DEUTSCHE HYPO
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Deutsche Hypo<br />
IL<br />
Geschäftsbericht 2002<br />
<strong>DEUTSCHE</strong> <strong>HYPO</strong><br />
Partner für Professionals.
D IE D EUTSCHE H YPO IM Ü BERBLICK<br />
2002 2001 Veränderung<br />
Mio. € Mio .€ %<br />
Zahlen der Geschäftsentwicklung<br />
Hypothekendarlehen 1.965 1.808 8,7<br />
Kapitalmarktgeschäfte 2.344 2.801 –16,3<br />
davon Kommunalkredite 1.673 1.706 – 1,9<br />
Darlehensauszahlungen 4.348 4.592 – 5,3<br />
Erstabsatz von Schuldverschreibungen 5.160 5.608 –10,6<br />
Zahlen der Bilanz<br />
Hypothekendarlehen (einschl. Zinsen) 8.600 7.642 12,5<br />
Kommunalkredite (einschl. Zinsen) 12.559 12.565 –<br />
Wertpapiere 4.051 4.006 1,1<br />
Fremde Mittel 25.181 24.273 3,7<br />
Haftende bilanzielleEigenmittel 656 561 16,9<br />
davon bilanzielles Kernkapital 389 309 25,9<br />
Bilanzsumme 26.043 25.046 4,0<br />
Zahlen der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Zins- und Provisionsüberschuss 99,7 97,9 1,8<br />
Verwaltungsaufwendungeninkl. AFA 30,8 28,8 6,9<br />
Betriebsergebnis 43,3 46,1 – 6,1<br />
Jahresüberschuss 28,4 30,1 – 5,6<br />
SonstigeAngaben<br />
Dividende je Stückaktie (in € ) 10,00 10,00 –<br />
Sonderausschüttung je Stückaktie (in € ) – –<br />
Aktienkurs am Jahresende (in € ) 259,00 282,50<br />
Eigenkapitalrentabilität vor Steuern 12,6 %* 17,4 % –<br />
cost-income-ratio 30,9 % 29,4 % –<br />
Kernkapitalquote 5,3 % 5,0 % –<br />
2002 2001<br />
Rating S&P Moody’s S&P Moody’s<br />
Öffentliche Pfandbriefe AAA Aaa AAA Aaa<br />
Hypothekenpfandbriefe – Aaa – Aaa<br />
Emittentenrating – Aa3 – Aa3
2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
1.416 1.474 992 803 923 733 758<br />
1.930 3.732 3.429 4.398 3.420 2.696 1.760<br />
1.425 2.459 1.883 3.621 3.037 2.465 1.630<br />
3.368 5.242 4.476 4.229 4.114 3.008 2.436<br />
3.270 4.802 4.198 5.734 4.726 3.654 2.329<br />
6.615 5.882 5.002 4.621 4.228 3.731 3.468<br />
12.194 12.296 11.362 10.829 9.036 6.878 5.880<br />
3.434 3.196 2.364 1.217 650 405 351<br />
22.245 21.378 18.984 16.953 14.719 11.368 9.931<br />
472 421 401 392 373 347 271<br />
271 221 209 199 190 183 176<br />
22.951 21.990 19.542 17.483 15.226 12.182 10.615<br />
98,8 96,8 88,8 84,9 76,7 69,1 62,6<br />
26,5 27,4 28,8 27,7 27,5 26,2 19,9<br />
51,5 47,4 41,8 39,4 34,2 34,1 30,1<br />
32,13 21,20 18,05 16,57 15,54 13,32 12,86<br />
9,00 9,00 8,69 8,18 7,41 7,41 6,90<br />
26,70<br />
214,00 277,00 255,65 205,54 179,21 199,40 242,35<br />
22,7 % 21,5 % 20,0 % 19,6 % 18,0 % 18,6 % 17,0 %<br />
26,8 % 28,3 % 32,4 % 32,6 % 35,8 % 37,9 % 31,8 %<br />
5,1 % 4,9 % 5,0 % 5,2 % 5,5 % 6,3 % 7,4 %<br />
S&P S&P S&P<br />
AAA AAA AAA<br />
– – –<br />
– – –
Jeroen Aardoom, Benedikt v. Abendroth, Cornelia Algermissen, Alois Algermissen, Wolfgang Aust, Volker Basler,<br />
Andre Baule, Katrin Becker, Mario Beckschulte, Jürgen Becksvoort, Ulrike Behnsen, Peter Behrendt, Heike Bien,<br />
Gunther Bierwisch, Dieter Bläck, Joachim Bloß, Martina Blum, Jürgen Bode, Klaus Börner, Marianne Böx, Wolfgang<br />
Breitung, Brigitte Brenning, Jochen Bucek, Wolf-G. Burucker, Dirk Büttcher, José Luis Calderón Martínez, Juan Casas,<br />
Paul Caspers, Gabriele Czech, Dennis Dasselaar, Norbert delaRive Box, Melanie Decker, Ulrich Deppe, Frank<br />
Dittmann, Tanja von Döllen, Reinhard Drexler, Beate Droste, Leopold von Drygalski, Jürgen Eckert, Silvia<br />
Ehrig-Wanner, Iris Ewert, Tobias Faust, Petra Ferkatsch, Luis Ficq, Christian Fischer, Thomas Fischer, Hannelore<br />
Fobel, Jörg Franz, Oliver Frerking, Andreas Froebus, Christian Gail, Michael Gehrig, Christoph Gennrich, Renate<br />
Unsere Mitarbeiter ...<br />
... die Basis unseres Erfolges<br />
Goltze, Elke Görg, Jutta Graf-Frieling, Jürgen Grieger, Detlev Grote, Helga<br />
Cristina Guilherme, Karl-Fredrik von Gyldenfeldt, Dieter<br />
Haasemann, Anne-Kathrin Haidt, Burghard Hanke, Rainer Hartmann, Iris Hauser, Corinna Hautzinger, Brigitte Heep,<br />
Joachim Heinrich, Markus Heinzel, Janos Hielscher, Ralf Hinrichs, Axel Hinzmann, Ingrid Hitzeroth, Achim von Hoegen,<br />
Heinrich Hoffmeyer, Helmut Hornung, Chris Hunter, Gertraude Hutterer, Axel Intemann, Peter Jabs, Michael Jacobi,<br />
Tanja Jacobs, Anna-Dorothea Jäger, Patricia Jolen, Dieter John, Georg Kaisler, Dirk Kallikat, Christina Kanning,<br />
Gudrun Karges, Stefanie Karl, Andreas Kemme, Dorothea Kind, Ruth Kirchstein, Claudia Kirsch, Andreas Kirschner,<br />
Gerald Kölle, Heiko Kollmann, Jutta-Carola Kopp, Renate Koppitz, Helmut Kördel, Gabriele Kornweih, Edith Krämer,<br />
Ulrich Krogmeier, Roger Kücken, Elke Kücken, Frank Kühne, Eike Oliver Laase, Bernd Lademann, Elfi de Laer,<br />
Thomas Lang, Sascha Langeheine, Nikolaos Laskaris, Dr. Pia Leipertz, Gerhard Lieske, Marianne Lips, Veit Look,<br />
Walter Love, Karin Ludwig, Hans-Jürgen Lukaschewski, Hans-Joachim Luther, Wolfgang Marschall, Manfred Matthies,<br />
Albrecht Mayer, Uwe Menninger, Eleonore Meyer, Jens Meyer, Elly Möller, Irina Monsler, Jürgen Morr, Frank Müller,<br />
Brigitte Müller-Bühren, Dirk Neugebauer, Evelyn Neuhäuser, Bernd Neuser, Michael Niemeyer, Markus Nitsche,<br />
Ralf Obst, Andrea Olthaus, Dr. Hans-H. Otto, Jan Paape, Margreita Paat, Susanne Pape, Rainer Passiel, Meike Peter,<br />
Andreas Peter, Dr. Marina Planck, Horst Podella, Gudrun Pösger, Arne Preuss, Jörg Quentin, Uwe Radloff,<br />
Hans-Jürgen Rau, Iris Reese, Andreas Rehfus, Sabine Reimers, Gisela Reinecke, Jens Remmers, Roland Reschke,<br />
Stefan Roggelin, Nicole Rossi, Sebastian Rudolph, Monika Rust, Regina Rüter, Elke Schäper, Katharina Schauer,<br />
Patricia Scherer, Claudia Schijf-Brand, Veronika Schindler, Andreas Schlüter, Elena Schnar, Dirk Schönfeld, Erik<br />
Schramm, Dr. Jörg Schröder, Matthias Schroff, Ulf Schuhmacher, Heike Schünemann, Matthias Schwarz, Tina<br />
Seifert, Dr. Olav Selke, Fredrik Serck, Kristof Sidorowicz, Beth Smith, Petra Söfker, Sascha Sonntag, Thomas Staats,<br />
Karl-Heinz Stein, Mathias Stolte, Gabriele Strienke, Bianca Ströhla, Ingeborg Tebbenhoff, Christiane Terlunen, Ella<br />
Teschmit, Martina Teutloff, Regina Thomalla, Bettina Thiedtke, Maik Töpperwien, Hans-Jürgen Trimpop, Thomas von<br />
Tucher, Karl-Friedrich Uloth, Manja Vogel, Carina Vondran, Jan Wagner, Hans-Ernst Warczok, Paul Weber, Angelika<br />
Wellmann, Ansgar Werner, Simone Wilhelms, Dirk Wilke, Bärbel Willert, Bernd Wißmach, Renate Wittkowski, Frank<br />
Wolff, Dr. Thomas Wolf, Dirk Wömpner, Chris Woodard, Anita Wrosch, Martina Wulschläger, Frank Zimmermann
I NHALT<br />
B RIEF AN UNSERE A KTIONÄRE 5<br />
T AGESORDNUNG FÜR DIE H AUPTVERSAMMLUNG 9<br />
A UFSICHTSRAT 10<br />
V ORSTAND,BEREICHS- UND A BTEILUNGSLEITER 11<br />
S TAATLICHER T REUHÄNDER 11<br />
B ERICHT DES V ORSTANDS 13<br />
Wirtschaftlicher Rahmen 13<br />
L AGEBERICHT 17<br />
Geschäftsentwicklung 17<br />
Hypothekendarlehensgeschäft 17<br />
Kapitalmarktgeschäft 19<br />
Refinanzierung 21<br />
Rating 22<br />
Ertragslage 23<br />
Risikobericht 24<br />
Ausblick 29<br />
Konzernzugehörigkeit 31<br />
Entwicklungder Eigenmittel 31<br />
Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns 32<br />
P ERSONALBERICHT 33<br />
C ORPORATE G OVERNANCE 35<br />
D EUTSCHE H YPO UNTERSTÜTZT M EDIZINFORSCHUNG 38<br />
J AHRESABSCHLUSS 39<br />
Bilanz 40<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 42<br />
Anhang 43<br />
B ESTÄTIGUNGSVERMERK 63<br />
B ERICHT DES A UFSICHTSRATS 64<br />
O RGANISATIONSSTRUKTUR DER D EUTSCHE H YPO 66<br />
A NSCHRIFTEN IM I N - UND A USLAND 67<br />
D ER ING BHF-BANK-KONZERN 68<br />
ING-GRUPPE 70<br />
3
B RIEF AN UNSERE A KTIONÄRE<br />
im vergangenen Geschäftsjahr hat die<br />
Deutsche Hypo ein zufrieden stellendes<br />
Ergebnis erzielt. In Anbetracht der schwierigen<br />
ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen<br />
ist das nicht selbstverständlich.<br />
Die zum Teil dramatischen Kurseinbrüche<br />
an den internationalen Börsen, die daraus<br />
resultierende Vertrauenskrise an den Finanzmärkten,<br />
der Niedergang der New Economy,die<br />
Gefahr<br />
eines Irak-Krieges,<br />
aber auch die Sorgen<br />
vor weiteren<br />
Terroranschlägen<br />
belasteten die<br />
Konjunkturaussichten<br />
in den Industrieländern<br />
erheblich.<br />
Die deutsche Wirtschaft<br />
steckt in<br />
einer ihrer tiefsten<br />
Krisen der Nachkriegszeit. Abzulesen war<br />
dies 2002 unter anderem an der „Pleitewelle“,<br />
am schwachen Wachstum des Bruttoinlandsproduktes<br />
oder an den steigenden<br />
Arbeitslosenzahlen. Auch die Banken befinden<br />
sich durch Börsencrash und die lahmende<br />
Konjunktur in einer schweren Ertragskrise:<br />
Renommierte Kreditinstitute, die<br />
im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen<br />
gerutscht sind und bei denen die Aktionäre<br />
keine oder nur minimale Dividende<br />
erhalten werden, sind keine Ausnahme.<br />
Vor diesem Hintergrund schätzen wir unser<br />
Ergebnis umso höher ein. Das Vorsteuerer-<br />
gebnis sank um 2,8 Mio. € auf 43,3 Mio. € ,<br />
der Jahresüberschuss erreichte 28,4 Mio. € ,<br />
von denen 10 Mio. € den Gewinnrücklagen<br />
zugeführt wurden. Der Bilanzgewinn betrug<br />
also 18,4 Mio. € , so dass Vorstand und Aufsichtsrat<br />
der Hauptversammlung vorschlagen<br />
können, eine unveränderte Dividende<br />
in Höhe von 10 € auszuschütten sowie weitere<br />
8,3 Mio. € den Rücklagen zuzuführen.<br />
Im Hinblick auf den Jahresendkurs entspricht<br />
diese Dividende einer laufenden<br />
Verzinsung von<br />
3,9 Prozent.<br />
Entscheidend zu<br />
unserem zufrieden<br />
stellenden Ergebnis<br />
beigetragen hat<br />
die Konzentration<br />
auf eng begrenzte,<br />
attraktive Felder<br />
im Hypothekengeschäft<br />
und die<br />
flexible Anpassung<br />
unseres Neugeschäftes an regionale und<br />
strukturelle Veränderungen.<br />
Thomas Frhr. v. Tucher Jürgen Morr Jürgen Grieger<br />
So stieg bei der Deutsche Hypo die Neukreditvergabe,<br />
während sie in der Hypothekenbankenbranche<br />
insgesamt rückläufig<br />
war: Sowohl im eigentlichen Kerngeschäft<br />
der gewerblichen Beleihungen als auch bei<br />
wohnwirtschaftlichen Finanzierungen<br />
wuchs unsere Bank am Markt, während unsere<br />
Mitbewerber verloren.<br />
Die Deutsche Hypo konnte –auch dank hoher<br />
Neugeschäftsabschlüsse im Ausland –<br />
die Zusagen für Immobilienkredite gegenüber<br />
dem Vorjahr um rund 9%auf fast<br />
5
6<br />
2 Mrd. € steigern. Der Darlehensbestand<br />
wurde um 12,5 %auf 8,6 Mrd. € erhöht.<br />
Eine Grundlage unseres guten Ergebnisses<br />
waren und sind die konservativen und klaren<br />
Risikostandards. So ist zum Beispiel ein<br />
entscheidendes Kriterium für die Kreditvergabe<br />
die Nachhaltigkeit der Mieterträge.<br />
Der Cashflow einer durch uns finanzierten<br />
Immobilie muss Zins und Tilgung des Darlehens<br />
sicher bedienen können. Wir sind zuversichtlich,<br />
auch künftig trotz des schwierigen<br />
Immobilienmarktes ausreichend Geschäftsmöglichkeiten<br />
mit vertretbarem Risikoprofil<br />
finden zu können. Vor allem die<br />
steigenden Margen im Hypothekengeschäft<br />
stimmen uns optimistisch für die Zukunft<br />
der Deutsche Hypo.<br />
200<br />
160<br />
120<br />
80<br />
40<br />
DAX<br />
DeutscheHypo<br />
CDAX Banken<br />
Das solide Kapitalmarktgeschäft der Deutsche<br />
Hypo erwirtschaftete im Jahr 2002<br />
gute Dispositionserfolge bei überschaubaren<br />
Risiken. Unsere Pfandbriefe waren im<br />
Jahr 2002 wieder ein stark nachgefragtes<br />
Investment am europäischen Rentenmarkt.<br />
Wir konnten so unseren Refinanzierungsbedarf<br />
in Höhe von 5,3 Mrd. € ohne Probleme<br />
decken. Führende Ratingagenturen haben<br />
die hohe Qualität unserer Pfandbriefe bestätigt:<br />
Wir erhielten für sie wieder die<br />
Bestnote.<br />
Gemessen an dem seit zweieinhalb Jahren<br />
andauernden Abschwung an den Börsen<br />
hat sich der Aktienkurs der Deutsche Hypo<br />
erfreulich stabil entwickelt. Während der<br />
DAX- und der CDAX-Bankenindex seit Ende<br />
Kursentwicklung Deutsche Hypo-Aktie<br />
vs. DAX und CDAX-Bankenindex 31. 12. 1997 =100; Monatsendwerte<br />
180<br />
140<br />
100<br />
60<br />
Dez 97<br />
Apr 98<br />
Aug 98<br />
Dez 98<br />
Apr 99<br />
Aug 99<br />
Dez 99<br />
Apr 00<br />
Aug 00<br />
Dez 00<br />
Apr 01<br />
Aug 01<br />
Dez 01<br />
Apr 02<br />
Aug 02<br />
Dez 02
1997 deutlich an Wert einbüßten, konnte<br />
die Deutsche Hypo-Aktie um 32 % zulegen.<br />
Den höchsten Kurs im Jahr 2002 erreichte<br />
die Deutsche Hypo-Aktie im August mit<br />
285 € und lag damit nur leicht unter dem<br />
Höchstkurs des Vorjahres. Der Jahresschlusskurs<br />
betrug 259 Euro.<br />
Ein besonderer Dank geht an unsere treuen<br />
Aktionäre, die die über den Jahreswechsel<br />
durchgeführte Kapitalerhöhung mit einer<br />
äußerst hohen Zeichnungsquote zum Erfolg<br />
werden ließen. Dies werten wir vor dem<br />
eingangs geschilderten düsteren Krisen-<br />
Ihre<br />
szenario als besonderen Vertrauensbeweis.<br />
Sie könnendeshalb sicher sein, dass wir im<br />
Rahmen unserer ertragsorientierten und<br />
vorsichtigen Geschäftspolitik das Eigenkapital<br />
umsichtig einsetzen werden.<br />
Wir würden uns freuen, Sie auf der 120.<br />
ordentlichen Hauptversammlung der Deutsche<br />
Hypo am 15. Mai 2003 im Arabella<br />
Sheraton Pelikan Hotel in Hannover begrüßen<br />
zu können, um Ihnen dort detailliert<br />
über das abgelaufene Geschäftsjahr und<br />
die weiteren Aussichten zu berichten.<br />
7
T AGESORDNUNG FÜR DIE<br />
H AUPTVERSAMMLUNG<br />
Tagesordnung<br />
für die 120. ordentliche Hauptversammlung<br />
der Aktionäre der<br />
Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft)<br />
am Donnerstag, dem 15. Mai 2003, 11.00 Uhr<br />
im Saal Mozart des<br />
Arabella Sheraton Pelikan Hotel<br />
Podbielskistraße 145, 30177 Hannover<br />
1. Vorlage und Erläuterung des festgestellten<br />
Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2002,<br />
des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2002,<br />
des Berichts des Aufsichtsrats sowie des<br />
Vorschlags für die Verwendung des Bilanzgewinns<br />
2. Beschlussfassung über die Verwendung des<br />
Bilanzgewinns<br />
3. Beschlussfassung über die Entlastung des<br />
Vorstands und des Aufsichtsrats für das<br />
Geschäftsjahr 2002<br />
4. Wahl eines Mitglieds des Aufsichtsrats<br />
5. Wahl des Abschlussprüfers für das<br />
Geschäftsjahr 2003<br />
9
10<br />
A UFSICHTSRAT<br />
Louis Graf von Zech<br />
Frankfurt am Main<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />
–Vorsitzender –<br />
Roland Scharff<br />
Frankfurt am Main<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />
– stellv.Vorsitzender –<br />
Sytse Adriaan Andringa<br />
Frankfurt am Main<br />
Sprecher des Vorstands der<br />
ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />
ab 25. 09. 2002<br />
Dr.jur.Michael Frenzel<br />
Hannover<br />
Vorsitzender des Vorstands der<br />
TUI Aktiengesellschaft<br />
bis 16. 06. 2002<br />
Wolfgang Hollender<br />
Wedemark<br />
Mitglied des Vorstands i. R.<br />
der Deutsche Hypothekenbank<br />
(Actien-Gesellschaft)<br />
Andreas Peter<br />
Hannover<br />
Horst Podella<br />
Hannover<br />
ab 01. 04. 2002<br />
Dietmar Schmid<br />
Frankfurt am Main<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />
Holm Willenbrink<br />
Hannover<br />
bis 31. 03. 2002<br />
Frank Wolff<br />
Hannover<br />
Wilhelm Zeller<br />
Hannover<br />
Vorsitzender des Vorstands der<br />
Hannover Rückversicherungs-AG
V ORSTAND,BEREICHS- UND<br />
A BTEILUNGSLEITER<br />
V ORSTAND<br />
Jürgen Grieger<br />
Hannover<br />
Jürgen Morr<br />
Hannover<br />
Thomas Frhr. v. Tucher<br />
Hannover<br />
B EREICHSLEITER<br />
Andreas Rehfus<br />
Dr.Jörg Schröder<br />
A BTEILUNGSLEITER<br />
Volker Basler<br />
Gunter Bierwisch<br />
Joachim Bloß<br />
José Calderón Martínez<br />
Hauke Finger<br />
Rainer Hartmann<br />
S TAATLICHER T REUHÄNDER<br />
Horst Hesch<br />
Barsinghausen<br />
Ministerialdirigent a. D.<br />
Markus Heinzel<br />
Albrecht Mayer<br />
Jörg Quentin<br />
Thomas Staats<br />
Karl-Friedrich Uloth<br />
Paul Weber<br />
Wilfried Bandmann<br />
Hannover<br />
Bundesbankdirektor a. D.<br />
– stellv.Treuhänder –<br />
11
B ERICHT DES V ORSTANDS<br />
W IRTSCHAFTLICHER R AHMEN<br />
Weltwirtschaftliches Umfeld<br />
Die Entwicklung der Weltwirtschaft im Jahr<br />
2002 war weiterhin von hohen Unsicherheiten<br />
geprägt. Trotz der sich abzeichnenden<br />
Stabilisierungstendenzen in der ersten<br />
Jahreshälfte ist die erhoffte wirtschaftliche<br />
Erholung der Industrieländer nicht eingetreten.<br />
Die zum Teil dramatischen Kurseinbrüche<br />
an den Börsen und die daraus resultierende<br />
