30.10.2012 Aufrufe

DEUTSCHE HYPO

DEUTSCHE HYPO

DEUTSCHE HYPO

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Deutsche Hypo<br />

IL<br />

Geschäftsbericht 2002<br />

<strong>DEUTSCHE</strong> <strong>HYPO</strong><br />

Partner für Professionals.


D IE D EUTSCHE H YPO IM Ü BERBLICK<br />

2002 2001 Veränderung<br />

Mio. € Mio .€ %<br />

Zahlen der Geschäftsentwicklung<br />

Hypothekendarlehen 1.965 1.808 8,7<br />

Kapitalmarktgeschäfte 2.344 2.801 –16,3<br />

davon Kommunalkredite 1.673 1.706 – 1,9<br />

Darlehensauszahlungen 4.348 4.592 – 5,3<br />

Erstabsatz von Schuldverschreibungen 5.160 5.608 –10,6<br />

Zahlen der Bilanz<br />

Hypothekendarlehen (einschl. Zinsen) 8.600 7.642 12,5<br />

Kommunalkredite (einschl. Zinsen) 12.559 12.565 –<br />

Wertpapiere 4.051 4.006 1,1<br />

Fremde Mittel 25.181 24.273 3,7<br />

Haftende bilanzielleEigenmittel 656 561 16,9<br />

davon bilanzielles Kernkapital 389 309 25,9<br />

Bilanzsumme 26.043 25.046 4,0<br />

Zahlen der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung<br />

Zins- und Provisionsüberschuss 99,7 97,9 1,8<br />

Verwaltungsaufwendungeninkl. AFA 30,8 28,8 6,9<br />

Betriebsergebnis 43,3 46,1 – 6,1<br />

Jahresüberschuss 28,4 30,1 – 5,6<br />

SonstigeAngaben<br />

Dividende je Stückaktie (in € ) 10,00 10,00 –<br />

Sonderausschüttung je Stückaktie (in € ) – –<br />

Aktienkurs am Jahresende (in € ) 259,00 282,50<br />

Eigenkapitalrentabilität vor Steuern 12,6 %* 17,4 % –<br />

cost-income-ratio 30,9 % 29,4 % –<br />

Kernkapitalquote 5,3 % 5,0 % –<br />

2002 2001<br />

Rating S&P Moody’s S&P Moody’s<br />

Öffentliche Pfandbriefe AAA Aaa AAA Aaa<br />

Hypothekenpfandbriefe – Aaa – Aaa<br />

Emittentenrating – Aa3 – Aa3


2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

1.416 1.474 992 803 923 733 758<br />

1.930 3.732 3.429 4.398 3.420 2.696 1.760<br />

1.425 2.459 1.883 3.621 3.037 2.465 1.630<br />

3.368 5.242 4.476 4.229 4.114 3.008 2.436<br />

3.270 4.802 4.198 5.734 4.726 3.654 2.329<br />

6.615 5.882 5.002 4.621 4.228 3.731 3.468<br />

12.194 12.296 11.362 10.829 9.036 6.878 5.880<br />

3.434 3.196 2.364 1.217 650 405 351<br />

22.245 21.378 18.984 16.953 14.719 11.368 9.931<br />

472 421 401 392 373 347 271<br />

271 221 209 199 190 183 176<br />

22.951 21.990 19.542 17.483 15.226 12.182 10.615<br />

98,8 96,8 88,8 84,9 76,7 69,1 62,6<br />

26,5 27,4 28,8 27,7 27,5 26,2 19,9<br />

51,5 47,4 41,8 39,4 34,2 34,1 30,1<br />

32,13 21,20 18,05 16,57 15,54 13,32 12,86<br />

9,00 9,00 8,69 8,18 7,41 7,41 6,90<br />

26,70<br />

214,00 277,00 255,65 205,54 179,21 199,40 242,35<br />

22,7 % 21,5 % 20,0 % 19,6 % 18,0 % 18,6 % 17,0 %<br />

26,8 % 28,3 % 32,4 % 32,6 % 35,8 % 37,9 % 31,8 %<br />

5,1 % 4,9 % 5,0 % 5,2 % 5,5 % 6,3 % 7,4 %<br />

S&P S&P S&P<br />

AAA AAA AAA<br />

– – –<br />

– – –


Jeroen Aardoom, Benedikt v. Abendroth, Cornelia Algermissen, Alois Algermissen, Wolfgang Aust, Volker Basler,<br />

Andre Baule, Katrin Becker, Mario Beckschulte, Jürgen Becksvoort, Ulrike Behnsen, Peter Behrendt, Heike Bien,<br />

Gunther Bierwisch, Dieter Bläck, Joachim Bloß, Martina Blum, Jürgen Bode, Klaus Börner, Marianne Böx, Wolfgang<br />

Breitung, Brigitte Brenning, Jochen Bucek, Wolf-G. Burucker, Dirk Büttcher, José Luis Calderón Martínez, Juan Casas,<br />

Paul Caspers, Gabriele Czech, Dennis Dasselaar, Norbert delaRive Box, Melanie Decker, Ulrich Deppe, Frank<br />

Dittmann, Tanja von Döllen, Reinhard Drexler, Beate Droste, Leopold von Drygalski, Jürgen Eckert, Silvia<br />

Ehrig-Wanner, Iris Ewert, Tobias Faust, Petra Ferkatsch, Luis Ficq, Christian Fischer, Thomas Fischer, Hannelore<br />

Fobel, Jörg Franz, Oliver Frerking, Andreas Froebus, Christian Gail, Michael Gehrig, Christoph Gennrich, Renate<br />

Unsere Mitarbeiter ...<br />

... die Basis unseres Erfolges<br />

Goltze, Elke Görg, Jutta Graf-Frieling, Jürgen Grieger, Detlev Grote, Helga<br />

Cristina Guilherme, Karl-Fredrik von Gyldenfeldt, Dieter<br />

Haasemann, Anne-Kathrin Haidt, Burghard Hanke, Rainer Hartmann, Iris Hauser, Corinna Hautzinger, Brigitte Heep,<br />

Joachim Heinrich, Markus Heinzel, Janos Hielscher, Ralf Hinrichs, Axel Hinzmann, Ingrid Hitzeroth, Achim von Hoegen,<br />

Heinrich Hoffmeyer, Helmut Hornung, Chris Hunter, Gertraude Hutterer, Axel Intemann, Peter Jabs, Michael Jacobi,<br />

Tanja Jacobs, Anna-Dorothea Jäger, Patricia Jolen, Dieter John, Georg Kaisler, Dirk Kallikat, Christina Kanning,<br />

Gudrun Karges, Stefanie Karl, Andreas Kemme, Dorothea Kind, Ruth Kirchstein, Claudia Kirsch, Andreas Kirschner,<br />

Gerald Kölle, Heiko Kollmann, Jutta-Carola Kopp, Renate Koppitz, Helmut Kördel, Gabriele Kornweih, Edith Krämer,<br />

Ulrich Krogmeier, Roger Kücken, Elke Kücken, Frank Kühne, Eike Oliver Laase, Bernd Lademann, Elfi de Laer,<br />

Thomas Lang, Sascha Langeheine, Nikolaos Laskaris, Dr. Pia Leipertz, Gerhard Lieske, Marianne Lips, Veit Look,<br />

Walter Love, Karin Ludwig, Hans-Jürgen Lukaschewski, Hans-Joachim Luther, Wolfgang Marschall, Manfred Matthies,<br />

Albrecht Mayer, Uwe Menninger, Eleonore Meyer, Jens Meyer, Elly Möller, Irina Monsler, Jürgen Morr, Frank Müller,<br />

Brigitte Müller-Bühren, Dirk Neugebauer, Evelyn Neuhäuser, Bernd Neuser, Michael Niemeyer, Markus Nitsche,<br />

Ralf Obst, Andrea Olthaus, Dr. Hans-H. Otto, Jan Paape, Margreita Paat, Susanne Pape, Rainer Passiel, Meike Peter,<br />

Andreas Peter, Dr. Marina Planck, Horst Podella, Gudrun Pösger, Arne Preuss, Jörg Quentin, Uwe Radloff,<br />

Hans-Jürgen Rau, Iris Reese, Andreas Rehfus, Sabine Reimers, Gisela Reinecke, Jens Remmers, Roland Reschke,<br />

Stefan Roggelin, Nicole Rossi, Sebastian Rudolph, Monika Rust, Regina Rüter, Elke Schäper, Katharina Schauer,<br />

Patricia Scherer, Claudia Schijf-Brand, Veronika Schindler, Andreas Schlüter, Elena Schnar, Dirk Schönfeld, Erik<br />

Schramm, Dr. Jörg Schröder, Matthias Schroff, Ulf Schuhmacher, Heike Schünemann, Matthias Schwarz, Tina<br />

Seifert, Dr. Olav Selke, Fredrik Serck, Kristof Sidorowicz, Beth Smith, Petra Söfker, Sascha Sonntag, Thomas Staats,<br />

Karl-Heinz Stein, Mathias Stolte, Gabriele Strienke, Bianca Ströhla, Ingeborg Tebbenhoff, Christiane Terlunen, Ella<br />

Teschmit, Martina Teutloff, Regina Thomalla, Bettina Thiedtke, Maik Töpperwien, Hans-Jürgen Trimpop, Thomas von<br />

Tucher, Karl-Friedrich Uloth, Manja Vogel, Carina Vondran, Jan Wagner, Hans-Ernst Warczok, Paul Weber, Angelika<br />

Wellmann, Ansgar Werner, Simone Wilhelms, Dirk Wilke, Bärbel Willert, Bernd Wißmach, Renate Wittkowski, Frank<br />

Wolff, Dr. Thomas Wolf, Dirk Wömpner, Chris Woodard, Anita Wrosch, Martina Wulschläger, Frank Zimmermann


