.<br />

Färber: Ja auch das. Es gibt viele Ehemalige, die sich regelmäßig<br />

treffen und weiterhin die Schule unterstützen. Erst Anfang September<br />

gab es ein Treffen im Bootshaus am Unterbacher See. Ich bin mir<br />

sicher, dass viele von ihnen mit Interesse über die Schule lesen. Da<br />

die <strong>GG</strong> inside auch mit unserer Website verlinkt wird, können sich<br />

auch alle Eltern, die nach einer weiterführenden Schule für ihr Kind<br />

suchen, darüber informieren, was an unserer Schule so läuft.<br />

<strong>GG</strong> inside: Wie werden Sie die <strong>GG</strong> inside zukünftig lesen: online<br />

am PC oder ausgedruckt am Frühstücks- oder Kaffeetisch? Oder mit<br />

dem Laptop im Garten?<br />

Schnelle: Eine Printversion werde ich mir sicher erstellen, da bin<br />

ich recht konservativ. Ich freue mich aber, bei Bedarf alle Möglichkeiten<br />

offen zu haben.<br />

Färber: (grinst) Da ich mit Frau Wilfert die Redaktion übernommen<br />

habe, werde ich die Inhalte wohl schon kennen. In der Regel lese ich<br />

sowas am Computer und drucke mir einzelne Seiten aus, die mich<br />

besonders interessieren.<br />

<strong>GG</strong> inside: Vielen Dank für Ihre aufschlussreichen Antworten.<br />

Das Interview führte Shera Kielgas<br />

Nachbarschule<br />

Liebe Schulgemeinde des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Gerresheim</strong>,<br />

im letzten Schuljahr haben wir die Zusammenarbeit der beiden<br />

<strong>Gerresheim</strong>er Gymnasien auf der Ebene der Elternvertreter<br />

weiter intensiviert. Den Austausch über die verschiedensten<br />

schulischen Themen auf der Ebene der Schulpflegschaftsvorsitzenden<br />

und Elternvertreter in der Schulkonferenz möchten wir<br />

gerne fortführen und auch die weiteren Beteiligten am Schulleben<br />

näher zusammenbringen – über die Kooperation im Unterricht<br />

hinaus. Schon einmal mündete diese Zusammenarbeit in ein<br />

gemeinsames Fest, den TEAM DAY 2011, an den sich viele noch<br />

immer gerne erinnern.<br />

Wir freuen uns, dass es unter diesem Titel, aber mit anderer<br />

Ausgestaltung, auch in diesem Schuljahr erneut eine gemeinsame<br />

Veranstaltung geben soll, die Eltern beider Schulen wieder<br />

gemeinsam planen und vorbereiten werden: den TEAM DAY<br />

2014. Bis dahin wünschen wir Ihnen und uns einen guten Start in<br />

das neue Schuljahr.<br />

Monika Maringer<br />

Vorsitzende der Schulpflegschaft des Marie-Curie-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

schulpflegschaft@mariecurie-d.de<br />

Tel. 02 11/2 38 11 69<br />

Die Pflegschaftsvorsitzenden Monika Mahringer,<br />

MCG und Bernadette Färber, <strong>GG</strong> neben<br />

dem symboiträchtigen Geschenk des <strong>GG</strong> zum<br />

50-jährigen Jubiläum des MCG


s 4<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Umbau- und Sanierungsmaßnahmen<br />

An unserer Schule haben die Umbau- und Sanierungsarbeiten<br />

begonnen!<br />

Die Kernsanierung der Naturwissenschaften und der Verwaltung soll<br />

bis April 2014 abgeschlossen sein. Bis dahin wird der Unterricht in<br />

den Klassencontainern auf dem unteren Schulhof stattfinden. Bisher<br />

wurden die Räume komplett entkernt – jetzt folgen die Rohbau- und<br />

Installationsarbeiten. Bis April 2014 sollen alle naturwissenschaftlichen<br />

Fachräume auf den neuesten Stand gebracht und auch die gesamte<br />

Ausstattung mit Lehr- und Lernmittel ersetzt sein. Damit werden wir<br />

in der Lage sein, einen allen Ansprüchen genügenden Fachunterricht<br />

zu erteilen.<br />

Darüber hinaus werden die Toiletten auf dem Schulhof, der letzte Teil<br />

der Fassade sowie die Glasfront der großen Turnhalle bis voraussichtlich<br />

zu den Herbstferien erneuert.<br />

Wir werden alles daran setzen, die sich aus den Baumaßnahmen ergebenden<br />

Einschränkungen so gering wie möglich zu halten und freuen<br />

uns auf die Fertigstellung im kommenden Jahr!<br />

Dirk Schnelle<br />

Die Container auf dem unteren<br />

Schulhof ersetzen die naturwissenschaftlichen<br />

Räume, die<br />

gerade renoviert werden.<br />

Die Glasbausteine der Turnhalle<br />

werden durch Scheiben ersetzt


s 5<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Das Pflegschaftsteam des <strong>GG</strong><br />

„Einfluss auf den Schulalltag nehmen“<br />

„mein Fachwissen zum Wohle der Schulgemeinschaft zur Verfügung stellen“<br />

„den Ganztag mitgestalten!“<br />

„innovative Konzepte zur Schulentwicklung unterstützen“<br />

„für die Motivation der Schüler kämpfen“<br />

„Öffentlichkeitsarbeit im Sinne der Schule betreiben“<br />

„das Zusammenwirken von Schule – Lehrerschaft – Förderverein – Bootshaus – Norken – Schulpflegschaft unterstützen!“<br />

„Vorbild für die eigenen Kinder sein. Nicht nur meckern, sonder was tun!“<br />

Fragt man die Mitwirkenden im Pflegschaftsteam nach<br />

ihrer Motivation, so erhält man einen ganzen Reigen an<br />

Gründen, die jedoch unter einem Oberbegriff zusammenzufassen<br />

sind: das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> für unsere<br />

Kinder (noch) besser machen!<br />

Dieses „besser machen“ heißt natürlich auch: Zeit investieren:<br />

„Besser machen“ heißt teilnehmen an Sitzungen,<br />

Kommunikation nach innen und nach außen, Anschieben<br />

neuer Projekte (wie auch „<strong>GG</strong> inside“), hin und wieder<br />

auch einmal einen Konflikt bestehen. Die Belohnung<br />

für den Einsatz im Pflegschaftsteam gibt es nicht danach,<br />

sondern schon währenddessen: besser informiert sein,<br />

das Gefühl haben, sich für die Interessen der eigenen<br />

Kinder eingesetzt zu haben, und nicht zuletzt: ein Team<br />

lauter netter, interessierter und engagierter Eltern<br />

kennenzulernen, gerne auch für das Glas Bier oder Wein<br />

abseits des Schulalltags. Einsatz wirkt! Wirken Sie mit!<br />

Jens Thormeyer<br />

Kontakt: Bernadette Färber<br />

(berna.f@t-online.de)


s 6<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

NEu am <strong>GG</strong><br />

Lernwerkstatt am<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong><br />

Im Zuge des Aufbaus eines Ganztagsbetriebs an unserer Schule wurde<br />

natürlich auch über Möglichkeiten nachgedacht, Schülerinnen und Schüler<br />

verstärkt individuell zu fördern. Seit dem Schuljahr 2012/<strong>13</strong> geschah dies<br />

– als Ergänzung zu den bestehenden Lernzeiten – unter anderem durch<br />

die Einrichtung unserer sogenannten „Lernwerkstatt“. Sie findet immer<br />

mittwochs und donnerstags in der 9. Stunde statt. Alle Kinder im Ganztagsbetrieb<br />

haben zu Beginn eines Schuljahres die Möglichkeit, sich hierfür<br />

anzumelden und nehmen dann verbindlich für mindestens ein Halbjahr<br />

daran teil.<br />

Da die Lerngruppen in der Regel relativ klein sind, ergibt sich die Möglichkeit<br />

einer individuellen Betreuung durch die jeweils in der Lernwerkstatt<br />

anwesende Lehrperson. Die hier gegebenen Lernangebote erstrecken sich<br />

vorrangig auf die sogenannten Kernfächer (also Mathematik, Deutsch,<br />

Englisch, Französisch und Latein) und sind von den jeweiligen Fachschaften<br />

erarbeitet worden, sodass sie fach- und jahrgangsspezifische Aufgaben<br />

bereithalten, die Möglichkeiten zur individuellen Wiederholung oder<br />

Vertiefung der jeweiligen Unterrichtsinhalte bieten. Hierfür wurde auch<br />

umfangreiches Lernmaterial angeschafft, das zentral in unserem „Materialraum“<br />

zur Verfügung steht.<br />

Im Fach Deutsch wird im Schuljahr 20<strong>13</strong>/14 zudem parallel zur Lernwerkstatt<br />

die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Lese-Rechtschreib-<br />

Schwäche angeboten, welche in separaten Lerngruppen stattfindet.<br />

Wir freuen uns, dass wir dieses spezifische Lernangebot erstmalig machen<br />

können, was für nicht wenige Kinder sicher eine große Unterstützung beim<br />

Ausbau grundlegender Kompetenzen sein wird.<br />

Kooperation mit dem Museum<br />

Kunstpalast<br />

Die Fachschaft Kunst kooperiert mit Beginn dieses<br />

Schuljahres mit dem Museum Kunstpalast in<br />

Düsseldorf.<br />

Als erstes gemeinsames Projekt ist eine kooperative<br />

Arbeit der Fachkollegen aus der Kunst und der Chemie<br />

geplant, da wir die für das kommende Frühjahr<br />

im Museum geplante Ausstellung mit dem Titel:<br />

„Kunst und Alchemie“ als Partnerschule begleiten<br />

dürfen.<br />

Schülerinnen und Schüler werden die Texte für die<br />

Audio Guides, die im Museum von Besuchern genutzt<br />

werden können, selbst herstellen. Die Texte sollen<br />

von unseren Schülern mit Hilfe der Fachlehrer selbst<br />

geschrieben und besprochen werden. Daneben ist<br />

eine Kunstausstellung von Schülerarbeiten aus dem<br />

Fachbereich Kunst im Museum geplant.<br />

Eröffnung von „Kunst und Alchemie“ ist<br />

im April 2014<br />

Anke Lohrer<br />

Christian Finkmann<br />

Steuergruppe – wozu? und was tut sie?<br />

Das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> hat seit Anfang des Jahres eine neue Steuergruppe<br />

etabliert.<br />

Neue gesellschaftliche Anforderungen an Schulentwicklung und Qualitätsverbesserung<br />

führen zu einer erweiterten Verantwortung der Einzelschule.<br />

Die Aufgaben und Projekte werden immer komplexer – gerade im Ganztag.<br />

Projektmanagement-Methoden können der Schule helfen, mit diesen komplexen<br />

Aufgaben besser und effektiver fertig zu werden. Die Steuergruppe<br />

des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Gerresheim</strong> kann Teilaufgaben dieser neuen Anforderungen<br />

