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Protokoll der Sitzung Nr. 84 vom 02.09.2013 - Gemeinde Hergatz

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TOP 2 e n t f ä l l t !<br />

Bebauungsplan Wohmbrechts Südost<br />

hier: Information, Beratung und Auslegungsbeschluss<br />

TOP 3<br />

Gründung eines Vereins „Westallgäu Tourismus e.v.“<br />

Der Vorsitzende trägt den Sachverhalt vor. Seit dem Jahr 2005 arbeiten die Städte, Märkte und<br />

<strong>Gemeinde</strong>n im Westallgäu im Bereich <strong>der</strong> Tourismusför<strong>der</strong>ung erfolgreich auf <strong>der</strong> Plattform <strong>der</strong><br />

„Werbegemeinschaft Westallgäu“ zusammen. In dieser Zeit wurden unter an<strong>der</strong>em gemeinsame<br />

Image- und Themenprospekte, im zweijährigen Rhythmus ein gemeinsames Unterkunftsverzeichnis<br />

(zuletzt ohne dem Markt Scheidegg), einheitliche Messeauftritte (z.B. jährlich auf<br />

<strong>der</strong> CMT in Stuttgart) sowie gemeinsame Marketingmaßnahmen in verschiedenen Medien<br />

realisiert. Des Weiteren präsentieren sich die Mitgliedsorte <strong>der</strong> Werbegemeinschaft Westallgäu<br />

gemeinsam auf <strong>der</strong> touristischen Plattform www.westallgaeu.de. Hier werden neben den<br />

touristischen Themen über ein Reservierungssystem auch sämtliche Gastgeber (Hotels,<br />

Ferienwohnungen, Privatzimmer, etc.) präsentiert. Auch die Zusammenarbeit bei touristischen<br />

Themen wie den Wasserwegen und regionalen Produkten wie dem Käse wurde durch diese<br />

gemeinsame Vermarktungsarbeit wesentlich vorangebracht. Nach außen wird diese Zusammenarbeit<br />

ebenfalls honoriert. Beispielsweise erkennt die Allgäu GmbH die 13 Orte des Westallgäus<br />

als einheitlichen Geschäftsfeldpartner im Bereich Rad an. Somit zahlt das Westallgäu<br />

als Einheit für alle 13 Orte den Betrag, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Regel für einen Ort anfällt.<br />

In den vergangenen beiden Jahren wurde die Zusammenarbeit im Westallgäu im Rahmen des<br />

mit Lea<strong>der</strong>-Mitteln geför<strong>der</strong>ten touristischen Produktentwicklungsprozesses weiter vorangetrieben.<br />

Unter Fe<strong>der</strong>führung des Regionalen Tourismusmanagements des Landkreises wurden<br />

dabei die Westallgäuer Wasserwege, die Allgäuer Käsestraße und die Kraftquelle Allgäu als<br />

touristische Leitprodukte definiert, die nun in <strong>der</strong> Umsetzungsphase marktfähig weiter ausgearbeitet<br />

und positioniert werden.<br />

Die Werbegemeinschaft Westallgäu ist in den Anfangsjahren als formloser Zusammenschluss<br />

<strong>der</strong> beteiligten Kommunen mit gemeinsamem Marketingbudget entstanden und arbeitet damit<br />

juristisch bislang faktisch als „Gesellschaft bürgerlichen Rechts“ (GbR). Inzwischen hat sich gezeigt,<br />

dass dies kommunalrechtlich und reiserechtlich zu erheblichen Problemen führt. Die<br />

Bayerische <strong>Gemeinde</strong>ordnung schreibt in Art. 92 unter an<strong>der</strong>em zwingend eine Haftungsbegrenzung<br />

für die kommunale Beteiligung an Unternehmen in Privatrechtsform vor, welche bei<br />

einer GbR nicht vorliegt. Treten einzelne Kommunen bei Messeauftritten, Publikationen wie<br />

dem Gastgeberverzeichnis und <strong>der</strong> gemeinsamen Homepage o<strong>der</strong> Pauschalangeboten nach<br />

außen für die Werbegemeinschaft auf, so haften diese unbegrenzt und auch für alle an<strong>der</strong>en<br />

beteiligten Kommunen. Beson<strong>der</strong>s problematisch wird dies dort, wo Pauschalen im Sinne des<br />

Reiserechts angeboten und vermarktet werden. Dies bringt erhebliche rechtliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

beim Verbraucherschutz (Transparenz und Rechtssicherheit) mit sich, die ohne eine verbindliche<br />

Rechtsform für den am Markt auftretenden Reiseveranstalter nicht bewältigt werden<br />

können. Des Weiteren machen die Verwaltung von Bildrechten, die Vergabe von Aufträgen<br />

o<strong>der</strong> die Markenführung (Partner <strong>der</strong> Marke Allgäu), etc. eine rechtliche Grundlage notwendig.<br />

Zur Klärung dieser Problemfel<strong>der</strong> wurde von den Touristikern des Westallgäus im Herbst des<br />

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