I NHALT<br />

B RIEF AN UNSERE A KTIONÄRE 5<br />

T AGESORDNUNG FÜR DIE H AUPTVERSAMMLUNG 9<br />

A UFSICHTSRAT 10<br />

V ORSTAND,BEREICHS- UND A BTEILUNGSLEITER 11<br />

S TAATLICHER T REUHÄNDER 11<br />

B ERICHT DES V ORSTANDS 13<br />

Wirtschaftlicher Rahmen 13<br />

L AGEBERICHT 17<br />

Geschäftsentwicklung 17<br />

Hypothekendarlehensgeschäft 17<br />

Kapitalmarktgeschäft 19<br />

Refinanzierung 21<br />

Rating 22<br />

Ertragslage 23<br />

Risikobericht 24<br />

Ausblick 29<br />

Konzernzugehörigkeit 31<br />

Entwicklungder Eigenmittel 31<br />

Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns 32<br />

P ERSONALBERICHT 33<br />

C ORPORATE G OVERNANCE 35<br />

D EUTSCHE H YPO UNTERSTÜTZT M EDIZINFORSCHUNG 38<br />

J AHRESABSCHLUSS 39<br />

Bilanz 40<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 42<br />

Anhang 43<br />

B ESTÄTIGUNGSVERMERK 63<br />

B ERICHT DES A UFSICHTSRATS 64<br />

O RGANISATIONSSTRUKTUR DER D EUTSCHE H YPO 66<br />

A NSCHRIFTEN IM I N - UND A USLAND 67<br />

D ER ING BHF-BANK-KONZERN 68<br />

ING-GRUPPE 70<br />

3


B RIEF AN UNSERE A KTIONÄRE<br />

im vergangenen Geschäftsjahr hat die<br />

Deutsche Hypo ein zufrieden stellendes<br />

Ergebnis erzielt. In Anbetracht der schwierigen<br />

ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen<br />

ist das nicht selbstverständlich.<br />

Die zum Teil dramatischen Kurseinbrüche<br />

an den internationalen Börsen, die daraus<br />

resultierende Vertrauenskrise an den Finanzmärkten,<br />

der Niedergang der New Economy,die<br />

Gefahr<br />

eines Irak-Krieges,<br />

aber auch die Sorgen<br />

vor weiteren<br />

Terroranschlägen<br />

belasteten die<br />

Konjunkturaussichten<br />

in den Industrieländern<br />

erheblich.<br />

Die deutsche Wirtschaft<br />

steckt in<br />

einer ihrer tiefsten<br />

Krisen der Nachkriegszeit. Abzulesen war<br />

dies 2002 unter anderem an der „Pleitewelle“,<br />

am schwachen Wachstum des Bruttoinlandsproduktes<br />

oder an den steigenden<br />

Arbeitslosenzahlen. Auch die Banken befinden<br />

sich durch Börsencrash und die lahmende<br />

Konjunktur in einer schweren Ertragskrise:<br />

Renommierte Kreditinstitute, die<br />

im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen<br />

gerutscht sind und bei denen die Aktionäre<br />

keine oder nur minimale Dividende<br />

erhalten werden, sind keine Ausnahme.<br />

Vor diesem Hintergrund schätzen wir unser<br />

Ergebnis umso höher ein. Das Vorsteuerer-<br />

gebnis sank um 2,8 Mio. € auf 43,3 Mio. € ,<br />

der Jahresüberschuss erreichte 28,4 Mio. € ,<br />

von denen 10 Mio. € den Gewinnrücklagen<br />

zugeführt wurden. Der Bilanzgewinn betrug<br />

also 18,4 Mio. € , so dass Vorstand und Aufsichtsrat<br />

der Hauptversammlung vorschlagen<br />

können, eine unveränderte Dividende<br />

in Höhe von 10 € auszuschütten sowie weitere<br />

8,3 Mio. € den Rücklagen zuzuführen.<br />

Im Hinblick auf den Jahresendkurs entspricht<br />

diese Dividende einer laufenden<br />

Verzinsung von<br />

3,9 Prozent.<br />

Entscheidend zu<br />

unserem zufrieden<br />

stellenden Ergebnis<br />

beigetragen hat<br />

die Konzentration<br />

auf eng begrenzte,<br />

attraktive Felder<br />

im Hypothekengeschäft<br />

und die<br />

flexible Anpassung<br />

unseres Neugeschäftes an regionale und<br />

strukturelle Veränderungen.<br />

Thomas Frhr. v. Tucher Jürgen Morr Jürgen Grieger<br />

So stieg bei der Deutsche Hypo die Neukreditvergabe,<br />

während sie in der Hypothekenbankenbranche<br />

insgesamt rückläufig<br />

war: Sowohl im eigentlichen Kerngeschäft<br />

der gewerblichen Beleihungen als auch bei<br />

wohnwirtschaftlichen Finanzierungen<br />

wuchs unsere Bank am Markt, während unsere<br />

Mitbewerber verloren.<br />

Die Deutsche Hypo konnte –auch dank hoher<br />

Neugeschäftsabschlüsse im Ausland –<br />

die Zusagen für Immobilienkredite gegenüber<br />

dem Vorjahr um rund 9%auf fast<br />

5


6<br />

2 Mrd. € steigern. Der Darlehensbestand<br />

wurde um 12,5 %auf 8,6 Mrd. € erhöht.<br />

Eine Grundlage unseres guten Ergebnisses<br />

waren und sind die konservativen und klaren<br />

Risikostandards. So ist zum Beispiel ein<br />

entscheidendes Kriterium für die Kreditvergabe<br />

die Nachhaltigkeit der Mieterträge.<br />

Der Cashflow einer durch uns finanzierten<br />

Immobilie muss Zins und Tilgung des Darlehens<br />

sicher bedienen können. Wir sind zuversichtlich,<br />

auch künftig trotz des schwierigen<br />

Immobilienmarktes ausreichend Geschäftsmöglichkeiten<br />

mit vertretbarem Risikoprofil<br />

finden zu können. Vor allem die<br />

steigenden Margen im Hypothekengeschäft<br />

stimmen uns optimistisch für die Zukunft<br />

der Deutsche Hypo.<br />

200<br />

160<br />

120<br />

80<br />

40<br />

DAX<br />

DeutscheHypo<br />

CDAX Banken<br />

Das solide Kapitalmarktgeschäft der Deutsche<br />

Hypo erwirtschaftete im Jahr 2002<br />

gute Dispositionserfolge bei überschaubaren<br />

Risiken. Unsere Pfandbriefe waren im<br />

Jahr 2002 wieder ein stark nachgefragtes<br />

Investment am europäischen Rentenmarkt.<br />

Wir konnten so unseren Refinanzierungsbedarf<br />

in Höhe von 5,3 Mrd. € ohne Probleme<br />

decken. Führende Ratingagenturen haben<br />

die hohe Qualität unserer Pfandbriefe bestätigt:<br />

Wir erhielten für sie wieder die<br />

Bestnote.<br />

Gemessen an dem seit zweieinhalb Jahren<br />

andauernden Abschwung an den Börsen<br />

hat sich der Aktienkurs der Deutsche Hypo<br />

erfreulich stabil entwickelt. Während der<br />

DAX- und der CDAX-Bankenindex seit Ende<br />

Kursentwicklung Deutsche Hypo-Aktie<br />

vs. DAX und CDAX-Bankenindex 31. 12. 1997 =100; Monatsendwerte<br />

180<br />

140<br />

100<br />

60<br />

Dez 97<br />

Apr 98<br />

Aug 98<br />

Dez 98<br />

Apr 99<br />

Aug 99<br />

Dez 99<br />

Apr 00<br />

Aug 00<br />

Dez 00<br />

Apr 01<br />

Aug 01<br />

Dez 01<br />

Apr 02<br />

Aug 02<br />

Dez 02


1997 deutlich an Wert einbüßten, konnte<br />

die Deutsche Hypo-Aktie um 32 % zulegen.<br />

Den höchsten Kurs im Jahr 2002 erreichte<br />

die Deutsche Hypo-Aktie im August mit<br />

285 € und lag damit nur leicht unter dem<br />

Höchstkurs des Vorjahres. Der Jahresschlusskurs<br />

betrug 259 Euro.<br />

Ein besonderer Dank geht an unsere treuen<br />

Aktionäre, die die über den Jahreswechsel<br />

durchgeführte Kapitalerhöhung mit einer<br />

äußerst hohen Zeichnungsquote zum Erfolg<br />

werden ließen. Dies werten wir vor dem<br />

eingangs geschilderten düsteren Krisen-<br />

Ihre<br />

szenario als besonderen Vertrauensbeweis.<br />

Sie könnendeshalb sicher sein, dass wir im<br />

Rahmen unserer ertragsorientierten und<br />

vorsichtigen Geschäftspolitik das Eigenkapital<br />

umsichtig einsetzen werden.<br />

Wir würden uns freuen, Sie auf der 120.<br />

ordentlichen Hauptversammlung der Deutsche<br />

Hypo am 15. Mai 2003 im Arabella<br />

Sheraton Pelikan Hotel in Hannover begrüßen<br />

zu können, um Ihnen dort detailliert<br />

über das abgelaufene Geschäftsjahr und<br />

die weiteren Aussichten zu berichten.<br />

7


T AGESORDNUNG FÜR DIE<br />

H AUPTVERSAMMLUNG<br />

Tagesordnung<br />

für die 120. ordentliche Hauptversammlung<br />

der Aktionäre der<br />

Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft)<br />

am Donnerstag, dem 15. Mai 2003, 11.00 Uhr<br />

im Saal Mozart des<br />

Arabella Sheraton Pelikan Hotel<br />

Podbielskistraße 145, 30177 Hannover<br />

1. Vorlage und Erläuterung des festgestellten<br />

Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2002,<br />

des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2002,<br />

des Berichts des Aufsichtsrats sowie des<br />

Vorschlags für die Verwendung des Bilanzgewinns<br />

2. Beschlussfassung über die Verwendung des<br />

Bilanzgewinns<br />

3. Beschlussfassung über die Entlastung des<br />

Vorstands und des Aufsichtsrats für das<br />

Geschäftsjahr 2002<br />

4. Wahl eines Mitglieds des Aufsichtsrats<br />

5. Wahl des Abschlussprüfers für das<br />

Geschäftsjahr 2003<br />

9


10<br />

A UFSICHTSRAT<br />

Louis Graf von Zech<br />

Frankfurt am Main<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />

–Vorsitzender –<br />

Roland Scharff<br />

Frankfurt am Main<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />

– stellv.Vorsitzender –<br />

Sytse Adriaan Andringa<br />

Frankfurt am Main<br />

Sprecher des Vorstands der<br />

ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />

ab 25. 09. 2002<br />

Dr.jur.Michael Frenzel<br />

Hannover<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

TUI Aktiengesellschaft<br />

bis 16. 06. 2002<br />

Wolfgang Hollender<br />

Wedemark<br />

Mitglied des Vorstands i. R.<br />

der Deutsche Hypothekenbank<br />

(Actien-Gesellschaft)<br />

Andreas Peter<br />

Hannover<br />

Horst Podella<br />

Hannover<br />

ab 01. 04. 2002<br />

Dietmar Schmid<br />

Frankfurt am Main<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />

Holm Willenbrink<br />

Hannover<br />

bis 31. 03. 2002<br />

Frank Wolff<br />

Hannover<br />

Wilhelm Zeller<br />

Hannover<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

Hannover Rückversicherungs-AG


V ORSTAND,BEREICHS- UND<br />

A BTEILUNGSLEITER<br />

V ORSTAND<br />

Jürgen Grieger<br />

Hannover<br />

Jürgen Morr<br />

Hannover<br />

Thomas Frhr. v. Tucher<br />

Hannover<br />

B EREICHSLEITER<br />

Andreas Rehfus<br />

Dr.Jörg Schröder<br />

A BTEILUNGSLEITER<br />

Volker Basler<br />

Gunter Bierwisch<br />

Joachim Bloß<br />

José Calderón Martínez<br />

Hauke Finger<br />

Rainer Hartmann<br />

S TAATLICHER T REUHÄNDER<br />

Horst Hesch<br />

Barsinghausen<br />

Ministerialdirigent a. D.<br />

Markus Heinzel<br />

Albrecht Mayer<br />

Jörg Quentin<br />

Thomas Staats<br />

Karl-Friedrich Uloth<br />

Paul Weber<br />

Wilfried Bandmann<br />

Hannover<br />

Bundesbankdirektor a. D.<br />

– stellv.Treuhänder –<br />

11


B ERICHT DES V ORSTANDS<br />

W IRTSCHAFTLICHER R AHMEN<br />

Weltwirtschaftliches Umfeld<br />

Die Entwicklung der Weltwirtschaft im Jahr<br />

2002 war weiterhin von hohen Unsicherheiten<br />

geprägt. Trotz der sich abzeichnenden<br />

Stabilisierungstendenzen in der ersten<br />

Jahreshälfte ist die erhoffte wirtschaftliche<br />

Erholung der Industrieländer nicht eingetreten.<br />

Die zum Teil dramatischen Kurseinbrüche<br />

an den Börsen und die daraus resultierende<br />

Vertrauenskrise an den Finanzmärkten,<br />

die drohende Gefahr eines Irak-<br />

Krieges mit den damit verbundenen Risiken<br />

für den Ölpreis, aber auch die Furcht vor<br />

weiteren Terroranschlägen belasten die<br />

Konjunkturaussichten.Diese weltweite<br />

Vertrauenskrise hat die verschiedenen Regionenjedoch<br />

unterschiedlich stark getroffen.<br />

Während die Wirtschaft in Europa mit<br />

der Ausnahme von Großbritannien nur langsam<br />

wuchs bzw. stagnierte, zeichneten sich<br />

in den USA und in Südostasien leichte Erholungstendenzen<br />

ab.<br />

Wirtschaftliches Umfeld in unseren<br />

Immobilien-Zielmärkten<br />

Deutschland<br />

Die Konjunktur in Deutschland war 2002<br />

nach wie vor schwach. Zwar hat sich die<br />

Wirtschaft im vergangenen Jahr nach der<br />

milden Rezession in der zweiten Jahreshälfte<br />

2001 stabilisiert, ein Aufschwung<br />

kam aber nicht in Gang. Das reale Bruttoinlandsprodukt<br />

wuchs lediglich mit einer Rate<br />

von 0,2 %(Vj. 0,6 %). Auch die Lage am Arbeitsmarkt<br />

hat sich weiter verschlechtert.<br />

Die Zahl der Arbeitslosen stieg zum Jahres-<br />

ende auf 4,2 Millionen; dies entsprach<br />

einer Arbeitslosenquote von 10,1 Prozent.<br />

Verantwortlich für diese negative Entwicklung<br />

war ein massiver Einbruch der Investitionstätigkeit,<br />

aber auch der private Konsum<br />

entwickelte sich rückläufig. Die Investitionstätigkeit<br />

ging aufgrund der gesunkenen<br />

Absatz- und Geschäftserwartungen der<br />

Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr<br />

nochmals um 7% zurück. Das Baugewerbe<br />

lag wie im Vorjahr bei einem Minus von<br />

6 Prozent. Die Krise schlug sich sowohl im<br />

Wohnungsbau als auch im Gewerbebau<br />

nieder.<br />

Das seit Jahren existierende West-Ost-Gefälle<br />

auf dem deutschen Wohnungsmarkt<br />

bestand nach wie vor.Die Märkte in den<br />

neuen Bundesländern litten weiterhin unter<br />

hohen Leerstandsraten bei einem gleichzeitig<br />

niedrigen Mietniveau. Mittlerweile hat<br />

sich der Markt in einigen westdeutschen<br />

Ballungszentren etwa durch steigende Erstbezugsmieten<br />

und ein niedriges Hypothekenzinsniveau<br />

relativ günstig für Investoren<br />

entwickelt.<br />

Der Büroimmobilienmarkt in Deutschland<br />

war eindeutig geprägt von einer abwartenden<br />

Haltung seitens der Mieter und Unternehmen.<br />

Diese Entwicklung hat im Vergleich<br />

zum Vorjahr in den fünf deutschen<br />

Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf,<br />

Frankfurt a. M., Hamburg und München) für<br />

das gesamte Jahr 2002 zu niedrigeren Umsatzvolumen,<br />

sinkenden Mietpreisen und<br />

höheren Leerstandsraten geführt. Die Situation<br />

auf dem ostdeutschen Büroimmobilienmarkt<br />

war nach wie vor durch hohe<br />

13


14<br />

Leerstandsraten, geringe Nachfrage und<br />

stagnierende Mieten gekennzeichnet.<br />

Die starke Zurückhaltung der Konsumenten<br />

in Folge der schlechten wirtschaftlichen<br />

Entwicklung und der großen Zukunftsangst<br />

sowie die im Rahmen der Euro-Bargeldeinführung<br />

erfolgten verdeckten Preiserhöhungen<br />

führten zu einem deutlichen Umsatzrückgang<br />

im Einzelhandel. Der Mietmarkt<br />

für Einzelhandelsimmobilien entwickelte<br />

sich uneinheitlich. Die Spitzenmieten für<br />

1a-Lagen verharrten teilweise noch auf hohem<br />

Niveau, allerdings waren auch in sehr<br />

guten Lagen vermehrt Leerstände und Fluktuationen<br />

zu beobachten. Insgesamt war<br />

jedoch eine schwächere Nachfrage nach<br />

Flächen in Deutschland festzustellen. Dies<br />

hatte zur Folge, dass die Einzelhandelsmieten<br />

in B-Lagen weiter unter Druck gerieten.<br />

Bei den Nutzern profitierten lediglich die<br />

Discounter,die ein Umsatzplus von 10 %<br />

verzeichnen konnten.<br />

Großbritannien<br />

In Großbritannien hat sich die Konjunktur<br />

im Frühjahr 2002 aus der Stagnation der<br />

letzten Jahreshälfte 2001 gelöst. Im zweiten<br />

Quartal des vergangenen Jahres stieg<br />

die gesamtwirtschaftliche Produktion mit<br />

einer laufenden Jahresrate von 3Prozent.<br />

Die Konjunkturschwäche fiel im internationalen<br />

Vergleich milde aus. Verantwortlich<br />

für diese positive Entwicklung war der private<br />

Verbrauch, der nahezu ungebremst mit<br />

einer Rate von rund 4% zunahm. Die starke<br />

private Nachfrage resultierte einerseits aus<br />

einem deutlichen Anstieg der real verfüg-<br />

baren Einkommen, andererseits aus dem<br />

Vermögenszuwachs durch den deutlichen<br />

Anstieg der Immobilienwerte.Trotz eines<br />

hoch bewerteten Pfundes stiegen auch die<br />

Exporte.<br />

Der Londoner Büroimmobilienmarkt ist inzwischen<br />

der teuerste Bürostandort der<br />

Welt. Die Spitzenmieten erreichten z. B.<br />

60 € /m 2 /mtl. in den Docklands,<br />

100 € /m 2 /mtl. in der City und 110 bis<br />

140 € /m 2 /mtl. im West End. Allerdings<br />

blieb die Strukturkrise in der New Economy<br />

wie in der Finanzwelt nicht ohne Folgen auf<br />

die Leerstandsrate, die in der City von London<br />

zuletzt 7,5 %betrug. Eine Trendumkehr<br />

ist derzeit nicht zu erkennen.<br />

Der Markt für Einzelhandelsimmobilien<br />

konnte wie in den Vorjahren vom Wachstum<br />

der britischen Wirtschaft profitieren.<br />

Zum Jahresende lieferte aber ein stagnierendes<br />

Weihnachtsgeschäft erste Anzeichen<br />

dafür,dass sich eine Abkühlung der<br />

privaten Nachfrage abzeichnet.<br />

Kapitalmarktentwicklung<br />

Die Renditen der Staatsanleihen in den<br />

führenden Industrienationen sind im vergangenen<br />

Jahr deutlich gesunken. Dazu haben<br />

in erster Linie eine schwache Weltkonjunktur,niedrige<br />

Inflationsraten und<br />

eine expansive Geldpolitik der amerikanischen<br />

Notenbank beigetragen. Hohe Abflüsse<br />

aus den Aktienmärkten auf der<br />

Suche nach sicheren Häfen verstärkten den<br />

Trend zusätzlich.


BesondersimEuro-Raumkam zum Jahresende<br />

nochmals deutliche Zinsfantasie in<br />

den Markt, nachdem die EZB die Geldmarktzinsen<br />

überraschend stark um 50 Basispunkte<br />

gesenkt hatte. So schlossen die<br />

Rentenmärkte das Jahr 2002 mit ihren<br />

Höchstkursen ab.<br />

Noch stärker profitierten Pfandbriefe von<br />

der freundlichen Rentenmarktstimmung.<br />

Zwar nahm die Differenzierung zwischen<br />

den einzelnen Pfandbriefemittenten weiter<br />

zu, insgesamt engte sich der Renditeabstand<br />

zwischen Bundesanleihen und Pfandbriefen<br />

aber weiter ein. Im zehnjährigen<br />

Laufzeitbereich ist er mittlerweile auf 20<br />

Basispunkte zusammengelaufen.<br />

Zinsentwicklung von 1997 bis 2002 (in %)<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1997<br />

Dreimonatsgeld<br />

Umlaufrendite Bundesanleihe/Restlaufzeit 5 Jahre<br />

Umlaufrendite Bundesanleihe/Restlaufzeit 10 Jahre<br />

Obwohl nach üblichen Bewertungsmaßstäben,<br />

etwa Konjunkturerwartung und historisch<br />

niedrige Nominal- und Realzinsen, anscheinend<br />

nur noch wenig Spielraum für<br />

weiter fallende Renditen bestand, setzte<br />

sich der freundliche Rentenmarkttrend zu<br />

Beginn des neuen Jahres fort.<br />

1998 1999 2000 2001 2002<br />

15


L AGEBERICHT<br />

G ESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />

Die Deutsche Hypo war mit der Geschäftsentwicklung<br />

in ihrem 131. Geschäftsjahr<br />

vor dem Hintergrund des zu Jahresanfang<br />

so nicht erwarteten schwierigen wirtschaftlichen<br />

Umfeldes zufrieden.<br />

� Der Zins- und Provisionsüberschuss<br />

konnte mit 99,7 Mio. € gegenüber dem<br />

Vorjahreswert um 2%gesteigert werden.<br />

� Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten<br />

sich um 7%auf 30,8 Mio. Euro. Die<br />

Mehraufwendungen resultierten aus der<br />

Umsetzung internationaler Rechnungslegungsnormen<br />

sowie Projektkosten im<br />

Zusammenhang mit dem neuen Baseler<br />

Eigenkapitalakkord (Basel II). Die costincome-ratio<br />

verschlechterte sich leicht<br />

von 29,4 %auf 30,9 Prozent.<br />

� Die Risikovorsorge wurde mit 21,4 Mio. €<br />

(+ 8%)dotiert und deckt damit alle erkennbaren<br />

Risiken ab.<br />

� Aufgrund der gestiegenen Verwaltungsaufwendungen<br />

und der Risikovorsorge<br />

lag das Betriebsergebnis vor Steuern bei<br />

43,3 Mio. € ; dies entspricht einem Minus<br />

von 6Prozent.<br />

� Die Hypothekendarlehensneuzusagen<br />

verzeichneten einen Zuwachs von 9%<br />

auf nahezu 2 Mrd. Euro. Dazu steuerten<br />

die Auslandsfinanzierungen 1,1 Mrd. €<br />

bei, was einen Anteil von 55 %ausmacht.<br />

� Das Kapitalmarktgeschäft lag mit<br />

2,3 Mrd. € rund 16 % unter dem Vorjahr.<br />

Hypothekendarlehensgeschäft<br />

Hypothekenneugeschäft weiterhin<br />

positiv entwickelt<br />

Die Neuzusagen für Immobilienkreditenahmen<br />

im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 % zu<br />

und erreichten 1.965 Mio. Euro. Zur Auszahlung<br />

kamen 1.854 Mio. € (+ 3,8 Prozent).<br />

Nach Abzug der Tilgungen in Höhe von<br />

881 Mio. € (Vj. 758 Mio. € )erhöhte sich<br />

der Darlehensbestand auf insgesamt<br />

8.600 Mio. € (+ 12,5 Prozent).<br />

Positiv entwickelten sich die Zusagen für<br />

wohnwirtschaftliche Kredite, die um 65 %<br />

auf 622 Mio. € gesteigert werden konnten.<br />

Zurückzuführen ist dies auf den Ankauf<br />

eines Portfolios in Höhe von 500 Mio. €<br />

(Vj. 250 Mio. € ), das die Bank von einer<br />

inländischen Versicherung erworben hat.<br />

Das Portfolio enthält hochdiversifizierte<br />

wohnwirtschaftliche Immobiliendarlehen<br />

Hypothekendarlehensneugeschäft<br />

(in Mio. € )<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

wohnwirtschaftliche Darlehen<br />

gewerbliche Darlehen<br />

1.474<br />

320<br />

1.154<br />

1.416<br />

346<br />

1.070<br />

1999 2000<br />

1.808<br />

378<br />

1.430<br />

2001<br />

1.965<br />

622<br />

1.343<br />

2002<br />

17


18<br />

im erststelligen Beleihungsbereich und<br />

trägt zu einer Verbesserung des Risikoprofils<br />

unseres Hypothekenbestandes bei.<br />

Das gewerbliche Hypothekenneugeschäft<br />

lag mit einem Anteil von 68 %(Vj. 79 %)<br />

am gesamten Neugeschäft 6 % unter dem<br />

Niveau des Vorjahres. Der überwiegende<br />

Teil entfiel dabei auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien.<br />

Die Zusagen für Managementimmobilien<br />

gingen von 147 Mio. € auf<br />

105 Mio. € zurück und betrugen lediglich<br />

5%(Vj. 8%)amgesamten Neugeschäftsvolumen.<br />

Ursache dafür waren die hohen<br />

Anforderungen, die wir an die Bonität der<br />

Betreibergesellschaften und die Qualität<br />

des Standorts stellten.<br />

Neugeschäft nach Objektarten<br />

(in Mio. € )<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Managementimmobilien<br />

Einzelhandelsimmobilien<br />

Büroimmobilien<br />

Wohnwirtschaftliche Immobilien<br />

129<br />

699<br />

327<br />

320<br />

133<br />

443<br />

494<br />

346<br />

147<br />

562<br />

721<br />

378<br />

105<br />

583<br />

655<br />

622<br />

1999 2000 2001 2002<br />

Das inländische Hypothekendarlehensgeschäft<br />

stieg deutlich um 25 Prozent. Die Be-<br />

leihungen in den neuen Bundesländern gingen<br />

um 29 Mio. € auf 100 Mio. € zurück<br />

und haben einen Anteil von 5%(Vj. 7%)<br />

am gesamten Neugeschäft.<br />

Neugeschäft nach Regionen<br />

(in Mio. € )<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Ausland<br />

Neue Bundesländer<br />

Alte Bundesländer<br />

732<br />

278<br />

464<br />

709<br />

153<br />

554<br />

1999 2000<br />

1.100<br />

129<br />

579<br />

2001<br />

1.079<br />

100<br />

786<br />

2002<br />

Auslandsfinanzierungen weiter auf<br />

hohem Niveau<br />

Die Finanzierungen im europäischen Ausland<br />

lagen mit 1.079 Mio. € (– 1,9 %) nahezu<br />

auf Vorjahresniveau. Davon entfiel der<br />

größte Anteil der Beleihungen auf die von<br />

uns seit Jahren betreuten Zielländer Großbritannien<br />

und die Niederlande. Insgesamt<br />

lag das Neugeschäftsvolumen in Großbritannien<br />

bei 782 Mio. € (Vj. 813 Mio. € ). Auf<br />

das Geschäft in den Beneluxstaaten entfiel<br />

ein Volumen in Höhe von 269 Mio. €<br />

(Vj.192 Mio. € ).


Europäisches Hypothekenneugeschäft<br />

(in Mio. € )<br />

80 %<br />

60 %<br />

Der Anteil der ausländischen Finanzierungen<br />

am Hypothekendarlehensbestand betrug<br />

28 %(Vj. 27 %). Damit befanden wir<br />

uns im Rahmen unserer Planung, das<br />

margenträchtige europäische Darlehensportfolio<br />

auch aus Gründen der Risikodiversifikation<br />

auszubauen.<br />

Marktanteile<br />

50 %<br />

40 % 600<br />

1.100 1.079<br />

20 %<br />

0 %<br />

Zusagen Hypothekendarlehen Ausland<br />

Anteil an Gesamtzusagen<br />

50 %<br />

733<br />

1999<br />

709<br />

2000<br />

61 %<br />

2001<br />

55 %<br />

2002<br />

1.200<br />

900<br />

300<br />

Im Gegensatz zur Deutsche Hypo entwickelte<br />

sich die Neukreditvergabe in der Hypothekenbankenbranche<br />

auch im Jahre 2002<br />

rückläufig. Insgesamt vergaben die Hypothekenbanken<br />

Kredite mit einem Volumen<br />

von 39,2 Mrd. € (Vj. 45,9 Mrd. € ). Infolgedessen<br />

konnte die Bank ihren Marktanteil<br />

weiter steigern. Sowohl im eigentlichen<br />

Kerngeschäftsbereich der gewerblichen<br />

Beleihungen als auch bei wohnwirtschaftlichen<br />

Finanzierungen wuchs die Bank<br />

stärker als das Feld der Mitbewerber.Der<br />

0<br />

Marktanteile Darlehenszusagen<br />

(in %)<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

31.12.01<br />

1,9<br />

4,1<br />

Wohnungsfinanzierung<br />

31.12.02<br />

Marktanteil bei den wohnwirtschaftlichen<br />

Neuzusagen betrug 4,1 %(Vj. 1,9 %) und<br />

bei den gewerblichen Finanzierungen 5,6 %<br />

(Vj. 5,5 %). Im Auslandsneugeschäft profitierte<br />

die Bank von dem starken Akquisitionsvolumen<br />

in Großbritannien und erhöhte<br />

ihren Marktanteil auf 8,1 %(Vj. 7,7 %).<br />

Kapitalmarktgeschäft<br />

Im margenengen Kapitalmarktgeschäft<br />

agierten wir sehr vorsichtig. Zwar entwickelten<br />

sich in diesem Marktsegment die<br />

Margen etwas zu unseren Gunsten, jedoch<br />

wollten wir keine großen Zins-Management-Risiken<br />

eingehen, um weiteres Geschäft<br />

generieren zu können. Dem geschäftspolitischen<br />

Grundsatz entsprechend,<br />

das Kapitalmarktgeschäft ertrags- und<br />

nicht volumenorientiert zu betreiben, lag<br />

unser Neugeschäft mit 2.344 Mio. € um<br />

16,3 % unter dem Vorjahreswert. Der Bilanzbestand<br />

zum Jahresende betrug unverändert<br />

16,6 Mrd. Euro. Mit unserer restriktiven<br />

Haltung im Kapitalmarktgeschäft<br />

haben wir uns im Branchentrend bewegt;<br />

5,5<br />

5,6<br />

Gewerbliche<br />

Beleihungen<br />

7,7<br />

8,1<br />

Beleihungen<br />

im Ausland<br />

19


20<br />

Kapitalmarktneugeschäft (in Mio. € )<br />

dabei waren die Gesamtzusagen der deutschen<br />

Hypothekenbanken bereits imdritten<br />

Jahr rückläufig.<br />

Unsere wichtigsten Darlehensnehmer im<br />

vergangenen Jahr waren die Bundesländer<br />

mit einem Anteil von 40 %amNeugeschäft.<br />

Des Weiteren vergaben wir 27 %<br />

der Kredite an unsere europäischen Nach-<br />

AAA<br />

43 %<br />

Gesamtvolumen 2.344 Mio €<br />

Europäische Staaten<br />

27 %<br />

Öffentlich-rechtliche<br />

Kreditinstitute<br />

18 %<br />

Öffentlicher Deckungsstock<br />

nach Ratingklassen<br />

Gesamtvolumen 15,1 Mrd €<br />

AA+<br />

28 %<br />

Bund und<br />

Sondervermögen<br />

15 %<br />

Bundesländer<br />

40 %<br />

AA<br />

19 %<br />

A4%<br />

A+ 2 %<br />

AA– 3 %<br />

A– 1%<br />

barstaaten. Die übrigen 33 %gingen an<br />

den Bund und an öffentlich-rechtliche Kreditinstitute.<br />

Vonder seit dem 01. 07. 2002<br />

bestehenden Möglichkeit, deckungsfähige<br />

Kredite an die USA oder osteuropäische<br />

OECD-Staaten zu gewähren, haben wir bislang<br />

keinen Gebrauch gemacht. Wir verfolgen<br />

mit unserer Kreditvergabe im Kapitalmarktgeschäft<br />

konsequent das Ziel, unter<br />

Wahrung hoher Qualitäts- und Bonitätsanforderungen<br />

eine diversifizierte öffentliche<br />

Pfandbriefdeckung aufzubauen. Dies zeigt<br />

der hohe Anteil der AAA- und AA-Ratings<br />

im Deckungsstock: Er liegt bei 93 Prozent.<br />

Um auch außerhalbdes Deckungsstocks<br />

die Kreditqualität im Rahmen der Anlage<br />

verfügbarer Gelder zu gewährleisten, verabschiedete<br />

der Verband deutscher Hypothekenbanken<br />

im vergangenen Jahr eine<br />

freiwillige Selbstbeschränkung. Die Deutsche<br />

Hypo hält sich an die Vorgabe dieser<br />

Selbstbeschränkung.Diese sieht vor,dass<br />

nur solche Forderungen erworben werden<br />

dürfen, die mindestens über ein Rating von<br />

A-/A3 der Ratingagenturen Moody’s, S&P<br />

oder Fitch IBCA verfügen. Dadurch wurde<br />

ein weiterer Schritt in Richtung Transparenz<br />

gegenüber den Investoren getan, nachdem<br />

bereits seit zwei Jahren die Zinsänderungsrisiken<br />

nach einem einheitlichen Modell ermittelt<br />

und veröffentlicht werden.


