05.03.2014 Aufrufe

IKZ Haustechnik Wellness für zu Hause (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4 | Februar 2014<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

können.<br />

BWT VERLÄNGERT DIE JAGDSAISON!<br />

Große Filtertauschaktion geht weiter<br />

<br />

<strong>Wellness</strong> <strong>für</strong> <strong>zu</strong> <strong>Hause</strong> Seite 22<br />

Flächenheiz- und Kühlsysteme Seite 28<br />

Solarthermische Großanlagen Seite 34


Viega Raxofix. Raxofix. Mehr Durchfluss.<br />

Erleben Weniger Sie Verbrauch. Effizienz<br />

in drei Schritten.<br />

Halle 6, Stand 418<br />

Die effiziente Pressklasse <strong>für</strong> Trinkwasser und <strong>für</strong> Hei<strong>zu</strong>ng.<br />

Viega Raxofix spart Zeit. In nur drei Arbeitsschritten entstehen dauerhaft sichere Verbindungen:<br />

Abschneiden, Montieren, raxial Verpressen, fertig. Ganz ohne kalibrieren. Bei Trinkwasserinstallatio nen<br />

senkt Viega Raxofix die Kosten. Das druckver<br />

lust opti mierte System ermöglicht kleinere<br />

Dimensionierungen auf der Etage. Bei Hei<strong>zu</strong>ngsinstallationen<br />

schafft Viega Raxofix Effizienz durch<br />

intelligente Details, wie die Kreu<strong>zu</strong>ngs-T-Stücke.<br />

Mehr Infos unter: www.viega.de/Raxofix


STANDPUNKT<br />

Koordination bewegt<br />

Vonseiten des ausführenden Handwerks<br />

wird immer wieder moniert, dass die Politik<br />

keine klaren und vor allem keine verlässlichen<br />

Rahmenbedingungen bei der Förderung<br />

Erneuerbarer Energien schafft. In der<br />

Vergangenheit wurden finanzielle Zuschüsse<br />

abrupt verändert. Am deutlichsten war das<br />

bei thermischen Solaranlagen <strong>zu</strong> beobachten.<br />

Von einem Tag auf den anderen kürzte<br />

man die Zuschüsse, um sie später wieder um<br />

einen geringeren Betrag an<strong>zu</strong>heben. Das hat<br />

immer Auswirkungen auf die Nachfrage: Die<br />

Veränderungen nach oben oder unten wirken<br />

sich in gleicher Richtung auf die Nachfrage<br />

beim Kunden aus. Eine saubere Betriebsplanung<br />

ist so nicht möglich. Momentan befinden<br />

wir uns aber glücklicherweise auf ruhigem<br />

Gewässer.<br />

Währenddessen versuchen SHK-Lobbyisten,<br />

die Hei<strong>zu</strong>ngsanlage stärker in das Bewusstsein<br />

von politischen Entscheidungsträgern<br />

<strong>zu</strong> rücken. Nicht ohne Grund: Der<br />

Gebäudebereich schlägt mit etwa 40 % des<br />

deutschen Gesamtenergiebedarfs <strong>zu</strong> buche.<br />

Die Sanierung eines ineffizienten Heizkessels<br />

gegen einen modernen Wärmeerzeuger<br />

würde bei einer überschaubaren Investition<br />

positive Effekte auslösen, so deren Argumentation:<br />

Umsatz bei Kesselhersteller, Handel<br />

und Handwerk, Energieeinsparung beim<br />

Kunden, Steuereinnahmen beim Staat, weniger<br />

Belastung der Umwelt. Nur sind die politischen<br />

Rahmenbedingungen anders abgesteckt:<br />

Die in den Startlöchern stehende<br />

Energieeinsparverordnung 2014 verlangt in<br />

zwei Jahren eine dickere Gebäudedämmung<br />

bei Neubauten.<br />

Einen anderen Weg geht die Landesregierung<br />

in Baden-Württemberg: Seit 2010<br />

sind Kesselsanierer im privaten Bereich verpflichtet,<br />

10 % ihres Energieanteils regenerativ<br />

<strong>zu</strong> decken. Das kann z. B. über eine thermische<br />

Solaranlage geschehen, über einen<br />

Pelletkessel, eine Wärmepumpe oder den<br />

Einsatz von Biogas. Eigentlich – so sollte<br />

man meinen – eine gute Idee, den Absatz<br />

von grünen Produkten <strong>zu</strong> erhöhen und das<br />

Bewusstsein der Bevölkerung <strong>für</strong> effiziente<br />

Wärmeerzeuger <strong>zu</strong> schärfen. Allerdings ist<br />

die SHK-Branche mit weiten Teilen des Gesetzes<br />

nicht einverstanden. Denn pro Jahr<br />

werden weniger alte Kessel saniert als vor<br />

dem Gesetz, weil der Eigentümer vor den<br />

Mehrausgaben einer aufwendigeren Anlagentechnik<br />

<strong>zu</strong>rückschreckt und lieber<br />

nichts unternimmt, so die Argumentation.<br />

Unbeeindruckt davon plant die badenwürttembergische<br />

Landesregierung das Gesetz<br />

<strong>zu</strong> verschärfen, indem es den Anteil Erneuerbarer<br />

auf 15 % erhöht.<br />

Unkalkulierbare Förderung, dickere Gebäudedämmung,<br />

Erhöhung des Anteils Regenerativer<br />

Energien – die drei Beispiele machen<br />

deutlich, dass eine bundesweite Verordnung<br />

andere Prioritäten setzt als das<br />

Landesgesetz in Baden-Württemberg. Obwohl<br />

doch beide die gleichen Ziele verfolgen.<br />

Übertragen auf das gesamte politische<br />

System wäre ein abgestimmtes Vorgehen auf<br />

allen Ebenen und Zwischenebenen notwendig.<br />

Dann greift auch ein Rad ins andere und<br />

kann Großes bewegen. Momentan laufen <strong>zu</strong>mindest<br />

einige Räder in entgegengesetzte<br />

Richtungen.<br />

■<br />

Detlev Knecht<br />

stv. Chefredakteur<br />

d.knecht@strobel-verlag.de<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3


INHALT<br />

TITELTHEMEN<br />

22 <strong>Wellness</strong> im privaten Bad<br />

Nach einem anstrengenden Arbeitstag oder am Wochenende<br />

freut man sich auf die Entspannung im eigenen Bad. Mit verschiedenen<br />

Einrichtungen lassen sie sich realisieren – ohne<br />

viel Platz in Anspruch <strong>zu</strong> nehmen.<br />

STANDPUNKT<br />

3 Koordination bewegt<br />

Die Energieeinsparverordnung verlangt<br />

mitunter etwas anderes als z. B. Landesgesetze.<br />

Und doch verfolgen Sie ein gemeinsames Ziel:<br />

die Energieeinsparung in Gebäuden. Statt des<br />

nicht aufein ander abgestimmten Verhaltens<br />

wünscht sich Detlev Knecht ein koordiniertes<br />

Vorgehen. Dann könne auch viel bewegt<br />

werden.<br />

RUBRIKEN<br />

6 Nachrichten<br />

53 Impressum<br />

54 Bücher<br />

55 EDV<br />

55 Regelwerk<br />

56 Glückwünsche<br />

57 Aus der Praxis<br />

58 Termine<br />

59 Steuern<br />

28 Heizsystem mit Zusatznutzen<br />

Flächenheiz- und Kühlsysteme<br />

gewinnen mehr und<br />

mehr an Bedeutung. Werden<br />

diese Übertragungsflächen<br />

mit einer Wärmepumpe<br />

betrieben, ergeben sich<br />

mehrere anlagentechnische<br />

Konzepte. Der Autor stellt<br />

sie vor und nennt ihre<br />

bevor<strong>zu</strong>gten Einsatzfelder.<br />

BRANCHE AKTUELL<br />

14 Pro & Contra: Ist es nachhaltig, dass Nachtspeicheröfen auch<br />

nach 2020 betrieben werden dürfen?<br />

Eigentlich sollten sie aus dem Verkehr gezogen werden. Doch nun<br />

dürfen auch ältere Nachtstromspeicherhei<strong>zu</strong>ngen – mit mehr als<br />

30 Betriebsjahren – weiter am Netz bleiben. Ist das nachhaltig?<br />

Es gibt zwei Meinungen.<br />

AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden.<br />

16 Zentralverband<br />

20 Baden-Württemberg<br />

34 Sonne <strong>für</strong> alle<br />

Thermische Großanlagen verfolgen je nach Projekt unterschiedliche<br />

Ziele. Allen gemeinsam ist die Energieeinsparung.<br />

Um sie in das Gesamtsystem <strong>zu</strong> integrieren, bedarf es einer<br />

durchdachten Anlagentechnik.<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

22 <strong>Wellness</strong> im privaten Bad<br />

Sauna, Whirlpool, Infrarotkabine und Dampfbad: Die Entspannung<br />

von Körper und Geist lässt sich auf großem wie auf kleinem<br />

Raum realisieren.<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

28 Heizsystem mit Zusatznutzen<br />

Raumlufttemperierung über Flächenheiz- und Kühlsysteme<br />

in Verbindung mit einer Wärmepumpe: Konzeptvorstellung,<br />

Planungshinweise und Tipps <strong>für</strong> die Praxis.<br />

SOLARTECHNIK<br />

34 Sonne <strong>für</strong> alle<br />

Für die Integration einer großen thermischen Solaranlage in die<br />

Hei<strong>zu</strong>ngs- und Trinkwasseranlage gibt es mehrere, praktikable<br />

Möglichkeiten.<br />

4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


INHALT<br />

LÜFTUNGSTECHNIK<br />

40 Gemeinsamer Betrieb von Einzelfeuerstätte und Lüftungsanlage<br />

Für den zeitgleichen Betrieb einer Einzelfeuerstätte und einer<br />

Lüftungsanlage müssen bestimmte Rahmenbedingungen<br />

eingehalten werden, damit es <strong>zu</strong> keinen Störungen kommt.<br />

AUSSTELLUNG<br />

44 Leistungsshow mit attraktivem Rahmenprogramm<br />

Mitte März zeigen die Aussteller auf der SHK Essen, was die<br />

Branche <strong>zu</strong> leisten imstande ist.<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

50 Chefs heute – vom Patriarchen <strong>zu</strong>m Bittsteller?<br />

Mit einem positiven Betriebsklima lassen sich Beschäftigte<br />

gewinnen und <strong>für</strong> das eigene Unternehmen begeistern.<br />

PRODUKTE<br />

60 Aktueller Querschnitt durch das Produktangebot<br />

der SHK-Industrie.<br />

REPORTAGE<br />

46 1964 eine Neuheit: Die WC-Spülung versteckt in der Wand<br />

50 Jahre Unterputzspülkasten aus Kunststoff: Geberit setzte<br />

schon immer auf Innovation, Qualität und Feedback aus der<br />

Praxis.<br />

RECHT-ECK<br />

48 Verjährung nach Erneuerung der Hei<strong>zu</strong>ngsanlage<br />

Die vorbehaltlose Störungsbeseitigung an einem Wärmeerzeuger<br />

kann <strong>für</strong> den Handwerker unliebsame, teure Folgen haben.<br />

44<br />

BWT VERLÄNGERT<br />

DIE JAGDSAISON!<br />

bis 31.03.2014<br />

JAGEN SIE MIT!<br />

Große Filtertauschaktion geht weiter<br />

Fragen Sie Ihren BWT Verkaufsberater


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Holzpellets richtig lagern<br />

BERLIN. Die Broschüre „Empfehlungen <strong>zu</strong>r<br />

Lagerung von Holzpellets“ des Deutschen<br />

Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV)<br />

und des Deutschen Pelletinstituts (DEPI)<br />

wurde überarbeitet. In der neuen Publikation<br />

werden die allgemeinen Anforderungen<br />

<strong>für</strong> Großlager wie auch die besonderen Sicherheitsvorkehrungen<br />

gemäß VDI-Richtlinie<br />

3464 (Gründruck 2014) übersichtlich<br />

<strong>zu</strong>sammengefasst. Darüber hinaus berät<br />

die Broschüre <strong>zu</strong>r richtigen Lagergröße<br />

und zeigt verschiedene Ausführungs- und<br />

Austragsvarianten des Großlagers. Zudem<br />

wurden sicherheitstechnische Informationen<br />

<strong>für</strong> eine korrekte Belüftung ergänzt.<br />

Für Hei<strong>zu</strong>ngsbetreiber und Installateur<br />

liegt der neuen Broschüre außerdem ein<br />

Übergabeprotokoll bei, das als praktisches<br />

Formular <strong>für</strong> die Qualitätssicherung der<br />

korrekten Lagerinstallation genutzt werden<br />

sollte. Weiterhin dient die Lagerbroschüre<br />

als Grundlage <strong>für</strong> Reklamationen<br />

bei der Pelletqualität. Durch das Qualitätssiegel<br />

ENplus gibt es seit 2010 ein transparentes<br />

System, mit dem von der Produktion<br />

bis <strong>zu</strong>r Anlieferung beim Hei<strong>zu</strong>ngsbetreiber<br />

durchgängig der Qualitätsstandard<br />

nachgewiesen wird. Falls es dennoch <strong>zu</strong><br />

Reklamationen bezüglich der Pelletqualität<br />

kommen sollte, ist die Einhaltung der<br />

in der Broschüre aufgeführten Ansprüche<br />

an den Lagerraum <strong>für</strong> den Verbraucher<br />

bindend.<br />

Aus<strong>zu</strong>g aus der Lagerraumbroschüre.<br />

Neben der neuen Lagerraumbroschüre<br />

bietet das DEPI einen Musterausschreibungsvertrag<br />

<strong>für</strong> die Bestellung von Pellets,<br />

der als Vorlage <strong>für</strong> längerfristige Pelletlieferungen<br />

dient. In beiderseitigem<br />

Interesse von Händler und Hei<strong>zu</strong>ngsbetreiber<br />

empfiehlt das DEPI eine Preisindexierung,<br />

die das Preisrisiko unvorhersehbarer<br />

Marktentwicklungen minimiert. Der<br />

bei Vertragsabschluss vereinbarte Startpreis<br />

wird dann bei jeder neuen Pelletlieferung<br />

an die aktuellen Entwicklungen des<br />

Marktpreises angepasst. Der vom DEPV<br />

veröffentlichte Preisindex <strong>für</strong> 26 Tonnen<br />

gibt monatlich die Durchschnittspreise von<br />

Holzpellets in Deutschland an. Auf Basis<br />

dieses Wertes wird eine Indexierung von<br />

Angebotspreisen im Liefervertrag vorgenommen.<br />

Der Musterausschreibungsvertrag steht<br />

online unter www.depv.de/downloads/publikationen/<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung. Die neue Lagerraumbroschüre<br />

ist kostenlos als PDF<br />

unter www.depi.de als Download erhältlich<br />

sowie als Printversion unter http://shop.<br />

depi.de/shop/ bestellbar.<br />

www.depi.de<br />

Fachinfo: Druckprüfung und Spülen von Hei<strong>zu</strong>ngs-Installationen<br />

Die Broschüre „Empfehlungen <strong>zu</strong>r Lagerung<br />

von Holzpellets“ gibt bau- und sicherheitstechnische<br />

Ratschläge und hilft bei der Auswahl<br />

des optimalen Systems.<br />

BONN. Der Bundesindustrieverband Technische<br />

Gebäudeausrüstung (BTGA) hat im<br />

Januar die neue BTGA-Regel 3.002 „Druckprüfung<br />

und Spülen von Hei<strong>zu</strong>ngs-Installationen“<br />

herausgegeben. Sie gibt an,<br />

wann, in welchem Umfang und mit welchen<br />

Mitteln die Druckprüfung und das<br />

Spülen der Hei<strong>zu</strong>ngs-Installation vor<strong>zu</strong>nehmen<br />

sind und liefert ergänzende Hinweise<br />

<strong>zu</strong>r Desinfektion von Hei<strong>zu</strong>ngssystemen.<br />

Sie gilt <strong>für</strong> alle Hei<strong>zu</strong>ngs-Installationen<br />

innerhalb von Gebäuden und auf<br />

Grundstücken im Bereich der Technischen<br />

Gebäudeausrüstung (TGA).<br />

Die neue BTGA-Regel 3.002 ist aus Sicht<br />

des Verbandes dringend erforderlich, weil<br />

in ihrem Geltungsbereich bisher gesetzliche<br />

und normative Vorgaben fehlten. Die<br />

Publikation ist <strong>zu</strong>m Preis von 16,50 Euro<br />

inkl. MwSt. <strong>zu</strong>züglich Versandkosten beim<br />

Beuth Verlag erhältlich. Mitglieder der<br />

BTGA-Organisation erhalten bei Bestellung<br />

über den BTGA-Webshop einen Rabatt auf<br />

den Verkaufspreis.<br />

www.beuth.de<br />

www.btga.de/publikationen.php<br />

6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


NISSAN NV200 KASTENWAGEN PRO<br />

1.5 l dCi, 66 kW (90 PS)<br />

Leasingsonderzahlung: € 0,– | Laufzeit: 36 Monate<br />

Gesamtlaufleistung: 30.000 km | mtl. Rate inkl. Technik-Service 2 : € 163,– 1 (netto)<br />

NISSAN NV200.<br />

KAPAZITÄT WIRD WENDIGKEIT.<br />

SCHNELL UND KOMPAKT DURCH DIE STADT.<br />

Von einem Nutzfahrzeug sollte man vor allem eines erwarten: dass es einem die Arbeit erleichtert. Der NISSAN NV200 bietet<br />

Ihnen mit einer Laderaumlänge von über 2 Metern den größten Laderaum seiner Klasse und somit die Möglichkeit, all das <strong>zu</strong><br />

verstauen, was Sie <strong>für</strong> Ihre Arbeit benötigen. Doch der NISSAN NV200 ist nicht nur schön geräumig – mit dem kleinsten Wendekreis<br />

seiner Klasse ist er da<strong>zu</strong> noch äußerst agil. Selbst bei dichtestem Stadtverkehr fädelt er Sie wendig hindurch und bringt<br />

Sie pünktlich an Ihr Ziel. So wird der Arbeitsalltag aufregend. Mehr Infos auf www.nissan.de<br />

Mehr erfahren auf<br />

www.nissan-drive-safe.de<br />

Abb. zeigt Sonderausstattung. 1 Berechnungsbeispiel <strong>für</strong> das gewerbliche Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 30.000 km zzgl. MwSt., Überführung und<br />

Zulassung. Gültig <strong>für</strong> alle bis <strong>zu</strong>m 31.03.2014 abgeschlossenen Leasingverträge <strong>für</strong> den NISSAN NV200 Kastenwagen Pro 1.5 l dCi, 66 kW (90 PS). Ein Angebot <strong>für</strong><br />

Gewerbekunden von NISSAN FLEET SERVICES, einem Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der RCI Banque<br />

S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Das Angebot gilt nur <strong>für</strong> Mitglieder eines Verbandes<br />

mit Rahmenabkommen mit der NISSAN CENTER EUROPE GMBH über Abrufschein. 2 Der Technik-Service umfasst alle Wartungskosten und Verschleißreparaturen<br />

gemäß AGB in der Vertragslaufzeit. Ein Angebot <strong>für</strong> Gewerbekunden von NISSAN FLEET SERVICES, einem Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95,<br />

22529 Hamburg, in Kooperation mit der RCI Banque S.A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern.<br />

NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl.


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Studie <strong>zu</strong>r kontrollierten Wohnraumlüftung<br />

WIEN/ÖSTERREICH. Der Markt <strong>für</strong> kontrollierte<br />

Wohnraumlüftung in den Ländern<br />

Deutschland, Österreich und Schweiz<br />

(DACH-Region) wuchs laut einer Studie des<br />

Marktforschungsunternehmens Interconnection<br />

Consulting im vergangenen Jahr<br />

um 6,9 % in Menge und 3,8 % in Wert. In<br />

Zahlen ausgedrückt, wurden 214 848<br />

Wohneinheiten mit einer kontrollierten<br />

Wohnraumlüftung ausgestattet. Dies entspricht<br />

einem Marktvolumen von 378,1<br />

Mio. Euro. Davon entfallen 59,7 % (225,7<br />

Mio. Euro) auf die Produktgruppe der zentralen<br />

Systeme mit Wärmerückgewinnung.<br />

Dezentrale Lüftungssysteme erwirtschaften<br />

dem Vernehmen nach 15,5 % des Umsatzes,<br />

der Rest wird über Abluftsysteme<br />

ohne Wärmerückgewinnung erwirtschaftet.<br />

54,1 % aller verkauften Geräte werden<br />

im Neubau eingesetzt.<br />

Gegenüber den Jahren 2011 und 2012, in<br />

denen der Markt Wachstumsraten im zweistelligen<br />

Bereich aufweisen konnte, fiel das<br />

Wachstum im Jahr 2013 in den einstelligen<br />

Bereich <strong>zu</strong>rück. Lediglich das Segment der<br />

dezentralen Systeme mit Wärmerückgewinnung<br />

(sog. Einzelraumlüfter) blieb von<br />

dieser Entwicklung unberührt und wuchs<br />

um 13,0 % in Menge und 12,5 % in Wert.<br />

Trotz soliden Steigerungsraten in Österreich<br />

und der Schweiz bleiben Einzelraumlüfter<br />

weiterhin ein deutsches Phänomen:<br />

Interconnection beziffert die Zahl der im<br />

Jahr 2013 in Deutschland abgesetzten Einzelraumlüfter<br />

auf 118 825. Länderübergreifend<br />

betrachtet, werden 51,7 % aller Einzelraumlüfter<br />

über die Renovierung verkauft.<br />

Zum Vergleich: Bei den zentralen Systemen<br />

sind es 16,1%. Allerdings gibt es hier länderspezifische<br />

Besonderheiten: Während<br />

sich die Einzelraumlüfter in Deutschland<br />

<strong>zu</strong> 47,9 % über die Renovierung verkaufen,<br />

sind es in der Schweiz 90,7 %. Das Neubausegment<br />

wird dort klar von den zentralen<br />

Systemen dominiert.<br />

Das Segment der Abluftsysteme ohne<br />

Wärmerückgewinnung wuchs um 5,1 % in<br />

Menge und ist mit 46,8 % die mengenmäßig<br />

größte Produktgruppe. Entgegen vieler<br />

Expertenmeinungen geht Interconnection<br />

auch in den kommenden Jahren von<br />

soliden Wachstumsraten in diesem Segment<br />

aus. Verschärfte Richtlinien würden<br />

seitens der Politik nicht forciert, sodass<br />

Abluftsysteme nicht nur vom niedrigen<br />

Durchschnittspreis profitierten, sondern<br />

auch vom geringen Energieverbrauch. „Angesichts<br />

steigender Energiepreise spricht<br />

weiterhin viel da<strong>für</strong>, auf ein Abluftsystem<br />

ohne Wärmerückgewinnung <strong>zu</strong> setzen“, so<br />

Dennis Rauen, Autor der Studie.<br />

Für 2014 rechnet Interconnection mit<br />

einem länder- und produktübergreifenden<br />

Wachstum von 8,2 % in Menge; lediglich<br />

der Markt in Österreich wird sich<br />

dem Vernehmen nach mit - 2,9 % in Menge<br />

leicht rückläufig entwickeln. Hinsichtlich<br />

der mittelfristigen Entwicklung einzelner<br />

Produktgruppen räumt Studienautor<br />

Rauen den Einzelraumlüftern das größte<br />

Potenzial ein. Im Zeitraum 2012 bis 2016<br />

werden sie den Prognosen <strong>zu</strong>folge jährlich<br />

durchschnittlich um 13,7 % wachsen. Interessant<br />

wird in diesem Zusammenhang<br />

<strong>zu</strong> sehen sein, wie sich die sog. Fensterlüfter<br />

mit Wärmerückgewinnung entwickeln.<br />

Diese wurden in den letzten Jahren<br />

von Fenster- und Beschlagsherstellern sowie<br />

Profilgebern entwickelt und werden<br />

unterhalb des Fensters als Einzelraum-Lüftungsgerät<br />

montiert. Im Jahr 2013 wurden<br />

im Wohnbau der DACH-Region 10,5 Mio.<br />

Fenster verkauft, davon 7,4 Mio. über die<br />

Renovierung.<br />

www.interconnectionconsulting.com<br />

Agentur <strong>für</strong> Erneuerbare Energien fordert gerechtere Bepreisung von<br />

Emissionsrechten<br />

BERLIN. Erneuerbare Energien sind im<br />

Strommarkt weiter auf Wachstumskurs.<br />

Im Jahr 2013 erhöhte sich ihr Anteil an der<br />

Bruttostromerzeugung laut Angaben des<br />

Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft<br />

gegenüber dem Vorjahr um<br />

0,6 Prozentpunkte auf 23,4 %. Der Anteil<br />

am Stromverbrauch stieg sogar auf rund<br />

25 %. „Allerdings legte auch die Braunkohle<br />

im Strommix deutlich <strong>zu</strong>, die von den<br />

viel <strong>zu</strong> billigen Verschmut<strong>zu</strong>ngsrechten<br />

im EU-Emissionshandel profitierte“, resümiert<br />

der Geschäftsführer der Agentur<br />

<strong>für</strong> Erneuerbare Energien (AEE), Philipp<br />

Vohrer. „Damit die Erneuerbaren künftig<br />

<strong>zu</strong>r tragenden Säule der Energieversorgung<br />

werden, sind die richtigen Rahmenbedingungen<br />

notwendig. Da<strong>zu</strong> gehört vor<br />

allem eine gerechte Bepreisung der umweltschädlichen<br />

Effekte der Verstromung<br />

fossiler Energien“, so Vohrer. An der Leipziger<br />

Strombörse EEX lagen die Preise <strong>für</strong><br />

CO 2 -Emissionsrechte im Jahresmittel 2013<br />

jedoch deutlich unter der Marke von 5,–<br />

Euro pro Tonne. Die Umweltschäden des<br />

Kohlendioxidausstoßes werden in der Forschung<br />

hingegen üblicherweise mit einem<br />

Wert von rund 80,– Euro je Tonne beziffert.<br />

8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Für einen Umstieg von der Braunkohle auf<br />

das weniger klimaschädliche Erdgas wären<br />

laut einer Studie von Energy Brainpool<br />

CO 2 -Zertifikatspreise von mindestens 40,–<br />

Euro je Tonne notwendig.<br />

„Durch ehrgeizige Minderungsziele<br />

im Emissionshandel könnte Kohlestrom<br />

<strong>für</strong> seine tatsächlichen Kosten <strong>zu</strong>r Verantwortung<br />

gezogen werden“, so Vohrer.<br />

„Während die Erneuerbaren Energien in<br />

Deutschland allein auf dem Strommarkt<br />

jährlich Umweltschäden in Höhe von rund<br />

10 Mrd. Euro vermeiden, erhält etwa die<br />

Braunkohle Anreize, umso größere Schäden<br />

an<strong>zu</strong>richten. Das konterkariert die Klimaschutzwirkung<br />

durch die Erneuerbaren<br />

Energien“, sagt Vohrer.<br />

Zum Thema Emissionshandel hat die<br />

Agentur <strong>für</strong> Erneuerbare Energien ein Hintergrundpapier<br />

herausgegeben 1 ).<br />

1 ) Download unter www.unendlich-viel-energie.<br />

de/mediathek/hintergrundpapiere/?cont=107<br />

www.unendlich-viel-energie.de<br />

Grohe gehört nun <strong>zu</strong> Lixil<br />

TOKYO/JAPAN. Grohe und sein Tochterunternehmen<br />

Joyou sind seit dem 21. Januar<br />

offizielle Konzerngesellschaften der Lixil<br />

Corporation. Die bereits im September letzten<br />

Jahres angekündigte Übernahme von<br />

87,5 % der Anteile der Grohe-Gruppe durch<br />

die Lixil Corporation und die Development<br />

Bank of Japan (DBJ) wurde abgeschlossen,<br />

heißt es in einer Presseaussendung. Der<br />

Transaktion liegt dem Vernehmen nach ein<br />

Unternehmenswert (inklusive Schuldenübernahme)<br />

von umgerechnet 3,06 Mrd.<br />

Euro <strong>zu</strong>grunde. Sie gilt als die bisher größte<br />

Investition eines japanischen Unternehmens<br />

in Deutschland.<br />

Lixil will nach eigenem Bekunden das<br />

Distributionsnetz von Grohe nutzen, um<br />

sein Armaturengeschäft weiter <strong>zu</strong> entwickeln.<br />

Außerdem plant der japanische<br />

Konzern, sein Angebot kompletter Badlösungen<br />

weltweit aus<strong>zu</strong>bauen.<br />

Die Lixil Group Corporation unter der<br />

Leitung von Präsident und CEO Yoshiaki<br />

Fujimori erzielte im Geschäftsjahr 2013<br />

(Jahresende März 2013) einen Konzernumsatz<br />

von 1,4 Bio. Yen (10,8 Mrd. Euro). Die<br />

Geschäftstätigkeit des Konzerns im Wohnbausektor<br />

reicht von Fertigung und Vertrieb<br />

von Baustoffen und Gebäudeausrüstungen<br />

über den Betrieb von Baumärkten<br />

bis hin <strong>zu</strong> einem Netz von Wohnbauunternehmungen.<br />

Die Grohe Group unter Führung der<br />

Grohe Group S.à r.l., Luxemburg, beschäftigt<br />

weltweit rund 9000 Mitarbeiter, wovon<br />

rund 3400 bei Joyou und rund 2300 bei<br />

den Grohe-Gesellschaften in Deutschland<br />

arbeiten. Im Jahr 2012 erzielte die Gruppe<br />

einen konsolidierten Umsatz in Höhe von<br />

rund 1,4 Mrd. Euro.<br />

www.lixil-group.co.jp<br />

www.grohe.com<br />

Wilo übernimmt GEP Industrie-<br />

Systeme<br />

DORTMUND. Der Pumpenhersteller Wilo<br />

SE hat sämtliche Gesellschaftsanteile an<br />

der GEP Industrie-Systeme GmbH übernommen.<br />

Wie das Unternehmen berichtet,<br />

wurde der Kaufvertrag am 17. Dezember<br />

letzten Jahres unterzeichnet. Über die<br />

Höhe des Verkaufspreises wurden keine<br />

Angaben gemacht. Dem Bekunden nach<br />

stehe die GEP-Vertriebsmannschaft den<br />

Kunden auch in Zukunft wie gewohnt als<br />

Ansprechpartner <strong>zu</strong>r Verfügung. Geführt<br />

wird das Unternehmen künftig gemeinsam<br />

von Carsten Krumm, Vertriebsleiter der Region<br />

D-A-CH bei Wilo, und dem bisherigen<br />

GEP-Geschäftsführer Enrico Götsch.<br />

GEP Industrie-Systeme ist ein deutsches<br />

Unternehmen, das sich auf die Herstellung<br />

von Betriebs-, Trink- und Löschwasseranlagen<br />

spezialisiert hat.<br />

www.wilo.de<br />

www.gep-h2o.de<br />

>B


Wir feiern<br />

heuer unser zwanzigjähriges Jubiläum und<br />

aus diesem Anlass geben wir stolze<br />

*ausgenommen Kugelhähne und Rohre<br />

Max Hauck<br />

(Mitte) freut sich<br />

auf die 5-tägige<br />

Reise nach New<br />

York. Im Bild<br />

links Herbert<br />

Schüssel, BWT-<br />

Verkaufsberater<br />

Raum München;<br />

rechts Andreas<br />

Milich, BWT-<br />

Gebietsvertriebsleiter<br />

Süd.<br />

Schmutzigster Trinkwasser-Filter ausgezeichnet<br />

-40%<br />

auf Pressfittings von 17.02. bis 12.03.‘14*<br />

www.aschl-edelstahl.com<br />

SCHRIESHEIM. Im Rahmen eines bundesweiten Fotowettbewerbs<br />

hat BWT in den vergangenen Monaten Trinkwasser-Filter mit Wartungsstau<br />

gesucht – und Max Hauck (Hauck München GmbH) hat<br />

das nach Meinung der Jury schönste Exemplar gefunden. Das von<br />

ihm eingereichte Foto lässt auf einen langjährigen Wartungsstau<br />

schließen. Mit Respekt vor dem Hersteller, der diesen Filter weiter<br />

im aktuellen Programm führt, will BWT dieses Foto nicht veröffentlichen.<br />

Der Hersteller kann schließlich nichts <strong>für</strong> den desolaten<br />

Zustand seines Produkts, argumentiert BWT. Der Fotowettbewerb<br />

war Teil einer Kampagne von BWT, die unter dem Motto<br />

„Fotografieren Sie die Realität der Trinkwasser-Hygiene“ Installateure<br />

ermunterte, ihre Kunden mithilfe eines einprägsamen Fotos<br />

auf ungepflegte, nicht gewartete Filter hin<strong>zu</strong>weisen.<br />

Hauck darf sich nun auf die ausgelobte 5-tägige Reise nach New<br />

York <strong>für</strong> zwei Personen inklusive Flug und Hotel im Gesamtwert<br />

von 2500 Euro freuen. Zusätzlich wurden unter allen Einsendern<br />

mehr als 100 BWT-Produktpreise verlost.<br />

www.bwt.de<br />

„Steiner hakt nach — der hydraulische Abgleich!“<br />

kompetent<br />

ehrlich<br />

<strong>zu</strong>verlässig<br />

so beschreiben uns unsere Kunden!<br />

GÜGLINGEN. …das ist der Titel eines neuen Filmes 1 ) auf YouTube<br />

mit dem Olympiasieger im Gewichtheben Matthias Steiner. Der<br />

Film ist aufschlussreich <strong>für</strong> jeden, der sich <strong>für</strong> Energieeinsparung<br />

in Gebäuden oder den hydraulischen Abgleich interessiert. Hei<strong>zu</strong>ngsbauer<br />

und Installateure können ihn gezielt <strong>zu</strong>r Kundenberatung<br />

einsetzen. Denn der hydraulische Abgleich senkt die Verbrauchskosten<br />

der Nutzer und schafft ein Zusatzgeschäft <strong>für</strong> den<br />

Handwerksbetrieb.<br />

Auf der Internetseite www.einfach-stark.net gibt es die Möglichkeit,<br />

über einen Wertscheck eine einmalige kostenlose Objektbegleitung<br />

mit Vor-Ort-Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch einen AFRISO Produktspezialisten<br />

