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Validation von Laborergebnissen

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Qualitätsmanagement<br />

Marco Kachler<br />

Halle<br />

Biomedizinische Laboranalytik wird durchgeführt, um ärztliche<br />

Fragestellungen zu beantworten, die sich auf einen bestimmten<br />

Patienten beziehen. Immer wieder taucht die Frage auf,<br />

wer für die <strong>Validation</strong> der Ergebnisse verantwortlich ist.<br />

Dabei müssen verschiedene Schritte betrachtet werden:<br />

Die Laboruntersuchung besteht aus den drei Phasen Präanalytik,<br />

Analytik und Postanalytik. Der analytische Prozess ist eigenverantwortliche<br />

Aufgabe der MTLA, die Indikationsstellung und<br />

Interpretation der Ergebnisse ist Aufgabe des klinisch-tätigen<br />

Arztes. Der folgende Beitrag versucht, eine Aufl ösung der<br />

Begriffl ichkeiten sowie eine Einordnung der Zuständigkeit für die<br />

<strong>Validation</strong> <strong>von</strong> <strong>Laborergebnissen</strong> unter Einbezug einer berufs- und<br />

haftungsrechtlichen Betrachtung der Sachverhalte aufzuzeigen.<br />

Abb. 1. Prozess<br />

der Biomedizinischen<br />

Analytik.<br />

668 Fachbeiträge<br />

<strong>Validation</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Laborergebnissen</strong><br />