übernehmen; um das zielgerichtet bewältigen zu können, findet eine<br />

Projektmanagementschulung für die Gruppe an einem Wochenende im<br />

November statt.<br />

Wichtig dabei ist, dass die Steuergruppe kein neues Entscheidungs- oder<br />

Machtgremium ist, sondern die begleiteten Projekte mit dem Kollegium<br />

abstimmt. Ein klar formulierter und zeitlich begrenzter Auftrag mit Mandat<br />

der Gesamtkonferenz steckt die Rahmenbedingungen für die Arbeit der<br />

Steuergruppe. Derzeit sind dies zehn Kollegen und Kolleginnen, die bis<br />

zum Jahresende gewählt wurden, sowie zwei Elternvertreter und nach der<br />

nächsten SV-Sitzung hoffentlich noch zwei Schülervertreter.<br />

Die Steuergruppe plant, zukünftig alle Maßnahmen zu koordinieren, die<br />

zum Erreichen der Ziele notwendig sind, die die Gesamtkonferenz gesetzt<br />

hat. Außerdem soll sie Transparenz und klare Kommunikationswege<br />

gewährleisten. Zu Beginn ihrer Arbeit wurden eine<br />

Geschäftsordnung und ein pädagogischer Konsens<br />

erstellt; danach führte sie in Form einer offenen<br />

Lehrerkonferenz eine Erhebung notwendiger Ziele<br />

durch, die nun zur nächsten Gesamtkonferenz<br />

konsolidiert und strukturiert dargestellt werden.<br />

Nach einer Priorisierung der durchzuführenden<br />

Maßnahmen durch die Konferenz, plant die Steuergruppe<br />

einen zeitlich abgestimmten Projektplan zu<br />

erstellen, der die Umsetzung der festgelegten Ziele<br />

sichert.<br />

Alles in allem warten spannende Aufgabe mit<br />

dem Ziel das Schulleben noch reibungsloser und<br />

vielfältiger zu gestalten.<br />

Kristin Deutsch


s 7<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

NEu am <strong>GG</strong><br />

Tobias Termeer<br />

Neuer Erprobungsstufenkoordinator<br />

Seit dem 1. Februar habe ich die kommissarische Aufgabe der Erprobungsstufenkoordination<br />

von Frau Schiffler übernommen. Ich arbeite seit zwei Jahren<br />

am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> und unterrichte die Fächer Sport und Erdkunde.<br />

Zentrale Anliegen meiner Arbeit sind für mich, den Schülerinnen und Schülern<br />

einen möglichst sanften und erfolgreichen Übergang von der Grundschule auf<br />

das <strong>Gymnasium</strong> zu ermöglichen sowie die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

zwischen Eltern, Lehrern und Schülern.<br />

Email: tobias.termeer@duesseldorf.de<br />

Heike Scheulen<br />

Neue Mittelstufenkoordinatorin<br />

Mein Name ist Heike Scheulen, ich bin 44 Jahre alt und unterrichte die Fächer<br />

Englisch und Erdkunde sowie das Fach Gesellschaftswissenschaften im<br />

Differenzierungsbereich. Ich bin seit <strong>16</strong> Jahren im Schuldienst und habe an<br />

insgesamt drei Schulen und in zwei verschiedenen Schulformen vielfältige Erfahrungen<br />

als Lehrerin sammeln können. Am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> bin ich<br />

seit über sieben Jahren. Anfang 2012 habe ich die Aufgabe als Mittelstufenkoordinatorin<br />

an unserer Schule übernommen – eine spannende, sehr vielseitige<br />

und verantwortungsvolle Tätigkeit, die ich seitdem mit viel Freude ausübe.<br />

Zu dieser Tätigkeit gehören vor allem folgende Aufgaben:<br />

Die Koordination der pädagogischen Arbeit und der Terminplanung für die<br />

Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe, also der Stufen 7- 9. Dazu gehören<br />

z. B. die Abstimmung von Projekten und außerunterrichtlichen Veranstaltungen,<br />

aber auch die Koordination von Klassenarbeiten, Konferenzen und<br />

Elternabenden.<br />

Daneben gehören Verwaltungstätigkeiten wie z. B. die Vorbereitung und<br />

Durchführung der Zeugniskonferenzen und die Organisation und Durchführung<br />

der Wahlen im Differenzierungsbereich (Klasse 7) zu meinen<br />

Aufgaben.<br />

Ein weiteres zentrales Aufgabenfeld der Mittelstufenkoordination ist die<br />

Laufbahnberatung, z. B. im Falle eines geplanten Schulformwechsels, sowie<br />

die pädagogische Beratung der Schülerinnen und Schüler – natürlich in enger<br />

Kooperation mit den Eltern. Darüber hinaus stehe ich den Klassenlehrerinnen<br />

und Klassenlehrern in dieser Stufe beratend und unterstützend zur Seite.<br />

Zögern Sie nicht, mich bei Fragen rund um die Mittelstufe zu kontaktieren!<br />

Email: heike.scheulen@duesseldorf.de<br />

Hildegard Budke-Hohmann<br />

Neue Oberstufenkoordinatorin<br />

Im Februar 20<strong>13</strong> habe ich die Oberstufenkoordination übernommen. Das<br />

bedeutete: neue Schule, neues Kollegium, neue Schülerschaft, neues Oberstufenteam,<br />

Doppeljahrgang im Abitur, Umzug. Bei der Rückschau auf das<br />

letzte halbe Jahr kann ich eine erste Bilanz ziehen: tolle Schule, nettes und<br />

hilfsbereites Kollegium, tolle Schülerschaft, kompetentes Oberstufenteam, der<br />

Doppeljahrgang ist durch, das Umzugschaos wird gemeinsam gestemmt und<br />

ohne die Sekretärinnen und den Hausmeister geht gar nichts. Ich freue mich,<br />

an dieser Schule zu arbeiten.<br />

Email: hildegard.budgkehohmann@duesseldorf.de


s 8<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

das Insektenhotel<br />

Wurzelziehen<br />

mal anders!<br />

aus den Klassen<br />

Die Bio-AG am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong><br />

Zuerst setzten wir, die <strong>16</strong> Schülerinnen und Schüler der diesjährigen Bio-AG<br />

zusammen mit Frau Wilfert, Frau Rusche und Herrn Reinhold in unserem Schulgarten<br />

verschiedene heimische Pflanzenarten und bewässerten sie regelmäßig.<br />

Wir bauten auch ein Käferbeet, um viele Käfer- und andere Kleintierarten<br />

anzusiedeln. Dafür sammelten wir im Wald Totholz, doch wir hatten so viel<br />

Spaß am Klettern, so dass wir fast das Sammeln vergaßen. Das Totholz wurde<br />

dann zusammen mit Erde aufgeschichtet, bepflanzt und schon bald konnten<br />

wir dort die ersten Bewohner entdecken, darunter auch eine kleine Ameisenkolonie.<br />

Käferbeete sind leicht nachzubauen und passen in jeden noch so<br />

kleinen Garten.<br />

In einem selbst errichteten Hochbeet bauten wir schließlich auch verschiedene<br />

Gemüsesorten und Früchte an, darunter Paprika, Auberginen, Kohlrabi,<br />

Rotkohl, Stachel- und Erdbeeren.<br />

In einer Höhle fanden wir einen kleinen Igel, der diese als praktischen Unterschlupf<br />

in der Nähe des Käferbeetes ausgewählt hatte.<br />

Während die Jungen dann am neuen Schulteich, an einer Kompostanlage<br />

und an einem Steinbeet aktiv waren, dachten die Mädchen der Bio-AG an die<br />

Bienen und andere Insekten und bauten deswegen ein Insektenhotel. Am Anfang<br />

fiel es ständig auseinander, doch die gute Handwerkerin Frau Spies-Claas<br />

half uns bei der Fertigstellung. Wir sägten, hämmerten und schraubten. Zum<br />

Schluss wurde es ein schönes Insektenhotel für neue Bewohner. Zur Dekoration<br />

malten wir noch mit einem Brennkolben kleine Bienen darauf. Wir stellten<br />

unsere Arbeiten zusammen mit dem Insektenhotel auch auf dem Sommerfest<br />

am Unterbacher See aus. Ich kann die Bio-AG nur empfehlen.<br />

Luna Narazny, Klasse 5b<br />

Sankt Martin wäre begeistert!<br />

Plakatwettbewerb<br />

Jedes Jahr im Herbst nehmen Schülerinnen und Schüler des <strong>GG</strong> neben anderen<br />

<strong>Gerresheim</strong>er Schulen am Plakatwettbewerb der Martinsgesellschaft<br />

teil.<br />

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 entwerfen die Martinsplakate<br />

im Kunstunterricht. Es gibt eine Jury, die von der Martinsgesellschaft durchgeführt<br />

wird. Das beste Plakat wird vielfach gedruckt und prämiert.<br />

Es werden drei Plätze, Geldpreise sowie Urkunden bei einer feierlichen<br />

Preisverleihung in unserer Aula vergeben. Alle Plakate werden während der<br />

Fackelaustellung der Grundschulen vom 5. - 8.11. in unserer Aula präsentiert.<br />

Anke Lohrer<br />

Grillen und chillen<br />

1. EF-Stufenfeier 20<strong>13</strong> am Unterbacher See<br />

Die Feier fand am Donnerstag, 05.09.<strong>13</strong> am Bootshaus der R<strong>GG</strong> (Rudergemeinschaft<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong>) statt. Es kamen Schüler, Eltern und weitere<br />

Lehrer unserer Stufe zum Fest.<br />

Die Idee hinter dem Fest war, dass Schüler, Eltern und Lehrer sich besser<br />

kennen lernen und die Oberstufe des Abiturjahrganges 20<strong>16</strong> gemeinsam<br />

beginnen. Bei den Teilnehmern kam das Fest sehr gut an. Es wurde noch lange<br />

gegrillt und Musik bei wunderschönem Wetter gehört. Ein gelungenes Fest.<br />

Idyllischer geht’s kaum: Blick vom<br />

Bootshaus auf den U-See)<br />

Marc Hoppe, Jahrgangsstufe EF


s 9<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

aus den Klassen und Stufen<br />

Zauberei und Wissenschaft<br />

Am 12.06.<strong>13</strong> haben die PNW-Klassen der 5/6 Jahrgangsstufe verschiedene<br />