R EFINANZIERUNG<br />

Die Pfandbriefe der Deutsche Hypo waren<br />

im Jahr 2002 ein gesuchtes Investment am<br />

europäischen Rentenmarkt. So konnten wir<br />

unseren Refinanzierungsbedarf in Höhe von<br />

5,3 Mrd. € problemlos decken.<br />

Dabei machten die Emissionen der Jumbo-<br />

Pfandbriefeein Volumen von 1,5 Mrd. €<br />

aus. In diesem Segment konnten wir neben<br />

einer Neuemission zwei Aufstockungen zu<br />

marktgerechten Konditionen absetzen.<br />

Die verbrieften Verbindlichkeiten summierten<br />

sich zum Jahresende auf insgesamt<br />

17,5 Mrd. Euro.<br />

Der Kapitalmarkt hat mit seinen für uns<br />

günstigen Refinanzierungssätzen unser<br />

gutes Emissionsstanding erneut bestätigt.<br />

Die Deutsche Hypo fühlt sich einer investo-<br />

Refinanzierung (in Mio. € )<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1. 000<br />

0<br />

Ungedeckte Schuldscheindarlehen<br />

Sonstige Schuldverschreibungen<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

606<br />

480<br />

3.618<br />

704<br />

441<br />

265<br />

2.210<br />

795<br />

104<br />

1.199<br />

3.880<br />

529<br />

1999 2000 2001<br />

121<br />

1.663<br />

1.967<br />

1.530<br />

2002<br />

renorientierten Emissionspolitik verpflichtet<br />

und richtet ihr Angebot am Interesse der<br />

Käufer und Inhaber der Titel aus. Ein wichtiger<br />

Maßstab für die Entscheidung von Investoren<br />

sind die Bewertungen der Ratingagenturen<br />

– und gerade für Emissionshäuser<br />

sind diese ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.Erstklassige<br />

Ratings sind die<br />

Basis für günstige Refinanzierungskosten.<br />

Im vergangenen Jahr hat sich die Tendenz<br />

einer zunehmenden Preis-Differenzierung<br />

zwischen den Emissionen der diversen<br />

Pfandbriefemittenten weiter verstärkt. Dabei<br />

spielten nicht nur die Ratings der jeweiligen<br />

Pfandbriefemissionen eine Rolle, sondern<br />

besonders die übrigen Bankratings.<br />

Letztlich bestimmen die Refinanzierungskosten<br />

auch die Ertragslage der Bank.<br />

Mit fortschreitender Internationalisierung<br />

der Kapitalmärkte konkurrieren unsere<br />

Pfandbriefe nicht nur mit denen der anderen<br />

Hypothekenbanken, sondern auch mit<br />

pfandbriefähnlichen Produkten aus Spanien,<br />

Frankreich, Luxemburg und Irland. Damit<br />

haben institutionelle Investoren eine<br />

sehr große Auswahl an Emittenten und<br />

berücksichtigen nur diejenigen, die sie beurteilen<br />

können und von deren Emissionsstandings<br />

sie überzeugt sind. Daher ist die<br />

Pflege und Erhöhung des Bekanntheitsgrades<br />

der Deutsche Hypo eine unserer<br />

zukünftigen Aufgaben.<br />

Zur Refinanzierung des Fremdwährungs-<br />

Hypothekenportfolios standen uns diverse<br />

Alternativen zur Verfügung. Neben der Refinanzierung<br />

in der Originalwährung, z. B.<br />

durch Emission eines Pfandbriefs auf Britische<br />

Pfund lautend für unser Großbritannienportfolio,<br />

nutzen wir Fremdwährungs-<br />

21


22<br />

swapgeschäfte (Cross-Currency-Swaps),<br />

um die kongruente Refinanzierung in Euro<br />

vornehmen zu können. Zugleich stellten<br />

diese Vorgehensweisen sicher, dass im Einklang<br />

mit den Regelungen des Hypothekenbankgesetzes<br />

das Eingehen von Fremdwährungsrisiken<br />

vermieden wurde.<br />

Kurspflege<br />

Im Rahmen der Kurspflege unserer eigenen<br />

Wertpapiere haben wir Schuldverschreibungen<br />

in Höhe von 189 Mio. € aus dem<br />

Markt genommen. Die Verkäufe beliefen<br />

sich auf 27 Mio. Euro.<br />

Der Bestand unserer eigenen Wertpapiere<br />

lag dennoch mit 111 Mio. € leicht unter<br />

dem des Vorjahres, verursacht durch die<br />

Rückgabe von Wertpapieren an den<br />

Treuhänder.Durch diese Rückgaben entstanden<br />

per saldo geringe Treuhänderverluste.<br />

Die niedrigen Umsätze im Rahmen<br />

der Kurspflege verdeutlichen den hohen<br />

Grad der Platzierung bzw.der Replatzierbarkeit<br />

unserer Wertpapiere.<br />

Rating Deutsche Hypo<br />

R ATING<br />

Die regelmäßigen jährlichen Prüfungen<br />

durch die Ratingagenturen Standard &<br />

Poor’s und Moody’s bestätigten erneut die<br />

hohe Qualität unserer Pfandbriefe und der<br />

zugrunde liegenden Deckungsstöcke. Im<br />

Jahr 2002 erhielten wir wieder die Bestnote<br />

für unsere Pfandbriefe.<br />

Sowohl die Hypothekenpfandbriefe als<br />

auch die Öffentlichen Pfandbriefe unseres<br />

Hauses wurden unverändert mit Aaa bewertet.<br />

Das senior unsecured Rating für ungedeckte<br />

langfristige Schuldverschreibungen<br />

(Aa3) und das Rating für kurzfristige<br />

Verbindlichkeiten (Prime-1) wurden erneut<br />

bestätigt.<br />

Mit diesen Klassifizierungen verfügen wir<br />

über die besten Bonitätsratings in der Branche<br />

der privaten Hypothekenbanken.<br />

Öffentliche Hypotheken- Kurzfristige Ver- Langfristige Ver- Finanzkraft<br />

Pfandbriefe pfandbriefe bindlichkeiten bindlichkeiten<br />

Moody’s Aaa Aaa Prime-1 Aa3 C+<br />

Standard &Poor’s AAA – – – –


E RTRAGSLAGE<br />

Zufriedenstellende Ertragslage<br />

Der Zins- und Provisionsüberschuss konnte<br />

leicht auf 99,7 Mio. € (+ 1,8 %) gesteigert<br />

werden. Er übertrifft damit das hohe Niveau<br />

der Vorjahre und stellt das bisher beste<br />

Ergebnis in der Geschichte der Bank dar.<br />

Struktur der Erträge und<br />

Aufwendungen (in Mio. € )<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

Zins- und Provisionsüberschuss<br />

Sonstige Erträge<br />

Sonstige Aufwendungen<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen inkl. AfA<br />

Risikoergebnis<br />

Steuern<br />

5,6<br />

98,0<br />

5,1<br />

99,7<br />

16,0<br />

19,8<br />

28,8<br />

Erträge<br />

Aufwendungen<br />

31.12.01 31.12.02 31.12.01 31.12.02<br />

Wie im Vorjahr resultierte die Ergebnissteigerung<br />

maßgeblich aus dem Hypothekengeschäft.<br />

Trotz des schwierigen Marktumfeldes<br />

lieferte das Kapitalmarktgeschäft<br />

8,8<br />

15,0<br />

21,4<br />

30,8<br />

9,2<br />

einen stabilen Ergebnisbeitrag, den jedoch<br />

wie im Vorjahr weiterhin auslaufende hohe<br />

Bestandsmargen belasten.<br />

Verwaltungsaufwand<br />

DieVerwaltungskosten stiegen gegenüber<br />

dem Vorjahr um 6,9 %auf 30,8 Mio. Euro.<br />

Die darin enthaltenen Personalaufwendungen<br />

wuchsen um 5,3 % und die anderen<br />

Verwaltungsaufwendungeninklusive AfA<br />

um 9,4 Prozent. Verantwortlich dafür waren<br />

Aufwendungen im Zusammenhang mit dem<br />

gestiegenen Hypothekenneugeschäft sowie<br />

insbesondere höhere Projektkosten.Zu<br />

erwähnen sind in diesem Kontext der Baseler<br />

Eigenkapitalakkord, die Umsetzung internationaler<br />

Rechnungslegungsnormen<br />

und neuerdings die Einführung eines neuen<br />

Handelssystems, das hinsichtlich der Bilanzierung<br />

sowie der Effizienz des Berichtswesens<br />

und der Risikoanalyse Optimierung<br />

verspricht. Die cost-income-ratio erhöhte<br />

sich leicht auf 30,9 %(Vj. 29,4 %).<br />

Sonstige betriebliche Erträge und<br />

Aufwendungen<br />

Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

und Aufwendungen hat sich mit<br />

–4,4 Mio. € im Vergleich zumVorjahr um<br />

0,9 Mio. € erhöht.Der Aufwand bestand im<br />

Wesentlichen aus Kosten für Währungssicherungsgeschäfte,<br />

die insbesondere im<br />

Zusammenhang mit den Geschäftsaktivitäten<br />

in Großbritannien standen. Die sonstigen<br />

betrieblichen Erträge enthalten<br />

hauptsächlich Mieterträge aus Gebäuden<br />

und Grundstücken.<br />

23


24<br />

Risikovorsorge<br />

Die Risikovorsorge wurde um 1,7 Mio. €<br />

auf 21,4 Mio. € erhöht.Darin enthalten ist<br />

die um 3,5 Mio. € auf 22,2 Mio. € erhöhte<br />

Kreditrisikovorsorge.Allen erkennbaren<br />

Ausfallrisiken haben wir damit ausreichend<br />

Rechnung getragen. Das Risikoergebnis<br />

aus der Liquiditätsreserve aus Wertpapieren<br />

verbesserte sich deutlich um 1,8 Mio. €<br />

und zeigt einen Ertrag von 0,8 Mio. Euro.<br />

Betriebsergebnis<br />

Das Betriebsergebnis vor Steuern sank aufgrund<br />

gestiegener Kosten um 2,8 Mio. €<br />

oder 6,1 %auf 43,3 Mio. Euro. Vor dem<br />

Hintergrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

und der allgemeinen Situation<br />

in der Bankenbranche kann das Ergebnis<br />

dennoch als zufrieden stellend bezeichnet<br />

werden.<br />

Die Eigenkapitalrentabilität sank stichtagsbezogen<br />

aufgrund der Kapitalerhöhungsmaßnahme,<br />

die wirtschaftlich erst zum<br />

Jahresende erfolgte,auf 12,6 %(Vj. 17,4 %).<br />

Mittelfristig erwarten wir wieder einen<br />

Anstieg der Eigenkapitalrentabilität. Die<br />

Steueraufwendungen beliefen sich auf<br />

14,9 Mio. € ,damit verblieb ein Jahresüberschuss<br />

von 28,4 Mio. € (– 5,6 %).<br />

R ISIKOBERICHT<br />

Allgemeines<br />

Im abgelaufenen Jahr änderten sich wesentliche<br />

Rahmenbedingungen für unser<br />

Geschäft. Wie erwartet, trat am<br />

01. 07. 2002 das novellierte Hypothekenbankgesetz<br />

in Kraft. Darüber hinaus wurden<br />

zum Jahresende die neuen Mindestanforderungen<br />

an das Kreditgeschäft der Kreditinstitute<br />

veröffentlicht, die in zwei Stufen<br />

zum 30. 06. 2004 und zum 31. 12. 2005 umgesetzt<br />

werden müssen.<br />

Risikomanagement<br />

Unsere risiko- und ertragsorientierte Geschäftspolitik<br />

werden wir unverändert fortsetzen.<br />

Die bewährte Struktur des Risikocontrollings,<br />

basierend auf schriftlich fixierten<br />

Regeln, wurde beibehalten.<br />

Entsprechend den Vorschriften der Mindestanforderungen<br />

an das Betreiben von<br />

Handelsgeschäften ist die Unabhängigkeit<br />

des Risikocontrollings in allen operativen<br />

Bereichen durch Funktionstrennung gewährleistet.<br />

Die Geschäftsleitung wird laufend über die<br />

Risikoposition der Bank informiert. Damit<br />

ist sie jederzeit in der Lage, die Risikopolitik<br />

an die Erfordernisse des Marktes anzupassen.<br />

Neben der Anpassung der Systeme zur Risikomessung<br />

spielt die Überwachung der<br />

Portfolios auf ihre Risikoverträglichkeit eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Das gesamte Risikomanagement ist in das<br />

Risikocontrolling des ING-Konzerns eingebunden.<br />

Risikoadäquates Pricing<br />

Die Verfeinerung der Risikomessinstrumente<br />

sowie die Analyse des bestehenden<br />

Portfolios führten im Geschäftsjahr zu


einer Überprüfung und Neukalkulation der<br />

Margenanforderungen für unser Hypothekenkreditgeschäft.<br />

Unter Berücksichtigung<br />

diverser Parameter, wie z. B. Rating, Auslauf<br />

und Immobilientyp, erfolgte eine wesentlich<br />

stärkere Preisdifferenzierung nach<br />

Risikoaspekten mit der Konsequenz, dass<br />

risikoreichere Finanzierungen mit deutlich<br />

höheren Risikoprämien unterlegt wurden.<br />

Erfreulicherweise zeichnen sich dabei positive<br />

Tendenzen dahingehend ab, dass trotz<br />

des Wettbewerbs der Markt mittlerweile<br />

bereit ist, höhere Margen zu akzeptieren.<br />

Dies ist auch auf die öffentlichen Diskussionen<br />

im Zusammenhang mit der Einführung<br />

des neuen Baseler Eigenkapitalakkords<br />

zurückzuführen.<br />

Baseler Eigenkapitalakkord<br />

Im Zuge der Vorbereitung zur Einführung<br />

der Eigenkapitalunterlegungsvorschriften<br />

nach Basel II haben wir an einem Gemeinschaftsprojekt<br />

der deutschen Hypothekenbanken<br />

teilgenommen. Dieses hatte eine<br />

systematische und standardisierte Auswertung<br />

der Verlustdaten von allen Instituten<br />

zum Inhalt. Ziel der Analysen war es, eine<br />

höhere Genauigkeit bei der Schätzung von<br />

Erlös- bzw.Ausfallquoten bei Immobilienfinanzierungen<br />

zu erreichen.<br />

Diese Erkenntnisse haben wir sowohl in der<br />

internen Kreditrisikosteuerung als auch bei<br />

der Kalkulation des zukünftig notwendigen<br />

Eigenkapitals nach den neuen Baseler Regelungen<br />

eingesetzt.<br />

Als eine der wenigen Hypothekenbanken<br />

beteiligten wir uns vollständig an der vom<br />

Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht in 40<br />

Ländern durchgeführten Auswirkungsstudie<br />

(QIS 3), um frühzeitig Erfahrungen mit der<br />

Wirkungsweise der einzelnen Regelungen<br />

sammeln zu können. Für das Jahr 2003 planen<br />

wir zudem die Fortentwicklung unseres<br />

bestehenden Kreditratingsystems zu einem<br />

Kundenrating, das den Baseler Vorschriften<br />

entspricht.<br />

Technische Neuerungen<br />

Im Jahr 2002 begannen wir mit der Installation<br />

eines neuen modernen Handelssystems.<br />

In Zukunft wird es einfacher möglich<br />

sein, Marktpreisrisiken von Handelsgeschäften<br />

für jedes einzelne Geschäft von<br />

Teilportfolios bis zum Gesamtportfolio des<br />

Kapitalmarktgeschäfts und der Refinanzierungsmittel<br />

zu messen. Darüber hinaus bietet<br />

es die Möglichkeit, das Kontrahentenausfallrisiko<br />

nach der Mark-to-Market-<br />

Methode zu quantifizieren.<br />

In unserem Geschäftsbetrieb bestehen folgende<br />

Risiken:<br />

� Marktpreisrisiko<br />

� Liquiditätsrisiko<br />

� Adressenrisiko<br />

� Operationales Risiko<br />

Marktpreisrisiko<br />

Die Marktpreisrisiken umfassen potenzielle<br />

Verluste im Währungs- und Zinsbereich.<br />

Das kontrollierte Eingehen von Laufzeitinkongruenzen<br />

zwischen Bilanzaktiva und<br />

-passiva im Rahmen eines aktiven Zinsmanagements<br />

eröffnet zusätzliche Ertragschancen.<br />

Es erwachsen jedoch Zinsände-<br />

25


26<br />

Risiko 2002 im Verhältnis zum haftenden Eigenkapital<br />

25 %<br />

20 %<br />

15 %<br />

10 %<br />

5%<br />

0 %<br />

–5 %<br />

–10 %<br />

–15 %<br />

prozentuales 100 BP-Shift-Risiko<br />

–20 %<br />

–25 % 01/02 02/02 03/02 04/02 05/02 06/02 07/02 08/02 09/02 10/02 11/02 12/02<br />