In der Labordiagnostik wird kein<br />

abstraktes Analysenergebnis erstellt,<br />

das den chemischen, physikalischen<br />

oder biologischen Sachverhalt einer<br />

Untersuchungsprobe eines Patienten<br />

charakterisiert, sondern das Analysenergebnis<br />

ist ein exakt bestimmter<br />

Parameter, der basierend auf der<br />

ärztlichen Fragestellung und seiner<br />

klinischen Interpretation eine Beschreibung<br />

des Gesundheitszustandes<br />

eines Patienten erlaubt.<br />

MTA Dialog 9 (2006) Jahrgang 7<br />

Vom Auftrag zum Befund<br />

Der Ablauf einer biomedizinischen<br />

Laboruntersuchung lässt sich in die<br />

drei Phasen Präanalytik – Analytik –<br />

Postanalytik differenzieren (Abb. 1).<br />

Dabei beginnt die erste Phase einer<br />

Laboruntersuchung in einem Bereich,<br />

der sich dem direkten Einfl uss<br />

des Laboratoriums weitestgehend<br />

entzieht, nämlich im Gehirn des<br />

Arztes und seines Patienten, so führt<br />

Thomas [1] in das Kapitel „Laborbefund“<br />

ein. Während die Phase<br />

des analytischen Prozesses in den<br />

Verantwortungsbereich des Labors<br />

fällt, obliegt die Verantwortung der<br />

prä- und postanalytischen Phase<br />

weitestgehend dem auftraggebenden<br />

Arzt.<br />

Die präanalytische Phase umfasst<br />

die Indikationsstellung für Labortests,<br />

die Patientenvorbereitung für<br />

die Probennahme, die eigentliche<br />

Gewinnung des Untersuchungsmaterials<br />

sowie den Probentransport<br />

ins Labor gekoppelt mit dem Auftrag<br />

für die biomedizinische Analytik.<br />

Vom Analysenergebnis<br />

zum Laborbefund<br />

Der analytische Teil beginnt mit der<br />

Auswahl geeigneter Methoden, der<br />

anschließenden Bestimmung des<br />

angeforderten Analyten, der Ergebniserstellung<br />

und mündet mit der<br />

analytischen Beurteilung des Ergebnisses<br />

in einem Laborbefund [1].<br />

Dieser Beurteilungsprozess erfolgt<br />

mehrstufi g. Im ersten Beurteilungsschritt<br />

wird die Zuverlässigkeit des<br />

Analysenergebnisses unter Einbezug<br />

einer grundsätzlichen Methodenkritik<br />

überprüft, unabhängig da<strong>von</strong>, ob<br />

es sich hierbei um eine chemische,<br />

molekularbiologische, physikalische,<br />

mikrobiologische bzw. immunologische<br />

Analysemethode handelt.<br />

Die verwendete Untersuchungsmethode<br />

sollte dem Stand der Wissenschaft<br />

entsprechen. Bei der Beurteilung<br />

des Testergebnisses auf Zuverlässigkeit<br />

werden zunächst die<br />

Resultate des Gerätechecks, der Kalibration,<br />

der Qualitätskontrolle und<br />

dem Vorhandensein möglicher Störgrößen<br />

einbezogen, d. h. das Analysenergebnis<br />

wird technisch validiert.<br />

Das Abfragen einer vorhandenen<br />

Störgröße gehört zu den Aufgaben<br />

des beauftragenden Arztes, die Aufgabe<br />

des Untersuchers jedoch besteht<br />

in der Beurteilung des Einfl<br />

usses <strong>von</strong> Störgrößen auf die Analyse.<br />

Bei der technischen <strong>Validation</strong><br />

wird das Laborergebnis lediglich unter<br />

methodischen Aspekten beurteilt,<br />

d. h. es wird geprüft und bewertet,<br />

ob die Analyse technisch einwandfrei<br />

erfolgte.<br />

Plausibilitätsprüfung<br />

des Ergebnisses<br />

Das Laborergebnis wird anschließend<br />

unter Bezugnahme biologischer<br />

Daten des jeweiligen Patienten<br />

und aus der Literatur auf der<br />

zweiten, der biomedizinischen Ebene<br />

beurteilt, d. h. biomedizinisch validiert1<br />

. Durch die Plausibilitätskontrolle<br />

wird das Analysenergebnis<br />

für einen bestimmten Patienten unter<br />

Berücksichtung allgemeiner biologischer<br />

Daten großer Kohorten beurteilt<br />

[2].<br />

Dabei unterscheidet sich die Plausibilitätskontrolle<br />

<strong>von</strong> der Qualitätskontrolle<br />

auf der technischen Ebene<br />

dadurch, dass nicht nur das Analysenergebnis,<br />

sondern Fehler sowohl<br />

in der präanalytischen Phase (Probenidentifi<br />

kation, Probenentnahme,<br />

Patientenvorbereitung) als auch Fehler,<br />

die durch patientenbedingte Einfl<br />

uss- und Störgrößen (z. B. Medikation)<br />

entstehen, berücksichtigt und<br />

beurteilt werden können.<br />

Einfl ussgrößen (z. B. Alter, Geschlecht)<br />

führen zu einer veränderten<br />

Qualität bzw. Quantität des<br />

zu messenden Analyts und refl ektie-<br />

_______<br />

1 Zur klaren sprachlichen Abgrenzung zwischen<br />

der Arzt-Expertise und der MTLA-Expertise<br />

empfehle ich den Begriff der biomedizinischen<br />

<strong>Validation</strong> zu verwenden. Er ersetzt den häufi g<br />

missverständlichen Begriff der medizinischen<br />

<strong>Validation</strong> (Abb. 2).


Tab. 1: Kriterien der analytischen Beurteilung.<br />

Kriterium Beispiel<br />

Formalkontrolle formale Kontrolle der Patientenidentifi kation, des Probenmaterials<br />

und des Untersuchungsauftrags<br />

Qualitätssicherung interne Präzisions- und Richtigkeitskontrolle, externe Qualitätskontrolle<br />

(Ringversuche)<br />

analytische Spezifi tät Feststellung, dass nur die Komponente bestimmt wird,<br />

die sie vorgibt zu messen durch fundierte Methodenkritik<br />

einschl. der Kenntnis über die Nachweisgrenze und des<br />

Messbereiches der eingesetzten Methode, Überprüfung und<br />

Bewertung der Kalibration, Gerätecheck<br />

Störgrößen z. B. Hämolyse, Lipämie, Medikamenteneinnahme, aber<br />

auch Faktoren wie Temperatur, Lagerung, Transport des<br />

Materials etc. beeinfl ussen die angewandte Messmethode<br />

und liefern u. U. fehlerhafte Testergebnisse. Die enge Zusammenarbeit<br />

zwischen auftraggebendem Arzt und Labor<br />

hinsichtlich der Präanalytik ist daher unerlässlich<br />

Einfl ussgrößen z. B. Schwangerschaft, Alter, Geschlecht, Ethnizität, Medikamente,<br />

Nahrungsaufnahme refl ektieren die In-vivo-Verhältnisse<br />

des Patienten<br />

Plausibilitätskontrolle umfasst die Extremwertkontrolle (Feststellung eines Testergebnisses,<br />