<strong>zu</strong> vereinbaren. Der Hersteller verfolgt mit dem<br />

patentierten AFRISO-GAMPPER Ventilprogramm VarioQ einen<br />

alternativen Ansatz <strong>für</strong> den hydraulischen Abgleich: Als Berechnungsgrundlage<br />

dienen lediglich Vorlauftemperatur der Anlage,<br />

Heizkörperleistung und Wärmebedarf der <strong>zu</strong> beheizenden Räume.<br />

Sonstige Parameter oder Schätzwerte des Rohrnetzes müssen<br />

nicht berücksichtigt werden.<br />

1 ) Direktlink <strong>zu</strong>m Film: http://bit.ly/GL1n09<br />

ASCHL GmbH<br />

A-4632 Pichl/Wels, Geisensheim 6<br />

Tel.: +43 7247 / 8778 -0 Fax: -44<br />

office@aschl-edelstahl.com<br />

www.aschl-edelstahl.com<br />

D-70173 Stuttgart, Königstraße 26<br />

Tel.: 0800 / 0087780 -80 Fax: -81<br />

Mitglied im Warenzeichenverband Edelstahl Rostfrei e. V.<br />

www.einfach-stark.net<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Komfort <strong>für</strong> Generationen<br />

Barrierefrei-BADWÄRMER<br />

Salsa mit LED-Hinterleuchtung<br />

als Orientierungslicht<br />

34 950 Besucher informierten sich bei 601 Ausstellern der DEUBAUKOM, Leben plus Komfort,<br />

InfraTech und DCONex.<br />

Neuer Name, neues Konzept<br />

ESSEN. Die Baufachmesse DEUBAU hat ihr<br />

Gesicht verändert. Mit einem Relaunch des<br />

Konzepts und um einen Tag gegenüber der<br />

Vorgängermesse verkürzt, ging sie vom<br />

15. bis 18. Januar 2014 in der Messe Essen<br />

erstmalig unter ihrem neuen Namen<br />

DEUBAUKOM an den Start. Als Messe-<br />

Vierklang vereint sie außerdem die Veranstaltungen<br />

Leben plus Komfort, Infra-<br />

Tech und DONex. Insgesamt 34 950 Besucher<br />

informierten sich bei 601 Ausstellern.<br />

Gegenüber der Messe in 2012 kamen somit<br />

rund 20 000 weniger Besucher nach Essen.<br />

Die Zahl der Aussteller blieb hingegen fast<br />

konstant (2012: 621 Aussteller).<br />

Highlight auf der Leben plus Komfort,<br />

der Messe <strong>für</strong> Märkte im demografischen<br />

Wandel, war das Musterhaus der<br />

Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Gerontotechnik<br />

(GGT) mit zahlreichen Lösungen <strong>zu</strong><br />

altersgerechten Assistenzsystemen <strong>für</strong><br />

ein selbstbestimmtes Leben (Ambient As-<br />

KfW-Förderprogramme: Handwerker dürfen wieder beraten und umsetzen<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

sisted Living). Da<strong>zu</strong> Martina Koepp, Geschäftsführerin<br />

der GGT: „Besonders gut<br />

ist unsere Musterimmobilie angekommen.<br />

Das ganzheitliche Konzept wurde sehr geschätzt.<br />

Hier konnten unsere Partner ihre<br />

innovativen Produkte real und lebensnah<br />

präsentieren. Und auch der planerische Aspekt<br />

stieß bei den Besuchern auf positive<br />

Resonanz.“<br />

Die InfraTech aus den Niederlanden<br />

widmete sich den Themen Infrastruktur<br />

und Tiefbau. 165 Aussteller stellten hier<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen vor.<br />

Rund ums Schadstoffmanagement und die<br />

Altlastensanierung ging es bei der DCO-<br />

Nex, auf der sich 60 Aussteller präsentierten.<br />

Die nächste DEUBAUKOM findet vom<br />

13. bis 16. Januar 2016 in der Messe Essen<br />

statt.<br />

www.deubaukom.de<br />

STUTTGART. In den KfW-Förderprogrammen<br />

„Energieeffizient Sanieren und Bauen“<br />

entfällt der Zankapfel der vorhabensbezogenen<br />

Unabhängigkeit. Energieberater aus<br />

dem Handwerk, die auf der Energieeffizienz-Expertenliste<br />

des Bundes geführt werden,<br />

dürfen wieder Projekte umsetzen, in<br />

denen sie als Sachverständige beratend tätig<br />

waren. Wie die KfW mitteilte, will sie ab<br />

sofort bei Einzelmaßnahmen die Nichteinhaltung<br />

des Unabhängigkeitskriteriums<br />

nicht weiter verfolgen, sondern von einer<br />

ordnungsgemäßen Planung und Durchführung<br />

des Sanierungsvorhabens ausgehen.<br />

Beraten und umsetzen dürfen allerdings<br />

künftig nur Sachverständige, die auf der<br />

Energieeffizienz-Expertenliste des Bundes<br />

geführt werden.<br />

www.kfw.de<br />

Wir stellen aus:<br />

31101 Hildesheim<br />

FON 0 51 21 / 93 00 - 0<br />

FAX 0 51 21 / 93 00 - 84<br />

info@bemm.de<br />

www.bemm.de<br />

Halle 1.0<br />

Stand 344<br />

Halle 6<br />

Stand 6.013<br />

Barrierefrei-Raum/BADWÄRMER<br />

Plawa mit Funkregler, Stellantrieb<br />

und LED-Hinterleuchtung als<br />

Orientierungslicht


NEWS-TICKER<br />

Service-Organisation<br />

unter neuer Leitung<br />

ERKRATH. Stefan Klinger hat die Leitung<br />

der Service-Organisation D-A-CH<br />

bei Grundfos übernommen. Der<br />

Diplom-Kaufmann war <strong>zu</strong>vor bei einem<br />

Hersteller <strong>für</strong> Elektronik, Kameras und<br />

Druckmaschinen. Interimsweise hatte<br />

Ralf Siekmann, Business Unit Director<br />

Service Zentraleuropa, die Position inne.<br />

Wechsel im Vorstand<br />

STUTTGART. Der Aufsichtsrat der Hansa<br />

Metallwerke AG hat Pekka Kuusniemi <strong>zu</strong>m<br />

neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt.<br />

Kuusniemi ersetzt Christopher Marshall,<br />

der das Unternehmen verlassen hat. Kuusniemi<br />

bleibt weiterhin Präsident und<br />

CEO der Oras Group.<br />

Geschäftsführung erweitert<br />

ESSEN. Ralf Görner hat die neu geschaffene<br />

Position des Chief Operations<br />

Officers (COO) beim Energiedienstleister<br />

ista Deutschland GmbH übernommen. Er<br />

ergänzt die bisherige Geschäftsführung,<br />

bestehend aus Walter Schmidt, Peter<br />

Ruwe und Dieter Hackenberg. Görner war<br />

<strong>zu</strong>vor in der Geschäftsführung bei Minol<br />

tätig.<br />

Handelsvertreter<br />

<strong>für</strong> Sachsen-Anhalt<br />

KÜSSNACHT AM RIGI/SCHWEIZ. Gert Frommann<br />

von der Handelsagentur Frommann<br />

ist neuer Ansprechpartner <strong>für</strong> Gabag-<br />

Kunden im Gebiet Sachsen-Anhalt. Der<br />

Hersteller bietet mit der „Flexzarge“ eine<br />

wasserdichte Schallschutzlösung <strong>für</strong> die<br />

Wannenränder von Bade- und Duschwannen.<br />

Infos unter www.gabag.com.<br />

Wechsel im Management<br />

DÜSSELDORF. Neuer Regional Vice President<br />

Sales Central Europe bei der Grohe<br />

AG ist seit Jahresbeginn Andrea Bußmann.<br />

Die 44-Jährige verantwortet die<br />

Märkte Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz. Zuletzt war Bußmann als Vice<br />

President International Customer Development<br />

beim Armaturenhersteller tätig.<br />

Zertifiziert<br />

LANDSHUT. Die KWP Informationssysteme<br />

GmbH ist nun nach DIN EN ISO 9001<br />

zertifiziert. Wie es heißt, betrifft das die<br />

Bereiche Entwicklung und Vertrieb von<br />

kaufmännischer Software sowie Support<br />

und Dienstleistungen wie z. B. Organisationsberatung<br />

oder Trainings. Geprüft<br />

und bewertet wurde von der deutschen<br />

Qualitätsmanagement Akademie in Kooperation<br />

mit der EuroConsult Deutschland<br />

GmbH.<br />

NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Geschäftsführerwechsel<br />

in der<br />

figawa<br />

KÖLN. Als designierter<br />

Nachfolger von<br />

Karl Morschhäuser Volker Meyer.<br />

hat Volker Meyer am<br />

1. Januar dieses Jahres seine Tätigkeit <strong>für</strong><br />

die figawa, Bundesvereinigung der Firmen<br />

im Gas- und Wasserfach, aufgenommen.<br />

Meyer war <strong>zu</strong>vor Hauptreferent <strong>für</strong> den Bereich<br />

Wasserverwendung im DVGW, Deutscher<br />

Verein des Gas- und Wasserfaches. Er<br />

ist fest in den nationalen und europäischen<br />

Normungsprozess integriert und verfügt<br />

über umfassende Erfahrungen und Netzwerke<br />

in der wassertechnischen Normung<br />

und Zertifizierung mit anderen Organisationen<br />

(VDI, VDE, BDH, SVGW u. a.). Morschhäuser<br />

wird Ende Juni 2014 nach 34 Jahren<br />

bei der figawa in den Ruhestand wechseln.<br />

www.figawa.org<br />

Clean Energy Building lädt <strong>zu</strong>m Tag<br />

des Handwerks ein<br />

REUTLINGEN. Die Fachmesse mit Kongress<br />

CEB Clean Energy Building präsentiert<br />

vom 6. bis 8. März in der Messe<br />

Stuttgart Trends und Neuheiten <strong>für</strong> energiesparendes<br />

und energieeffizientes Bauen<br />

und Sanieren. In 14 Fachtagungen<br />

und Workshops erörtern und diskutieren<br />

namhafte Experten aus den Branchen Architektur,<br />

Bauwesen, Erneuerbare Energien,<br />

Energieberatung und <strong>Haustechnik</strong><br />

theoretische Grundlagen und Praxisbeispiele.<br />

Die Ausstellung zeigt neue und bewährte<br />

Produkte <strong>für</strong> energiesparende Gebäude<br />

sowie Dienstleistungen, mit denen<br />

sich die Theorie in die Praxis umsetzen<br />

lässt. „Die Anforderungen an Architekten<br />

und TGA-Fachplaner werden immer höher,<br />

sie müssen immer mehr <strong>zu</strong> Experten<br />

<strong>für</strong> Energieeinsparung werden. Gleichzeitig<br />

wird die Technik komplexer und der<br />

Markt unüberschaubarer. Mit unseren<br />

Fachtagungen und der Messe bieten wir<br />

Orientierung und zeigen Lösungen auf“,<br />

sagt Jasna Röhm, Projektleiterin bei der<br />

Reeco GmbH, dem Veranstalter der CEB.<br />

Für Installateure und TGA-Fachplaner bündelt<br />

die Messe spezielle Tagungsangebote<br />

anlässlich des „Tag des Handwerks“ am<br />

7. März. Auf dem Programm stehen Fachtagungen<br />

<strong>zu</strong> Lüftungstechnik in Gebäuden<br />

und Mikro-Blockheizkraftwerken mit<br />

Strom- und Wärmespeicher, außerdem<br />

Seminare <strong>zu</strong>r Energieeffizienz bei Licht<br />

und Beleuchtung sowie Workshops <strong>zu</strong> Geschäftschancen<br />

und Vertrieb im Handwerk.<br />

Der Baden-Württembergische Handwerkstag<br />

lädt an diesem Tag <strong>zu</strong>m EnergieSpar-<br />

Check-Berater-Kongress ein. Die Tagung<br />

<strong>zu</strong>m Förderprogramm des Landes <strong>für</strong> Gebäudeenergieberatung<br />

richtet sich an aktive<br />

Berater und Gebäudeenergiefachleute.<br />

Der Energieversorger EnBW richtet den<br />

2. Wärmemarkt-Kongress aus. Hier steht<br />

der Praxisvergleich von Hei<strong>zu</strong>ngssystemen<br />

im Vordergrund.<br />

Weitere Informationen <strong>zu</strong>r Fachmesse,<br />

<strong>zu</strong>m Kongress und dem „Tag des Handwerks“<br />

gibt es im Internet.<br />

Tipp der Redaktion: <strong>IKZ</strong>-Leser können<br />

unter www.ceb-expo.de/freikarte kostenfreie<br />

Eintrittskarten <strong>zu</strong>r Messe anfordern.<br />

www.ceb-expo.de<br />

Planungs- und<br />

Montageanleitung <strong>für</strong><br />

Kunststoff-Abgasleitung<br />

PFUNGSTADT. Die Skoberne GmbH stellt<br />

ihre neue Planungs- und Montageanleitung<br />

„Abgasleitung aus Kunststoff“/Einfachbelegung<br />

der Fachwelt <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Sie ist urheberrechtlich geschützt<br />

und soll Fachplanern und Verarbeitern als<br />

Hilfestellung dienen und das Arbeiten mit<br />

den <strong>für</strong> Brennwerttechnik bis 120 °C Abgastemperatur<br />

geeigneten Kunststoffleitungen<br />

erleichtern. Die Anerkennung des<br />

Regelwerks durch den Bundesverband des<br />

Schornsteinfegerhandwerks bestätigt die<br />

Gültigkeit <strong>für</strong> die Fachwelt über die reinen<br />

Skoberne-Produkte hinaus, heißt es<br />

in einer Unternehmensmitteilung. Unterstrichen<br />

werde dies durch Nut<strong>zu</strong>ng als offizielles<br />

Schulungsmaterial bei einer Unterrichtsserie<br />

von Skoberne <strong>für</strong> die Ausbildung<br />

des Schornsteinfegerhandwerks<br />

Rheinland-Pfalz – im Berufsbildungszentrum<br />

Kaiserslautern im kommenden Quartal.<br />

Die Planungs- und Montageanleitung<br />

beinhaltet einen allgemeinen Teil, die Vorstellung<br />

des Systems, Planungshinweise,<br />

die eigentliche Montageanleitung sowie<br />

die Erläuterung der Bauteile und einen<br />

Anhang. Das urheberrechtlich geschützte<br />

Werk ist erhältlich/ein<strong>zu</strong>sehen auf der Skoberne-Website<br />

im Downloadbereich. Das<br />

Dokument ist auch direkt erreichbar über<br />

die eigens eingerichtete Domain www.skoberne.eu<br />

oder über den QR-Code.<br />

www.skoberne.de<br />

12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


A-exact:<br />

Automatischer hydraulischer Abgleich<br />

– ganz einfach!<br />

Einbauen,<br />

einstellen<br />

und fertig!<br />

Automatischer<br />

hydraulischer Abgleich<br />

Optimaler Einsatz<br />

in der Renovierung<br />

Zeitersparnis bei Einbau und<br />

hydraulischem Abgleich<br />

Durchflusseinstellung<br />

direkt am Ventil<br />

Druckhaltung & Wasserqualität Einregulierung & Regelung Thermostatische Regelung<br />

ENGINEERING ADVANTAGE<br />

Mit dem neuen Thermostat-Ventilunterteil kann der<br />

erforderliche Durchfluss direkt am Ventil eingestellt werden – fertig!<br />

Die innovative Technik mit automatischer Durchflussregelung sorgt da<strong>für</strong>,<br />

dass der Durchfluss nicht überschritten wird. Einmal eingestellt, regelt<br />

A-exact den Durchfluss automatisch auf den gewünschten Wert – auch bei<br />

einem Überangebot, z.B. durch schließende Nachbarventile oder während<br />

der morgendlichen Aufheizphase. Komplizierte und aufwändige Berechnungen<br />

<strong>zu</strong>m hydraulischen Abgleich entfallen.<br />

Erfahren Sie mehr unter www.taheimeier.de<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

12. - 15. März 2014<br />

Halle 3 / Stand 453


BRANCHE AKTUELL<br />

Pro & Contra<br />

Ist es nachhaltig,<br />

dass Nachtspeicheröfen auch nach 2020<br />

betrieben werden dürfen?<br />

In den Wirtschaftswunderzeiten und danach wurden sie vielfach eingebaut: Nachtspeicherhei<strong>zu</strong>ngen. Damals waren sie eine willkommene<br />

Alternative <strong>zu</strong> den kohle- und ölbefeuerten Einzelraumhei<strong>zu</strong>ngen. Sie dienten und dienen noch heute als planmäßiger<br />

Stromabnehmer: Nachts nehmen sie den durch Überkapazitäten erzeugten Strom aus Großkraftwerken auf und geben ihre Wärme<br />

tagsüber wieder ab. Die Energieversorger honorieren den Kunden dies mit Strompreisen, die unter denen der Tagestarife liegen. Denn<br />

die Großkraftwerke ab<strong>zu</strong>schalten, ist unwirtschaftlich. Es gibt zwar keine flächendeckende Erhebung, aber geschätzt sind es um die<br />

10 Mio. dieser dezentralen Hei<strong>zu</strong>ngen, die in den rund 1,4 Mio. Wohnungen stehen.<br />

Die Integration erneuerbarer Technologien<br />

ist eine der zentralen Herausforderungen,<br />

wenn es um die energetische Versorgungssicherheit<br />

in Deutschland geht.<br />

Insbesondere der stetig steigende Anteil<br />

von sauberem Ökostrom muss effizient ins<br />

Netz eingebunden werden – eine Aufgabe,<br />

die ohne smarte und leistungsstarke Speicherlösungen<br />

nicht gelingen kann. Denn<br />

klar ist: Nur wenn es künftig gelingt, überschüssigen<br />

regenerativen Strom auch in<br />

bedarfsarmen Zeiten ab<strong>zu</strong>nehmen, können<br />

die erneuerbaren Anlagen ihre Klimaschutzwirkung<br />

voll entfalten.<br />

Im Fokus steht dabei eine Speichertechnik,<br />

der ein eher schlechter Ruf vorauseilt:<br />

die der Nachtspeicheröfen. Doch bei<br />

der technischen und ökonomischen Bewertung<br />

dieser Hei<strong>zu</strong>ngsform wird fast immer<br />

außer Acht gelassen, welchen ungeheuren<br />

Mehrwert die noch bestehenden<br />

Nachtspeicherhei<strong>zu</strong>ngen bei der Herausforderung<br />

der Integration der Erneuerbaren<br />

Energien in unsere Energie-Infrastruktur<br />

leisten könnten. Zudem legt der<br />

Pro<br />

Dr. Norbert Verweyen,<br />

Geschäftsführer der RWE Effizienz, Dortmund<br />

immer weiter wachsende Anteil der Erneuerbaren<br />

Energien am Strommix eine neue<br />

Bewertung der elektrischen Hei<strong>zu</strong>ng – ob<br />

Direkt-, Speicherhei<strong>zu</strong>ng oder über die<br />

Wärmepumpe – nahe.<br />

Aktuell gibt es in Deutschland rund<br />

1,4 Mio. Haushalte mit Nachtspeicherhei<strong>zu</strong>ngen.<br />

Die Leistung eines solchen Geräts<br />

beträgt dabei durchschnittlich 10 kW. In<br />

Summe stellen diese Einzelsysteme eine<br />

Gesamtspeicherleistung von 14 000 MW<br />

bereit. Würden diese Anlagen computergesteuert<br />

– wie ein virtueller Speicher –<br />

<strong>zu</strong>sammengefasst, könnten dort Tausende<br />

Windräder und Photovoltaik-Anlagen<br />

ihren Strom als Wärme zwischenlagern.<br />

Ein anderes Beispiel: Gelänge es, nur 30 %<br />

der Speicherhei<strong>zu</strong>ngen als Puffer <strong>für</strong> vorübergehende<br />

Überkapazitäten <strong>zu</strong> nutzen,<br />

ließen sich dort 4000 MW Strom hineinladen.<br />

Dies entspräche einer Kapazität von<br />

vier bis fünf großen Pumpspeicherkraftwerken.<br />

Damit aus dieser ambitionierten Zukunftsvision<br />

Realität werden kann, braucht<br />

es allerdings ein neues, weiterentwickeltes<br />

Lademodell. In unserem Forschungsprojekt<br />

„Windhei<strong>zu</strong>ng“ haben wir ein solches<br />

<strong>für</strong> Fußbodenspeicherhei<strong>zu</strong>ngen mit neuer<br />

Regelungstechnik erfolgreich erprobt. In<br />

80 Testhaushalten in Essen und Meckenheim<br />

wurden da<strong>zu</strong> die herkömmlichen<br />

starren Ladezeiten der Hei<strong>zu</strong>ngen aufgehoben<br />

und durch einen flexiblen Ladeprozess<br />

ersetzt. In der Praxis verfügt dabei jeder<br />

Haushalt über eine Steuerzentrale, die über<br />

Funk mit dem Energieversorger verbunden<br />

ist. Dieser kann den Stromfluss in die Elektrohei<strong>zu</strong>ngen<br />

steuern und dabei berücksichtigen,<br />

ob situativ viel Ökostrom <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung steht oder nicht. Dadurch entsteht<br />

<strong>für</strong> die Nutzer auch der angenehme<br />

Nebeneffekt, dass die gleichmäßigere Aufladung<br />

<strong>zu</strong> einer stabileren Raumtemperatur<br />

führt – und das bei geringerem Stromverbrauch.<br />

Denn die gleichmäßigere Wärmeverteilung<br />

über den gesamten Tag führt<br />

<strong>zu</strong> niedrigeren Temperaturdifferenzen zwischen<br />

drinnen und draußen und damit <strong>zu</strong><br />

geringeren Verlusten.<br />

Ein weiterer Vorteil: Die bessere Einbindung<br />

der schwankenden Stromspitzen in<br />

das Versorgungssystem trägt insgesamt<br />

da<strong>zu</strong> bei, die Netzstabilität <strong>zu</strong> erhöhen.<br />

Weil die regenerative Einspeisung stark<br />

fluktuiert, braucht es in der Zukunft flexible<br />

Verbraucher, die den Erzeugungsspitzen<br />

einfach folgen können. Wärmeanlagen<br />

wie Fußboden- und Nachtspeicherhei<strong>zu</strong>ngen<br />

können dies.<br />

Fazit: Durch die Kombination von moderner<br />

Regelungstechnik und einem neuen<br />

Lademodell werden aus den bislang<br />

schlecht beleumundeten Elektrohei<strong>zu</strong>ngen<br />

innovative Ökostromhei<strong>zu</strong>ngen.<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


BRANCHE AKTUELL<br />

Pro & Contra<br />

DISKUTIEREN SIE MIT!<br />

Wie ist Ihre Meinung <strong>zu</strong> diesem Thema? Vertreten Sie die<br />

Meinung von Dr. Norbert Verweyen oder Patrick Hoffmann?<br />

Oder kennen Sie weitere Aspekte, die hier noch gar nicht<br />

angesprochen wurden? Dann diskutieren Sie mit oder<br />

verfolgen die Diskussion in der „Haus- und Gebäudetechnikgruppe“<br />

im XING-Netzwerk (www.xing.de). Hier<br />

tauschen sich fast 3100 Mitglieder über dieses und weitere<br />

kontroverse Themen aus.<br />

Zur 1. Großen Koalition unter Angela Merkel wurde dann eine Veränderung eingeleitet: Bestimmte Nachtspeicheröfen hätten ab dem<br />

1. Januar 2020 nicht mehr betrieben werden dürfen. Doch im Mai letzten Jahres hat die damalige CDU/CSU-FDP-Koalition die Abschaltpflicht<br />

wieder <strong>zu</strong>rückgenommen. Über das Erneuerbare Energiengesetz trat dieser politische Wille mit sofortiger Wirkung in Kraft.<br />

Auch aus der Energieeinsparverordnung 2014 wurde die Außerbetriebnahme ersatzlos gestrichen. Damit dürfen z. B. auch die Geräte,<br />

die weit älter sind als 30 Jahre, weiter betrieben werden.<br />

Die Aufhebung der einstigen Abschaltpflicht wird unterschiedlich aufgenommen. Die einen bejubeln sie und sehen neue Chancen in<br />

ihrer Nut<strong>zu</strong>ng, andere sehen den Klimaschutz gefährdet. Lesen Sie, wie ein Energieversorger und ein Forschungsinstitut <strong>für</strong> Umweltund<br />

Klimaschutz die Folgen der Regierungsentscheidung bewerten.<br />

Drei gute Gründe sprechen da<strong>für</strong>, Nachtspeicheröfen<br />

so schnell wie möglich durch<br />

moderne Hei<strong>zu</strong>ngssysteme <strong>zu</strong> ersetzen:<br />

1. Sie sind ineffizient.<br />

Jede andere aktuelle Wärmeversorgung<br />

– von der Kraft-Wärme-Kopplung bis <strong>zu</strong>r<br />

Vor-Ort-Erzeugung im Brennwertkessel –<br />

bietet einen höheren Gesamtwirkungsgrad<br />

als die Nachtspeicherhei<strong>zu</strong>ng. Denn bei<br />

ihr wird <strong>zu</strong>erst im Kraftwerk Wärme aufwendig<br />

und verlustbehaftet in Strom umgewandelt,<br />

wobei Zweidrittel der Energie<br />

ungenutzt verloren geht. Danach wird der<br />

Strom in der Hei<strong>zu</strong>ng wieder in Wärme <strong>zu</strong>rückverwandelt<br />

– eine aus Sicht der Energieeffizienz<br />

und des Klimaschutzes völlig<br />

unvertretbare Vernichtung von Energie.<br />

2. Sie sind teuer.<br />

1 kWh Nachtstrom kostet momentan im<br />

Schnitt 15 Cent. Die Preise <strong>für</strong> Gas und<br />

Pellets liegen zwischen 5 und 6 Cent. Bei<br />

einem typischen Jahreswärmebedarf eines<br />

Einfamilienhauses von rund 20 000 kWh<br />

ergeben sich so <strong>für</strong> das Heizen mit Strom<br />

Mehrkosten von bis <strong>zu</strong> 2000 Euro im Jahr.<br />

3. Sie behindern den Ausbau der<br />

Erneuerbaren Energien.<br />

Nachtspeicherhei<strong>zu</strong>ngen – und das ist<br />

der Grund, warum sie überhaupt in den<br />

Verkehr gebracht wurden – nehmen einen<br />

Teil der nächtlichen Überproduktion unflexibler<br />

Kohle- und Atomkraftwerke auf, damit<br />

diese nachts weiterbetrieben werden<br />

können. Denn die Kraftwerke ab<strong>zu</strong>schalten<br />

wäre <strong>für</strong> die Versorger viel <strong>zu</strong> teuer. Nachtspeicheröfen<br />

werden auch heute noch den<br />

größten Teil ihrer Betriebszeit mit Strom<br />

aus konventioneller Erzeugung betrieben<br />

und daran wird sich auch auf absehbare<br />

Contra<br />

Patrick Hoffmann, wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter mit Schwerpunkt Energieeffizienz<br />

im IZES – Institut <strong>für</strong> Zukunftsenergiesysteme<br />

gGmbH, Saarbrücken<br />

Zeit nichts ändern. Denn das <strong>zu</strong>rzeit häufig<br />

gehörte Argument „Stromhei<strong>zu</strong>ngen<br />

eignen sich optimal, um die Überproduktionen<br />

der fluktuierenden Erneuerbaren<br />

ab<strong>zu</strong>puffern“, ist bei näherer Betrachtung<br />

eine Mogelpackung: Trotz sogenannter negativer<br />

Börsenpreise durch ein zeitweise<br />

hohes Angebot an Erneuerbaren Energien<br />

ist es bisher noch nie vorgekommen, dass<br />

Wind und Sonne mehr Strom erzeugt haben<br />

als in Deutschland nachgefragt wurde.<br />

Schaut man sich die beiden Tage im Sommer<br />

und Winterhalbjahr 2012 an, an denen<br />

die Erzeugung aus Wind und Sonne<br />

der Gesamtstromnachfrage am nächsten<br />

kam, sieht man Folgendes: Auch an diesen<br />

Tagen wurde noch konventionelle Erzeugungskapazität<br />

von 14 bis 21 GW benötigt,<br />

um die inländische Nachfrage <strong>zu</strong> decken<br />

– u. a. auch die der zahlreichen Nachtspeicherhei<strong>zu</strong>ngen.<br />

Erst deutlich nach 2020 ist davon aus<strong>zu</strong>gehen,<br />

dass Wind und Sonne in nennenswert<br />

häufigen Stunden mehr Strom<br />

erzeugen als die Verbraucher benötigen.<br />

Aber auch dann stellt sich die Frage, ob<br />

dieser überschüssige Strom wirklich „verheizt“<br />

werden muss oder ob er nicht Anwendungen<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung gestellt werden<br />

sollte, die – anders als der Wärmebereich –<br />

zwingend auf Strom angewiesen sind, z. B.<br />

die Elektromobilität. Ohnehin müssten die<br />

momentan noch in ca. 1,4 Mio. Wohnungen<br />

betriebenen Nachtspeicheröfen erst einmal<br />

aufwendig und kostenintensiv mit einer<br />

entsprechenden Technik (intelligenten<br />

Stromzählern, Steuerungsgeräten) ausgerüstet<br />

werden, um sie überhaupt so schalten<br />

<strong>zu</strong> können, wie es die Kopplung an die<br />

Erzeugung aus Wind und Sonne (scheint<br />

nur am Tage) notwendig machen würde.<br />

Fazit: Nachtspeicherhei<strong>zu</strong>ngen tragen<br />

da<strong>zu</strong> bei, dass sich die Laufzeiten von fossil<br />

befeuerten, klimaschädlichen Kraftwerken<br />

verlängern und erweisen somit der Energiewende<br />

einen Bärendienst. Das Aufheben<br />

des Speicherofenverbots war daher ein<br />

Schritt in die falsche Richtung – sie sollten<br />

im Gegenteil so schnell wie möglich aus<br />

dem Verkehr gezogen werden. ■<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 15