Experimente erarbeitet, die in einem Theaterstück am Tag zuvor<br />

demonstriert wurden.<br />

Der Feuertornado<br />

Für dieses Experiment benötigt man einen löchrigen Metalleimer, der an einer<br />

Drehplattform befestigt war. In der Mitte des Eimers stand eine Metallschüssel,<br />

die mit Aceton gefüllt ist. Aceton ist ein brennbarer Stoff, der früher hauptsächlich<br />

in Nagellackentferner zu finden war. Nun wurde das Aceton mit einen<br />

Streichholz angezündet. Danach entstand eine kleine Flamme in der Schüssel.<br />

Durch das immer schnellere Drehen der Drehplattform entstand ein fast 1<br />

Meter hoher Feuertornado, der sofort seine Größe verlor, als die Geschwindigkeit<br />

geringer wurde. So etwas entsteht, wenn durch die Löcher im Eimer die<br />

Luft angesogen wird und in dem Eimer die Luft (Feuer) dadurch zum Kreisen<br />

gebracht wird (durch die Drehbewegung). Sobald der Feuertornado den Rand<br />

des Eimers erreichte, spaltete sich der Feuerwirbel. Dieses Experiment kommt<br />

auch in der Natur vor, z.B. wenn es einen Waldbrand gibt und der Wind die Luft<br />

kreisen lässt.<br />

Eine Flamme<br />

mit Lithium<br />

Eine Flamme<br />

mit Kupfer<br />

Eine Flamme<br />

mit Natrium<br />

Feuerwerk der Flammen<br />

Im Experiment Feuerwerk der Flammen sieht man die Farbveränderungen<br />

einer Flamme, die durch Salze hervorgerufen wurden.<br />

Die stärkste Flammenfärbung macht Natriumsalz (Gelb) sie übertrifft<br />

Lithium und Kupfer. Man kann Lithium (Rot) & Kupfer (Grün) mischen, dies<br />

ergibt eine rot-grüne Flammenfarbe. Alle diese Flammenfärbungen halten nur<br />

kurz an, bis sie zur normalen Flammenfarbe (gelb) zurückkehrt.<br />

Goldmünzen Herstellen<br />

Um aus Kupfermünzen Goldtaler herzustellen, musste man zuerst den Cent<br />

mit einem Tuch (mit Alkohol) polieren. Dann wurde er in einem Becherglas<br />

mit Zink, Natronlauge und Wasser erhitzt. Dabei verändert die 2-Cent-Münze<br />

ihre Farbe zu Silber. Das geschieht, wenn sich das Zink an der 2-Cent-Münze<br />

absetzt. Danach musste man sie wieder säubern. Wer wollte, konnte sich die<br />

Münze über dem Bunsenbrenner zu Messing (goldfarben) erhitzen lassen.<br />

(dies nennt man eine Legierung). Das Messing entstand, indem Zink und Kupfer<br />

über dem Feuer verschmolzen wurden. Am Ende durften wir die Münzen<br />

behalten.<br />

Implosion<br />

Wir haben bei dem Experiment „Implosion“ eine Getränkedose zum Implodieren<br />

gebracht. Wir brachten die Dose folgendermaßen zum Implodieren:<br />

zuerst haben wir Wasser in die Dose gefüllt und das Loch bis auf eine kleine<br />

Stelle abgedeckt. Dann haben wir die Dose erhitzt, bis es angefangen hat zu<br />

verdampfen. Dadurch, dass wir oben eine kleine Stelle offen gelassen haben,<br />

ist die Dose nicht explodiert. Nun haben wir die Dose mit der Öffnung nach<br />

unten in ein kaltes Becken gegeben, sodass eine Implosion entstanden ist. Dies<br />

geschah, weil der Wasserdampf in der Dose kondensiert ist, sodass das Wasser<br />

weniger Platz verbraucht hat, weil es im flüssigen Zustand weniger Platz einnimmt<br />

als im gasförmige Zustand. Als der Wasserdampf in der Dose kondensiert<br />

ist, hat die Dose sich mit zusammen gezogen und die Dose ist implodiert.<br />

Klasse 6b, (jetzt 7b)


s <strong>10</strong><br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Politiker hautnah –<br />

Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl<br />

am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong><br />

Im Rahmen der diesjährigen Bundestagswahl fand in der Wochenvor<br />

dem 22.09.20<strong>13</strong> die Juniorwahl statt. Hierbei dürfen die Schüler/innen<br />

von der Jahrgangsstufe 7 bis zur Q2 ihre Wahlentscheidung<br />

abgeben. Über 2000 Schulen in ganz Deutschland nahmen an<br />

dieser Aktion teil. So entstand ein Bild darüber, welche Parteien in<br />

der Gunst der Jugendlichen stehen. Auch am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong><br />

wurden die Schüler/innen am 20.09.<strong>13</strong> zur Wahlurne gerufen.<br />