Vertrauenskrise an den Finanzmärkten,<br />
die drohende Gefahr eines Irak-<br />
Krieges mit den damit verbundenen Risiken<br />
für den Ölpreis, aber auch die Furcht vor<br />
weiteren Terroranschlägen belasten die<br />
Konjunkturaussichten.Diese weltweite<br />
Vertrauenskrise hat die verschiedenen Regionenjedoch<br />
unterschiedlich stark getroffen.<br />
Während die Wirtschaft in Europa mit<br />
der Ausnahme von Großbritannien nur langsam<br />
wuchs bzw. stagnierte, zeichneten sich<br />
in den USA und in Südostasien leichte Erholungstendenzen<br />
ab.<br />
Wirtschaftliches Umfeld in unseren<br />
Immobilien-Zielmärkten<br />
Deutschland<br />
Die Konjunktur in Deutschland war 2002<br />
nach wie vor schwach. Zwar hat sich die<br />
Wirtschaft im vergangenen Jahr nach der<br />
milden Rezession in der zweiten Jahreshälfte<br />
2001 stabilisiert, ein Aufschwung<br />
kam aber nicht in Gang. Das reale Bruttoinlandsprodukt<br />
wuchs lediglich mit einer Rate<br />
von 0,2 %(Vj. 0,6 %). Auch die Lage am Arbeitsmarkt<br />
hat sich weiter verschlechtert.<br />
Die Zahl der Arbeitslosen stieg zum Jahres-<br />
ende auf 4,2 Millionen; dies entsprach<br />
einer Arbeitslosenquote von 10,1 Prozent.<br />
Verantwortlich für diese negative Entwicklung<br />
war ein massiver Einbruch der Investitionstätigkeit,<br />
aber auch der private Konsum<br />
entwickelte sich rückläufig. Die Investitionstätigkeit<br />
ging aufgrund der gesunkenen<br />
Absatz- und Geschäftserwartungen der<br />
Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr<br />
nochmals um 7% zurück. Das Baugewerbe<br />
lag wie im Vorjahr bei einem Minus von<br />
6 Prozent. Die Krise schlug sich sowohl im<br />
Wohnungsbau als auch im Gewerbebau<br />
nieder.<br />
Das seit Jahren existierende West-Ost-Gefälle<br />
auf dem deutschen Wohnungsmarkt<br />
bestand nach wie vor.Die Märkte in den<br />
neuen Bundesländern litten weiterhin unter<br />
hohen Leerstandsraten bei einem gleichzeitig<br />
niedrigen Mietniveau. Mittlerweile hat<br />
sich der Markt in einigen westdeutschen<br />
Ballungszentren etwa durch steigende Erstbezugsmieten<br />
und ein niedriges Hypothekenzinsniveau<br />
relativ günstig für Investoren<br />
entwickelt.<br />
Der Büroimmobilienmarkt in Deutschland<br />
war eindeutig geprägt von einer abwartenden<br />
Haltung seitens der Mieter und Unternehmen.<br />
Diese Entwicklung hat im Vergleich<br />
zum Vorjahr in den fünf deutschen<br />
Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf,<br />
Frankfurt a. M., Hamburg und München) für<br />
das gesamte Jahr 2002 zu niedrigeren Umsatzvolumen,<br />
sinkenden Mietpreisen und<br />
höheren Leerstandsraten geführt. Die Situation<br />
auf dem ostdeutschen Büroimmobilienmarkt<br />
war nach wie vor durch hohe<br />
13
14<br />
Leerstandsraten, geringe Nachfrage und<br />
stagnierende Mieten gekennzeichnet.<br />
Die starke Zurückhaltung der Konsumenten<br />
in Folge der schlechten wirtschaftlichen<br />
Entwicklung und der großen Zukunftsangst<br />
sowie die im Rahmen der Euro-Bargeldeinführung<br />
erfolgten verdeckten Preiserhöhungen<br />
führten zu einem deutlichen Umsatzrückgang<br />
im Einzelhandel. Der Mietmarkt<br />
für Einzelhandelsimmobilien entwickelte<br />
sich uneinheitlich. Die Spitzenmieten für<br />
1a-Lagen verharrten teilweise noch auf hohem<br />
Niveau, allerdings waren auch in sehr<br />
guten Lagen vermehrt Leerstände und Fluktuationen<br />
zu beobachten. Insgesamt war<br />
jedoch eine schwächere Nachfrage nach<br />
Flächen in Deutschland festzustellen. Dies<br />
hatte zur Folge, dass die Einzelhandelsmieten<br />
in B-Lagen weiter unter Druck gerieten.<br />
Bei den Nutzern profitierten lediglich die<br />
Discounter,die ein Umsatzplus von 10 %<br />
verzeichnen konnten.<br />
Großbritannien<br />
In Großbritannien hat sich die Konjunktur<br />
im Frühjahr 2002 aus der Stagnation der<br />
letzten Jahreshälfte 2001 gelöst. Im zweiten<br />
Quartal des vergangenen Jahres stieg<br />
die gesamtwirtschaftliche Produktion mit<br />
einer laufenden Jahresrate von 3Prozent.<br />
Die Konjunkturschwäche fiel im internationalen<br />
Vergleich milde aus. Verantwortlich<br />
für diese positive Entwicklung war der private<br />
Verbrauch, der nahezu ungebremst mit<br />
einer Rate von rund 4% zunahm. Die starke<br />
private Nachfrage resultierte einerseits aus<br />
einem deutlichen Anstieg der real verfüg-<br />
baren Einkommen, andererseits aus dem<br />
Vermögenszuwachs durch den deutlichen<br />
Anstieg der Immobilienwerte.Trotz eines<br />
hoch bewerteten Pfundes stiegen auch die<br />
Exporte.<br />
Der Londoner Büroimmobilienmarkt ist inzwischen<br />
der teuerste Bürostandort der<br />
Welt. Die Spitzenmieten erreichten z. B.<br />
60 € /m 2 /mtl. in den Docklands,<br />
100 € /m 2 /mtl. in der City und 110 bis<br />
140 € /m 2 /mtl. im West End. Allerdings<br />
blieb die Strukturkrise in der New Economy<br />
wie in der Finanzwelt nicht ohne Folgen auf<br />
die Leerstandsrate, die in der City von London<br />
zuletzt 7,5 %betrug. Eine Trendumkehr<br />
ist derzeit nicht zu erkennen.<br />
Der Markt für Einzelhandelsimmobilien<br />
konnte wie in den Vorjahren vom Wachstum<br />
der britischen Wirtschaft profitieren.<br />
Zum Jahresende lieferte aber ein stagnierendes<br />
Weihnachtsgeschäft erste Anzeichen<br />
dafür,dass sich eine Abkühlung der<br />
privaten Nachfrage abzeichnet.<br />
Kapitalmarktentwicklung<br />
Die Renditen der Staatsanleihen in den<br />
führenden Industrienationen sind im vergangenen<br />
Jahr deutlich gesunken. Dazu haben<br />
in erster Linie eine schwache Weltkonjunktur,niedrige<br />
Inflationsraten und<br />
eine expansive Geldpolitik der amerikanischen<br />
Notenbank beigetragen. Hohe Abflüsse<br />
aus den Aktienmärkten auf der<br />
Suche nach sicheren Häfen verstärkten den<br />
Trend zusätzlich.
BesondersimEuro-Raumkam zum Jahresende<br />
nochmals deutliche Zinsfantasie in<br />
den Markt, nachdem die EZB die Geldmarktzinsen<br />
überraschend stark um 50 Basispunkte<br />
gesenkt hatte. So schlossen die<br />
Rentenmärkte das Jahr 2002 mit ihren<br />
Höchstkursen ab.<br />
Noch stärker profitierten Pfandbriefe von<br />
der freundlichen Rentenmarktstimmung.<br />
Zwar nahm die Differenzierung zwischen<br />
den einzelnen Pfandbriefemittenten weiter<br />
zu, insgesamt engte sich der Renditeabstand<br />
zwischen Bundesanleihen und Pfandbriefen<br />
aber weiter ein. Im zehnjährigen<br />
Laufzeitbereich ist er mittlerweile auf 20<br />
Basispunkte zusammengelaufen.<br />
Zinsentwicklung von 1997 bis 2002 (in %)<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1997<br />
Dreimonatsgeld<br />
Umlaufrendite Bundesanleihe/Restlaufzeit 5 Jahre<br />
Umlaufrendite Bundesanleihe/Restlaufzeit 10 Jahre<br />
Obwohl nach üblichen Bewertungsmaßstäben,<br />
etwa Konjunkturerwartung und historisch<br />
niedrige Nominal- und Realzinsen, anscheinend<br />
nur noch wenig Spielraum für<br />
weiter fallende Renditen bestand, setzte<br />
sich der freundliche Rentenmarkttrend zu<br />
Beginn des neuen Jahres fort.<br />
1998 1999 2000 2001 2002<br />
15
L AGEBERICHT<br />
G ESCHÄFTSENTWICKLUNG<br />
Die Deutsche Hypo war mit der Geschäftsentwicklung<br />
in ihrem 131. Geschäftsjahr<br />
vor dem Hintergrund des zu Jahresanfang<br />
so nicht erwarteten schwierigen wirtschaftlichen<br />
Umfeldes zufrieden.<br />
� Der Zins- und Provisionsüberschuss<br />
konnte mit 99,7 Mio. € gegenüber dem<br />
Vorjahreswert um 2%gesteigert werden.<br />
� Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten<br />
sich um 7%auf 30,8 Mio. Euro. Die<br />
Mehraufwendungen resultierten aus der<br />
Umsetzung internationaler Rechnungslegungsnormen<br />
sowie Projektkosten im<br />
Zusammenhang mit dem neuen Baseler<br />
Eigenkapitalakkord (Basel II). Die costincome-ratio<br />
verschlechterte sich leicht<br />
von 29,4 %auf 30,9 Prozent.<br />
� Die Risikovorsorge wurde mit 21,4 Mio. €<br />
(+ 8%)dotiert und deckt damit alle erkennbaren<br />
Risiken ab.<br />
� Aufgrund der gestiegenen Verwaltungsaufwendungen<br />
und der Risikovorsorge<br />
lag das Betriebsergebnis vor Steuern bei<br />
43,3 Mio. € ; dies entspricht einem Minus<br />
von 6Prozent.<br />
� Die Hypothekendarlehensneuzusagen<br />
verzeichneten einen Zuwachs von 9%<br />
auf nahezu 2 Mrd. Euro. Dazu steuerten<br />
die Auslandsfinanzierungen 1,1 Mrd. €<br />
bei, was einen Anteil von 55 %ausmacht.<br />
� Das Kapitalmarktgeschäft lag mit<br />
2,3 Mrd. € rund 16 % unter dem Vorjahr.<br />
Hypothekendarlehensgeschäft<br />
Hypothekenneugeschäft weiterhin<br />
positiv entwickelt<br />
Die Neuzusagen für Immobilienkreditenahmen<br />
im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 % zu<br />
und erreichten 1.965 Mio. Euro. Zur Auszahlung<br />
kamen 1.854 Mio. € (+ 3,8 Prozent).<br />
Nach Abzug der Tilgungen in Höhe von<br />
881 Mio. € (Vj. 758 Mio. € )erhöhte sich<br />
der Darlehensbestand auf insgesamt<br />
8.600 Mio. € (+ 12,5 Prozent).<br />
Positiv entwickelten sich die Zusagen für<br />
wohnwirtschaftliche Kredite, die um 65 %<br />
auf 622 Mio. € gesteigert werden konnten.<br />
Zurückzuführen ist dies auf den Ankauf<br />
eines Portfolios in Höhe von 500 Mio. €<br />
(Vj. 250 Mio. € ), das die Bank von einer<br />
inländischen Versicherung erworben hat.<br />
Das Portfolio enthält hochdiversifizierte<br />
wohnwirtschaftliche Immobiliendarlehen<br />
Hypothekendarlehensneugeschäft<br />
(in Mio. € )<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
wohnwirtschaftliche Darlehen<br />
gewerbliche Darlehen<br />
1.474<br />
320<br />
1.154<br />
1.416<br />
346<br />
1.070<br />
1999 2000<br />
1.808<br />
378<br />
1.430<br />
2001<br />
1.965<br />
622<br />
1.343<br />
2002<br />
17
18<br />
im erststelligen Beleihungsbereich und<br />
trägt zu einer Verbesserung des Risikoprofils<br />
unseres Hypothekenbestandes bei.<br />
Das gewerbliche Hypothekenneugeschäft<br />
lag mit einem Anteil von 68 %(Vj. 79 %)<br />
am gesamten Neugeschäft 6 % unter dem<br />
Niveau des Vorjahres. Der überwiegende<br />
Teil entfiel dabei auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien.<br />
Die Zusagen für Managementimmobilien<br />
gingen von 147 Mio. € auf<br />
105 Mio. € zurück und betrugen lediglich<br />
5%(Vj. 8%)amgesamten Neugeschäftsvolumen.<br />
Ursache dafür waren die hohen<br />
Anforderungen, die wir an die Bonität der<br />
Betreibergesellschaften und die Qualität<br />
des Standorts stellten.<br />
Neugeschäft nach Objektarten<br />
(in Mio. € )<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Managementimmobilien<br />
Einzelhandelsimmobilien<br />
Büroimmobilien<br />
Wohnwirtschaftliche Immobilien<br />
129<br />
699<br />
327<br />
320<br />
133<br />
443<br />
494<br />
346<br />
147<br />
562<br />
721<br />
378<br />
105<br />
583<br />
655<br />
622<br />
1999 2000 2001 2002<br />
Das inländische Hypothekendarlehensgeschäft<br />
stieg deutlich um 25 Prozent. Die Be-<br />
leihungen in den neuen Bundesländern gingen<br />
um 29 Mio. € auf 100 Mio. € zurück<br />
und haben einen Anteil von 5%(Vj. 7%)<br />
am gesamten Neugeschäft.<br />
Neugeschäft nach Regionen<br />
(in Mio. € )<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Ausland<br />
Neue Bundesländer<br />
Alte Bundesländer<br />
732<br />
278<br />
464<br />
709<br />
153<br />
554<br />
1999 2000<br />
1.100<br />
129<br />
579<br />
2001<br />
1.079<br />
100<br />
786<br />
2002<br />
Auslandsfinanzierungen weiter auf<br />
hohem Niveau<br />
Die Finanzierungen im europäischen Ausland<br />
lagen mit 1.079 Mio. € (– 1,9 %) nahezu<br />
auf Vorjahresniveau. Davon entfiel der<br />
größte Anteil der Beleihungen auf die von<br />
uns seit Jahren betreuten Zielländer Großbritannien<br />
und die Niederlande. Insgesamt<br />
lag das Neugeschäftsvolumen in Großbritannien<br />
bei 782 Mio. € (Vj. 813 Mio. € ). Auf<br />
das Geschäft in den Beneluxstaaten entfiel<br />
ein Volumen in Höhe von 269 Mio. €<br />
(Vj.192 Mio. € ).
Europäisches Hypothekenneugeschäft<br />
(in Mio. € )<br />
80 %<br />
60 %<br />
Der Anteil der ausländischen Finanzierungen<br />
am Hypothekendarlehensbestand betrug<br />
28 %(Vj. 27 %). Damit befanden wir<br />
uns im Rahmen unserer Planung, das<br />
margenträchtige europäische Darlehensportfolio<br />
auch aus Gründen der Risikodiversifikation<br />
auszubauen.<br />
Marktanteile<br />
50 %<br />
40 % 600<br />
1.100 1.079<br />
20 %<br />
0 %<br />
Zusagen Hypothekendarlehen Ausland<br />
Anteil an Gesamtzusagen<br />
50 %<br />
733<br />
1999<br />
709<br />
2000<br />
61 %<br />
2001<br />
55 %<br />
2002<br />
1.200<br />
900<br />
300<br />
Im Gegensatz zur Deutsche Hypo entwickelte<br />
sich die Neukreditvergabe in der Hypothekenbankenbranche<br />
auch im Jahre 2002<br />
rückläufig. Insgesamt vergaben die Hypothekenbanken<br />
Kredite mit einem Volumen<br />
von 39,2 Mrd. € (Vj. 45,9 Mrd. € ). Infolgedessen<br />
konnte die Bank ihren Marktanteil<br />
weiter steigern. Sowohl im eigentlichen<br />
Kerngeschäftsbereich der gewerblichen<br />
Beleihungen als auch bei wohnwirtschaftlichen<br />
Finanzierungen wuchs die Bank<br />
stärker als das Feld der Mitbewerber.Der<br />
0<br />
Marktanteile Darlehenszusagen<br />
(in %)<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
31.12.01<br />
1,9<br />
4,1<br />
Wohnungsfinanzierung<br />
31.12.02<br />
Marktanteil bei den wohnwirtschaftlichen<br />
Neuzusagen betrug 4,1 %(Vj. 1,9 %) und<br />
bei den gewerblichen Finanzierungen 5,6 %<br />
(Vj. 5,5 %). Im Auslandsneugeschäft profitierte<br />
die Bank von dem starken Akquisitionsvolumen<br />
in Großbritannien und erhöhte<br />
ihren Marktanteil auf 8,1 %(Vj. 7,7 %).<br />
Kapitalmarktgeschäft<br />
Im margenengen Kapitalmarktgeschäft<br />
agierten wir sehr vorsichtig. Zwar entwickelten<br />
sich in diesem Marktsegment die<br />
Margen etwas zu unseren Gunsten, jedoch<br />
wollten wir keine großen Zins-Management-Risiken<br />
eingehen, um weiteres Geschäft<br />
generieren zu können. Dem geschäftspolitischen<br />
Grundsatz entsprechend,<br />
das Kapitalmarktgeschäft ertrags- und<br />
nicht volumenorientiert zu betreiben, lag<br />
unser Neugeschäft mit 2.344 Mio. € um<br />
16,3 % unter dem Vorjahreswert. Der Bilanzbestand<br />
zum Jahresende betrug unverändert<br />
16,6 Mrd. Euro. Mit unserer restriktiven<br />
Haltung im Kapitalmarktgeschäft<br />
haben wir uns im Branchentrend bewegt;<br />
5,5<br />
5,6<br />
Gewerbliche<br />
Beleihungen<br />
7,7<br />
8,1<br />
Beleihungen<br />
im Ausland<br />
19
20<br />
Kapitalmarktneugeschäft (in Mio. € )<br />
dabei waren die Gesamtzusagen der deutschen<br />
Hypothekenbanken bereits imdritten<br />
Jahr rückläufig.<br />
Unsere wichtigsten Darlehensnehmer im<br />
vergangenen Jahr waren die Bundesländer<br />
mit einem Anteil von 40 %amNeugeschäft.<br />
Des Weiteren vergaben wir 27 %<br />
der Kredite an unsere europäischen Nach-<br />
AAA<br />
43 %<br />
Gesamtvolumen 2.344 Mio €<br />
Europäische Staaten<br />
27 %<br />
Öffentlich-rechtliche<br />
Kreditinstitute<br />
18 %<br />
Öffentlicher Deckungsstock<br />
nach Ratingklassen<br />
Gesamtvolumen 15,1 Mrd €<br />
AA+<br />
28 %<br />
Bund und<br />
Sondervermögen<br />
15 %<br />
Bundesländer<br />
40 %<br />
AA<br />
19 %<br />
A4%<br />
A+ 2 %<br />
AA– 3 %<br />
A– 1%<br />
barstaaten. Die übrigen 33 %gingen an<br />
den Bund und an öffentlich-rechtliche Kreditinstitute.<br />
Vonder seit dem 01. 07. 2002<br />
bestehenden Möglichkeit, deckungsfähige<br />
Kredite an die USA oder osteuropäische<br />
OECD-Staaten zu gewähren, haben wir bislang<br />
keinen Gebrauch gemacht. Wir verfolgen<br />
mit unserer Kreditvergabe im Kapitalmarktgeschäft<br />
konsequent das Ziel, unter<br />
Wahrung hoher Qualitäts- und Bonitätsanforderungen<br />
eine diversifizierte öffentliche<br />
Pfandbriefdeckung aufzubauen. Dies zeigt<br />
der hohe Anteil der AAA- und AA-Ratings<br />
im Deckungsstock: Er liegt bei 93 Prozent.<br />
Um auch außerhalbdes Deckungsstocks<br />
die Kreditqualität im Rahmen der Anlage<br />
verfügbarer Gelder zu gewährleisten, verabschiedete<br />
der Verband deutscher Hypothekenbanken<br />
im vergangenen Jahr eine<br />
freiwillige Selbstbeschränkung. Die Deutsche<br />
Hypo hält sich an die Vorgabe dieser<br />
Selbstbeschränkung.Diese sieht vor,dass<br />
nur solche Forderungen erworben werden<br />
dürfen, die mindestens über ein Rating von<br />
A-/A3 der Ratingagenturen Moody’s, S&P<br />
oder Fitch IBCA verfügen. Dadurch wurde<br />
ein weiterer Schritt in Richtung Transparenz<br />
gegenüber den Investoren getan, nachdem<br />
bereits seit zwei Jahren die Zinsänderungsrisiken<br />
nach einem einheitlichen Modell ermittelt<br />
und veröffentlicht werden.