das mit dem Leben nicht mehr vereinbar wäre),<br />

die Trendkontrolle (Delta-Check) bzw. die Konstellationskontrolle<br />

(Beurteilung der aktuellen Konstellation zweier<br />

oder mehrerer Messgrößen zueinander z. B. bei der Blutgasanalyse)<br />

sowie das Herausfi ltern <strong>von</strong> kritischen Alarmwerten<br />

Longitudinal- und<br />

Transversalbeurteilung<br />

ren die In-vivo-Verhältnisse des Patienten,<br />

die es bei der Interpretation<br />

zu berücksichtigen gilt. Dagegen<br />

sind Störgrößen nicht Ausdruck einer<br />

biologischen Regulation bzw.<br />

Dysregulation, sondern führen zu Interferenzen<br />

bei der gewählten Messmethode.<br />

Die longitudinale bzw. transversale<br />

Beurteilung der Ergebnisse ermöglicht<br />

die Bewertung der Messgrößen<br />

beim selben Individuum<br />

während eines bestimmten Zeitintervalls<br />

bzw. durch eine vergleichende<br />

Beurteilung der ermittelten<br />

Messgröße mit einem Referenzkollektiv<br />

(Tab. 1) [1, 3, 2].<br />

Postanalytische Phase – Erstellung<br />

eines Laborberichtes<br />

Die Beurteilung der Messgrößen<br />

schlägt sich in der Formulierung<br />

eines Laborberichts oder Laborbefundes<br />

nieder. Hier erfolgt eine Einordnung<br />

des Ergebnisses vor dem<br />

Hintergrund der diagnostischen Fragestellung<br />

des auftraggebenden<br />

Arztes. Diese erfolgt in Form einer<br />

Kommentierung des Ergebnisses im<br />

Zusammenhang des Referenzbereiches<br />

für das Analyt oder einer<br />

summativen verbalen Beurteilung<br />

des Sachverhalts.<br />

Bewertung der Messgrößen beim selben Individuum<br />

während eines bestimmten Zeitintervalls bzw. durch eine<br />

vergleichende Beurteilung der ermittelten Messgröße mit<br />

einem Referenzkollektiv<br />

Kommentierungen dieser Art zu<br />

den <strong>Laborergebnissen</strong> sollten nur<br />

dann erfolgen, wenn dies nötig und<br />

sinnvoll erscheint. Ein Übermaß stiftet<br />

mehr Verwirrung als Nutzen und<br />

führt u. a. mehr zur Verärgerung des<br />

Klinikers, da <strong>von</strong> einem klinisch tätigen<br />

Arzt der Labortests anfordert, zu<br />

erwarten ist, dass er Laborergebnisse<br />

für seine klinische Entscheidungsfi<br />

ndung auch beurteilen kann<br />

[4].<br />

Jedoch macht es Sinn, bei analytisch<br />

besonders komplexen Untersuchungen<br />

den auftraggebenden Arzt<br />

über die Beurteilung des Sachverhaltes<br />

aus biomedizinischer Sicht zu<br />

informieren [5]. In einer hoch spezialisierten,<br />

arbeitsteiligen Welt kann<br />

nicht erwartet werden, dass der klinisch<br />

tätige Arzt über jede Art der<br />

analytischen Details einer Untersuchung<br />

informiert ist bzw. sein kann.<br />

Er bedient sich daher einer Berufsgruppe,<br />

die genau diese Beurteilung<br />

zu ihrer Profession macht und teilt<br />

dieses Wissen mit dem auftraggebenden<br />

Arzt. Es ist daher als Ergebnis<br />

einer Ausdifferenzierung der Professionen<br />

im Sinne einer Qualitätssicherung<br />

und des Patientenschutzes<br />

und nicht als Ausdruck <strong>von</strong> Deprofessionalisierungstendenzenärztlichen<br />

Handelns zu verstehen [6].<br />

Interpretation<br />

der Ergebnisse<br />

Hier geht es um das Verhältnis zwischen<br />

externer und interner Evidenz.<br />

Richtigerweise ist zu unterscheiden<br />

zwischen einer Ergebnisinterpretation<br />

des beauftragten Labors im<br />

Sinne einer analytischen Beurteilung<br />

(biomedizinische Ebene) sowie der<br />

klinischen Interpretation dieses Laborbefundes<br />

durch den auftraggebenden<br />

Arzt (nosologische Ebene,<br />

Abb. 2). Denn die Einordnung des<br />

Laborbefundes ist im Kontext des individualsierten<br />

Patienten, d. h. unter<br />

Bezugnahme anamnestischer Erhebungen,<br />

physischer Untersuchungen<br />

und dem Gegenstand des Arzt-Patienten-Gesprächs,<br />

zu sehen, wobei<br />

er unverzichtbar und zusammen mit<br />

anderen diagnostischen Verfahren<br />

(z. B. Radiologie, Funktionsdiagnostik<br />

etc.) Bestandteil ärztlichen Handelns<br />

geworden ist [1, 3, 2].<br />

Externe Evidenz umfasst die kontrollierte<br />

Erfahrung Dritter (wie sie<br />

bei der Plausibilitätsbeurteilung zum<br />

Ausdruck kommt als Erkenntnis über<br />

Ergebnisse z. B. klinischer Studien<br />

zur Ermittlung <strong>von</strong> Referenzbereichen).<br />

Aus ihnen lässt sich aber keineswegs<br />

die Entscheidung im Einzelfall<br />

eines einzigartigen Klienten<br />

ableiten. Um externe Evidenz nutzen<br />

Abb. 2: <strong>Validation</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Laborergebnissen</strong>.<br />