Wir waren gespannt auf das Ergebnis.<br />

Wir konnten folgende Politiker für eine Diskussion gewinnen:<br />

Thomas Jarzombek, CDU, MdB, WK <strong>10</strong>6 (D‘dorf Nord)<br />

Philipp Tacer, SPD, Kandidat für den WK <strong>10</strong>6 (D‘dorf Nord)<br />

Gisela Piltz, FDP, MdB, WK <strong>10</strong>6 (D‘dorf Nord)<br />

Mona Neubaur, Bündnis 90/DIE GRÜNEN,<br />

Kandidatin für den WK <strong>10</strong>6 (D‘dorf Nord)<br />

Serdar Agit Boztemur, DIE LINKE, Kandidat<br />

für den WK <strong>10</strong>5 (Mettmann)<br />

Um zehn Uhr drängten ca. 200 Schüler/innen in die Mensa und<br />

nahmen gespannt ihre Plätze ein. Nach und nach trafen auch die<br />

Moderationsgäste ein und kurz darauf ging es los.<br />

Die Moderation des Vormittags übernahmen Caroline Hey und Marc<br />

Müller-Porten, die zusammen mit einem Team aus ihrem Leistungskurs<br />

Sozialwissenschaften die gesamte Veranstaltung organisiert<br />

hatten. Keine leichte Aufgabe, wie sich im Laufe der Diskussion zeigte.<br />

Nachdem sich die Politiker einzeln vorgestellt hatten, und Herr<br />

Boztemur direkt das Thema Außenpolitik ansprach, zeigten sich<br />

bereits verschiedenste Meinungen.<br />

Die Linke sei gegen Krieg und kritisierte, dass die NATO-Soldaten<br />

unzählige Zivilpersonen ermorden würden. Herr Jarzombek sah die<br />

Außenpolitik als schwierige Aufgabe und meinte, dass diese „nicht<br />

über bitte bitte sagen“ funktioniere. Des Weiteren sprach er die früheren<br />

Unruhen in Bosnien an, bei denen Deutschland zu lange tatenlos<br />

zugesehen habe. Dies sei ein Fehler gewesen und dürfe sich in Syrien<br />

keinesfalls wiederholen. Frau Neubauer und Herr Tacer teilten die<br />

Meinung Jazombeks und fügten an, dass im Parlament über Waffenexporte<br />

entschieden werden sollte und nicht in einer „Geheimregierung“.<br />

Im Zusammenhang mit<br />

dem Thema Außenpolitik diskuierten<br />

die Kandidaten auch<br />

über die aktuelle Situation<br />

des Datenschutzes. Hier<br />

waren sich alle Gäste einig,<br />

dass vorerst herausgefunden<br />

werden müsse, welche Informationen<br />

in Deutschland ausgespäht<br />

werden. Nach Herrn<br />

Tacer kann es in einer digitalen<br />

Gesellschaft nicht das Ziel<br />

sein, dass „die Menschen wie<br />

Frau Leutheusser-Schnarrenberger<br />

kein Online-Banking<br />

mehr nutzen“. Frau Neubaur problematisierte das Spannungsfeld zwischen<br />

Sicherheit und Freiheit, „denn was privat ist, soll auch privat<br />

bleiben“. Außerdem zeigte Frau Piltz auf, dass große Unternehmen<br />

wie Facebook und Google ihren Hauptsitz nach Irland verlagert haben,<br />

„und zwar nicht weil die Wiesen dort so schön grün sind, sondern<br />

weil es dort geringere Datenschutzvorschriften gibt“. Daher hielt sie es<br />

für sinnvoll, gesetzliche Grundlagen gegen den Datenmissbrauch zu<br />

schaffen. Herr Jarzombek ergänzte die Idee, ein europaweit geltendes<br />

Gesetz einzuführen.<br />

Um das Interesse der Schüler/-innen zu wecken, diskutierten die<br />

Politiker anschließend über das Bildungssystem. Die Moderatoren<br />

stellten die Frage, warum die SPD die Bildung in den Vordergrund<br />

stellt und gleichzeitig Lehrerstellen streiche, konkret an Herrn Tacer.<br />

Dieser zeigte sich schockiert von der Tatsache, dass einige G8-Schüler<br />

„einen anstrengenderen Alltag haben, als Vertreter des Bundestages“,<br />

äußerte sich aber zu den gestrichenen Stellen nicht direkt. Das<br />

Problem liege nach ihm darin, dass das Bundesland NRW für die Schulpolitik<br />

verantwortlich sei, aber die finanziellen Möglichkeiten fehlten.<br />

Darum solle ein etwas höherer Steuersatz für Bürger/innen mit einem<br />

jährlichen Einkommen von mehr als 200 000 € eingeführt werden. Erst<br />

dann sei eine Verbesserung des Bildungssystems möglich.<br />

Herr Jarzombek kritisierte die Haltung der SPD, da diese nur<br />

Versprechen aufstelle und wir Schüler/-innen viel mehr darauf achten<br />

sollten, was wirklich durch das Handeln der SPD verändert worden sei.<br />

Auch Herr Boztemur trat für eine höhere Besteuerung von Wohlhabenden<br />

ein. Weiterhin solle<br />

in der Zukunft bis zur zehnten<br />

Klasse gemeinsam gelernt und<br />

G9 wieder eingeführt werden.<br />

In diesem Themenbereich<br />

wurde kurz auf das bereits<br />

eingeführte Betreuungsgeld<br />

eingegangen, bei dem sich<br />

„Merkel von Seehofer über den<br />

Tisch hat ziehen lassen“, so der<br />

Kandidat der SPD. Keiner der<br />

fünf Gäste sprach sich für das<br />

Betreuungsgeld aus, nicht einmal<br />

die Vertreter der CDU.<br />

Zum Thema Verkehrspolitik<br />

äußerte Frau Neubauer, dass<br />

das Tempolimit von 120 km/h


s 11<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

auf den deutschen Autobahnen drei wesentliche Vorteile habe:<br />

Weniger tödliche Unfälle, weniger Lärm und damit Ausgaben für<br />

den Lärmschutz und weniger Sprit-/Ölverbrauch. Die Grünen wollen<br />

Alternativen entwickeln, wie z.B. eine Straßenbahn, die auch nachts<br />

regelmäßig fährt. Der Vertreter der CDU ließ das Publikum schmunzeln<br />

und erntete Zustimmung mit der Aussage, er fahre sehr gerne<br />

190 km/h auf der Autobahn und die gefährlichen Stellen seien mit<br />

ausreichenden Schildern gekennzeichnet. Auch Frau Piltz verneinte<br />

ein Tempolimit, denn das ganze Leben solle nicht aus Vorschriften bestehen<br />

und außerdem entständen viel mehr Unfälle auf Landstraßen.<br />

Zuletzt hatten die Schüler/-innen des Zuschauerraums die Möglichkeit,<br />

eigene Fragen zu stellen. Zum Thema Adoption durch gleichgeschlechtliche<br />

Paare sprach ein Schüler die Ablehnung der CDU an.<br />

Nach Herrn Jarzombek sei es einfach der Idealfall, wenn ein Kind einen<br />

Vater und eine Mutter besitze.<br />

allen Staaten geholfen werden. In diesem Zusammenhang verurteilte<br />

die Vertreterin der Grünen die strenge Ablehnung der Deutschen<br />

gegenüber Kriegsflüchtlingen, denn sie hätten schließlich logischerweise<br />

nicht die Chance, „vor der Flucht in ihrem eigenen Land einen<br />

Deutschkurs zu belegen“.<br />

Mit ein paar Minuten Verspätung endete die Podiumsdiskussion<br />

mit Applaus. Die Moderatoren atmeten sichtlich auf. Denn auf ihrem<br />

Ritt durch die verschiedenen Politikbereiche mussten sie einige<br />

Seitenhiebe der Politiker untereinander umschiffen, was sie souverän<br />

und professionell gelöst haben.<br />

Insgesamt war diese Podiumsdiskussion ein voller Erfolg. Wir hoffen,<br />

dass es nicht die letzten am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> war.<br />

Das Organisationsteam der Juniorwahl aus dem Leistungskurs<br />

Sozialwissenschaften<br />

Ein weiterer Schüler ging auf die Bürgerkriegssituation im Kongo<br />

ein und vermutete wirtschaftliche Interessen bei der Auswahl der<br />

militärischen Eingriffsbereiche des Westens, indem er fragte: „Warum<br />

redet eigentlich keiner über den Kongo und die Verbrechen gegen die<br />

Menschlichkeit dort? Ist das so, weil es dort kein Öl gibt?“ Auf diese<br />

Frage antworten die Politiker ausweichend. Laut der CDU könne nicht<br />

Ergebnis der Juniorwahl am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> zur Bundestagswahl 20<strong>13</strong><br />

Ergebnis der Erststimmen<br />

(559 Stimmen, 86% Wahlbeteiligung)<br />

Partei<br />

Kandidat/-in<br />

Stimmen<br />

Anteil<br />

Ergebnis der Zweitstimmen<br />

(559 Stimmen, 86% Wahlbeteiligung)<br />

Partei<br />

Stimmen<br />

Anteil<br />

CDU<br />

SPD<br />

GRÜNE<br />

PIRATEN<br />

Die LINKE<br />

FDP<br />

AfD<br />

Sonstige<br />

ungültig<br />

Jarzombek, Thomas<br />

Tacer, Philipp<br />

Neubaur, Mona<br />

Grenda, Frank<br />

Born, Helmut<br />

Piltz, Gisela<br />

Garbracht, Kerstin<br />

257<br />

124<br />

76<br />

31<br />

22<br />

22<br />

11<br />

11<br />

5<br />

45,98%<br />

22,18 %<br />

<strong>13</strong>,60%<br />

5,55%<br />

3,94%<br />

3,94%<br />

1,97%<br />

1,97%<br />

0,90%<br />

CDU<br />

SPD<br />

GRÜNE<br />

FDP<br />

PIRATEN<br />

Die LINKE<br />

Die PARTEI<br />

AfD<br />

Sonstige<br />

ungültig<br />

144<br />

125<br />

96<br />

55<br />

43<br />

36<br />

21<br />

12<br />

24<br />

3<br />

25,76%<br />

22,36%<br />

17,17%<br />

9,84%<br />

7,69%<br />

6,44%<br />

3,76%<br />

2,15%<br />

4,29%<br />

0,54%


s 12<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Entlassung unserer Abiturientinnen<br />