R EFINANZIERUNG<br />
Die Pfandbriefe der Deutsche Hypo waren<br />
im Jahr 2002 ein gesuchtes Investment am<br />
europäischen Rentenmarkt. So konnten wir<br />
unseren Refinanzierungsbedarf in Höhe von<br />
5,3 Mrd. € problemlos decken.<br />
Dabei machten die Emissionen der Jumbo-<br />
Pfandbriefeein Volumen von 1,5 Mrd. €<br />
aus. In diesem Segment konnten wir neben<br />
einer Neuemission zwei Aufstockungen zu<br />
marktgerechten Konditionen absetzen.<br />
Die verbrieften Verbindlichkeiten summierten<br />
sich zum Jahresende auf insgesamt<br />
17,5 Mrd. Euro.<br />
Der Kapitalmarkt hat mit seinen für uns<br />
günstigen Refinanzierungssätzen unser<br />
gutes Emissionsstanding erneut bestätigt.<br />
Die Deutsche Hypo fühlt sich einer investo-<br />
Refinanzierung (in Mio. € )<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1. 000<br />
0<br />
Ungedeckte Schuldscheindarlehen<br />
Sonstige Schuldverschreibungen<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
606<br />
480<br />
3.618<br />
704<br />
441<br />
265<br />
2.210<br />
795<br />
104<br />
1.199<br />
3.880<br />
529<br />
1999 2000 2001<br />
121<br />
1.663<br />
1.967<br />
1.530<br />
2002<br />
renorientierten Emissionspolitik verpflichtet<br />
und richtet ihr Angebot am Interesse der<br />
Käufer und Inhaber der Titel aus. Ein wichtiger<br />
Maßstab für die Entscheidung von Investoren<br />
sind die Bewertungen der Ratingagenturen<br />
– und gerade für Emissionshäuser<br />
sind diese ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.Erstklassige<br />
Ratings sind die<br />
Basis für günstige Refinanzierungskosten.<br />
Im vergangenen Jahr hat sich die Tendenz<br />
einer zunehmenden Preis-Differenzierung<br />
zwischen den Emissionen der diversen<br />
Pfandbriefemittenten weiter verstärkt. Dabei<br />
spielten nicht nur die Ratings der jeweiligen<br />
Pfandbriefemissionen eine Rolle, sondern<br />
besonders die übrigen Bankratings.<br />
Letztlich bestimmen die Refinanzierungskosten<br />
auch die Ertragslage der Bank.<br />
Mit fortschreitender Internationalisierung<br />
der Kapitalmärkte konkurrieren unsere<br />
Pfandbriefe nicht nur mit denen der anderen<br />
Hypothekenbanken, sondern auch mit<br />
pfandbriefähnlichen Produkten aus Spanien,<br />
Frankreich, Luxemburg und Irland. Damit<br />
haben institutionelle Investoren eine<br />
sehr große Auswahl an Emittenten und<br />
berücksichtigen nur diejenigen, die sie beurteilen<br />
können und von deren Emissionsstandings<br />
sie überzeugt sind. Daher ist die<br />
Pflege und Erhöhung des Bekanntheitsgrades<br />
der Deutsche Hypo eine unserer<br />
zukünftigen Aufgaben.<br />
Zur Refinanzierung des Fremdwährungs-<br />
Hypothekenportfolios standen uns diverse<br />
Alternativen zur Verfügung. Neben der Refinanzierung<br />
in der Originalwährung, z. B.<br />
durch Emission eines Pfandbriefs auf Britische<br />
Pfund lautend für unser Großbritannienportfolio,<br />
nutzen wir Fremdwährungs-<br />
21
22<br />
swapgeschäfte (Cross-Currency-Swaps),<br />
um die kongruente Refinanzierung in Euro<br />
vornehmen zu können. Zugleich stellten<br />
diese Vorgehensweisen sicher, dass im Einklang<br />
mit den Regelungen des Hypothekenbankgesetzes<br />
das Eingehen von Fremdwährungsrisiken<br />
vermieden wurde.<br />
Kurspflege<br />
Im Rahmen der Kurspflege unserer eigenen<br />
Wertpapiere haben wir Schuldverschreibungen<br />
in Höhe von 189 Mio. € aus dem<br />
Markt genommen. Die Verkäufe beliefen<br />
sich auf 27 Mio. Euro.<br />
Der Bestand unserer eigenen Wertpapiere<br />
lag dennoch mit 111 Mio. € leicht unter<br />
dem des Vorjahres, verursacht durch die<br />
Rückgabe von Wertpapieren an den<br />
Treuhänder.Durch diese Rückgaben entstanden<br />
per saldo geringe Treuhänderverluste.<br />
Die niedrigen Umsätze im Rahmen<br />
der Kurspflege verdeutlichen den hohen<br />
Grad der Platzierung bzw.der Replatzierbarkeit<br />
unserer Wertpapiere.<br />
Rating Deutsche Hypo<br />
R ATING<br />
Die regelmäßigen jährlichen Prüfungen<br />
durch die Ratingagenturen Standard &<br />
Poor’s und Moody’s bestätigten erneut die<br />
hohe Qualität unserer Pfandbriefe und der<br />
zugrunde liegenden Deckungsstöcke. Im<br />
Jahr 2002 erhielten wir wieder die Bestnote<br />
für unsere Pfandbriefe.<br />
Sowohl die Hypothekenpfandbriefe als<br />
auch die Öffentlichen Pfandbriefe unseres<br />
Hauses wurden unverändert mit Aaa bewertet.<br />
Das senior unsecured Rating für ungedeckte<br />
langfristige Schuldverschreibungen<br />
(Aa3) und das Rating für kurzfristige<br />
Verbindlichkeiten (Prime-1) wurden erneut<br />
bestätigt.<br />
Mit diesen Klassifizierungen verfügen wir<br />
über die besten Bonitätsratings in der Branche<br />
der privaten Hypothekenbanken.<br />
Öffentliche Hypotheken- Kurzfristige Ver- Langfristige Ver- Finanzkraft<br />
Pfandbriefe pfandbriefe bindlichkeiten bindlichkeiten<br />
Moody’s Aaa Aaa Prime-1 Aa3 C+<br />
Standard &Poor’s AAA – – – –
E RTRAGSLAGE<br />
Zufriedenstellende Ertragslage<br />
Der Zins- und Provisionsüberschuss konnte<br />
leicht auf 99,7 Mio. € (+ 1,8 %) gesteigert<br />
werden. Er übertrifft damit das hohe Niveau<br />
der Vorjahre und stellt das bisher beste<br />
Ergebnis in der Geschichte der Bank dar.<br />
Struktur der Erträge und<br />
Aufwendungen (in Mio. € )<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
Zins- und Provisionsüberschuss<br />
Sonstige Erträge<br />
Sonstige Aufwendungen<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen inkl. AfA<br />
Risikoergebnis<br />
Steuern<br />
5,6<br />
98,0<br />
5,1<br />
99,7<br />
16,0<br />
19,8<br />
28,8<br />
Erträge<br />
Aufwendungen<br />
31.12.01 31.12.02 31.12.01 31.12.02<br />
Wie im Vorjahr resultierte die Ergebnissteigerung<br />
maßgeblich aus dem Hypothekengeschäft.<br />
Trotz des schwierigen Marktumfeldes<br />
lieferte das Kapitalmarktgeschäft<br />
8,8<br />
15,0<br />
21,4<br />
30,8<br />
9,2<br />
einen stabilen Ergebnisbeitrag, den jedoch<br />
wie im Vorjahr weiterhin auslaufende hohe<br />
Bestandsmargen belasten.<br />
Verwaltungsaufwand<br />
DieVerwaltungskosten stiegen gegenüber<br />
dem Vorjahr um 6,9 %auf 30,8 Mio. Euro.<br />
Die darin enthaltenen Personalaufwendungen<br />
wuchsen um 5,3 % und die anderen<br />
Verwaltungsaufwendungeninklusive AfA<br />
um 9,4 Prozent. Verantwortlich dafür waren<br />
Aufwendungen im Zusammenhang mit dem<br />
gestiegenen Hypothekenneugeschäft sowie<br />
insbesondere höhere Projektkosten.Zu<br />
erwähnen sind in diesem Kontext der Baseler<br />
Eigenkapitalakkord, die Umsetzung internationaler<br />
Rechnungslegungsnormen<br />
und neuerdings die Einführung eines neuen<br />
Handelssystems, das hinsichtlich der Bilanzierung<br />
sowie der Effizienz des Berichtswesens<br />
und der Risikoanalyse Optimierung<br />
verspricht. Die cost-income-ratio erhöhte<br />
sich leicht auf 30,9 %(Vj. 29,4 %).<br />
Sonstige betriebliche Erträge und<br />
Aufwendungen<br />
Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen<br />
und Aufwendungen hat sich mit<br />
–4,4 Mio. € im Vergleich zumVorjahr um<br />
0,9 Mio. € erhöht.Der Aufwand bestand im<br />
Wesentlichen aus Kosten für Währungssicherungsgeschäfte,<br />
die insbesondere im<br />
Zusammenhang mit den Geschäftsaktivitäten<br />
in Großbritannien standen. Die sonstigen<br />
betrieblichen Erträge enthalten<br />
hauptsächlich Mieterträge aus Gebäuden<br />
und Grundstücken.<br />
23
24<br />
Risikovorsorge<br />
Die Risikovorsorge wurde um 1,7 Mio. €<br />
auf 21,4 Mio. € erhöht.Darin enthalten ist<br />
die um 3,5 Mio. € auf 22,2 Mio. € erhöhte<br />
Kreditrisikovorsorge.Allen erkennbaren<br />
Ausfallrisiken haben wir damit ausreichend<br />
Rechnung getragen. Das Risikoergebnis<br />
aus der Liquiditätsreserve aus Wertpapieren<br />
verbesserte sich deutlich um 1,8 Mio. €<br />
und zeigt einen Ertrag von 0,8 Mio. Euro.<br />
Betriebsergebnis<br />
Das Betriebsergebnis vor Steuern sank aufgrund<br />
gestiegener Kosten um 2,8 Mio. €<br />
oder 6,1 %auf 43,3 Mio. Euro. Vor dem<br />
Hintergrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
und der allgemeinen Situation<br />
in der Bankenbranche kann das Ergebnis<br />
dennoch als zufrieden stellend bezeichnet<br />
werden.<br />
Die Eigenkapitalrentabilität sank stichtagsbezogen<br />
aufgrund der Kapitalerhöhungsmaßnahme,<br />
die wirtschaftlich erst zum<br />
Jahresende erfolgte,auf 12,6 %(Vj. 17,4 %).<br />
Mittelfristig erwarten wir wieder einen<br />
Anstieg der Eigenkapitalrentabilität. Die<br />
Steueraufwendungen beliefen sich auf<br />
14,9 Mio. € ,damit verblieb ein Jahresüberschuss<br />
von 28,4 Mio. € (– 5,6 %).<br />
R ISIKOBERICHT<br />
Allgemeines<br />
Im abgelaufenen Jahr änderten sich wesentliche<br />
Rahmenbedingungen für unser<br />
Geschäft. Wie erwartet, trat am<br />
01. 07. 2002 das novellierte Hypothekenbankgesetz<br />
in Kraft. Darüber hinaus wurden<br />
zum Jahresende die neuen Mindestanforderungen<br />
an das Kreditgeschäft der Kreditinstitute<br />
veröffentlicht, die in zwei Stufen<br />
zum 30. 06. 2004 und zum 31. 12. 2005 umgesetzt<br />
werden müssen.<br />
Risikomanagement<br />
Unsere risiko- und ertragsorientierte Geschäftspolitik<br />
werden wir unverändert fortsetzen.<br />
Die bewährte Struktur des Risikocontrollings,<br />
basierend auf schriftlich fixierten<br />
Regeln, wurde beibehalten.<br />
Entsprechend den Vorschriften der Mindestanforderungen<br />
an das Betreiben von<br />
Handelsgeschäften ist die Unabhängigkeit<br />
des Risikocontrollings in allen operativen<br />
Bereichen durch Funktionstrennung gewährleistet.<br />
Die Geschäftsleitung wird laufend über die<br />
Risikoposition der Bank informiert. Damit<br />
ist sie jederzeit in der Lage, die Risikopolitik<br />
an die Erfordernisse des Marktes anzupassen.<br />
Neben der Anpassung der Systeme zur Risikomessung<br />
spielt die Überwachung der<br />
Portfolios auf ihre Risikoverträglichkeit eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Das gesamte Risikomanagement ist in das<br />
Risikocontrolling des ING-Konzerns eingebunden.<br />
Risikoadäquates Pricing<br />
Die Verfeinerung der Risikomessinstrumente<br />
sowie die Analyse des bestehenden<br />
Portfolios führten im Geschäftsjahr zu
einer Überprüfung und Neukalkulation der<br />
Margenanforderungen für unser Hypothekenkreditgeschäft.<br />
Unter Berücksichtigung<br />
diverser Parameter, wie z. B. Rating, Auslauf<br />
und Immobilientyp, erfolgte eine wesentlich<br />
stärkere Preisdifferenzierung nach<br />
Risikoaspekten mit der Konsequenz, dass<br />
risikoreichere Finanzierungen mit deutlich<br />
höheren Risikoprämien unterlegt wurden.<br />
Erfreulicherweise zeichnen sich dabei positive<br />
Tendenzen dahingehend ab, dass trotz<br />
des Wettbewerbs der Markt mittlerweile<br />
bereit ist, höhere Margen zu akzeptieren.<br />
Dies ist auch auf die öffentlichen Diskussionen<br />
im Zusammenhang mit der Einführung<br />
des neuen Baseler Eigenkapitalakkords<br />
zurückzuführen.<br />
Baseler Eigenkapitalakkord<br />
Im Zuge der Vorbereitung zur Einführung<br />
der Eigenkapitalunterlegungsvorschriften<br />
nach Basel II haben wir an einem Gemeinschaftsprojekt<br />
der deutschen Hypothekenbanken<br />
teilgenommen. Dieses hatte eine<br />
systematische und standardisierte Auswertung<br />
der Verlustdaten von allen Instituten<br />
zum Inhalt. Ziel der Analysen war es, eine<br />
höhere Genauigkeit bei der Schätzung von<br />
Erlös- bzw.Ausfallquoten bei Immobilienfinanzierungen<br />
zu erreichen.<br />
Diese Erkenntnisse haben wir sowohl in der<br />
internen Kreditrisikosteuerung als auch bei<br />
der Kalkulation des zukünftig notwendigen<br />
Eigenkapitals nach den neuen Baseler Regelungen<br />
eingesetzt.<br />
Als eine der wenigen Hypothekenbanken<br />
beteiligten wir uns vollständig an der vom<br />
Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht in 40<br />
Ländern durchgeführten Auswirkungsstudie<br />
(QIS 3), um frühzeitig Erfahrungen mit der<br />
Wirkungsweise der einzelnen Regelungen<br />
sammeln zu können. Für das Jahr 2003 planen<br />
wir zudem die Fortentwicklung unseres<br />
bestehenden Kreditratingsystems zu einem<br />
Kundenrating, das den Baseler Vorschriften<br />
entspricht.<br />
Technische Neuerungen<br />
Im Jahr 2002 begannen wir mit der Installation<br />
eines neuen modernen Handelssystems.<br />
In Zukunft wird es einfacher möglich<br />
sein, Marktpreisrisiken von Handelsgeschäften<br />
für jedes einzelne Geschäft von<br />
Teilportfolios bis zum Gesamtportfolio des<br />
Kapitalmarktgeschäfts und der Refinanzierungsmittel<br />
zu messen. Darüber hinaus bietet<br />
es die Möglichkeit, das Kontrahentenausfallrisiko<br />
nach der Mark-to-Market-<br />
Methode zu quantifizieren.<br />
In unserem Geschäftsbetrieb bestehen folgende<br />
Risiken:<br />
� Marktpreisrisiko<br />
� Liquiditätsrisiko<br />
� Adressenrisiko<br />
� Operationales Risiko<br />
Marktpreisrisiko<br />
Die Marktpreisrisiken umfassen potenzielle<br />
Verluste im Währungs- und Zinsbereich.<br />
Das kontrollierte Eingehen von Laufzeitinkongruenzen<br />
zwischen Bilanzaktiva und<br />
-passiva im Rahmen eines aktiven Zinsmanagements<br />
eröffnet zusätzliche Ertragschancen.<br />
Es erwachsen jedoch Zinsände-<br />
25
26<br />
Risiko 2002 im Verhältnis zum haftenden Eigenkapital<br />
25 %<br />
20 %<br />
15 %<br />
10 %<br />
5%<br />
0 %<br />
–5 %<br />
–10 %<br />
–15 %<br />
prozentuales 100 BP-Shift-Risiko<br />
–20 %<br />
–25 % 01/02 02/02 03/02 04/02 05/02 06/02 07/02 08/02 09/02 10/02 11/02 12/02<br />
rungsrisiken, die daraus resultieren, dass<br />
aufgrund unerwarteter Marktschwankungen<br />
im Zinsbereich Nachteile entstehen<br />
können, bevor die betroffenen Positionen<br />
geschlossen bzw.kongruent refinanziert<br />
sind.<br />
Währungsrisiken haben ihre Ursache ebenfalls<br />
in Marktschwankungen im Währungsbereich<br />
(Wechselkurse), die dazu führen<br />
können, dass Nachteile hinsichtlich offener<br />
Währungspositionen eintreten. Währungsrisiken<br />
gehen wir grundsätzlich nicht ein,<br />
das heißt, sämtliche Cashflows aus<br />
Währungsgeschäften haben wir kongruent<br />
refinanziert bzw.gesichert. Dabei setzen<br />
wir unverändert auf Microhedges, das<br />
heißt jedem Einzelgeschäft wird ein entsprechendes<br />
Gegengeschäft gegenübergestellt.<br />
Zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos<br />
haben sich in der Praxis hauptsächlich drei<br />
Verfahren durchgesetzt, die wir alle einsetzen:<br />
� Basis-Point-Value-Methode (100 bp)<br />
� Value-at-Risk-Methode<br />
� Szenarioanalysen<br />
Im Rahmen der Basis-Point-Value-Methode<br />
werden die Barwerte des Bankportfolios<br />
unter Berücksichtigung der aktuellen Zinsstrukturkurve<br />
sowie unter der Annahme<br />
einer um 100 Basispunkte nach oben verschobenen<br />
Zinsstrukturkurve ermittelt. Der<br />
Differenzbetrag entspricht dem Zinsänderungsrisiko.<br />
Dieses Verfahren dient auch<br />
als Grundlage für die monatlichenMeldungen<br />
nach dem „Ampel-Modell“ über die<br />
Zinsänderungsrisiken der Hypothekenbanken<br />
an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin). Dabei wird das<br />