rungsrisiken, die daraus resultieren, dass<br />

aufgrund unerwarteter Marktschwankungen<br />

im Zinsbereich Nachteile entstehen<br />

können, bevor die betroffenen Positionen<br />

geschlossen bzw.kongruent refinanziert<br />

sind.<br />

Währungsrisiken haben ihre Ursache ebenfalls<br />

in Marktschwankungen im Währungsbereich<br />

(Wechselkurse), die dazu führen<br />

können, dass Nachteile hinsichtlich offener<br />

Währungspositionen eintreten. Währungsrisiken<br />

gehen wir grundsätzlich nicht ein,<br />

das heißt, sämtliche Cashflows aus<br />

Währungsgeschäften haben wir kongruent<br />

refinanziert bzw.gesichert. Dabei setzen<br />

wir unverändert auf Microhedges, das<br />

heißt jedem Einzelgeschäft wird ein entsprechendes<br />

Gegengeschäft gegenübergestellt.<br />

Zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos<br />

haben sich in der Praxis hauptsächlich drei<br />

Verfahren durchgesetzt, die wir alle einsetzen:<br />

� Basis-Point-Value-Methode (100 bp)<br />

� Value-at-Risk-Methode<br />

� Szenarioanalysen<br />

Im Rahmen der Basis-Point-Value-Methode<br />

werden die Barwerte des Bankportfolios<br />

unter Berücksichtigung der aktuellen Zinsstrukturkurve<br />

sowie unter der Annahme<br />

einer um 100 Basispunkte nach oben verschobenen<br />

Zinsstrukturkurve ermittelt. Der<br />

Differenzbetrag entspricht dem Zinsänderungsrisiko.<br />

Dieses Verfahren dient auch<br />

als Grundlage für die monatlichenMeldungen<br />

nach dem „Ampel-Modell“ über die<br />

Zinsänderungsrisiken der Hypothekenbanken<br />

an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin). Dabei wird das<br />

ermittelte Risiko ins Verhältnis zum haftenden<br />

Eigenkapital gesetzt. Wir haben im<br />

Jahr 2002 die Grenzwerte von 10 %bzw.<br />

20 %des haftenden Eigenkapitals wie im<br />

Vorjahr deutlich unterschritten.<br />

Das Value-at-Risk-Verfahren gibt das maximale<br />

Verlustpotenzial an, das bei einer


Value-at-Risk und tatsächliche eingetretene Wertveränderungen des<br />

Portfolios<br />

in Mio. €<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

Wertveränderung Value-at-Risk<br />

-20<br />

01/02 02/02 03/02 04/02 05/02 06/02 07/02 08/02 09/02 10/02 11/02 12/02<br />

Wahrscheinlichkeit von 99 % und einer<br />

Haltedauer von zehn Tagen nicht überschritten<br />

wird. Per 31. 12. 2002 belief<br />

sich der Value-at-Risk auf 8,7 Mio. €<br />

(Vj. 12,3 Mio. € ). Der Maximalwert lag bei<br />

13,2 Mio. € (Vj. 25,9 Mio. € ), der niedrigste<br />

Wert bei 3,1Mio. € (Vj. 4,3 Mio. € ). Im<br />

Jahresdurchschnitt betrug der Wert<br />

8,4 Mio. € (Vj. 9,2 Mio. € ). Das Zinsänderungsrisiko<br />

im Jahr 2002 lag damit merklich<br />

unter dem des Vorjahres.<br />

Die im Value-at-Risk-Verfahren ermittelten<br />

Zahlen sind Prognosewerte. Diese werden<br />

einem regelmäßigen Backtesting unterzogen,<br />

um ihre Qualität zu überprüfen. Dabei<br />

werden die tatsächlich ermittelten Barwertveränderungen<br />

aus dem Bankportfolio<br />

mit den prognostizierten verglichen. Das<br />

Backtesting hat gezeigt, dass die Prognosewerte<br />

in der Realität tatsächlich eingehalten<br />

wurden.<br />

Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos<br />

setzen wir eine Vielzahl von Sicherungs-<br />

instrumenten ein. Ferner stehen uns diverse<br />

Simulationsinstrumente zur Verfügung, um<br />

einerseits zu testen, welche Auswirkungen<br />

das Eingehen von bestimmten Risikopositionen<br />

hat und um andererseits das bestehende<br />

Portfolio unter Berücksichtigung bestimmter<br />

Marktschwankungen zu analysieren.<br />

Ein vom Treasury unabhängiges Risikocontrolling<br />

ermittelt und überwacht täglich die<br />

Zinsänderungsrisikoposition und die Einhaltung<br />

der dafür gesetzten Limite. So wird die<br />

Ertragsverträglichkeit der Zinsänderungsrisiken<br />

gewährleistet.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Liquiditätsrisiken entstehen, wenn Zahlungsverpflichtungen<br />

nicht fristgerecht bzw.<br />

nicht in ausreichender Höhe erfüllt werden<br />

können. Eine ausreichende Liquidität wird<br />

durch die Einhaltung des Grundsatz II definiert.<br />

Die Regeln des Grundsatzes haben<br />

27


28<br />

wir während des gesamten Jahres eingehalten,<br />

zum 31. 12. 2002 betrug die Liquiditätskennziffer<br />

1,52, das heißt, dass die<br />

Zahlungsverpflichtungen durch Zahlungseingänge<br />

um den Faktor 1,52 überdeckt waren.<br />

Theoretisch mögliche unvorhersehbare<br />

Liquiditätserfordernisse können wir durch<br />

ausreichende Liquiditätsreserven und durch<br />

den Zugang zu den Geldmärkten ausgleichen.<br />

Adressenrisiko<br />

Das Adressenrisiko ist die Gefahr des Ausfalls<br />

bzw.der Zahlungsunfähigkeit eines<br />

Vertragspartners. Dieses Risikobesteht<br />

hauptsächlich im Bereich der Finanzierungen<br />

(Immobilien- und Staatskreditgeschäft)<br />

und der Derivatepartner.<br />

Die Kreditentscheidungen im Immobiliengeschäft<br />

werden auf Basis strukturierter<br />

Kreditvorlagen unter Einhaltung einer<br />

strengen Funktionstrennung zwischen Vertrieb<br />

und Kreditbereich getroffen. Die Bewertungder<br />

Immobiliensicherheit durch unabhängige<br />

Gutachter ist dabei eine wesentliche<br />

Voraussetzung.<br />

Grundlage für die Kreditbewilligung sind<br />

die vom Vorstand verabschiedeten Einzelkreditlimite,<br />

die neben den Darlehensnehmerrisiken<br />

auch die Ausfallrisiken der<br />

Hauptmieter umfassen. Ferner sind die Vergabekriterien<br />

hinsichtlich der Objektarten,<br />

Beleihungsausläufe, Ausgestaltungen der<br />

Mietverträge etc. in Arbeitsanweisungen<br />

festgelegt.<br />

Die Kreditanalyse wird durch ein detailliertes<br />

internes Ratingsystem, das eine Vielzahl<br />

von objekt- und wirtschaftlichkeitsbe-<br />

zogenen Kriterien beinhaltet, ergänzt.<br />

Zur besseren Beurteilung der einzelnen Immobilienmärkte<br />

haben wir für das Inlandsund<br />

Auslandsgeschäft spezielle Teams gebildet,<br />

die mit den örtlichen Marktusancen<br />

eng vertraut sind. Ein Referat für Grundsatzfragen<br />

überwacht ständig die Entwicklungen<br />

in den Immobilienmärkten und unterstützt<br />

die Kreditanalyse und Überwachung<br />

mit aktuellen Informationen und<br />

individuellen Untersuchungen des eigenen<br />

Immobilienportfolios.<br />

Die laufende Kontrolle der Kreditengagements<br />

liefert Erkenntnisse über die Entwicklung<br />

der Kreditqualität im Portfolio und<br />

deckt negative Entwicklungen einzelner Engagements<br />

frühzeitig auf. In einem Spezialistenteam<br />

werden diese Engagements<br />

präventiv betreut. Ziele sind die Verbesserung<br />

der Risikoposition der Bank und die<br />

Restrukturierung der Finanzierung und der<br />

Immobilie in Zusammenarbeit mit unseren<br />

Kunden sowie anderenfalls die zügige und<br />

erfolgsorientierte Verwertung der Sicherheiten<br />

zur Reduzierung und Vermeidung<br />

potenzieller Verluste.<br />

Auch im Staatskreditgeschäft und im Geschäft<br />

mit Derivatepartnern besteht ein Limitsystem,<br />

das die Grenzen der Geschäftstätigkeit<br />

mit jeder Adresse regelt. Es existieren<br />

Limite für das ausländische Staatskreditgeschäft<br />

sowie für die Bankpartner.<br />

Die Limitierung der Adressen wird anhand<br />

externer und interner Ratings festgelegt<br />

und überwacht. Im Kapitalmarktgeschäft ist<br />

als Minimum eine Rating-Einstufung von<br />

„A“ erforderlich, wobei sich die Zielgröße<br />

an einer Einstufung von „AA“ orientiert.<br />

Dieses System gewährleistet eine hohe


Qualität unseres Neugeschäfts, das ein<br />

durchschnittliches Rating von „AA“ aufweist.<br />

Operationales Risiko<br />

Als operationale Risiken werden unerwartete<br />

Verluste angesehen, die durch<br />

menschliches Verhalten, Prozess- undKontrollschwächen,<br />

technologisches Versagen,<br />

Katastrophen oder andere externe Einflüsse<br />

hervorgerufen werden.<br />

Wir unterscheiden die folgenden Risikoausprägungen:<br />

� Strategische Risiken<br />

� Produkt- und kundenbezogene Risiken<br />

� Organisatorische und geschäftsprozessgebundene<br />

Risiken<br />

� Rechtliche Risiken<br />

Alle Risiken werden mittels eines Kataloges<br />

systematisch erfasst. Schadenshöhen,<br />

Eintrittswahrscheinlichkeiten, Früherkennungsmöglichkeiten<br />

und Maßnahmen bei<br />

Schadenseintritt werden beschrieben und<br />

fortwährend angepasst bzw. weiterentwickelt.<br />

Auch im vergangenen Jahr fand, wie im<br />

internen Risikomanagementsystem vorgeschrieben,<br />

ein Risikoworkshop der ersten<br />

und zweiten Führungsebene statt, der die<br />

regelmäßige Berichterstattung gegenüber<br />

der Geschäftsleitung ergänzte.<br />

Im Hinblick auf die geplante Eigenkapitalunterlegung<br />

operationaler Risiken, wie sie<br />

der zweite Eigenkapitalakkord des Baseler<br />

Ausschusses vorsieht, optimierte die Bank<br />

ihre Systeme im vergangenen Jahr weiter.<br />

Zur Verbesserung der Transparenz der<br />

Risikosituation wurden alle Schadensfälle<br />

systematisch erfasst und auf ihre Ursachen<br />

hin analysiert.<br />

Zusammenfassend gehen wir davon aus,<br />

dass für die Bank keine über das übliche<br />

geschäftliche Maß hinausgehenden Risiken<br />

bestehen.<br />

A USBLICK<br />

Immobilienmärkte<br />

Für Deutschland gehen wir für das Jahr<br />

2003 von einem durchschnittlichen Wachstum<br />

des Bruttoinlandsprodukts von maximal<br />

0,5 %aus. Die von der Bundesregierung<br />

getroffenen finanzpolitischen Beschlüsse<br />

wie<br />

� die Einschränkung der Eigenheimzulage,<br />

� die Abschaffung der degressiven AfA für<br />

Mietwohnungsgebäude und<br />

� die Vereinheitlichung und Reduzierung<br />

aller AfA-Sätze für Gebäude sowie<br />

� die Besteuerung aller Veräußerungsgewinne<br />

werden sich negativ auf die Immobilienmärkte<br />

auswirken. Die höheren Abgaben<br />

entziehen dem privaten Konsum, von dem<br />

60 %des Bruttoinlandsprodukts abhängen,<br />

mindestens 21 Mrd. Euro. Das wird zu<br />

einer weiteren Verschärfung des Wettbewerbs<br />

im deutschen Einzelhandel führen<br />

und damit zu einer weiteren Flächenreduktion.<br />

In unseren europäischen Zielländern ist<br />

ebenfalls von einer Konjunkturberuhigung<br />

auszugehen. Die sich schon im Jahr 2002<br />

abzeichnende rückläufige Umsatzentwicklung<br />

bei gleichzeitig steigenden Leerstän-<br />

29


30<br />

den auf den europäischen Büroimmobilienmärkten<br />

wird sich verstärken. Für die Märkte<br />

für Einzelhandelsimmobilien erwarten<br />

wir vor dem Hintergrund der schwächelnden<br />

Konsumnachfrage ein schwierigeres<br />

Jahr.<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen,<br />

dass die europäischen Immobilienmärkte<br />

sich im Jahr 2003 in einer Konsolidierungsphase<br />

befinden, die von einer abnehmenden<br />

Nachfrage, zunehmenden Leerständen<br />

und stagnierenden bis rückläufigen Mietpreisen<br />

gekennzeichnet sein wird.<br />

Gleichwohl sind wir verhalten optimistisch,<br />

mit der bewährten, konservativen Auswahl<br />

der Kreditrisiken strukturell gute, neue<br />

Finanzierungen ausreichen zu können.<br />

Kapitalmarkt<br />

Die fortbestehende Verunsicherung der<br />

Märkte wegen der Kriegsgefahr im Irak und<br />

die schlechte konjunkturelle Lage haben<br />

dafür gesorgt, dass die Zinsmärkte am Jahresanfang<br />

2003 weiterhin freundlich tendierten.<br />

Die Wahrscheinlichkeit weiterer<br />

Zinssenkungen durch die Notenbanken<br />

wurde von den Märkten allerdings bereits<br />

weitgehend vorweggenommen.<br />

Sollte sich eine Entspannung im Irak-Konflikt<br />

relativ kurzfristig einstellen, könnte es<br />

zu einem kräftigen Nachgeben des Ölpreises<br />

kommen. Dies würde die konjunkturelle<br />

Erholung stützen und zusätzlich die Konsumentennachfrage<br />

stimulieren. Die EZB hat<br />

mit ihrer für viele Beobachter überraschend<br />

deutlichen Zinssenkung im Dezember zum<br />

Ausdruck gebracht, dass es zurzeit mehr<br />

Konjunktur-als Inflationsrisiken gibt.<br />

Vieles deutet also darauf hin, dass es mittelfristig<br />

bei niedrigen Geldmarktzinsen<br />

bleiben wird. Die nachlassende Unsicherheit<br />

bei einem schnellen Konfliktende und<br />

die dann eventuell einsetzende Konjunkturerholung<br />

könnten dagegen zu einem moderaten<br />

Zinsanstieg am Kapitalmarkt führen.<br />

Diese Faktoren sollten für eine weiterhin<br />

steile Zinsstrukturkurve sorgen und unserer<br />

Bank damit solide Geschäftsmöglichkeiten<br />

eröffnen. Das Timing der Investitions- und<br />

Refinanzierungsentscheidungen wird aber<br />

für ein erfolgreiches Jahr 2003 von entscheidender<br />

Bedeutung sein.<br />

Ertragslage<br />

Selten zuvor fiel es so schwer,einen Ausblick<br />

auf das nächste Geschäftsjahr zu formulieren.<br />

Unabhängig von der zurzeit national und international<br />

zu beobachtenden schwächeren<br />

Immobilienkonjunktur werden wir unsere<br />

konservativen Kreditgenehmigungs- und<br />

Kreditüberwachungsstandards aufrechterhalten.<br />

Da außerdem der Kostendruck der<br />

im Berichtsjahr begonnenen Projekte aus<br />

den Bereichen Bilanzierung, Controlling und<br />

Finanzaufsicht auch im Jahr 2003 fortbesteht,<br />

wäre es als Erfolg zu werten, das Betriebsergebnis<br />

halten zu können.<br />

Insgesamt sehen wir die Positionierung der<br />

Bank in den von ihr betriebenen Geschäftsfeldern<br />

des Hypothekendarlehens- und Kapitalmarktgeschäfts<br />

als gute Basis für ein<br />

zufrieden stellendes Geschäftsjahr 2003.


K ONZERNZUGEHÖRIGKEIT<br />

Die ING Groep N. V.,Amsterdam, ist seit<br />

dem 21. 09. 1999 Mehrheitsaktionär der<br />

ING BHF-BANK.<br />

Gemäß Mitteilung hält die ING BHF-BANK<br />

Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main und<br />

Berlin, die Mehrheit des Aktienkapitals der<br />

Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft),<br />

Hannover/Berlin. Der Vorstand der<br />

Bank hat einen Bericht über die Beziehungen<br />

zu verbundenen Unternehmen erstellt<br />

und gemäß § 312 Abs. 3AktG erklärt:<br />

„Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-<br />

Gesellschaft) hat bei den im Bericht über<br />

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

aufgeführten Rechtsgeschäften nach den<br />

Umständen, die ihr in dem Zeitpunkt bekannt<br />

waren, in dem die Rechtsgeschäfte<br />

vorgenommen wurden, stets eine angemessene<br />

Gegenleistung erhalten.<br />

Durch die auf Veranlassung oder im Interesse<br />

der ING Groep N. V. bzw.der ING BHF-<br />

BANK und der mit diesen verbundenen Unternehmen<br />

im Berichtsjahr getroffenen<br />

oder unterlassenen Maßnahmen wurde sie<br />

nicht benachteiligt.“<br />

E NTWICKLUNG DER<br />

E IGENMITTEL<br />

Durch eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen<br />

in Höhe von 78,96 Mio. € (davon in<br />

2002 eingezahlt 63,84 Mio. € ), durch eine<br />

Zuführung zu den Gewinnrücklagen auf<br />

Beschluss der Hauptversammlung sowie<br />

durch eine vom Vorstand und Aufsichtsrat<br />

beschlossene Vorabzuführung zu den Gewinnrücklagen<br />

in Höhe von 10 Mio. €<br />

ist das Kernkapital von 309 Mio. € auf<br />

389 Mio. € gestiegen.<br />

Es bestanden nachrangige Verbindlichkeiten<br />

im Volumen von nominal 173,1 Mio. € ,<br />

von denen 156,3 Mio. € in das haftende<br />

Eigenkapital einbezogen wurden. Die bilanziellen<br />

Eigenmittel (unter Einbeziehung des<br />

Genussrechtskapitals und der nachrangigen<br />

Steigende Eigenmittel (in Mio. € )<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Genussrechte<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Offene Rücklagen<br />

Kapital stiller Gesellschafter<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

95<br />

106<br />

197<br />

23<br />

1999<br />

95<br />

106<br />

203<br />

44<br />

23<br />

2000<br />

204<br />

2001<br />

Verbindlichkeiten) beliefen sich damit auf<br />

insgesamt 656 Mio. Euro.<br />

Die Gesamteigenkapitalquote der Bank<br />

gemäß Grundsatz Ilag bei 9,0 %ohne Einbeziehung<br />

der Vorabzuführung zum Jahresende.<br />

Die Kernkapitalquote betrug 5,3 %<br />

und übertraf die Mindestquote von 4,0 %<br />

deutlich.<br />

95<br />

157<br />

44<br />

60<br />

95<br />

173<br />

279<br />

44<br />

65<br />

2002<br />

31


32<br />

V ORSCHLAG ZUR<br />

V ERWENDUNG DES<br />

B ILANZGEWINNS<br />

Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen,<br />

aus dem ausgewiesenen Jahresüberschuss<br />

in Höhe von 28,4 Mio. € vorab<br />

10,0 Mio. € den Gewinnrücklagen zuzuführen.<br />

Danach verbleibt ein Bilanzgewinn<br />

von 18,4 Mio. Euro.<br />

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen den<br />

Aktionären auf der Hauptversammlung vor,<br />

den Bilanzgewinn für eine Dividende in<br />

Höhe von 10 € sowie für eine weitere Zuführung<br />

zu den anderen Gewinnrücklagen<br />

in Höhe von 8,3 Mio. € zu verwenden. Bezogen<br />

auf den Jahresendkurs entspricht<br />

diese Dividende einer laufenden Verzinsung<br />

von 3,9 Prozent.