und Abiturienten 20<strong>13</strong> –<br />

der Doppeljahrgang<br />

Mit einem festlichen Gottesdienst unter<br />

dem Motto „Ein Mensch ohne Träume ist wie<br />

ein Boot ohne Segel” begann am Freitag,<br />

05.07.20<strong>13</strong> um 14 Uhr die feierliche Verabschiedung<br />

unseres Doppelabiturjahrgangs<br />

in der St. Margareta Basilika zu <strong>Gerresheim</strong>.<br />

Pastoralreferentin Frau Schweflinghaus<br />

und Pfarrer Herr Steiner begrüßten zusammen<br />

mit Schülersprecher Oliver Fabri alle<br />

Anwesenden sehr herzlich und wünschten<br />

den Abiturientinnen und Abiturienten für<br />

den Beginn ihres nun folgenden neuen<br />

Lebensschrittes Mut, Zuversicht - aber auch<br />

Zeit zum Träumen - und dazu eine kräftige<br />

Brise Wind in den Segeln.<br />

Daniela Beckmann, Yustina Boctor und<br />

Elisabeth Michel, die den Gottesdienst<br />

zusammen mit ihren Religionslehrern und<br />

weiteren Mitschülern organisierten, erinnerten<br />

aber auch an alle, die an diesem Tag<br />

nicht dabei sein und keinen Abschluss feiern<br />

konnten.<br />

Sie bedankten sich im Namen des Doppeljahrgangs<br />

bei allen Beteiligten für viele<br />

Schuljahre voller anstrengender, aber auch<br />

fröhlicher und gemeinschaftlicher Augenblicke<br />

und Erfahrungen.<br />

Ein kurzer, bisher so wohl kaum dagewesener,<br />

unbeschwerter Spaziergang führte<br />

dann auf eleganten High Heels, blitzblank<br />

polierten schwarzen Klassikern oder auch<br />

sportlicheren Varianten zum zweiten Teil<br />

der Entlassungsfeier.<br />

und mit duftenden Lilien geschmückten<br />

Halle einnahmen, stand für unsere Stars nun<br />

der Fototermin bei der RP und WZ auf dem<br />

Programm.<br />

Kein leichtes Unterfangen für die beiden<br />

Fotografen, die sich redlich Mühe gaben,<br />

die wie ein geöffneter Sack Flöhe auf dem<br />

Schulhof umherspringenden Abiturienten<br />

auf einem pressetauglichen Foto einzufangen.<br />

Mit nur fünfminütiger Verspätung zog dann<br />

unter großem Applaus die Abiturientia 20<strong>13</strong><br />

gemeinsam mit ihren Jahrgangsstufenleitern<br />

auf rotem Teppich in unsere Ersatzaula ein<br />

– ein für alle ergreifender und besonderer<br />

Augenblick!<br />

auftrittserfahrenen Musical-AG, Kirsten<br />

Gerdes (Stufe 9) und Frau Eichert (Querflöte/Klavier)<br />

und Frau Mai mit ihrem Lehrerchor<br />

und ihrem Schülerchor unser ganz<br />

besonderer Dank. Herr Schnelle überreichte<br />

nun endlich den Abiturientinnen und<br />

Abiturienten zusammen mit den Stufenleiterinnen<br />

und –leitern Frau Rusche, Frau<br />

Welter (als ehemalige Stufenleiterin und<br />

Vertreterin für den leider erkrankten Herrn<br />

Dr. Kirchhoff), Herrn Veit, Herrn Uttendorfer<br />

- mit sehr viel Applaus von allen Seiten und<br />

lautstark durch den jeweiligen Lieblingssong<br />

unterstützt - die begehrten Zeugnisse der<br />

allgemeinen Hochschulreife. Er ließ dabei<br />

nicht aus, eine ganze Reihe von Belobigungen<br />

für die Schülerinnen und Schüler mit besonderem<br />

Engagement für die Schulgemeinschaft<br />

sowie mit außergewöhnlich gutem<br />

Abiturdurchschnitt auszusprechen. Ein ganz<br />

besonderes „danke schön“ hat Dinya Berwari<br />

verdient, die – obwohl sie doch selbst zu<br />

den zu Feiernden gehörte - den Ablauf der<br />

Feier mit großem Engagement geplant und<br />

hervorragend organisiert hat.<br />

Mit einem spontanen Sektempfang und<br />

mit der frisch gedruckten Abizeitung in der<br />

<strong>13</strong>8 fröhliche, erleichterte und gleichzeitig<br />

gespannte Abiturientinnen und Abiturienten<br />

trafen dazu zusammen mit ihren<br />

stolzen Eltern, Geschwistern, Verwandten,<br />

Freunden und Lehrern pünktlich um 14.45<br />

Uhr ein: bei schönstem Hochsommersonnenschein<br />

nahm die Feier, die aufgrund der<br />

so zahlreich erschienenen Hauptdarsteller<br />

und Gäste ausnahmsweise einmal nicht in<br />

unserer Aula, sondern in der Mehrzweckhalle<br />

unseres Nachbargymnasiums stattfinden<br />

musste, ihren weiteren Verlauf.<br />

Während alle anderen innerhalb kürzester<br />

Zeit ihre Plätze für die nun folgenden<br />

zwei Feierstunden auf den Rängen und im<br />

Innenraum der professionell beschallten<br />

Warmherzig und mit vollem Stimm- und<br />

Körpereinsatz wurden alle Anwesenden nun<br />

vom eilends ins Leben gerufenen Lehrerchor<br />

noch einmal offiziell begrüßt. Damit konnte<br />

die Einleitung des Hauptteils beginnen:<br />

Herr Schnelle, Frau Wilfert, Frau Budke-<br />

Hohmann und Frau Rusche betonten mit<br />

ihren jeweiligen Ansprachen die Bedeutung<br />

dieses Tages, blickten ein Stück weit in die<br />

nun anstehenden Freiheiten aber auch Verpflichtungen<br />

und erinnerten mit der ein oder<br />

anderen Widrigkeit, Hürde und Anekdote an<br />

die in der Regel acht-, neun- oder vereinzelt<br />

auch mal zehnjährige Schulzeit. Vincent zur<br />

Linden übernahm diesen Part anschließend<br />

aus teils eigener, teils auch gesamter Schüler-<br />

bzw. nun Abiturientensicht.<br />

Für das festliche, sehr kurzweilige<br />

musikalische Rahmenprogramm gilt Frau<br />

Konrads mit ihrer engagierten, sehr<br />

einen und der schicken Abiturmappe samt<br />

wertvollem Inhalt in der anderen Hand<br />

klang für unsere Abiturientia 20<strong>13</strong> und ihre<br />

Gästen der offizielle Teil der Entlassungsfeier<br />

entspannt aus. Sie alle werden ihren<br />

Weg finden. Wir sind stolz auf sie und freuen<br />

uns mit ihnen auf ihren neuen, spannenden<br />

Lebensschritt.<br />

Tanja Rusche


s <strong>13</strong><br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

<strong>GG</strong>-<strong>Inside</strong>-Out<br />

Échange franco-allemand en 20<strong>13</strong> à Lyon et Le<br />

Bourget-du-Lac<br />

Auch dieses Jahr waren wieder SchülerInnen der Klassen 6, 7 und 8 an unserer<br />

Partnerschule Ombrosa in Lyon (Caluire) und Le Bourget-du-Lac (Savoie).<br />

Dieser für die meisten SchülerInnen sehr eindrucksvolle 3-wöchigen Aufenthalt<br />

(3.6.-24.6.20<strong>13</strong>) ist auch in einem kleinen Fotobuch (19x15cm) zusammengefasst<br />

worden. Dieses kann für <strong>10</strong>,00 € erworben werden.<br />

Wer seine Französischkenntnisse noch außerunterrichtlich vertiefen möchte,<br />

kann sich auch in diesem Schuljahr wieder im Rahmen der DELF AG auf das<br />

DELF-Sprachdiplom vorbereiten. Eine AG zum Niveau A2 wird von Frau Cheboldaef<br />

geleitet und liegt im AG-Band montags in der 8. Stunde.<br />

Wer dann keine Zeit hat, sich aber trotzdem für das DELF-Diplom interessiert,<br />

kann sich gerne mit Frau Cheboldaef oder Frau Woestmeyer in Verbindung<br />

setzen. Wir werden sicher eine Lösung finden!<br />

Bis dahin, viel Spaß im Französischunterricht!<br />

KAtrin Woestemeyer<br />

Hans-Riegel-Fachpreis<br />

In der Q1 der Oberstufe wurden dieses Jahr auch wieder einmal Facharbeiten<br />

in verschiedenen Fächern an Stelle von Klausuren eingereicht.<br />

Ich entschied mich meine Facharbeit in meinem Leistungskurs Biologie zu<br />

schreiben. Dabei wurden ich und zwei Mitschüler meines Kurses, die ebenfalls<br />

eine Facharbeit in Biologie geschrieben haben, sowohl in der Themenauswahl,<br />

als auch beim weiteren Ablauf von unserem Kurslehrer Herr Reinhold<br />

unterstützt und beraten.<br />

Nach reichlicher Überlegung entschied ich mich dafür in meiner Facharbeit<br />

über die Veränderung der Atmosphäre anhand eines Mikroökosystems<br />

zu schreiben, welches aus einer abgeschlossenen Glasvase mit einer Pflanze<br />

besteht. Da es mir lediglich möglich war ,den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt<br />

im Wasser zu messen, stellte ich zusätzlich einen Behälter mit Wasser<br />

in die Vase. Der Gasgehalt in der Luft überträgt sich dann auf das Wasser im<br />

Behälter, und ich kann dort die Ergebnisse ablesen.<br />

Als ich die bewertete Facharbeit einige Wochen nach dem Abgabetermin zurück<br />

erhielt, riet mir mein Kurslehrer meine Arbeit bei den Hans-Riegel-Fachpreisen<br />

einzusenden. Die Hans-Riegel-Stiftung bietet an einigen Universitäten<br />

an, Facharbeiten aus den naturwissenschaftlichen Bereichen Biologie,<br />

Chemie, Mathematik und Physik einzusenden und nochmals bewerten zu<br />

lassen. Die jeweils ersten drei Plätze aller Fächer erhalten dann einen Geldpreis.<br />

Außerdem bekommt man die Gelegenheit durch weitere Treffen bei<br />

seinen Talenten gefördert und unterstützt zu werden.<br />

Letzten Endes möchte ich Herrn Reinhold danken und ich muss sagen, dass<br />

ich froh bin, auf diesen Wettbewerb aufmerksam gemacht worden zu sein<br />

und dass er uns über diese Zeit bei Fragen eine große Hilfe war.<br />

Melanie Kollberg


s 14<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Er(-d)kunde vor Ort –<br />

eine Betriebsbesichtigung bei unserem Schulpartner<br />

und Global Player, der Metro Group Düsseldorf<br />

Am Dienstag, <strong>16</strong>.07.20<strong>13</strong> war die Klasse 9 d zusammen<br />

mit Frau Rusche im Rahmen der Unterrichtsreihe „Wandel<br />

wirtschaftsräumlicher und politischer Strukturen<br />

unter dem Einfluss der Globalisierung” bei der Metro<br />

Group GmbH in Düsseldorf. Die Metro Group zählt zu<br />

den bedeutendsten internationalen Handelsunternehmen<br />

mit 2.200 Standorten in 32 Ländern und insgesamt<br />

280.000 Mitarbeitern. Der Hauptsitz der Firma befindet<br />

sich bei uns in Düsseldorf. Gegründet wurde die Metro<br />

bereits 1964.<br />

Im Metrogroßhandel kann man Alltagsgegenstände<br />

wie Fernseher, Töpfe, Pfannen, Handtücher bis zu<br />

Nahrungs- und Genussmitteln kaufen. Innerhalb des<br />

Gebäudes fallen einem erstmals das Ausmaß und die<br />

ausgeklügelte Technik dieses Unternehmens auf.<br />

Die Produkte werden oberhalb des Einkäufers platziert,<br />

um einen besseren Anblick zu bieten. Die Platzierung<br />

der Verkaufsgegenstände ist kundenspezifisch ausgerichtet,<br />

so dass z. B. ein Hotelbesitzer sofort seine Ware<br />

findet. Alle Produkte haben elektrische Warenschilder,<br />

anhand derer kann man die Artikelnummer, Netto- und<br />

Bruttopreise ablesen. Beim Einscannen kann der Metromitarbeiter<br />

die Anzahl der Ware im Lager ablesen und<br />

ggf. neue anfordern, auch die Lieferzeit wird angezeigt.<br />

Beim Metrogroßhandel können drei Arten von<br />

Kunden einkaufen: die SCOs (Ärzte und Mediziner), die<br />

Horeka (Hotel- und Restaurantbetreiber,<br />

Cateringagenturen) und die Trader (Büdchenbesitzer<br />

und Kleinhändler).<br />

Zwischen diesen Dreien gibt es jedoch noch eine<br />

Unterordnung, je nach Ausgaben bekommt der Kunde<br />

eine spezielle Metrokarte (Silber/Gold). Die Silberkarte<br />

bekommt man ab Ausgaben von 15.000 Euro und die<br />

Goldkarte ab 30.000 Euro pro Jahr. Die Besitzer dieser<br />

Karten können Extra-Kassen und -Eingänge nutzen.<br />

Die Waren der Metro werden je nach Priorität von den<br />

Logistikfirmen DHL, DPD oder UPS aus- und angeliefert.<br />

Ein weiteres, auffälliges Detail ist die starke Überwachung<br />

der Firma. Mehr als 3000 Kameras und ein<br />

Diebstahlschutz durch Elektronische Artikelsicherung<br />

(EAS) sorgen dafür, dass keine Artikel entwendet<br />

werden. Neben dem Metrogebäude liegt das Restpostenlager,<br />

in dem die Waren bis zu 70 % reduziert sind. Erst<br />

nach ca. sechs Monaten werden diese Waren aus dem<br />

Hauptgebäude ins Restpostenlager platziert, ein Grund hierfür ist eine schlechte<br />

Verkaufsrate, oder es handelt sich um Auslaufartikel.<br />

Jedes Jahr beginnen beim Metro Großhandel sieben bis zwölf Azubis ihre<br />

Ausbildung. Diese dauert zwei bis drei Jahre. Bei der Ausbildung durchläuft<br />

man mehrere Abteilungen, wie etwa die Fisch-, Obst-/Gemüse, Spirituosen-,<br />

Hifi-, und viele andere Abteilungen. In jeder dieser Abteilungen wird man für ca.<br />

zwei Monate mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung eingesetzt. Zwei der<br />

Azubis, die uns durch den Betrieb führten, organisieren gerade sogar den Ablauf<br />

der Jahresinventur des Metro Großmarktes in Düsseldorf.<br />

Die Auszubildenden haben eine 5-Tage-Woche. An zwei Tagen in der Woche<br />

haben sie Berufsschule und an drei Tagen von 6 Uhr bis 14.30 Uhr sind sie in<br />

der Firma. Die Ausbildung ist aufgrund der guten Bezahlung, der intensiven<br />

Ausbildung und der vielen Berufseinstiegsmöglichkeiten eine gute Alternative zu<br />

anderen Ausbildungsbetrieben. Allerdings wird auch einiges dafür verlangt. Das<br />

Firmenmotto lautet „Handel ist Wandel” und „der Kunde ist König”. Dies führt<br />

dann auch schon einmal mal zu stressigen Situationen im Ausbildungs- und<br />

Berufsalltag.<br />

Auch Schülerpraktika können bei der Metro absolviert werden. So begleitete<br />

uns zufällig sogar ein Schüler der Einführungsphase unserer Schule während der<br />