ermittelte Risiko ins Verhältnis zum haftenden<br />
Eigenkapital gesetzt. Wir haben im<br />
Jahr 2002 die Grenzwerte von 10 %bzw.<br />
20 %des haftenden Eigenkapitals wie im<br />
Vorjahr deutlich unterschritten.<br />
Das Value-at-Risk-Verfahren gibt das maximale<br />
Verlustpotenzial an, das bei einer
Value-at-Risk und tatsächliche eingetretene Wertveränderungen des<br />
Portfolios<br />
in Mio. €<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
Wertveränderung Value-at-Risk<br />
-20<br />
01/02 02/02 03/02 04/02 05/02 06/02 07/02 08/02 09/02 10/02 11/02 12/02<br />
Wahrscheinlichkeit von 99 % und einer<br />
Haltedauer von zehn Tagen nicht überschritten<br />
wird. Per 31. 12. 2002 belief<br />
sich der Value-at-Risk auf 8,7 Mio. €<br />
(Vj. 12,3 Mio. € ). Der Maximalwert lag bei<br />
13,2 Mio. € (Vj. 25,9 Mio. € ), der niedrigste<br />
Wert bei 3,1Mio. € (Vj. 4,3 Mio. € ). Im<br />
Jahresdurchschnitt betrug der Wert<br />
8,4 Mio. € (Vj. 9,2 Mio. € ). Das Zinsänderungsrisiko<br />
im Jahr 2002 lag damit merklich<br />
unter dem des Vorjahres.<br />
Die im Value-at-Risk-Verfahren ermittelten<br />
Zahlen sind Prognosewerte. Diese werden<br />
einem regelmäßigen Backtesting unterzogen,<br />
um ihre Qualität zu überprüfen. Dabei<br />
werden die tatsächlich ermittelten Barwertveränderungen<br />
aus dem Bankportfolio<br />
mit den prognostizierten verglichen. Das<br />
Backtesting hat gezeigt, dass die Prognosewerte<br />
in der Realität tatsächlich eingehalten<br />
wurden.<br />
Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos<br />
setzen wir eine Vielzahl von Sicherungs-<br />
instrumenten ein. Ferner stehen uns diverse<br />
Simulationsinstrumente zur Verfügung, um<br />
einerseits zu testen, welche Auswirkungen<br />
das Eingehen von bestimmten Risikopositionen<br />
hat und um andererseits das bestehende<br />
Portfolio unter Berücksichtigung bestimmter<br />
Marktschwankungen zu analysieren.<br />
Ein vom Treasury unabhängiges Risikocontrolling<br />
ermittelt und überwacht täglich die<br />
Zinsänderungsrisikoposition und die Einhaltung<br />
der dafür gesetzten Limite. So wird die<br />
Ertragsverträglichkeit der Zinsänderungsrisiken<br />
gewährleistet.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Liquiditätsrisiken entstehen, wenn Zahlungsverpflichtungen<br />
nicht fristgerecht bzw.<br />
nicht in ausreichender Höhe erfüllt werden<br />
können. Eine ausreichende Liquidität wird<br />
durch die Einhaltung des Grundsatz II definiert.<br />
Die Regeln des Grundsatzes haben<br />
27
28<br />
wir während des gesamten Jahres eingehalten,<br />
zum 31. 12. 2002 betrug die Liquiditätskennziffer<br />
1,52, das heißt, dass die<br />
Zahlungsverpflichtungen durch Zahlungseingänge<br />
um den Faktor 1,52 überdeckt waren.<br />
Theoretisch mögliche unvorhersehbare<br />
Liquiditätserfordernisse können wir durch<br />
ausreichende Liquiditätsreserven und durch<br />
den Zugang zu den Geldmärkten ausgleichen.<br />
Adressenrisiko<br />
Das Adressenrisiko ist die Gefahr des Ausfalls<br />
bzw.der Zahlungsunfähigkeit eines<br />
Vertragspartners. Dieses Risikobesteht<br />
hauptsächlich im Bereich der Finanzierungen<br />
(Immobilien- und Staatskreditgeschäft)<br />
und der Derivatepartner.<br />
Die Kreditentscheidungen im Immobiliengeschäft<br />
werden auf Basis strukturierter<br />
Kreditvorlagen unter Einhaltung einer<br />
strengen Funktionstrennung zwischen Vertrieb<br />
und Kreditbereich getroffen. Die Bewertungder<br />
Immobiliensicherheit durch unabhängige<br />
Gutachter ist dabei eine wesentliche<br />
Voraussetzung.<br />
Grundlage für die Kreditbewilligung sind<br />
die vom Vorstand verabschiedeten Einzelkreditlimite,<br />
die neben den Darlehensnehmerrisiken<br />
auch die Ausfallrisiken der<br />
Hauptmieter umfassen. Ferner sind die Vergabekriterien<br />
hinsichtlich der Objektarten,<br />
Beleihungsausläufe, Ausgestaltungen der<br />
Mietverträge etc. in Arbeitsanweisungen<br />
festgelegt.<br />
Die Kreditanalyse wird durch ein detailliertes<br />
internes Ratingsystem, das eine Vielzahl<br />
von objekt- und wirtschaftlichkeitsbe-<br />
zogenen Kriterien beinhaltet, ergänzt.<br />
Zur besseren Beurteilung der einzelnen Immobilienmärkte<br />
haben wir für das Inlandsund<br />
Auslandsgeschäft spezielle Teams gebildet,<br />
die mit den örtlichen Marktusancen<br />
eng vertraut sind. Ein Referat für Grundsatzfragen<br />
überwacht ständig die Entwicklungen<br />
in den Immobilienmärkten und unterstützt<br />
die Kreditanalyse und Überwachung<br />
mit aktuellen Informationen und<br />
individuellen Untersuchungen des eigenen<br />
Immobilienportfolios.<br />
Die laufende Kontrolle der Kreditengagements<br />
liefert Erkenntnisse über die Entwicklung<br />
der Kreditqualität im Portfolio und<br />
deckt negative Entwicklungen einzelner Engagements<br />
frühzeitig auf. In einem Spezialistenteam<br />
werden diese Engagements<br />
präventiv betreut. Ziele sind die Verbesserung<br />
der Risikoposition der Bank und die<br />
Restrukturierung der Finanzierung und der<br />
Immobilie in Zusammenarbeit mit unseren<br />
Kunden sowie anderenfalls die zügige und<br />
erfolgsorientierte Verwertung der Sicherheiten<br />
zur Reduzierung und Vermeidung<br />
potenzieller Verluste.<br />
Auch im Staatskreditgeschäft und im Geschäft<br />
mit Derivatepartnern besteht ein Limitsystem,<br />
das die Grenzen der Geschäftstätigkeit<br />
mit jeder Adresse regelt. Es existieren<br />
Limite für das ausländische Staatskreditgeschäft<br />
sowie für die Bankpartner.<br />
Die Limitierung der Adressen wird anhand<br />
externer und interner Ratings festgelegt<br />
und überwacht. Im Kapitalmarktgeschäft ist<br />
als Minimum eine Rating-Einstufung von<br />
„A“ erforderlich, wobei sich die Zielgröße<br />
an einer Einstufung von „AA“ orientiert.<br />
Dieses System gewährleistet eine hohe
Qualität unseres Neugeschäfts, das ein<br />
durchschnittliches Rating von „AA“ aufweist.<br />
Operationales Risiko<br />
Als operationale Risiken werden unerwartete<br />
Verluste angesehen, die durch<br />
menschliches Verhalten, Prozess- undKontrollschwächen,<br />
technologisches Versagen,<br />
Katastrophen oder andere externe Einflüsse<br />
hervorgerufen werden.<br />
Wir unterscheiden die folgenden Risikoausprägungen:<br />
� Strategische Risiken<br />
� Produkt- und kundenbezogene Risiken<br />
� Organisatorische und geschäftsprozessgebundene<br />
Risiken<br />
� Rechtliche Risiken<br />
Alle Risiken werden mittels eines Kataloges<br />
systematisch erfasst. Schadenshöhen,<br />
Eintrittswahrscheinlichkeiten, Früherkennungsmöglichkeiten<br />
und Maßnahmen bei<br />
Schadenseintritt werden beschrieben und<br />
fortwährend angepasst bzw. weiterentwickelt.<br />
Auch im vergangenen Jahr fand, wie im<br />
internen Risikomanagementsystem vorgeschrieben,<br />
ein Risikoworkshop der ersten<br />
und zweiten Führungsebene statt, der die<br />
regelmäßige Berichterstattung gegenüber<br />
der Geschäftsleitung ergänzte.<br />
Im Hinblick auf die geplante Eigenkapitalunterlegung<br />
operationaler Risiken, wie sie<br />
der zweite Eigenkapitalakkord des Baseler<br />
Ausschusses vorsieht, optimierte die Bank<br />
ihre Systeme im vergangenen Jahr weiter.<br />
Zur Verbesserung der Transparenz der<br />
Risikosituation wurden alle Schadensfälle<br />
systematisch erfasst und auf ihre Ursachen<br />
hin analysiert.<br />
Zusammenfassend gehen wir davon aus,<br />
dass für die Bank keine über das übliche<br />
geschäftliche Maß hinausgehenden Risiken<br />
bestehen.<br />
A USBLICK<br />
Immobilienmärkte<br />
Für Deutschland gehen wir für das Jahr<br />
2003 von einem durchschnittlichen Wachstum<br />
des Bruttoinlandsprodukts von maximal<br />
0,5 %aus. Die von der Bundesregierung<br />
getroffenen finanzpolitischen Beschlüsse<br />
wie<br />
� die Einschränkung der Eigenheimzulage,<br />
� die Abschaffung der degressiven AfA für<br />
Mietwohnungsgebäude und<br />
� die Vereinheitlichung und Reduzierung<br />
aller AfA-Sätze für Gebäude sowie<br />
� die Besteuerung aller Veräußerungsgewinne<br />
werden sich negativ auf die Immobilienmärkte<br />
auswirken. Die höheren Abgaben<br />
entziehen dem privaten Konsum, von dem<br />
60 %des Bruttoinlandsprodukts abhängen,<br />
mindestens 21 Mrd. Euro. Das wird zu<br />
einer weiteren Verschärfung des Wettbewerbs<br />
im deutschen Einzelhandel führen<br />
und damit zu einer weiteren Flächenreduktion.<br />
In unseren europäischen Zielländern ist<br />
ebenfalls von einer Konjunkturberuhigung<br />
auszugehen. Die sich schon im Jahr 2002<br />
abzeichnende rückläufige Umsatzentwicklung<br />
bei gleichzeitig steigenden Leerstän-<br />
29
30<br />
den auf den europäischen Büroimmobilienmärkten<br />
wird sich verstärken. Für die Märkte<br />
für Einzelhandelsimmobilien erwarten<br />
wir vor dem Hintergrund der schwächelnden<br />
Konsumnachfrage ein schwierigeres<br />
Jahr.<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen,<br />
dass die europäischen Immobilienmärkte<br />
sich im Jahr 2003 in einer Konsolidierungsphase<br />
befinden, die von einer abnehmenden<br />
Nachfrage, zunehmenden Leerständen<br />
und stagnierenden bis rückläufigen Mietpreisen<br />
gekennzeichnet sein wird.<br />
Gleichwohl sind wir verhalten optimistisch,<br />
mit der bewährten, konservativen Auswahl<br />
der Kreditrisiken strukturell gute, neue<br />
Finanzierungen ausreichen zu können.<br />
Kapitalmarkt<br />
Die fortbestehende Verunsicherung der<br />
Märkte wegen der Kriegsgefahr im Irak und<br />
die schlechte konjunkturelle Lage haben<br />
dafür gesorgt, dass die Zinsmärkte am Jahresanfang<br />
2003 weiterhin freundlich tendierten.<br />
Die Wahrscheinlichkeit weiterer<br />
Zinssenkungen durch die Notenbanken<br />
wurde von den Märkten allerdings bereits<br />
weitgehend vorweggenommen.<br />
Sollte sich eine Entspannung im Irak-Konflikt<br />
relativ kurzfristig einstellen, könnte es<br />
zu einem kräftigen Nachgeben des Ölpreises<br />
kommen. Dies würde die konjunkturelle<br />
Erholung stützen und zusätzlich die Konsumentennachfrage<br />
stimulieren. Die EZB hat<br />
mit ihrer für viele Beobachter überraschend<br />
deutlichen Zinssenkung im Dezember zum<br />
Ausdruck gebracht, dass es zurzeit mehr<br />
Konjunktur-als Inflationsrisiken gibt.<br />
Vieles deutet also darauf hin, dass es mittelfristig<br />
bei niedrigen Geldmarktzinsen<br />
bleiben wird. Die nachlassende Unsicherheit<br />
bei einem schnellen Konfliktende und<br />
die dann eventuell einsetzende Konjunkturerholung<br />
könnten dagegen zu einem moderaten<br />
Zinsanstieg am Kapitalmarkt führen.<br />
Diese Faktoren sollten für eine weiterhin<br />
steile Zinsstrukturkurve sorgen und unserer<br />
Bank damit solide Geschäftsmöglichkeiten<br />
eröffnen. Das Timing der Investitions- und<br />
Refinanzierungsentscheidungen wird aber<br />
für ein erfolgreiches Jahr 2003 von entscheidender<br />
Bedeutung sein.<br />
Ertragslage<br />
Selten zuvor fiel es so schwer,einen Ausblick<br />
auf das nächste Geschäftsjahr zu formulieren.<br />
Unabhängig von der zurzeit national und international<br />
zu beobachtenden schwächeren<br />
Immobilienkonjunktur werden wir unsere<br />
konservativen Kreditgenehmigungs- und<br />
Kreditüberwachungsstandards aufrechterhalten.<br />
Da außerdem der Kostendruck der<br />
im Berichtsjahr begonnenen Projekte aus<br />
den Bereichen Bilanzierung, Controlling und<br />
Finanzaufsicht auch im Jahr 2003 fortbesteht,<br />
wäre es als Erfolg zu werten, das Betriebsergebnis<br />
halten zu können.<br />
Insgesamt sehen wir die Positionierung der<br />
Bank in den von ihr betriebenen Geschäftsfeldern<br />
des Hypothekendarlehens- und Kapitalmarktgeschäfts<br />
als gute Basis für ein<br />
zufrieden stellendes Geschäftsjahr 2003.
K ONZERNZUGEHÖRIGKEIT<br />
Die ING Groep N. V.,Amsterdam, ist seit<br />
dem 21. 09. 1999 Mehrheitsaktionär der<br />
ING BHF-BANK.<br />
Gemäß Mitteilung hält die ING BHF-BANK<br />
Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main und<br />
Berlin, die Mehrheit des Aktienkapitals der<br />
Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft),<br />
Hannover/Berlin. Der Vorstand der<br />
Bank hat einen Bericht über die Beziehungen<br />
zu verbundenen Unternehmen erstellt<br />
und gemäß § 312 Abs. 3AktG erklärt:<br />
„Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-<br />
Gesellschaft) hat bei den im Bericht über<br />
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
aufgeführten Rechtsgeschäften nach den<br />
Umständen, die ihr in dem Zeitpunkt bekannt<br />
waren, in dem die Rechtsgeschäfte<br />
vorgenommen wurden, stets eine angemessene<br />
Gegenleistung erhalten.<br />
Durch die auf Veranlassung oder im Interesse<br />
der ING Groep N. V. bzw.der ING BHF-<br />
BANK und der mit diesen verbundenen Unternehmen<br />
im Berichtsjahr getroffenen<br />
oder unterlassenen Maßnahmen wurde sie<br />
nicht benachteiligt.“<br />
E NTWICKLUNG DER<br />
E IGENMITTEL<br />
Durch eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen<br />
in Höhe von 78,96 Mio. € (davon in<br />
2002 eingezahlt 63,84 Mio. € ), durch eine<br />
Zuführung zu den Gewinnrücklagen auf<br />
Beschluss der Hauptversammlung sowie<br />
durch eine vom Vorstand und Aufsichtsrat<br />
beschlossene Vorabzuführung zu den Gewinnrücklagen<br />
in Höhe von 10 Mio. €<br />
ist das Kernkapital von 309 Mio. € auf<br />
389 Mio. € gestiegen.<br />
Es bestanden nachrangige Verbindlichkeiten<br />
im Volumen von nominal 173,1 Mio. € ,<br />
von denen 156,3 Mio. € in das haftende<br />
Eigenkapital einbezogen wurden. Die bilanziellen<br />
Eigenmittel (unter Einbeziehung des<br />
Genussrechtskapitals und der nachrangigen<br />
Steigende Eigenmittel (in Mio. € )<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Genussrechte<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Offene Rücklagen<br />
Kapital stiller Gesellschafter<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
95<br />
106<br />
197<br />
23<br />
1999<br />
95<br />
106<br />
203<br />
44<br />
23<br />
2000<br />
204<br />
2001<br />
Verbindlichkeiten) beliefen sich damit auf<br />
insgesamt 656 Mio. Euro.<br />
Die Gesamteigenkapitalquote der Bank<br />
gemäß Grundsatz Ilag bei 9,0 %ohne Einbeziehung<br />
der Vorabzuführung zum Jahresende.<br />
Die Kernkapitalquote betrug 5,3 %<br />
und übertraf die Mindestquote von 4,0 %<br />
deutlich.<br />
95<br />
157<br />
44<br />
60<br />
95<br />
173<br />
279<br />
44<br />
65<br />
2002<br />
31
32<br />
V ORSCHLAG ZUR<br />
V ERWENDUNG DES<br />
B ILANZGEWINNS<br />
Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen,<br />
aus dem ausgewiesenen Jahresüberschuss<br />
in Höhe von 28,4 Mio. € vorab<br />
10,0 Mio. € den Gewinnrücklagen zuzuführen.<br />
Danach verbleibt ein Bilanzgewinn<br />
von 18,4 Mio. Euro.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen den<br />
Aktionären auf der Hauptversammlung vor,<br />
den Bilanzgewinn für eine Dividende in<br />
Höhe von 10 € sowie für eine weitere Zuführung<br />
zu den anderen Gewinnrücklagen<br />
in Höhe von 8,3 Mio. € zu verwenden. Bezogen<br />
auf den Jahresendkurs entspricht<br />
diese Dividende einer laufenden Verzinsung<br />
von 3,9 Prozent.