MTA Dialog 9 (2006) Jahrgang 7 Fachbeiträge 669


Qualitätsmanagement<br />

670 Fachbeiträge<br />

zu können, bedarf es der nur im Arbeitsbündnis<br />

mit dem individuellen<br />

Klienten zu erarbeitende internen<br />

Evidenz, die die biographischen<br />

Ziele, Werte und Vorlieben, Empfi ndungen<br />

und Lebensumstände beinhaltet.<br />

Professionen (hier die ärztliche<br />

Kunst) helfen, diese interne Evidenz<br />

zum Ausdruck zu bringen – im Respekt<br />

vor der Autonomie der Lebenspraxis<br />

ihrer individuellen Klienten.<br />

Sie verfehlen ihre Berufsaufgabe,<br />

wenn sie aus der externen Evidenz<br />

der Erfahrung Dritter (z. B. Laborbefund)<br />

ohne hinreichende interne<br />

Evidenz Schlussfolgerungen oder<br />

Entscheidungen für ihre Klienten<br />

ableiten [6]. Einseitige Überschätzungen<br />

<strong>von</strong> Laborbefunden können<br />

zu erheblichen Fehlinterpretationen<br />

führen, daher ist die kompetente<br />

Koordination aller diagnostischen<br />

Informationen durch den klinisch tätigen<br />

Arzt das angestrebte Ziel.<br />

Eine enge Zusammenarbeit zwischen<br />

Labor und Kliniker ist jedoch<br />

unerlässlich, um das diagnostische<br />

Optimum für die Patienten zu erreichen<br />

[7].<br />

Ist die <strong>Validation</strong><br />

eine MTA-Aufgabe?<br />

Wer ist aber zuständig für die<br />

technische sowie biomedizinische<br />

<strong>Validation</strong> der Labortests? Der Gesetzgeber<br />

hat gemäß Artikel 74 (1)<br />

Nr. 19 des Grundgesetzes (GG) <strong>von</strong><br />

der Kompetenznorm der Festsetzung<br />

vorbehaltener Tätigkeiten Gebrauch<br />

gemacht und den MTA-Berufen<br />

(vgl. § 9 MTAG [8]) solche eingeräumt.<br />

Demnach ist der Bund nur<br />

berechtigt, die Zulassungsvoraussetzungen<br />

zu den Heilberufen zu<br />

regeln. Darüber hinausgehende Regelungen<br />

sind nach allgemeiner<br />

Übereinkunft und hiesiger Rechtsaufassung<br />

verfassungsrechtlich nur<br />

ausnahmsweise und nur bei besonders<br />

gefahrgeneigten Tätigkeiten<br />

zulässig, wenn es zum Schutze des<br />

Patienten unbedingt notwendig erscheint.<br />

Der Gesetzgeber hat eine solche<br />

Regelung innerhalb der Gesundheitsberufe<br />

nur für die MTA-Berufe<br />

und die Hebammen getroffen. Im<br />

zähen Ringen zwischen den berufsständischen<br />

und fachgesellschaftlichen<br />

Vertretungen u. a. der MTA-<br />

Berufe und der Ärzteschaft wurde<br />

MTA Dialog 9 (2006) Jahrgang 7<br />

diese exklusive Stellung des Tätigkeitsvorbehalts<br />

insofern relativiert,<br />

als dass nicht nur den MTLA selbst<br />

die Ausübung der Vorbehaltstätigkeiten<br />

eingeräumt wurde, sondern<br />

u. a. auch den Angehörigen der<br />

akademischen Heilberufe und Personen<br />

mit einer abgeschlossenen<br />

naturwissenschaftlichen Hochschulausbildung<br />

plus erforderlicher Fachkunde<br />

sowie Heilpraktikern (vgl. §10<br />

MTAG).<br />

So ist es nach dem MTA-Gesetz<br />

die Aufgabe der MTLA, Untersuchungsgänge<br />

in der Klinischen Chemie,<br />

Hämatologie, Immunologie und<br />

Mikrobiologie einschließlich Ergebniserstellung<br />

sowie die Qualitäts-<br />

und Plausibilitätskontrolle eigenverantwortlich<br />

durchzuführen. Unter<br />

Bezugnahme der Ausbildungsziele<br />

und -inhalte [9] würden die weiteren<br />

Beurteilungsstandards (Longitudinal-<br />