Betriebsführung.<br />

Bei dem den gut zweistündigen Rundgang im Metro Großhandel konnten wir<br />

eine Menge Fragen stellen und haben einen guten Überblick über die Ausbildung,<br />

die Berufe und die Tätigkeitsbereiche in dem Betrieb erhalten. Wir können<br />

einen Besuch unseres Schulpartners Metro jeder weiteren Schulklasse nur empfehlen<br />

(Kontakt über Herrn Weyrauch).<br />

Mark Samulowski und Vincent Schulz, Klasse 9d<br />

Termine<br />

Studienfahrt der Q2 nach Kroatien 14. -19.<strong>10</strong>.20<strong>13</strong><br />

Skifahrt der Jahrgangsstufe 9<br />

07.01.- 14.01.2014 Klassen 9b/c<br />

<strong>13</strong>.01.- 2o.01.2014 Klassen 9a/d<br />

Deutsch-Französischer-Tag 22.01.2014


s 15<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

VDF lädt ein zum Tag der offenen Tür<br />

„Superschön, aber bitte<br />

nicht so nass –“<br />

war das durchschnittliche Feedback der Norkenbesucher. Der Verein der<br />

Freunde des <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Gymnasium</strong>s hatte alle Neuschüler und ihre<br />

Eltern sowie Lehrer eingeladen, um ihnen unser wunderbares Schullandheim<br />

vorzustellen.<br />

Die Eltern sollten aber auch ein Gefühl dafür bekommen, wo ihr Nachwuchs<br />

von der fünften bis zur achten Klasse seine „Eskapaden“ erleben wird, die er<br />

noch nach dem Abitur als „bestes Erlebnis der Schulzeit“ nennen würde, so<br />

Rektor Dirk Schnelle bei der Begrüßung. Für ihn stehen daher in Norken auch<br />

das Teambuilding und der Klassenzusammenhalt an erster Stelle.<br />

Dem Regen trotzen rund alle 200 Teilnehmer unverdrossen und nutzten intensiv<br />

die Angebote vom Mittagessen über das Baumklettern bis zur klassischen<br />

Wanderung zu den Wolfsteinen. Auch wenn Petrus ab und an die Schleusen öffnete.<br />

Insbesondere die kleine, aber kraftvolle Wandergruppe unter Führung von<br />

Konrektorin Cornelia Wilfert, absolvierte diesmal mit nur sechs Neuschülern die<br />

ganze Strecke – immer schön bergauf.<br />

Die Schulleitung und der VdF bergüßen die<br />

Fünftklässler und ihre Eltern<br />

Die „Novizen“ waren vollauf begeistert von der Verpflegung, dem Haus und<br />

dem sehr netten Heim-Team, das mit Grillwürstchen, heißen Getränken und<br />

Kuchen alle Besucher herzlich willkommen hieß. Aber auch das Klettern mit den<br />

Experten von Catweasle oder die spontane Flucht des Mäusebussards Mäbu oder<br />

die wunderschöne Schleiereule Barny begeisterten Groß und Klein.<br />

Nicolas aus der 5 b resümiert: „Der Tag war total schön. Vor allem das<br />

Klettern und der Falkner waren klasse. Aber ich finde auch die Spielräume<br />

und die große Wiese draußen super.“ Sein Klassenkamerad Cassian zeigte sich<br />

ebenso begeistert. „Die Wanderung war ganz schön anstrengend, aber es war ein<br />

total gutes Gefühl, es dann geschafft zu haben. Ich freue mich schon auf unsere<br />

erste Klassenfahrt hierher.“ Angelina aus der 5c war wohl der größte Fan des<br />

Falkners. „Ich durfte sogar das Frettchen auf dem Arm halten“, schwärmte sie.<br />

Die Zimmer findet sie zwar „klein, aber dafür gut ausgestattet“. Sie kann die erste<br />

Klassenfahrt kaum erwarten: „Ich freue mich so sehr darauf. Dann werde ich<br />

mir mit meiner neuen Freundin Marie ein Zimmer teilen.“ Die beiden Mädchen<br />

haben sich erst kürzlich auf dem <strong>Gymnasium</strong> kennengelernt. Aber sie sind schon<br />

echte Freunde, erzählt Angelina. Die Vorfreude der Fünftklässler ist also schon<br />

groß, der Tag war für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis. Und der Förderverein<br />

sowie die Heimleitung freuen sich über so viel Zuspruch der Besucher.<br />

Mäbu und Barny zeigen, was sie drauf haben<br />

Eberhard Seitz<br />

Wanderung zu den Wolfsteinen<br />

Der Bürgermeister von Norken voller Stolz bei<br />

seiner ersten Bootstaufe


s <strong>16</strong><br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Rudergemeinschaft <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> (R<strong>GG</strong>)<br />

12. Anfängerrudern<br />

Am 4. und 5. Mai 20<strong>13</strong> meinte es der Schutzpatron der Ruderer sehr gut mit den Anfängern der 5. Klassen und ließ die Sonne strahlen<br />

30 Schülerinnen und Schüler verfolgten<br />

aufmerksam die Begrüßung durch den Protektor<br />

Herrn Hesmert und den Vorsitzenden<br />

der R<strong>GG</strong> Marc Hoppe.<br />

Ein kompetentes Team von Übungsleitern<br />

des Vereins, dem Trainer Dirk Horn und<br />

dem Ehepaar Hesmert sorgten für eine optimale<br />

Betreuung der jungen Ruderer.<br />

Während eine Gruppe auf dem Wasser in die<br />

Rudertechnik eingewiesen wurde, vergnügte<br />

sich die andere Hälfte auf dem nahe gelegenen<br />

Spielplatz. Da Frau Hesmert bereits um<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr mit dem Kochen des Mittagessens<br />

begonnen hatte, konnte die vom Rudern und<br />

Ballspielen hungrig gewordene Meute um<br />

14:00 Uhr abgefüttert werden. Nach 7kg<br />

Nudeln, 30 l Bolognese und dem Dessert<br />

wechselten die Gruppen, und wieder begeisterten<br />

sich die Ruderanfänger für die neue<br />

Sportart.<br />

Angst musste überwunden und Teamgeist<br />

erlernt werden. Alle Übungsleiter<br />

berichteten begeistert vom Talent der<br />

Nachwuchssportler. Dies konnten auch<br />

Herr Termeer mit Sohn Noah bei seinem<br />

Besuch beobachten. Auch Frau Nacke, Herr<br />

Semer und der ehemalige Schulleiter Herr<br />

Thomann mit Frau statteten der Veranstaltung<br />

ihren Besuch ab und freuten sich über<br />

die Begeisterung aller Beteiligten.<br />

Kilometer um Kilometer und Seerunde<br />

um Seerunde wurden gerudert, und der<br />

Vorrat der 600 Getränkeflaschen schrumpfte<br />

bedenklich. Als die Sonne tiefrot in den See<br />

tauchte, wurde der Grill angezündet und saftige<br />

Würstchen mit knackigen Maiskolben<br />

kamen auf den Rost. Obwohl zwischendurch<br />

15 Kuchen verspeist wurden, schmeckte es<br />

allen wieder hervorragend. Danach wurden<br />

die Betten im Unterrichtsraum gebaut und<br />

es wurde sich auf die Nachtwanderung<br />

vorbereitet. Bei einbrechender Dunkelheit<br />

zogen alle Abenteurer in den Eller Forst, lösten<br />

Aufgaben, fanden süße Überraschungen<br />

und am Ziel eine Schatztruhe. Groß war die<br />

Freude, als sich der Deckel öffnete und für<br />

jeden ein R<strong>GG</strong>-T-Shirt entdeckt wurde.<br />

Die Nacht war natürlich kurz und aufregend.<br />

Wer hatte schon mal mit so vielen<br />

Schulkameraden in einem Raum geschlafen.<br />

Als um 7:00 Uhr Herr Hesmert aus dem<br />

Kofferraum seines Autos herauskrabbelte,<br />

waren schon die Boote zur ersten Trainingseinheit<br />

auf dem See. Zu groß war der Reiz,<br />

das Erlernte wieder anzuwenden und so<br />

mussten die Übungsleiter als Steuerleute<br />

wieder früh „ran“.<br />

Zwischenzeitlich wurden die Tische<br />

gedeckt und Frau Hesmert sorgte mit den<br />

an Land<br />

gebliebenen<br />

Ruderern für<br />

ein reichhaltiges<br />

und<br />

appetitliches<br />

Frühstücksbuffet.<br />

Als Herr Horn dann mit <strong>10</strong>0 frischen<br />

Brötchen eintraf, war der Hunger wieder<br />

da. Nach dem Frühstück gab es noch einige<br />

Trainingseinheiten und dann wurde aufgeräumt,<br />

geputzt und versucht, Schlafsack<br />

und Luftmatratze auf ein transportables<br />

Packmaß zu falten.<br />

Um <strong>13</strong>:00 Uhr kamen die Eltern und<br />

konnten müde, aber glückliche Ruderkinder<br />

in Empfang nehmen. Viele bewarben sich<br />

um Eintritt in die Rudergemeinschaft und<br />

einige blieben bereits zu ihrem ersten Training<br />

im Kinderteam der R<strong>GG</strong>.<br />

Zufrieden zogen der Vorstand der R<strong>GG</strong>,<br />

Herr Horn und die Eheleute Hesmert ein<br />

positives Resümee und hoffen, dass im<br />

nächsten Jahr das <strong>13</strong>. Anfängerrudern wieder<br />

ähnlich harmonisch verlaufen wird.<br />

Wilfried Hesmert


s 17<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Kinder-Ruderwanderfahrt 20<strong>13</strong><br />

Die Ruderwanderfahrt fand dieses<br />

Jahr vom 29.05 bis zum 02.06 auf dem<br />

Biggesee in Olpe statt. Aufgrund der<br />

deutschlandweiten Überschwemmungen<br />

konnten wir nicht wie jedes Jahr auf<br />

die Lahn fahren. Nach kurzem Überlegen<br />

und dank des Einfallsreichtums eines<br />

Fahrtenleiters konnten wir zu dem Ruderclub<br />

am Biggesee fahren, um dort die<br />

„Wanderfahrt“ zu beginnen.<br />

Mit ungefähr zwanzig Leuten wagten wir das Abenteuer und erreichten abends unser<br />

Ziel. Zusammen packten wir den Hänger aus und bereiteten die Boote vor. Währenddessen<br />

wurde im Ruderhaus das Essen gekocht, damit wir nicht hungrig ins Bett gehen mussten.<br />