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

ZENTRALVERBAND<br />

www.zvshk.de<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Konjunktur Winter<br />

Anhaltend gute Geschäftslage<br />

Die bundesweite repräsentative Konjunkturbefragung<br />

des ZVSHK gibt in diesem<br />

Winter eine weiterhin positive Grundstimmung<br />

der Innungsbetriebe wieder.<br />

Wahrscheinlich würden sich die Aktivitäten<br />

der Installateure und Hei<strong>zu</strong>ngsbauer,<br />

Ofen- und Lufthei<strong>zu</strong>ngsbauer, Klempner<br />

sowie Behälter- und Apparatebauer noch<br />

intensivieren lassen – wenn nicht der Fachkräftemangel<br />

Wirkung zeigen würde. Ein<br />

deutlicher Trend <strong>zu</strong> mehr Beschäftigten ist<br />

jedenfalls nicht <strong>zu</strong> beobachten, denn Dreiviertel<br />

der Betriebe berichten über stagnierende<br />

Mitarbeiterzahlen.<br />

Der positive Konjunkturtrend der Eckring-Betriebe<br />

im vierten Quartal 2013 spiegelt<br />

sich auch wider im ifo-Geschäftsklimaindex<br />

sowie beim Konsumklimaindex der GfK,<br />

die beide weiterhin nach oben zeigen. Klar<br />

ist: Die Investitionsbereitschaft der Verbraucher<br />

in die eigene Immobilie ist ungebrochen.<br />

Die Boomphase bestätigt sich auch in<br />

den Daten der knapp 700 antwortenden Innungsbetriebe:<br />

Für die aktuelle Geschäftslage<br />

ergibt sich ein neuer Spitzenindikatorwert<br />

von +70,3 %. Der durchschnittliche<br />

Auftragsbestand von 8,2 Wochen untermauert<br />

diese Konjunkturstimmung. Insbesondere<br />

das Sanierungsgeschäft von<br />

Hei<strong>zu</strong>ngen und Bädern wirkt sich außerordentlich<br />

positiv auf die Geschäftsentwicklung<br />

des SHK-Innungshandwerks<br />

aus: 2013 wurden im Durchschnitt 19,3<br />

Heizsysteme und 16,4 Bäder pro Innungsbetrieb<br />

saniert. Das sind hochgerechnet<br />

auf 30 000 Innungsbetriebe immerhin<br />

579 000 sanierte Hei<strong>zu</strong>ngen und 492 000<br />

Bäder. Da<strong>zu</strong> tragen auch die wohnwirtschaftlichen<br />

Förderprogramme der KfW-<br />

Bankengruppe als wichtiger Anreiz bei.<br />

Für die nächsten sechs Monate wird die<br />

Geschäftsentwicklung weiterhin optimistisch<br />

eingeschätzt. Die verstärkte Geldanlage<br />

in die eigenen vier Wände sowie die<br />

positive Entwicklung des privaten Wohnungsbaus<br />

sind da<strong>für</strong> geeignete Nachfragebedingungen.<br />

Niedrige Hypothekenzinsen<br />

sowie steigende Energiepreise und<br />

Mieten tragen ebenfalls da<strong>zu</strong> bei.<br />

Klempnerberuf<br />

Wie sagt man’s Schülern?<br />

Fachbetriebe, die Spengler ausbilden<br />

wollen, können interessierten Jugendlichen<br />

ein attraktives und abwechslungsreiches<br />

Berufsbild bieten. Doch woher bekommt<br />

der Klempnerbetrieb in Zukunft<br />

seine Fachkräfte? Wichtig ist, dass schon<br />

Die Geschäftslage im<br />

vierten Quartal 2013<br />

in % nach Regionen.<br />

Indikator: Saldo aus<br />

positiven und negativen<br />

Antworten in %.<br />

*) Winterwert 2012 Was macht eigentlich ein Klempner? Für einen<br />

Infotag an Schulen stehen informative Charts<br />

<strong>zu</strong>m Download bereit.<br />

In der Befragung <strong>zu</strong>m<br />

vierten Quartal 2013<br />

sind die organisierten<br />

Innungsbetriebe mit<br />

der Geschäftslage<br />

weitestgehend <strong>zu</strong>frieden:<br />

Der Indikator<br />

erreicht mit 70,3 %<br />

einen neuen Topwert<br />

im Jahresvergleich.<br />

Schüler, die sich <strong>für</strong> einen Ausbildungsberuf<br />

interessieren, mit den Chancen in diesem<br />

anspruchsvollen Handwerk vertraut<br />

gemacht werden. Längst entwickelt sich innerhalb<br />

und außerhalb des Handwerks ein<br />

Wettbewerb um den Nachwuchs mit guter<br />

Qualifikation. Einige Berufsgruppen haben<br />

damit begonnen, unter Jugendlichen frühzeitig<br />

Interesse <strong>zu</strong> wecken, indem sie ein<br />

Praktikum anbieten.<br />

Die Innungsbetriebe sollten sich <strong>für</strong><br />

ihre <strong>zu</strong>künftigen Fachkräfte stark machen.<br />

16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Beispielsweise kann man <strong>für</strong> einen Infotag<br />

mit Schulen in Kontakt treten und die Tätigkeitsfelder<br />

<strong>für</strong> einen Klempner, Spengler,<br />

Flaschner oder Blechner veranschaulichen.<br />

Als Hilfestellung, beispielsweise <strong>für</strong><br />

den Jugendwart der Innung, hat das Referat<br />

Berufsbildung des ZVSHK etwa 20<br />

anschauliche Charts und die Fakten <strong>zu</strong>r<br />

Klempnerausbildung <strong>zu</strong>sammengestellt.<br />

Sie stehen unter dem Titel „Was macht eigentlich<br />

ein Klempner?“ <strong>zu</strong>m Download<br />

unter www.zvshk.de bereit (Pfad: Bildung,<br />

Ausbildung, ca. 20 MB).<br />

Internetauftritt<br />

Einfach im Web präsent sein<br />

Mit einem Baukasten der Handwerkermarke<br />

können SHK-Betriebe die eigene,<br />

professionelle Website kostenlos und in<br />

fünf Schritten aufbauen. Wer Hilfe bei der<br />

Erstellung der eigenen Website benötigt,<br />

kann sich <strong>zu</strong>m Online-Lehrgang, dem Webinar,<br />

anmelden. Zu nachfolgend genannten<br />

Terminen wird live moderiert und erklärt:<br />

Donnerstag, 20.2., 14.00 Uhr<br />

Mittwoch, 26.2., 16.00 Uhr<br />

Freitag, 7.3., 11.00 Uhr<br />

Dienstag, 18.3., 14.00 Uhr<br />

Mittwoch, 26.3., 17.00 Uhr<br />

Unter Anleitung die eigene<br />

Internet-Präsenz<br />

gestalten: Verschiedene<br />

Termine <strong>für</strong> ein Webinar<br />

gibt es unter www.<br />

handwerkermarke.de.<br />

Dienstag, 1.4., 15.00 Uhr<br />

Donnerstag, 10.4., 14.00 Uhr<br />

Dienstag, 29.4., 10.00 Uhr<br />

Freitag, 9.5., 10.00 Uhr<br />

NORMEN UND KOMMENTARE<br />

TRINKWASSER-INSTALLATIONEN<br />

TRWI-PAKET 2013<br />

Exklusiv <strong>für</strong> Mitglieder<br />

der SHK-Organisation<br />

Der Normenwert des Pakets<br />

beträgt ca. 900 €.<br />

Neuer Paketinhalt:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

DIN EN 806-1 und DIN EN 806-3<br />

mit 1988-300<br />

<br />

<br />

Bestell-Nr. T103 und T110.<br />

Bestell-Nr. T119, Preis 70,50 €<br />

<br />

<br />

<br />

Achtung: DIN 1988, Teile 1-8, sind seit Juni 2012 nicht mehr gültig!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK <br />

17<br />

Bestell-Nr. T118, Preis 232,00 €


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Jeder kann Fragen stellen, sich austauschen<br />

oder Tipps bekommen. Die Teilnehmer<br />

folgen den Ausführungen online an ihrem<br />

eigenen Rechner. Anmelden kann man<br />

sich über einen entsprechenden Link unter<br />

www.handwerkermarke.de (Pfad: Fachhandwerker,<br />

Aktionen). Zum Login nutzt<br />

der organisierte Innungsbetrieb sein Passwort<br />

<strong>für</strong> www.zvshk.de<br />

Nachwuchs ausbilden<br />

Kleiner Ratgeber<br />

Für SHK-Betriebe, die bislang nur sporadisch<br />

oder auch <strong>zu</strong>m ersten Mal ausbilden<br />

möchten, hat der ZVSHK auf etwa 30 Seiten<br />

aktuelle Infos <strong>zu</strong>sammengestellt. Neben<br />

wichtigen Tipps und Hinweisen gibt es<br />

unter anderem auch eine Checkliste, welche<br />

Formalitäten der Ausbildungsbetrieb<br />

und welche der neue Lehrling <strong>zu</strong>m Start <strong>zu</strong><br />

erledigen hat. Darüber hinaus werden Themen<br />

wie Ausbildungsplan, Berufsschule,<br />

Berichtsheft, Probezeit oder Prüfungen angesprochen.<br />

Die Datei (ca. 1 MB) steht unter<br />

dem Titel „Ausbildungshandbuch 2014“<br />

<strong>zu</strong>m Download bereit unter www.zvshk.de<br />

bereit (Pfad: Bildung, Ausbildung).<br />

Die Suche nach einem Lehrling sollte<br />

der SHK-Fachbetrieb mit einer eigenen Positionsbestimmung<br />

verbinden: Lässt sich<br />

der Anspruch erheben, ein Vorzeigebetrieb<br />

<strong>zu</strong> sein, oder stehen Anspruch und Wirklichkeit<br />

im Widerspruch? Denn hat der<br />

qualifizierte Jugendliche die Wahl, kann<br />

das stimmige Erscheinungsbild des Ausbildungsplatzes<br />

entscheidend sein.<br />

Tipps und wichtige Hinweise <strong>für</strong> den Ausbildungsbetrieb stehen auf etwa 30 Seiten im Ausbildungshandbuch<br />

2014 des ZVSHK.<br />

ZVSHK-Veranstaltungskalender 2013/2014<br />

Datum<br />

Veranstaltung<br />

12. - 15. März SHK Essen, Essen<br />

8. - 11. April IFH/Intherm, Nürnberg<br />

2. Juli Bundestagung der Landesinstallateurausschüsse, Köln<br />

17. September Ausstellung „Wasser ist Leben“, Berlin<br />

25./26. September 31. Deutscher Kupferschmiedetag, Dresden<br />

30. Oktober 2014 ZVSHK/KfW-Forum „Demographie“, Berlin<br />

20. – 22. November GET Nord, Hamburg<br />

ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />

Mit Web-Präsenz auf Erfolgskurs<br />

Viele SHK-Innungsfachbetriebe suchen attraktive, <strong>für</strong> Endkunden relevante Inhalte. Hersteller und Großhandel könnten die Fachunternehmer<br />

noch besser unterstützen und auch die SHK-Organisation kann dies mit informativen Seiten flankieren. Ziel ist es, dass<br />

der Internetnutzer auf seiner Suche nach einem neuen Bad oder einer neuen Hei<strong>zu</strong>ng auf das SHK-Fachhandwerk als kompetenten<br />

Ansprechpartner trifft.<br />

Im Internet werden viele Sanitär- und<br />

Hei<strong>zu</strong>ngsprodukte auf den ersten Blick<br />

günstiger angeboten als beim Fachbetrieb.<br />

Aber der Fachmann leistet mehr als<br />

ein Warenhändler: Wer sagt dem Endkunden,<br />

dass es sich bei den unzähligen Produktvarianten<br />

um das richtige Produkt<br />

handelt? Wer prüft die gelieferte Ware auf<br />

Vollständigkeit? Passen alle Teile überhaupt<br />

<strong>zu</strong>sammen? Wer übernimmt die Haftung?<br />

Hat der Endkunde genug Zeit <strong>für</strong><br />

Recherche, Warenannahme und eventuelle<br />

Rückabwicklungen eingeplant? Kennt<br />

er die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />

Umweltverordnungen und die<br />

Schallschutzbestimmungen? Und wen ruft<br />

er an, wenn es um die Wartung z. B. seiner<br />

neuen Hei<strong>zu</strong>ngsanlage geht? Wer kennt<br />

sich dann mit den im Internet gekauften<br />

Produkten aus?<br />

Zwei Ansprechpartner –<br />

doppelte Probleme?<br />

Was sich in der Theorie klar und einfach<br />

anhört, kann in der Praxis schnell <strong>zu</strong>m<br />

Streitfall werden. Das neue Waschbecken<br />

hat plötzlich einen Sprung? War dies ein<br />

Materialfehler und ist somit der Internethändler<br />

Ansprechpartner des Kunden oder<br />

handelt es sich vielmehr um einen Montagefehler?<br />

Dann muss sich der Kunde an<br />

18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


seinen Handwerker wenden. Wie soll der<br />

Endkunde, der alle 20 Jahre einmal sein<br />

Bad modernisieren lässt, dies beurteilen<br />

können? Zwei Ansprechpartner können<br />

da auch schnell <strong>zu</strong> doppelt so vielen Problemen<br />

führen. Dies sind nur einige Beispiele<br />

die zeigen, dass es <strong>für</strong> den Endkunden<br />

nervenschonender und komfortabler<br />

sein kann, seinen SHK-Innungsfachbetrieb<br />

vor Ort <strong>zu</strong> beauftragen.<br />

Empfehlung <strong>für</strong> die Web-Agentur<br />

Wie aber kann die Kompetenz des<br />

SHK-Handwerksbetriebes im Internet<br />

möglichst überzeugend transportiert werden?<br />

Der ZVSHK hat hier<strong>zu</strong> ein umfangreiches<br />

White Paper „Gezielte Online-PR<br />

auf den Internetseiten des SHK-Handwerks“<br />

erstellt. Das Dokument wurde<br />

in Zusammenarbeit mit versierten Online-Journalisten<br />

entwickelt und gibt gezielt<br />

Tipps und Hinweise, wie die Branche<br />

ohne große Mediainvestitionen, z. B.<br />

Google Adwords, mit anspruchsvollen Inhalten<br />

gemeinsam mehr Markt machen<br />

kann. Die Datei steht <strong>für</strong> Mitgliedsbetriebe<br />

<strong>zu</strong>m Download bereit unter www.<br />

zvshk.de (Quicklink QL 92216526). SHK-<br />

Innungsfachbetriebe, die auch ihren<br />

Webauftritt möglichst professionell entwickeln<br />

wollen, geben das White Paper<br />

beispielsweise ihrer Internetagentur weiter<br />

mit dem Hinweis, die Handlungsempfehlungen<br />

um<strong>zu</strong>setzen.<br />

Ansprache <strong>für</strong> Endkunden<br />

passt oft nicht<br />

Dienstleistungsorientierte und verkaufsstarke<br />

SHK-Innungsfachbetriebe<br />

beklagen die fehlende Kompetenz der<br />

Branchenhersteller, wenn es um die Bereitstellung<br />

von Inhalten geht, die <strong>für</strong><br />

Endkunden interessant sein sollen. Dies<br />

fängt bei marketinglastigen Pressetexten<br />

an und hört bei produktverliebten Fotos<br />

nicht auf. Hersteller, die sich hier verbessern<br />

wollen, sollten ebenfalls die Handlungsempfehlungen<br />

aus dem White Paper<br />

lesen.<br />

Geld wird <strong>für</strong> Pressearbeit und <strong>für</strong><br />

teure Agenturen ohnehin ausgegeben. Somit<br />

kann es sinnvoll sein, dass Inhaltsangebote<br />

von mehreren SHK-Innungsfachbetrieben<br />

parallel genutzt werden. Mehr<br />

noch: Sie lassen sich auch individuell gestalten<br />

und regional verbreiten. Friedrich<br />

Budde, Vizepräsident des ZVSHK, bringt<br />

die Interessen des SHK-Handwerks auf<br />

den Punkt: „Unseren Mitgliedsbetrieben<br />

mit durchschnittlich vier bis fünf Mitarbeitern<br />

fällt es schwer, die Firmenseiten<br />

Der ZVSHK hat ein Konzept ausgearbeitet, um Meldungen automatisiert <strong>zu</strong> verbreiten. Fachverband,<br />

Innung oder Mitgliedsbetrieb können davon profitieren.<br />

DIE SHK-ORGANISATION UNTERSTÜTZT<br />

Fachbetriebe, die noch nicht im Web präsent sind, können sich mit einfachen Mitteln über<br />

das Portal www.handwerkermarke.de eine eigene Homepage erstellen. Da<strong>zu</strong> gibt es einen<br />

kostenlosen Web-Baukasten mit fertigen Inhalten (auch <strong>zu</strong> erreichen über www.zvshk.de,<br />

Quicklink QL00216497).<br />

Warum sollte sich ein Interessent <strong>für</strong> Bad oder Hei<strong>zu</strong>ng an einen SHK-Innungsbetrieb wenden<br />

und dort Kunde werden? Antworten darauf gibt die Broschüre „Mehrwert durch Handwerk“,<br />

die sich über www.zvshk.de (Quicklink QL89216395) herunterladen lässt.<br />

Die SHK-Organisation hat <strong>zu</strong>m Thema Online-PR ein Branchenforum veranstaltet. Viele Infos<br />

sowie einen Film <strong>zu</strong>r Tagung findet man unter www.zvshk.de (Quicklink QL92216526).<br />

Der Fachmann leistet mehr als ein Warenhändler und sorgt da<strong>für</strong>, dass der Kunde nicht nur Teile,<br />

sondern eine komplett funktionierende <strong>Haustechnik</strong> bekommt.<br />

permanent aktuell <strong>zu</strong> halten.“ Hierin aber<br />

liege gerade die „riesige Chance <strong>für</strong> Handel<br />

und Hersteller“, durch bilaterale Kooperation<br />

online mehr Markt <strong>zu</strong> machen.<br />

Aus der ZVSHK-Marktforschung geht hervor,<br />

dass 47 % der angeschlossenen Unternehmen<br />

gerne automatisiert Inhalte von<br />

SHK-Herstellern auf ihren Seiten übernehmen<br />

würden. „Hersteller können dieses Potenzial<br />

und das Vertrauen, das die Fachbetriebe<br />

in sie setzen, <strong>für</strong> ihre eigenen Ziele<br />

nutzen“, meint Budde.<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Friedrich Budde (Vize-Präsident des ZVSHK):<br />

„Unseren Mitgliedsbetrieben mit durchschnittlich<br />

vier bis fünf Mitarbeitern fällt es<br />

schwer, die Firmenseiten permanent aktuell<br />

<strong>zu</strong> halten.“<br />

Eine Info-Quelle könnte viele<br />

Webseiten versorgen<br />

Werden diese Inhalte dann regionalisiert<br />

oder auf den Unternehmer und seinen<br />

Fachbetrieb angepasst, lässt sich in<br />

vielen Fällen das Suchmaschinen-Ranking<br />

der Seite verbessern. Doch fehlt es leider<br />

vielfach an technischen Möglichkeiten,<br />

Inhalte auf die Handwerker-Homepages<br />

Frank Senger (SHK-Unternehmer aus Braunschweig):<br />

„Wir haben gute Artikel auf Innungs-<br />

und auf Firmenseiten verteilen können<br />

und konnten so viel Licht ins Dunkel<br />

bringen.“<br />

automatisch durch<strong>zu</strong>leiten. Der ZVSHK<br />

setzt dieses Angebot bereits um. Einige<br />

Landesverbände, Innungen und auch Betriebe<br />

haben sich diesem sogenannten Inhaltslogistik<br />

Management (ILM) angeschlossen.<br />

Da<strong>zu</strong> Frank Senger, SHK-Unternehmer<br />

und Vorsitzender des Bezirks<br />

Braunschweig: „Im niedersächsischen<br />

Landesverband ist die Bereitstellung von<br />

Webinhalten erfolgreich. Das Angebot<br />

wird von den Innungen und den Betrieben<br />

positiv angenommen. Ein Beispiel: Zur<br />

Trinkwasserverordnung haben wir gute<br />

Artikel auf Innungs- und auf Firmenseiten<br />

verteilen können und konnten so viel<br />

Licht ins Dunkel bringen.“<br />

Auf Herstellerseite fehlen – von ganz<br />

wenigen Ausnahmen abgesehen – technische<br />

Schnittstellen, um Inhalte an<strong>zu</strong>liefern.<br />

Der ZVSHK unterstützt interessierte<br />

Hersteller mit maßgeschneiderten Angeboten.<br />

Schlussbemerkung<br />

Der Kunde will Lösungen <strong>für</strong> ein schönes<br />

neues Bad oder ein warmes gemütliches<br />

Heim mit einer sparsamen Hei<strong>zu</strong>ng.<br />

Ansprechpartner Nr. 1 ist nach wie vor<br />

der SHK-Innungsfachbetrieb. Verschläft<br />

die Branche allerdings weiter die dynamischen<br />

Entwicklungen im Netz und lässt<br />

Entwicklungen im Bereich Social Media<br />

und mobile Anwendungen außer Acht, so<br />

kann es der SHK-Branche so gehen wie z. B.<br />

den Buchhändlern, die durch Internethandel<br />

massiv an Umsatz verloren haben. Eine<br />

Entwicklung, die sich sicher nicht mehr so<br />

einfach umkehren lässt.<br />

■<br />

Autorin: Birgit Jünger<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

www.fvshkbw.de<br />

Fachverband würdigt Dr. Wolfgang Schwarz<br />

Mit Silberner Ehrennadel ausgezeichnet<br />

Auf der Mitgliederversammlung am 14. November des letzten Jahres in Stuttgart verlieh der Fachverband SHK Baden-Württemberg<br />

dem Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK Bayern, Dr. Wolfgang Schwarz, die Silberne Ehrennadel.<br />

Als Dank <strong>für</strong> die jahrelange erfolgreiche<br />

und harmonische Kooperation, die<br />

sich „fruchtbar auf die Arbeit der gesamten<br />

SHK-Berufsorganisation“ ausgewirkt<br />

habe, erhielt Dr. Schwarz diese Auszeichnung.<br />

„Durch eine enge Abstimmung unserer<br />

beiden Verbände ist es stets gelungen,<br />

die gemeinschaftlichen Interessen<br />

der Südschiene <strong>zu</strong> bündeln“, erklärte Verbandsvorstand<br />

Joachim Butz in seiner Laudatio.<br />

Ob Positionierung <strong>zu</strong>m Großhandel,<br />

<strong>zu</strong> Herstellern und <strong>zu</strong> Energieversorgern:<br />

„Wir haben Sie stets als vehementen Streiter<br />

<strong>für</strong> unsere SHK-Handwerke in Süddeutschland<br />

schätzen gelernt.“ ■<br />

Verleihung der<br />

Silbernen Ehrennadel<br />

(v. l.) : Dr.<br />

Hans-Balthas Klein<br />

(Hauptgeschäftsführer<br />

Fachverband SHK<br />

Baden-Württemberg),<br />

Dr. Wolfgang Schwarz,<br />

Joachim Butz.<br />

20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />

EcoProfi . Team<br />

Die EcoProfi-Modelle <strong>für</strong> Gewerbetreibende: jetzt besonders günstig!<br />

Sichern Sie sich alle Vorteile ab sofort bei Ihrem Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner.<br />

Jetzt sparen: monatliche Leasingrate schon ab 133,– € 2<br />

Extrem wirtschaftlich: ohne Sonderzahlung <strong>für</strong> Gewerbetreibende<br />

Absolut ehrlich: ohne versteckte Kosten<br />

Rundum <strong>zu</strong>verlässig: Wartung & Verschleiß-Aktion 3 – monatlich schon ab 19,– € 4<br />

In vielen Varianten verfügbar<br />

Weitere Vorteile bei Ihrem teilnehmenden Händler<br />

Gleich Händler finden<br />

und Angebot anfragen.<br />

1<br />

Maximaler Nettopreisvorteil gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers <strong>für</strong> einen vergleichbaren Crafter 35 Kastenwagen<br />

mit Hochdach und Überhang, 2,0-l-TDI-Motor mit 80 kW und langem Radstand ausgestattet mit BlueMotion Technology Paket und<br />

den Bestandteilen der Crafter EcoProfi Pakete EcoPaket, Fahrerhauspaket, Laderaumpaket, Technikpaket und Vorbereitung <strong>für</strong> den digitalen<br />

Tachografen. Gültig bis <strong>zu</strong>m 05.04.2014. Bei allen teilnehmenden Partnern. 2 Dieses Angebot <strong>für</strong> gewerbliche Einzelabnehmer gilt <strong>für</strong> den Caddy<br />

Kastenwagen EcoProfi, 1,2-l-TSI-Motor mit 63 kW. Gültig bis <strong>zu</strong>m 05.04.2014 und <strong>für</strong> eine Laufzeit von 48 Monaten und 15.000 km Laufleistung<br />

pro Jahr, zzgl. Überführungskosten und MwSt., ohne Sonderzahlung. Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57,<br />

38112 Braunschweig in Zusammenarbeit mit Volkswagen Nutzfahrzeuge. Bonität vorausgesetzt. 3 Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH,<br />

Braunschweig, nur in Verbindung mit einem Geschäftsfahrzeug-Leasingvertrag der Volkswagen Leasing GmbH. Bonität vorausgesetzt. 4 Gültig<br />

<strong>für</strong> den Crafter 35 Kastenwagen EcoProfi mit Überhang, Hochdach und 2,0-l-TDI-Motor mit 80 kW <strong>für</strong> eine Laufzeit von 48 Monaten und<br />

bei einer Laufleistung von 15.000 km pro Jahr. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.


SANITÄRTECHNIK<br />

Badausstattung<br />

<strong>Wellness</strong> im privaten Bad<br />

Sauna, Whirlpool, Infrarotkabine und Dampfbad: Die Entspannung von Körper und Geist lässt sich auf großem<br />

wie auf kleinem Raum realisieren<br />

Nicht wenige arbeitende Menschen möchten sich nach einem anstrengenden Tag entspannen und den Luxus im eigenen Bad genießen.<br />

Diesem Wunsch <strong>zu</strong> entsprechen, gibt es vielfältige Möglichkeiten. Da<strong>zu</strong> zählen Dampfsaunen, Infrarotkabinen, Whirlpools oder<br />

Floatingbecken.<br />

Der USB-Anschluss sorgt <strong>für</strong> einen unerschöpflichen Vorrat an Musik nach dem eigenen Geschmack.<br />

Vor Spritzwasser ist er durch eine Abdeckung geschützt. Bild: D + S (Duscholux)<br />

Die Ansprüche steigen<br />

Vor einigen Jahren galten Saunen und<br />

Whirlwannen noch als das Maß der Dinge<br />

<strong>für</strong> Luxus im eigenen Bad. Diese Haltung<br />

ist inzwischen weiter vorangeschritten.<br />

Für die Bereiche Dampfsaunen, Infrarotkabinen,<br />

Saunen, Whirlwannen oder<br />

Floatingbecken gilt, dass deren ursprüngliche<br />

Funktionen den Nutzern nicht mehr<br />

ausreichen. Sie erwarten, dass ihre Sinne<br />

<strong>zu</strong>sätzlich von Licht, Musik, Aromen und<br />

Sole stimuliert werden.<br />

Die Wirkung farbigen Lichts beispielsweise<br />

machen sich Produkthersteller <strong>zu</strong><br />

Nutze, um den Wünschen der Kunden <strong>zu</strong><br />

entsprechen. Denn Experten haben herausgefunden,<br />

dass der übergangslose Farbwechsel<br />

von gelb nach rot und grün <strong>für</strong><br />

eine entspannte, behagliche Atmosphäre<br />

sorgt. Und wer sich hingegen morgens<br />

Energie <strong>für</strong> einen anstrengenden Arbeitstag<br />

verschaffen möchte, duscht bei blauem<br />

Licht. Diese Lichteffekte erzeugen durchgängig<br />

LED-Leuchten, die einen geringen<br />

Energieverbrauch haben und gleichzeitig<br />

lange Lebenszeiten aufweisen. Je nach<br />

Stimmung kann der Nutzer die Farbtemperatur<br />

des Lichts per Fernbedienung variieren,<br />

sodass es nicht notwendig ist, seine<br />

Whirlwanne <strong>zu</strong> verlassen.<br />

Zusätzliche Entspannung bietet Musik,<br />

die entweder per Radio, MP3-Player oder<br />

direkt vom iPhone oder iPod eingespielt<br />

wird. Da<strong>zu</strong> bedarf es keiner Feuchtraumlautsprecher,<br />

da mehrere Hersteller lautsprecherlose<br />

Musikbeschallungssysteme<br />

anbieten. Den besonderen Clou stellt ein<br />

System dar, das die Wasserwanne als Re-<br />

Selbst auf knappem Raum ist gesunde Entspannung im Dampfbad von Artweger möglich. „Body & Soul“ bietet die Dusche und Dampfbad in einem.<br />

Bild: Artweger<br />

22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Badausstattung<br />

sonanzraum nutzt. Dabei ist es egal, ob<br />

es sich um eine Bade- oder Whirlwanne<br />

handelt. Das System kann auch nachgerüstet<br />

werden. Dadurch, dass das Wasser<br />

den Resonanzraum darstellt, ist die Musik<br />

im wahrsten Sinne des Wortes spürbar.<br />

Der Genuss erfolgt nicht nur über die akustische<br />

Wahrnehmung, sondern die Schallwellen<br />

regen den Körper <strong>zu</strong>sätzlich an, was<br />

<strong>zu</strong> einem besonderen haptischen Erlebnis<br />

führen soll.<br />

Für den gesamten <strong>Wellness</strong>bereich ist<br />

Glas ein bedeutender Werkstoff. Der Trend<br />

geht weg von Duschvorhängen oder Schiebetüren<br />

aus Kunststoff, hin <strong>zu</strong>m hochwertigen<br />

Verbundglas, das in unterschiedlichen<br />

Varianten Einsatz findet. Der Fantasie<br />

sind hier kaum Grenzen gesetzt. Das<br />

Glas darf farbig, es kann teilweise oder<br />

ganz satiniert oder mit Ornamenten verziert<br />

sein. Auch einseitig verspiegeltes Glas<br />

ist möglich. Niemand kann in die Dusche<br />

hineinschauen, von innen ist aber alles<br />

bestens im Blick.<br />

Je nach Modell sind Duschtraversen<br />

nicht notwendig. Denn es gibt die Möglichkeit,<br />

die Glaswände in Halteschienen<br />

Kaldewei macht Musik durch ein neu entwickeltes Soundsystem spürbar. Das Wasser in der Wanne<br />

bildet dabei den Resonanzraum <strong>für</strong> die Musik.<br />

Bild: Kaldewei<br />

mit den Wänden <strong>zu</strong> verankern. Das verstärkt<br />

den Eindruck von Leichtigkeit und<br />

Eleganz.<br />

Heute stellen Menschen hohe Ansprüche<br />

an Bequemlichkeit. So ist es wichtig,<br />

Duschen einfach betreten <strong>zu</strong> können. Realisierbar<br />

ist der ebenerdige Duschbereich<br />

mit einem gefliesten Boden und einem Bodenablauf.<br />

Durch Kalkablagerungen und<br />

den häufigen Gebrauch, durch Reste von<br />

Die Besten<br />

testen.<br />

Jetzt bewerben<br />

<strong>für</strong> den großen CAYONO<br />

Badewannen-Test.<br />

500 Installateure gesucht<br />

500 CAYONO kostenlos<br />

CAYONO, der Klassiker von morgen.<br />

www.cayono.de<br />

Sichern Sie sich jetzt Ihre kostenlose CAYONO Badewanne im<br />

Rahmen des großen Kaldewei Wannentests 2014. Natürlich aus<br />

Kaldewei Stahl-Email mit 30 Jahren Garantie, made in Germany.<br />

Bis <strong>zu</strong>m 30. April 2014 können sich Installateure online bewerben.