P ERSONALBERICHT<br />
Die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der<br />
Deutsche Hypo haben die Herausforderungen<br />
des Jahres 2002 mit Bravur gemeistert.<br />
Mit nahezu unveränderter Personenzahl gelang<br />
es sowohl den Anforderungen des gestiegenen<br />
Neugeschäftes gerecht zu werden<br />
als auch die Zusatzbelastung durch die<br />
in diesem Geschäftsbericht beschriebenen<br />
Projekte zu bewältigen. Dadurch sind die<br />
Aufgaben aller Mitarbeiter nochmals anspruchsvoller<br />
geworden.<br />
Die Bereitschaft unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, sich aktiv auf die wachsende<br />
Komplexität des eigenen Arbeitsbereiches<br />
einzustellen, ist die Basis für den<br />
Erfolg unserer Bank. Kompetenz, ausgeprägte<br />
Leistungsbereitschaft und Flexibilität<br />
tragen dazu bei, dass die Deutsche<br />
Hypo den Service bieten kann, der den hohen<br />
Ansprüchen unserer nationalen wie internationalen<br />
Kunden entspricht. Für die<br />
außerordentliche Leistungsbereitschaft,<br />
den unermüdlichen Einsatz und die gute Arbeit,<br />
die trotz eines schwierigen Umfelds<br />
wieder zu einem guten Ergebnisgeführt<br />
hat, gebührt unseren Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern unser ausdrücklicher Dank<br />
und unsere besondere Anerkennung.<br />
Um diesen wachsenden Anforderungen<br />
dauerhaft gerecht zu werden, haben wir eine<br />
Vielzahl von Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung<br />
und Qualitätssicherung umgesetzt.<br />
Wie bereits in den vergangenen<br />
Jahren berichtet wurde, ist aufgrund der<br />
immer stärkeren internationalen Ausrichtung<br />
der Bank ein Großteil des Personalentwicklungsaufwandes<br />
in die Steigerung der<br />
Sprachkompetenz geflossen. Sprachkurse<br />
in Englisch, Französisch und Niederländisch<br />
hat die Bank den Mitarbeitern während des<br />
gesamten Jahres angeboten, und die Mitarbeiter<br />
haben dieses Angebot angenommen.<br />
Mehr als 40 %der Belegschaft nahmen<br />
im Jahr 2002 an diesen Sprachtrainings,<br />
die teilweise auch am Wochenende<br />
durchgeführt wurden, regelmäßig teil.<br />
Nach dem Abschluss ihrer Berufsausbildung<br />
ist es für unsere jungen Mitarbeiter<br />
heute geradezu selbstverständlich, weiterführende<br />
Lehrinstitute zu besuchen. Im Jahr<br />
2002 haben wieder viele junge Mitarbeiter<br />
mit guten Erfolgen Abschlüsse an der Bankakademie<br />
und in der Leibnizakademie erreicht.<br />
Zurzeit bildet die Deutsche Hypo<br />
sieben Auszubildende aus. Die Ausbildung<br />
wird gemeinsam mit der ING BHF-BANK<br />
durchgeführt. Im abgelaufenen Jahr haben<br />
vier Auszubildende, mit über dem Durchschnitt<br />
der IHK liegenden Ergebnissen, die<br />
Ausbildung zum Bankkaufmann/-frau beendet.<br />
Ihnen konnten interessante Arbeitsplätze<br />
in der Deutschen Hypo angeboten<br />
werden.<br />
Drei Trainees aus dem Jahr 2001 übernahmen<br />
im Auslandsteam, in der Rechtsabteilung<br />
und im Riskmanagement anspruchsvolle<br />
Aufgaben. Ein weiterer Trainee wurde<br />
2002 eingestellt.<br />
Defered Compensation, das heißt Einkommensverzicht<br />
zugunsten der eigenen Altersversorgung,<br />
fand wie im Jahr 2001 eine<br />
gute Resonanz bei der Belegschaft.<br />
Der Krankenstand reduzierte sich nochmals<br />
auf 2,4 %(Vj. 2,6 %) und ist ein Indikator<br />
für die Motivation und Einsatzfreude unserer<br />
Mitarbeiter.Das Durchschnittsalter aller<br />
Beschäftigten betrug 42,6 Jahre (Vj. 40,8<br />
Jahre).<br />
33
34<br />
Im Jahr 2002 feierte ein Mitarbeiter das<br />
40-jährige Betriebsjubiläum, acht Mitarbeiter<br />
konnten auf 25 Jahre DeutscheHypo<br />
zurückblicken, und zwei Mitarbeiter waren<br />
zehn Jahre in der Bank. Allen Jubilaren<br />
danken wir für die Treue und Loyalität.<br />
Mit dem Betriebsrat als Arbeitnehmervertretung<br />
sind alle Fragen konstruktiv und<br />
vertrauensvoll erörtert worden. Unser Dank<br />
gilt den Mitgliedern des Betriebsrats für die<br />
sachliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
C ORPORATE G OVERNANCE<br />
Im September 2001 hat die Bundesregierung<br />
eine Regierungskommission Corporate<br />
Governance beauftragt, einen offiziellen<br />
„Deutschen Corporate Governance Kodex“<br />
zu entwickeln. Der Kodex wurde am 26. Februar<br />
2002 der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Seine Regeln sollen sowohl eine „gute“<br />
Unternehmensführung sicherstellen als<br />
auch für mehr Transparenz der Unternehmen<br />
gegenüber der Öffentlichkeit sorgen.<br />
Im August 2002 ist das Transparenz- und<br />
Publizitätsgesetz in Kraft getreten. Durch<br />
dieses Gesetz wurde §161 in das Aktiengesetz<br />
eingefügt.<br />
Wir haben die erforderlichen Maßnahmen<br />
zur Umsetzung der Empfehlungen des Kodex<br />
in die Wege geleitet und können feststellen,<br />
dass wir die Empfehlungen des<br />
Kodex weitgehend einhalten. Die Entsprechenserklärung<br />
gem. §161 Aktiengesetz<br />
haben Vorstand und Aufsichtsrat am 18. Dezember<br />
2002 abgegeben und auf unserer<br />
Homepage www.deutsche-hypo.de im Internet<br />
veröffentlicht. Der Text der Erklärung<br />
lautet:<br />
Erklärung des Vorstands und des<br />
Aufsichtsrats der Deutsche Hypothekenbank<br />
(Actien-Gesellschaft) Hannover/Berlin<br />
zu den Empfehlungen der<br />
„Regierungskommission Deutscher<br />
Corporate Governance Kodex“ gemäß<br />
§ 161 Aktiengesetz<br />
Mit Inkrafttreten des Transparenz- und Publizitätsgesetzes<br />
(TransPuG) wurde §161 in<br />
das Aktiengesetz (AktG) eingefügt. Danach<br />
haben Vorstand und Aufsichtsrat von börsennotierten<br />
Gesellschaften jährlich zu erklären,<br />
dass den vom Bundesministerium<br />
der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen<br />
Bundesanzeigers bekannt gemachten<br />
Empfehlungen der „Regierungskommission<br />
Deutscher Corporate Governance Kodex“<br />
entsprochen wurde und wird oder welche<br />
Empfehlungen nicht angewendet wurden<br />
oder werden. Aufgrund der –ebenfalls mit<br />
dem TransPuG geschaffenen –Überleitungsvorschrift<br />
zu § 161 AktG ist diese Erklärung<br />
erstmals im Jahr 2002 abzugeben.<br />
Dies vorausgeschickt erklären Vorstand und<br />
Aufsichtsrat der Deutsche Hypothekenbank<br />
(Actien-Gesellschaft) Hannover/Berlin:<br />
Nach der Einführung der gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
zu Corporate Governance<br />
haben wir die organisatorischen und inhaltlichen<br />
Voraussetzungen geschaffen, um die<br />
Empfehlungen der Regierungskommission<br />
Deutscher Corporate Governance Kodex in<br />
die Praxis umzusetzen. Hierzu wurden die<br />
Geschäftsordnungen von Aufsichtsrat und<br />
Vorstand entsprechend angepasst. Ebenso<br />
wurden hausinterne Organisationsanweisungen<br />
und Arbeitsrichtlinien modifiziert<br />
oder neu implementiert.<br />
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft)<br />
Hannover/Berlin entspricht den<br />
Empfehlungen der Regierungskommission<br />
Deutscher Corporate Governance Kodex mit<br />
folgenden Ausnahmen:<br />
a) Kodex-Nr. 3.8: Schließt die Gesellschaft<br />
für Vorstand und Aufsichtsrat<br />
eine D&O Versicherung ab, so soll ein<br />
angemessener Selbstbehalt vereinbart<br />
werden<br />
Für Vorstand und Aufsichtsrat existiert eine<br />
D&O Versicherung. Es handelt sich um eine<br />
Gruppenversicherung für eine Vielzahl von<br />
35
36<br />
Mitarbeitern. Diese wird direkt von der<br />
Konzernobergesellschaft, der ING Group,<br />
unterhalten und erstreckt sich auch auf die<br />
Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der<br />
zugehörigen Konzernunternehmen. Dieser<br />
Versicherungsschutz enthält keinen angemessenen<br />
Selbstbehalt. Als weltweit operierende<br />
Unternehmensgruppe hat die ING<br />
Group soweit möglich einheitliche Rahmenbedingungen<br />
für alle Konzernunternehmen<br />
geschaffen. Hierzu gehört auch die Ausgestaltung<br />
der Versicherungsbedingungen für<br />
die bestehende D&O Versicherung. Es ist<br />
nicht sachgerecht und würde ferner unnötigen<br />
Verwaltungsaufwand schaffen,eine<br />
Differenzierung zwischen den Mitarbeitern<br />
vorzunehmen.<br />
b) Kodex-Nr.4.2.1: Der Vorstand soll<br />
aus mehreren Personen bestehen und<br />
einen Vorsitzenden oder Sprecher<br />
haben …<br />
In der Deutsche Hypothekenbank (Actien-<br />
Gesellschaft) Hannover/Berlin ist es langjährige<br />
Praxis, dass das Vorstandsgremium<br />
aus gleichberechtigten Vorstandsmitgliedern<br />
besteht. Es gibt keine Vorsitzendenoder<br />
Sprecherfunktion. Diese Einrichtung<br />
hat sich in der Vergangenheit sehrgut bewährt<br />
und ist in Anbetracht der Größe des<br />
Unternehmens eine angemessene Lösung.<br />
Durch die Geschäftsordnung des Vorstands<br />
sind die Aufgaben und Zuständigkeiten der<br />
Vorstandsmitglieder –mit Zustimmung des<br />
Aufsichtsrats –eindeutig geregelt. Alle wesentlichen<br />
Entscheidungen bedürfen der<br />
Gesamtvorstandsentscheidung. Vor diesem<br />
Hintergrund sehen wir keine Notwendigkeit,<br />
einen Vorsitzenden oder Sprecher zu<br />
ernennen.<br />
c) Kodex Nr. 7.1.1: …Der Konzernabschluss<br />
und die Zwischenberichte<br />
sollen unter Beachtung international<br />
anerkannter Rechnungslegungsgrundsätze<br />
aufgestellt werden …<br />
Die deutschen Rechnungslegungsvorschriften<br />
zählen nicht zu den international anerkannten<br />
Rechnungslegungsgrundsätzen.<br />
Um diese Kodex-Empfehlung zu erfüllen,<br />
müsste die Bank ihren Geschäftsabschluss<br />
nach den Regeln des International Accounting<br />
Standards (IAS) erstellen. Die Beschlusslage<br />
der Konzernobergesellschaft<br />
sieht vor,dass Abschlusszahlen nach IAS<br />
an die Obergesellschaft übermittelt werden.<br />
Für die Aufstellung der Geschäftsabschlüsse<br />
der Bank verbleibt es aber bei der<br />
Anwendung der deutschen Rechnungslegungsvorschriften,<br />
soweit sich aus einer<br />
neuen Beschlusslage oder der Änderung<br />
gesetzlicher Rahmenbedingungen nichts<br />
anderes ergibt.<br />
d) Kodex Nr. 7.1.2: …Der Konzernabschluss<br />
soll binnen 90 Tagen nach<br />
Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte<br />
sollen binnen 45 Tagen nach<br />
Ende des Berichtszeitraums öffentlich<br />
zugänglich sein.<br />
Wir erstellen Zwischenberichte zum 30. 06.<br />
und 30. 09. eines jeden Geschäftsjahres.<br />
Es entspricht den Gepflogenheiten der ING<br />
Group, dass Konzernunternehmen ihre Geschäftsberichte<br />
und Zwischenberichte erst<br />
dann veröffentlichen, wenn der Konzernabschluss<br />
der ING Group veröffentlicht worden<br />
ist.
Die ING Group hat die Veröffentlichungstermine<br />
für den Konzernabschluss und die<br />
Konzernzwischenberichte so geplant, dass<br />
die vom Kodex vorgesehenen Fristen im<br />
Wesentlichen eingehalten werden, so dass<br />
auch wir im unmittelbaren Anschluss<br />
daran unsere Berichte noch rechtzeitig veröffentlichen<br />
werden. Es kann aber im Einzelfall<br />
nicht ausgeschlossen werden, dass<br />
eine marginale Zeitüberschreitung eintritt.<br />
Frankfurt/Hannover,<br />
den 18. Dezember 2002<br />
Der Aufsichtsrat Der Vorstand<br />
37
38<br />
D EUTSCHE H YPO UNTERSTÜTZT<br />
M EDIZINFORSCHUNG<br />
Die Deutsche Hypo ist sich ihrer gesellschaftlichen<br />
Verantwortung bewusst. Aus<br />
diesem Grund vergibt sie auch seit 1972<br />
den Johann-Georg-Zimmermann-Preis,<br />
einen der renommiertesten Krebsforschungspreise<br />
in der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Der Krebsforschungspreis ist nach Johann<br />
Georg Zimmermann<br />
benannt,<br />
der vor mehr als<br />
200 Jahren als<br />
Arzt und Gelehrter<br />
in Hannover<br />
am Hofe von Georg<br />
III. gelebt hat.<br />
Seine Wirkungsstätte<br />
und der<br />
Sitz der Bank bil-<br />
den die Verbindung<br />
zu Hannover.Nachdem<br />
der<br />
Johann-Georg-Zimmermann-Preis in den<br />
letzten Jahren ausschließlich an Persönlichkeiten,<br />
die entscheidende Beiträge zur<br />
Krebsforschung und Krebsbekämpfung geleistet<br />
haben, verliehen wurde, hat sich der<br />
Vorstand des Johann-Georg-Zimmermann-<br />
Vereins entschieden, für das Jahr 2002/2003<br />
zwei Preise zu vergeben.<br />
Neu eingerichtet wurde der Johann-Georg-<br />
Zimmermann-Forschungspreis an Mediziner<br />
in der Krebsforschung für eine wissenschaftliche<br />
Arbeit, die nicht älter als ein<br />
Jahr ist. Der Preis wird an Wissenschaftler<br />
und Wissenschaftlerinnen bis zu einem<br />
Alter von 40 Jahren vergeben und ist mit<br />
10.000 € dotiert.<br />
Zusätzlich werden weiterhin Persönlichkeiten<br />
–die nicht notwendigerweise Mediziner<br />
sein müssen –für ihre besonderen Verdienste<br />
in der Bekämpfung von Krebskrankheiten<br />
mit der JGZ-Medaille geehrt. Die<br />
JGZ-Medaille ist mit 5.000 € dotiert.<br />
Prof. Dr.Christian Herfarth Jürgen Morr<br />
Privatdozentin Dr.Heike Allgayer<br />
Die Preisträger werden durch ein wissenschaftliches<br />
Kuratorium ausgewählt, das<br />
von Wissenschaftlern der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover und externen Wissenschaftlern<br />
gebildet wird. Dem Kuratorium<br />
gehören die Herren Prof. Dr.Heinz<br />
Becker,Göttingen, Prof. Dr.Arnold Ganser,<br />
Hannover,Prof. Dr.<br />
Dr.Clemens-Friedrich<br />
Hess, Göttingen,<br />
Prof. Dr.Udo<br />
Jonas, Hannover,<br />
Prof. Dr.Manfred<br />
Kaufmann, Frankfurt/<br />
Main, Prof. Dr.<br />
Hans-H. Kreipe,<br />
Hannover, sowie<br />
Prof. Dr.Michael P.<br />
Manns (Vorsitzender),<br />
Hannover,an.<br />
Der Preis wird in<br />
enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover vergeben.<br />
Vor dem Hintergrund der Bedeutung der<br />
Chirurgie für die Onkologie wurde mit der<br />
Johann-Georg-Zimmermann-Medaille für<br />
Krebsforschung des Jahres 2002/2003 Herr<br />
Professor (em.), Dr.med. Dr.h.c.Christian<br />
Herfarth für seine herausragenden Verdienste<br />
in der onkologischen Chirurgie geehrt.<br />
Den Johann-Georg-Zimmermann-Forschungspreis<br />
für Krebsforschung erhielt die Privatdozentin<br />
Dr.med. Heike Allgayer,die im Klinikum<br />
Großhadern der Ludwig-Maximilians-<br />
Universität in München arbeitet. Die 33-jährige<br />
Nachwuchswissenschaftlerin hat bereits<br />
zahlreiche internationale Beiträge auf<br />
dem Gebiet der Krebsforschung veröffentlicht<br />
und beschäftigt sich aktuell mit der<br />
Frage, wie sich Tumore des Magen-Darm-<br />
Traktes durch Tochtergeschwülste ausbreiten.
J AHRESABSCHLUSS<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2002<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für das Geschäftsjahr 2002<br />
Anhang<br />
39
40<br />
B ILANZ<br />
Aktivseite<br />
Vgl. Anhang 31.12.2002 31.12.2001<br />
Ziffer Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 76<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken<br />
darunter:<br />
41.145 41.221 12.196<br />
bei der Deutschen Bundesbank 41.145 (12.196)<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute 1.<br />
a) Hypothekendarlehen 184.943<br />
b) Kommunalkredite 4.416.934<br />
c) andere Forderungen<br />
darunter:<br />
302.983 4.904.860 5.202.352<br />
täglich fällig 240.525 (131.839)<br />
gegen Beleihung von Wertpapieren – (0)<br />
4. Forderungen an Kunden 1.<br />
a) Hypothekendarlehen 8.415.073<br />
b) Kommunalkredite 8.141.871<br />
c) andere Forderungen<br />
darunter:<br />
816 16.557.760 15.342.804<br />
gegen Beleihung von Wertpapieren – (0)<br />
5. Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
1.<br />
ba) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter:<br />
2.164.037<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 449.489 (407.437)<br />
bb) von anderen Emittenten<br />
darunter:<br />
1.887.157 4.051.194 4.005.931<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 472.779 (543.987)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 110.664 4.161.858 116.270<br />
Nennbetrag 109.867 (116.199)<br />
6. Aktien und andere nicht 3.<br />
festverzinsliche Wertpapiere 204.887 204.847<br />
7. Beteiligungen<br />
darunter:<br />
43. 249 300<br />
an Kreditinstituten – (0)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 96 (96)<br />
8. Anteile an verbundenenUnternehmen<br />
darunter:<br />
43. 1.807 100<br />
an Kreditinstituten – (0)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten – (0)<br />
9. Treuhandvermögen<br />
darunter:<br />
4. 7.449 8.317<br />
Treuhandkredite 7.449 (8.317)<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche<br />
Hand einschließlich Schuldverschreibungen<br />
aus deren Umtausch 5.182 6.915<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 8. 1.185 1.289<br />
12. Sachanlagen 9. 24.662 24.376<br />
13. AusstehendeEinlagen auf das<br />
gezeichnete Kapital<br />
darunter:<br />
15.120 0<br />
eingefordert 15.120<br />
15. Sonstige Vermögensgegenstände 12. 9.954 7.536<br />
16. Rechnungsabgrenzungsposten 14.<br />
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 102.386<br />
b) andere 4.820 107.206 112.503<br />
Summe der Aktiva 26.043.400 25.045.736
Passivseite<br />
Vgl. Anhang 31.12.2002 31.12.2001<br />
Ziffer Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 1.<br />
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 307.601<br />
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 226.820<br />
c) andere Verbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
2.722.264 3.256.685 2.551.786<br />
täglich fällig<br />
zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />
an Darlehensgeber ausgehändigte<br />
48.594 (95.043)<br />
Hypotheken-Namenspfandbriefe und 0 (2.556)<br />
öffentliche Namenspfandbriefe 2.556 (2.556)<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.<br />
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 1.933.370<br />
b) begebene öffentlicheNamenspfandbriefe 1.501.497<br />
d) andere Verbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
999.186 4.434.053 4.542.943<br />
täglich fällig<br />
zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />
an Darlehensgeber ausgehändigte<br />
21.473 (12.170)<br />
Hypotheken-Namenspfandbriefe und 21.986 (27.098)<br />
öffentliche Namenspfandbriefe 13.294 (13.294)<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen<br />
1.<br />
aa) Hypothekenpfandbriefe 2.964.586<br />
ab) öffentliche Pfandbriefe 13.073.808<br />
ac) sonstige Schuldverschreibungen 1.453.947 17.492.341 17.178.200<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 4. 7.449 8.317<br />
darunter Treuhandkredite 7.449 (8.317)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 15. 12.501 15.764<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 14.<br />
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 92.076<br />
b) andere 28.632 120.708 142.282<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 11.946<br />
b) Steuerrückstellungen 6.167<br />
c) andere Rückstellungen 11.403 29.516 28.981<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil 16. 217 434<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 17. 173.129 157.468<br />
darunter vor Ablauf von zwei Jahren fällig 28.121 (35.789)<br />
10. Genussrechtskapital 18. 94.589 94.589<br />
darunter vor Ablauf von zwei Jahren fällig – (0)<br />
12. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital 20. 80.640 60.480<br />
Kapital der stillen Gesellschafter 22. 44.000 44.000<br />
b) Kapitalrücklage 23. 131.314 72.514<br />
c) Gewinnrücklagen 23.<br />
ca) gesetzliche Rücklage 18.918<br />
cd) andere Gewinnrücklagen 128.980 147.898 131.898<br />
d) Bilanzgewinn/Bilanzverlust 18.360 16.080<br />
422.212 324.972<br />
Summe der Passiva 26.043.400 25.045.736<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
24.<br />
und Gewährleistungsverträgen 76.896 27.991<br />
2. Andere Verpflichtungen 25.<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 409.336 443.575<br />
41
42<br />
G EWINN- UND V ERLUSTRECHNUNG<br />
Vgl. Anhang 2002 2001<br />
Ziffer Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
1. Zinserträgeaus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
1.194.497<br />
und Schuldbuchforderungen 216.484 1.410.981 1.365.584<br />
2. Zinsaufwendungen 1.321.545 1.278.714<br />
89.436 86.870<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht<br />
festverzinslichen Wertpapieren 9.533<br />
b) Beteiligungen 244<br />
c) Anteilenan verbundenen Unternehmen 500 10.277 9.834<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften,<br />
Gewinnabführungs- oder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen 0 34<br />
5. Provisionserträge 5.168 3.538<br />
6. Provisionsaufwendungen 5.189 2.311<br />
– 21 1.227<br />
7. Nettoertrag oder Nettoaufwand<br />
aus Finanzgeschäften 0 0<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 40. 4.848 5.325<br />
9. Erträge aus der Auflösung von<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil 217 254<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
13.243<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung<br />
darunter:<br />
3.946 17.189<br />
für Altersversorgung 1.956 Tsd. € (1.754)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 12.465<br />
29.654 27.794<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf immaterielle Anlagewerte<br />
und Sachanlagen 1.161 994<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 39. 9.234 8.840<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen und bestimmte<br />
Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft 21.442 19.783<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere 0 0<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0 0<br />
18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0 0<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 43.266 46.133<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 38. 14.861 16.902<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter<br />
Posten 12 ausgewiesen 45 –891<br />
14.906 16.011<br />
27. Jahresüberschuss 28.360 30.122<br />
32. Einstellungen in die Gewinnrücklagen<br />
d) in andere Gewinnrücklagen 10.000 14.042<br />
34. Bilanzgewinn 18.360 16.080
A NHANG<br />
Allgemeine Angaben<br />
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden<br />
Die Forderungen der Bank sind mit dem<br />
Nennwert (§ 340eAbs. 2HGB) angesetzt.<br />
Mögliche Unterschiedsbeträge zwischen<br />
Nennwert und Auszahlungswert sind den<br />
Rechnungsabgrenzungsposten zugewiesen,<br />
die planmäßig aufgelöst werden.<br />
Erkennbaren Einzelrisiken stehen Wertberichtigungen<br />
und Rückstellungen in angemessener<br />
Höhe gegenüber.Dem latenten<br />
Risiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung<br />
Rechnung getragen. Darüber hinaus<br />
bestehen Reserven nach § 340fHGB. Die<br />
Kompensationsmöglichkeiten nach § 340f<br />
Abs. 3HGB wurden in Anspruch genommen.<br />
Wertpapiere der Liquiditätsreserve werden<br />
nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />
(§ 253 Abs. 3HGB) bewertet, soweit sie<br />
nicht in Bewertungseinheiten einbezogen<br />
sind. Sofern die Wertpapiere der Liquiditätsreserve<br />
in eine Bewertungseinheit<br />
einbezogen werden, erfolgt die Bilanzierung<br />
zum Nominalwert. Die Wertpapiere<br />
des Anlagevermögens werdenmit den fortgeführten<br />
Anschaffungskosten bewertet.<br />
Bis zum Ende ihrer Laufzeit werden sie auf<br />
den Nominalwert linear hoch- bzw. heruntergeschrieben.<br />
Im Falle einer up-front Zahlung<br />
erfolgt die sofortige Realisation der<br />
Unterschiedsbeträge.<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen sind mit den Anschaffungswerten<br />
unter Berücksichtigung erforderlicher<br />
Abschreibungen bilanziert.<br />
Die Anschaffungskosten der immateriellen<br />
Anlagewerte und Sachanlagen sind um<br />
planmäßige Abschreibungen vermindert.<br />
Für Sachanlagen wird die Vereinfachungsregelung<br />
nach R44Abs. 2Satz 2 EStR angewandt,<br />
geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
werden nach § 6Abs. 2EStG abgeschrieben.<br />
Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag<br />
passiviert. Ein Unterschied<br />
zwischen Nennbetrag und Ausgabebetrag<br />
ist in die Rechnungsabgrenzungsposten<br />
eingestellt, die planmäßig aufgelöst werden.<br />
Zerobonds sind mit dem Kursbetrag<br />
der Ausgabe zuzüglich anteiliger Zinsen<br />
gemäß der Emissionsrendite ausgewiesen.<br />
Pensionsrückstellungen sind aufgrund<br />
eines versicherungsmathematischen Gutachtens<br />
nach dem Teilwertverfahren<br />
gemäß § 6a EStG und in Anlehnung an die<br />
Heubeck-Richttafeln 1998 gebildet worden.<br />
Der Abzinsungssatz beträgt 6 Prozent. Die<br />
anderen Rückstellungen und die Steuerrückstellungen<br />
sind nach vorsichtiger kaufmännischer<br />
Beurteilung in ausreichendem<br />
Umfang gebildet.<br />
43
Währungsumrechnung Die Umrechnungder auf Fremdwährung<br />
lautenden Vermögensgegenstände, Schulden<br />
und außerbilanziellen Geschäfte erfolgt<br />
nach den Grundsätzen des § 340h<br />
HGB.<br />
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens,<br />
die in derselben Währung besonders<br />
gedeckt sind, werden mit dem Stichtagskurs<br />
bewertet.<br />
Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens<br />
werden, soweit sie durch Swap-Geschäfte<br />
besonders gedeckt sind, mit dem<br />
Einstands- bzw. Rücktauschkurs bewertet.<br />
Durch Termingelder oder Schuldscheindarlehen<br />
besonders gedeckte Geschäfte<br />
sowie alle übrigen Bilanzposten und Kassageschäfte<br />
werden mit dem Stichtags-Kas-<br />
44<br />
sakurs bewertet. Termingeschäfte werden<br />
mit demStichtagsterminkurs bewertet.<br />
Aufwendungen, die sich aus der Währungsumrechnung<br />
ergeben, werden in der Gewinn-<br />
und Verlustrechnung berücksichtigt.<br />
Erträge aus der Währungsumrechnung werden<br />
nur insoweit berücksichtigt, als ihnen<br />
besonders gedeckte Geschäfte zugrunde<br />
liegen. Liegt keine besondere Deckung,<br />
aber eine Deckung in derselben Währung<br />
vor, werden Erträge berücksichtigt, sofern<br />
sie einen vorübergehenden Aufwand aus<br />
den zur Deckung dienenden Geschäften<br />
ausgleichen. In allen anderen Fällen werden<br />
Erträge nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
berücksichtigt.