P ERSONALBERICHT<br />

Die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der<br />

Deutsche Hypo haben die Herausforderungen<br />

des Jahres 2002 mit Bravur gemeistert.<br />

Mit nahezu unveränderter Personenzahl gelang<br />

es sowohl den Anforderungen des gestiegenen<br />

Neugeschäftes gerecht zu werden<br />

als auch die Zusatzbelastung durch die<br />

in diesem Geschäftsbericht beschriebenen<br />

Projekte zu bewältigen. Dadurch sind die<br />

Aufgaben aller Mitarbeiter nochmals anspruchsvoller<br />

geworden.<br />

Die Bereitschaft unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, sich aktiv auf die wachsende<br />

Komplexität des eigenen Arbeitsbereiches<br />

einzustellen, ist die Basis für den<br />

Erfolg unserer Bank. Kompetenz, ausgeprägte<br />

Leistungsbereitschaft und Flexibilität<br />

tragen dazu bei, dass die Deutsche<br />

Hypo den Service bieten kann, der den hohen<br />

Ansprüchen unserer nationalen wie internationalen<br />

Kunden entspricht. Für die<br />

außerordentliche Leistungsbereitschaft,<br />

den unermüdlichen Einsatz und die gute Arbeit,<br />

die trotz eines schwierigen Umfelds<br />

wieder zu einem guten Ergebnisgeführt<br />

hat, gebührt unseren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern unser ausdrücklicher Dank<br />

und unsere besondere Anerkennung.<br />

Um diesen wachsenden Anforderungen<br />

dauerhaft gerecht zu werden, haben wir eine<br />

Vielzahl von Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung<br />

und Qualitätssicherung umgesetzt.<br />

Wie bereits in den vergangenen<br />

Jahren berichtet wurde, ist aufgrund der<br />

immer stärkeren internationalen Ausrichtung<br />

der Bank ein Großteil des Personalentwicklungsaufwandes<br />

in die Steigerung der<br />

Sprachkompetenz geflossen. Sprachkurse<br />

in Englisch, Französisch und Niederländisch<br />

hat die Bank den Mitarbeitern während des<br />

gesamten Jahres angeboten, und die Mitarbeiter<br />

haben dieses Angebot angenommen.<br />

Mehr als 40 %der Belegschaft nahmen<br />

im Jahr 2002 an diesen Sprachtrainings,<br />

die teilweise auch am Wochenende<br />

durchgeführt wurden, regelmäßig teil.<br />

Nach dem Abschluss ihrer Berufsausbildung<br />

ist es für unsere jungen Mitarbeiter<br />

heute geradezu selbstverständlich, weiterführende<br />

Lehrinstitute zu besuchen. Im Jahr<br />

2002 haben wieder viele junge Mitarbeiter<br />

mit guten Erfolgen Abschlüsse an der Bankakademie<br />

und in der Leibnizakademie erreicht.<br />

Zurzeit bildet die Deutsche Hypo<br />

sieben Auszubildende aus. Die Ausbildung<br />

wird gemeinsam mit der ING BHF-BANK<br />

durchgeführt. Im abgelaufenen Jahr haben<br />

vier Auszubildende, mit über dem Durchschnitt<br />

der IHK liegenden Ergebnissen, die<br />

Ausbildung zum Bankkaufmann/-frau beendet.<br />

Ihnen konnten interessante Arbeitsplätze<br />

in der Deutschen Hypo angeboten<br />

werden.<br />

Drei Trainees aus dem Jahr 2001 übernahmen<br />

im Auslandsteam, in der Rechtsabteilung<br />

und im Riskmanagement anspruchsvolle<br />

Aufgaben. Ein weiterer Trainee wurde<br />

2002 eingestellt.<br />

Defered Compensation, das heißt Einkommensverzicht<br />

zugunsten der eigenen Altersversorgung,<br />

fand wie im Jahr 2001 eine<br />

gute Resonanz bei der Belegschaft.<br />

Der Krankenstand reduzierte sich nochmals<br />

auf 2,4 %(Vj. 2,6 %) und ist ein Indikator<br />

für die Motivation und Einsatzfreude unserer<br />

Mitarbeiter.Das Durchschnittsalter aller<br />

Beschäftigten betrug 42,6 Jahre (Vj. 40,8<br />

Jahre).<br />

33


34<br />

Im Jahr 2002 feierte ein Mitarbeiter das<br />

40-jährige Betriebsjubiläum, acht Mitarbeiter<br />

konnten auf 25 Jahre DeutscheHypo<br />

zurückblicken, und zwei Mitarbeiter waren<br />

zehn Jahre in der Bank. Allen Jubilaren<br />

danken wir für die Treue und Loyalität.<br />

Mit dem Betriebsrat als Arbeitnehmervertretung<br />

sind alle Fragen konstruktiv und<br />

vertrauensvoll erörtert worden. Unser Dank<br />

gilt den Mitgliedern des Betriebsrats für die<br />

sachliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit.


C ORPORATE G OVERNANCE<br />

Im September 2001 hat die Bundesregierung<br />

eine Regierungskommission Corporate<br />

Governance beauftragt, einen offiziellen<br />

„Deutschen Corporate Governance Kodex“<br />

zu entwickeln. Der Kodex wurde am 26. Februar<br />

2002 der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Seine Regeln sollen sowohl eine „gute“<br />

Unternehmensführung sicherstellen als<br />

auch für mehr Transparenz der Unternehmen<br />

gegenüber der Öffentlichkeit sorgen.<br />

Im August 2002 ist das Transparenz- und<br />

Publizitätsgesetz in Kraft getreten. Durch<br />

dieses Gesetz wurde §161 in das Aktiengesetz<br />

eingefügt.<br />

Wir haben die erforderlichen Maßnahmen<br />

zur Umsetzung der Empfehlungen des Kodex<br />

in die Wege geleitet und können feststellen,<br />

dass wir die Empfehlungen des<br />

Kodex weitgehend einhalten. Die Entsprechenserklärung<br />

gem. §161 Aktiengesetz<br />

haben Vorstand und Aufsichtsrat am 18. Dezember<br />

2002 abgegeben und auf unserer<br />

Homepage www.deutsche-hypo.de im Internet<br />

veröffentlicht. Der Text der Erklärung<br />

lautet:<br />

Erklärung des Vorstands und des<br />

Aufsichtsrats der Deutsche Hypothekenbank<br />

(Actien-Gesellschaft) Hannover/Berlin<br />

zu den Empfehlungen der<br />

„Regierungskommission Deutscher<br />

Corporate Governance Kodex“ gemäß<br />

§ 161 Aktiengesetz<br />

Mit Inkrafttreten des Transparenz- und Publizitätsgesetzes<br />

(TransPuG) wurde §161 in<br />

das Aktiengesetz (AktG) eingefügt. Danach<br />

haben Vorstand und Aufsichtsrat von börsennotierten<br />

Gesellschaften jährlich zu erklären,<br />

dass den vom Bundesministerium<br />

der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen<br />

Bundesanzeigers bekannt gemachten<br />

Empfehlungen der „Regierungskommission<br />

Deutscher Corporate Governance Kodex“<br />

entsprochen wurde und wird oder welche<br />

Empfehlungen nicht angewendet wurden<br />

oder werden. Aufgrund der –ebenfalls mit<br />

dem TransPuG geschaffenen –Überleitungsvorschrift<br />

zu § 161 AktG ist diese Erklärung<br />

erstmals im Jahr 2002 abzugeben.<br />

Dies vorausgeschickt erklären Vorstand und<br />

Aufsichtsrat der Deutsche Hypothekenbank<br />

(Actien-Gesellschaft) Hannover/Berlin:<br />

Nach der Einführung der gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

zu Corporate Governance<br />

haben wir die organisatorischen und inhaltlichen<br />

Voraussetzungen geschaffen, um die<br />

Empfehlungen der Regierungskommission<br />

Deutscher Corporate Governance Kodex in<br />

die Praxis umzusetzen. Hierzu wurden die<br />

Geschäftsordnungen von Aufsichtsrat und<br />

Vorstand entsprechend angepasst. Ebenso<br />

wurden hausinterne Organisationsanweisungen<br />

und Arbeitsrichtlinien modifiziert<br />

oder neu implementiert.<br />

Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft)<br />

Hannover/Berlin entspricht den<br />

Empfehlungen der Regierungskommission<br />

Deutscher Corporate Governance Kodex mit<br />

folgenden Ausnahmen:<br />

a) Kodex-Nr. 3.8: Schließt die Gesellschaft<br />

für Vorstand und Aufsichtsrat<br />

eine D&O Versicherung ab, so soll ein<br />

angemessener Selbstbehalt vereinbart<br />

werden<br />

Für Vorstand und Aufsichtsrat existiert eine<br />

D&O Versicherung. Es handelt sich um eine<br />

Gruppenversicherung für eine Vielzahl von<br />

35


36<br />

Mitarbeitern. Diese wird direkt von der<br />

Konzernobergesellschaft, der ING Group,<br />

unterhalten und erstreckt sich auch auf die<br />

Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der<br />

zugehörigen Konzernunternehmen. Dieser<br />

Versicherungsschutz enthält keinen angemessenen<br />

Selbstbehalt. Als weltweit operierende<br />

Unternehmensgruppe hat die ING<br />

Group soweit möglich einheitliche Rahmenbedingungen<br />

für alle Konzernunternehmen<br />

geschaffen. Hierzu gehört auch die Ausgestaltung<br />

der Versicherungsbedingungen für<br />

die bestehende D&O Versicherung. Es ist<br />

nicht sachgerecht und würde ferner unnötigen<br />

Verwaltungsaufwand schaffen,eine<br />

Differenzierung zwischen den Mitarbeitern<br />

vorzunehmen.<br />

b) Kodex-Nr.4.2.1: Der Vorstand soll<br />

aus mehreren Personen bestehen und<br />

einen Vorsitzenden oder Sprecher<br />

haben …<br />

In der Deutsche Hypothekenbank (Actien-<br />

Gesellschaft) Hannover/Berlin ist es langjährige<br />

Praxis, dass das Vorstandsgremium<br />

aus gleichberechtigten Vorstandsmitgliedern<br />

besteht. Es gibt keine Vorsitzendenoder<br />

Sprecherfunktion. Diese Einrichtung<br />

hat sich in der Vergangenheit sehrgut bewährt<br />

und ist in Anbetracht der Größe des<br />

Unternehmens eine angemessene Lösung.<br />

Durch die Geschäftsordnung des Vorstands<br />

sind die Aufgaben und Zuständigkeiten der<br />

Vorstandsmitglieder –mit Zustimmung des<br />

Aufsichtsrats –eindeutig geregelt. Alle wesentlichen<br />

Entscheidungen bedürfen der<br />

Gesamtvorstandsentscheidung. Vor diesem<br />

Hintergrund sehen wir keine Notwendigkeit,<br />

einen Vorsitzenden oder Sprecher zu<br />

ernennen.<br />

c) Kodex Nr. 7.1.1: …Der Konzernabschluss<br />

und die Zwischenberichte<br />

sollen unter Beachtung international<br />

anerkannter Rechnungslegungsgrundsätze<br />

aufgestellt werden …<br />

Die deutschen Rechnungslegungsvorschriften<br />

zählen nicht zu den international anerkannten<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen.<br />

Um diese Kodex-Empfehlung zu erfüllen,<br />

müsste die Bank ihren Geschäftsabschluss<br />

nach den Regeln des International Accounting<br />

Standards (IAS) erstellen. Die Beschlusslage<br />

der Konzernobergesellschaft<br />

sieht vor,dass Abschlusszahlen nach IAS<br />

an die Obergesellschaft übermittelt werden.<br />

Für die Aufstellung der Geschäftsabschlüsse<br />

der Bank verbleibt es aber bei der<br />

Anwendung der deutschen Rechnungslegungsvorschriften,<br />

soweit sich aus einer<br />

neuen Beschlusslage oder der Änderung<br />

gesetzlicher Rahmenbedingungen nichts<br />

anderes ergibt.<br />

d) Kodex Nr. 7.1.2: …Der Konzernabschluss<br />

soll binnen 90 Tagen nach<br />

Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte<br />

sollen binnen 45 Tagen nach<br />

Ende des Berichtszeitraums öffentlich<br />

zugänglich sein.<br />

Wir erstellen Zwischenberichte zum 30. 06.<br />

und 30. 09. eines jeden Geschäftsjahres.<br />

Es entspricht den Gepflogenheiten der ING<br />

Group, dass Konzernunternehmen ihre Geschäftsberichte<br />

und Zwischenberichte erst<br />

dann veröffentlichen, wenn der Konzernabschluss<br />

der ING Group veröffentlicht worden<br />

ist.


Die ING Group hat die Veröffentlichungstermine<br />

für den Konzernabschluss und die<br />

Konzernzwischenberichte so geplant, dass<br />

die vom Kodex vorgesehenen Fristen im<br />

Wesentlichen eingehalten werden, so dass<br />

auch wir im unmittelbaren Anschluss<br />

daran unsere Berichte noch rechtzeitig veröffentlichen<br />

werden. Es kann aber im Einzelfall<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass<br />

eine marginale Zeitüberschreitung eintritt.<br />

Frankfurt/Hannover,<br />

den 18. Dezember 2002<br />

Der Aufsichtsrat Der Vorstand<br />

37


38<br />

D EUTSCHE H YPO UNTERSTÜTZT<br />

M EDIZINFORSCHUNG<br />

Die Deutsche Hypo ist sich ihrer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung bewusst. Aus<br />

diesem Grund vergibt sie auch seit 1972<br />

den Johann-Georg-Zimmermann-Preis,<br />

einen der renommiertesten Krebsforschungspreise<br />

in der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Der Krebsforschungspreis ist nach Johann<br />

Georg Zimmermann<br />

benannt,<br />

der vor mehr als<br />

200 Jahren als<br />

Arzt und Gelehrter<br />

in Hannover<br />

am Hofe von Georg<br />

III. gelebt hat.<br />

Seine Wirkungsstätte<br />

und der<br />

Sitz der Bank bil-<br />

den die Verbindung<br />

zu Hannover.Nachdem<br />

der<br />

Johann-Georg-Zimmermann-Preis in den<br />

letzten Jahren ausschließlich an Persönlichkeiten,<br />

die entscheidende Beiträge zur<br />

Krebsforschung und Krebsbekämpfung geleistet<br />

haben, verliehen wurde, hat sich der<br />

Vorstand des Johann-Georg-Zimmermann-<br />

Vereins entschieden, für das Jahr 2002/2003<br />

zwei Preise zu vergeben.<br />

Neu eingerichtet wurde der Johann-Georg-<br />

Zimmermann-Forschungspreis an Mediziner<br />

in der Krebsforschung für eine wissenschaftliche<br />

Arbeit, die nicht älter als ein<br />

Jahr ist. Der Preis wird an Wissenschaftler<br />

und Wissenschaftlerinnen bis zu einem<br />

Alter von 40 Jahren vergeben und ist mit<br />

10.000 € dotiert.<br />

Zusätzlich werden weiterhin Persönlichkeiten<br />

–die nicht notwendigerweise Mediziner<br />

sein müssen –für ihre besonderen Verdienste<br />

in der Bekämpfung von Krebskrankheiten<br />

mit der JGZ-Medaille geehrt. Die<br />

JGZ-Medaille ist mit 5.000 € dotiert.<br />

Prof. Dr.Christian Herfarth Jürgen Morr<br />

Privatdozentin Dr.Heike Allgayer<br />

Die Preisträger werden durch ein wissenschaftliches<br />

Kuratorium ausgewählt, das<br />

von Wissenschaftlern der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover und externen Wissenschaftlern<br />

gebildet wird. Dem Kuratorium<br />

gehören die Herren Prof. Dr.Heinz<br />

Becker,Göttingen, Prof. Dr.Arnold Ganser,<br />

Hannover,Prof. Dr.<br />

Dr.Clemens-Friedrich<br />

Hess, Göttingen,<br />

Prof. Dr.Udo<br />

Jonas, Hannover,<br />

Prof. Dr.Manfred<br />

Kaufmann, Frankfurt/<br />

Main, Prof. Dr.<br />

Hans-H. Kreipe,<br />

Hannover, sowie<br />

Prof. Dr.Michael P.<br />

Manns (Vorsitzender),<br />

Hannover,an.<br />

Der Preis wird in<br />

enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover vergeben.<br />

Vor dem Hintergrund der Bedeutung der<br />

Chirurgie für die Onkologie wurde mit der<br />

Johann-Georg-Zimmermann-Medaille für<br />

Krebsforschung des Jahres 2002/2003 Herr<br />

Professor (em.), Dr.med. Dr.h.c.Christian<br />

Herfarth für seine herausragenden Verdienste<br />

in der onkologischen Chirurgie geehrt.<br />

Den Johann-Georg-Zimmermann-Forschungspreis<br />

für Krebsforschung erhielt die Privatdozentin<br />

Dr.med. Heike Allgayer,die im Klinikum<br />

Großhadern der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität in München arbeitet. Die 33-jährige<br />

Nachwuchswissenschaftlerin hat bereits<br />

zahlreiche internationale Beiträge auf<br />

dem Gebiet der Krebsforschung veröffentlicht<br />

und beschäftigt sich aktuell mit der<br />

Frage, wie sich Tumore des Magen-Darm-<br />

Traktes durch Tochtergeschwülste ausbreiten.


J AHRESABSCHLUSS<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2002<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für das Geschäftsjahr 2002<br />

Anhang<br />

39


40<br />

B ILANZ<br />

Aktivseite<br />

Vgl. Anhang 31.12.2002 31.12.2001<br />

Ziffer Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 76<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />

darunter:<br />

41.145 41.221 12.196<br />

bei der Deutschen Bundesbank 41.145 (12.196)<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute 1.<br />

a) Hypothekendarlehen 184.943<br />

b) Kommunalkredite 4.416.934<br />

c) andere Forderungen<br />

darunter:<br />

302.983 4.904.860 5.202.352<br />

täglich fällig 240.525 (131.839)<br />

gegen Beleihung von Wertpapieren – (0)<br />

4. Forderungen an Kunden 1.<br />

a) Hypothekendarlehen 8.415.073<br />

b) Kommunalkredite 8.141.871<br />

c) andere Forderungen<br />

darunter:<br />

816 16.557.760 15.342.804<br />

gegen Beleihung von Wertpapieren – (0)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

1.<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter:<br />

2.164.037<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 449.489 (407.437)<br />

bb) von anderen Emittenten<br />

darunter:<br />

1.887.157 4.051.194 4.005.931<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 472.779 (543.987)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 110.664 4.161.858 116.270<br />

Nennbetrag 109.867 (116.199)<br />

6. Aktien und andere nicht 3.<br />

festverzinsliche Wertpapiere 204.887 204.847<br />

7. Beteiligungen<br />

darunter:<br />

43. 249 300<br />

an Kreditinstituten – (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 96 (96)<br />

8. Anteile an verbundenenUnternehmen<br />

darunter:<br />

43. 1.807 100<br />

an Kreditinstituten – (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten – (0)<br />

9. Treuhandvermögen<br />

darunter:<br />

4. 7.449 8.317<br />

Treuhandkredite 7.449 (8.317)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche<br />

Hand einschließlich Schuldverschreibungen<br />

aus deren Umtausch 5.182 6.915<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 8. 1.185 1.289<br />

12. Sachanlagen 9. 24.662 24.376<br />

13. AusstehendeEinlagen auf das<br />

gezeichnete Kapital<br />

darunter:<br />

15.120 0<br />

eingefordert 15.120<br />

15. Sonstige Vermögensgegenstände 12. 9.954 7.536<br />

16. Rechnungsabgrenzungsposten 14.<br />

a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 102.386<br />

b) andere 4.820 107.206 112.503<br />

Summe der Aktiva 26.043.400 25.045.736


Passivseite<br />

Vgl. Anhang 31.12.2002 31.12.2001<br />

Ziffer Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 1.<br />

a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 307.601<br />

b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 226.820<br />

c) andere Verbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

2.722.264 3.256.685 2.551.786<br />

täglich fällig<br />

zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />

an Darlehensgeber ausgehändigte<br />

48.594 (95.043)<br />

Hypotheken-Namenspfandbriefe und 0 (2.556)<br />

öffentliche Namenspfandbriefe 2.556 (2.556)<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.<br />

a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 1.933.370<br />

b) begebene öffentlicheNamenspfandbriefe 1.501.497<br />

d) andere Verbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

999.186 4.434.053 4.542.943<br />

täglich fällig<br />

zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />

an Darlehensgeber ausgehändigte<br />

21.473 (12.170)<br />

Hypotheken-Namenspfandbriefe und 21.986 (27.098)<br />

öffentliche Namenspfandbriefe 13.294 (13.294)<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen<br />

1.<br />

aa) Hypothekenpfandbriefe 2.964.586<br />

ab) öffentliche Pfandbriefe 13.073.808<br />

ac) sonstige Schuldverschreibungen 1.453.947 17.492.341 17.178.200<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 4. 7.449 8.317<br />

darunter Treuhandkredite 7.449 (8.317)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 15. 12.501 15.764<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 14.<br />

a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 92.076<br />

b) andere 28.632 120.708 142.282<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 11.946<br />

b) Steuerrückstellungen 6.167<br />

c) andere Rückstellungen 11.403 29.516 28.981<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil 16. 217 434<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 17. 173.129 157.468<br />

darunter vor Ablauf von zwei Jahren fällig 28.121 (35.789)<br />

10. Genussrechtskapital 18. 94.589 94.589<br />

darunter vor Ablauf von zwei Jahren fällig – (0)<br />

12. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital 20. 80.640 60.480<br />

Kapital der stillen Gesellschafter 22. 44.000 44.000<br />

b) Kapitalrücklage 23. 131.314 72.514<br />

c) Gewinnrücklagen 23.<br />

ca) gesetzliche Rücklage 18.918<br />

cd) andere Gewinnrücklagen 128.980 147.898 131.898<br />

d) Bilanzgewinn/Bilanzverlust 18.360 16.080<br />

422.212 324.972<br />

Summe der Passiva 26.043.400 25.045.736<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />

24.<br />

und Gewährleistungsverträgen 76.896 27.991<br />

2. Andere Verpflichtungen 25.<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 409.336 443.575<br />

41


42<br />

G EWINN- UND V ERLUSTRECHNUNG<br />

Vgl. Anhang 2002 2001<br />

Ziffer Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

1. Zinserträgeaus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

1.194.497<br />

und Schuldbuchforderungen 216.484 1.410.981 1.365.584<br />

2. Zinsaufwendungen 1.321.545 1.278.714<br />

89.436 86.870<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren 9.533<br />

b) Beteiligungen 244<br />

c) Anteilenan verbundenen Unternehmen 500 10.277 9.834<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften,<br />

Gewinnabführungs- oder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 0 34<br />