und Transversalbeurteilung)<br />

für die Erstellung eines Befundes<br />

auch zu den Aufgaben der MTLA gehören,<br />

da sie vorgeschriebene<br />

Lehrinhalte in der bestehenden Ausbildung<br />

sind.<br />

Der Begriff der Plausibilitätskontrolle<br />

ist daher recht weit auszulegen,<br />

da die MTLA zu prüfen hat,<br />

„ob die gewonnenen Untersuchungsergebnisse<br />

verwertbar sind<br />

und ob sie für die jeweiligen Patienten<br />

zueinander passen.“ [10]<br />

Nach Auslegung der bestehenden<br />

Rechtssituation aus dem MTAG<br />

ist meines Erachtens sowohl die<br />

technische als auch die biomedizinische<br />

<strong>Validation</strong> MTLA vorbehaltene<br />

Tätigkeit, die nur in Ausnahmen<br />

durch andere qualifi zierte Personen<br />

als MTLA ausgeübt werden darf.<br />

Gefahr der Einschränkung<br />

der Berufsfreiheit<br />

Eine andere Auslegung des MTAG<br />

würde einen unzulässigen Schluss<br />

nahe legen, da es MTLA vorbehaltlich<br />

gestattet ist, eigenverantwortlich<br />

labordiagnostische Leistungen<br />

im Auftrag eines zur Ausübung der<br />

Heilkunde Berechtigten zu erbringen.<br />

Würde die Beurteilung eines<br />

Laborergebnisses <strong>von</strong> der medizinischen<br />

<strong>Validation</strong> durch einen Naturwissenschaftler<br />

bzw. Laborarzt<br />

abhängen [11], wäre jedoch die gesetzlich<br />

geregelte selbständige Berufsausübung<br />

der MTLA gefährdet<br />

und stelle entsprechend ein Verstoß<br />

gegen § 9 (3) MTAG dar.<br />

Eine Einschränkung in die Berufsfreiheit<br />

nach Art. 12 (1) GG darf der<br />

Gesetzgeber nur vollziehen, wenn<br />

sie zum Schutz <strong>von</strong> Gesundheit oder<br />

ähnlich hochrangigen Persönlichkeitsgütern<br />

unerlässlich ist. Dies hat<br />

der Gesetzgeber im MTAG insofern<br />

vollzogen, als dass er eine selbständige<br />

Berufsausübung über die eigenverantwortliche<br />

Erbringung labordiagnostischer<br />

Leistungen nur<br />

nach Auftragserteilung durch eine<br />

Berufsgruppe, die zur Ausübung der<br />

Heilkunde berechtigt ist, vorsieht.<br />

Achtung Haftung!<br />

Neben dem in den Berufszulassungsgesetzen<br />

für Gesundheitsberufe<br />

üblichen Schutz der Berufsbezeichnung<br />

kommt für die MTA-Berufe<br />

die Festlegung vorbehaltener<br />

Tätigkeiten hinzu, deren Ausübung<br />

eine besondere Sachkunde und Verantwortung<br />

erfordert und aus Gründen<br />

der Gefahrenabwehr niemanden<br />

sonst gestattet ist (Ausnahmen siehe<br />

§ 10 MTAG). Ein Verstoß gegen<br />

den Tätigkeitsvorbehalt ist zwar<br />

nicht strafbewehrt, zieht jedoch verschärfte<br />

haftungsrechtliche Konsequenzen<br />

nach sich, für Schäden, die<br />

auf die Beschäftigung <strong>von</strong> nicht qualifi<br />

zierten Personen mit Vorbehaltsaufgaben<br />

zurückzuführen wären<br />

(i. S. d. § 823 (2) BGB).<br />

Auch die Personen mit abgeschlossener<br />

Hochschulausbildung<br />

gemäß § 10 (1) MTAG „sind aufgrund<br />

der ihnen obliegenden Sorgfaltspfl<br />

ichten gegenüber dem Patienten<br />

jedoch nur berechtigt, die vorbehaltenen<br />

Tätigkeiten auszuüben,<br />

die sie jeweils beherrschen. Sie sind<br />

daher verpfl ichtet, Aufgaben aus<br />

dem Bereich der vorbehaltenen Tätigkeiten<br />

anderen Personen (...) zu<br />

überlassen (...). Anderenfalls begehen<br />

