Aufgaben zu bearbeiten bis 20.01.14
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Übungen <strong>zu</strong> Physik I (MNF-phys-101,MNF-phys-191), WS 13/14<br />
Dr. J. Stettner / Prof. Dr. H. Kersten<br />
Blatt 9<br />
<strong>zu</strong> <strong>bearbeiten</strong> <strong>bis</strong>: 20.01.2014<br />
1. Stokes-Reibung in viskosen Medien, Auftrieb:<br />
Eine Glaskugel (Radius r = 1 cm, Dichte ρ Glas = 2, 5 g/cm 3 ) wird vollständig in ein<br />
Gefäß mit Glycerin (ρ Glycerin = 1, 3 g/cm 3 , Viskosität η = 1, 5 Ns/m 2 ) eingetaucht. Nach<br />
dem Loslassen der Kugel sinkt sie <strong>zu</strong> Boden. Die Reibung, die auf die Kugel wirkt, soll<br />
gemäß Stokes-Gesetz F r = 6πηrv betragen (Geschwindigkeit der Kugel v).<br />
a) Welche Nettokraft wirkt auf die Kugel, wenn diese sich noch nicht bewegt?<br />
b) Wie lautet die Kraftbilanz, wenn die Kugel ihre konstante Endgeschwindigkeit erreicht<br />
hat?<br />
c) Wie groß ist die Endgeschwindigkeit?<br />
2. Auftrieb: Aräomter<br />
Die Dichte einer Flüssigkeit ρ F l misst man sehr bequem mit der Tauchspindel (auch<br />
Senkwaage oder Aräometer genannt). Die Kugel, die Bleischrot enthält, wird in die <strong>zu</strong><br />
untersuchende Flüssigkeit eingetaucht, <strong>bis</strong> sie schwimmt. Die Dichte lässt sich dann -<br />
wenn das Aräometer erstmal kalibriert ist - direkt am Flüssigkeitsniveau an der Skala<br />
ablesen.<br />
l<br />
m Glas<br />
Das Volumen der Kugel beträgt V Kugel = 20 ml, die senkrecht stehende<br />
Kapillare hat einen Durchmesser von d = 5 mm. Die Kapillare ist mit<br />
einer l = 15 cm langen Skala versehen, die direkt oberhalb der Kugel<br />
beginnt. Die Masse des Glaskörpers beträgt m Glas = 6 g.<br />
V Kugel<br />
m Pb<br />
Fl<br />
a) Welche Masse m P b an Bleischrot muss in die Kugel eingefüllt<br />
werden, damit die niedrigste messbare Dichte einer Flüssigkeit<br />
ρ F l,min = 0, 9 kg/l beträgt?<br />
b) Welche Dichte ρ F l,max darf die <strong>zu</strong> messende Flüssigkeit maximal<br />
haben, damit sie mit diesem Aräometer bestimmt werden kann?<br />
3. Ideale, strömende Flüssigkeiten:<br />
Im Boden eines mit Wasser gefüllten zylindrischen Gefäßes (Durchmesser D) befindet<br />
sich eine runde Öffnung mit einem Durchmesser d. Das Wasser wird als reibungsfreie,<br />
inkompressible Flüssigkeit angenommen.<br />
a) Geben Sie die Beziehung für die Geschwindigkeit v an, mit der das Wasser durch die<br />
Öffnung strömt. Verwenden Sie in diesem <strong>Aufgaben</strong>teil nicht die Näherung d ≪ D,<br />
sondern leiten Sie die allgemein gültige Beziehung her!<br />
b) Nehmen Sie nun an, dass d ≪ D ist. Sie beobachten, dass sich der Wasserstrahl<br />
nach dem Verlassen des Gefäßes im freien Fall ’<strong>zu</strong>sammenzieht’. In welchem Abstand<br />
unterhalb des Gefäßbodens ist die Querschnittsfläche des Wasserstrahls gerade gleich<br />
der Hälfte der Querschnittsfläche der Öffnung?
4. Prandtlsches Staurohr:<br />
Das abgebildete Prandtlsche Staurohr wird <strong>zu</strong>r Messung der Luftgeschwindigkeit v bei<br />
Flugzeugen verwendet. Ein äußeres Rohr mit kleinen Löchern ’B’, durch die die Luft eindringen<br />
kann, ist mit dem einen Ende eines U-Rohr-Manometers verbunden. Das andere<br />
Ende des U-Rohrs ist mit dem inneren Rohr verbunden, das am Ende eine Öffnung ’A’<br />
besitzt.<br />
v<br />
A<br />
B<br />
h<br />
Zeigen Sie, dass für die Strömungsgeschwindigkeit der Luft relativ <strong>zu</strong>m Flugzeug<br />
v =<br />
√<br />
2(ρF − ρ L )gh<br />
gilt (ρ L Dichte Luft, ρ F Dichte der Flüssigkeit im Manometer, h Höhendifferenz der<br />
Flüssigkeitsspiegel). Die Luft wird als inkompressibles, reibungsfreies ’Fluid’ angenommen.<br />
Die Höhendifferenz der Einlassöffnungen ’A’ und ’B’ soll vernachlässigt werden.<br />
ρ L