5. Provisionserträge 5.168 3.538<br />

6. Provisionsaufwendungen 5.189 2.311<br />

– 21 1.227<br />

7. Nettoertrag oder Nettoaufwand<br />

aus Finanzgeschäften 0 0<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 40. 4.848 5.325<br />

9. Erträge aus der Auflösung von<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil 217 254<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

13.243<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung<br />

darunter:<br />

3.946 17.189<br />

für Altersversorgung 1.956 Tsd. € (1.754)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 12.465<br />

29.654 27.794<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf immaterielle Anlagewerte<br />

und Sachanlagen 1.161 994<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 39. 9.234 8.840<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und bestimmte<br />

Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft 21.442 19.783<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere 0 0<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0 0<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0 0<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 43.266 46.133<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 38. 14.861 16.902<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter<br />

Posten 12 ausgewiesen 45 –891<br />

14.906 16.011<br />

27. Jahresüberschuss 28.360 30.122<br />

32. Einstellungen in die Gewinnrücklagen<br />

d) in andere Gewinnrücklagen 10.000 14.042<br />

34. Bilanzgewinn 18.360 16.080


A NHANG<br />

Allgemeine Angaben<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Die Forderungen der Bank sind mit dem<br />

Nennwert (§ 340eAbs. 2HGB) angesetzt.<br />

Mögliche Unterschiedsbeträge zwischen<br />

Nennwert und Auszahlungswert sind den<br />

Rechnungsabgrenzungsposten zugewiesen,<br />

die planmäßig aufgelöst werden.<br />

Erkennbaren Einzelrisiken stehen Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen in angemessener<br />

Höhe gegenüber.Dem latenten<br />

Risiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung<br />

Rechnung getragen. Darüber hinaus<br />

bestehen Reserven nach § 340fHGB. Die<br />

Kompensationsmöglichkeiten nach § 340f<br />

Abs. 3HGB wurden in Anspruch genommen.<br />

Wertpapiere der Liquiditätsreserve werden<br />

nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />

(§ 253 Abs. 3HGB) bewertet, soweit sie<br />

nicht in Bewertungseinheiten einbezogen<br />

sind. Sofern die Wertpapiere der Liquiditätsreserve<br />

in eine Bewertungseinheit<br />

einbezogen werden, erfolgt die Bilanzierung<br />

zum Nominalwert. Die Wertpapiere<br />

des Anlagevermögens werdenmit den fortgeführten<br />

Anschaffungskosten bewertet.<br />

Bis zum Ende ihrer Laufzeit werden sie auf<br />

den Nominalwert linear hoch- bzw. heruntergeschrieben.<br />

Im Falle einer up-front Zahlung<br />

erfolgt die sofortige Realisation der<br />

Unterschiedsbeträge.<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen sind mit den Anschaffungswerten<br />

unter Berücksichtigung erforderlicher<br />

Abschreibungen bilanziert.<br />

Die Anschaffungskosten der immateriellen<br />

Anlagewerte und Sachanlagen sind um<br />

planmäßige Abschreibungen vermindert.<br />

Für Sachanlagen wird die Vereinfachungsregelung<br />

nach R44Abs. 2Satz 2 EStR angewandt,<br />

geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

werden nach § 6Abs. 2EStG abgeschrieben.<br />

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag<br />

passiviert. Ein Unterschied<br />

zwischen Nennbetrag und Ausgabebetrag<br />

ist in die Rechnungsabgrenzungsposten<br />

eingestellt, die planmäßig aufgelöst werden.<br />

Zerobonds sind mit dem Kursbetrag<br />

der Ausgabe zuzüglich anteiliger Zinsen<br />

gemäß der Emissionsrendite ausgewiesen.<br />

Pensionsrückstellungen sind aufgrund<br />

eines versicherungsmathematischen Gutachtens<br />

nach dem Teilwertverfahren<br />

gemäß § 6a EStG und in Anlehnung an die<br />

Heubeck-Richttafeln 1998 gebildet worden.<br />

Der Abzinsungssatz beträgt 6 Prozent. Die<br />

anderen Rückstellungen und die Steuerrückstellungen<br />

sind nach vorsichtiger kaufmännischer<br />

Beurteilung in ausreichendem<br />

Umfang gebildet.<br />

43


Währungsumrechnung Die Umrechnungder auf Fremdwährung<br />

lautenden Vermögensgegenstände, Schulden<br />

und außerbilanziellen Geschäfte erfolgt<br />

nach den Grundsätzen des § 340h<br />

HGB.<br />

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens,<br />

die in derselben Währung besonders<br />

gedeckt sind, werden mit dem Stichtagskurs<br />

bewertet.<br />

Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens<br />

werden, soweit sie durch Swap-Geschäfte<br />

besonders gedeckt sind, mit dem<br />

Einstands- bzw. Rücktauschkurs bewertet.<br />

Durch Termingelder oder Schuldscheindarlehen<br />

besonders gedeckte Geschäfte<br />

sowie alle übrigen Bilanzposten und Kassageschäfte<br />

werden mit dem Stichtags-Kas-<br />

44<br />

sakurs bewertet. Termingeschäfte werden<br />

mit demStichtagsterminkurs bewertet.<br />

Aufwendungen, die sich aus der Währungsumrechnung<br />

ergeben, werden in der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung berücksichtigt.<br />

Erträge aus der Währungsumrechnung werden<br />

nur insoweit berücksichtigt, als ihnen<br />

besonders gedeckte Geschäfte zugrunde<br />

liegen. Liegt keine besondere Deckung,<br />

aber eine Deckung in derselben Währung<br />

vor, werden Erträge berücksichtigt, sofern<br />

sie einen vorübergehenden Aufwand aus<br />

den zur Deckung dienenden Geschäften<br />

ausgleichen. In allen anderen Fällen werden<br />

Erträge nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

berücksichtigt.


Erläuterungen<br />

zur Bilanz<br />

1. Fristengliederung<br />

nach Restlaufzeiten<br />

(in Tsd. € )<br />

2002 2001<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

bis drei Monate 457.677 451.141<br />

mehr als drei Monate bis ein Jahr 748.208 535.429<br />

mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 2.002.127 1.841.885<br />

mehr als fünf Jahre 1.591.354 2.263.021<br />

anteilige Zinsen insgesamt 105.494 110.875<br />

Bilanzposition<br />

4. Forderungen an Kunden<br />

4.904.860 5.202.351<br />

bis drei Monate 419.328 877.478<br />

mehr als drei Monate bis ein Jahr 976.304 612.074<br />

mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 6.463.087 5.709.456<br />

mehr als fünf Jahre 8.438.096 7.886.802<br />

anteilige Zinsen insgesamt 260.835 256.885<br />

16.557.650 15.342.695<br />

Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 110 109<br />

Bilanzposition<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

16.557.760 15.342.804<br />

im folgenden Jahr fällig 687.037 343.666<br />

2002 2001<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

bis drei Monate 1.563.926 785.751<br />

mehr als drei Monate bis ein Jahr 592.750 550.446<br />

mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 556.898 592.642<br />

mehr als fünf Jahre 409.942 486.665<br />

anteilige Zinsen insgesamt 133.168 136.283<br />

Bilanzposition<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

3.256.684 2.551.787<br />

bis drei Monate 92.674 107.933<br />

mehr als drei Monate bis ein Jahr 245.620 130.729<br />

mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.651.371 1.749.153<br />

mehr als fünf Jahre 2.313.639 2.416.714<br />

anteilige Zinsen insgesamt 130.749 138.414<br />

Bilanzposition<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

4.434.053 4.542.943<br />

im folgenden Jahr fällig 4.047.757 3.487.328<br />

45


2. Forderungen und<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbundene Unternehmen<br />

und Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

(in Tsd. € )<br />

3. Börsenfähige Wertpapiere<br />

und Beteiligungen<br />

(in Tsd. € )<br />

4. Treuhandgeschäfte<br />

(in Tsd. € )<br />

46<br />

Bilanzausweis darunter:<br />

verbundene Unternehmen,mit<br />

Unternehmen denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

2002 2001 2002 2001 2002 2001<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute 4.904.860 5.202.351 102.781 27.378 – –<br />

Kunden<br />

Schuldverschreibungen u.<br />

andere festverzinsliche<br />

16.557.760 15.342.804 – – 26.679 27.595<br />

Wertpapiere<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

4.161.858 4.122.201 – – – –<br />

Kreditinstituten 3.256.684 2.551.787 102.891 5.376 – –<br />

Kunden<br />

Verbriefte<br />

4.434.053 4.542.943 188 208 – –<br />

Verbindlichkeiten<br />

Nachrangige<br />

17.492.341 17.178.200 – – – –<br />

Verbindlichkeiten 173.129 157.468 – – – –<br />

Bilanzausweis davon: darunter:<br />

börsenfähig1) börsennotiert nicht börsennotiert<br />

2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001<br />

5. Schuldverschreibungen<br />

und andere<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

6. Aktien und andere<br />

nicht festverzins-<br />

4.161.858 4.122.201 4.066.600 4.023.721 3.998.645 3.952.192 67.955 71.529<br />

liche Wertpapiere2) 204.887 204.847 25.935 25.895 25.935 25.895 – –<br />

7. Beteiligungen<br />

8. Anteile an verbun-<br />

249 300 2 2 2 2 – –<br />

denen Unternehmen 1.807 100 – – – – – –<br />

1) ohne anteilige Zinsen<br />

2) ausschließlich Fonds mit festverzinslichen Wertpapieren<br />

Treuhand-<br />

Vermögen Verbindlichkeiten<br />

2002 2001 2002 2001<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute – – – –<br />

Kunden 7.449 8.317 – –<br />

Gesamtbetrag Aktivseite<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

7.449 8.317 – –<br />

Kreditinstituten – – 6 7<br />

Kunden – – 7.443 8.310<br />

Gesamtbetrag Passivseite – – 7.449 8.317


5. Anlagenspiegel<br />

(in Tsd. € )<br />

6. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

7. Finanzanlagen<br />

8. Immaterielle<br />

Anlagewerte<br />

Anschaffungs-<br />

und Zugänge Abgänge<br />

Hochschreibungen Abschreibungen<br />

Restbuch-<br />

Herstel- Geschäfts- Geschäfts- Vorjahre Geschäfts- Vorjahre Geschäfts- wert<br />

lungskosten jahr jahr jahr jahr<br />

Zugänge (Z)<br />

Abgänge (A)<br />

31. 12. 2002<br />

Wertpapiere des<br />

Anlagevermögens 1.279.366 152.780 71.981 2.290 1.211 20.813 10.316 1.332.537<br />

Beteiligungen<br />

Anteile an verbun-<br />

375 0 51 0 0 75 0 249<br />

denen Unternehmen<br />

Immaterielle<br />

345 1.708 0 0 0 245 0 1.808<br />

Anlagewerte 6.910 93 0 0 0 5.621 197 1.185<br />

Sachanlagen<br />

Anlagevermögen<br />

43.968 1.251* 811 2.182 0 21.774 964* (Z)<br />

810 (A)<br />

24.662<br />

gesamt 1.330.964 155.832 72.843 4.472 1.211 48.528 10.667 1.360.441<br />

*davon geringwertige Wirtschaftsgüter 33 Tsd. € (Vj. 38 Tsd. € )<br />

Aus der Position Aktiva 5„Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche Wertpapiere“<br />

wurden Wertpapiere mit einem<br />

Volumen von 1.333 Mio. € per Beschluss<br />

als Anlagevermögen behandelt und mit<br />

fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />

Das Ergebnis der Hoch- bzw. Herunterschreibung<br />

in Höhe von –9.105Tsd. €<br />

fließt in die GuV-Position „Zinserträge aus<br />

Abschreibungen auf Beteiligungen wurden<br />

im Berichtsjahr nicht getätigt.<br />

Unter den immateriellen Anlagewerten<br />

werden sonstige entgeltlich erworbenen<br />

Software-Lizenzen sowie ein entgeltlich er-<br />

festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen“<br />

ein.<br />

Diese Papiere (Anleihen öffentlicher Emittenten),<br />

die dauernd im Besitz der Bank<br />

bleiben sollen, können als „ordentliche<br />

Deckung“ zur Begebung öffentlicher Pfandbriefe<br />

verwendet werden. Sie sind in einer<br />

PC-gestützten Nebenbuchhaltung gesondert<br />

erfasst.<br />

worbenes Gebäudenutzungsrecht ausgewiesen.<br />

Die Zugänge entfallen in Höhe von<br />

93 Tsd. € auf die sonstigen Software-Lizenzen.<br />

47


9. Sachanlagen<br />

10.Ausstehende Einlagen<br />

auf das gezeichnete<br />

Kapital<br />

11. Eigene Aktien<br />

12. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

13. Nachrangige<br />

Vermögensgegenstände<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten(in<br />

Mio. € )<br />

15. Sonstige<br />

Verbindlichkeiten<br />

16. Sonderposten mit<br />

Rücklageanteil<br />

48<br />

Im Ausweis der Sachanlagen sind die<br />

eigengenutzten Grundstücke und Gebäude<br />

mit 13.846 Tsd. € (Vj. 13.924 Tsd. € ) und die<br />

Aus der Kapitalerhöhung im Dezember<br />

2002 durch die Ausgabe von 336.000 neuen<br />

auf den Inhaber lautenden Stückaktien sind<br />

Wir haben im Berichtsjahr in den Monaten<br />

Mai bis Oktober mit 19 Erwerbsvorgängen<br />

307 Aktien im Kurswert von 87 Tsd. € erworben<br />

und unseren Mitarbeitern zu einem<br />

Betrag von 63 Tsd. € zum Bezug angeboten.<br />

Der Differenzbetrag zum Kurswert wurde<br />

Im Bilanzausweis sind im Wesentlichen der<br />

Rückkaufwert aus Rückdeckungsversicherungen<br />

in Höhe von 1.975 Tsd. € ,Forderungen<br />

gegen die Finanzverwaltung in Höhe<br />

Die eigenkapitalersetzenden Gesellschafterdarlehen<br />

wurden bereits in den Vorjah-<br />

Im Ausweis sind u. a. anteilige Zinsen auf<br />

das Genussrechtskapital in Höhe von<br />

5,6 Mio. € (Vj. 6,2 Mio. € ) und anteilige<br />

Der aufgrund des Wertaufholungsgebotes<br />

des Steuerentlastungsgesetzes<br />

1999/2000/2002 gebildete Sonderposten<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung mit<br />

1.049 Tsd. € (Vj. 756 Tsd. € )enthalten.<br />

per 31. 12. 2002 noch 15,1 Mio. € (75 %<br />

der Grundkapitalerhöhung) ausstehend. Die<br />

Einzahlung erfolgte im Januar 2003.<br />

im Rahmen des § 19a EStG von der Bank<br />

getragen. Der Anteil von nominal<br />

18.420,00 € am gezeichneten Kapital betrug<br />

0,02 Prozent. Am Bilanzstichtag befanden<br />

sich keine eigenen Aktien im Bestand.<br />

von 4.804Tsd. € ,Irrläufer und noch nicht<br />

durchgeführte Lastschrifteinzüge in Höhe<br />

von 2.711 Tsd. € enthalten.<br />

ren bis auf Erinnerungswerte abgeschrieben.<br />

2002 2001<br />

Aktivseite<br />

Emissionsdisagioaus Schuldverschreibungen 50,7 60,6<br />

Agio auf Forderungen<br />

Passivseite<br />

51,5 45,6<br />

Damnum aus Forderungen 68,4 80,8<br />

Agio auf Schuldverschreibungen 17,2 18,8<br />

Zinsen auf nachrangige Verbindlichkeiten<br />

in Höhe von 5,4 Mio. € (Vj. 5,5 Mio. € )<br />

enthalten.<br />

mit Rücklageanteil wird im folgenden Jahr<br />

planmäßig linear mit 217 Tsd. € p. a. aufgelöst.


17. Nachrangige<br />

Verbindlichkeiten<br />

18. Genussrechtskapital<br />

19. Genehmigtes<br />

Genussrechtskapital<br />

20.Gezeichnetes Kapital<br />

21. Genehmigtes Kapital<br />

22. Kapital der stillen<br />

Gesellschafter<br />

Die nachrangigen Verbindlichkeiten sind<br />

mit Nominalzinssätzen von 5,62 %bis<br />

8,65 % zu verzinsen und in den Jahren 2003<br />

bis 2022 fällig. Vorzeitige Rückzahlungen<br />

und Umwandlungen sindausgeschlossen.<br />

Die nachrangigen Verbindlichkeiten, die<br />

10 % des Gesamtausweises übersteigen,<br />

betragen nominal 25 Mio. € mit einem<br />

Zinssatz von 6,25 %, fällig in 2011, und<br />

20 Mio. € mit einem Zinssatz von 6,05%,<br />

fällig in 2022.<br />

Das ausgewiesene Genussrechtskapital beträgt<br />

nom. 94,6 Mio. Euro. Die Genussrechte<br />

entsprechen den Bestimmungen des<br />

§ 10 Abs. 5des Gesetzes über das Kreditwesen<br />

(KWG). Sie sind in 185.000 Genuss-<br />

Die Ermächtigung des Vorstands aus dem<br />

Beschluss der Hauptversammlung vom<br />

16. Mai 2001, bis zum 16. Mai 2006 einmalig<br />

oder mehrmals Genussrechte im<br />

Das Grundkapital der Bank beträgt nach der<br />

Kapitalerhöhung von 20,16 Mio. € nunmehr<br />

Der Vorstand ist durch Beschluss der<br />

Hauptversammlung vom 16. Mai 2001ermächtigt,<br />

bis zum 16. Mai 2006 mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrats das Grundkapital<br />

einmalig oder mehrmals, jedoch insgesamt<br />

höchstens um einen Betrag von 27,00 Mio. €<br />

Auf der am 20.Januar 2000 stattgefundenen<br />

a. o. Hauptversammlung der Bank wurde<br />

beschlossen, Verträge über die Errichtung<br />

von stillen Gesellschaften abzuschließen.<br />

Bis zum 31. 01. 2000 sind 44 Mio. €<br />

als Einlage in bar erbracht worden. Verzinst<br />

werdendiese Einlagen mit 8,10 %/8,16 %<br />

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten entsprechen<br />

den Anforderungen des § 10<br />

Abs. 5a des Gesetzes über das Kreditwesen<br />

(KWG).<br />

Vor Ablauf von 2Jahren werden 28,1 Mio. €<br />

fällig.<br />

Der Aufwand im Berichtsjahr betrug<br />

11,2 Mio. € (Vj. 9,9 Mio. € ).<br />

scheine im Nennwert von jeweils 511,29 €<br />

eingeteilt. Die Laufzeit endet zum<br />

31. Dezember 2005(nom. 26 Mio. € ), zum<br />

31. Dezember 2007 (nom. 51 Mio. € ) und<br />

zum 31. Dezember 2009(nom. 18 Mio. € ).<br />

Gesamtnennwert von 50 Mio. € auszugeben,<br />

wurde im Laufe des Geschäftsjahres<br />

nicht ausgeübt.<br />

80,64 Mio. € und ist eingeteilt in 1.344.000<br />

Stückaktien.<br />

durch Ausgabe von bis zu 450.000 auf den<br />

Inhaber lautenden neuen Aktien gegen Bareinlagen<br />

gem. §§ 202 ff. AktG zu erhöhen.<br />

Vonder Ermächtigung wurden im Berichtsjahr<br />

20,16 Mio. € mit 336.000 Aktien ausgeübt.<br />

bzw. 12-Monats-EURIBOR + 2,6 Prozent.<br />

Die Laufzeit endet mit Ablauf des 31. Dezember<br />

2011.<br />

Die Einlage des stillen Gesellschafters wird<br />

gemäß §10 Abs. 4KWG dem haftenden<br />

Eigenkapital der Bank zugerechnet.<br />

49


23. Rücklagen<br />

(in Tsd. € )<br />

24. Eventualverbindlichkeiten<br />

25. Andere Verpflichtungen<br />

26. Fremdwährungspositionen<br />

(in Mio. € )<br />

27. Pensionsgeschäfte<br />

28. Offenmarktgeschäfte<br />

50<br />

Die Rücklagen erhöhten sich im Geschäftsjahr<br />

um 74,8 Mio. € auf 279,2 Mio. Euro.<br />

Kapital- Gewinnrücklagen<br />

rücklagen<br />

2002 2001 2002 2001<br />

Stand 1. 1. 72.514 54.964 131.898 148.456<br />

Einstellung aus Grundkapitalerhöhung 58.800 17.550 –<br />

Einstellung durch Beschluss der<br />

Hauptversammlung Mai 2002 (2001) – 6.000 –<br />

Einstellung aus dem Jahres-<br />

Überschuss 2002 (2001) – 10.000 14.042<br />

Entnahmen für Grundkapitalerhöhung – 30.600<br />

Stand 31. 12. 131.314 72.514 147.898 131.898<br />

Ausgewiesen werden Bürgschaftsverpflichtungen.<br />

Die unwiderruflichen Kreditzusagen entfallen<br />

mit 394,1 Mio. € auf Hypothekendarle-<br />

Die in den Bilanzpositionen enthaltenen,<br />

auf fremde Währung lautenden Beträge<br />

verteilen sich wie folgt:<br />

Zum Bilanzstichtag waren außer den unter<br />

Ziffer 28 aufgeführten Geschäften keine<br />

Zum 31. 12. 2002 waren Wertpapiere im<br />

Nennwert von 317 Mio. € (Vj. 333 Mio. € )<br />

für Überziehungsfacilitäten und Offenmarktgeschäfte<br />

bei der LZB gesperrt. Zum<br />

Bilanzstichtag war ein Offenmarktkredit in<br />

Höhe von 8,6 Mio. € (Vj. 100,0 Mio. € )in<br />

hen (Vj. 427,2 Mio. € ) und mit 15,2 Mio. €<br />

auf Kommunalkredite (Vj. 16,3 Mio. € ).<br />

2002 2001<br />

Vermögensgegenstände 2.201,1 1.925,4<br />

Verbindlichkeiten 325,3 209,3<br />

Andere Verpflichtungen 218,8 162,6<br />

Vermögensgegenstände in Pension gegeben<br />

worden.<br />

Anspruch genommen worden. Eigene<br />

Schuldverschreibungen waren in Höhe von<br />

10,2 Mio. € nom. (Vj. 10,2 Mio. € nom.) zur<br />

Sicherheit für Geschäfte an der EUREX verpfändet.