Am nächsten Tag, Donnerstag, ging es direkt nach dem Frühstück gemeinsam auf den See.<br />

Alle Boote erkundeten verschiedene Abzweigungen und Wege. Das Wetter war traumhaft,<br />

was einige der Ruderer dazu nutzten, sich in die Boote zu legen und sich zu sonnen.<br />

Für Freitag und Samstag hatten wir eine längere Tour geplant. Wir teilten die Gruppe in<br />

zwei Mannschaften. Pro Tag ruderte eine Mannschaft bis zur Talsperrenmauer, trug dort die<br />

Boote auf die andere Seite, um dann das Gewässer jenseits der Mauer zu erkunden. Anschließend<br />

auf die gleiche Weise der Rückweg. Die zweite Mannschaft trainierte für Regatten, ging<br />

einkaufen und spielte Fußball.<br />

Am nächsten Tag wurden die Mannschaften getauscht. Zwar war das Wetter nicht mehr<br />

so traumhaft, aber es hielt die motivierten Ruderer und Ruderinnen nicht auf, abends im<br />

See baden zu gehen.<br />

So wurde der letzte Tag noch mal voll ausgekostet. Abends wurde der Hänger gepackt<br />

und das letzte Mal zusammen Abend gegessen. Am nächsten Tag wurden wir von freiwilligen<br />

Helfern abgeholt, und wir fuhren wieder zurück zum heimischen Bootshaus und See.<br />

Die Ruderwanderfahrt hat allen Beteiligten sehr gut gefallen und viele neue Freundschaften<br />

gebildet bzw. alte gefestigt.<br />

Das Team freut sich auf die nächsten erfolgreichen und schönen Ruderwanderfahrten mit<br />

den Anfängern des Vereins.<br />

Das KRWF-Team<br />

Anfängertraining<br />

Ehemaligentreffen<br />

Mehr als fünfzig Ehemalige der Rudergemeinschaft<br />

<strong>Gerresheim</strong>, die aus dem <strong>Gymnasium</strong> in <strong>Gerresheim</strong><br />

hervorgegangen ist, gaben sich am eigenen Bootshaus<br />

am Unterbacher See ein Stelldichein. Bei Grillwürstchen,<br />

Steaks und Düsseldorfer Altbier wurden viele Erinnerungen<br />

und Highlights der Schulzeit ausgetauscht. Einige<br />

nutzten die Chance, um nach vielen Jahren wieder in<br />

einem Ruderboot eine Runde um den See zu drehen und<br />

nahmen gleich ihre Kinder mit.<br />

„Man konnte sehen, dass sie das Rudern nicht verlernt<br />

haben“, meinte Bootshausgeschäftsführer Dirk Horn.<br />

„Es war eine sehr schöne und vertraute Atmosphäre, die<br />

die Verbundenheit der ehemaligen Schülerinnen und<br />

Schüler mit dem Bootshaus trotz der teilweise jahrzehntelangen<br />

Abwesenheiten unterstrich. Einziger Wermutstropfen<br />

war der lang anhaltende Regen am Samstagvormittag,<br />

der vermutlich einige Auswärtige von der<br />

Teilnahme abgehalten hat.“<br />

Das Treffen soll als Traditionsveranstaltung der Rudergemeinschaft<br />

jährlich am letzten Samstag im August im<br />

Terminkalender verankert werden. Weitere Informationen<br />

zur Rudergemeinschaft finden Interessierte unter<br />

www.facebook.com/rggerresheim.<br />

weitere Termine am Bootshaus:<br />

19.<strong>10</strong>.20<strong>13</strong> ab <strong>13</strong>:00 Uhr, Sammeln der Arbeitsstunden für<br />

die Saison 2014, Transport der Boote zum Bootskeller in<br />

der Schule.<br />

Was ist das Anfängertraining?<br />

Wie es der Name schon erahnen lässt, ist dieses Training ausschließlich<br />

für die Neuankömmlinge im Rudersport. Hier werden<br />

ihnen die wichtigsten Grundlagen im Rudern gezeigt und das<br />

Gefühl für verschiedene Boote vermittelt.<br />

Wann findet es statt?<br />

Das Training findet während der Saison, d. h. von Osterferien bis zu<br />

den Herbstferien, jeden Sonntag von 15-17 Uhr am Unterbacher<br />

See statt.<br />

Informationen im Überblick<br />

Während der Sommertage ist es sehr belebt am Bootshaus, so<br />

auch beim Anfängertraining. Wenn gutes Wetter ist, sind bis zu<br />

30 Anfänger am Unterbacher See. Diese werden von erfahrenen<br />

Ruderer und Ruderinnen trainiert. Wenn es zu warm ist, um zu<br />

trainieren, kann man am Bootshaus schwimmen gehen und einfach<br />

nur den Tag genießen.<br />

Im Winter gibt es auch ein Hallentraining, welches samstagsmorgens<br />

in der Turnhalle in der Schule stattfindet. Jedoch hört der<br />

Ruderbetrieb erst auf, wenn der See zugefroren ist. Bis dahin wird<br />

meist ein Training angeboten.<br />

Weitere Möglichkeiten<br />

Jedes Jahr bietet die R<strong>GG</strong> ein Anfängerwochenende an, bei dem<br />

die neuen Fünft-Klässler in den Rudersport reinschnuppern können.<br />

Die letzten Jahre waren immer an die 40 Kinder da, die mit<br />

großer Begeisterung am Rudern teilgenommen haben.


s 18<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Ein Weltmeister wird Stadtmeister<br />

Bei ungewohnt trübem Wetter startete am 20. 9. die 33. Stadtmeisterschaft,<br />

bei der sich 25 Schulen aus Düsseldorf und Umgebung<br />

auf dem Unterbacher See trafen. 280 Schülerinnen und Schüler<br />

kämpften in den Sportarten Rudern, Segeln und Kanufahren um<br />

den Titel des Stadtmeisters der Stadt Düsseldorf. Für die perfekte<br />

Durchführung der 24 Rennen war das neue Regattaleiter-Team Jan<br />

Milles, RCGD und Maxi Gilbert, R<strong>GG</strong> verantwortlich. Ebenso stand<br />

„Mr. T.d.W.“ Awill Brouwers am Mikrophon und unterstützte das<br />

Wettkampfbüro.<br />

Im Rudern ereichte das <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> mit dem<br />

Rekordergebnis von 72 Punkten einen fulminanten Gesamtsieg.<br />

Alle vier Wanderpokale stehen nun in der Vitrine im Bootshaus.<br />

Dem jungen Vorstand der R<strong>GG</strong> unter Marc Hoppe gelang es nicht<br />

nur eine schlagkräftige Mannschaft zu melden, sondern auch den<br />

amtierenden Junioren-Weltmeister Anton Schulz für das Einer- und<br />

Viererrennen zu begeistern. Es ist bemerkenswert, dass Anton es<br />

sich nicht hat nehmen lassen, für seine Schule und seine R<strong>GG</strong> auf<br />

dem Unterbacher See zu starten und vielen Sportlerinnen und<br />

Sportlern zu zeigen, was man mit Talent und Trainingsfleiß erreichen<br />

kann. Leider wurde durch Antons Einsatz die Leistung des<br />

siegreichen Lehrervierers (Uttendorfer, Masur, Tuscherer, Nacke und<br />

Stm. Hesmert) relativiert, denn Anton unterbot die schon recht gute<br />

Zeit der Senioren auf der 500m Strecke um 20 Sekunden. BRAVO<br />

ANTON, viel Glück und Gesundheit für deinen weiteren sportlichen<br />

Werdegang!<br />

Aber auch unsere Nachwuchssportler konnten stolz auf ihre<br />

erbrachten Leistungen sein und zeigten mit Freude die orangefarbenen<br />

T-Shirts der Stadtmeister, die von den Stadtwerken Düsseldorf<br />

gesponsert wurden. Ich hoffe, dass die Begeisterung der Ruderinnen<br />

und Ruderer des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Gerresheim</strong> auch im nächsten Jahr<br />

noch anhält und Trainer Dirk Horn und der Protektor sich auch<br />

beim 34. Tag des Wassersports über viele Siege freuen können.<br />

Vielen Dank auch dem Förderverein, der unserer Schule diese<br />

einmalige Trainingsstätte zur Verfügung stellt. Ohne die Unterstützung<br />

des VdFs wären solche Erfolge nicht möglich.<br />

Wilfried Hesmert<br />

Ergebnisse in den Altersstufen-Mannschafts-Wertungen:<br />

Rudern WK III; Jg. 99 u. jg. (Eckart-Grober-Preis,„beste Nachwuchs-Mannschaft“):<br />

1. <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> 22 Punkte<br />

2. <strong>Gymnasium</strong> am Neandertal 14<br />

3. Erzbischöfl. Suitbertus-<strong>Gymnasium</strong> <strong>10</strong><br />

Rudern WK II; Jg. 97//98 (Preis des SchloSS-<strong>Gymnasium</strong>s, „beste U17“)<br />