Erläuterungen<br />
zur Bilanz<br />
1. Fristengliederung<br />
nach Restlaufzeiten<br />
(in Tsd. € )<br />
2002 2001<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
bis drei Monate 457.677 451.141<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 748.208 535.429<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 2.002.127 1.841.885<br />
mehr als fünf Jahre 1.591.354 2.263.021<br />
anteilige Zinsen insgesamt 105.494 110.875<br />
Bilanzposition<br />
4. Forderungen an Kunden<br />
4.904.860 5.202.351<br />
bis drei Monate 419.328 877.478<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 976.304 612.074<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 6.463.087 5.709.456<br />
mehr als fünf Jahre 8.438.096 7.886.802<br />
anteilige Zinsen insgesamt 260.835 256.885<br />
16.557.650 15.342.695<br />
Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 110 109<br />
Bilanzposition<br />
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
16.557.760 15.342.804<br />
im folgenden Jahr fällig 687.037 343.666<br />
2002 2001<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
bis drei Monate 1.563.926 785.751<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 592.750 550.446<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 556.898 592.642<br />
mehr als fünf Jahre 409.942 486.665<br />
anteilige Zinsen insgesamt 133.168 136.283<br />
Bilanzposition<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
3.256.684 2.551.787<br />
bis drei Monate 92.674 107.933<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 245.620 130.729<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.651.371 1.749.153<br />
mehr als fünf Jahre 2.313.639 2.416.714<br />
anteilige Zinsen insgesamt 130.749 138.414<br />
Bilanzposition<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
4.434.053 4.542.943<br />
im folgenden Jahr fällig 4.047.757 3.487.328<br />
45
2. Forderungen und<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbundene Unternehmen<br />
und Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
(in Tsd. € )<br />
3. Börsenfähige Wertpapiere<br />
und Beteiligungen<br />
(in Tsd. € )<br />
4. Treuhandgeschäfte<br />
(in Tsd. € )<br />
46<br />
Bilanzausweis darunter:<br />
verbundene Unternehmen,mit<br />
Unternehmen denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
2002 2001 2002 2001 2002 2001<br />
Forderungen an<br />
Kreditinstitute 4.904.860 5.202.351 102.781 27.378 – –<br />
Kunden<br />
Schuldverschreibungen u.<br />
andere festverzinsliche<br />
16.557.760 15.342.804 – – 26.679 27.595<br />
Wertpapiere<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
4.161.858 4.122.201 – – – –<br />
Kreditinstituten 3.256.684 2.551.787 102.891 5.376 – –<br />
Kunden<br />
Verbriefte<br />
4.434.053 4.542.943 188 208 – –<br />
Verbindlichkeiten<br />
Nachrangige<br />
17.492.341 17.178.200 – – – –<br />
Verbindlichkeiten 173.129 157.468 – – – –<br />
Bilanzausweis davon: darunter:<br />
börsenfähig1) börsennotiert nicht börsennotiert<br />
2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001<br />
5. Schuldverschreibungen<br />
und andere<br />
festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
6. Aktien und andere<br />
nicht festverzins-<br />
4.161.858 4.122.201 4.066.600 4.023.721 3.998.645 3.952.192 67.955 71.529<br />
liche Wertpapiere2) 204.887 204.847 25.935 25.895 25.935 25.895 – –<br />
7. Beteiligungen<br />
8. Anteile an verbun-<br />
249 300 2 2 2 2 – –<br />
denen Unternehmen 1.807 100 – – – – – –<br />
1) ohne anteilige Zinsen<br />
2) ausschließlich Fonds mit festverzinslichen Wertpapieren<br />
Treuhand-<br />
Vermögen Verbindlichkeiten<br />
2002 2001 2002 2001<br />
Forderungen an<br />
Kreditinstitute – – – –<br />
Kunden 7.449 8.317 – –<br />
Gesamtbetrag Aktivseite<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
7.449 8.317 – –<br />
Kreditinstituten – – 6 7<br />
Kunden – – 7.443 8.310<br />
Gesamtbetrag Passivseite – – 7.449 8.317
5. Anlagenspiegel<br />
(in Tsd. € )<br />
6. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
7. Finanzanlagen<br />
8. Immaterielle<br />
Anlagewerte<br />
Anschaffungs-<br />
und Zugänge Abgänge<br />
Hochschreibungen Abschreibungen<br />
Restbuch-<br />
Herstel- Geschäfts- Geschäfts- Vorjahre Geschäfts- Vorjahre Geschäfts- wert<br />
lungskosten jahr jahr jahr jahr<br />
Zugänge (Z)<br />
Abgänge (A)<br />
31. 12. 2002<br />
Wertpapiere des<br />
Anlagevermögens 1.279.366 152.780 71.981 2.290 1.211 20.813 10.316 1.332.537<br />
Beteiligungen<br />
Anteile an verbun-<br />
375 0 51 0 0 75 0 249<br />
denen Unternehmen<br />
Immaterielle<br />
345 1.708 0 0 0 245 0 1.808<br />
Anlagewerte 6.910 93 0 0 0 5.621 197 1.185<br />
Sachanlagen<br />
Anlagevermögen<br />
43.968 1.251* 811 2.182 0 21.774 964* (Z)<br />
810 (A)<br />
24.662<br />
gesamt 1.330.964 155.832 72.843 4.472 1.211 48.528 10.667 1.360.441<br />
*davon geringwertige Wirtschaftsgüter 33 Tsd. € (Vj. 38 Tsd. € )<br />
Aus der Position Aktiva 5„Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere“<br />
wurden Wertpapiere mit einem<br />
Volumen von 1.333 Mio. € per Beschluss<br />
als Anlagevermögen behandelt und mit<br />
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
Das Ergebnis der Hoch- bzw. Herunterschreibung<br />
in Höhe von –9.105Tsd. €<br />
fließt in die GuV-Position „Zinserträge aus<br />
Abschreibungen auf Beteiligungen wurden<br />
im Berichtsjahr nicht getätigt.<br />
Unter den immateriellen Anlagewerten<br />
werden sonstige entgeltlich erworbenen<br />
Software-Lizenzen sowie ein entgeltlich er-<br />
festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen“<br />
ein.<br />
Diese Papiere (Anleihen öffentlicher Emittenten),<br />
die dauernd im Besitz der Bank<br />
bleiben sollen, können als „ordentliche<br />
Deckung“ zur Begebung öffentlicher Pfandbriefe<br />
verwendet werden. Sie sind in einer<br />
PC-gestützten Nebenbuchhaltung gesondert<br />
erfasst.<br />
worbenes Gebäudenutzungsrecht ausgewiesen.<br />
Die Zugänge entfallen in Höhe von<br />
93 Tsd. € auf die sonstigen Software-Lizenzen.<br />
47
9. Sachanlagen<br />
10.Ausstehende Einlagen<br />
auf das gezeichnete<br />
Kapital<br />
11. Eigene Aktien<br />
12. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
13. Nachrangige<br />
Vermögensgegenstände<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten(in<br />
Mio. € )<br />
15. Sonstige<br />
Verbindlichkeiten<br />
16. Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil<br />
48<br />
Im Ausweis der Sachanlagen sind die<br />
eigengenutzten Grundstücke und Gebäude<br />
mit 13.846 Tsd. € (Vj. 13.924 Tsd. € ) und die<br />
Aus der Kapitalerhöhung im Dezember<br />
2002 durch die Ausgabe von 336.000 neuen<br />
auf den Inhaber lautenden Stückaktien sind<br />
Wir haben im Berichtsjahr in den Monaten<br />
Mai bis Oktober mit 19 Erwerbsvorgängen<br />
307 Aktien im Kurswert von 87 Tsd. € erworben<br />
und unseren Mitarbeitern zu einem<br />
Betrag von 63 Tsd. € zum Bezug angeboten.<br />
Der Differenzbetrag zum Kurswert wurde<br />
Im Bilanzausweis sind im Wesentlichen der<br />
Rückkaufwert aus Rückdeckungsversicherungen<br />
in Höhe von 1.975 Tsd. € ,Forderungen<br />
gegen die Finanzverwaltung in Höhe<br />
Die eigenkapitalersetzenden Gesellschafterdarlehen<br />
wurden bereits in den Vorjah-<br />
Im Ausweis sind u. a. anteilige Zinsen auf<br />
das Genussrechtskapital in Höhe von<br />
5,6 Mio. € (Vj. 6,2 Mio. € ) und anteilige<br />
Der aufgrund des Wertaufholungsgebotes<br />
des Steuerentlastungsgesetzes<br />
1999/2000/2002 gebildete Sonderposten<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung mit<br />
1.049 Tsd. € (Vj. 756 Tsd. € )enthalten.<br />
per 31. 12. 2002 noch 15,1 Mio. € (75 %<br />
der Grundkapitalerhöhung) ausstehend. Die<br />
Einzahlung erfolgte im Januar 2003.<br />
im Rahmen des § 19a EStG von der Bank<br />
getragen. Der Anteil von nominal<br />
18.420,00 € am gezeichneten Kapital betrug<br />
0,02 Prozent. Am Bilanzstichtag befanden<br />
sich keine eigenen Aktien im Bestand.<br />
von 4.804Tsd. € ,Irrläufer und noch nicht<br />
durchgeführte Lastschrifteinzüge in Höhe<br />
von 2.711 Tsd. € enthalten.<br />
ren bis auf Erinnerungswerte abgeschrieben.<br />
2002 2001<br />
Aktivseite<br />
Emissionsdisagioaus Schuldverschreibungen 50,7 60,6<br />
Agio auf Forderungen<br />
Passivseite<br />
51,5 45,6<br />
Damnum aus Forderungen 68,4 80,8<br />
Agio auf Schuldverschreibungen 17,2 18,8<br />
Zinsen auf nachrangige Verbindlichkeiten<br />
in Höhe von 5,4 Mio. € (Vj. 5,5 Mio. € )<br />
enthalten.<br />
mit Rücklageanteil wird im folgenden Jahr<br />
planmäßig linear mit 217 Tsd. € p. a. aufgelöst.
17. Nachrangige<br />
Verbindlichkeiten<br />
18. Genussrechtskapital<br />
19. Genehmigtes<br />
Genussrechtskapital<br />
20.Gezeichnetes Kapital<br />
21. Genehmigtes Kapital<br />
22. Kapital der stillen<br />
Gesellschafter<br />
Die nachrangigen Verbindlichkeiten sind<br />
mit Nominalzinssätzen von 5,62 %bis<br />
8,65 % zu verzinsen und in den Jahren 2003<br />
bis 2022 fällig. Vorzeitige Rückzahlungen<br />
und Umwandlungen sindausgeschlossen.<br />
Die nachrangigen Verbindlichkeiten, die<br />
10 % des Gesamtausweises übersteigen,<br />
betragen nominal 25 Mio. € mit einem<br />
Zinssatz von 6,25 %, fällig in 2011, und<br />
20 Mio. € mit einem Zinssatz von 6,05%,<br />
fällig in 2022.<br />
Das ausgewiesene Genussrechtskapital beträgt<br />
nom. 94,6 Mio. Euro. Die Genussrechte<br />
entsprechen den Bestimmungen des<br />
§ 10 Abs. 5des Gesetzes über das Kreditwesen<br />
(KWG). Sie sind in 185.000 Genuss-<br />
Die Ermächtigung des Vorstands aus dem<br />
Beschluss der Hauptversammlung vom<br />
16. Mai 2001, bis zum 16. Mai 2006 einmalig<br />
oder mehrmals Genussrechte im<br />
Das Grundkapital der Bank beträgt nach der<br />
Kapitalerhöhung von 20,16 Mio. € nunmehr<br />
Der Vorstand ist durch Beschluss der<br />
Hauptversammlung vom 16. Mai 2001ermächtigt,<br />
bis zum 16. Mai 2006 mit Zustimmung<br />
des Aufsichtsrats das Grundkapital<br />
einmalig oder mehrmals, jedoch insgesamt<br />
höchstens um einen Betrag von 27,00 Mio. €<br />
Auf der am 20.Januar 2000 stattgefundenen<br />
a. o. Hauptversammlung der Bank wurde<br />
beschlossen, Verträge über die Errichtung<br />
von stillen Gesellschaften abzuschließen.<br />
Bis zum 31. 01. 2000 sind 44 Mio. €<br />
als Einlage in bar erbracht worden. Verzinst<br />
werdendiese Einlagen mit 8,10 %/8,16 %<br />
Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten entsprechen<br />
den Anforderungen des § 10<br />
Abs. 5a des Gesetzes über das Kreditwesen<br />
(KWG).<br />
Vor Ablauf von 2Jahren werden 28,1 Mio. €<br />
fällig.<br />
Der Aufwand im Berichtsjahr betrug<br />
11,2 Mio. € (Vj. 9,9 Mio. € ).<br />
scheine im Nennwert von jeweils 511,29 €<br />
eingeteilt. Die Laufzeit endet zum<br />
31. Dezember 2005(nom. 26 Mio. € ), zum<br />
31. Dezember 2007 (nom. 51 Mio. € ) und<br />
zum 31. Dezember 2009(nom. 18 Mio. € ).<br />
Gesamtnennwert von 50 Mio. € auszugeben,<br />
wurde im Laufe des Geschäftsjahres<br />
nicht ausgeübt.<br />
80,64 Mio. € und ist eingeteilt in 1.344.000<br />
Stückaktien.<br />
durch Ausgabe von bis zu 450.000 auf den<br />
Inhaber lautenden neuen Aktien gegen Bareinlagen<br />
gem. §§ 202 ff. AktG zu erhöhen.<br />
Vonder Ermächtigung wurden im Berichtsjahr<br />
20,16 Mio. € mit 336.000 Aktien ausgeübt.<br />
bzw. 12-Monats-EURIBOR + 2,6 Prozent.<br />
Die Laufzeit endet mit Ablauf des 31. Dezember<br />
2011.<br />
Die Einlage des stillen Gesellschafters wird<br />
gemäß §10 Abs. 4KWG dem haftenden<br />
Eigenkapital der Bank zugerechnet.<br />
49
23. Rücklagen<br />
(in Tsd. € )<br />
24. Eventualverbindlichkeiten<br />
25. Andere Verpflichtungen<br />
26. Fremdwährungspositionen<br />
(in Mio. € )<br />
27. Pensionsgeschäfte<br />
28. Offenmarktgeschäfte<br />
50<br />
Die Rücklagen erhöhten sich im Geschäftsjahr<br />
um 74,8 Mio. € auf 279,2 Mio. Euro.<br />
Kapital- Gewinnrücklagen<br />
rücklagen<br />
2002 2001 2002 2001<br />
Stand 1. 1. 72.514 54.964 131.898 148.456<br />
Einstellung aus Grundkapitalerhöhung 58.800 17.550 –<br />
Einstellung durch Beschluss der<br />
Hauptversammlung Mai 2002 (2001) – 6.000 –<br />
Einstellung aus dem Jahres-<br />
Überschuss 2002 (2001) – 10.000 14.042<br />
Entnahmen für Grundkapitalerhöhung – 30.600<br />
Stand 31. 12. 131.314 72.514 147.898 131.898<br />
Ausgewiesen werden Bürgschaftsverpflichtungen.<br />
Die unwiderruflichen Kreditzusagen entfallen<br />
mit 394,1 Mio. € auf Hypothekendarle-<br />
Die in den Bilanzpositionen enthaltenen,<br />
auf fremde Währung lautenden Beträge<br />
verteilen sich wie folgt:<br />
Zum Bilanzstichtag waren außer den unter<br />
Ziffer 28 aufgeführten Geschäften keine<br />
Zum 31. 12. 2002 waren Wertpapiere im<br />
Nennwert von 317 Mio. € (Vj. 333 Mio. € )<br />
für Überziehungsfacilitäten und Offenmarktgeschäfte<br />
bei der LZB gesperrt. Zum<br />
Bilanzstichtag war ein Offenmarktkredit in<br />
Höhe von 8,6 Mio. € (Vj. 100,0 Mio. € )in<br />
hen (Vj. 427,2 Mio. € ) und mit 15,2 Mio. €<br />
auf Kommunalkredite (Vj. 16,3 Mio. € ).<br />
2002 2001<br />
Vermögensgegenstände 2.201,1 1.925,4<br />
Verbindlichkeiten 325,3 209,3<br />
Andere Verpflichtungen 218,8 162,6<br />
Vermögensgegenstände in Pension gegeben<br />
worden.<br />
Anspruch genommen worden. Eigene<br />
Schuldverschreibungen waren in Höhe von<br />
10,2 Mio. € nom. (Vj. 10,2 Mio. € nom.) zur<br />
Sicherheit für Geschäfte an der EUREX verpfändet.