29. Angaben nach § 28<br />

Hypothekenbankgesetz<br />

Deckungsbestand<br />

Der Gesamtbestand der Deckungsdarlehen<br />

verteilt sich nach folgenden Größenklassen:<br />

Hypotheken Kommunalkredite<br />

Stückzahl Stückzahl Mio. € Mio. € Stückzahl Stückzahl Mio. € Mio. €<br />

2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001<br />

€ €<br />

von mehr als bis<br />

3.313 1.578 105,2 27,5 50.000 583 780 7,4 8,7<br />

7.721 1.955 921,3 279,8 50.000 500.000 98 118 15,3 18,1<br />

1.402 1.271 4.917,9 4.018,8 500.000 737 786 12.241,2 12.318,4<br />

12.436 4.804 5.944,4 4.326,1 1.418 1.684 12.263,9 12.345,2<br />

Die einzelnen Deckungsdarlehen (nach Objekten)<br />

verteilen sich gebietsmäßig wie folgt:<br />

Hypotheken Kommunalkredite<br />

Stückzahl Stückzahl Mio. € Mio. € Land Stückzahl Stückzahl Mio. € Mio. €<br />

2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001<br />

966 292 266,2 177,8 Baden-Württemberg 85 91 956,3 1.056,8<br />

1.298 309 404,0 266,4 Bayern 75 77 819,7 747,9<br />

861 785 518,4 478,3 Berlin 217 233 926,3 969,0<br />

270 169 137,2 146,1 Brandenburg 16 15 172,2 134,5<br />

191 159 34,8 32,2 Bremen 58 82 171,9 187,4<br />

384 364 180,4 172,9 Hamburg 62 80 586,8 521,0<br />

1.705 1.076 473,8 399,8 Hessen 162 186 1.576,0 1.546,8<br />

278 180 177,7 172,1 Mecklenburg-Vorpommern 15 16 138,7 125,4<br />

1.933 1.399 485,9 405,5 Niedersachsen 202 291 1.312,8 1.272,9<br />

4.815 1.291 904,4 528,5 Nordrhein-Westfalen 244 267 1.793,7 1.694,4<br />

740 204 107,8 60,8 Rheinland-Pfalz 92 102 676,9 647,9<br />

308 31 47,1 24,0 Saarland 35 40 168,1 200,5<br />

528 369 316,9 301,3 Sachsen 14 14 122,6 122,7<br />

342 246 259,4 254,2 Sachsen-Anhalt 1 2 2,7 18,1<br />

629 434 107,5 94,8 Schleswig-Holstein 89 120 402,4 437,7<br />

267 84 113,2 91,6 Thüringen 5 5 94,6 94,6<br />

Bund und Sondervermögen<br />

– – – – des Bundes 42 56 1.625,9 1.825,7<br />

153 88 1.409,7 719,8 Ausland 92 98 716,3 741,9<br />

15.668 7.480 5.944,4 4.326,1 1.506 1.775 12.263,9 12.345,2<br />

51


52<br />

Vonden Deckungshypotheken betreffen<br />

Mio. € Mio. €<br />

2002 2001<br />

Wohnzwecken dienende Grundstücke<br />

(einschl. Eigentumswohnungen und Erbbaurechte –auch im Folgenden) 1.975,5 1.160,8<br />

gewerblich genutzte Grundstücke 3.968,9 3.165,3<br />

5.944,4 4.326,1<br />

In das Deckungsregister waren am<br />

31. Dezember eingetragen:<br />

Mio € Mio €<br />

2002 2001<br />

Hypotheken auf noch nicht fertiggestellte Neubauten 41,7 7,8<br />

Hypotheken auf Bauplätze 0,9 1,0<br />

Bestandsentwicklung der<br />

Ausleihungen (in Mio. € )<br />

(ohne Zins- und Kostenforderungen)<br />

Hypothekendarlehen Kommunalkredite<br />

Bestand 31. 12. 2001 7.717,5 12.210,5<br />

Zugänge<br />

Neuausleihungen +1.853,6 +1.822,9<br />

Umbuchungen und Bewertungsänderungen + 114,2 – 149,6<br />

Abgänge<br />

Planmäßige Tilgungen – 342,8 –1.523,2<br />

Außerplanmäßige Tilgungen – 652,6 – 147,3<br />

Bestand 31. 12. 2002 8.689,9 12.213,3


Deckung der umlaufenden Schuldverschreibungen<br />

(in Mio. € )<br />

2002 2001<br />

Begebene Schuldverschreibungen 20.943 20.657<br />

zuzüglich: zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />

an die Darlehensgeber ausgehändigte Namenspfandbriefe 22 30<br />

Öffentliche Namenspfandbriefe 16 16<br />

In Umlauf befindliche Schuldverschreibungen 20.981 20.703<br />

zuzüglich: ausgefertigte, noch nicht verkaufte Stücke (Kassenbestand)<br />

abzüglich: nicht deckungspflichtige Schuldverschreibungen nach<br />

§ 5Abs. 1Nr. 4c Hypothekenbankgesetz – 1.429 – 1.304<br />

Deckungspflichtiger Umlauf 19.552 19.399<br />

Diesem stehen folgende Deckungswerte<br />

gegenüber: (in Mio. € )<br />

für Hypothekenpfandbriefe für Öffentliche Pfandbriefe<br />

2002 2001 2002 2001<br />

Ordentliche Deckung<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

Hypothekendarlehen 157 142 – –<br />

Kommunalkredite<br />

Forderungen an Kunden<br />

– – 4.260 4.543<br />

Hypothekendarlehen 5.804 4.183 – –<br />

Kommunalkredite – – 8.003 7.803<br />

Anleihen öffentlicher Emittenten – – 2.820 3.092<br />

Sachanlagen<br />

(Grundschulden auf<br />

bankeigenen Grundstücken)<br />

19 19 – –<br />

Ersatzdeckung<br />

5.980 4.344 15.083 15.438<br />

andere Forderungen an Kreditinstitute<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

– – – –<br />

festverzinsliche Wertpapiere 77 81 42 150<br />

Deckungswerte insgesamt 6.057 4.425 15.125 15.588<br />

Deckungspflichtiger Umlauf 5.051 4.172 14.501 15.227<br />

Die Überdeckung beträgt 1.006 253 624 361<br />

53


54<br />

Zwangsversteigerungs-/<br />

Zwangsverwaltungsverfahren<br />

am 31. Dezember anhängige durchgeführte<br />

Zwangsversteigerungs- Zwangsverwaltungs- Zwangsverfahren<br />

verfahren versteigerungen<br />

2002 2001 2002 2001 2002 2001<br />

Wohnzwecken dienende<br />

Grundstücke<br />

gewerblich genutzte<br />

68 58 48 37 14 10<br />

Grundstücke 21 22 12 13 4 2<br />

insgesamt 89 80 60 50 18 12<br />

Übernahme von Grundstücken<br />

Im Geschäftsjahr 2002 haben wir kein<br />

Grundstück zur Rettung unserer<br />

Grundpfandrechte übernommen.<br />

WertberichtigteZinsrückstände<br />

Die in der Zeit vom 01. 10. 01–30. 09. 02 in<br />

Höhe von 5,3 Mio. € angefallenen Zinsrückstände<br />

wurden voll wertberichtigt.<br />

Mio. € Mio. €<br />

2002 2001<br />

davon entfielen auf<br />

Wohnzwecken dienende Grundstücke 2,0 1,7<br />

gewerblich genutzte Grundstücke 3,3 2,9


Sonstige Angaben<br />

30.Übertragene<br />

Sicherheiten<br />

31. Termingeschäfte<br />

gem. § 36 RechKredV<br />

(in Mio. € )<br />

Die Deutsche Hypo hatte 2001 zur Sicherung<br />

der Rechte ihrer Pfandbriefgläubiger<br />

an niederländischen Deckungswerten die<br />

Stichting Deutsche Hypothekenbank<br />

(Actien-Gesellschaft), Amsterdam errichtet.<br />

Diese ist treuhänderisch den Zahlungsverpflichtungen<br />

aus den Pfandbriefen insoweit<br />

beigetreten, als ihr Ansprüche aus niederländischen<br />

Deckungsdarlehen verpfändet<br />

wurden. Am Bilanzstichtag waren Forderungen<br />

in Höhe von 329,2 Mio. € zur Sicherung<br />

verpfändet.<br />

Nominalbetrag<br />

Restlaufzeit Adressen-<br />

5J. Summe risiko<br />

WährungsbezogeneGeschäfte<br />

Devisentermin 1.294,1 – 6,6 1.300,7 34,5<br />

Cross-Currency-Swaps<br />

Zinsbezogene Geschäfte<br />

58,0 424,5 438,1 920,6 32,7<br />

Zins-Swaps<br />

(gleiche Währung)<br />

2.887,7 14.126,1 7.286,0 24.299,8 571,3<br />

Zinsoptionen (Verkäufe) 10,2 73,8 277,3 361,3 –<br />

Zinsoptionen (Käufe)<br />

Geschäfte mit sonstigen<br />

Preisrisiken<br />

10,2 303,9 – 314,1 1,0<br />

Equity-linked Notes – 50,0 57,5 107,5 –<br />

Unter den Termingeschäften sind 35 Devisentermingeschäfte<br />

ausgewiesen, dieals<br />

Sicherungsgeschäft zur Deckung von Positionen<br />

in GBP,US$,JPY und CHF dienten; sie<br />

sind letztlich bis zum 01. 07. 2003 terminiert.<br />

Bei den anderen ausgewiesenen Positionen<br />

handelt es sich ausschließlich um OTC-<br />

Produkte, die als Bestandteile von microhedges,<br />

in 27 Fällen als macro-hedge (Zinsswap<br />

1.735 Mio. € ), zur Absicherung von<br />

Zinsänderungs- und Währungsrisiken sowie<br />

zur Verbesserung und/oder Sicherung der<br />

Bezüglich der englischen und der walisischen<br />

Deckungswerte wurde eine Treuhandvereinbarung<br />

mit der The Law Debenture<br />

Trust Corporation p.l.c. geschlossen.<br />

Diese hält die Darlehensforderungen und<br />

Sicherheiten treuhänderisch für die Pfandbriefgläubiger.<br />

Insoweit hat die Deutsche Hypo diese Forderungen<br />

und Sicherheiten verpfändet. Am<br />

Bilanzstichtag betreffen davon England und<br />

Wales 906,6 Mio. € .<br />

Margen im Kreditgeschäft und der Anlage in<br />

fremden Wertpapieren eingesetzt werden.<br />

Die Berechnung der Adressenrisiken aus den<br />

ausschließlich mit OECD-Bankenabgeschlossenen<br />

Geschäften erfolgt für Limitzwecke<br />

nach der Laufzeit-Methode.<br />

Ergänzend wird das oben genannte Adressenrisiko<br />

nach der „mark to market“ Methode<br />

ermittelt. Ein Risiko besteht dadurch,<br />

dass ein Vertragspartner nicht mehr in der<br />

Lage ist, seinen Verbindlichkeiten nachzukommen.<br />

55


32. Anzahl der<br />

Mitarbeiter(innen)<br />

im Jahresdurchschnitt<br />

56<br />

(gem. § 285 Abs. 7/<br />

§ 267 Abs. 5HGB)<br />

33. Aufsichtsrat<br />

(mit Angabe von Mitglied-<br />

schaften in Aufsichtsräten und<br />

anderen Kontrollgremien gem.<br />

§§ 285 Nr.10 HGB)<br />

Im Gegensatz zum klassischen Kreditgeschäft<br />

beziehen sich die Risiken jedoch nicht<br />

auf das Nominalkapital, sondern stellen den<br />

Betrag dar,der aufgewendet werden müss-<br />

Die aggregierten Marktwerte je Ratingklasse stellen sich wie folgt dar:<br />

Louis Graf von Zech<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />

–Vorsitzender –<br />

Frankfurt-Trust Investment-Gesellschaft<br />

mbH, Frankfurt am Main<br />

Plönzke Holding AG, Wiesbaden<br />

Zuckerraffinerie Tangermünde Fr.Meyers<br />

Sohn GmbH, Hamburg<br />

BHF-BANK (Schweiz)AG, Zürich<br />

ING BHF-BANK International, S.A.,<br />

Luxemburg<br />

Sto AG, Stühlingen<br />

Cocomore AG, Frankfurt<br />

BHF-BANK (Jersey)Ltd., St. Hélier<br />

BHF Immobilien GmbH, Frankfurt am Main<br />

te, um die Derivate zum Bilanzstichtag zu<br />

den dann aktuellen Konditionen wieder einzudecken.<br />

Ratingklasse Nominalwerte Marktwert in %des Nominal-<br />

Mio. € Mio. € wertes<br />

AAA 957 – 1 – 0,1 %<br />

AA+ 2.770 – 81 – 2,9 %<br />

AA 3.515 –117 – 3,3 %<br />

AA– 8.822 –144 – 1,6 %<br />

A+ 5.540 –124 – 2,2 %<br />

A 3.090 – 76 – 2,5 %<br />

A– 2.507 – 26 – 1,0 %<br />

BBB+ 103 – 8 – 7,8 %<br />

Summe 27.304 –577 – 2,1 %<br />

2002 2001<br />

Mitarbeiterinnen 84 86<br />

Mitarbeiter 120 116<br />

Gesamt 204 202<br />

Stellv.Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Stellv.Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

Stellv. Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Member of the Board of Directors<br />

Mitglied des Verwaltungsrats


Roland Scharff<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />

– stellv.Vorsitzender –<br />

Financière Atlas S.A., Paris<br />

ING BHF-BANK International S.A.,<br />

Luxemburg<br />

Frankfurt-Trust Investment-Gesellschaft<br />

mbH, Frankfurt am Main<br />

PRIGEST S. A., Paris<br />

W.E.T.Automotive Systems AG,<br />

Odelzhausen<br />

BHF-BANK (Jersey)Ltd., St. Hélier<br />

Sytse Adriaan Andringa<br />

Sprecher des Vorstands der<br />

ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />

BHF Immobilien GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

Dr.jur.Michael Frenzel<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

TUI Aktiengesellschaft<br />

AXA-Colonia Konzern AG, Köln<br />

Continental AG, Hannover<br />

Volkswagen AG, Wolfsburg<br />

Deutsche Bahn AG, Berlin<br />

E.ON Energie AG, München<br />

Hapag-LloydAG, Hamburg<br />

TUI Deutschland GmbH, Hannover<br />

Hapag-LloydFlug GmbH, Hannover<br />

Norddeutsche Landesbank, Hannover<br />

Preussag North America, Inc., Greenwich<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

ab 25. 09. 2002<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

bis 16. 06. 2002<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

57


58<br />

Wolfgang Hollender<br />

Mitglied des Vorstands i. R. der<br />

Deutsche Hypothekenbank<br />

(Actien-Gesellschaft)<br />

Hannover/Berlin<br />

Andreas Peter *1)<br />

Bankangestellter<br />

Horst Podella*1)<br />

Bankangestellter<br />

Dietmar Schmid<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />

FRANKFURT-TRUST Investment-<br />

Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main<br />

Frankfurter Fondsbank GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

BHW-Invest GmbH, Frankfurt am Main<br />

WALTER-BAU GmbH, Augsburg<br />

efiport (Educational Financial Portal) AG,<br />

Frankfurt am Main<br />

Holm Willenbrink *1)<br />

Bankangestellter<br />

Frank Wolff *1)<br />

Bankangestellter<br />

Wilhelm Zeller<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

Hannover Rückversicherungs-AG<br />

Hannover Finance, Inc., Wilmington<br />

Clarendon Insurance Group, Inc.,<br />

Wilmington<br />

ab 01. 04. 2002<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

bis 31. 03. 2002<br />

Member of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors


Clarendon National InsuranceCompany,<br />

Trenton<br />

E+S Reinsurance (Ireland) Ltd., Dublin<br />

Hannover Finance (Luxembourg) S.A.,<br />

Luxembourg<br />

Euro International Reinsurance S.A. (EIR),<br />

Luxemburg<br />

Hannover Life Re of Australasia Ltd.,<br />

Sydney<br />

Hannover Life Reassurance (Ireland) Ltd.,<br />

Dublin<br />

Hannover Life Reassurance (UK) Limited,<br />

Virginia Water<br />

Hannover Reinsurance(Ireland) Ltd., Dublin<br />

International Insurance Company of<br />

Hannover Ltd., Virginia Water<br />

Hannover Re Advanced Solutions Limited,<br />

Dublin<br />

Hannover Reinsurance Group Africa (Pty)<br />

Limited, Johannesburg<br />

Hannover Reinsurance Africa Limited,<br />

Johannesburg<br />

Hannover Life Reassurance Africa Limited,<br />

Johannesburg<br />

HDI Reinsurance (Ireland) Ltd., Dublin<br />

Insurance Corporation of Hannover,Chicago<br />

Hannover Life Reassurance Company of<br />

America, Orlando<br />

Hannover Re (Bermuda) Ltd., Hamilton<br />

Hannover Finanz GmbH, Hannover<br />

*1) von den Arbeitnehmern gewählt<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />

Deputy Chairman of theBoard of<br />

Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Member of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Chairman of the Board of Directors<br />

Mitglied des Beirats (bis 31. 01. 2002)<br />

59


34. Vorstand<br />

(mit Angabe von Mitglied-<br />

schaften in Aufsichtsräten und<br />

anderen Kontrollgremien gem.<br />

§§ 285 Nr.10 HGB)<br />

35. Corporate Governance<br />

36. Bezüge von Vorstand<br />

und Aufsichtsrat<br />

37. Kredite an<br />

Organmitglieder<br />

(in Tsd. € )<br />

38. Aufteilung der<br />

Ertragsteuern<br />

39. Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen<br />

40.Sonstige betriebliche<br />

Erträge<br />

60<br />

Jürgen Grieger<br />

Jürgen Morr<br />

GfA-Gesellschaft für Anwendungssoftware<br />

mbH, Stuttgart<br />

Thomas Frhr. v. Tucher<br />

Dr.Lorenz Tucher’sche Stiftung (von 1503),<br />

Nürnberg<br />

GfA-Gesellschaft für Anwendungssoftware<br />

mbH, Stuttgart<br />

Die Deutsche Hypo hat die nach §161 des<br />

Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung<br />

Die Bezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr<br />

2002 betrugen 1.191 Tsd. Euro.<br />

Auf die fixen Bezüge entfielen 707 Tsd.<br />

Euro. Der variable Bestandteil betrug<br />

484 Tsd. Euro.<br />

Frühere Mitglieder des Vorstands und ihre<br />

Hinterbliebenen erhielten 446,0 Tsd. Euro.<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

(seit 04. 12. 2002)<br />

Mitglied des Verwaltungsrats und<br />

Bevollmächtigter<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

(bis 04. 12. 2002)<br />

abgegeben und den Aktionären zugänglich<br />

gemacht.<br />

Für Pensionsverpflichtungen gegenüber<br />

diesem Personenkreis sind 4.395,8 Tsd. €<br />

zurückgestellt.<br />

Dem Aufsichtsrat wurden 325 Tsd. € vergütet,<br />

davon 145 Tsd. € als fixeVergütung<br />

(ohne USt).<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende<br />

Vorschüsse und Kredite an Organmitglieder:<br />

2002 2001<br />

a) Mitglieder des Aufsichtsrats 834 770<br />

b) Mitglieder des Vorstands 3.442 2.730<br />

Vonden ausgewiesenen Ertragsteuern in<br />

Höhe von 14,9 Mio. € entfallen 14,5 Mio. €<br />

Hierin enthalten sind im Wesentlichen<br />

Kursverluste aus Devisentermingeschäften<br />

in Höhe von 7,4 Mio. € ,die zu Hedgezwecken<br />

abgeschlossen wurden.<br />

Hierin sind im Wesentlichen laufende Erträge<br />

aus Grundstücken und Gebäuden in<br />

Höhe von 2,2 Mio. € und Erstattung veraus-<br />

auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

und 0,4 Mio. € auf Vorjahre.<br />

Kursgewinne von 96,4 Mio. € und Kursverluste<br />

aus Währungsgeschäften von<br />

96,4 Mio. € wurden im Ausweis saldiert.<br />

lagter Kosten des Darlehensgeschäftes von<br />

1,2 Mio. € enthalten.