SANITÄRTECHNIK<br />

Badausstattung<br />

Den Wunsch nach einer persönlichen<br />

Entspannungswelt hegen sowohl Menschen<br />

mit viel, als auch mit weniger Platz.<br />

Wer den Raum <strong>zu</strong>r Verfügung hat, ist mit<br />

einer Dusche, die mindestens eine vollständig<br />

offene Wand hat, gut beraten. Eine solche<br />

Walk-in-Dusche liegt momentan im<br />

Trend. Manch einer wünscht sich eine <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Badewanne, um in den Genuss<br />

eines Vollbades <strong>zu</strong> kommen. Reicht da<strong>für</strong><br />

aber der Platz nicht mehr aus, findet<br />

sich mit einer kombinierten Dusch- und<br />

Badewanne eine Lösung. Je nach Stimmung<br />

wählt er ein Brausebad im Stehen<br />

oder ein Wannenvollbad im Liegen. Deren<br />

Tür reicht bis kurz über den Boden und erleichtert<br />

so den Einstieg. Verschiedene Verschlusssysteme<br />

stellen sicher, dass die Einstiegstür<br />

sicher abdichtet.<br />

Repabad bietet individuell<br />

angefertigte<br />

Dampfbäder, die den<br />

eigenen Vorstellungen<br />

vollständig anpassbar<br />

sind. Stimulierende<br />

Beleuchtung<br />

darf auch hier nicht<br />

fehlen.<br />

Bild: Repabad<br />

Körperpflegemitteln und un<strong>zu</strong>reichender<br />

Reinigung kann der im Laufe der Zeit unattraktiv<br />

wirken. Abhilfe wollen emaillierte<br />

Duschenwannen leisten. Manche Ausführungen<br />

sind so flach, dass man sie schwellenlos<br />

betreten kann. Aufgrund ihrer fugenfreien<br />

Oberfläche sind sie weniger empfindlich<br />

<strong>für</strong> Ablagerungen.<br />

Tylö bietet Infrarotkabinen, die technisch so gestaltet sind, dass weder kalte noch <strong>zu</strong> heiße Stellen<br />

am Körper entstehen. Je nach gewählter Größe bieten sie <strong>für</strong> eine oder mehrere Personen<br />

Platz.<br />

Bild: Tylö<br />

Dampfbäder und Infrarotkabinen<br />

In der Gunst der Badnutzer liegen auch<br />

Dampfbäder und Infrarotkabinen. Eine Erklärung<br />

da<strong>für</strong> liegt möglicherweise darin,<br />

dass sowohl Dampfbäder als auch Infrarotkabinen<br />

im weitläufigen Badezimmer genauso<br />

realisierbar sind wie im Bad, das wenig<br />

Raum bietet.<br />

Im Dampfbad erzeugt ein Generator<br />

Wasserdampf, der den Nutzer mit einer<br />

Temperatur von 43 - 45 °C umhüllt. Generatoren<br />

bis etwa 4 kW Leistung benötigen<br />

einen Stromanschluss von 230 V. Dies<br />

reicht <strong>für</strong> Raumvolumina von weniger als<br />

5 m 3 . Ab 5 m 3 sollte der Generator eine Leistung<br />

von mindestens 6 kW bringen. Das<br />

Maximum liegt bei 18 kW. Für diese Geräte<br />

sind Stromanschlüsse mit 400 V notwendig.<br />

Der warme Dampf tut den Atemwegen<br />

gut, was gerade im Winter eine Erleichterung<br />

darstellt. Zusätzlich öffnet er<br />

die Poren der Haut, die so leichter Schadstoffe<br />

nach außen transportieren kann.<br />

Der abperlende Wasserdampf schließlich<br />

spült sie ab. So kombiniert der Nutzer<br />

Entspannung und Entschlackung miteinander.<br />

Bei den Dampfbädern ist die Zeit nicht<br />

stehen geblieben und die Hersteller machen<br />

sich Erkenntnisse der Wissenschaft<br />

<strong>zu</strong>nutze. Die meisten Dampfbäder bieten<br />

die Möglichkeit, Aromen in den Dampf ein<strong>zu</strong>speisen<br />

und somit den Körper des Nutzers<br />

<strong>zu</strong> stimulieren. Ein wenig Menthol<br />

gegen den Hustenreiz, Lavendel <strong>für</strong> den<br />

Traum von der Provence oder Zitrusöl <strong>für</strong><br />

die Belebung. Selbst Allergiker sollen aus<br />

Dampfbädern Nutzen ziehen, denn viele<br />

bieten die Möglichkeit, Salze dem Wasserdampf<br />

bei<strong>zu</strong>mischen. So entsteht ein<br />

24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Badausstattung<br />

aufgedampftes Solebad. Das kann Hautrei<strong>zu</strong>ngen<br />

lindern und Allergien reduzieren.<br />

Die Salzschicht, die sich auf der Haut<br />

ablagert, erhöht die Intensität des Schwitzens<br />

und sorgt so <strong>für</strong> noch mehr Entschlackung.<br />

Die bereits erwähnten Lichteffekte<br />

unterstützen die wohltuende Wirkung genauso<br />

wie leichte Musik. Die Kombination<br />

aus diesen Kriterien soll <strong>zu</strong> verbesserter<br />

Durchblutung und <strong>zu</strong>r Entspannung der<br />

Muskulatur führen.<br />

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass<br />

Dampfbäder fast in jedem Bad Platz finden.<br />

Es wird kaum mehr als der Raum <strong>für</strong><br />

eine Dusche benötigt. Diese muss jedoch<br />

<strong>für</strong> den Einsatz als Dampfbad konzipiert<br />

sein. Die Duschkabine benötigt ein Dach,<br />

damit der Dampf nicht im übrigen Bad verschwindet.<br />

Die Wände müssen eine eigene<br />

Dampfsperre aufweisen, um Bauschäden<br />

<strong>zu</strong> verhindern. Sinnvoll ist ebenfalls eine<br />

<strong>zu</strong>sätzliche Wärmedämmung der Duschwände,<br />

um die Temperatur möglichst lange<br />

hoch <strong>zu</strong> halten. Für Bequemlichkeit beim<br />

Dampfbad sorgen Sitze oder Sitzbänke, die<br />

bei Bedarf an die Wand klappbar sind. Vorkonfektionierte<br />

Dampfbäder enthalten al-<br />

In Saunen ist das<br />

Spiel mit farbigem<br />

Licht bei der Entspannung<br />

ein wichtiger<br />

Faktor. Großzügige<br />

Glasflächen vermitteln<br />

darüber hinaus<br />

Transparenz und<br />

Leichtigkeit.<br />

Bild: Duravit


SANITÄRTECHNIK<br />

Badausstattung<br />

Es muss nicht immer ein großes Becken sein, auch eine Badewanne kann <strong>zu</strong>m Whirlpool umgebaut<br />

werden, auf Wunsch sogar in Handarbeit.<br />

Bild: D + S (Duscholux)<br />

les, was der Installateur <strong>für</strong> eine reibungslose<br />

Montage benötigt.<br />

Saunen<br />

Freunde der trockenen Art der Entspannung<br />

finden in Saunen und Infrarotkabinen<br />

eine Möglichkeit, sich Gutes <strong>zu</strong> gönnen.<br />

Diese <strong>Wellness</strong>oasen sind selbst auf<br />

engstem Raum realisierbar. Mehrere Anbieter<br />

haben Plug & Play Saunen als Bausatz<br />

im Angebot. Sie bieten die Möglichkeit,<br />

<strong>für</strong> relativ wenig Geld Entspannung<br />

<strong>zu</strong> genießen. Eine Steckdose und ein wenig<br />

Installationsaufwand reichen als Minimallösung<br />

aus, um im eigenen Heim <strong>zu</strong><br />

saunieren.<br />

Für Individualisten gibt es Angebote<br />

<strong>zu</strong>m maßgeschneiderten Einbau von Saunen.<br />

So wandeln sich selbst verwinkelte<br />

Ecken <strong>zu</strong>m Ruhepol des eigenen Heims.<br />

Der Größe sind kaum technische Grenzen<br />

gesetzt. Hier entscheidet lediglich das Budget<br />

des Auftraggebers.<br />

Die platzsparendste Form <strong>für</strong> warme<br />

Entspannung sind Infrarotduschen. Ähnlich<br />

den Dampfbädern sind sie in die<br />

Duschkabine integriert. Sie benötigen aber<br />

keine geschlossene Decke.<br />

Zeit ist ein kostbares Gut, das oft knapp<br />

ist. Die Infrarotdusche bietet die Möglichkeit,<br />

während des Duschens die Muskulatur<br />

durch gezielte Tiefenwärme <strong>zu</strong> lockern.<br />

So nutzt man die reinigende Dusche<br />

gleichzeitig <strong>für</strong> <strong>Wellness</strong> im Alltag.<br />

Unterstützt wird der Erholungseffekt bei<br />

dieser Lösung von Musik und farbigem<br />

Licht. Wer eine besondere Anregung sucht,<br />

stattet eine oder gleich mehrere Wände der<br />

Dusche mit Motiven nach eigener Wahl<br />

aus. Ist die Zeit da, um sich Entspannung<br />

<strong>zu</strong> gönnen, bietet auch die Infrarotdusche<br />

Sitzgelegenheiten nach Wahl, ob beheizbar,<br />

aus Acryl, Glas oder gefliest. Dies ist<br />

alles eine Frage des Platzes und des finanziellen<br />

Bauvolumens.<br />

Infrarotkabinen gibt es in den unterschiedlichsten<br />

Größen. Beginnend mit der<br />

Kabine <strong>für</strong> eine Person bis hin <strong>zu</strong>m Infrarotgenuss<br />

<strong>für</strong> die ganze Familie.<br />

Besonderen Komfort bieten Infrarotkabinen,<br />

die aufgrund ihrer Bauweise so<br />

konzipiert sind, dass der gesamte Körper<br />

gleichmäßig wärmt. Leicht kann es sonst<br />

da<strong>zu</strong> kommen, dass am Körper sogenannte<br />

„Hot Spots“ entstehen – das sind Stellen,<br />

auf die die Infrarotstrahlung gerichtet<br />

ist. So kann es sein, dass die Wirbel-<br />

JUNG PUMPEN PLANCOFIX<br />

DIE ERSTE FLIESE,<br />

DIE PUMPT.<br />

WWW.PLANCOFIX.DE<br />

Plancofix ist die erste vollwertige Bodenablaufpumpe <strong>für</strong> bodengleiche Duschen.<br />

Barrierefreie Bäder sind jetzt nahe<strong>zu</strong> überall möglich, auch in Altbauten.<br />

Halle 6<br />

Stand 208<br />

12.-15. März<br />

Besuchen Sie uns auf der Messe!


Viel Raum <strong>für</strong> Individualität. Das Unternehmen Kaldewei baut viele Badewannen<br />

des aktuellen Angebots auch <strong>zu</strong> Whirlwannen um.<br />

Bild: Kaldewei<br />

säule angenehm warm ist, während das<br />

Gesäß auf kalter Fläche weilt. Es ist auch<br />

wichtig daran <strong>zu</strong> denken, dass der Fußboden<br />

gewärmt ist, damit die Kälte nicht<br />

von unten über die Beine in den Körper<br />

kriecht.<br />

Whirlpools<br />

Whirlpools sind weiter gefragt. Relativ<br />

neu ist das System, das Luft durch viele Düsen<br />

in das Becken fördert. Das hat den Vorteil,<br />

dass kein Restwasser aus Leitungen <strong>zu</strong><br />

entfernen ist und somit die Hygiene leicht<br />

<strong>zu</strong> gewährleisten ist. Auch hier gibt es unterschiedlichste<br />

Möglichkeiten. Einige Hersteller<br />

bieten den Umbau von Badewannen<br />

ihres Sortiments, bis hin <strong>zu</strong> individuell gefertigten<br />

Whirlpools an. Damit kann auch<br />

der Besitzer eines kleinen Bades seinen eigenen<br />

Whirlpool nach <strong>Hause</strong> bekommen.<br />

Eine ganz besondere Art <strong>zu</strong> entspannen<br />

bieten Floating-Becken. Sie versetzen den<br />

Nutzer in eine Situation, die sonst nur das<br />

Tote Meer bietet. Becken unterschiedlicher<br />

Größe werden mit Wasser gefüllt und Salz<br />

<strong>zu</strong>gesetzt. Das Salz sorgt <strong>für</strong> einen gro ßen<br />

Auftrieb. Um eine möglichst angenehme<br />

Liegeposition <strong>zu</strong> erreichen, bieten Hersteller<br />

eigens Kopfkissen an, die ebenfalls auf<br />

dem Wasser schwimmen.<br />

Schlussbemerkung<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, Entspannung<br />

und <strong>Wellness</strong> in die Bäder <strong>zu</strong> bringen.<br />

Die Industrie bietet da<strong>für</strong> die Produkte,<br />

das Handwerk baut sie ein. ■<br />

Autor: Michael G. Schmidt, freier Journalist<br />

Duschen<br />

oder Baden?<br />

ENTSCHEIDEN SIE SPONTAN!<br />

Denn mit der Badlösung Step-in Pure haben Sie<br />

immer die Wahl. Zum Baden einfach den leichten<br />

Türeinsatz aus Acryl einsetzen – <strong>zu</strong>m Duschen<br />

den Einstieg offen lassen. Für Singles, Paare und<br />

Familien. Für alle, die gern flexibel bleiben.<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.duscholux.de


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Flächenheiz- und -kühlsysteme<br />

Heizsystem mit Zusatznutzen<br />

Raumlufttemperierung über Flächenheiz und -kühlsysteme in Verbindung mit einer Wärmepumpe<br />

Zur Erreichung einer behaglichen Raumtemperierung werden wasserführende Heiz- und Kühlsysteme angeboten, die <strong>für</strong> ein hohes<br />

Maß an Komfort stehen. Zudem bieten sie eine optimale Vorausset<strong>zu</strong>ng, um die Wärme- bzw. Kälteversorgung in Kombination mit<br />

Erneuerbaren Energien um<strong>zu</strong>setzen. Speziell die Wärmepumpe bietet sich in solchen Fällen an. Der nachfolgende Beitrag beleuchtet<br />

unterschiedliche Konzepte, gibt Planungshinweise und liefert Tipps <strong>für</strong> die Praxis.<br />

Ein behagliches Raumklima bestimmt<br />

wesentlich den Nutzen und den Komfort<br />

von Wohnungen oder Büros. Es wird erreicht,<br />

wenn der menschliche Körper weder<br />

im Sommer ins Schwitzen noch im Winter<br />

ins Frieren gerät (Bild 1). Eine Flächenhei<strong>zu</strong>ng<br />

kann hierbei Unterstüt<strong>zu</strong>ng bieten,<br />

wenn sie um die Funktion „Kühlung“ erweitert<br />

wird.<br />

Der Aufbau einer kombinierten Flächenhei<strong>zu</strong>ng/-kühlung<br />

entspricht grundsätzlich<br />

dem einer reinen Flächenhei<strong>zu</strong>ng.<br />

Neben der Anbindung an einen Wärmeerzeuger<br />

muss allerdings <strong>für</strong> den Kühlfall<br />

<strong>zu</strong>sätzlich „kaltes Wasser“ <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

stehen. Für diesen Anwendungsfall werden<br />

Wärmepumpen oder Wärmeerzeuger in<br />

Kombination mit einem Kältegerät genutzt.<br />

Unterschieden wird bei Wärmepumpen-<br />

Anlagen zwischen aktiven und passiven<br />

Lösungen. Eine reversible Wärmepumpe<br />

(aktive Kühlung), z.B. eine Luft-Wasser-<br />

Split-Wärmepumpe, kann in Kombination<br />

mit einer Flächenhei<strong>zu</strong>ng/-kühlung beide<br />

Funktionen (Heizen und Kühlen) abdecken:<br />

Im Kühlbetreib läuft der Wärmepumpenkreisprozess<br />

in umgekehrter Richtung<br />

(reversible Betriebsweise). Der ursprüngliche<br />

Verdampfer wird <strong>zu</strong>m Verflüssiger<br />

und der Verflüssiger <strong>zu</strong>m Verdampfer.<br />

Bei der passiven Kühlung werden ausschließlich<br />

natürliche Wärmesenken unterhalb<br />

der Umgebungstemperatur genutzt.<br />

Da der Verdichter in diesem Falle<br />

nicht in Betrieb ist, spricht man von „passiver“<br />

Kühlung.<br />

Funktionsweise der Systeme<br />

Die Entscheidung <strong>für</strong> eine der beiden<br />

Lösungen ist abhängig von der Nut<strong>zu</strong>ng.<br />

Die aktive Kühlung steht <strong>für</strong> eine höhere<br />

Kühlleistung, die passive dagegen <strong>für</strong> eine<br />

kostengünstigere Betriebsweise. Beim Einsatz<br />

einer Wärmepumpe <strong>zu</strong>m Heizen und<br />

Kühlen (passive Kühlung) wird ein <strong>zu</strong>sätzlicher<br />

Wärmeübertrager parallel <strong>zu</strong>m<br />

Wärmepumpenkreislauf benötigt und einige<br />

weitere hydraulische Komponenten.<br />

Im Kühlfall wird dann das Medium der<br />

Bild 1: Eine behagliche Raumtemperatur über das gesamte Jahr mit nur einem System.<br />

Bild 2: Thermische<br />

Behaglichkeit bei sitzender<br />

Beschäftigung<br />

und mittlerer Aktivität<br />

und entsprechend<br />

angepasster Bekleidung<br />

als Funktion der<br />

mittleren Oberflächentemperatur<br />

der<br />

raumumschließenden<br />

Flächen und der<br />

Raumlufttemperatur<br />

(nach W. Frank:<br />

„Raumklima und<br />

thermische Behaglichkeit“,<br />

Berichte aus<br />

der Bauforschung,<br />

Heft 104, Berlin 1975).<br />

28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Flächenheiz- und -kühlsysteme<br />

Wärmepumpe (Luft, Sole oder Grundwasser)<br />

direkt in den Wärmeübertrager geleitet.<br />

Hier wird die vom umlaufenden Wasser<br />

der Flächenhei<strong>zu</strong>ng/-kühlung aus dem<br />

Raum aufgenommene Wärme auf das Medium<br />

der Wärmepumpe übertragen und<br />

das Wasser dadurch abgekühlt, ohne dass<br />

der Wärmepumpenprozess aktiv ist. Dabei<br />

wird die Systemtemperatur über eine<br />

geeignete Regelfunktion oberhalb der Taupunkttemperatur<br />

geregelt.<br />

Während Anlagen mit getrennten<br />

Wärme- und Kälteerzeugern<br />

vorwiegend in größeren<br />

Wohngebäuden oder in Bürooder<br />

Gewerbebauten eingesetzt<br />

werden, wird in Ein- oder Zweifamilienhäusern<br />

<strong>zu</strong>m Heizen und<br />

Kühlen in der Regel eine reversible<br />

Wärmepumpe oder eine Wärmepumpe<br />

mit passiver Kühlstation<br />

installiert. Systeme <strong>zu</strong>r passiven<br />

Kühlung werden auch als<br />

einzelne Kühlstationen angeboten.<br />

Diese ermöglichen den Parallelbetrieb<br />

<strong>zu</strong> beliebigen Wärmeerzeugern<br />

und sind auch <strong>für</strong><br />

die Nachrüstung geeignet. Bei einer<br />

Anlage mit getrenntem Wärme-<br />

und Kälteerzeuger muss das<br />

Verteilsystem je nach Betriebsweise<br />

(Heizen oder Kühlen) über<br />

ein Umschaltventil hydraulisch<br />

angesteuert werden (Bild 3).<br />

● Zwei-, Dreioder<br />

Vierleitersystem<br />

Bei der Ausführung einer<br />

Flächen-hei<strong>zu</strong>ng/-kühlung ist<br />

grundsätzlich auf ein ausreichend<br />

dimensioniertes Leitungssystem<br />

<strong>für</strong> große Volumenströme<br />

<strong>zu</strong> achten. Der Planer stimmt darüber<br />

hinaus mit dem Nutzer den<br />

schwerpunktmäßigen Anlageneinsatz<br />

ab, in der Regel ist das<br />

Heizen im Winter. Ein typisches<br />

hydraulisches Schaltschema ist<br />

in Bild 4 dargestellt. Es zeigt ein<br />

Zweileitersystem, bei dem über<br />

den Vor- und Rücklauf alle angeschlossenen<br />

Räume entweder<br />

mit Heiz- oder mit Kühlwasser<br />

versorgt werden. Bei einem solchen<br />

System gibt es nur einen<br />

Vor- und Rücklauf. Die Heiz- bzw.<br />

Kühlkreise werden <strong>für</strong> beide Betriebsarten<br />

genutzt.<br />

Für den Doppelnutzen Heizen<br />

und Kühlen ist neben dem Zweileiter-<br />

auch ein Drei- oder Vierleitersystem<br />

möglich. Bei diesen Systemen<br />

kann das Wasser der Flächenhei<strong>zu</strong>ng/-<br />

kühlung individuell mit unterschiedlichen<br />

Temperaturen raum- oder zonenweise <strong>zu</strong>m<br />

Heizen und Kühlen genutzt werden. Ein<br />

Dreileitersystem basiert auf getrennten<br />

Vorläufen <strong>für</strong> Heiz- und Kühlwasser und<br />

einem gemeinsamen Rücklauf. Der Nachteil<br />

dieses Systems sind die Energieverluste,<br />

die durch die Mischung im Rücklauf<br />

entstehen. Beim Vierleitersystem haben<br />

Heiz- und Kühlwasser je einen eigenen<br />

Vor- und Rücklauf.<br />

Systemtemperaturen<br />

und Verlege abstände<br />

Wie bereits erwähnt erfolgt die Planung<br />

meist nach dem primären Nutzen „Heizen“,<br />

die Kühlung wird als Zusatznutzen<br />

betrachtet. Der Heizfall wird in der Regel<br />

mit einer Temperaturdifferenz zwischen<br />

Vor- und Rücklauf von rund 7°C ausgelegt.<br />

22/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


Bild 3: Anlagenschema <strong>für</strong> den Heiz- und Kühlbetrieb mit getrenntem Wärme- und Kälteerzeuger.<br />

Bei einem so geplanten System ergibt<br />

sich im Kühlfall eine Temperaturdifferenz<br />

von ca. 3°C. Vorteilhaft ist es, das System<br />

mit möglichst geringen Systemtemperaturen<br />

und einer möglichst großen Wasserumlaufmenge<br />

aus<strong>zu</strong>legen, um eine geringe<br />

Temperatursprei<strong>zu</strong>ng im Kühlfall<br />

realisieren <strong>zu</strong> können. Zudem sind in diesem<br />

Fall ein geringer Verlegeabstand von<br />

ca. 100 bis 150 mm und eine Rohrdimension<br />

von mindestens 16 mm bzw. 17 mm<br />

sinnvoll.<br />

Weiterhin ist <strong>zu</strong> beachten, dass der Wärmedurchlasswiderstand<br />

des Aufbaus möglichst<br />

niedrig ist, um den Energiefluss so<br />

wenig wie möglich <strong>zu</strong> behindern. Im Kühlfall<br />

reichen Vorlauftemperaturen von 16 bis<br />

18°C aus, um die Raumtemperaturen auf<br />

ein behagliches Maß ab<strong>zu</strong>senken.<br />

Die Leistung einer Flächenkühlung ist<br />

von der Differenz zwischen Oberflächenund<br />

Raumtemperatur abhängig. Bei einer<br />

minimalen Oberflächentemperatur<br />

von > 20°C und einer Raumlufttemperatur<br />

von 26°C ergibt sich beispielsweise <strong>für</strong><br />

eine Fußbodenkühlung eine Kühlleistung<br />

von rund 36 W/m². Bei einer Wandkühlung<br />

kann eine Kühlleistung von bis <strong>zu</strong><br />

50 W/m² und bei einer Deckenkühlung bis<br />

<strong>zu</strong> 60 W/m² erreicht werden.<br />

Besonders <strong>zu</strong> beachten ist bei der Planung<br />

die Verlegung einer Flächenkühlung<br />

an Boden oder Wand in direkt besonnten<br />

Bereichen, da die von der Sonne erzeugte<br />

Oberflächentemperatur direkt an das Kühlwasser<br />

abgeführt wird. Die Effektivität des<br />

Systems sinkt dadurch erheblich. Je nach<br />

Gas-Brennwerttechnik – www.mhg.de<br />

Besuchen Sie uns<br />

Halle 3.0<br />

Stand 354<br />

Halle 3 A<br />

Stand 3A.002<br />

„Zuverlässig und effizient<br />

heizen – ein Leichtes <strong>für</strong><br />

unser neues Gas-Brennwertgerät<br />

ProCon E.“<br />

Sven Johannsen, Leiter Konstruktion<br />

bei MHG


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Flächenheiz- und -kühlsysteme<br />

Oberflächentemperatur können bis <strong>zu</strong><br />

80 W/m² abgeführt werden.<br />

Umlaufwassermenge sicherstellen<br />

Je niedriger die benötigte maximale<br />

Vorlauftemperatur des Heizsystems bzw.<br />

je höher die minimal benötigte Vorlauftemperatur<br />

des Kühlsystems ist, desto effizienter<br />

und wirtschaftlicher arbeitet die<br />

Wärmepumpe. Durch die minimale Sprei<strong>zu</strong>ng<br />

der Temperatur zwischen Wärmequelle<br />

und Wärmeübergabe wird die Effizienz<br />

der Wärmepumpenanlage maßgeblich<br />

beeinflusst. Die Energieausbeute des<br />

Systems sowie die notwendige elektrische<br />

Antriebsenergie hängen sehr stark von diesen<br />

Randbedingungen ab. Für den sicheren<br />

Betrieb einer Wärmepumpe ist die benötigte<br />

Umlaufwassermenge <strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng<br />

der bereitgestellten Energie auf der Wärmepumpen-<br />

sowie Verbraucherseite durch<br />

geeignete Maßnahmen sicher<strong>zu</strong>stellen,<br />

z. B. durch einen Pufferspeicher.<br />

Bei Anlagenkonzepten, bei denen ein<br />

und derselbe Pufferspeicher sowohl <strong>für</strong> den<br />

Heiz- als auch <strong>für</strong> den Kühlfall verwendet<br />

wird, ist auf eine sorgfältig geplante und<br />

ausgeführte Anschlusshydraulik <strong>zu</strong> achten,<br />

die die beiden Funktionen getrennt<br />

voneinander sicherstellt. Eine Trennung<br />

in einen Heiz- und einen separaten Kühlspeicher<br />

ist daher neben energetischen Erwägungen<br />

auch im Sinne einer übersichtlicheren<br />

Anlagenhydraulik <strong>zu</strong> bevor<strong>zu</strong>gen.<br />

Hingegen können, eine sorgfältige Berücksichtigung<br />

der einzelnen Bedarfsanteile vorausgesetzt,<br />

Trinkwassererwärmung und<br />

Hei<strong>zu</strong>ng in einem Kombispeicher <strong>zu</strong>sammengefasst<br />

werden. Dies ist im Zusammenhang<br />

mit der Einbindung weiterer Wärmequellen,<br />

wie Solaranlagen, von Vorteil.<br />

Regelung des Gesamtsystems<br />

Da die Regelung des Gesamtsystems sowohl<br />

<strong>für</strong> den Heiz- als auch <strong>für</strong> den Kühlfall<br />

einsetzbar sein muss, muss die Möglichkeit<br />

einer Wirkumkehr bestehen. Dadurch<br />

können die installierten Regler<br />

zentral, entweder automatisch oder manuell,<br />

zwischen Heiz- und Kühlbetrieb umgeschaltet<br />

werden. Die Vorlauftemperaturregelung<br />

erfolgt entweder wärmeerzeugerseitig<br />

oder bei mehreren Regelkreisen über<br />

eine Regel- oder Verteilerstation Heizen/<br />

Kühlen. Hiermit kann eine witterungsgeführte<br />

Vorlauftemperaturregelung sowohl<br />

im Heiz- als auch im Kühlfall erfolgen. Sie<br />

verfügt über eine automatische Umschaltung<br />

vom Heiz- auf den Kühlbetrieb, Taupunktüberwachung,<br />

Ansteuerungsmöglichkeit<br />

des Kaltwassersatzes etc.<br />

● Einzelraumregelung<br />

Raumthermostate, die vom Gesetzgeber<br />

in jedem Raum vorgeschrieben sind,<br />

erfassen die Raumtemperatur und deren<br />

Abweichung vom eingestellten Sollwert.<br />

Es wird ein Signal per Kabel oder Funk<br />

an die Steuereinheit im Verteilerschrank<br />

übermittelt. Für die kombinierte Anwendung<br />

Heizen und Kühlen muss ein geeigneter<br />

Heiz-/Kühlregler installiert sein. Außerdem<br />

sollte die Einzelraumregelung die<br />

Möglichkeit bieten, einzelne Räume, z.B.<br />

das Bad, von der Kühlung aus<strong>zu</strong>nehmen,<br />

TacoSetter<br />

Bypass<br />

Abgleich- und Absperrventil<br />

<strong>für</strong> Trinkwasseranwendungen bis 100 °C,<br />

<strong>für</strong> Solar anwendungen bis 185 °C.<br />

technische alternative<br />

C.M.I.<br />

Control and Monitoring Interface<br />

NEU<br />

Stufenloses und<br />

exaktes Einstellen der<br />

<br />

Die neue Dimension <strong>für</strong><br />

Direkte Anzeige der<br />

<br />

Einfache<br />

Bedienung<br />

Infos: taconova.com<br />

Überwachung<br />

Fernbedienung<br />

Visualisierung<br />

Datenlogging<br />

Ihrer Anlage.<br />

www.ta.co.at<br />

Hydraulischer Abgleich | Verteilertechnik | Systemtechnik | Armaturentechnik<br />