29. Angaben nach § 28<br />
Hypothekenbankgesetz<br />
Deckungsbestand<br />
Der Gesamtbestand der Deckungsdarlehen<br />
verteilt sich nach folgenden Größenklassen:<br />
Hypotheken Kommunalkredite<br />
Stückzahl Stückzahl Mio. € Mio. € Stückzahl Stückzahl Mio. € Mio. €<br />
2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001<br />
€ €<br />
von mehr als bis<br />
3.313 1.578 105,2 27,5 50.000 583 780 7,4 8,7<br />
7.721 1.955 921,3 279,8 50.000 500.000 98 118 15,3 18,1<br />
1.402 1.271 4.917,9 4.018,8 500.000 737 786 12.241,2 12.318,4<br />
12.436 4.804 5.944,4 4.326,1 1.418 1.684 12.263,9 12.345,2<br />
Die einzelnen Deckungsdarlehen (nach Objekten)<br />
verteilen sich gebietsmäßig wie folgt:<br />
Hypotheken Kommunalkredite<br />
Stückzahl Stückzahl Mio. € Mio. € Land Stückzahl Stückzahl Mio. € Mio. €<br />
2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001<br />
966 292 266,2 177,8 Baden-Württemberg 85 91 956,3 1.056,8<br />
1.298 309 404,0 266,4 Bayern 75 77 819,7 747,9<br />
861 785 518,4 478,3 Berlin 217 233 926,3 969,0<br />
270 169 137,2 146,1 Brandenburg 16 15 172,2 134,5<br />
191 159 34,8 32,2 Bremen 58 82 171,9 187,4<br />
384 364 180,4 172,9 Hamburg 62 80 586,8 521,0<br />
1.705 1.076 473,8 399,8 Hessen 162 186 1.576,0 1.546,8<br />
278 180 177,7 172,1 Mecklenburg-Vorpommern 15 16 138,7 125,4<br />
1.933 1.399 485,9 405,5 Niedersachsen 202 291 1.312,8 1.272,9<br />
4.815 1.291 904,4 528,5 Nordrhein-Westfalen 244 267 1.793,7 1.694,4<br />
740 204 107,8 60,8 Rheinland-Pfalz 92 102 676,9 647,9<br />
308 31 47,1 24,0 Saarland 35 40 168,1 200,5<br />
528 369 316,9 301,3 Sachsen 14 14 122,6 122,7<br />
342 246 259,4 254,2 Sachsen-Anhalt 1 2 2,7 18,1<br />
629 434 107,5 94,8 Schleswig-Holstein 89 120 402,4 437,7<br />
267 84 113,2 91,6 Thüringen 5 5 94,6 94,6<br />
Bund und Sondervermögen<br />
– – – – des Bundes 42 56 1.625,9 1.825,7<br />
153 88 1.409,7 719,8 Ausland 92 98 716,3 741,9<br />
15.668 7.480 5.944,4 4.326,1 1.506 1.775 12.263,9 12.345,2<br />
51
52<br />
Vonden Deckungshypotheken betreffen<br />
Mio. € Mio. €<br />
2002 2001<br />
Wohnzwecken dienende Grundstücke<br />
(einschl. Eigentumswohnungen und Erbbaurechte –auch im Folgenden) 1.975,5 1.160,8<br />
gewerblich genutzte Grundstücke 3.968,9 3.165,3<br />
5.944,4 4.326,1<br />
In das Deckungsregister waren am<br />
31. Dezember eingetragen:<br />
Mio € Mio €<br />
2002 2001<br />
Hypotheken auf noch nicht fertiggestellte Neubauten 41,7 7,8<br />
Hypotheken auf Bauplätze 0,9 1,0<br />
Bestandsentwicklung der<br />
Ausleihungen (in Mio. € )<br />
(ohne Zins- und Kostenforderungen)<br />
Hypothekendarlehen Kommunalkredite<br />
Bestand 31. 12. 2001 7.717,5 12.210,5<br />
Zugänge<br />
Neuausleihungen +1.853,6 +1.822,9<br />
Umbuchungen und Bewertungsänderungen + 114,2 – 149,6<br />
Abgänge<br />
Planmäßige Tilgungen – 342,8 –1.523,2<br />
Außerplanmäßige Tilgungen – 652,6 – 147,3<br />
Bestand 31. 12. 2002 8.689,9 12.213,3
Deckung der umlaufenden Schuldverschreibungen<br />
(in Mio. € )<br />
2002 2001<br />
Begebene Schuldverschreibungen 20.943 20.657<br />
zuzüglich: zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />
an die Darlehensgeber ausgehändigte Namenspfandbriefe 22 30<br />
Öffentliche Namenspfandbriefe 16 16<br />
In Umlauf befindliche Schuldverschreibungen 20.981 20.703<br />
zuzüglich: ausgefertigte, noch nicht verkaufte Stücke (Kassenbestand)<br />
abzüglich: nicht deckungspflichtige Schuldverschreibungen nach<br />
§ 5Abs. 1Nr. 4c Hypothekenbankgesetz – 1.429 – 1.304<br />
Deckungspflichtiger Umlauf 19.552 19.399<br />
Diesem stehen folgende Deckungswerte<br />
gegenüber: (in Mio. € )<br />
für Hypothekenpfandbriefe für Öffentliche Pfandbriefe<br />
2002 2001 2002 2001<br />
Ordentliche Deckung<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
Hypothekendarlehen 157 142 – –<br />
Kommunalkredite<br />
Forderungen an Kunden<br />
– – 4.260 4.543<br />
Hypothekendarlehen 5.804 4.183 – –<br />
Kommunalkredite – – 8.003 7.803<br />
Anleihen öffentlicher Emittenten – – 2.820 3.092<br />
Sachanlagen<br />
(Grundschulden auf<br />
bankeigenen Grundstücken)<br />
19 19 – –<br />
Ersatzdeckung<br />
5.980 4.344 15.083 15.438<br />
andere Forderungen an Kreditinstitute<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
– – – –<br />
festverzinsliche Wertpapiere 77 81 42 150<br />
Deckungswerte insgesamt 6.057 4.425 15.125 15.588<br />
Deckungspflichtiger Umlauf 5.051 4.172 14.501 15.227<br />
Die Überdeckung beträgt 1.006 253 624 361<br />
53
54<br />
Zwangsversteigerungs-/<br />
Zwangsverwaltungsverfahren<br />
am 31. Dezember anhängige durchgeführte<br />
Zwangsversteigerungs- Zwangsverwaltungs- Zwangsverfahren<br />
verfahren versteigerungen<br />
2002 2001 2002 2001 2002 2001<br />
Wohnzwecken dienende<br />
Grundstücke<br />
gewerblich genutzte<br />
68 58 48 37 14 10<br />
Grundstücke 21 22 12 13 4 2<br />
insgesamt 89 80 60 50 18 12<br />
Übernahme von Grundstücken<br />
Im Geschäftsjahr 2002 haben wir kein<br />
Grundstück zur Rettung unserer<br />
Grundpfandrechte übernommen.<br />
WertberichtigteZinsrückstände<br />
Die in der Zeit vom 01. 10. 01–30. 09. 02 in<br />
Höhe von 5,3 Mio. € angefallenen Zinsrückstände<br />
wurden voll wertberichtigt.<br />
Mio. € Mio. €<br />
2002 2001<br />
davon entfielen auf<br />
Wohnzwecken dienende Grundstücke 2,0 1,7<br />
gewerblich genutzte Grundstücke 3,3 2,9
Sonstige Angaben<br />
30.Übertragene<br />
Sicherheiten<br />
31. Termingeschäfte<br />
gem. § 36 RechKredV<br />
(in Mio. € )<br />
Die Deutsche Hypo hatte 2001 zur Sicherung<br />
der Rechte ihrer Pfandbriefgläubiger<br />
an niederländischen Deckungswerten die<br />
Stichting Deutsche Hypothekenbank<br />
(Actien-Gesellschaft), Amsterdam errichtet.<br />
Diese ist treuhänderisch den Zahlungsverpflichtungen<br />
aus den Pfandbriefen insoweit<br />
beigetreten, als ihr Ansprüche aus niederländischen<br />
Deckungsdarlehen verpfändet<br />
wurden. Am Bilanzstichtag waren Forderungen<br />
in Höhe von 329,2 Mio. € zur Sicherung<br />
verpfändet.<br />
Nominalbetrag<br />
Restlaufzeit Adressen-<br />
5J. Summe risiko<br />
WährungsbezogeneGeschäfte<br />
Devisentermin 1.294,1 – 6,6 1.300,7 34,5<br />
Cross-Currency-Swaps<br />
Zinsbezogene Geschäfte<br />
58,0 424,5 438,1 920,6 32,7<br />
Zins-Swaps<br />
(gleiche Währung)<br />
2.887,7 14.126,1 7.286,0 24.299,8 571,3<br />
Zinsoptionen (Verkäufe) 10,2 73,8 277,3 361,3 –<br />
Zinsoptionen (Käufe)<br />
Geschäfte mit sonstigen<br />
Preisrisiken<br />
10,2 303,9 – 314,1 1,0<br />
Equity-linked Notes – 50,0 57,5 107,5 –<br />
Unter den Termingeschäften sind 35 Devisentermingeschäfte<br />
ausgewiesen, dieals<br />
Sicherungsgeschäft zur Deckung von Positionen<br />
in GBP,US$,JPY und CHF dienten; sie<br />
sind letztlich bis zum 01. 07. 2003 terminiert.<br />
Bei den anderen ausgewiesenen Positionen<br />
handelt es sich ausschließlich um OTC-<br />
Produkte, die als Bestandteile von microhedges,<br />
in 27 Fällen als macro-hedge (Zinsswap<br />
1.735 Mio. € ), zur Absicherung von<br />
Zinsänderungs- und Währungsrisiken sowie<br />
zur Verbesserung und/oder Sicherung der<br />
Bezüglich der englischen und der walisischen<br />
Deckungswerte wurde eine Treuhandvereinbarung<br />
mit der The Law Debenture<br />
Trust Corporation p.l.c. geschlossen.<br />
Diese hält die Darlehensforderungen und<br />
Sicherheiten treuhänderisch für die Pfandbriefgläubiger.<br />
Insoweit hat die Deutsche Hypo diese Forderungen<br />
und Sicherheiten verpfändet. Am<br />
Bilanzstichtag betreffen davon England und<br />
Wales 906,6 Mio. € .<br />
Margen im Kreditgeschäft und der Anlage in<br />
fremden Wertpapieren eingesetzt werden.<br />
Die Berechnung der Adressenrisiken aus den<br />
ausschließlich mit OECD-Bankenabgeschlossenen<br />
Geschäften erfolgt für Limitzwecke<br />
nach der Laufzeit-Methode.<br />
Ergänzend wird das oben genannte Adressenrisiko<br />
nach der „mark to market“ Methode<br />
ermittelt. Ein Risiko besteht dadurch,<br />
dass ein Vertragspartner nicht mehr in der<br />
Lage ist, seinen Verbindlichkeiten nachzukommen.<br />
55
32. Anzahl der<br />
Mitarbeiter(innen)<br />
im Jahresdurchschnitt<br />
56<br />
(gem. § 285 Abs. 7/<br />
§ 267 Abs. 5HGB)<br />
33. Aufsichtsrat<br />
(mit Angabe von Mitglied-<br />
schaften in Aufsichtsräten und<br />
anderen Kontrollgremien gem.<br />
§§ 285 Nr.10 HGB)<br />
Im Gegensatz zum klassischen Kreditgeschäft<br />
beziehen sich die Risiken jedoch nicht<br />
auf das Nominalkapital, sondern stellen den<br />
Betrag dar,der aufgewendet werden müss-<br />
Die aggregierten Marktwerte je Ratingklasse stellen sich wie folgt dar:<br />
Louis Graf von Zech<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />
–Vorsitzender –<br />
Frankfurt-Trust Investment-Gesellschaft<br />
mbH, Frankfurt am Main<br />
Plönzke Holding AG, Wiesbaden<br />
Zuckerraffinerie Tangermünde Fr.Meyers<br />
Sohn GmbH, Hamburg<br />
BHF-BANK (Schweiz)AG, Zürich<br />
ING BHF-BANK International, S.A.,<br />
Luxemburg<br />
Sto AG, Stühlingen<br />
Cocomore AG, Frankfurt<br />
BHF-BANK (Jersey)Ltd., St. Hélier<br />
BHF Immobilien GmbH, Frankfurt am Main<br />
te, um die Derivate zum Bilanzstichtag zu<br />
den dann aktuellen Konditionen wieder einzudecken.<br />
Ratingklasse Nominalwerte Marktwert in %des Nominal-<br />
Mio. € Mio. € wertes<br />
AAA 957 – 1 – 0,1 %<br />
AA+ 2.770 – 81 – 2,9 %<br />
AA 3.515 –117 – 3,3 %<br />
AA– 8.822 –144 – 1,6 %<br />
A+ 5.540 –124 – 2,2 %<br />
A 3.090 – 76 – 2,5 %<br />
A– 2.507 – 26 – 1,0 %<br />
BBB+ 103 – 8 – 7,8 %<br />
Summe 27.304 –577 – 2,1 %<br />
2002 2001<br />
Mitarbeiterinnen 84 86<br />
Mitarbeiter 120 116<br />
Gesamt 204 202<br />
Stellv.Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Stellv.Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />
Stellv. Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Member of the Board of Directors<br />
Mitglied des Verwaltungsrats
Roland Scharff<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />
– stellv.Vorsitzender –<br />
Financière Atlas S.A., Paris<br />
ING BHF-BANK International S.A.,<br />
Luxemburg<br />
Frankfurt-Trust Investment-Gesellschaft<br />
mbH, Frankfurt am Main<br />
PRIGEST S. A., Paris<br />
W.E.T.Automotive Systems AG,<br />
Odelzhausen<br />
BHF-BANK (Jersey)Ltd., St. Hélier<br />
Sytse Adriaan Andringa<br />
Sprecher des Vorstands der<br />
ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />
BHF Immobilien GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
Dr.jur.Michael Frenzel<br />
Vorsitzender des Vorstands der<br />
TUI Aktiengesellschaft<br />
AXA-Colonia Konzern AG, Köln<br />
Continental AG, Hannover<br />
Volkswagen AG, Wolfsburg<br />
Deutsche Bahn AG, Berlin<br />
E.ON Energie AG, München<br />
Hapag-LloydAG, Hamburg<br />
TUI Deutschland GmbH, Hannover<br />
Hapag-LloydFlug GmbH, Hannover<br />
Norddeutsche Landesbank, Hannover<br />
Preussag North America, Inc., Greenwich<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
ab 25. 09. 2002<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />
bis 16. 06. 2002<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
57
58<br />
Wolfgang Hollender<br />
Mitglied des Vorstands i. R. der<br />
Deutsche Hypothekenbank<br />
(Actien-Gesellschaft)<br />
Hannover/Berlin<br />
Andreas Peter *1)<br />
Bankangestellter<br />
Horst Podella*1)<br />
Bankangestellter<br />
Dietmar Schmid<br />
Mitglied des Vorstands der<br />
ING BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />
FRANKFURT-TRUST Investment-<br />
Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main<br />
Frankfurter Fondsbank GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
BHW-Invest GmbH, Frankfurt am Main<br />
WALTER-BAU GmbH, Augsburg<br />
efiport (Educational Financial Portal) AG,<br />
Frankfurt am Main<br />
Holm Willenbrink *1)<br />
Bankangestellter<br />
Frank Wolff *1)<br />
Bankangestellter<br />
Wilhelm Zeller<br />
Vorsitzender des Vorstands der<br />
Hannover Rückversicherungs-AG<br />
Hannover Finance, Inc., Wilmington<br />
Clarendon Insurance Group, Inc.,<br />
Wilmington<br />
ab 01. 04. 2002<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Mitglied des Aufsichtsrats<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
bis 31. 03. 2002<br />
Member of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors
Clarendon National InsuranceCompany,<br />
Trenton<br />
E+S Reinsurance (Ireland) Ltd., Dublin<br />
Hannover Finance (Luxembourg) S.A.,<br />
Luxembourg<br />
Euro International Reinsurance S.A. (EIR),<br />
Luxemburg<br />
Hannover Life Re of Australasia Ltd.,<br />
Sydney<br />
Hannover Life Reassurance (Ireland) Ltd.,<br />
Dublin<br />
Hannover Life Reassurance (UK) Limited,<br />
Virginia Water<br />
Hannover Reinsurance(Ireland) Ltd., Dublin<br />
International Insurance Company of<br />
Hannover Ltd., Virginia Water<br />
Hannover Re Advanced Solutions Limited,<br />
Dublin<br />
Hannover Reinsurance Group Africa (Pty)<br />
Limited, Johannesburg<br />
Hannover Reinsurance Africa Limited,<br />
Johannesburg<br />
Hannover Life Reassurance Africa Limited,<br />
Johannesburg<br />
HDI Reinsurance (Ireland) Ltd., Dublin<br />
Insurance Corporation of Hannover,Chicago<br />
Hannover Life Reassurance Company of<br />
America, Orlando<br />
Hannover Re (Bermuda) Ltd., Hamilton<br />
Hannover Finanz GmbH, Hannover<br />
*1) von den Arbeitnehmern gewählt<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />
Deputy Chairman of theBoard of<br />
Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Member of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Chairman of the Board of Directors<br />
Mitglied des Beirats (bis 31. 01. 2002)<br />
59
34. Vorstand<br />
(mit Angabe von Mitglied-<br />
schaften in Aufsichtsräten und<br />
anderen Kontrollgremien gem.<br />
§§ 285 Nr.10 HGB)<br />
35. Corporate Governance<br />
36. Bezüge von Vorstand<br />
und Aufsichtsrat<br />
37. Kredite an<br />
Organmitglieder<br />
(in Tsd. € )<br />
38. Aufteilung der<br />
Ertragsteuern<br />
39. Sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen<br />
40.Sonstige betriebliche<br />
Erträge<br />
60<br />
Jürgen Grieger<br />
Jürgen Morr<br />
GfA-Gesellschaft für Anwendungssoftware<br />
mbH, Stuttgart<br />
Thomas Frhr. v. Tucher<br />
Dr.Lorenz Tucher’sche Stiftung (von 1503),<br />
Nürnberg<br />
GfA-Gesellschaft für Anwendungssoftware<br />
mbH, Stuttgart<br />
Die Deutsche Hypo hat die nach §161 des<br />
Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung<br />
Die Bezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr<br />
2002 betrugen 1.191 Tsd. Euro.<br />
Auf die fixen Bezüge entfielen 707 Tsd.<br />
Euro. Der variable Bestandteil betrug<br />
484 Tsd. Euro.<br />
Frühere Mitglieder des Vorstands und ihre<br />
Hinterbliebenen erhielten 446,0 Tsd. Euro.<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
(seit 04. 12. 2002)<br />
Mitglied des Verwaltungsrats und<br />
Bevollmächtigter<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
(bis 04. 12. 2002)<br />
abgegeben und den Aktionären zugänglich<br />
gemacht.<br />
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber<br />
diesem Personenkreis sind 4.395,8 Tsd. €<br />
zurückgestellt.<br />
Dem Aufsichtsrat wurden 325 Tsd. € vergütet,<br />
davon 145 Tsd. € als fixeVergütung<br />
(ohne USt).<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende<br />
Vorschüsse und Kredite an Organmitglieder:<br />
2002 2001<br />
a) Mitglieder des Aufsichtsrats 834 770<br />
b) Mitglieder des Vorstands 3.442 2.730<br />
Vonden ausgewiesenen Ertragsteuern in<br />
Höhe von 14,9 Mio. € entfallen 14,5 Mio. €<br />
Hierin enthalten sind im Wesentlichen<br />
Kursverluste aus Devisentermingeschäften<br />
in Höhe von 7,4 Mio. € ,die zu Hedgezwecken<br />
abgeschlossen wurden.<br />
Hierin sind im Wesentlichen laufende Erträge<br />
aus Grundstücken und Gebäuden in<br />
Höhe von 2,2 Mio. € und Erstattung veraus-<br />
auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
und 0,4 Mio. € auf Vorjahre.<br />
Kursgewinne von 96,4 Mio. € und Kursverluste<br />
aus Währungsgeschäften von<br />
96,4 Mio. € wurden im Ausweis saldiert.<br />
lagter Kosten des Darlehensgeschäftes von<br />
1,2 Mio. € enthalten.