Beteiligungsverhältnisse<br />

und Konzernzugehörigkeit<br />

41. Mitteilungspflichtige<br />

Beteiligung<br />

42. Konzernzugehörigkeit<br />

Nach Mitteilung der ING BHF-BANK Aktiengesellschaft,Frankfurt<br />

am Main und Berlin,<br />

ist diese im Sinne von §16 Abs. 1AktG<br />

Die ING Groep N. V.,Amsterdam, ist seit<br />

21. 09. 1999 Mehrheitsaktionär der ING<br />

BHF-BANK Aktiengesellschaft, Frankfurt<br />

am Main und Berlin –nachstehend ING<br />

BHF-BANK genannt –. Die ING BHF-BANK<br />

ist mit Mehrheit (82,95 %) am Grundkapital<br />

unserer Gesellschaft beteiligt. Wir stehen<br />

demzufolge gemäß §17 AktG zur ING<br />

Groep N. V. in einem Abhängigkeitsverhält-<br />

mit Mehrheit an unserem Unternehmen<br />

beteiligt.<br />

nis. Zu uns verbundenen Unternehmen, insbesondere<br />

zur ING BHF-BANK, unterhalten<br />

wir geschäftliche Beziehungen, über die wir<br />

einen gesonderten Bericht nach § 312 AktG<br />

erstattet haben.<br />

Der Abschluss unserer Gesellschaft ist in<br />

den Konzernabschluss der ING Groep N. V.<br />

und der ING BHF-BANK, der an deren Sitz<br />

erhältlich ist, einbezogen.<br />

61


43. Anteilsbesitz<br />

(in Tsd. € )<br />

62<br />

Die nachstehende Auflistung stellt den<br />

Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr.11HGB dar:<br />

Anteil Eigen- Ergebnis<br />

kapital<br />

% Tsd € Tsd € Tsd €<br />

2002 2001<br />

Deutsche Hypo B.V., Amsterdam 100,0 1.370 781 507<br />

Terra Grundbesitzgesellschaft<br />

am Aegi mbH, Hannover 1) 100,0 57 0 0<br />

Deutsche Hypo Immobilien GmbH,<br />

München 100,0 – 829 – 66 – 65<br />

GfA Gesellschaft für AnwendungssoftwarembH,<br />

Stuttgart 25,0 828 1.132 96<br />

NIGRA Verwaltung GmbH &Co.<br />

Objekt Dresden-Heidenau KG, München 33,0 – 1.089 – 70 – 86<br />

NIGRA Verwaltung GmbH &Co.<br />

Elfte Vermietungs-KG,München 33,0 – 824 – 53 – 65<br />

Deutsche Hypo Consulting GmbH,<br />

München 100,0 11 89 0<br />

Terra Grundbesitzgesellschaft am<br />

Aegi mbH &Co. Grundbesitzerwerbs<br />

KG, Hannover 100,0 26 0 1<br />

1) Ergebnisabführungsvertrag<br />

Hannover,den 26. Februar 2003<br />

Der Vorstand<br />

Grieger Morr v. Tucher


B ESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht<br />

der Deutsche Hypothekenbank<br />

(Actien-Gesellschaft), Hannover/Berlin<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember 2002 geprüft. Die Buchführung<br />

und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den deutschen<br />

handelsrechtlichen Vorschriften<br />

liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,<br />

auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

Grundsätzeordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist<br />

die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch den<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />

Hannover,den 28. Februar 2003<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Bagehorn Beeck<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf<br />

der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der<br />

wesentlichen Einschätzung des Vorstandes<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätzeordnungsgemäßer Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage der Deutsche Hypothekenbank<br />

(Actien-Gesellschaft), Hannover/<br />

Berlin. Der Lagebericht gibt insgesamt eine<br />

zutreffendeVorstellung von der Lage der<br />

Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

63


64<br />

B ERICHT DES A UFSICHTSRATS<br />

Der Aufsichtsrat hat auch im Jahr 2002 die<br />

ihm nach Gesetz obliegenden Aufgaben<br />

wahrgenommen und die Geschäftsführung<br />

der Bank überwacht. In den vier Sitzungen<br />

des gesamten Aufsichtsrates sowie durch<br />

zeitnahe schriftliche und mündliche Berichte<br />

und häufige Besprechungen seines Vorsitzenden<br />

mit dem Vorstand der Bank über<br />

geschäftspolitische Grundsatzfragen, das<br />

Kreditportfolio und die Kapitalmarktgeschäfte,<br />

die Ertragslage sowie sonstige wesentliche<br />

Aktivitäten hat der Aufsichtsrat<br />

umfassende Informationen über die Entwicklung<br />

der Bank erhalten.<br />

Weiterhin hat der Aufsichtsrat, insbesondere<br />

aber der aus seiner Mitte gebildete Kreditausschuss,<br />

fortlaufend auch außerhalb<br />

von Sitzungen die Geschäftsvorfälle und<br />

Vorgängeentschieden, die nach Gesetz,<br />

Satzung oder Geschäftsordnung zu genehmigen<br />

waren. Der Kreditausschuss beurteilte<br />

alle größeren oder mit erhöhten Risiken<br />

behafteten Kredite und befasste sich<br />

neben den Bonitäts- und Länderrisiken mit<br />

Fragen der allgemeinen Risikopolitik und<br />

Risikokontrolle sowie mit der Struktur des<br />

Risikoportefeuilles in Kredit- und Derivategeschäften<br />

und des gesamten Wertpapierportefeuilles.<br />

Die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

der von der Hauptversammlung<br />

gewählte und vom Aufsichtsrat beauftragte<br />

Abschlussprüfer,hat die Buchführung, den<br />

Lagebericht und den Jahresabschluss für<br />

den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember<br />

2002 geprüft. In ihrem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk haben die Prüfer erklärt,<br />

dass die Buchführung und der Jahres-<br />

abschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />

entsprechen. Die Prüfung ergab keinerlei<br />

Einwendungen; danach vermittelt der Jahresabschluss<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslageder Deutsche<br />

Hypo; der Lagebericht steht im Einklang mit<br />

dem Jahresabschluss. Der Aufsichtsrat hat<br />

den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss<br />

gebilligt und damit festgestellt. Der<br />

Aufsichtsrat stimmt der vom Vorstand vorgeschlagenen<br />

Gewinnverwendung zu.<br />

Über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

hat der Vorstand gemäß § 312<br />

AktG einen Bericht erstellt, der vom Abschlussprüfer<br />

geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen<br />

worden ist. Diesem Abhängigkeitsbericht<br />

und dem hierzu ergangenen Prüfungsbericht<br />

stimmt der Aufsichtsrat nach seiner<br />

eingehenden Prüfung zu. Gegen die Erklärung<br />

des Vorstands am Schluss des Berichts<br />

über die Beziehungen der Bank zu<br />

verbundenen Unternehmen ergeben sich<br />

keine Einwendungen.<br />

Der Aufsichtsrat hat die Empfehlungen der<br />

Regierungskommission Deutscher Corporate<br />

Governance Kodex, soweit es das Aufsichtsratsgremium<br />

selbst betrifft, umgesetzt<br />

und weiterhin die Geschäftsordnung<br />

des Vorstands entsprechend angepasst.<br />

Der Aufsichtsrat stellt fest, dass die Empfehlungen<br />

im Wesentlichen eingehalten<br />

werden, die Entsprechenserklärung, die<br />

auch Erläuterungen zu den Abweichungen<br />

enthält, haben der Aufsichtsrat und der Vorstand<br />

am 18. Dezember 2002 abgegeben<br />

und auf der Homepage der Bank veröffentlicht.


Als Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats<br />

wurde nach dem Ausscheiden von<br />

Herrn Holm Willenbrink mit Wirkung vom<br />

1. April 2002 Herr Horst Podella in das Gremium<br />

berufen.<br />

Der Aufsichtsrat hat der Bitte von Herrn Dr.<br />

Michael Frenzel,Vorstandsvorsitzender der<br />

TUI AG, entsprochen, sein Mandat als Mitglied<br />

des Aufsichtsrats mit Wirkung vom<br />

17. Juni 2002 niederzulegen, um in den<br />

Hannover,den 28. Februar 2003<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Vorsitzender<br />

Aufsichtsrat der ING BHF-BANK AG gewählt<br />

zu werden. Herr Dr.Michael Frenzel<br />

war seit Mai 1997 Mitglied des Gremiums.<br />

Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr.Michael<br />

Frenzel für die wertvolle Mitarbeit und Unterstützung<br />

in den zurückliegenden Jahren.<br />

Herr Sytse Adriaan Andringa, Sprecher des<br />

Vorstandes der ING BHF-BANK AG, ist mit<br />

Wirkung vom 25. September 2002 als neues<br />

Mitglied in den Aufsichtsrat eingetreten.<br />

65


66<br />

O RGANISATIONSSTRUKTUR<br />

D EUTSCHE H YPO<br />

Jürgen Grieger<br />

Immobilienbewertung<br />

und Consulting<br />

Jörg Quentin<br />

Prokurist<br />

Personal/Verwaltung<br />

Paul Weber<br />

Direktor<br />

Recht<br />

Albrecht Mayer<br />

Direktor<br />

Revision<br />

Markus Heinzel<br />

Abteilungsdirektor<br />

Treasury<br />

Hauke Finger<br />

Abteilungsdirektor<br />

Jürgen Morr Thomas Frhr. v. Tucher<br />

ab 01. 01. 2003<br />

Info/Datenverarbeitung<br />

Rainer Hartmann<br />

Direktor<br />

Kreditgeschäft Inland<br />

Volker Basler<br />

Direktor<br />

Kreditgeschäft Inland<br />

Karl-Friedrich Uloth<br />

Direktor<br />

Kreditgeschäft Inland und<br />

Riskmanagement<br />

Dr.Jörg Schröder<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Treasury Operation<br />

Gunter Bierwisch<br />

Abteilungsdirektor<br />

VertriebAusland<br />

bis 31. 12. 2002<br />

Info/Datenverarbeitung<br />

Rainer Hartmann<br />

Direktor<br />

Kreditgeschäft Ausland<br />

Thomas Staats<br />

Abteilungsdirektor<br />

Marketing und Vertrieb<br />

José Calderón Martínez<br />

Prokurist<br />

Rechnungswesen<br />

Joachim Bloß<br />

Direktor<br />

Unternehmenssteuerung<br />

Andreas Rehfus<br />

Direktor<br />

VertriebInland


A NSCHRIFTEN IM I N - UND A USLAND<br />

Geschäftsleitung<br />

30159 Hannover Georgsplatz 8<br />

Telefon +49 511 3045-0<br />

Telefax +49 511 3045-459<br />

Telex 92 12 40<br />

www.deutsche-hypo.de<br />

Niederlassung<br />

10719 Berlin Uhlandstraße 165/166<br />

Telefon +49 30 8814036<br />

Telefax +49 30 8832648<br />

Geschäftsstellen<br />

40213 Düsseldorf Rathausufer 12<br />

Telefon +49 211 86792-0<br />

Telefax +49 211 86792-29<br />

60311 Frankfurt am Main Neue Mainzer Straße 74–76<br />

Telefon +49 69 718-6470<br />

Telefax +49 69 718-6479<br />

20354 Hamburg Große Bleichen 16<br />

Telefon +49 40 341076-3<br />

Telefax +49 40 341076-49<br />

30159 Hannover Georgsplatz 8<br />

Telefon +49 511 3045-591<br />

Telefax +49 511 3045-599<br />

85774 München- Münchner Straße 16<br />

Unterföhring Telefon +49 89 992908-0<br />

Telefax +49 89 9576201<br />

70173 Stuttgart Königstraße 35<br />

Telefon +49 711 220229-0<br />

Telefax +49 711 220229-20<br />

Repräsentanzen<br />

London EC2V 5DE 40 Basinghall Street<br />

City Tower –Level 19<br />

Telefon +44 207 9200100<br />

Telefax +44 207 9200110<br />

75001 Paris 4, Place Vendôme<br />

Telefon +33 1550484-85<br />

Telefax +33 1550484-89<br />

Tochtergesellschaften<br />

NL-1071 AB Amsterdam Deutsche Hypo B.V.<br />

Vossiusstraat 3<br />

Telefon +31 20 6914551<br />

Telefax +31 20 6919811<br />

Staatsaufsicht<br />

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

Grauheindorfer Straße 108<br />

53117 Bonn<br />

67


68<br />

D ER ING BHF-BANK-KONZERN<br />

Zum Leistungsangebot des<br />

ING BHF-BANK-Konzerns tragen<br />

insbesondere die hier genannten<br />

Gesellschaften bei.<br />

Stand: 1. 1. 2003<br />

Geschäftsbanken<br />

ING BHF-BANK<br />

Aktiengesellschaft<br />

Frankfurt am Main<br />

GK: 215 Mio. €<br />

ING BHF-BANK<br />

International S.A.<br />

Luxemburg<br />

AK: 26 Mio. €<br />

100 %<br />

BHF-BANK (Jersey) Ltd.<br />

St. Hélier<br />

AK: 4Mio. €<br />

100 % (indirekt)<br />

BHF-BANK (Schweiz) AG<br />

Zürich<br />

AK: 10 Mio. sfr<br />

100 %<br />

Frankfurter Fondsbank GmbH*<br />

Frankfurt am Main<br />

StK: 5Mio. €<br />

100 % (indirekt)<br />

Hypothekenbank<br />

Deutsche Hypothekenbank<br />

(Actien-Gesellschaft)<br />

Hannover und Berlin<br />

GK: 80,6 Mio. €<br />

82,95 %


Investment- und<br />

Vermögensverwaltungs-<br />

Gesellschaften<br />

BHF Capital Management<br />

GmbH*<br />

Frankfurt am Main<br />

StK: 0,13 Mio. €<br />

100 % (indirekt)<br />

ING BHF Trust Management<br />

Gesellschaft für Vermögensverwaltung<br />

mbH<br />

Frankfurt am Main<br />

StK: 0,05Mio. €<br />

100 %<br />

Financière Atlas S.A.<br />

Paris<br />

AK: 8,4 Mio. €<br />

80 %<br />

FRANKFURT-TRUST<br />

Investment-Gesellschaft mbH<br />

Frankfurt am Main<br />

StK: 16 Mio. €<br />

80 %<br />

FRANKFURT-TRUST<br />

Invest Luxemburg AG*<br />

Luxemburg<br />

AK: 1,3 Mio. €<br />

100 % (indirekt)<br />

Grundstücksund<br />

Beteiligungs-<br />

Gesellschaften<br />

BHF Immobilien-GmbH<br />

Frankfurt am Main<br />

StK: 1,6 Mio. €<br />

100 %<br />

Industrie-Beteiligungs-<br />

Gesellschaft mbH<br />

Frankfurt am Main<br />

StK: 1Mio. €<br />

100 %<br />

BHF Private Equity<br />

Beteiligungen<br />

GmbH &Co. KG<br />

Frankfurt am Main<br />

K: 1Mio. €<br />

99,80 %<br />

Sonstige<br />

*Diese Gesellschaften werden indirekt über die FRANKFURT-TRUST Investment-Gesellschaft mbH gehalten.<br />

Frankfurt Family Office GmbH<br />

Frankfurt am Main<br />

StK: 0,05Mio.€<br />

100 %<br />

69


70<br />

D IE ING-GRUPPE<br />

Die ING-Gruppe ist eine weltweit tätige<br />

Finanzinstitutionniederländischen Ursprungs.<br />

Sie ist im Bankgeschäft, in der<br />

Vermögensverwaltung und im Versicherungsgeschäft<br />

tätig. In 60 Ländern werden<br />

insgesamt 115.000 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Die Aktien der ING sind an wichtigen Börsen<br />

international notiert. Gemessen an der<br />

Marktkapitalisierung zählt die ING-Gruppe<br />

zu den größten Finanzgruppen Europas.<br />

Die ING bietet Privatpersonen, Unternehmen<br />

und institutionellen Kunden ein breites<br />

Angebot von Finanzdienstleistungen, die<br />

den differenzierten Kundenbedürfnissen<br />

entsprechend über ein Vielzahl unterschiedlicher<br />

Vertriebswege verfügbar sind.<br />

Die ING-Gruppe umfasst ein breites Spektrum<br />

renommierter Unternehmen aus dem<br />

Finanzdienstleistungssektor,die meist<br />

unter der Marke ING auftreten. Sie sind in<br />

drei regionale Executive Centres zusammengefasst:<br />

Europe, Americas und<br />

Asia/Pacific.<br />

Wichtige europäische Konzerngesellschaften<br />

und Beteiligungen sind Nationale-Nederlanden,<br />

die ING Bank und die Postbank<br />

in den Niederlanden, die Bank Brussels<br />

Lambert (BBL) in Belgien, ING Bank Slaski<br />

in Polen und neben der ING BHF-Bank die<br />

Allgemeine Deutsche Direktbank (DiBa) in<br />

Deutschland. Nach der Akquisition von ReliaStar<br />

und Aetna gehört die ING zu den 10<br />

führenden Finanzdienstleistern im Bereich<br />

Vermögensaufbau und -verwaltung in den<br />

USA.<br />

Strategie der ING ist es, stabiles Ertragswachstum<br />

unter Wahrung einer angemessenen<br />

Rentabilität zu erzielen. Neben ihrer<br />

Finanzkraft bilden ihr umfassendes Angebot<br />

an Produkten und Dienstleistungen, die<br />

Vielfalt der Ertragsquellen und die ausgewogene<br />

Streuung der Risiken die Grundlage<br />

für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung<br />

und das Wachstumspotenzial der<br />

Gruppe.<br />

Bei allen Aktivitäten legt die ING großen<br />

Wert darauf,den Interessen von Kunden,<br />

Aktionären und Beschäftigten in gleicher<br />

Weise nachzukommen. Sie ist sich stets ihrer<br />

Verantwortung in einer Gesellschaft<br />

schnellen und tief greifenden Wandels bewusst.


K ENNZAHLEN<br />

Kennzahlen der ING-Gruppe<br />

in Mio. € 2002 2001 Veränderung<br />

in %<br />

Summe der Erträge 76.521 74.163 3,2<br />

–Versicherungsgeschäft 65.337 63.077 3,6<br />

–Bankgeschäft 11.201 11.111 0,8<br />

Operatives Ergebnis 4.253 4.252 –<br />

–Versicherungsgeschäft 3.358 2.810 19,5<br />

–Bankgeschäft 895 1.442 – 37,9<br />

Jahresüberschuss 4.500 4.577 –1,7<br />

Kennzahlen je Stammaktie mit einem Nennwert von 0,24 €<br />

Operatives Ergebnis je Aktie in € 2,20 2,20 –<br />

Dividende je Aktie in € 0,97 0,97 –<br />

Bilanzsumme 716.400 705.100 1,6<br />

Eigenkapital 18.300 21.500 –15,2<br />

Summe verwaltetes Vermögen 449.000 513.200 –12,5<br />

Operative Eigenkapitalrendite 21,6 % 18,4 %<br />

Mitarbeiter (Anzahl) 115.815 113.143 2,4<br />

Rating-Einstufungen der ING-Gruppe<br />

Kurzfristiges Langfristiges<br />

Emissionsrating Emissionsrating Financial Strength<br />

Note Note Note<br />

ING-Gruppe<br />

Moody’s Aa2 – –<br />

Standard &Poor’s<br />

ING Insurance<br />

A+ – –<br />

Moody’s P-1 Aa2 –<br />

Standard &Poor’s<br />

ING Bank<br />

A1 A+ –<br />

Moody’s P-1 Aa2 B+<br />

Standard &Poor’s A1+ AA– –<br />

71

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!