A-3872 Amaliendorf, Langestraße 124, Tel. +43(0)2862 53635<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 31


Nut<strong>zu</strong>ng des Gebäudes reagieren <strong>zu</strong> können.<br />

Im Rahmen der <strong>zu</strong> öffnenden Fenster<br />

sollten Schalter angeordnet werden, die<br />

beim Öffnen des Fensters die Kühlung abschalten.<br />

Bild 4: Heiz-/Kühlbetrieb mit reversibler Wärmepumpe.<br />

da viele Nutzer auch im Sommer ein ungekühltes<br />

Bad als behaglicher empfinden.<br />

● Zentrale Regelung<br />

Zur Sicherstellung der Systemtemperatur<br />

im Heiz- und Kühlbetrieb ist es notwendig,<br />

dass ein zentraler Regler, der die Funktionen<br />

Heizen und Kühlen oder den kombinierten<br />

Betrieb Heizen/Kühlen gemeinsam<br />

abdeckt, vorgesehen wird. Die Umschaltung<br />

kann manuell oder über ein externes<br />

Umschaltsignal (z.B. einer reversiblen<br />

Wärmepumpe) erfolgen. Am Regler kann<br />

der Betrieb der Flächenhei<strong>zu</strong>ng/-kühlung<br />

auf die individuellen Erfordernisse der Anlage<br />

eingestellt werden. Durch ihn wird die<br />

Umwälzpumpe und ein 3-Wege-Mischventil<br />

bzw. der 3-Punkt-Antrieb entsprechend<br />

der Nut<strong>zu</strong>ng angesteuert.<br />

Ein wichtiger Punkt – der Taupunkt<br />

Die Taupunktüberwachung dient <strong>zu</strong>m<br />

Schutz der Anlage vor Schwitzwasserbildung.<br />

Diese ist hauptsächlich abhängig<br />

von der Kühlmitteltemperatur, dem Verlegeabstand<br />

der Flächenheiz-/-kühlrohre<br />

und dem Oberbodenbelag. Als minimale<br />

Oberflächentemperaturen haben sich 19<br />

bis 20°C bewährt. Die <strong>zu</strong>lässigen Oberflächentemperaturen<br />

werden durch die Taupunkttemperatur<br />

begrenzt. Diese ist vom<br />

Luftdruck, der relativen Luftfeuchte und<br />

der Lufttemperatur abhängig. Die Kühlwassertemperatur<br />

sollte immer oberhalb<br />

des Taupunkts liegen.<br />

Räume, in denen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit<br />

<strong>zu</strong> rechnen ist, werden von der<br />

Kühlung ausgenommen, da dort schnell<br />

der Taupunkt unterschritten werden kann,<br />

z. B. Küche und Bad. Zur Taupunktüberwachung<br />

und Kondensatvermeidung kann je<br />

nach Anlagenkonzept mit einer dezentralen<br />

oder einer zentralen Taupunktüberwachung<br />

gearbeitet werden.<br />

● Dezentrale Taupunktüberwachung<br />

Die dezentrale Taupunktüberwachung<br />

wird bei größeren Gebäuden mit unterschiedlichen<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsbereichen und<br />

Merkmalen angewendet. Gewerblich genutzte<br />

Objekte werden häufig achsenweise<br />

aufgeteilt. In diesem Fall empfiehlt es<br />

sich, jeder Achse einen Taupunktwächter<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen, um flexibel auf die spätere<br />

Bild 5: Um eine geringe Temperatursprei<strong>zu</strong>ng<br />

im Kühlfall realisieren <strong>zu</strong> können, ist ein geringer<br />

Verlegeabstand von ca. 100 bis 150 mm<br />

sinnvoll.<br />

● Zentrale Taupunktüberwachung<br />

Die zentrale Taupunktüberwachung<br />

empfiehlt sich bei Einfamilienhäusern.<br />

Dementsprechend sind Raumthermostate<br />

<strong>zu</strong>m Heizen und Kühlen ein<strong>zu</strong>setzen. Zum<br />

Einsatz kommen in der Regel zwei unterschiedliche<br />

Ausführungen, deren Kombination<br />

einen hohen Komfort und maßgebliche<br />

Sicherheit bietet. Im Raum mit der<br />

höchsten Kühllast, dem Referenzraum,<br />

wird ein Sensor eingesetzt, der die Raumtemperatur<br />

und Raumluftfeuchte erfasst.<br />

In Abhängigkeit von diesen Faktoren wird<br />

vor Erreichen der Taupunktunterschreitung<br />

die Zuführung des Kühlmediums reduziert<br />

oder abgeschaltet.<br />

● Taupunktkonverter<br />

Als Alternative <strong>zu</strong> einer dezentralen<br />

bzw. zentralen Taupunktüberwachung<br />

kann bei einfachen Anlagen ein Taupunktkonverter<br />

eingesetzt werden. Dieser misst<br />

mithilfe eines Feuchtefühlers die relative<br />

Feuchte am Heizkreisverteiler. Bei einer<br />

relativen Feuchte über 85 % werden die<br />

elektrothermischen Stellantriebe der Einzelraumregelung<br />

geschlossen und somit<br />

verhindert, dass sich Feuchtigkeit an den<br />

aktivierten Raumflächen bildet.<br />

Kondensatvermeidung bei<br />

kombinierten Anlagenkonzepten<br />

Bei kombinierten Anlagenkonzepten<br />

(Heizkörper und Flächenhei<strong>zu</strong>ng/-kühlung)<br />

ist darauf <strong>zu</strong> achten, dass die Heizkörper<br />

im Sommer nur dann mit Kühlwasser<br />

beaufschlagt werden dürfen, wenn die<br />

Bildung von Kondensat an den Heizkörpern<br />

und den entsprechenden Rohrleitungen<br />

regelungstechnisch unterbunden<br />

wird oder diese generell vom Kühlbetrieb<br />

ausgenommen werden. Heizkörper sind<br />

grundsätzlich <strong>für</strong> die Raumkühlung weniger<br />

geeignet, da die relativ kleine Fläche<br />

der Heizkörper nur eine geringe Kühlleistung<br />

<strong>zu</strong>lässt, besser geeignet sind Gebläsekonvektoren.<br />

■<br />

Autor: Dipl.-Ing. Ralf Kiryk,<br />

Bundesindustrieverband Deutschland Haus-,<br />

Energie- und Umwelttechnik e.V. – BDH<br />

Bilder: BDH<br />

www.bdh-koeln.de<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


Themenhefte <strong>zu</strong>r SHK ESSEN 2014<br />

3 | Februar 2014<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Dezember 2013<br />

MAGAZIN FÜR PLANER, BERATER UND<br />

ENTSCHEIDER DER GEBÄUDETECHNIK<br />

1/2 | Februar 2014<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

www.ikz.de<br />

TYPISCH POWERBIRD ® :<br />

Auch unterwegs immer<br />

einen Touch voraus<br />

Digitales Bad der Zukunft Seite 21<br />

Staubemissionen bei Kesseln Seite 28<br />

Praktische Nutzfahrzeuge Seite 38<br />

www.powerbird.de<br />

Wohnungsübergabestationen Seite 10<br />

Brennstoffzellenanlagen Seite 16<br />

Neue DIN EN 16282 Seite 26<br />

MARKTAUSGABE<br />

Erneuerbare Energien 2014<br />

www.ikz.de www.ikz-fachplaner.de www.ikz-energy.de<br />

SHK Vorbericht<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014<br />

SHK Vorbericht<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014<br />

SHK Vorbericht<br />

<strong>IKZ</strong>-ENERGY 3/2014<br />

Erscheinungstermin: 28.02.2014<br />

Anzeigenschluss: 12.02.2014<br />

SHK Messeausgabe<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 5/2014<br />

Erscheinungstermin: 05.03.2014<br />

Anzeigenschluss: 12.02.2014<br />

SHK Produkt-News<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014<br />

Erscheinungstermin: 25.04.2014<br />

Anzeigenschluss: 03.04.2014<br />

SHK Nachbericht / Produkte<br />

<strong>IKZ</strong>-ENERGY 4/5 2014<br />

Erscheinungstermin: 31.03.2014<br />

Anzeigenschluss: 13.03.2014<br />

SHK Nachbericht / Produkte<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014<br />

Erscheinungstermin: 02.04.2014<br />

Anzeigenschluss: 12.03.2014<br />

SHK Produkt-News<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014<br />

Erscheinungstermin: 25.04.2014<br />

Anzeigenschluss: 03.04.2014<br />

Besuchen Sie den<br />

STROBEL VERLAG!<br />

Halle 3.0<br />

Stand 432<br />

Wir freuen uns auf<br />

Ihren Besuch!<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Besser informiert.


Sonne <strong>für</strong> alle<br />

Für die Integration einer großen thermischen Solaranlage in die Hei<strong>zu</strong>ngs- und Trinkwasseranlage gibt es mehrere,<br />

praktikable Möglichkeiten<br />

Thermische Solaranlagen eignen sich auch <strong>für</strong> größere Wohngebäude, Hotels oder Krankenhäuser. Komplett abgestimmte Systeme <strong>zu</strong>r<br />

Trinkwassererwärmung und Hei<strong>zu</strong>ngsunterstüt<strong>zu</strong>ng erleichtern sowohl die Planung als auch den Einbau.<br />

Die Solarthermie findet sich häufig auf<br />

Dächern von Ein- und Zweifamilienhäusern.<br />

Rund 13,2 Mio. Gebäude dieser Größe<br />

stehen in Deutschland, sie stellen aber nur<br />

46 % der Wohneinheiten. Etwa 18,7 Mio.<br />

und damit 54 % aller Wohneinheiten befinden<br />

sich in Mehrfamilienhäusern. Betrachtet<br />

man nur Wohngebäude mit mehr<br />

als sieben Einheiten, beinhalten diese rund<br />

10,8 Mio. Wohnungen und bieten damit ein<br />

enormes Potenzial <strong>für</strong> solarthermische<br />

Großanlagen.<br />

Einfache Planung durch abgestimmte<br />

Systemlösungen<br />

Für Ein- und Zweifamilienhäuser bieten<br />

Heiztechnikhersteller komplett konfektionierte<br />

Paketlösungen an – die Planung<br />

ist somit relativ einfach und sicher.<br />

Größere Anlagen waren in der Vergangenheit<br />

mit einer individuellen und damit aufwendigen<br />

Planung verbunden. Heute gibt<br />

es jedoch auch <strong>für</strong> solare Großanlagen<br />

bewährte Hydrauliken und Systemlösungen.<br />

Dabei spielen unterschiedliche<br />

Ansätze <strong>zu</strong>r hydraulischen Einbindung solarer<br />

Wärme eine Rolle. Das Hauptunter-<br />

Übersicht und Einsatzbereich verschiedener Solarsysteme.<br />

Speicher-Reihenschaltung Vorwärm-Frischwasserstation Frischwasserstation als Kaskade Pufferentladestation<br />

Einsatzbereich im MFH nach Wohneinheiten 1 )<br />

Bis ca. 20 WE Bis ca. 20 WE Bis ca. 160 WE Von ca. 20 bis 200 WE<br />

Technik<br />

Zwei Warmwasserspeicher in Reihe<br />

geschaltet, bestehend aus Vorwärmspeicher<br />

<strong>zu</strong>r Einbindung solarer<br />

Wärme und Bereitschaftsspeicher<br />

Solare Hei<strong>zu</strong>ngsunterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

Anhebung der Anlagenrücklauftemperatur<br />

durch Einbindung eines <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Pufferspeichers und Umschaltventils<br />

1<br />

) Je Wohneinheit sind 60 l Trinkwasserbedarf (60 °C)unterstellt<br />

Warmwasserspeicher mit vorgeschalteter<br />

Frischwasserstation (Frischwasservorwärmung);<br />

Versorgung der<br />

Frischwasserstation aus solarbeladenen<br />

Pufferspeichern<br />

Anhebung der Anlagenrücklauftemperatur<br />

durch Einbindung eines <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Umschaltventils<br />

Warmwasserbereitung im Durchflussprinzip<br />

mittels Frischwasserstation;<br />

Wärmeversorgung der Frischwasserstation<br />

aus Bereitschaftsteil<br />

des Pufferspeichers oder aus separatem<br />

Bereitschaftspufferspeicher<br />

solar oder konventionell beladen<br />

Anhebung der Anlagenrücklauftemperatur<br />

durch Einbindung eines <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Umschaltventils<br />

Zwei Warmwasserspeicher in Reihe<br />

geschaltet mit vorgeschalteten Pufferspeichern,<br />

die solar beladen<br />

werden: bestehend aus Vorwärmspeicher,<br />

Bereitschaftsspeicher,<br />

Pufferspeichern und einer Pufferentladestation<br />

Anhebung der Anlagenrücklauftemperatur<br />

durch Einbindung eines <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Umschaltventils<br />

34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


SOLARTECHNIK<br />

Thermische Großanlagen<br />

scheidungskriterium liegt im Einsatz von<br />

Warmwasserspeichern oder von Frischwasserstationen.<br />

Hier<strong>für</strong> stehen unterschiedliche<br />

Konzepte <strong>zu</strong>r Auswahl: Speicher-Reihenschaltung,<br />

Vorwärm-Frischwasserstation,<br />

Frischwasserstation und<br />

Pufferentladestation.<br />

Entscheidend bei der Auslegung einer<br />

solaren Großanlage ist der individuelle<br />

Trinkwasserbedarf. Daher ist die Unterscheidung<br />

wichtig, ob es sich beispielsweise<br />

um ein Mehrfamilienhaus, ein Pflegeheim,<br />

ein Hotel oder eine Sportstätte handelt,<br />

weil davon der Trinkwasserbedarf<br />

und das Warmwasserzapfprofil abhängen.<br />

Der Trinkwasserbedarf und die sogenannten<br />

Zapfspitzen sind bei großen Anlagen<br />

aufgrund schwankender Bewohnerzahlen<br />

und der zeitgleichen Nut<strong>zu</strong>ng von<br />

Duschen und Bädern besonders schwierig<br />

<strong>zu</strong> ermitteln. Solche Anlagen sind deshalb<br />

mit besonders großen Toleranzen aus<strong>zu</strong>legen.<br />

Die Versorgung mit Trinkwasser muss<br />

<strong>zu</strong> jeder Zeit gewährleistet sein, auch in<br />

Spitzenbedarfszeiten dürfen die Zapftemperaturen<br />

nicht sinken. Weil aber der Größe<br />

von Warmwasserspeichern Grenzen gesetzt<br />

sind und eine tägliche Aufhei<strong>zu</strong>ng<br />

der Vorwärmstufe auf mindestens 60 °C<br />

vorgeschrieben ist, macht besonders bei<br />

Großanlagen der Einsatz von Pufferspeichern<br />

und externen Wärmeübertragern<br />

Sinn.<br />

Soll die Sonnenenergie außer <strong>zu</strong>r Trinkwasserbereitung<br />

auch <strong>zu</strong>r Hei<strong>zu</strong>ngsunterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

dienen, muss die Anlage so dimensioniert<br />

werden, dass möglichst wenig<br />

Stillstand (Stagnation) in den Kollektorfeldern<br />

entsteht. Denn Stillstände führen<br />

neben einer geringeren Effizienz oft <strong>zu</strong><br />

einer schnelleren Alterung des Solarfluides<br />

und bringen höhere Wartungs- und<br />

Servicekosten mit sich. Stagnation ergibt<br />

sich immer dann, wenn Temperaturen<br />

über 120 °C in den Kollektoren herrschen<br />

und keine Abnahme dieser Wärme erfolgt<br />

– z. B. im Hochsommer in der Ferienzeit.<br />

Eine einfache Möglichkeit,<br />

solare Trinkwassererwärmung<br />

in<br />

mittelgroßen Heizsystemen<br />

nach<strong>zu</strong>rüsten,<br />

ist die Speicherreihenschaltung.<br />

Vorwärm-Frischwasserstationen<br />

eignen sich bei<br />

richtig dimensioniertem<br />

und intaktem<br />

Bereitschaftsspeicher<br />

ebenfalls <strong>zu</strong>r Nachrüstung<br />

der solaren<br />

Trinkwassererwärmung<br />

in mittelgroßen<br />

Heizsystemen.<br />

Deshalb ist ein ausgewogenes Verhältnis<br />

zwischen Kollektorfeldgröße und Pufferspeichervolumen<br />

wichtig. Als Faustregel<br />

gilt: 1 bis 3 m² Brutto-Kollektorfläche pro<br />

SHK Essen<br />

12.–15. März 2014<br />

Halle 6.0 Stand 211<br />

Sockelheizleisten –<br />

vergessen Sie alles, was Sie<br />

bisher kannten!<br />

Informieren Sie sich jetzt: www.ivt-rohr.de<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 35


SOLARTECHNIK<br />

Thermische Großanlagen<br />

Bei größeren Projekten mit einem täglichen Warmwasserbedarf von mehr als 1000 l eignet sich<br />

ein Solarsystem mit Pufferspeicher.<br />

Wohneinheit. Je größer das Objekt ist, desto<br />

kleiner kann die Kollektorfläche ausfallen.<br />

Das Pufferspeichervolumen muss mindestens<br />

40 l/m² Kollektorfläche betragen.<br />

Dabei ist darauf <strong>zu</strong> achten, dass die Anlage<br />

mit der Dimensionierung ihrer Einzelkomponenten<br />

(Kollektoren, Pufferspeicher etc.)<br />

so ausgelegt ist, dass die öffentlichen Förderkriterien<br />

eingehalten werden. Denn <strong>für</strong><br />

den Einbau thermischer Solaranlagen kann<br />

es Mittel der KfW (Kreditanstalt <strong>für</strong> Wiederaufbau)<br />

oder Investitionskosten<strong>zu</strong>schüsse<br />

von Bund, Ländern oder Gemeinden geben.<br />

Trinkwassererwärmung mit<br />

Reihenschaltung<br />

Systeme mit Warmwasserspeichern eignen<br />

sich gut <strong>für</strong> die Nachrüstung, weil <strong>für</strong><br />

die Vorwärmstufe und den Bereitschaftsteil<br />

separate Speicher eingesetzt werden.<br />

So kann der vorhandene Trinkwasserspeicher<br />

des bestehenden Heizsystems als Bereitschaftsspeicher<br />

genutzt werden. Das<br />

System wird lediglich durch einen zweiten<br />

Trinkwasserspeicher – den sogenannten<br />

Vorwärmspeicher – ergänzt, der mit<br />

solarer Wärme beladen wird. Zusätzlich<br />

ist der Kaltwasseranschluss vom Bereitschaftsspeicher<br />

auf den Vorwärmspeicher<br />

<strong>zu</strong> verlagern, sodass solar erwärmtes Wasser<br />

in den Bereitschaftsspeicher gelangen<br />

kann. Die vorhandene Anlagentechnik<br />

bleibt weitgehend unangetastet. Diese Art<br />

der Hydraulik wird auch als Speicherreihenschaltung<br />

bezeichnet, in diesem Fall als<br />

Zwei-Speicher-Anlage mit Vorwärmstufe.<br />

Bei Großanlagen im Sinne des DVGW<br />

(Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches)<br />

muss <strong>zu</strong>m Schutz vor Legionellen<br />

das Trinkwasser am Warmwasseraustritt<br />

des Bereitschaftsspeichers mind. 60 °C<br />

aufweisen. Darüber hinaus ist das gesamte<br />

Wasservolumen des Vorwärmspeichers<br />

mindestens einmal am Tag auf über<br />

60 °C <strong>zu</strong> erwärmen. Wenn die geforderte<br />

Temperatur von mind. 60 °C in der Vorwärmstufe<br />

über den Tag durch die solare<br />

Erwärmung nicht erreicht wurde, wird<br />

die Umladung in der Nacht <strong>zu</strong> einer vorgegebenen<br />

Zeit gestartet und der gesamte<br />

Speicherinhalt durch den konventionellen<br />

Wärmeerzeuger auf die geforderte Temperatur<br />

gebracht.<br />

Die Speicherreihenschaltung ist die<br />

einfachste und mit geringen Investitionskosten<br />

verbundene Möglichkeit, solare<br />

Trinkwassererwärmung in Mehrfamilienhäusern<br />

mit bis <strong>zu</strong> 20 Wohneinheiten,<br />

kleineren Hotels, Sportstätten und Pflegewohnheimen<br />

nach<strong>zu</strong>rüsten.<br />

Eine weitere Möglichkeit <strong>für</strong> die Trinkwassererwärmung<br />

in Mehrfamilienhäusern<br />

mit bis <strong>zu</strong> 20 Wohneinheiten oder<br />

anderen Objekten ohne ausgeprägte Spitzenvolumenströme<br />

ist die Vorwärm-Frischwasserstation.<br />

Sie eignet sich ideal <strong>zu</strong>r<br />

Nachrüstung, wenn der vorhandene Bereitschaftsspeicher<br />

richtig dimensioniert<br />

und ein Weiterbetrieb über mehrere Jahre<br />

möglich ist. Als maximale Zapfrate sind<br />

40 l/Min. möglich.<br />

Bei der Entnahme von warmem Wasser<br />

wird das Kaltwasser in der Frischwasserstation<br />

vorgeheizt und strömt dann in den<br />

Bereitschaftsspeicher. Dadurch reduziert<br />

Hydraulik mit einer Frischwasserstation, die das Trinkwasser per Wärmeübertrager<br />

im Durchfluss erwärmt.<br />

Energiezentralen bestehen aus den drei Baugruppen Solar-, Trinkwasser-<br />

und Hei<strong>zu</strong>ngsmodul sowie einem oder mehreren Pufferspeichern.<br />

36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


SOLARTECHNIK<br />

Thermische Großanlagen<br />

sich der Aufwand <strong>für</strong> die Nachhei<strong>zu</strong>ng. Die<br />

jeweilige Vorwärmtemperatur hängt dabei<br />

von der Pufferspeichertemperatur ab.<br />

Energiezentrale <strong>für</strong> Gebäude mit bis <strong>zu</strong> 220 Wohneinheiten, größere Hotels, Pflegeeinrichtungen,<br />

Sportobjekte oder Betriebe der verarbeitenden Industrie.<br />

Vorwärmsystem <strong>für</strong> größeren<br />

Warmwasserbedarf<br />

Bei größeren Projekten mit einem täglichen<br />

Warmwasserbedarf von mehr als<br />

1000 l, beispielsweise in Mehrfamilienhäusern<br />

mit über 20 Wohneinheiten, eignet<br />

sich ein Vorwärmsystem mit Zwischenspeicherung<br />

der solaren Wärme in einem<br />

Pufferspeicher. Die gespeicherte Wärme<br />

wird über einen Plattenwärmeübertrager<br />

auf das Trinkwasser übertragen – analog<br />

<strong>zu</strong> einem Ladesystem. In diesem Fall ist<br />

der Vorwärmspeicher der konventionellen<br />

Warmwasserbereitung vorgeschaltet.<br />

Im Prinzip handelt es sich um eine modifizierte<br />

Speicherreihenschaltung – mit<br />

dem Unterschied, dass ein Großteil des Vorwärmspeichervolumens<br />

in den Hei<strong>zu</strong>ngswasser-Pufferspeicher<br />

ausgelagert wird.<br />

Durch die Speicherung der solaren Wärme<br />

im Pufferspeicher wird weniger Warmwasser<br />

bevorratet und die gegebenenfalls <strong>für</strong><br />

die tägliche Aufhei<strong>zu</strong>ng benötigte Energiemenge<br />

(bei nicht ausreichender solarer<br />

Wärme) verringert sich entsprechend.<br />

Dieses System lässt sich relativ einfach<br />

installieren und eignet sich besonders gut<br />

<strong>für</strong> die Nachrüstung. So kann man beispielsweise<br />

zwei intakte Warmwasserspeicher<br />

durch einen <strong>zu</strong>sätzlichen Systemregler<br />

sowie einen Pufferspeicher und eine <strong>zu</strong>gehörige<br />

Pufferbeladestation ergänzen. Die<br />

vorhandenen Speicher dienen jetzt als Vorwärm-<br />

und als Bereitschaftsspeicher. Hierbei<br />

sollte allerdings die Größe des vorhandenen<br />

Bereitschaftsspeichers überprüft<br />

werden. Häufig sind sie überdimensioniert,<br />

sodass bereits ein kleinerer Speicher da<strong>zu</strong><br />

beiträgt, deutlich Energie <strong>zu</strong> sparen.<br />

Frischwassersystem: Auf den<br />

Spitzenvolumenstrom ausgelegt<br />

Ebenfalls bei größeren Objekten, wie<br />

Mehrfamilienhäuser mit bis <strong>zu</strong> 160 Wohneinheiten,<br />

kleinere Hotels oder Pflegeheime<br />

lassen sich Frischwassersysteme einsetzen.<br />

Hierbei wird allerdings kein Trinkwasser<br />

bevorratet, sondern Frischwassersysteme<br />

arbeiten mit Pufferspeichern und<br />

einer Frischwasserstation, die Trinkwasser<br />

per Wärmeübertrager im Durchfluss<br />

erwärmt. Bei diesem Prinzip müssen die<br />

Frischwasserstationen – im Gegensatz<br />

<strong>zu</strong> Speichersystemen – auf den Spitzenvolumenstrom<br />

ausgelegt werden, also darauf,<br />

wie viele Personen gleichzeitig welche<br />

Menge Trinkwasser verbrauchen. Für<br />

Objekte mit einem größeren Bedarf lassen<br />

sich Frischwasserstationen in Kaskade<br />

schalten, sodass höhere Zapfraten möglich<br />

sind.<br />

SINUS PRODUKT-KONFIGURATOR<br />

Individuelle, 3-dimensionale Verteilerplanung<br />

Exportformat DXF kompatibel <strong>zu</strong><br />

AutoCAD-Zeichenprogrammen<br />

Spezifischer Ausschreibungstext aller<br />

konfigurierten Produktkomponenten


Entweder 33 mm<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der SHK Essen,<br />

33 mm<br />

Noppenfolie<br />

Estrich 33 mm<br />

Für unterschiedlich große Anforderungen gibt es die Module in verschiedenen<br />

Baugrößen.<br />

Bei dieser Systemlösung werden über die thermische Solaranlage<br />

einer oder mehrere Pufferspeicher beladen, die wiederum<br />

die Frischwasserstation mit Wärme versorgen. Für die Effizienz<br />

der Anlage ist eine gute Temperaturschichtung im Speicher entscheidend:<br />

Je niedriger die Temperatur im unteren Teil des Speichers<br />

ist, desto besser sind die Kollektornut<strong>zu</strong>ngsgrade. Dagegen<br />

ist im oberen Teil, dem Bereitschaftsteil des Speichers, eine hohe<br />

Temperatur <strong>zu</strong>r Versorgung der Frischwasserstation erforderlich.<br />

Sind mehr als 2000 l Pufferspeichervolumen vorgesehen, wird<br />

ein <strong>zu</strong>sätzlicher Pufferspeicher in Reihe geschaltet. Dadurch sind<br />

Bereitschafts- und Vorwärmpuffer voneinander getrennt. Das verbessert<br />

die Betriebsbedingungen <strong>für</strong> die Sonnenkollektoren, weil<br />

der Bereitschaftspufferspeicher entweder vom Heizkessel oder<br />

aus den Vorwärmpufferspeichern auf die <strong>für</strong> die Versorgung der<br />

Frischwasserstation notwendigen Temperaturen gebracht wird.<br />

Die Vorwärmspeicher aber werden nicht vom Heizkessel beladen.<br />

Das bedeutet tendenziell niedrigere Temperaturen im Vorwärmspeicher,<br />

wenn die Sonne nicht scheint – und dadurch, wenn die<br />

Sonne scheint, einen besseren solaren Ertrag. Außerdem sinkt<br />

das Stagnationsrisiko.<br />

Zu beachten ist auch hier, dass die Austrittstemperatur aus der<br />

Frischwasserstation nach DVGW mindestens 60°C betragen muss.<br />

Entsprechend höher müssen die Vorlauftemperaturen aus dem Bereitschaftsteil<br />

des Pufferspeichers <strong>für</strong> die Frischwasserstation sein.<br />

cuprotherm-ekoBoden<br />

Fußbodenhei<strong>zu</strong>ng mit Estrich<br />

Der dünne und fugenreduzierte Estrich wird möglich durch die<br />

Kombination aus Noppenfolie, cuprotherm CTX Rohr und Entkopplungsmatte.<br />

Die Fläche ist in wenigen Tagen trocken und<br />

das Gewerk zügig abgeschlossen.<br />

Das Ergebnis ist die <strong>zu</strong>verlässige Lösung, die schneller heizt –<br />

und kühlt.<br />

www.wieland-cuprotherm.de<br />

Energiezentrale übernimmt das<br />

Wärmeenergiemanagement<br />

Eine komplexere, aber auch effizientere Lösung <strong>zu</strong>r solaren<br />

Trinkwassererwärmung und Hei<strong>zu</strong>ngsunterstüt<strong>zu</strong>ng sind sogenannte<br />

Energiezentralen. Dabei handelt es sich meist um standardisierte<br />

und komplett vormontierte Hydraulikstationen, deren<br />

Aufbau mit Hausanschlussstationen im Fernwärmebereich<br />

vergleichbar ist. Diese übernehmen das gesamte Wärmeenergiemanagement<br />

in Mehrfamilienhäusern mit bis <strong>zu</strong> 30 Wohneinheiten<br />

sowie in Hotels und Pflegeheimen ähnlicher Größenordnung.<br />

Größere Energiezentralen eignen sich sogar <strong>für</strong> Gebäude<br />

mit bis <strong>zu</strong> 220 Wohneinheiten, größere Hotels, Pflegeeinrichtungen,<br />

Sportobjekte oder Betriebe der verarbeitenden Indus-<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


trie. Unterstützt werden diese Systeme von einer integrierten<br />

Systemregelung.<br />

Solare Wärme gelangt über das Solarmodul in den Pufferspeicher<br />

und kann so Trinkwasser- (vorrangig) und Hei<strong>zu</strong>ngsbedarfe<br />

unterstützen oder vollständig abdecken. Bei fehlender Sonnenenergie<br />

soll der Speicher im unteren Teil – dem Vorwärmteil – kalt<br />

sein. Die daraus resultierenden niedrigen Rücklauftemperaturen<br />

<strong>zu</strong>m Kollektorfeld steigern die Kollektornut<strong>zu</strong>ngsgrade. Dadurch<br />

sinkt auch die Wahrscheinlichkeit eines Stillstandes.<br />

Wird Trinkwasser angefordert, obwohl kein solarer Ertrag vorhanden<br />

ist, muss der obere Teil des Pufferspeichers erwärmt werden.<br />

Das Speicher-Management leitet dann einen Teilvolumenstrom<br />

der Heizkreisversorgung in den Pufferspeicher. Das verlängert<br />

Kessellaufzeiten, verringert die Zahl der Kesselstarts und<br />

erhöht so den Nut<strong>zu</strong>ngsgrad.<br />

Eine Versorgung der Heizkreise erfolgt bei entsprechendem<br />

solaren Ertrag entweder aus dem Puffer oder direkt vom Heizkessel<br />

ohne Umweg über den Pufferspeicher. In Summe optimieren<br />

Energiezentralen die Einbindung solarer Wärme und verbessert<br />

die Kessellaufzeiten – das zeichnet eine gute Gesamtsystemlösung<br />

aus.<br />

oder null.<br />

Verbrauch vor Speicherung<br />

Die solare Wärme wird immer vorrangig über den ersten Solarwärmeübertrager<br />

in die Trinkwassererwärmung geschickt.<br />

Die hierbei nicht genutzte Wärme wird mittels eines zweiten Solarwärmeübertragers<br />