sie gegenüber dem Patienten einen<br />

Sorgfaltsverstoß, der Schadensersatzansprüche<br />

auslösen kann“<br />

[10].<br />

Folgt die<br />

Praxis der Theorie?<br />

Die Akteure verschiedener ärztlicher<br />

und nichtärztlicher Disziplinen (Naturwissenschaftler,<br />

MTLA und andere<br />

Assistenzberufe wie BTA, CTA)<br />

konkurrieren daher zwangsläufi g<br />

miteinander, um ihre Zuständigkeit<br />

für die biomedizinische Analytik zu


etablieren bzw. ihre Autonomie zu<br />

erreichen oder auszubauen.<br />

Von Interesse ist dabei die Beantwortung<br />

der Frage, inwieweit sich<br />

die Handlungen, die der Expertise<br />

bedürfen, in der Praxis abbilden lassen,<br />

also die Beantwortung der Frage<br />

„Folgt die Praxis der Theorie“?<br />

Zur Klärung dieser Frage wurde eine<br />

Studie durchgeführt, die untersuchte,<br />

welche Handlungsaufgaben<br />

MTLA in der Labordiagnostik wahrnehmen<br />

[12]. Den Ergebnissen dieser<br />

Erhebung zufolge führen MTLA<br />

sowohl in der präanalytischen, analytischen<br />

sowie postanalytischen<br />

Phase anspruchsvolle Handlungen<br />

aus (Abb. 3).<br />

Je anspruchsvoller die Handlungsaufgabe<br />

ist, desto weniger<br />

MTLA nehmen diese Aufgabe wahr.<br />

Ursache hierfür ist, dass einerseits<br />

der Anteil der Tätigkeiten am Gesamtprozess<br />

abnimmt, deren Handlungen<br />

ein besonders hohes Maß an<br />

Expertise erfordert (z. B. Beratung<br />

der Einsender bei der Interpretation<br />

der Laborergebnisse). Andererseits<br />

ist für die Ausführung der Handlungen<br />

das vorhandene Personalstrukturmuster<br />

(Verhältnis <strong>von</strong> akademischem<br />

zu nicht akademischem<br />

Personal) relevant.<br />

Je höher das Maß an Expertise,<br />

desto häufi ger werden diese Aufgaben<br />

durch Akademiker wahrgenommen.<br />

Am Beispiel der medizinischen<br />

<strong>Validation</strong> wird der Einfl uss des Personalstrukturmusters<br />

deutlich. Differenziert<br />

man die Handlungsaufgaben<br />

nach der Personalstruktur, so<br />

kommt man zu einem erstaunlichen<br />

Ergebnis. Führen in einem formal internistisch<br />

geleiteten Labor 60,1 %<br />

der MTLA immer die medizinische<br />

<strong>Validation</strong> durch, so liegt der Anteil<br />

in einem laborfachärztlich geführten<br />

Krankenhauslabor nur bei 32,5 %<br />

der MTLA [12].<br />

Die Mär <strong>von</strong> der<br />

medizinischen <strong>Validation</strong><br />

Häufi g wird in der Praxis der Begriff<br />

der Labordiagnose benutzt. Dies ist<br />

insofern unsinnig, als dass das Labor<br />

gar keine Diagnose stellen kann.<br />

Das Labor, das mit einer diagnostischen<br />

Fragestellung konsultiert<br />

wird, kann allenfalls einen Bericht<br />

über den biologischen Sachverhalt<br />

des Untersuchungsmaterials abgeben.<br />

Abb. 3: Ausgewählte Ergebnisse einer Studie zu Aufgaben <strong>von</strong> MTLA.<br />

Das Datenmaterial wurde durch schriftliche Befragung gewonnen. Postalisch befragt wurden im letzten<br />

Quartal 2005 in einer Stichprobenerhebung im Labor tätige MTLA aus 106 Kliniken (1376 Fragebögen)<br />

der Regel- und Zentralversorgung. Aus 87 Kliniken kamen 462 Antworten in die Auswertung. Die Rücklaufquote<br />

betrug 34 %. Die Auswertung erfolgte mittels des Statistikprogramms SPSS 13.0 für Windows<br />

