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Heft 05

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Die Variation der Hochwasser-Eintrittszeiten in der Nordsee,<br />

dem Kanal und der Irischen See im Ablauf einer Tideperiode<br />

Von GÜ:tj~.l:I.IER<br />

SAGER<br />

Zusammenfassung: Für die bekannte Karte der Linien gleichen Hochwasser zeit unterschiedes<br />

gegen den Durchgang des mittleren Mondes durch den Meridian von Greenwich<br />

werden ergänzende Angaben über die zeitliche Variation des Eintritts der Hochwasser<br />

während eines Ablaufs der Mondphasen und zur Zeit der Solstitien und Äquinoktien sowie<br />

im Perigäum und Apogäum des Mondes gemacht.<br />

Einleitung<br />

In <strong>Heft</strong> 2(3 der "Beiträge zur Meereskunde" waren vom Verfasser in einer<br />

Studie "Ergänzende Betrachtungen zur Karte der Linien gleichen Springtidenhubs<br />

der halbtägigen Gezeit M 2 + 8 2 " für das Gebiet der Nordsee, des Kanals<br />

und der Irischen See Ausführungen über den Wechsel der Werte des Tidenhubs<br />

während des Ablaufs einer Tideperiode in Abhängigkeit von dem Verhältnis<br />

des mittleren Nipp- zum Springtidenhub gemacht worden. Im folgenden Beitrag<br />

sollen ähnliche Untersuchungen für den Wechsel der Eintrittszeiten der Hochund<br />

Niedrigwasser vorgenommen werden, um dami.t einen Überblick zu gewinnen,<br />

inwieweit sich die den Gezeitentafeln beigefügte Übersichtskarte der Linien<br />

gleichen Hochwasserzeitunterschiedes gegen den Durchgang des mittleren Mondes<br />

durch den Meridian von Greenwich (Abb.,l) im Laufe einer Tideperiode im Mittel<br />

ändert.<br />

Dabei wird zunächst nur das Zusammenspiel der beiden solaren und lunaren<br />

Haupttiden für verschiedene Verhältnisse von 8 2<br />

und M 2<br />

betrachtet und aus<br />

den Ergebnissen in Verbindung mit der lokalen Springverspätung eine Übersichtskarte<br />

der mittleren zeitlichen Abweichungen der Hochwasser für die genannten<br />

Seegebiete um die Zeit der Syzygien und der Quadraturen hergeleitet. Da das Verhältnis<br />

des Nipp- zum Springtidenhub um die Zeit der Solstitien und Äquinoktien<br />

sowie mit der Erdnähe und Erdferne des Mondes besonders starke Schwankungen<br />

erfährt, werden die zugehörigen Höchstwerte der zeitlichen Verschiebung<br />

für 16 europäische Häfen ermittelt und für das Beispiel Dover der Verlauf der<br />

Kurven mit der zeitlichen Änderung der Eintrittszeiten wiedergegeben.<br />

2 Meerakunde, <strong>Heft</strong> 5

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