über den Beimisch-Volumenstrom <strong>für</strong> den<br />

Heizkreisvorlauf direkt den Heizkreisen <strong>zu</strong>geführt. Das ermöglicht<br />

dank niedriger Rücklauftemperaturen eine optimale Nut<strong>zu</strong>ng<br />

des Brennwerteffektes. Erst wenn weder Bedarf an warmem<br />

Trinkwasser noch an Heizwärme besteht, wird die nicht benötigte<br />

solare Wärme über einen dritten Solarwärmeübertrager den Pufferspeichern<br />

<strong>zu</strong>geführt.<br />

Ein weiterer Vorteil des Prinzips „Verbrauch vor Speicherung“<br />

und der damit verbundenen direkten Bedienung der Bedarfe ergibt<br />

sich aus der niedrigen Rücklauftemperatur des Solarfluides.<br />

Das ermöglicht höhere solare Erträge und damit einen höheren<br />

solaren Deckungsgrad. Auch das Risiko einer Stagnation im Kollektorfeld<br />

wird so deutlich reduziert. Zudem können die Pufferspeicher<br />

vergleichsweise klein dimensioniert werden, was Wärmeverluste<br />

verringert. Bei der Sanierung im Bestand sind kleinere<br />

Pufferspeicher in beengten Räumen ebenfalls vorteilhaft. Die<br />

Trinkwassererwärmung erfolgt im Durchflussprinzip.<br />

Fazit<br />

Solarthermische Anlagen können heute mit überschaubarem<br />

technischen und planerischen Aufwand auch in großen Wohngebäuden,<br />

Hotels, Krankenhäusern oder ähnlichen Einrichtungen<br />

eingebaut werden. Da<strong>für</strong> sind auf dem Markt komplett abgestimmte,<br />

vorgefertigte Lösungen mit standardisierten Hydrauliken<br />

erhältlich. So lassen sich mithilfe der Sonne die Energiekosten reduzieren<br />

– ohne Komfortverlust bei der Trinkwassererwärmung<br />

und Raumhei<strong>zu</strong>ng.<br />

■<br />

Autor: Dipl.-Ing. Ingo Rieger, Senior-Produkt manager, Produktmarketing<br />

Solartechnik, Speicher, Photovoltaik bei Bosch Thermotechnik GmbH<br />

(Buderus), Wetzlar<br />

Bilder: Buderus<br />

www.buderus.de<br />

0 mm<br />

cuprotherm-Mini<br />

Fußbodenhei<strong>zu</strong>ng ohne Aufbauhöhe<br />

Erfahrene Monteure fräsen staubfrei Rillen in den vorhandenen<br />

Estrich, und die fl exiblen cuprotherm CTX Rohre werden kinderleicht<br />

eingelegt. Trockenzeit und Aufbauhöhe gleich null.<br />

Das Ergebnis ist die effektive Lösung, die schneller heizt –<br />

und kühlt.<br />

www.wieland-cuprotherm.de<br />

12. – 15. März 2014,<br />

Halle 1.0, Stand 315<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


LÜFTUNGSTECHNIK<br />

Sicherheitshinweis<br />

Gemeinsamer Betrieb von<br />

Einzelfeuerstätte und Lüftungsanlage<br />

Empfehlungen <strong>für</strong> die Praxis<br />

Luftabhängige oder -unabhängige Einzelfeuerstätten in Wohnräumen, die mit festen Brennstoffen betrieben werden, erfreuen sich<br />

immer größerer Beliebtheit bei der Gestaltung von Wohnräumen und bei der Planung von Heizsystemen. Insbesondere, weil sie mit<br />

wenig Aufwand auch nachträglich im Gebäudebestand errichtet werden können. Um einen gefahrlosen Betrieb <strong>zu</strong> gewährleisten,<br />

sind allerdings spezielle Anforderungen <strong>zu</strong> beachten – gerade in Verbindung mit luftabsaugenden Anlagen.<br />

Betrachtet man das Gesamtsystem der<br />

Einzelfeuerstätten <strong>für</strong> feste Brennstoffe<br />

gibt es nur wenig Grundanforderungen,<br />

die erfüllt werden müssen: die Abführung<br />

des Abgases durch den Rauchschornstein<br />

ins Freie und die Zuführung der Verbrennungsluft<br />

über bestehende Undichtigkeiten<br />

der Wohnung oder eine eigene Verbrennungsluftleitung.<br />

Dieser auf den ersten<br />

Beim Betrieb von Feuerstätten muss ein ausreichendes<br />

Raumluftvolumen von 4 m³/kW<br />

Gesamtnennleistung <strong>zu</strong>r Verfügung stehen.<br />

Bild: <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Blick einfache Vorgang ist in der Praxis<br />

sehr komplex und viele Faktoren haben<br />

Einfluss auf den sicheren Betrieb der Feuerungsanlage.<br />

Hier<strong>zu</strong> zählen u. a.:<br />

Richtige Auslegung der Feuerungsanlage<br />

(Schornsteinquerschnitt, Abgasführung,<br />

Lage des Schornsteins),<br />

Geeigneter Brennstoff,<br />

Aufstellort in der Wohnung,<br />

Beschaffenheit der Wohnung (Größe,<br />

Dichtheit),<br />

Zusätzliche Ablufteinrichtungen in der<br />

Wohnung.<br />

Die raumluftabhängige Betriebsweise<br />

ist durch Musterbauordnung (MBO) und<br />

Muster-Feuerungsverordnung (MFeVo)<br />

klar definiert: § 42 der MBO definiert, dass<br />

Feuerungsanlagen betriebssicher und<br />

brandsicher <strong>zu</strong> betreiben sind. Die erforderliche<br />

Verbrennungsluftversorgung regelt<br />

§ 4 der MFeVo: „Die Betriebssicherheit<br />

von Feuerstätten darf durch luftabsaugende<br />

Anlagen nicht beeinträchtigt<br />

werden.“ Sind luftabsaugende Anlagen<br />

(Trockner, Dunstab<strong>zu</strong>gshaube usw.) vorhanden,<br />

sind ggf. entsprechende Sicherheitseinrichtungen<br />

vor<strong>zu</strong>sehen: Differenzdruckwächter,<br />

Zuluftöffnungen, Verriegelungen<br />

oder Fensterkontaktschalter. Der<br />

Nachweis, ob solche Einrichtungen <strong>zu</strong>m<br />

Tragen kommen müssen, kann über einen<br />

4-Pa-Test erbracht werden.<br />

Verbrennungsluftvolumen<br />

sicherstellen<br />

Aufgrund der Entnahme von Raumluft<br />

<strong>für</strong> den Verbrennungsvorgang der Feuerstätte<br />

muss ein ausreichendes Raumluftvolumen<br />

von 4 m³/kW Gesamtnennleistung<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung stehen. Hierbei ist es<br />

ebenfalls möglich, den gesamten Raumluftverbund<br />

der Nut<strong>zu</strong>ngseinheit an<strong>zu</strong>setzen,<br />

sofern ein Nachströmen gewährleistet<br />

ist. Mit einem ausreichenden Raumluftvolumen<br />

wird sichergestellt, dass bei<br />

einem unterstellten Mindestluftwechsel<br />

von 0,4 h -1 den Feuerstätten ein Verbrennungsluftvolumen<br />

von 1,6 m 3 /h pro kW<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung steht, das brennstoffunabhängig<br />

<strong>für</strong> eine vollständige Verbrennung<br />

erforderlich ist. Alternativ kann<br />

die Nachströmung von Verbrennungsluft<br />

mittels definierter Öffnungen ins Freie<br />

gewährleistet werden. Grundlage hier<strong>für</strong><br />

ist die jeweilige Feuerungsverordnung,<br />

eine Berechnung kann auch nach<br />

EN 13381-1 (Abgasanlagen – Wärme und<br />

strömungstechnische Berechnungsverfahren)<br />

durchgeführt werden. Auf kontrollierte<br />

Nachströmung von Luft durch<br />

diese vorgegebenen Lüftungsquerschnitte<br />

kann aufgrund der heute standardmäßig<br />

relativ dichten Fenster– und Türöffnungen<br />

ins Freie nur bei Feuerstätten von<br />

nicht mehr als 35 kW Nennwärmeleistung<br />

verzichtet werden.<br />

Installieren einer<br />

raumluftabhängigen Feuerstätte:<br />

Was ist <strong>zu</strong> prüfen?<br />

In den Fällen, in denen ein Lüftungskonzept<br />

erstellt wurde und in Konsequenz<br />

Über einen sogenannten 4-Pa-Test kann der<br />

Nachweis erbracht werden, ob Sicherheitseinrichtungen<br />

bei gleichzeitigem Betrieb von<br />

Feuerstätte und RLT-Anlage <strong>zu</strong>m Tragen kommen<br />

müssen.<br />

40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


LÜFTUNGSTECHNIK<br />

Sicherheitshinweis<br />

www.guntamatic.com<br />

QUALITÄTS-<br />

HEIZUNGEN<br />

FÜR<br />

HOLZ UND<br />

PELLETS<br />

§ 42 der Musterbauordnung definiert, dass Feuerungsanlagen betriebssicher und brandsicher <strong>zu</strong><br />

betreiben sind. Die erforderliche Verbrennungsluftversorgung regelt § 4 der Muster-Feuerungsverordnung.<br />

Bild: Beuth<br />

eine mechanische Lüftungsanlage, oder<br />

Außenwandluftdurchlässe <strong>für</strong> den erforderlichen<br />

Luftwechsel bzw. Mindestluftwechsel<br />

sorgen, ist Folgendes <strong>zu</strong> beachten:<br />

● Betrieb einer raumluftabhängigen<br />

Feuerstätte und einer<br />

mechanischen Lüftungsanlage<br />

Entsprechend Muster-Feuerungsverordnung<br />

(MFeuVo) ist <strong>zu</strong>nächst die erforderliche<br />

Verbrennungsluftversorgung von<br />

4 m³ Rauminhalt je KW Nennwärmeleistung<br />

des Gerätes <strong>zu</strong> erfüllen. Ggf. muss<br />

mittels Verbrennungsluftverbund die erforderliche<br />

Bedingung erfüllt werden. Ein<br />

gleichzeitiger Betrieb von Einzelfeuerstätte<br />

und Lüftungsanlage ist mittels sicherheitstechnischen<br />

Einrichtungen <strong>zu</strong> verhindern.<br />

Alternativ kann ein messtechnischer<br />

Nachweis erbracht werden, dass<br />

bei Betrieb beider Anlagen kein gefährlicher<br />

Unterdruck in der Wohneinheit entsteht.<br />

Bei einem Druckunterschied von<br />

mehr als 4 PA besteht die Gefahr, dass<br />

die Abgase der Feuerstätte nicht mehr sicher<br />

über die Abgasanlage ins Freie abgeführt<br />

werden, sondern in den Aufstellraum<br />

austreten. Darüber hinaus wird der<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Verbrennungsablauf gestört, sodass Kohlenmonoxid<br />

in gefährlichen Konzentrationen<br />

entsteht.<br />

● Betrieb einer raumluftabhängigen<br />

Feuerstätte und eines „Badlüfters“,<br />

einer Küchen-Dunstab<strong>zu</strong>gshaube<br />

oder eines Abluftventilators,<br />

bzw. Außenwanddurchlasses<br />

Hier ist ebenfalls entsprechend der<br />

MFeuVo <strong>zu</strong>nächst die Verbrennungsluftversorgung<br />

sicher<strong>zu</strong>stellen. Ein möglicher<br />

gefährlicher Unterdruck kann direkt<br />

durch Sicherheitseinrichtungen ausgeschlossen<br />

werden. Alternativ kann auch<br />

hier der 4-Pa-Test durchgeführt werden. Er<br />

soll sicherstellen, dass ein gleichzeitiger<br />

Betrieb von Feuerstätte und Badlüfter möglich<br />

ist. Fällt der 4-Pa-Test negativ aus, sind<br />

entsprechende Sicherheitseinrichtungen<br />

vor<strong>zu</strong>sehen.<br />

● Betrieb einer raumluftabhängigen<br />

Feuerstätte und einer zentralen<br />

Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />

Auch hier gilt die Sicherstellung<br />

der Verbrennungsluftversorgung. Darüber<br />

hinaus, muss ein Lüftungsgerät<br />

Guntamatic Heiztechnik GmbH<br />

Bruck 7 . 4722 Peuerbach . Austria<br />

Tel. +43 (0) 72 76 - 24 41-0<br />

Fax +43 (0) 72 76 - 30 31<br />

info@guntamatic.com


LÜFTUNGSTECHNIK<br />

Sicherheitshinweis<br />

Bei einem Druckunterschied von mehr als 4 PA besteht die Gefahr, dass die Abgase der Feuerstätte nicht mehr sicher über die Abgasanlage ins Freie<br />

abgeführt werden, sondern in den Aufstellraum austreten.<br />

Bilder: Schornsteinfeger-Innung Düsseldorf<br />

verwandt werden, das dem Typ „F“ entspricht.<br />

Lüftungsgeräte dieses Typs gewährleisten,<br />

dass die Zu- und Abluftströme<br />

in jedem Betriebs<strong>zu</strong>stand gleich sind.<br />

Bei diesen Geräten schalten beide Ventilatoren<br />

ab, wenn an einem Ventilator<br />

eine Störung auftritt. Geräte mit intermittierendem<br />

Frostschutzbetrieb regeln<br />

den Zuluftventilator bei Unterschreitung<br />

einer eingestellten Außentemperatur ab,<br />

um einer Vereisung des Wärmetauschers<br />

entgegen<strong>zu</strong>wirken. Dadurch kann zeitweise<br />

ein Unterdruck gegenüber der Außenluft<br />

in der Wohnung oder im Gebäude<br />

auftreten. Diese Geräte haben keine<br />

Zulassung „Typ F“ und sind daher bei<br />

gleichzeitigem Betrieb einer Feuerstätte<br />

nicht geeignet. In diesem Fall sind Sicherheitseinrichtungen,<br />

wie bereits beschrieben,<br />

<strong>zu</strong> installieren, da je nach Abschaltdauer<br />

ein gefährlicher Unterdruck<br />

entstehen kann.<br />

Hindernisse auch bei raumluftunabhängiger<br />

Betriebsweise<br />

Zwangsläufig drängt sich die Auffassung<br />

auf, dass die einfachste Planungslösung<br />

dann natürlich die Installation einer<br />

raumluftunabhängigen Einzelfeuerstätte<br />

sei. Doch Vorsicht: Auch hier sind<br />

Anforderungen definiert, die nicht <strong>zu</strong> unterschätzen<br />

sind. An dieser Stelle sei <strong>zu</strong>nächst<br />

darauf verwiesen, dass die Zuleitung<br />

von Verbrennungsluftversorgungen<br />

an die Feuerstätte ein Thema ist, dass<br />

sich in der Praxis oft als Fallstrick erwiesen<br />

hat: Die Zuluftöffnungen werden sehr<br />

oft im Querschnitt <strong>zu</strong> eng bemessen. Hier<br />

lohnt es sich, eine genaue Berechnung der<br />

Verbrennungsluft<strong>zu</strong>leitung durch<strong>zu</strong>führen.<br />

Dabei werden die Widerstände genau<br />

erfasst (Länge, Umlenkungen, Gitter) um<br />

den notwendigen Zuluftbedarf der Feuerstätte<br />

<strong>zu</strong> ermitteln und entsprechend den<br />

Querschnitt der Zuluftleitung <strong>zu</strong> verifizieren.<br />

Grundlage hier<strong>für</strong> bildet die EN<br />

13884-1. Darüber hinaus haben sich Luft-<br />

Abgas-Systeme (LAS) und gedämmte Zuluftleitungen,<br />

die parallel <strong>zu</strong>r Abgasführung<br />

im Gegenstromverfahren gelegt werden,<br />

bewährt.<br />

Um die Zuluft <strong>zu</strong> gewährleisten, haben sich<br />

Luft-Abgas-Systeme (LAS) bewährt.<br />

Bild: Joseph Raab GmbH & Cie. KG<br />

DER 4-PA- / 8-PA-TEST<br />

Grundlage <strong>für</strong> die Durchführung eines 4-Pa-Tests bzw. eines 8-Pa-Tests sind die Arbeitsblätter<br />

des Bundesinnungsverbandes des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV).<br />

Mit dem 4-Pa-Test soll messtechnisch geprüft werden, ob beim gleichzeitigen Betrieb einer<br />

raumluftabhängigen Feuerstätte und einer luftabsaugenden Anlage (Lüftungsanlage,<br />

Dunstab<strong>zu</strong>gshaube o. Ä.) kein gefährlicher Unterdruck im Aufstellraum entstehen kann. Der<br />

Test wird unter Betriebsbedingungen durchgeführt, d. h., dass neben der Feuerstätte auch<br />

die luftabsaugende Anlage in Betrieb genommen wird. Unterschieden wird zwischen einem<br />

vereinfachten und einem ausführlichen Verfahren. Das vereinfachte Verfahren wird angewandt,<br />

indem die Feuerstätte in Betrieb genommen wird und das Messgerät, welches <strong>für</strong><br />

den 4-Pa-Test <strong>zu</strong>gelassen sein muss, den Unterdruck zwischen dem Aufstellraum und der<br />

Außenluft ermittelt. Das Messverfahren gliedert sich in die folgenden Schritte:<br />

1. Feuerstätte und luftabsaugende Anlagen (z.B. Dunstab<strong>zu</strong>gshaube) auf Maximalleistung<br />

einschalten, „worst-case“-Bedingungen herstellen.<br />

2. Justierung des Messgerätes bei geöffnetem Fenster, Messvorgang starten (P = 0) und nach<br />

jeweils 30 Sek. abwechselnd Fenster schließen (P messen) bzw. öffnen (P = 0). Der Messvorgang<br />

wird über einen Zeitraum von 5 Min. durchgeführt. Nach jeweils 30 Sek. wird der<br />

Druckunterschied (ΔP) gespeichert.<br />

3. Auswertung des Ergebnisses.<br />

Die Auswertung der Messung wird anhand der visuellen Darstellung vorgenommen. Wird der<br />

Grenzwert von 4 Pa nicht überschritten, gilt der Test als bestanden.<br />

Bei dem ausführlichen Messverfahren wird die Feuerstätte durch ein Gerät ersetzt, dass den<br />

Verbrennungsluftbedarf der Feuerstätte simuliert und konstant hält.<br />

Das Messverfahren wird auch bei einem 8-Pa-Test angewandt. Dabei darf der Grenzwert<br />

von 8 Pa nicht überschritten werden. Dieses Messverfahren wird bei raumluftunabhängigen<br />

Feuerstätten in Verbindung mit luftabsaugenden Anlagen eingesetzt.<br />

42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


Vorausset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>m Betrieb einer raumluftunabhängigen<br />

Feuerstätte mit einer<br />

zentralen Be- und Entlüftungsanlage ist<br />

eine DIBt-Zulassung der Feuerstätte <strong>für</strong><br />

den raumluftunabhängigen Betrieb, die<br />

Erfüllung aller Anforderungen an die Zuluftleitung<br />

und die Abgasführung sowie<br />

eine Typ-„F“-Zulassung des Lüftungsgerätes.<br />

Darüber hinaus darf der Unterdruck<br />

im Aufstellraum der Feuerstätte maximal<br />

8 Pa betragen. Die Einhaltung der Anforderungen<br />

ist messtechnisch nach<strong>zu</strong>weisen.<br />

Fällt der Test negativ aus, sind wie vorherig<br />

beschrieben entsprechende Sicherheitseinrichtungen<br />

vor<strong>zu</strong>sehen.<br />

Beim Betrieb einer raumluftunabhängigen<br />

Feuerstätte mit einer Küchen-/<br />

Dunstab<strong>zu</strong>gshaube bzw. einer Abluftanlage<br />

gelten ebenfalls die angeführten Vorausset<strong>zu</strong>ngen.<br />

Fazit<br />

Die Wohnungen im Bestand und im Neubau<br />

werden bei Sanierung und Errichtung<br />

aus bauphysikalischen Gründen immer<br />

dichter. Daher werden immer höhere Anforderungen<br />

an die Wechselwirkung zwischen<br />

Feuerstätte und lüftungstechnische<br />

Einrichtungen gestellt. Aufgrund der unterschiedlichen<br />

physikalischen Betriebsweisen<br />

der Feuerstätten und lüftungstechnischen<br />

Einrichtungen ist eine sorgfältige<br />

Planung und Abstimmung seitens der Beteiligten<br />

notwendig, um einen sicheren, gefahrlosen<br />

und brandsicheren Betrieb von<br />

Einzelfeuerstätten <strong>zu</strong> ermöglichen.<br />

Die gesetzlichen Vorgaben ergeben sich<br />

hauptsächlich aus der Bauordnung und den<br />

Feuerungsverordungen der Länder. Grundlage<br />

eines gemeinsamen Betriebs sollte<br />

ein Lüftungskonzept nach DIN 1946, Teil<br />

6 sein. Hieraus kann ermittelt werden, welche<br />

sicherheitstechnischen Maßnahmen<br />

gewählt werden müssen. Mittels eines<br />

Drucktestes können die gewählten Maßnahmen<br />

überprüft werden.<br />

Im Neubau sollte von vornherein auf<br />

eine raumluftunabhängige Lösung hingearbeitet<br />

werden. Im Bestand ist eine Einzelfallprüfung<br />

unerlässlich. ■<br />

Autoren: Franz-Josef Schoofs, Schornsteinfegermeister,<br />

Energieberater (Uni Kassel), Sach verständiger<br />

<strong>für</strong> die Bewertung von Schimmelpilzschäden<br />

(TÜV)<br />

Dipl.-Kfm. Stefan Welberts, Schornsteinfegermeister,<br />

Gebäudeenergieberater (HWK)<br />

WS 170<br />

Komfort-Wohnungslüftung<br />

mit Wärmerückgewinnung<br />

LEISE<br />

STARK<br />

ENERGIEEFFIZIENT<br />

MADE IN GERMANY<br />

BY MAICO<br />

Bilder, wenn nicht anders angegeben: Schoofs<br />

www.energieberatung-kleve.de<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

VENTILATOREN<br />

www.maico-ventilatoren.com


Leistungsshow<br />

mit attraktivem Rahmenprogramm<br />

Das Schaufenster der Branche – die SHK Essen – öffnet vom 12. bis 15. März 2014 ihre Tore<br />

Der 1. große Branchentreffpunkt im Jahr 2014 steht unmittelbar bevor: Mitte März wird die SHK Essen – Fachmesse <strong>für</strong> Sanitär,<br />

Hei<strong>zu</strong>ng, Klima und Erneuerbare Energien – <strong>zu</strong>m nunmehr 25. Mal ausgetragen. Die Jubiläumsveranstaltung ruft alle SHK- und TGA-<br />

Fachleute auf, sich über das breite Produktangebot der Hersteller <strong>zu</strong> informieren und neue Impulse aus dem attraktiven Rahmenprogramm<br />

auf<strong>zu</strong>nehmen.<br />

Rund 600 Aussteller aus dem In- und<br />

Ausland werden <strong>zu</strong>r diesjährigen Veranstaltung<br />

in der Ruhrmetropole erwartet.<br />

Gezeigt werden neben generationenübergreifenden,<br />

multimedialen Bädern und effizienten<br />

Wärmeerzeugern auch Konzepte<br />

<strong>zu</strong>r Nut<strong>zu</strong>ng intelligenter Gebäudetechnik.<br />

Da<strong>zu</strong> Lösungen <strong>für</strong> ein individuelles<br />

Gerätemanagement per App sowie <strong>für</strong> die<br />

Klimatisierung, Beleuchtung und Beschattung<br />

von Gebäuden. Nutzfahrzeuge, Werkzeuge<br />

und Maschinen sowie Softwarelösungen<br />

runden das traditionelle Branchenschaufenster<br />

ab.<br />

Rahmenprogramm auf der SHK 2014<br />

Neben der Produktschau hat der Veranstalter<br />

ein begleitendes Programm ausgearbeitet,<br />

um einen Messebesuch noch attraktiver<br />

werden <strong>zu</strong> lassen. Auf dem Programm<br />

stehen u. a.:<br />

● Planungsforum<br />

Praxisnahes Know-how bietet das Planungsforum<br />

des Fachverbands SHK NRW<br />

in der Halle 2, Stand 400. Planer, Architekten<br />

und Betreiber können hier an allen<br />

Messetagen Expertenwissen aus erster<br />

Hand bekommen.<br />

Der Geländeplan zeigt, was wo <strong>zu</strong> finden ist.<br />

●Monteur-Tag<br />

Zum ersten Mal wird es auf der SHK<br />

einen Monteur-Tag geben. Auf Einladung<br />

des Fachverbands SHK NRW können sich<br />

Mitarbeiter von Innungsfachbetrieben am<br />

Samstag, 15. März 2014, auf der Fachmesse<br />

weiterbilden. Unter dem Titel „Monteur-<br />

Spezial: Was darf ich noch einbauen?“ informiert<br />

ein einstündiger Vortrag darüber,<br />

welche Werkstoffe unter den Gesichtspunkten<br />

Hygiene und Haltbarkeit in Trinkwasserinstallationen<br />

verbaut werden dürfen.<br />

44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


AUSSTELLUNG<br />

SHK Essen 2014<br />

● Benelux-Tag<br />

Dem wachsenden Interesse von Entscheidern<br />

und Einkäufern aus den Nachbarländern<br />

trägt die SHK Essen gleich am<br />

ersten Messetag Rechnung. Der 12. März<br />

ist als Benelux-Tag ausgeschrieben.<br />

● Zukunftstrend Hei<strong>zu</strong>ngstechnik<br />

Themenschwerpunkt der Sonderschau<br />

des BDH (Bundesindustrieverband<br />

Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik<br />

e.V.) ist die Darstellung bereits etablierter,<br />

aber auch neuer technologischer<br />

Entwicklungen im Wärmemarkt. In einer<br />

branchenübergreifenden Ausstellung auf<br />

dem Gemeinschaftsstand mit dem FV SHK<br />

NRW (2/400) werden Zukunftstrends und<br />

die Potenziale hocheffizienter Hei<strong>zu</strong>ngstechnik<br />

gezeigt. Dabei werden neben moderner<br />

Brennwerttechnik auf Basis von<br />

Gas oder Öl unter anderem auch Technologien<br />

wie Wärmepumpen, Mini- und Mikro-<br />

KWK-Anlagen, Biomasse-Anlagen und<br />

Solarthermie thematisiert.<br />

●Lüftung/Klima<br />

Der Fachverband SHK NRW erhebt das<br />

Themenfeld „Lüftung/Klima“ <strong>zu</strong>m fachlichen<br />

Schwerpunkt der SHK 2014. Beratung,<br />

Informationsflyer und verschiedene<br />

Exponate auf dem Fachverbandsstand informieren<br />

über das immer da gewesene<br />

und noch nie ausgeschöpfte Potenzial dieses<br />

Zukunftsmarktes.<br />

● Sonderschau KWK<br />

Der Arbeitskreis KWK ist sich einig:<br />

Kraft-Wärme-Kopplung im Wohnungsbau<br />

ist eine der Schlüsseltechnologien <strong>für</strong> die<br />

Beschleunigung der Energiewende.<br />

Im dritten Messejahr in Folge informiert<br />

der Arbeitskreis KWK in Halle 2<br />

(Stand 600) über den aktuellen Stand der<br />

Technik, Fördermöglichkeiten und über<br />

die Qualifizierung <strong>zu</strong>m SHK-Kraftwerker.<br />

Erstmalig werden Entwicklungen im<br />

Brennstoffzellenbereich vorgestellt. Fachvorträge<br />

im Planungsforum runden den<br />

Themenschwerpunkt Kraft-Wärme-Kopplung<br />

ab.<br />

■<br />

www.shkessen.de<br />

Die SHK Essen 2014 auf einen Blick.<br />

Termin 12. bis 15. März 2014<br />

Veranstalter<br />

Messe Essen GmbH<br />

Ideeller Träger Fachverband Sanitär – Hei<strong>zu</strong>ng – Klima Nordrhein-Westfalen<br />

Kooperationspartner – BDH Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V.<br />

– Industrieforum Sanitär (IFS)<br />

Ort<br />

Messe Essen, Norbertstraße<br />

Öffnungszeiten Mittwoch bis Freitag von 9 bis 18 Uhr<br />

Samstag von 9 bis 16 Uhr<br />

Messebeteiligung Rund 600 Aussteller aus vielen Nationen<br />

Aussteller-Angebot Sanitär-, Hei<strong>zu</strong>ngs-, Klima- und Lüftungstechnik, Erneuerbare Energien, Mess-, Prüf-, Steuer- und Regelgeräte; Elektrotechnik;<br />

Gebäudeautomation, Installationstechnik; EDV; Werkzeuge, Schwimmbadtechnik, Nutzfahrzeuge und -einrichtungen<br />

Eintrittspreise Tageskarte: 17,- Euro<br />

Schüler/Aus<strong>zu</strong>bildende: 10,50 Euro<br />

Katalog<br />

Bestellung unter Tel.: 02931 8900-24 oder shk@strobel-verlag.de<br />

10,- Euro inkl. MwSt. zzgl. Versand<br />

Anreise<br />

– Auto<br />

– Öffentliche Verkehrsmittel: U 11 ab Essen-Hauptbahnhof bis Messe West/Süd/Gruga und Messe Ost/Gruga<br />

– Bahn: Ein deutschlandweit gültiges Ticket kostet <strong>für</strong> die Hin- und Rückfahrt in der 2. Klasse 99,- Euro, in der 1. Klasse 159,- Euro.<br />

Die Fahrkarte gilt zwischen dem 10. und 17. März 2014 und ist erhältlich unter der Tel.: 01806 311153 (Stichwort SHK).<br />

Effizientes<br />

Sammeln und Verteilen von<br />

Wärme und Kälte.<br />

Einfache wartungsfreie Hydraulik.<br />

www.zortea.at<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 45


REPORTAGE<br />

Unterputzspülkasten<br />

1964 eine Neuheit:<br />

die WC-Spülung versteckt in der Wand<br />

Geberit setzt seit 50 Jahren auf Innovation, Qualität und Feedback aus der Praxis<br />

Als der Unterputzspülkasten herauskam, revolutionierte er die WC-Spültechnik wie kaum ein anderes Produkt aus dem Bad-Bereich.<br />