[12].<br />

Die Interpretation <strong>von</strong> <strong>Laborergebnissen</strong><br />

setzt jedoch die Kenntnis<br />

der Vorgeschichte des Patienten voraus;<br />

dies kann nur unter Einbezug<br />

weiterer diagnostischer Befunde,<br />

des klinischen Bildes und des ärztlichen<br />

Gesprächs mit dem Patienten<br />

erfolgen. Der in der Laborpraxis benutzte<br />

Begriff der medizinischen <strong>Validation</strong><br />

ist daher unpräzise, da dadurch<br />

suggeriert wird, dass das Laborergebnis<br />

im direkten Bezug zum<br />

Patienten laborfachärztlich interpretiert<br />

würde und eine Gewichtung<br />

der Bedeutung des Ergebnisses für<br />

den Einzelfall möglich wäre.<br />

Ein Laborarzt kann dies jedoch<br />

nicht tun, da er den Patienten, dessen<br />

Blutprobe er untersucht, nie gesehen<br />

hat. Bei der medizinischen <strong>Validation</strong><br />

wird lediglich versucht, den<br />

biologischen Sachverhalt einer prognostischen<br />

Wahrscheinlichkeit (als<br />

Ergebnis externer Evidenz) zuzuordnen,<br />

in Unkenntnis der konkreten Si-<br />

tuation des Patienten. Die medizinische<br />

<strong>Validation</strong> durch das Laborpersonal<br />

erfordert selbstredend ein<br />

hohes Maß an Expertise, jedoch<br />

nicht ärztliche Kunstfertigkeit [6].<br />

In Abkehr zum bestehenden<br />

MTAG haben die ärztlichen Fachgesellschaften<br />

in den Ausführungen<br />

für die Akkreditierung nach ISO<br />

15189:2003 <strong>von</strong> medizinischen Laboratorien<br />

anders lautende Festlegungen<br />

über die Zuständigkeit der<br />

<strong>Validation</strong> getroffen, die die medizinische<br />

<strong>Validation</strong> als laborfachärztliche<br />

Aufgabe bzw. die eines Naturwissenschaftlers<br />

vorsehen [13]. Diese<br />

Festlegungen greifen einerseits in<br />

den Tätigkeitsvorbehalt der MTA-<br />

Berufe ein, andererseits sind sie<br />

auch widersprüchlich, denn wenn<br />

die medizinische <strong>Validation</strong> eine<br />

ärztliche Aufgabe wäre (also dem<br />

Heilkundevorbehalt zuzurechnen),<br />

dann dürfte niemals ein Naturwissenschaftler<br />

medizinisch validieren.<br />

MTA Dialog 9 (2006) Jahrgang 7 Fachbeiträge 671


Qualitätsmanagement<br />

Kurz und bündig<br />

■ Eine biomedizinische Laboruntersuchung besteht aus<br />

den drei Phasen Präanalytik – Analytik und Postanalytik;<br />

die Indikationsstellung und Interpretation der<br />

Ergebnisse ist Aufgabe des klinisch-tätigen Arztes, der<br />

analytische Prozess ist eigenverantwortliche Aufgabe<br />

der MTLA<br />

■ Die Beurteilung der Zuverlässigkeit des Laborergebnisses<br />

unter methodischen Aspekten einschl. der Qualitätssicherung<br />

wird technische <strong>Validation</strong> genannt.<br />

■ Die über die technische <strong>Validation</strong> hinausgehende<br />

Beurteilung durch eine Plausibilitätskontrolle, Transversal-<br />

und Longitudinalbeurteilung des Ergebnisses<br />

wird biomedizinische <strong>Validation</strong> genannt.<br />

■ Technische und biomedizinische <strong>Validation</strong> erfordern<br />

zwingend fachliche Kompetenz und sind entsprechend<br />

MTLA-vorbehaltene Tätigkeiten gemäß §9 MTAG<br />

672 Fachbeiträge<br />

Die ärztlichen Fachgesellschaften<br />

räumen mit ihrer Feststellung jedoch<br />

ein, dass die Erstellung eines Laborbefundes<br />

offenkundig keine ärztliche<br />

Leistung sei. Demnach ist es<br />

auch nicht hinnehmbar, dass MTLA,<br />

wenn sie einschlägig fachlich vorgebildet<br />

sind, nicht medizinisch validieren<br />

dürfen.<br />

Das professionelle Selbstverständnis<br />

der Disziplinen<br />

Die tradierte Ausrichtung unseres<br />

Gesundheitswesens auf den ärztlichen<br />

Heilberuf und die Unterordnung<br />

aller übrigen Gesundheitsberufe<br />

stehen immer mehr zur Disposition.<br />

Ärztliche und nichtärztliche<br />

Professionen bilden im EU-Ausland<br />

ein therapeutisches Team, deren<br />

Mitglieder aufgrund ihrer je eigenen<br />

Kompetenz- und Zuständigkeitsbereiche<br />

kooperativ, interdisziplinär<br />

und mit professionellem Selbstverständnis<br />

für die Gesundheitsversorgung<br />

der Bevölkerung gleichberechtigt<br />

zuständig sind.<br />

Im deutschsprachigen Raum sieht<br />

es jedoch anders aus [6, 14]. Hier<br />

werden die Gesundheitsberufe als<br />

Heilhilfsberufe deklariert, die dem<br />

Kommando eines weitgehend fragmentierten<br />

ärztlichen Leitberufs untergeordnet<br />

sind [14]. Der MTA-Beruf,<br />

der vor über 100 Jahren als angelernte<br />

Hilfstätigkeit begann, hat<br />

sich zu einem Beruf entwickelt, dessen<br />

Ausübung hohe Kompetenz erfordert<br />

und aufgrund seiner Berufs-<br />

MTA Dialog 9 (2006) Jahrgang 7<br />

geschichte mit dem Fortschritt der<br />

naturwissenschaftlichen Medizin<br />