Beteiligungsverhältnisse<br />
und Konzernzugehörigkeit<br />
41. Mitteilungspflichtige<br />
Beteiligung<br />
42. Konzernzugehörigkeit<br />
Nach Mitteilung der ING BHF-BANK Aktiengesellschaft,Frankfurt<br />
am Main und Berlin,<br />
ist diese im Sinne von §16 Abs. 1AktG<br />
Die ING Groep N. V.,Amsterdam, ist seit<br />
21. 09. 1999 Mehrheitsaktionär der ING<br />
BHF-BANK Aktiengesellschaft, Frankfurt<br />
am Main und Berlin –nachstehend ING<br />
BHF-BANK genannt –. Die ING BHF-BANK<br />
ist mit Mehrheit (82,95 %) am Grundkapital<br />
unserer Gesellschaft beteiligt. Wir stehen<br />
demzufolge gemäß §17 AktG zur ING<br />
Groep N. V. in einem Abhängigkeitsverhält-<br />
mit Mehrheit an unserem Unternehmen<br />
beteiligt.<br />
nis. Zu uns verbundenen Unternehmen, insbesondere<br />
zur ING BHF-BANK, unterhalten<br />
wir geschäftliche Beziehungen, über die wir<br />
einen gesonderten Bericht nach § 312 AktG<br />
erstattet haben.<br />
Der Abschluss unserer Gesellschaft ist in<br />
den Konzernabschluss der ING Groep N. V.<br />
und der ING BHF-BANK, der an deren Sitz<br />
erhältlich ist, einbezogen.<br />
61
43. Anteilsbesitz<br />
(in Tsd. € )<br />
62<br />
Die nachstehende Auflistung stellt den<br />
Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr.11HGB dar:<br />
Anteil Eigen- Ergebnis<br />
kapital<br />
% Tsd € Tsd € Tsd €<br />
2002 2001<br />
Deutsche Hypo B.V., Amsterdam 100,0 1.370 781 507<br />
Terra Grundbesitzgesellschaft<br />
am Aegi mbH, Hannover 1) 100,0 57 0 0<br />
Deutsche Hypo Immobilien GmbH,<br />
München 100,0 – 829 – 66 – 65<br />
GfA Gesellschaft für AnwendungssoftwarembH,<br />
Stuttgart 25,0 828 1.132 96<br />
NIGRA Verwaltung GmbH &Co.<br />
Objekt Dresden-Heidenau KG, München 33,0 – 1.089 – 70 – 86<br />
NIGRA Verwaltung GmbH &Co.<br />
Elfte Vermietungs-KG,München 33,0 – 824 – 53 – 65<br />
Deutsche Hypo Consulting GmbH,<br />
München 100,0 11 89 0<br />
Terra Grundbesitzgesellschaft am<br />
Aegi mbH &Co. Grundbesitzerwerbs<br />
KG, Hannover 100,0 26 0 1<br />
1) Ergebnisabführungsvertrag<br />
Hannover,den 26. Februar 2003<br />
Der Vorstand<br />
Grieger Morr v. Tucher
B ESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Lagebericht<br />
der Deutsche Hypothekenbank<br />
(Actien-Gesellschaft), Hannover/Berlin<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
31. Dezember 2002 geprüft. Die Buchführung<br />
und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />
und Lagebericht nach den deutschen<br />
handelsrechtlichen Vorschriften<br />
liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,<br />
auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
Grundsätzeordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist<br />
die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den<br />
Jahresabschluss unter Beachtung der<br />
Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Lagebericht vermittelten Bildes<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />
der Prüfungshandlungen werden die<br />
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />
Hannover,den 28. Februar 2003<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Bagehorn Beeck<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend auf<br />
der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der<br />
wesentlichen Einschätzung des Vorstandes<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />
Jahresabschluss unter Beachtung der<br />
Grundsätzeordnungsgemäßer Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage der Deutsche Hypothekenbank<br />
(Actien-Gesellschaft), Hannover/<br />
Berlin. Der Lagebericht gibt insgesamt eine<br />
zutreffendeVorstellung von der Lage der<br />
Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
63
64<br />
B ERICHT DES A UFSICHTSRATS<br />
Der Aufsichtsrat hat auch im Jahr 2002 die<br />
ihm nach Gesetz obliegenden Aufgaben<br />
wahrgenommen und die Geschäftsführung<br />
der Bank überwacht. In den vier Sitzungen<br />
des gesamten Aufsichtsrates sowie durch<br />
zeitnahe schriftliche und mündliche Berichte<br />
und häufige Besprechungen seines Vorsitzenden<br />
mit dem Vorstand der Bank über<br />
geschäftspolitische Grundsatzfragen, das<br />
Kreditportfolio und die Kapitalmarktgeschäfte,<br />
die Ertragslage sowie sonstige wesentliche<br />
Aktivitäten hat der Aufsichtsrat<br />
umfassende Informationen über die Entwicklung<br />
der Bank erhalten.<br />
Weiterhin hat der Aufsichtsrat, insbesondere<br />
aber der aus seiner Mitte gebildete Kreditausschuss,<br />
fortlaufend auch außerhalb<br />
von Sitzungen die Geschäftsvorfälle und<br />
Vorgängeentschieden, die nach Gesetz,<br />
Satzung oder Geschäftsordnung zu genehmigen<br />
waren. Der Kreditausschuss beurteilte<br />
alle größeren oder mit erhöhten Risiken<br />
behafteten Kredite und befasste sich<br />
neben den Bonitäts- und Länderrisiken mit<br />
Fragen der allgemeinen Risikopolitik und<br />
Risikokontrolle sowie mit der Struktur des<br />
Risikoportefeuilles in Kredit- und Derivategeschäften<br />
und des gesamten Wertpapierportefeuilles.<br />
Die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
der von der Hauptversammlung<br />
gewählte und vom Aufsichtsrat beauftragte<br />
Abschlussprüfer,hat die Buchführung, den<br />
Lagebericht und den Jahresabschluss für<br />
den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember<br />
2002 geprüft. In ihrem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk haben die Prüfer erklärt,<br />
dass die Buchführung und der Jahres-<br />
abschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />
entsprechen. Die Prüfung ergab keinerlei<br />
Einwendungen; danach vermittelt der Jahresabschluss<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslageder Deutsche<br />
Hypo; der Lagebericht steht im Einklang mit<br />
dem Jahresabschluss. Der Aufsichtsrat hat<br />
den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss<br />
gebilligt und damit festgestellt. Der<br />
Aufsichtsrat stimmt der vom Vorstand vorgeschlagenen<br />
Gewinnverwendung zu.<br />
Über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
hat der Vorstand gemäß § 312<br />
AktG einen Bericht erstellt, der vom Abschlussprüfer<br />
geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen<br />
worden ist. Diesem Abhängigkeitsbericht<br />
und dem hierzu ergangenen Prüfungsbericht<br />
stimmt der Aufsichtsrat nach seiner<br />
eingehenden Prüfung zu. Gegen die Erklärung<br />
des Vorstands am Schluss des Berichts<br />
über die Beziehungen der Bank zu<br />
verbundenen Unternehmen ergeben sich<br />
keine Einwendungen.<br />
Der Aufsichtsrat hat die Empfehlungen der<br />
Regierungskommission Deutscher Corporate<br />
Governance Kodex, soweit es das Aufsichtsratsgremium<br />
selbst betrifft, umgesetzt<br />
und weiterhin die Geschäftsordnung<br />
des Vorstands entsprechend angepasst.<br />
Der Aufsichtsrat stellt fest, dass die Empfehlungen<br />
im Wesentlichen eingehalten<br />
werden, die Entsprechenserklärung, die<br />
auch Erläuterungen zu den Abweichungen<br />
enthält, haben der Aufsichtsrat und der Vorstand<br />
am 18. Dezember 2002 abgegeben<br />
und auf der Homepage der Bank veröffentlicht.
Als Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats<br />
wurde nach dem Ausscheiden von<br />
Herrn Holm Willenbrink mit Wirkung vom<br />
1. April 2002 Herr Horst Podella in das Gremium<br />
berufen.<br />
Der Aufsichtsrat hat der Bitte von Herrn Dr.<br />
Michael Frenzel,Vorstandsvorsitzender der<br />
TUI AG, entsprochen, sein Mandat als Mitglied<br />
des Aufsichtsrats mit Wirkung vom<br />
17. Juni 2002 niederzulegen, um in den<br />
Hannover,den 28. Februar 2003<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Vorsitzender<br />
Aufsichtsrat der ING BHF-BANK AG gewählt<br />
zu werden. Herr Dr.Michael Frenzel<br />
war seit Mai 1997 Mitglied des Gremiums.<br />
Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr.Michael<br />
Frenzel für die wertvolle Mitarbeit und Unterstützung<br />
in den zurückliegenden Jahren.<br />
Herr Sytse Adriaan Andringa, Sprecher des<br />
Vorstandes der ING BHF-BANK AG, ist mit<br />
Wirkung vom 25. September 2002 als neues<br />
Mitglied in den Aufsichtsrat eingetreten.<br />
65
66<br />
O RGANISATIONSSTRUKTUR<br />
D EUTSCHE H YPO<br />
Jürgen Grieger<br />
Immobilienbewertung<br />
und Consulting<br />
Jörg Quentin<br />
Prokurist<br />
Personal/Verwaltung<br />
Paul Weber<br />
Direktor<br />
Recht<br />
Albrecht Mayer<br />
Direktor<br />
Revision<br />
Markus Heinzel<br />
Abteilungsdirektor<br />
Treasury<br />
Hauke Finger<br />
Abteilungsdirektor<br />
Jürgen Morr Thomas Frhr. v. Tucher<br />
ab 01. 01. 2003<br />
Info/Datenverarbeitung<br />
Rainer Hartmann<br />
Direktor<br />
Kreditgeschäft Inland<br />
Volker Basler<br />
Direktor<br />
Kreditgeschäft Inland<br />
Karl-Friedrich Uloth<br />
Direktor<br />
Kreditgeschäft Inland und<br />
Riskmanagement<br />
Dr.Jörg Schröder<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Treasury Operation<br />
Gunter Bierwisch<br />
Abteilungsdirektor<br />
VertriebAusland<br />
bis 31. 12. 2002<br />
Info/Datenverarbeitung<br />
Rainer Hartmann<br />
Direktor<br />
Kreditgeschäft Ausland<br />
Thomas Staats<br />
Abteilungsdirektor<br />
Marketing und Vertrieb<br />
José Calderón Martínez<br />
Prokurist<br />
Rechnungswesen<br />
Joachim Bloß<br />
Direktor<br />
Unternehmenssteuerung<br />
Andreas Rehfus<br />
Direktor<br />
VertriebInland
A NSCHRIFTEN IM I N - UND A USLAND<br />
Geschäftsleitung<br />
30159 Hannover Georgsplatz 8<br />
Telefon +49 511 3045-0<br />
Telefax +49 511 3045-459<br />
Telex 92 12 40<br />
www.deutsche-hypo.de<br />
Niederlassung<br />
10719 Berlin Uhlandstraße 165/166<br />
Telefon +49 30 8814036<br />
Telefax +49 30 8832648<br />
Geschäftsstellen<br />
40213 Düsseldorf Rathausufer 12<br />
Telefon +49 211 86792-0<br />
Telefax +49 211 86792-29<br />
60311 Frankfurt am Main Neue Mainzer Straße 74–76<br />
Telefon +49 69 718-6470<br />
Telefax +49 69 718-6479<br />
20354 Hamburg Große Bleichen 16<br />
Telefon +49 40 341076-3<br />
Telefax +49 40 341076-49<br />
30159 Hannover Georgsplatz 8<br />
Telefon +49 511 3045-591<br />
Telefax +49 511 3045-599<br />
85774 München- Münchner Straße 16<br />
Unterföhring Telefon +49 89 992908-0<br />
Telefax +49 89 9576201<br />
70173 Stuttgart Königstraße 35<br />
Telefon +49 711 220229-0<br />
Telefax +49 711 220229-20<br />
Repräsentanzen<br />
London EC2V 5DE 40 Basinghall Street<br />
City Tower –Level 19<br />
Telefon +44 207 9200100<br />
Telefax +44 207 9200110<br />
75001 Paris 4, Place Vendôme<br />
Telefon +33 1550484-85<br />
Telefax +33 1550484-89<br />
Tochtergesellschaften<br />
NL-1071 AB Amsterdam Deutsche Hypo B.V.<br />
Vossiusstraat 3<br />
Telefon +31 20 6914551<br />
Telefax +31 20 6919811<br />
Staatsaufsicht<br />
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
Grauheindorfer Straße 108<br />
53117 Bonn<br />
67
68<br />
D ER ING BHF-BANK-KONZERN<br />
Zum Leistungsangebot des<br />
ING BHF-BANK-Konzerns tragen<br />
insbesondere die hier genannten<br />
Gesellschaften bei.<br />
Stand: 1. 1. 2003<br />
Geschäftsbanken<br />
ING BHF-BANK<br />
Aktiengesellschaft<br />
Frankfurt am Main<br />
GK: 215 Mio. €<br />
ING BHF-BANK<br />
International S.A.<br />
Luxemburg<br />
AK: 26 Mio. €<br />
100 %<br />
BHF-BANK (Jersey) Ltd.<br />
St. Hélier<br />
AK: 4Mio. €<br />
100 % (indirekt)<br />
BHF-BANK (Schweiz) AG<br />
Zürich<br />
AK: 10 Mio. sfr<br />
100 %<br />
Frankfurter Fondsbank GmbH*<br />
Frankfurt am Main<br />
StK: 5Mio. €<br />
100 % (indirekt)<br />
Hypothekenbank<br />
Deutsche Hypothekenbank<br />
(Actien-Gesellschaft)<br />
Hannover und Berlin<br />
GK: 80,6 Mio. €<br />
82,95 %
Investment- und<br />
Vermögensverwaltungs-<br />
Gesellschaften<br />
BHF Capital Management<br />
GmbH*<br />
Frankfurt am Main<br />
StK: 0,13 Mio. €<br />
100 % (indirekt)<br />
ING BHF Trust Management<br />
Gesellschaft für Vermögensverwaltung<br />
mbH<br />
Frankfurt am Main<br />
StK: 0,05Mio. €<br />
100 %<br />
Financière Atlas S.A.<br />
Paris<br />
AK: 8,4 Mio. €<br />
80 %<br />
FRANKFURT-TRUST<br />
Investment-Gesellschaft mbH<br />
Frankfurt am Main<br />
StK: 16 Mio. €<br />
80 %<br />
FRANKFURT-TRUST<br />
Invest Luxemburg AG*<br />
Luxemburg<br />
AK: 1,3 Mio. €<br />
100 % (indirekt)<br />
Grundstücksund<br />
Beteiligungs-<br />
Gesellschaften<br />
BHF Immobilien-GmbH<br />
Frankfurt am Main<br />
StK: 1,6 Mio. €<br />
100 %<br />
Industrie-Beteiligungs-<br />
Gesellschaft mbH<br />
Frankfurt am Main<br />
StK: 1Mio. €<br />
100 %<br />
BHF Private Equity<br />
Beteiligungen<br />
GmbH &Co. KG<br />
Frankfurt am Main<br />
K: 1Mio. €<br />
99,80 %<br />
Sonstige<br />
*Diese Gesellschaften werden indirekt über die FRANKFURT-TRUST Investment-Gesellschaft mbH gehalten.<br />
Frankfurt Family Office GmbH<br />
Frankfurt am Main<br />
StK: 0,05Mio.€<br />
100 %<br />
69
70<br />
D IE ING-GRUPPE<br />
Die ING-Gruppe ist eine weltweit tätige<br />
Finanzinstitutionniederländischen Ursprungs.<br />
Sie ist im Bankgeschäft, in der<br />
Vermögensverwaltung und im Versicherungsgeschäft<br />
tätig. In 60 Ländern werden<br />
insgesamt 115.000 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Die Aktien der ING sind an wichtigen Börsen<br />
international notiert. Gemessen an der<br />
Marktkapitalisierung zählt die ING-Gruppe<br />
zu den größten Finanzgruppen Europas.<br />
Die ING bietet Privatpersonen, Unternehmen<br />
und institutionellen Kunden ein breites<br />
Angebot von Finanzdienstleistungen, die<br />
den differenzierten Kundenbedürfnissen<br />
entsprechend über ein Vielzahl unterschiedlicher<br />
Vertriebswege verfügbar sind.<br />
Die ING-Gruppe umfasst ein breites Spektrum<br />
renommierter Unternehmen aus dem<br />
Finanzdienstleistungssektor,die meist<br />
unter der Marke ING auftreten. Sie sind in<br />
drei regionale Executive Centres zusammengefasst:<br />
Europe, Americas und<br />
Asia/Pacific.<br />
Wichtige europäische Konzerngesellschaften<br />
und Beteiligungen sind Nationale-Nederlanden,<br />
die ING Bank und die Postbank<br />
in den Niederlanden, die Bank Brussels<br />
Lambert (BBL) in Belgien, ING Bank Slaski<br />
in Polen und neben der ING BHF-Bank die<br />
Allgemeine Deutsche Direktbank (DiBa) in<br />
Deutschland. Nach der Akquisition von ReliaStar<br />
und Aetna gehört die ING zu den 10<br />
führenden Finanzdienstleistern im Bereich<br />
Vermögensaufbau und -verwaltung in den<br />
USA.<br />
Strategie der ING ist es, stabiles Ertragswachstum<br />
unter Wahrung einer angemessenen<br />
Rentabilität zu erzielen. Neben ihrer<br />
Finanzkraft bilden ihr umfassendes Angebot<br />
an Produkten und Dienstleistungen, die<br />
Vielfalt der Ertragsquellen und die ausgewogene<br />
Streuung der Risiken die Grundlage<br />
für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung<br />
und das Wachstumspotenzial der<br />
Gruppe.<br />
Bei allen Aktivitäten legt die ING großen<br />
Wert darauf,den Interessen von Kunden,<br />
Aktionären und Beschäftigten in gleicher<br />
Weise nachzukommen. Sie ist sich stets ihrer<br />
Verantwortung in einer Gesellschaft<br />
schnellen und tief greifenden Wandels bewusst.
K ENNZAHLEN<br />
Kennzahlen der ING-Gruppe<br />
in Mio. € 2002 2001 Veränderung<br />
in %<br />
Summe der Erträge 76.521 74.163 3,2<br />
–Versicherungsgeschäft 65.337 63.077 3,6<br />
–Bankgeschäft 11.201 11.111 0,8<br />
Operatives Ergebnis 4.253 4.252 –<br />
–Versicherungsgeschäft 3.358 2.810 19,5<br />
–Bankgeschäft 895 1.442 – 37,9<br />
Jahresüberschuss 4.500 4.577 –1,7<br />
Kennzahlen je Stammaktie mit einem Nennwert von 0,24 €<br />
Operatives Ergebnis je Aktie in € 2,20 2,20 –<br />
Dividende je Aktie in € 0,97 0,97 –<br />
Bilanzsumme 716.400 705.100 1,6<br />
Eigenkapital 18.300 21.500 –15,2<br />
Summe verwaltetes Vermögen 449.000 513.200 –12,5<br />
Operative Eigenkapitalrendite 21,6 % 18,4 %<br />
Mitarbeiter (Anzahl) 115.815 113.143 2,4<br />
Rating-Einstufungen der ING-Gruppe<br />
Kurzfristiges Langfristiges<br />
Emissionsrating Emissionsrating Financial Strength<br />
Note Note Note<br />
ING-Gruppe<br />
Moody’s Aa2 – –<br />
Standard &Poor’s<br />
ING Insurance<br />
A+ – –<br />
Moody’s P-1 Aa2 –<br />
Standard &Poor’s<br />
ING Bank<br />
A1 A+ –<br />
Moody’s P-1 Aa2 B+<br />
Standard &Poor’s A1+ AA– –<br />
71