In diesem Jahr feiert Geberit mit seinem Klassiker Geburtstag: Vor 50 Jahren – 1964 – stellte das Unternehmen seine Neuheit vor,<br />

deren Wassertank erstmals aus Kunststoff bestand. Seit dieser Zeit hat Geberit den Kunststofftank mit Spülauslösung kontinuierlich<br />

weiterentwickelt. Heute gibt es ihn in zahlreichen Varianten – angepasst auf unterschiedlichste Einsatzbereiche. Nur die Grundfunktion<br />

ist geblieben.<br />

Mehr als 60 Mio. Geberit-Spülkästen wurden<br />

seitdem in Bädern und Sanitäranlagen<br />

verbaut. „Der Unterputz-Spülkasten ist die<br />

DNA unseres Sortiments“, sagt Dr. Christian<br />

Buhl, Geschäftsführer der Geberit Vertriebs<br />

GmbH, „er ist Meilenstein in der Sanitärtechnik.“<br />

Heute ist der Produktbereich der Installationssysteme,<br />

<strong>zu</strong> dem der Unterputz-Spülkasten<br />

gehört, der größte Bereich im Geberit-Sortiment<br />

und hat einen Anteil von rund<br />

einem Drittel am Umsatz der Gruppe.<br />

Vorteile überzeugten die ersten<br />

Skeptiker<br />

Als die ersten Spülkästen aus Kunststoff<br />

1964 auf den Markt kamen, musste<br />

sich das neue Produkt <strong>zu</strong>nächst etablieren.<br />

Die Idee, die Technik und einen Behälter<br />

mit Wasser in der Wand <strong>zu</strong> verbergen,<br />

Dr. Christian Buhl, Geschäftsführer der Geberit<br />

Vertriebs GmbH, hebt die Bedeutung der<br />

nachgelagerten Stufen hervor: „Im Grunde<br />

waren es die Handwerker, Händler und Planer,<br />

die den Spülkasten in den Markt getragen<br />

haben.“<br />

Auf einer Tafel im Foyer des Kundencenters in<br />

Pfullendorf hat Geberit einige Meilensteine in<br />

der Entwicklung des Unterputzspülkastens <strong>zu</strong>sammengetragen.<br />

erforderte bei Installateuren und Nutzern<br />

ein Umdenken und auch viel Vertrauen in<br />

die neue Technologie. Auch vor dem Hintergrund,<br />

dass die Spülkästen von damals<br />

etwa 14 l Wasser bevorrateten, gab es nicht<br />

<strong>zu</strong> unterschätzende Vorbehalte von vielen<br />

Seiten. Doch die Vorteile überzeugten, Sicherheitsrisiken<br />

wurden ausgeräumt. Heute<br />

ist er Standard im Bad. Den Erfolg des<br />

UP-Spülkastens reklamiert Dr. Christian<br />

Buhl nicht <strong>für</strong> sich als Unternehmen Geberit<br />

allein: „Erst die Tausende von Handwerkern<br />

und Hunderte von Großhändlern haben<br />

die Innovation möglich gemacht. Ohne<br />

sie wäre der Unterputzspülkasten nicht <strong>zu</strong><br />

dem geworden, was er heute ist.“<br />

Im Jahr 2013 ging Geberit auf die Suche<br />

nach einem noch in Funktion befindlichen<br />

UP-Spülkasten aus den Anfangszeiten der<br />

Erfindung. In einem Schweizer Hotel wurde<br />

man fündig. Dort wurde eines der ersten<br />

Modelle im Jahr 1964 installiert und<br />

bis vor Kurzem genutzt. Seit der Renovierung<br />

des Hotels steht der UP-Spülkasten<br />

als Ausstellungsstück im Foyer am deutschen<br />

Standort Pfullendorf.<br />

50 Jahre Unterputzspülkasten will der<br />

Sanitärtechnikspezialist gebührend feiern<br />

und sich bei seinen Kunden und Marktpartnern<br />

<strong>für</strong> ihre Treue bedanken. Handwerker,<br />

Planer und Händler sind eingeladen,<br />

an einer von vielen Abendveranstaltungen<br />

teil<strong>zu</strong>nehmen. Der Zuspruch ist<br />

groß: Bis <strong>zu</strong>m letzten Event am 10. April<br />

sind bereits viele Abende ausgebucht. Nähere<br />

Infos über Austragungsorte und Kartenbestellung<br />

gibt es unter www.geberit.<br />

de/baustelle-rockt. Wer auf den Baustellenpartys<br />

dabei ist, erlebt exklusiv und<br />

hautnah die Produktinnovationen 2014.<br />

Das rund vierstündige Event wird begleitet<br />

von einer Show der Kochkünstler „Rockchef<br />

Crew“, u. a. mit dem Sternekoch Stefan<br />

Marquard. Passend <strong>zu</strong>r Baustellenatmosphäre<br />

liefern die Küchenrocker an Pfanne<br />

und Grill eine sehenswerte Kochperformance,<br />

bei der auch Schlagbohrer als Küchenhilfen<br />

<strong>zu</strong>m Einsatz kommen.<br />

Entwicklung mit dem Handwerk<br />

Dem Sanitärtechnik-Hersteller geht es<br />

keineswegs um blindes Vertrauen: Von Anfang<br />

an hat Geberit die Installateure <strong>zu</strong> An-<br />

46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


Alle vier Sekunden läuft ein UP-Spülkasten vom Band.<br />

Technik-Chef Marcus Leiendecker freut sich, einen 50 Jahre alten Geberit-UP-Spülkasten<br />

in Pfullendorf zeigen <strong>zu</strong> können.<br />

regungen und auch <strong>zu</strong> Kritik aufgefordert.<br />

„Und das hat funktioniert“, sagt Dr. Buhl.<br />

„Ohne die Impulse aus der Praxis wäre der<br />

Unterputz-Spülkasten heute nicht das montage-<br />

und nutzerfreundliche Highend-Produkt,<br />

das es ist.“ Im Durchschnitt gab es<br />

seit 1964 alle zwei Jahre eine wesentliche<br />

Weiterentwicklung des Produkts. In den<br />

ersten zehn Jahren bestand der Kunststoffbehälter<br />

aus zwei Halbschalen, die miteinander<br />

verschweißt wurden. Zehn Jahre<br />

später stellte Geberit die Produktion auf<br />

das nahtlose Blasverfahren um. Einige wenige<br />

der besonders hervor<strong>zu</strong>hebenden Entwicklungsschritte<br />

sind des Weiteren:<br />

1978: Montagefix – Tragelement <strong>für</strong> den<br />

nachträglichen Einbau<br />

1983: Topline – erste wassersparende Start-<br />

Stop-Auslösung<br />

1985: Kombistar – erstes Komplettsystem<br />

<strong>zu</strong>r Vorwandmontage mit Betätigung<br />

von oben<br />

1997: Zwei-Mengen-Spültechnik – Einführung<br />

in allen UP-Spülkästen<br />

2002: Eckelement – erstes Trägersystem <strong>für</strong><br />

Eckaufstellung<br />

2008: UP 320 – erster werkzeuglos montierbarer<br />

Unterputzspülkasten<br />

2012: Sigma 80 – berührungslose Betätigungsplatte<br />

2014: Omega – Unterputzspülkasten <strong>für</strong><br />

alle Einbauhöhen mit kleinen Betätigungsplatten<br />

Die Entwicklungsabteilung sitzt in Jona,<br />

dem Hauptstandort in der Schweiz. Produziert<br />

werden die UP-Spülkästen am deutschen<br />

Sitz in Pfullendorf. Alle vier Sekunden<br />

– so hat Geberit gemessen – läuft ein<br />

fertig verpackter Spülkasten vom Band. Jeder<br />

von ihnen wurde vorher auf Dichtheit<br />

überprüft. „Engineered in Switzerland“ –<br />

Qualität „made in Germany“. ■<br />

www.geberit.de<br />

Besser SCHELL.<br />

Im öffentlichen Sanitärraum.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Für Waschtisch, Dusche, WC und Urinal:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.schell.eu


RECHT-ECK<br />

Gerichtsurteil<br />

Verjährung nach Erneuerung<br />

der Hei<strong>zu</strong>ngsanlage<br />

Gewährleistung – Nacherfüllungspflicht oder Abschluss eines neuen Werkvertrages?<br />

Probleme bereiten häufig die unterschiedlichen Verjährungsfristen der Mängelansprüche eines Werkvertrages. Die Laufzeit hängt<br />

davon ab, ob es sich um ein Bauwerk handelt oder um sonstige Werkleistungen. Die Verjährungsfrist kann dabei zwischen zwei und<br />

fünf Jahren betragen.<br />

Worum geht es?<br />

In der <strong>zu</strong>grundeliegenden Entscheidung<br />

des Landgerichts Frankfurts am Main vom<br />

6. Mai 2011 (Az 2/09 S 52/10) ging es um<br />

die Erneuerung einer Hei<strong>zu</strong>ngsanlage in<br />

einem Wohnhaus. Vier Jahre nach Einbau<br />

der Anlage kam es <strong>zu</strong> Störungen am Kessel.<br />

Der Eigentümer des Wohnhauses beauftragte<br />

die damals tätige Firma <strong>zu</strong>nächst<br />

mit der Ursachenanalyse, dann auch mit<br />

dem Austausch des Brenners und diverser<br />

Zusatzgeräte. Nachdem die Firma die Arbeiten<br />

ausgeführt hatte, schickte sie dem<br />

Eigentümer die Rechnung.<br />

Der Eigentümer verweigerte die Zahlung<br />

und beauftragte einen Anwalt mit<br />

der außergerichtlichen Schlichtung. Das<br />

Handwerksunternehmen jedoch bestand<br />

auf dem Ausgleich der Rechnung. Es kam<br />

<strong>zu</strong> einem Rechtsstreit, in dem das Landgericht<br />

Frankfurt dem Eigentümer Recht gab.<br />

Eine Besonderheit war, dass es den Unternehmer<br />

auch <strong>zu</strong>r Übernahme der Kosten<br />

verurteilte, die dem Eigentümer durch die<br />

vorgerichtliche Interessenvertretung entstanden<br />

waren.<br />

Verjährung und deren Folgen<br />

Im vorliegenden Fall arbeitete der<br />

Kessel nicht mehr einwandfrei, sodass<br />

der Eigentümer grundsätzlich die Beseitigung<br />

dieses Mangels verlangen konnte.<br />

Allerdings unterliegt dieses Recht<br />

der Verjährung. Verjährung bedeutet,<br />

dass der Schuldner einer Leistung (hier<br />

der Handwerker) nach Ablauf einer bestimmten<br />

Frist berechtigt ist, die Leistung<br />

auf Dauer <strong>zu</strong> verweigern (§ 214<br />

Abs. 1 BGB). Bezogen auf die Gewährleistungsrechte<br />

des Bestellers eines Werkvertrages<br />

bedeutet das, dass der Werkunternehmer<br />

die Beseitigung des Mangels<br />

und mögliche Schadensersatz- und<br />

Aufwendungsersatzansprüche verweigern<br />

kann, wenn die Rechte des Bestellers<br />

verjährt sind.<br />

Verjährung der Mängelansprüche<br />

Die Dauer der Verjährungsfrist hängt<br />

von der Art des Werkes ab: Bei der Erstellung<br />

von Bauwerken beträgt die Verjährung<br />

fünf Jahre. Ebenso erfasst werden entsprechende<br />

Planungs- und Überwachungsleistungen.<br />

Bei sonstigen Werkverträgen<br />

bzw. entsprechenden Planungs- und Überwachungsleistungen<br />

beträgt die Verjährungsfrist<br />

lediglich zwei Jahre. Handelt der<br />

48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


Unternehmer arglistig, beträgt die Verjährung<br />

drei Jahre.<br />

In dem konkreten Fall ging das Gericht<br />

davon aus, dass mit der Reparatur des Kessels<br />

kein neuer Werkvertrag über die „Erneuerung<br />

einer Hei<strong>zu</strong>ngstherme“ <strong>zu</strong>stande<br />

gekommen ist. Nach dessen Auffassung<br />

handelte es sich um eine Nacherfüllungspflicht<br />

des Werkunternehmers, die nicht<br />

verjährt war. Denn der vor vier Jahren erneuerte<br />

Heizkessel fiel unter die Begrifflichkeit<br />

„Arbeiten an einem Bauwerk“. Dies<br />

sind Arbeiten, die <strong>für</strong> die Erneuerung und<br />

den Bestand von wesentlicher Bedeutung<br />

sind. Vorausset<strong>zu</strong>ng ist, dass eine feste<br />

Verbindung mit dem Gebäude hergestellt<br />

wird. Indizien, die alle bei einer umfassenden<br />

Sanierung einer Hei<strong>zu</strong>ngsanlage<br />

aus<strong>zu</strong>machen sind. Dann gilt eine Verjährungsfrist<br />

von fünf Jahren. Und da in dem<br />

hier beschriebenen Fall die fünfjährige<br />

Gewährleistungsfrist noch nicht abgelaufen<br />

war, handelte es um eine Nachbesserungspflicht,<br />

die der Unternehmer <strong>zu</strong> erfüllen<br />

hatte.<br />

Anders beurteilt sich der Fall, wenn nur<br />

einzelne Teile einer Anlage im Wege einer<br />

Reparatur ausgetauscht oder erneuert werden,<br />

z.B. eine Pumpe, eine Kesselregelung,<br />

eine Waschtischarmatur. Dann läuft die<br />

Gewährleistungsfrist zwei Jahre.<br />

Tipp<br />

Vorsicht bei angeblichen Ansprüchen<br />

innerhalb der Gewährleistungsfrist: Ein<br />

Eingeständnis <strong>zu</strong>r Nachbesserungspflicht<br />

kann vermutet werden, wenn ein Unternehmer<br />

– wie im vorliegenden Fall – sich<br />

einer Störungsbeseitigung vorbehaltlos<br />

annimmt. Daher sollte er rein vorsorglich<br />

klarstellen, dass aus seinem Verhalten weder<br />

ein Anerkenntnis noch der Beginn oder<br />

das Fortführen von Verhandlungen abgeleitet<br />

werden kann. Dringend angeraten ist<br />

die Schriftform. Eine mögliche Formulierung<br />

wäre: „Die Leistungen stellen weder<br />

ein Anerkenntnis noch den Beginn oder<br />

das Fortführen von Verhandlungen dar.“<br />

Schlussbemerkung<br />

Die Entscheidung des Gerichts nennt<br />

<strong>zu</strong>m einen die Vorausset<strong>zu</strong>ngen <strong>für</strong> die<br />

fünfjährige Verjährung. Zum anderen bestätigt<br />

sie den Anspruch auf Ersatz auch<br />

der außergerichtlichen Kosten. ■<br />

Autor: Rechtsanwalt Martin Pohlmann, LL.M.,<br />

überörtliche Bürogemeinschaft Pohlmann<br />

Rechtsanwälte<br />

www.kanzlei-pohlmann.de<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

BeNeLux-Tag<br />

12. März 2014<br />

Messe Essen GmbH<br />

Norbertstraße<br />

45131 Essen<br />

Telefon +49.(0)201.72 44-0<br />

Telefax +49.(0)201.72 44-384<br />

www.shkessen.de<br />

IDEEN<br />

VERBINDEN<br />

DIE FACHMESSE FÜR<br />

SANITÄR, HEIZUNG, KLIMA<br />

UND ERNEUERBARE ENERGIEN<br />

12.-15. März 2014


Bild: <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Chefs heute –<br />

vom Patriarchen <strong>zu</strong>m Bittsteller!?<br />

Mit positivem Betriebsklima Beschäftigte gewinnen und begeistern<br />

Der Fachkräftemangel ist in vielen Regionen Deutschlands <strong>für</strong> SHK-Betriebe nicht nur spürbar sondern schon <strong>zu</strong>m Alltag geworden.<br />

Wenn Aufträge nicht angenommen oder nur mit Zeitverzögerung bearbeitet werden können, entsteht meist durch das hohe Arbeitsaufkommen<br />

Un<strong>zu</strong>friedenheit sowohl bei den Beschäftigten wie auch bei den Endkunden. Eine Kündigung durch einen Mitarbeiter<br />

kann dann schnell <strong>zu</strong>r Krisensituation <strong>für</strong> das Unternehmen führen, wie der nachfolgende Beitrag zeigt. Zudem werden Maßnahmen<br />

beschrieben, um Beschäftigte im Betrieb <strong>zu</strong> motivieren und dem Fachkräftemangel entgegen<strong>zu</strong>wirken.<br />

Vor rund 1 1 / 2 Jahren war die Welt in dem<br />

hier namentlich nicht genannten niederrheinischen<br />

SHK-Betrieb noch in Ordnung.<br />

Die Stimmung war gut, die Arbeit lief und<br />

die Beschäftigten wie auch der Chef hatten<br />

das Gefühl, alles im Griff <strong>zu</strong> haben. Diese<br />

Situation hat sich erst schleichend, dann<br />

jedoch dramatisch geändert, seitdem der<br />

Vorarbeiter Hartwig K. gekündigt hat. Seither<br />

kommt es dem Geschäftsführer Robert<br />

M. so vor, als gerate vieles aus den Fugen.<br />

Und eine Perspektive ist bis vor Kurzem<br />

nicht in Sicht gewesen. Was war passiert?<br />

Seit Monaten auf der Suche<br />

Seit Monaten erfordern die Auftragsbücher<br />

mehr Stunden als 25 Mitarbeiter in<br />

der Lage sind <strong>zu</strong> leisten. Seit März 2013<br />

arbeiten alle am Limit, ausnahmslos alle<br />

Mitarbeiter haben Überstunden in Kauf genommen<br />

und vier davon haben sich Urlaub<br />

auszahlen lassen, um Aufträge abarbeiten<br />

<strong>zu</strong> können. Schon im Oktober 2012 war<br />

erkennbar, dass<br />

die Auftragslage<br />

nicht abreißen und<br />

der Bedarf weiterer<br />

Mitarbeiter steigen<br />

würde. Daher hatte<br />

Robert M. bereits<br />

Ende Oktober 2012 eine Stellenanzeige <strong>für</strong><br />

einen Hei<strong>zu</strong>ngsmonteur in der hiesigen<br />

Presse geschaltet. Das Ergebnis: zwölf Bewerbungen.<br />

Sieben Bewerber, die gerade<br />

mit der Ausbildung fertig waren, zwei, die<br />

mit der SHK-Branche nichts <strong>zu</strong> tun hatten<br />

Qualifizierte Mitarbeiter finden<br />

gleicht der Suche nach<br />

der Nadel im Heuhaufen.<br />

und zwei, deren Zwischen- bzw. Abschlusszeugnisse<br />

der Arbeitgeber so schlecht waren,<br />

dass sich Robert M. nicht getraut hat,<br />

diese ein<strong>zu</strong>laden. Übrig geblieben war einer,<br />

der hätte passen können, ...hätte. Er<br />

war in ungekündigter<br />

Stellung und<br />

wechselbereit. Offenbar<br />

war dieser<br />

Mitarbeiter aber<br />

auch über die Stellensituation<br />

informiert,<br />

sodass dieser ein gerade<strong>zu</strong> abenteuerliches<br />

Gehalt forderte.<br />

Dies war nicht <strong>zu</strong> stemmen <strong>für</strong> Robert<br />

M. Ende November 2012 folgte dann der<br />

nächste Schritt: eine Online-Stellenanzeige<br />

wurde geschaltet und 800 Euro <strong>für</strong><br />

50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Fachkräftemangel<br />

<br />

sind hier <strong>zu</strong><br />

<br />

<br />

Wenn durch fehlende Fachkräfte die Arbeitsaufträge eines SHK-Betriebs nur steigen statt sich<br />

bewältigen lassen, kann im Unternehmen schnell Unmut entstehen.<br />

die Anzeige investiert. Das Ergebnis: 18<br />

Bewerbungen, wieder einige Ausreißer,<br />

aber vier, die wirklich in Betracht kamen.<br />

Nach letztlich vier<br />

Gesprächen blieb<br />

die Erkenntnis entweder<br />

beim Unternehmen<br />

oder beim<br />

Bewerber, dass es<br />

nicht passt. Bis Weihnachten gab es daher<br />

keinen Zuwachs bei den Mitarbeitern, sondern<br />

weiterhin nur Zuwächse in den Auftragsbüchern.<br />

Weihnachten kam und ging,<br />

die Sorgen blieben.<br />

Nichts als Arbeit –<br />

und eine Kündigung<br />

Das Jahr begann, wie es aufgehört hatte:<br />

arbeitsreich. Die Menge der Arbeit trieb<br />

das ganze Unternehmen an seine Leistungsgrenze,<br />

auch organisatorisch. Reklamationen<br />

häuften sich – und die Krankschreibungen<br />

auch.<br />

Robert M. war sich<br />

sicher, dass diese<br />

nicht nur der kalten<br />

Jahreszeit geschuldet<br />

waren. „Ich<br />

kann nicht mehr.“<br />

und „Nichts als Arbeit.“ war gelegentlich<br />

von den Beschäftigten <strong>zu</strong> hören. Dabei<br />

tat Robert M. sein Möglichstes. Er schaltete<br />

weiterhin Stellenanzeigen und hörte<br />

Das Gehalt ist selten<br />

der Kündigungsgrund.<br />

Wertschät<strong>zu</strong>ng ist einer<br />

der größten motivatorischen Treiber<br />

unserer Zeit.<br />

sich um. Aber bei den Unternehmerkollegen<br />

war die Situation nicht anders – alle<br />

suchten neue Mitarbeiter. Einer war zwar<br />

dabei, der hier und<br />

da noch jemanden<br />

fand, Robert M.<br />

glaubte aber, dass<br />

das dem Zufall geschuldet<br />

sei. Bis <strong>zu</strong><br />

dem Tag, an dem einer seiner besten, wenn<br />

nicht sogar der beste Mitarbeiter kündigte.<br />

Ein Schock <strong>für</strong> Robert M., in dem sich<br />

nun Existenzängste, Enttäuschung, Frust,<br />

mitunter sogar Hass breitmachte. Warum<br />

jetzt? Warum überhaupt? Geld konnte<br />

es kaum sein. Alle Mitarbeiter hatten<br />

<strong>zu</strong> Weihnachten eine anteilige Sondervergütung<br />

bekommen, denn das Jahr war<br />

schließlich ausgesprochen gut gewesen.<br />

Im Kündigungsgespräch versuchte Robert<br />

M. natürlich noch, das Ruder herum<strong>zu</strong>reißen.<br />

Doch erfolglos. Er musste sich<br />

dann damit abfinden,<br />

dass der „andere“<br />

Betrieb seinem<br />

Mitarbeiter<br />

höchstwahrscheinlich<br />

mehr Geld bei<br />

weniger Arbeit geboten<br />

hat. Im Gespräch verneinte der Mitarbeiter<br />

das aber. Dessen Begründung war<br />

dann ein Schlag ins Gesicht <strong>für</strong> Robert M.:<br />

Der Mitarbeiter bemängelte vor allem die<br />

<br />

praxisorientierte Lösungen<br />

<br />

<br />

vor Ort<br />

<br />

sparen:<br />

www.ifh-intherm.de/profi<br />

<br />

Sanitär, Hei<strong>zu</strong>ng, Klima,<br />

Erneuerbare Energien<br />

Messezentrum Nürnberg<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Fachkräftemangel<br />

geringe Wertschät<strong>zu</strong>ng seines Chefs <strong>für</strong><br />

die Leistungen seiner Arbeit ihm gegenüber.<br />

Bei seinem neuen Arbeitgeber sei<br />

das Gehalt bis auf wenige Euro das gleiche.<br />

Wenn man also von Schuld hätte sprechen<br />

wollen, war Robert M. nicht unbeteiligt.<br />

Das musste er sich eingestehen. Insofern<br />

wäre ihm lieber gewesen, wenn doch<br />

Geld der Grund <strong>für</strong> die Kündigung gewesen<br />

wäre. Acht Wochen später war der Mitarbeiter<br />

weg und nicht einmal ein weiterer<br />

Mitarbeiter in Sicht, geschweige denn zwei,<br />

die nun nötig gewesen wären.<br />

Ein Firmenchef muss nicht <strong>zu</strong>m Bittsteller werden,<br />

um einen funktionierenden Betriebsablauf<br />

sicher<strong>zu</strong>stellen und als Arbeitgeber „attraktiver“<br />

<strong>zu</strong> werden.<br />

Was bleibt? Was tun?<br />

Robert M. suchte nach Möglichkeiten<br />

und Hilfe, dass eine solche Situation kein<br />

zweites Mal eintritt. Dabei stieß er bei Recherchen<br />

im Internet auf die Punktmacher<br />

GmbH. André Brömmel, Geschäftsführer<br />

der Werbeagentur Punktmacher, entwickelt<br />

u. a. auch Konzepte <strong>für</strong> Unternehmen, um<br />

die Attraktivität als Arbeitgeber <strong>zu</strong> steigern.<br />

Denn auch dort geht es um Ideen,<br />

sich vom Wettbewerb ab<strong>zu</strong>setzen. Vorrangig<br />

müssen die Unternehmen aber erkennen,<br />

dass es erforderlich ist, ihre Attraktivität<br />

<strong>zu</strong> steigern, um so <strong>zu</strong> einer sogenannten<br />

Arbeitgebermarke <strong>zu</strong> werden. Dies gilt<br />

nicht nur <strong>für</strong> große Unternehmen, sondern<br />

auch <strong>für</strong> die kleinen. Denn nicht jeder Mitarbeiter<br />

möchte selbstredend in einem großen<br />

Unternehmen arbeiten – viel mehr<br />

schätzen viele von ihnen die persönliche<br />

oder geografische Nähe <strong>zu</strong> ihrem Arbeitsplatz.<br />

Nachgefragte Marke <strong>zu</strong> werden,<br />

braucht allerdings Zeit. Die beste Empfehlung<br />

lautet daher: umgehend anfangen daran<br />

<strong>zu</strong> arbeiten und Ergebnisse produzieren.<br />

Diesen Ratschlag nahm Robert M. an,<br />

der in der Umset<strong>zu</strong>ng mit zahlreichen Ideen<br />

von Punktmacher unterstützt und betreut<br />

wurde.<br />

Konkrete Ideen<br />

Einige dieser Ideen hat das Unternehmen<br />

nachfolgend <strong>zu</strong>sammengefasst, die<br />

mit sehr unterschiedlichem Aufwand im<br />

Betrieb umgesetzt werden können – von<br />

„simpel“ bis „aufwendig in Zeit und Geld“:<br />

regelmäßiges gemeinsames Frühstück,<br />

Firmenfahrzeuge auch privat nutzen<br />

dürfen,<br />

Firmenfahrzeuge mit guter Ausstattung<br />

anschaffen,<br />

Verbesserungsvorschläge nicht nur fordern,<br />

sondern sogleich mit z. B. 20 Euro<br />

honorieren – kurzfristige Rückmeldung<br />

von der Geschäftsführung sicherstellen,<br />

Urlaube von Kollegen abzeichnen lassen,<br />

optimales Arbeitsmaterial wie Maschinen,<br />

etc. <strong>zu</strong>r Verfügung stellen,<br />

Förderung der betrieblichen Altersvorsorge<br />

– da<strong>zu</strong> z. B. den Versicherungsfachmann<br />

einladen, der die Beschäftigten<br />

umfassend berät,<br />

Unterricht im Unternehmen anbieten,<br />

z. B. <strong>für</strong> Fremdsprachen wie Englisch,<br />

erfolgsabhängige Entlohnung einführen,<br />

Ausflüge organisieren, z. B. <strong>zu</strong> Referenzobjekten,<br />

in Ausstellungen, <strong>zu</strong> Messen,<br />

<strong>zu</strong> Herstellern,<br />

einmal jährlich sollte ein Personalgespräch<br />

mit jedem Beschäftigten geführt<br />

werden,<br />

Kundenkontakt nicht nur dem Kundendienst<br />

ermöglichen,<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

extern<br />

durchführen lassen,<br />

Förderung z. B.<br />

von Meisterschule, dualen Aus- und<br />

Weiterbildungen,<br />

loben und nochmals loben sowie konstruktiv<br />

Kritik üben,<br />

regelmäßige Fortbildungen z. B. mit Herstellern<br />

organisieren,<br />

Unternehmenswerte, Ziele und Regeln<br />

definieren, auf die sich Mitarbeiter verlassen<br />

können,<br />

Visitenkarten <strong>für</strong> jeden Mitarbeiter, bestenfalls<br />

inklusive Foto,<br />

Arbeitsverträge attraktiver formulieren<br />

...<br />

Nicht warten, sondern<br />

umgehend beginnen als Arbeitgeber<br />

„attraktiver“ <strong>zu</strong> werden.<br />

Um Mitarbeiter wert<strong>zu</strong>schätzen und <strong>zu</strong> motivieren<br />

gibt es zahlreiche Maßnahmen, die<br />

leicht in den täglichen Arbeitsablauf integriert<br />

werden können.<br />

Eine komplette Liste dieser und weiterer<br />

Ideen inklusive der Erläuterungen<br />

und Erfahrungen erhalten Unternehmen<br />

kostenlos bei Punktmacher, wenn sie eine<br />

E-Mail mit dem Betreff „Arbeitgebermarke“<br />

senden an: arbeitgebermarke@punktmacher.de<br />

Fazit<br />

SHK-Geschäftsführer Robert M. hat einige<br />

dieser Maßnahmen im Betriebsablauf<br />

sofort umgesetzt. Zum Teil werden Maßnahmen<br />

auch ausgetauscht,<br />

sodass keine<br />

Routine oder gar<br />

Desinteresse entsteht.<br />

Bereits nach<br />

wenigen Wochen<br />

folgte die erste Neueinstellung<br />

und bis heute hat auch kein Beschäftigter<br />

mehr gekündigt – im Gegenteil,<br />

der Betrieb konnte seine Arbeitgebermarke<br />

so populär machen, dass er sogar schon<br />

zwei Initiativbewerbungen erhalten hat.<br />

■<br />

Bilder, soweit nicht anders angegeben:<br />

Punktmacher GmbH, Essen<br />

www.punktmacher.de<br />

52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


IMPRESSUM<br />

Magazin <strong>für</strong> Verarbeiter in der Sanitär-, Hei<strong>zu</strong>ngs-, Klima-,<br />

Gebäudetechnik<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 67. Jahrgang (2014)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Magazin <strong>für</strong> Planer, Berater und Entscheider der Gebäudetechnik<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint im 9. Jahrgang (2014)<br />

www.ikz.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralhei<strong>zu</strong>ngs- und<br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Hei<strong>zu</strong>ng Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt 40<br />

Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Hei<strong>zu</strong>ngs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 42<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Hei<strong>zu</strong>ngs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Hei<strong>zu</strong>ng Klima<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />

Anzeigen<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag.<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkauf Print/Online: Jocelyn Blome<br />

E-Mail: j.blome@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

IMPRESSUM<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Be<strong>zu</strong>gspreise<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Be<strong>zu</strong>gspreis vierteljährlich Euro 33,68 einschl. 7 % MwSt.,<br />

zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />

Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />

Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25% vergünstigten<br />

Be<strong>zu</strong>gspreis zzgl. Versandkosten.<br />

Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />

Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />

um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Be<strong>zu</strong>gsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Ab<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>r<br />

Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten <strong>für</strong> den<br />

Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

<strong>zu</strong>r Einhaltung der im Impressum angegebenen Be<strong>zu</strong>gspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Be<strong>zu</strong>gsgelder.<br />

Gerichtsstand <strong>für</strong> Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />

Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand <strong>für</strong> das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN<br />

Postbank Dortmund 1647-467 (BLZ 44010046)<br />

IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />

Layout<br />

Christoph Naramski<br />

Druck (Lieferadresse <strong>für</strong> Beihefter und Beilagen)<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />

des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nut<strong>zu</strong>ngsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z.B. CD-ROM), Diskette usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wieder<strong>zu</strong>geben. Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />

wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />

nicht <strong>zu</strong> der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von<br />

jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht<br />

als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Dieses gilt auch <strong>für</strong> die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie<br />

die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

ISSN<br />

0177-3054<br />

Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />

Informationsgemeinschaft <strong>zu</strong>r Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW)<br />

Mitglied des Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />

Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />

Mitglied des World Plumbing Council<br />

Beilage in dieser Ausgabe:<br />

Messe Essen GmbH, 45001 Essen<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, 59821 Arnsberg<br />