eng verknüpft ist [6].<br />

Die Leitung eines klinischen Labors<br />

erfordert zwingend Sachverstand.<br />

Es muss jedoch die Frage gestellt<br />

werden, ob die heute vorhandenen<br />

Professionalisierungswege<br />

für den Zweig der Laboratoriumsmedizin<br />

über den ärztlichen Heilberuf<br />

zu erfolgen haben. Ein Blick ins europäische<br />

Ausland lässt diese Frage<br />

anders beantworten. So ist festzustellen,<br />

dass in vielen europäischen<br />

Ländern (z. B. Niederlande, skandinavische<br />

Länder, Großbritannien)<br />

die Erbringung labordiagnostischer<br />

Leistungen ganz oder überwiegend<br />

durch Nicht-Ärzte (z. B. Biomedical<br />

Scientists) erfolgt [15, 16]. Offensichtlich<br />

besteht keine Notwendigkeit,<br />

die Labormedizin approbierten<br />

Ärzten zu überlassen. Stattdessen<br />

sollte die politische Vernunft die Labormedizin<br />

aus dem Heilkundevorbehalt<br />

entlassen, ohne dass damit<br />

eine Verschlechterung der Gesundheitsversorgung<br />

zu befürchten wäre<br />

[16, 17, 18].<br />

Letztendlich ist zu konstatieren,<br />

dass die Situation in Deutschland<br />

dringend reformbedürftig ist, d. h. es<br />

müssen neue, schlüssige Professionalisierungswege<br />

im Bereich der<br />

biomedizinischen Analytik im Sinne<br />

des Bologna-Prozesses barrierefrei<br />

etabliert werden. Unsere europäischen<br />

Nachbarn (Österreich,<br />

Schweiz) haben es uns kürzlich erst<br />

vorgemacht. Und worauf warten wir<br />

in Deutschland? ■<br />

Literatur<br />

1. L. Thomas, in Labor und Diagnose, L.<br />

Thomas, Ed. (TH-Books Verlagsgesellschaft,<br />

Frankfurt, 2005), pp. 1965,1974-<br />

1985.<br />

2. D. Stamm, J. Büttner, in Lehrbuch der Klinischen<br />

Chemie und Pathobiochemie, H.<br />

Greiling, A. M. Gressner, Eds. (Schattauer<br />

Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 1995),<br />

pp. 72-95.<br />

3. G. M. Fiedler, J. Thiery, Internist 45, 315<br />

(2004).<br />

4. Saarländisches Oberlandesgericht.<br />

Urteil des OLG vom 21.07.1999. 1 U<br />

926/98-168.<br />

5. DIN, “Medizinische Laboratorien - Besondere<br />

Anforderungen an die Qualität und<br />

Kompetenz (ISO 15189:2003). Deutsche<br />

Fassung EN ISO 15189:2003“.<br />

6. M. Kachler, J. Behrens, in Quo vadis,<br />

MTA? - Ein Beruf auf dem Prüfstand,<br />

M. Kachler et al., Eds. (Mensch & Buch<br />

Verlag, Berlin, 2005), pp. 1-45.<br />

7. H. D. Bruhn, U. R. Fölsch, in Lehrbuch<br />

der Labormedizin., H. D. Bruhn, U.<br />

R. Fölsch, Eds. (Schattauer, Stuttgart,<br />

1999), pp. 14-15.<br />

8. Gesetz über Technische Assistenten in<br />

der Medizin (MTAG) vom 02.08.1993<br />

BGBl. I S. 1402.<br />

9. Ausbildungs- und Prüfungsverordnung<br />

für technische Assistenten in der Medizin<br />

(APrV-MTA) vom 25.04.1994. BGBl. I<br />

S. 922.<br />

10. H. Kurtenbach, C. Neumann, H.<br />

Schramm, Gesetz über Technische<br />

Assistenten in der Medizin - MTAG mit<br />

APrV-MTA - Kommentar (Kohlhammer<br />

Verlag, Stuttgart, 1995).<br />

11. W. Bauersfeld, N. Gässler, Clinical<br />

Laboratory 52, 213 (2006).<br />

12. M. Kachler, unpublished data.<br />

13. DACH, “Gremienbeschlüsse für den<br />

Bereich Medizinische Laboratoriumsdiagnostik.<br />

Stand: 14.04.2005“.<br />

14. E. Göpel, G. Hölling, F. Schmitthals,<br />

“Sozialer Wandel und Veränderungen<br />

gesundheitsbezogener Berufsbilder<br />

- Konsequenzen für die Ausbildung in<br />

den Gesundheitsberufen“ (Hochschule<br />

Magdeburg-Stendal, 2004).<br />

15. M. Nicholson, in Quo vadis, MTA? - Ein<br />

Beruf auf dem Prüfstand, M. Kachler et<br />

al., Eds. (Mensch & Buch Verlag, Berlin,<br />

2005), pp. 47-52.<br />

16. H. Keller, personal communication.<br />

17. B. Schottdorf, Gesellschaftspolitische<br />

Kommentare (gpk) 44, 27 (2003).<br />

18. B. Schottdorf, Gesellschaftspolitische<br />

Kommentare (gpk) 43, 18 (2002).<br />

Der Autor:<br />

Marco Kachler (B.Sc.)<br />

Institut für Gesundheits- und<br />

Pfl egewissenschaft (IGPW)<br />

Medizinische Fakultät der<br />

Martin-Luther-Universität<br />

Direktor: Prof. Dr. Johann Behrens<br />

Magdeburger Str. 8<br />

06097 Halle/Saale<br />

E-Mail: Marco.Kachler<br />

@medizin.uni-halle.de<br />

Marco Kachler ist MTLA und Gesundheitswissenschaftler,<br />

arbeitet seit 1994 auf den<br />

Gebieten der Molekularen Diagnostik<br />

und Infektionsforschung und ist freier<br />

Mitarbeiter am IGPW. Seine Interessensschwerpunkte<br />

sind die Professionsforschung<br />

der Gesundheitsberufe, Aufbau und<br />

Etablierung einer Fachwissenschaft<br />

Biomedizinische Analytik sowie die<br />

Qualitätsentwicklung in der MTA-<br />

Ausbildung. Berufspolitisch aktiv im dvta<br />

seit 2002 als Vorstandsmitglied.

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