1. <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> 20 Punkte<br />

2. Schloß-<strong>Gymnasium</strong> 7<br />

3. Franz-Meyers-, Humboldt-, 4<br />

Lessing-<strong>Gymnasium</strong> 4<br />

Rudern WK I; Jg. 94-96; (Dr. Max Stolpe-Preis, „beste U20“)<br />

1. <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> 30 Punkte<br />

2. <strong>Gymnasium</strong> am Neandertal 15<br />

3. Schloß-<strong>Gymnasium</strong> 14<br />

Rudern „beste Schule“ (Rudolf-Pentzlin-Preis):<br />

1. <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong> 72 Punkte<br />

2. <strong>Gymnasium</strong> am Neandertal. 29<br />

3. Schloß-<strong>Gymnasium</strong> 14<br />

4. Suitbertus-<strong>Gymnasium</strong> <strong>10</strong><br />

5. Görres-<strong>Gymnasium</strong> 8<br />

6. Lessing-<strong>Gymnasium</strong> 8


s 19<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Serie<br />

Aufbrüche - Erinnerungen eines Ehemaligen<br />

Der 09. Mai 1965 ist schon ein paar Tage her, aber<br />

trotzdem eine bleibende Erinnerung. Damals war es<br />

üblich, dass ordentliche Eltern ihre Wertschätzung<br />

einer höheren Bildungsanstalt gegenüber auch in der<br />

Kleidung ihrer Kinder, zumindest am ersten Schultag,<br />

zum Ausdruck brachten. Der Delinquent mußte also<br />

in schwarzer Stoffhose, weißem Nylonhemd, selbstgeputzten<br />

Schuhen,<br />

mal „gefressen“ hatte, war es eine Schule fürs Leben.<br />

„Das werde ich in meinem Berufsleben nie brauchen“,<br />

war der Standardirrtum vieler Schüler. Ich wunderte<br />

mich später, wie oft mich das in der Vergangenheit<br />

Gelernte, aber auf den damaligen Blick Berufsfremde,<br />

einholte und wie oft es half. Englisch, Französisch, sogar<br />

Latein (eine tote Sprache?) waren mir im europäischen<br />

Wirtschaftsleben wichtige Begleiter, Physik und Chemie<br />

nie meine Leib- und Magenfächer. So manches missglückte<br />

Experiment blieb mit Gelächter in der Klasse<br />

und auf dem Schulhof (besonders bei bestimmten Lehrern)<br />

in Erinnerung und bestätigte den Spruch: Chemie<br />

ist das, was kracht und stinkt, Physik ist das, was nie<br />

gelingt. Aber wie ein Blockheizkraftwerk mit anhängender<br />

Fernwärmetrasse oder eine Biogasanlage und<br />

ein Niedrigenergiehaus funktionierte, war mir schnell<br />

durchschaubar.<br />

Es gab gravierende gesellschaftliche Veränderungen,<br />

die manche gern ignorierten. Die 68er-Zeit (Hinweis<br />

für die jüngeren Leser: folgte bald nach der politischen<br />

Steinzeit in unserem Land) ließ sich<br />

schwarzer Jacke und neuem Tornister<br />

antreten. Zum Glück waren drei Schulfreunde<br />

aus Erkrath (und viele Andere) mit ähnlichem<br />

Dress-Code anwesend. Da fiel ich nicht so auf.<br />

Am nächsten Tag schon. Und nach drei Tagen<br />

mußte der Kampf gegen die Eltern dann endlich<br />

gewonnen sein….<br />

Wie ein Wasserfall überschüttete uns der<br />

neue Stundenplan mit Sprachen und bisher<br />

unbekannten Themen. Rasch entwickelten sich<br />

unterschiedliche Intensitäten von Interesse<br />

oder Begeisterung. In Erkrath hatte mich<br />

Fräulein Bander im Rechnen zu Überstunden<br />

motivieren können, hier stand ein älterer Herr vorn<br />

an der Tafel, der das so überhaupt nicht konnte oder<br />

wollte. Ein Kulturschock. Also mußte man schon selber<br />

ran. Überhaupt war das eine der ersten, aber zugleich<br />

auch lebensprägendsten Erfahrungen. Irgendwie sehr<br />

hilfreich, im Nachhinein betrachtet.<br />

Im Laufe der Jahre entwickelte man ein Gefühl dafür,<br />

zu erkennen, welcher Lehrer einem wohlgesonnen war,<br />

ohne dies aber zu zeigen. Wer für uns kämpfte oder<br />

wer nicht. Man lernte die Eigenheiten kennen. Bei wem<br />

reichte einmal Aufzeigen die Stunde, um im Langzeitgedächtnis<br />

positiv haften zu bleiben, bei wem mußte<br />

ich richtig ranklotzen und mitarbeiten. Jeder Jeck ist<br />

anders, sagen die Rheinländer, und manchmal denke ich:<br />

die müssen dabei auch an ihre Schulzeit gedacht haben.<br />

Nicht viel anders war es allerdings auch mit den Mitschülern.<br />

Man trifft, wie im richtigen Leben, halt solche<br />

Freunde und solche, warum auch immer. Wenn man das<br />

davon<br />

nicht beeindrucken. Knöchelhohe Wildlederstiefel,<br />

Jeans, Bundeswehr-Parka, gebatikte T-Shirts, Peace-<br />

Symbole, Demonstrationen für bessere Bildung und<br />

gegen Vietnam und die konsequente Reduzierung der<br />

Friseurbesuche waren die äußerlichen Zeichen. Dazu<br />

die Stones, Pink Floyd, Deep Purple, die Beatles und<br />

natürlich Woodstock. Die Aufbruchstimmung in Politik<br />

und Gesellschaft war zu spüren, manche Pädagogen hatten<br />

so ihre Probleme, andere fingen uns Dreizehn- oder<br />

Vierzehnjährige durch Miteinanderreden auf. Hier wurden<br />

oft Generationenkonflikte im Geschichtsverständnis<br />

deutlich.<br />

Tagelang berichteten die Medien auch in unsere Aula<br />

über die Demonstrationen 1968 anlässlich des „Prager<br />

Frühlings“ in der Tschechoslowakei, wie sie damals<br />

noch hieß. Menschen versuchten, mit ausgebreiteten


s 20<br />

<strong>GG</strong> inside 01 | 20<strong>13</strong><br />

Armen die Panzer des Warschauer Paktes<br />

aufzuhalten, ein junger Student, Jan Palach,<br />

übergoss sich Anfang 1969 mit Benzin und<br />

starb an den Verletzungen. Vielen standen<br />

Tränen in den Augen und Sprechchöre „Dubcek<br />

Swo-bo-da“ ( die tschechoslowakischen<br />

Leitfiguren dieser Zeit ) dröhnten durch die<br />

Aula und Gänge, kamen aber irgendwie in<br />

der Schulleitung nicht an. Heutigen Generationen<br />

wird es trotz Syrien schwer fallen,<br />

unsere Emotionen von damals nachzuempfinden.<br />

Irgendwann änderte sich der Magnetismus<br />

der Welt. Gegenüber dem Jungengymnasium<br />

gab es eine Bildungseinrichtung mit<br />

ständig zunehmender Anziehungskraft: das<br />

Marie-Curie-Mädchen-<strong>Gymnasium</strong>. Erste<br />

Versuche der Kontaktaufnahme beschränkten<br />

sich auf Einladungen von Klassen „von<br />

denen da drüben“ (nicht: DDR) zu Klassenfeten<br />

(immer mit Beleuchtung und „Lehreraufsicht“,<br />

die manchmal auch in umgekehrtem<br />

Sinne notwendig war). Kontakte vor oder<br />

während der Pausen waren untersagt (weil<br />

man ja die Gräulinger Straße überqueren<br />

mußte). Einzelne Lehrer nutzten ihre Pausenaufsicht,<br />

um die Demarkationslinie zu<br />

„St. Judula“ (Zitat Lehrer Max B.) mit reichlichen<br />

Straf-arbeiten zu verteidigen. Blieb als<br />

Ausweg der gemeinsame Tanzunterricht bei<br />

Tanzschule Krehn. Deren Hitparaden waren<br />

die ersten Stromsparkonzepte….<br />

Der Verfasser hatte sein Lebensziel, nach<br />

dem Abitur Lehrer für Sport, Englisch und<br />

Geschichte zu werden, nach der 11. Klasse<br />

aufgegeben und wurde Beamter, Projektentwickler<br />

und Geschäftsführer eines kommunalen<br />

Unternehmens. Manchmal kommen<br />

die Brüche im Leben unerwartet, aber es ist<br />

gut, wenn man sich dann helfen kann.<br />

Was bleibt nach all den Jahren? Das Wissen<br />

zu erlangen war teils angenehm und locker,<br />

hat manchmal geschmerzt, aber weit mehr<br />

geholfen und genützt. Wir lernten, Menschen<br />

zu sehen und uns auf deren viele<br />

Eigenheiten einzustellen. Es entstanden und<br />

blieben viele Freundschaften wie mit Ecki,<br />

Mike, Archie, Hotti und vielen anderen. Werte,<br />

die jüngeren Generationen vielleicht wie<br />

aus einer längst versunkenen Zeit erscheinen,<br />

aber die mir und uns keiner nehmen<br />

kann und wird. Vielleicht, weil sie auch für<br />

unser „<strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong>“ stehen. Das<br />

kann man auch unseren Nachfolgegenerationen<br />

nur wünschen.<br />

Rainer Nölling <strong>10</strong>.09.20<strong>13</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Gymnasium</strong> <strong>Gerresheim</strong>,<br />

Dirk Schnelle (Schulleiter)<br />

Am Poth 60<br />

40625 Düsseldorf<br />

Redaktion: Cornelia Wilfert, Bernadette Färber<br />

Mitarbeiter: Wilfried Hesmert, Marc Hoppe,<br />

Dirk Horn, Shera Kielgas, Melanie Kollberg,<br />

Anke Lohrer, Rainer Nölling, Tanja Rusche,<br />

Henrik Schepper, Eberhard Seitz, Jens Thormeyer<br />

Kontakt Redaktion: cornelia.wilfert@duesseldorf.de<br />

berna.f@t-online.de<br />

Möchten Sie auch mal einen Beitrag für die <strong>GG</strong> inside<br />

schreiben?, haben Sie etwas Interessantes zu berichten,<br />

hat Ihr Kind besondere Talente … dann melden Sie sich<br />

bei der Redaktion<br />

Design: Bärbel Bloemer, Rheinarmada<br />

Die R<strong>GG</strong> sucht …<br />

… für die Werkstatt am Bootshaus<br />

sowie unsere kleine Bootswerft<br />

unter dem Lehrerzimmer (im alten<br />

Kohlekeller) aktuell Elektro-Werkzeuge<br />

(Akku-Bohrer, Schleiffmaschinen),<br />

einen Industriestaubsauger<br />

aber auch regelmäßig Verbrauchsmaterial<br />

wie Schmirgelpapier, Handschuhe,<br />

Gehörschutz, Lacke etc.<br />

… akut einen<br />

Dampfstrahler<br />

um das Haus und Anbauten<br />

sauber zu halten.<br />

… für die Ausstattung der<br />

Bootshausküche<br />

für Klassen- und Schulfeiern freuen<br />

wir uns über (Bier-)Gläser, Geschirr<br />

und Besteck.<br />

… Helfer<br />

um im Herbst und Winter die<br />

Nebensaison für weitere Instandhaltungsarbeiten<br />

am und im Haus zu<br />

nutzen.<br />

… Trikotsponsor<br />

für Hemden, Pullis, Trainingsanzüge oder<br />

Kappen. Wir freuen uns, wenn Sie unsere<br />

Regattateams unterstützen wollen. Neben<br />

der Kleidung können wir auch ihr Logo auf<br />

die von den Teams genutzten Boote, Ruder<br />

oder den Bootshänger aufbringen.<br />

Bei Interesse bitte an<br />

Wilfried Hesmert oder Dirk Horn<br />

(bootshaus@vdf-gg.de) wenden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!