Wir bitten um Beachtung<br />

der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilage.<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Die Startseite <strong>zu</strong> allen Medien und<br />

digitalen Angeboten des STROBEL<br />

VERLAG<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Websites<br />

Facebook<br />

Twitter<br />

XING<br />

<strong>IKZ</strong>.tv<br />

YouTube<br />

Kontakt<br />

Buchshop<br />

Media-Service<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 53


INFOTHEK<br />

Praxishandbuch Heiztechnik<br />

DIN-Normen, Gesetze, Technische Regeln, Verordnungen<br />

Herausgeberin: DIN Deutsches Institut <strong>für</strong><br />

Normung e.V., 2013, 640 Seiten, Preis: 78,00<br />

Euro, Verlag: Beuth Verlag, ISBN 978-3-410-<br />

23921-5.<br />

Der Titel will Anwendern ein effektives Hilfsmittel<br />

sein, mit dem die wichtigsten technischen<br />

Regeln auf dem Gebiet der Heiztechnik – optimal<br />

und nach aktuellem Stand der Technik –<br />

umgesetzt werden können. Folgende Themen<br />

stehen im Mittelpunkt:<br />

<br />

Kennwerte.<br />

<br />

BÜCHER<br />

lung<br />

und Kühlung.<br />

<br />

Das Praxishandbuch erscheint in der Reihe<br />

„Normen-Handbuch“ und enthält eine Auswahl<br />

der nationalen und europäischen Normen der<br />

Heiztechnik – insgesamt 18 Dokumente, davon<br />

4 neu aufgenommen und 6 überarbeitet. Darunter<br />

auch die neue, im April 2013 erschienene<br />

DIN EN 12828 „Hei<strong>zu</strong>ngsanlagen in Gebäuden“.<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung:<br />

www.ikz.de/shop<br />

Anzeige<br />

MESSEN UND AUSSTELLUNGEN INTERNATIONAL<br />

MessePlaner<br />

95. Jahrgang 2014<br />

m+a MessePlaner 2014<br />

Informationen <strong>zu</strong> Messen und Ausstellungen weltweit<br />

Herausgeber: Deutscher Fachverlag GmbH m+a Die beiliegende CD-ROM (m+a ExpoData-Disk)<br />

Internationale Messemedien, Frankfurt am Main, enthält weitere Details, wie Besucher- und Ausstellerprofile,<br />

Standpreise, Auf- und Abbauzeiten<br />

Ausgabe 2014, 832 Seiten, Preis: 136,43 Euro einschließlich<br />

CD-ROM, ISBN: 978-3-920638-31-7. <strong>für</strong> Aussteller und ermöglicht dem Nutzer darüber<br />

hinaus eine Vielzahl von Recherche- und Se-<br />

Zu welchem Thema finden Messen wo und<br />

wann statt? Diese und weitere Fragen beantwortet<br />

der m+a MessePlaner. Da<strong>zu</strong> bietet das Werk m+a Messedatenbank im Internet unter www.<br />

lektionsmöglichkeiten. Die Verlinkung mit der<br />

Messeprofile <strong>zu</strong> 9000 Veranstaltungen in 116 expodatabase.de bietet direkten Zugang <strong>zu</strong> tagesaktuellen<br />

Informationen wie Terminverschie-<br />

Ländern, davon allein 1600 in Deutschland.<br />

Neben Datum, Titel, Gelände, Turnus, Besucher<strong>zu</strong>lassung<br />

und Produktgruppen werden die meldungen.<br />

bungen, Ortswechsel, Messeabsagen oder -neu-<br />

neuesten statistischen Angaben <strong>zu</strong> Nettostandfläche,<br />

Aussteller- und Besucherzahlen veröffent-<br />

im Abonnement (2 Ausgaben) <strong>für</strong> 246,10 Euro.<br />

Ebenfalls erhältlich ist der m+a MessePlaner<br />

licht sowie die Veranstalteradresse mit <strong>zu</strong>ständiger<br />

Kontaktperson.<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />

Prüfhandbuch <strong>für</strong> Flüssiggas-Anlagen<br />

Herausgeberin: DVFG – Deutscher Verband<br />

Flüssiggas e.V., 2013, ca. 300 Seiten, Preis: 99,00<br />

Euro (<strong>für</strong> DVFG-Mitglieder 75 Euro), Verlag:<br />

wvgw – Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft<br />

Gas und Wasser mbH, ISBN 978-3-89554-197-1.<br />

Als Unterstüt<strong>zu</strong>ng <strong>für</strong> die tägliche Arbeit bei<br />

der Aufstellung und Prüfung von Flüssiggas-Behältern<br />

ist als Ergän<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> den TRF 2012 das<br />

„Prüfhandbuch <strong>für</strong> Flüssiggas-Anlagen“ erschienen.<br />

Das 1997 in der 1. Auflage erschienene Werk<br />

wurde von Fachleuten des Deutschen Verbandes<br />

Flüssiggas in Zusammenarbeit mit dem VdTÜV<br />

aktualisiert und überarbeitet. Es bietet <strong>für</strong> die<br />

Aufstellung von Behältern bis 3 t Fassungsvermögen<br />

Hinweise, Erläuterungen und Praxisbeispiele<br />

an, die Entscheidungen bei der Planung,<br />

der Errichtung und dem Betrieb erleichtern sol-<br />

len. Darüber hinaus enthält<br />

es die Grundlage <strong>für</strong><br />

einheitliche Maßstäbe <strong>zu</strong>r<br />

Prüfung und Beurteilung<br />

von Flüssiggas-Behältern.<br />

Die Neuerscheinung richtet<br />

sich sowohl an befähigte<br />

Personen nach TRBS 1203 und<br />

Sachverständige <strong>zu</strong>gelassener<br />

Überwachungsstellen, als auch<br />

an Planer, Errichter, Behörden<br />

und Betreiber von Flüssiggas-Anlagen.<br />

Mit den bei Bedarf veröffentlichten<br />

Ergän<strong>zu</strong>ngslieferungen bleibt<br />

es immer auf dem neuesten Stand. ■<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />

54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


INFOTHEK<br />

DIE SOFTWARE<br />

FÜR IHR HANDWERK<br />

MAICO ELEKTROAPPARATE-FABRIK GMBH<br />

KWL-Anlagen leichter planen<br />

Mit „MAICOairplan“ präsentiert Maico eine neue Software <strong>zu</strong>r Auslegung von<br />

Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung nach DIN 1946-6. Durch eine vereinfachte<br />

Eingabe wichtiger Daten der Nut<strong>zu</strong>ngseinheit (Gebäudelage, Wärmeschutz etc.)<br />

kann der lüftungstechnische<br />

Nachweis nach DIN 1946-6<br />

erstellt werden. Für den Fall,<br />

dass das Ergebnis negativ<br />

ausfällt (Infiltration kleiner<br />

als Mindestfeuchteschutz),<br />

lassen sich die Raumdaten<br />

sowie die gewünschten Daten<br />

<strong>zu</strong> Verlegeart und Rohrdurchmesser<br />

eingegeben.<br />

Nach der Erfassung folgt<br />

eine Übersicht über die notwendigen<br />

Luftvolumenströme<br />

<strong>für</strong> die gesamte Nut<strong>zu</strong>ngseinheit<br />

<strong>zu</strong>r Auslegung<br />

des Lüftungsgeräts. Für die<br />

einzelnen Räume können<br />

die Ventile und Anschlussleitungen<br />

ermittelt werden.<br />

Aus diesen Daten und<br />

den hinterlegten Produkten<br />

wird eine Materialliste erstellt,<br />

die <strong>für</strong> ein Angebot<br />

oder ein Leistungsverzeichnis<br />

verwendet werden kann.<br />

„MAICOairplan“ kann<br />

kostenfrei heruntergeladen<br />

werden unter www.maico-<br />

ventilatoren.com/maicoair-<br />

plan.<br />

■<br />

EDV<br />

Vom Lüftungskonzept<br />

bis hin<br />

<strong>zu</strong>r Materialliste<br />

ermöglicht<br />

„MAICOairplan“<br />

die leichte und<br />

schnelle Planung<br />

einer Lüftungsanlage<br />

mit<br />

Wärmerückgewinnung<br />

nach<br />

DIN 1946-6.<br />

Wenn Sie eine<br />

gute<br />

Software<br />

und ein<br />

gutes Spiel<br />

schätzen…<br />

…dann sehen<br />

wir uns<br />

in Halle 1.<br />

VDI-Richtlinie 2067 Blatt 40<br />

REGELWERK<br />

Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer<br />

Anlagen – Energieaufwand <strong>für</strong> die Erzeugung<br />

(Ausgabe: Dezember 2013)<br />

Die Richtlinie regelt die Berechnung des<br />

Energieaufwands der Wärme- und Kälteerzeugung.<br />

Als Einsatzenergien können Energien<br />

aus der Umwelt, aus Brennstoffen (feste,<br />

flüssige und gasförmige) oder elektrische<br />

Energie dienen. Mithilfe des Regelwerks können<br />

sowohl neu <strong>zu</strong> installierende als auch bestehende<br />

Erzeuger energetisch bewertet werden.<br />

Die in der Richtlinie angegebenen Orientierungswerte<br />

beziehen sich ausschließlich<br />

auf Aggregate aus dem aktuellen Angebot<br />

der Hersteller.<br />

VDI-Richtlinie 6022 Blatt 6<br />

Raumlufttechnik, Raumluftqualität<br />

– Luftbefeuchtung<br />

über dezentrale<br />

Geräte – Planung, Bau,<br />

Betrieb, Instandhaltung<br />

(Ausgabe: Dezember 2013)<br />

Die Richtlinie gilt <strong>für</strong> dezentrale<br />

Einzelgeräte <strong>zu</strong>r gezielten<br />

und punktuellen Luftbefeuchtung<br />

sowie <strong>für</strong> dekorative wasserführende<br />

Einrichtungen<br />

(z. B. Springbrunnen, Wasserläufe,<br />

Wasserwände), die Einfluss<br />

auf die Raumluftfeuchte<br />

haben.<br />

■<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

SHK in Essen<br />

und gewinnen Sie einen<br />

Profi-Tischkicker!<br />

Halle 1<br />

Stand 1.32<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

WWW.STREIT-DATEC.DE


INFOTHEK<br />

GLÜCKWÜNSCHE<br />

Brausestange „Unica“<br />

wurde 60 Jahre<br />

Häufig sind es die scheinbar<br />

einfachen Ideen, die<br />

die Welt verändern,<br />

weil sie das<br />

Leben einfacher,<br />

be-<br />

Überreichung des Rietschel-Diploms an Prof. Dr. Florian Festl (v. l. n. r.): Günther Mertz<br />

(Hauptgeschäftsführer des BTGA); Nikolaus Daume, Hermann Sperber, Karl-Walter<br />

Schuster, Manfred Schmitz (BTGA Vizepräsidenten); Prof. Dr. Florian Festl (Geschäftsführer<br />

des Industrieverbandes Technische Gebäudeausrüstung Bayern, Sachsen und Thüringen<br />

e.V.) und Josef Oswald (Präsident des BTGA).<br />

Prof. Dr. Florian Festl mit Rietschel-Diplom des BTGA ausgezeichnet<br />

Prof. Dr. Florian Festl wurde das Rietschel-Diplom des BTGA – Bundesindustrieverband<br />

Technische Gebäudeausrüstung e.V. verliehen. Diese Auszeichnung<br />

erhielt der Geschäftsführer des Industrieverbandes Technische Gebäudeausrüstung<br />

Bayern, Sachsen und Thüringen e.V. <strong>für</strong> seine besonderen Leistungen<br />

in der Gebäudetechnik-Branche. Überreicht wurde sie von Josef Oswald<br />

(BTGA-Präsident) im Rahmen der Vorstandssit<strong>zu</strong>ng des BTGA.<br />

„Seit 25 Jahren hat sich Prof. Dr. Florian Festl in der BTGA-Organisation <strong>für</strong><br />

die Interessen der TGA-Branche engagiert“, betonte Oswald. Bedeutsam sei neben<br />

seiner Arbeit in Verbandsausschüssen auch sein Einsatz als Geschäftsführer<br />

<strong>für</strong> die <strong>zu</strong>kunftsträchtige Weiterentwicklung von Verbandsstrukturen. Insbesondere<br />

durch seine bundesweite juristische Arbeit habe er die Entwicklung<br />

der Branche mitgeprägt. „Dies gilt ebenfalls <strong>für</strong> herausragende Leistungen im<br />

Bereich des Bau- und Vergaberechts und als Hochschulprofessor bzw. Lehrbeauftragter,<br />

u. a. <strong>für</strong> Bau- und Arbeitsrecht“, fügte Oswald hin<strong>zu</strong>. Auch durch sein<br />

Wirken in Normungsausschüssen und in der beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />

habe er die Interessen der Branche erfolgreich vertreten.<br />

Profitables Ingenieurbüro <strong>für</strong><br />

Hei<strong>zu</strong>ng, Sanitär, Klima und Lüftung<br />

in Südbayern <strong>zu</strong> verkaufen.<br />

Kontakt: Johann Dieminger, S & P GmbH, www.sp-wp.de<br />

quemer und besser<br />

machen. Die<br />

Brausestange ist <strong>für</strong><br />

den Hersteller Hansgrohe<br />

so eine Innovation mit<br />

nachhaltiger Wirkung.<br />

2013 wurde sie 60 Jahre<br />

alt. Heute ist sie in<br />

vielen Badezimmern<br />

rund um den Globus<br />

nicht mehr weg<strong>zu</strong>denken.<br />

Erfunden hat sie<br />

Hans Grohe. Unter<br />

dem Namen<br />

„Unica“ kam<br />

sie 1953 auf<br />

den Markt. Ein<br />

Meilenstein in<br />

der Geschichte<br />

des Herstellers<br />

und <strong>für</strong> die Entwicklung<br />

des<br />

Bades: „Zum<br />

einen veränderte<br />

sie das<br />

Nutzerverhalten,<br />

indem<br />

sie freihändiges<br />

Duschen<br />

ermöglichte<br />

–<br />

und dies<br />

mit einer<br />

in der<br />

Höhe verstellbaren<br />

Handbrause“<br />

erklärt der<br />

Hersteller. Zum zweiten hielten<br />

dadurch separate Duschbereiche<br />

Ein<strong>zu</strong>g in die Badezimmer. ■<br />

Die „Unica“ war 1953 die<br />

weltweit erste Brausestange.<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


INFOTHEK<br />

Werbung einmal anders<br />

AUS DER PRAXIS<br />

Außenwerbung wird immer öfter in der Sanitärbranche genutzt.<br />

An öffentlichen Straßen und Plätzen ist sie <strong>für</strong> ein größeres Publikum<br />

<strong>zu</strong>gänglich und erreicht eine hohe Reichweite. Die Werbung sollte unterhaltsam<br />

sein und visuelle Anreize bieten, damit sie ins Auge fällt.<br />

Die ständige Präsenz des Namens erweckt eine gewisse Vertrautheit<br />

beim potenziellen Kunden. Hier ein Beispiel aus Dortmund, gesehen<br />

von unserer Redaktionsassistentin Birgit Brosowski. Bedenken sollte<br />

man dabei, dass Werbemaßnahmen auf Grundstücken und Gebäuden<br />

den landesrechtlichen Bauordnungen unterliegen.<br />

■<br />

Dieses großformatige Anzeigenmotiv<br />

findet sicherlich viele Betrachter.<br />

Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit auch mit dieser Art von Kuriositäten <strong>zu</strong> tun? Oder haben Sie eine besonders<br />

anspruchsvolle Installation realisiert? Dann drücken Sie auf den Auslöser und senden uns die Bilder <strong>zu</strong>. Als Dankeschön erhalten Sie die<br />

aktuelle Ausgabe des Magazins „inwohnen“.<br />

STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

+<br />

Ausgezeichnete Marken!<br />

www.mobiheat.de Heizmobil MH150F www.rotex.de HPU hybrid<br />

www.oertli.de GMR 2015 Condens www.oertli.de Touch Air Comfort<br />

www.rotex-heating.com<br />

Kompakt-Klasse<br />

Über den Plus X Award:<br />

Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern und einem investierten<br />

Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der weltgrößte Innovationspreis <strong>für</strong> Technologie,<br />

Sport und Lifestyle. Produkte die über mindestens einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award<br />

Gütesiegel ausgezeichnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, außergewöhnliche<br />

Designs sowie intelligente und einfache Bedienkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische und ökologische<br />

Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien und deren Verarbeitung führen <strong>zu</strong>sätzlich<br />

<strong>zu</strong> einem nachhaltigen Erzeugnis von langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig.<br />

Der Innovationspreis wurde als Projekt <strong>zu</strong>r Stärkung der Marke initiiert und befindet sich 2013 im zehnten Jahr seines<br />

Bestehens.<br />

Das PDF der Broschüre finden Sie <strong>zu</strong>m Download unter:<br />

http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/<br />

Möchten Sie mit Ihrer<br />

Auszeichnung teilnehmen?<br />

Rufen Sie uns an: Telefon 02931 8900-22


INFOTHEK<br />

SEMINARE | KURSE | TAGUNGEN | WORKSHOPS | SYMPOSIEN | KONGRESSE<br />

Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />

Honeywell-Seminare<br />

Honeywell bietet praxisnahe Seminare aus den Bereichen<br />

Trinkwasserhygiene und Energiesparen. Die Kurse sind<br />

u. a. konzipiert <strong>für</strong> SHK-Installateure, Planer, Energieberater.<br />

Ab 15 Teilnehmern bietet Honeywell die Durchführung<br />

der Kurse <strong>zu</strong> einem gewünschten Termin und Ort an.<br />

Duravit-Seminare 2014<br />

Das Seminarangebot besteht aus den vier Seminarreihen<br />

„Produkt“, „Werkstatt“, „Planung und Gestaltung“ und<br />

„Mensch <strong>zu</strong> Mensch“. Zusätzlich gibt es ein Ausbildungsmodul.<br />

Die Inhalte der Seminarreihen sollen den Teilnehmern<br />

eine umfassende Qualifikation auf dem Gebiet der<br />

Badgestaltung und Vermarktung vermitteln.<br />

BTGA-Seminare <strong>zu</strong>r energetischen Inspektion von<br />

Klimaanlagen<br />

Das Seminar vermittelt den Teilnehmern die notwendigen<br />

Kenntnisse <strong>zu</strong>r Durchführung der energetischen<br />

Inspektion von Lüftungs- und Klimaanlagen sowie von<br />

Anlagen <strong>zu</strong>r Klimakälteerzeugung.<br />

Techniker-Seminare: „Hitachi-Klimasysteme“<br />

Die Seminare richten sich in erster Linie an Kundendiensttechniker<br />

und drehen sich um Installation, Wartung, Diagnose-Tools<br />

und GLT-Schnittstellen. Neben diesen festen<br />

Kursen besteht auch die Möglichkeit, Schulungen <strong>für</strong> einzelne<br />

Betriebe <strong>zu</strong> buchen.<br />

Vergabe von Bauleistungen rechtssicher handhaben<br />

Das Seminar richtet sich an alle Personen, die sich erstmals<br />

mit der Vergabe von Aufträgen beschäftigen. Da<strong>zu</strong><br />

zählen Auftraggeber, Auftragnehmer, Architekten, Ingenieure,<br />

Fachplaner, Fachkräfte von Behörden, Bauunternehmen,<br />

Immobilien- und Wohnungsunternehmen.<br />

Seminare von Hewi<br />

Hewi bietet Seminare <strong>für</strong> das Fachhandwerk, den Handel,<br />

Planer und Architekten an. Die Kurse behandeln Systemlösungen<br />

im Sanitär- und Baubeschlag sowie deren Anwendungen<br />

in den Bereichen Home, Public und Care.<br />

Alle Informationen sind in einer<br />

Broschüre <strong>zu</strong>sammengefasst, die<br />

online eingesehen werden kann.<br />

Ausführliche Informationen im<br />

Internet oder direkt bei Duravit.<br />

Ansel und Möllers GmbH<br />

Stuttgart<br />

Tel. 0711 92545 - 0, Fax: - 19<br />

www.honeywell-fachseminare.de<br />

honeywell-fachseminare@<br />

anselmoellers.de<br />

Duravit AG<br />

Hornbach<br />

Tel.: 07833 70 - 0, Fax: - 289<br />

info@duravit.de<br />

www.duravit.de<br />

2. - 3. 4. München 995,– Euro Bundesindustrieverband Technische<br />

Gebäudeausrüstung e.V.<br />

Bonn<br />

Tel.: 0228 94917 - 0, Fax: - 17<br />

info@btga.de<br />

www.btga.de<br />

3. 4.<br />

9. 4.<br />

Hamburg<br />

Wuppertal<br />

Kostenlos<br />

Hans Kaut GmbH & Co.<br />

Wuppertal<br />

Tel.: 0202 698845 - 0, Fax: - 225<br />

mail@kaut.de<br />

www.kaut-hitachi.de<br />

23. 4. Berlin 635,– Euro Haus der Technik<br />

Essen<br />

Tel.: 0201 2011803 - 1, Fax - 346<br />

information@hdt-essen.de<br />

www.hdt-essen.de<br />

Nähere Informationen<br />

im Internet.<br />

Kostenlos<br />

Hewi Heinrich Wilke GmbH<br />

Bad Arolsen<br />

Tel.: 05691 82 - 0, Fax - 319<br />

info@hewi.de<br />

www.hewi.de<br />

Handwerkliches<br />

Versorgungswerk<br />

Nutzen Sie die Möglichkeit einer persönlichen<br />

Beratung an unserem Messestand!<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch auf der<br />

IHM vom 12. bis 18. März 2014.<br />

Neue Messe München, Halle C3 / Stand C3.366.<br />

Das Alter kommt sicher, Ihre Rente auch?<br />

Sichere Altersversorgung und dabei die Chancen des<br />

Kapitalmarktes nutzen. Das bietet MV FLEXI RENTE invest.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

HANDWERKER RENTE gibt es bis <strong>zu</strong> 4 % mehr Rente!<br />

Unser Partner:<br />

<br />

www.vw-fondsrente.de<br />

58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2013


2014<br />

MESSEKATALOG<br />

CATALOGUE<br />

STEUERN<br />

Barzahlung hindert Steuerab<strong>zu</strong>g<br />

Die Steuerermäßigung <strong>für</strong> Handwerkerleistungen entfällt<br />

bei Barzahlung. Das gilt ausnahmslos. Denn die Barzahlung<br />

von Handwerkerrechnungen ohne Einbindung eines Kreditinstituts<br />

und damit ohne bankmäßige Dokumentation des<br />

Zahlungsvorgangs erfüllt die formellen Vorausset<strong>zu</strong>ngen der<br />

Steuerermäßigung nach dem Einkommensteuergesetz nicht<br />

(Quelle: Bundesfinanzhof, Az.: VI B 31/13).<br />

IDEEN VERBINDEN<br />

12. – 15. MÄRZ<br />

Vorsteuerab<strong>zu</strong>g bei Dachdämmung <strong>zu</strong>r Errichtung<br />

einer Photovoltaikanlage<br />

Der Vorsteuerab<strong>zu</strong>g erfordert einen direkten und unmittelbaren<br />

Zusammenhang zwischen den geltend gemachten Vorsteuerbeträgen<br />

und den mittels der Photovoltaikanlage ausgeführten<br />

steuerpflichtigen Ausgangsumsätzen. Der ist gegeben,<br />

wenn im Zuge der Installation einer Photovoltaikanlage<br />

eine tritt- und druckfeste Wärmedämmung auf dem Dach angebracht<br />

werden muss, um <strong>zu</strong> verhindern, dass sich die Dachbahnen<br />

bei den Montagearbeiten „durchschüsseln” und es <strong>zu</strong><br />

(Folge-)Schäden beim Betrieb der Photovoltaikanlage kommt.<br />

Ohne den Einbau der Photovoltaikanlage wäre auch keine<br />

Wärmedämmung installiert worden. Deshalb sind die Mehrkosten<br />

<strong>für</strong> Dämmarbeiten <strong>zu</strong>m Zwecke der Ausübung einer<br />

steuerpflichtigen Tätigkeit (Betrieb der Photovoltaikanlage)<br />

entstanden und der <strong>für</strong> den Vorsteuerab<strong>zu</strong>g erforderliche direkte<br />

und unmittelbare Zusammenhang gegeben (Quelle: Finanzgericht<br />

München, Az.: 2 K 3966/10).<br />

DIE FACHMESSE FÜR<br />

SANITÄR, HEIZUNG, KLIMA<br />

UND ERNEUERBARE ENERGIEN<br />

Katalog-Vorbestellung unter Tel. 02931 8900-24<br />

oder per E-Mail an: shk@strobel-verlag.de<br />

Katalogpreis: 10 Euro inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten.<br />

Der Versand erfolgt direkt nach Fertigstellung<br />

ca. 1 Woche vor Messebeginn.<br />

... der Vorhang öffnet sich ...<br />

Betriebsveranstaltung –<br />

110-Euro-Freigrenze einhalten<br />

Zu der Frage, unter welchen Vorausset<strong>zu</strong>ngen die Teilnahme<br />

an Betriebsveranstaltungen bei Arbeitnehmern <strong>zu</strong> einem<br />

steuerbaren Lohn<strong>zu</strong>fluss führt, hat der Bundesfinanzhof (BFH)<br />

seine Rechtsprechung fortentwickelt. Steuerpflichtiger Arbeitslohn<br />

entsteht demnach, wenn<br />

triebsveranstaltung<br />

die Freigrenze (110 Euro/Person übersteigen,<br />

oder<br />

-<br />

<br />

nur solche Leistungen, die von den teilnehmenden Arbeitnehmern<br />

unmittelbar konsumiert werden können, also vor<br />

allem Speisen, Getränke und Musikdarbietungen. Aufwendungen<br />

des Arbeitgebers, die die Ausgestaltung der Betriebsveranstaltung<br />

betreffen (z. B. Mieten und Kosten <strong>für</strong><br />

die Beauftragung eines Eventveranstalters) bereichern die<br />

Teilnehmer hingegen nicht und bleiben deshalb bei der Ermittlung<br />

der maßgeblichen Kosten unberücksichtigt.<br />

Arbeitnehmer profitieren: Denn neu ist, dass die Kosten der<br />

Veranstaltung nicht nur auf die Arbeitnehmer, sondern auf<br />

alle Teilnehmer (z. B. auch Familienangehörige) <strong>zu</strong> verteilen<br />

sind. Der auf Begleitpersonen entfallende Anteil der Kosten<br />

wird den Arbeitnehmern bei der Berechnung der Freigrenze<br />

nicht (mehr) als eigener Vorteil <strong>zu</strong>gerechnet (Quelle: Bundesfinanzhof,<br />

Az.: VI R 94/10 und VI R 7/11).<br />

■<br />

12.03.2014 bis 15.03.2014<br />

SHK Essen<br />

Halle: 1.0, Stand: 403<br />

www.strawa.com<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 59


PRODUKTE<br />

CALEFFI ARMATUREN GMBH<br />

Thermostatische Regelstation <strong>für</strong><br />

Fußbodenheizkreisläufe<br />

Um eine bestehende Radiatoren-Hei<strong>zu</strong>ngsanlage mit einer Fußbodenhei<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> erweitern, braucht<br />

es in der Regel einen neuen Heizkreislauf. Eine andere Lösung bietet der Hersteller Caleffi Armaturen<br />

mit dem Festwerttemperaturregler der Serie „182“. Eine thermostatische Regelstation <strong>zu</strong>r konstanten<br />

Vorlauftemperaturregelung von Fußbodenheizkreisläufen (Einstellbereich 25 – 55 °C) – und bei<br />

Bedarf – <strong>zu</strong>r parallelen Anbindung von Radiatoren. Da<strong>für</strong> ist ein spezielles Bypass-Set erhältlich.<br />

Der Festwertregler arbeitet ohne Fremdenergie. Er ist mit einem<br />

Drei-Wege-Thermostatventil und einem Sicherheitsthermostat <strong>zu</strong>r<br />

Abschaltung der Sekundärkreispumpe bei 55 °C ausgestattet. Ein<br />

Temperaturfühler, der sich direkt am Ausgang und vollständig<br />

im Mischwasser befindet, regelt kontinuierlich ein Mischungsverhältniss<br />

des warmen Kesselwassers und des Rücklaufwassers<br />

der Fußbodenhei<strong>zu</strong>ng. Diese Zuflüsse werden über einen Schieber<br />

reguliert.<br />

Des Weiteren verfügt der Festwerttemperaturregler über Pumpenanschluss-Verschraubungen<br />

in 1 ½“ <strong>für</strong> Umwälzpumpen in DN<br />

25. Diese sind nicht im Lieferumfang enthalten und können somit<br />

frei gewählt werden.<br />

Als Ergän<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>r Serie „182“ ist<br />

ein Bypass-Set <strong>zu</strong>m Anschluss von<br />

Radiatoren erhältlich.<br />

Caleffi Armaturen GmbH, Daimlerstr. 3, 63165 Mühlheim am Main,<br />

Tel.: 06108 9091 - 0, Fax: - 70, info@caleffi.de, www.caleffi.de<br />

Thermostatische<br />

der Serie „182“.<br />

Regelstation<br />

FRÖLING HEIZKESSEL- UND BEHÄLTERBAU GES.M.B.H.<br />

Moderne Biomasseheiztechnik in kompakter Form<br />

Mit dem „S1 Turbo“ wurde im <strong>Hause</strong> Fröling ein Scheitholzkessel <strong>für</strong> die Leistungsgrößen 15<br />

und 20 kW entwickelt, der laut eigenen Angaben alle Merkmale einer modernen Biomassefeuerung<br />

vereint. Zudem will der Kessel durch eine äußerst kompakte Bauform überzeugen: Er benötigt weniger<br />

als 0,7 m² Stellfläche. Der Füllraum <strong>für</strong> Halbmeter-Scheite (bis <strong>zu</strong> 56 cm) kann von vorne bestückt<br />

werden. Kessel- und Abgastemperatur sowie Primär- und Sekundärluft werden über die Regelung<br />

„Lambdatronic“ mit Breitbandsonde überwacht. Sie kann auf bis <strong>zu</strong> 18 Heizkreise und 8<br />

Hydraulikmodule erweitert werden. Ebenso lassen sich andere Energiesysteme wie Solaranlagen<br />

integrieren.<br />

Durch ein neu entwickeltes<br />

Luftführungs-Konzept wird Anheizluft,<br />

Primärluft und Sekundärluft<br />

mit nur einem Stellantrieb automatisch<br />

geregelt. „Dank der speziellen<br />

Anheizluftführung kann die<br />

Füllraumtür schon kurz nach dem Anzünden<br />

geschlossen werden“, so Fröling.<br />

GMBH<br />

Die<br />

Nr .1<br />

72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26/2 B<br />

Telefon 07123/976730 · Fax 97 67 40<br />

info@fawas.de www.fawas.de<br />

Fröling Heizkessel- und<br />

Behälterbau Ges.m.b.H.,<br />

Max-Planck-Str. 6,<br />

85609 Aschheim,<br />

Tel.: 089 927926 - 0,<br />

Fax: - 219,<br />

info@froeling.com,<br />

www.froeling.com<br />

60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


PRODUKTE<br />

CeraWall.<br />

Sichere Qualität,<br />

pflegeleichter Komfort<br />

Der neue Wandablauf<br />

<strong>für</strong> bodengleiche Duschen<br />

FRANZ KALDEWEI GMBH & CO. KG<br />

Nahe<strong>zu</strong> unsichtbare rutschhemmende<br />

Oberflächenvergütung <strong>für</strong> emaillierte<br />

Duschflächen<br />

Mit „Secure Plus“ schlägt die Franz Kaldewei GmbH & Co. KG laut eigenen Angaben<br />

ein neues Kapitel der Oberflächenvergütung auf. Erstmals bietet der Hersteller<br />

eine vollflächige und „nahe<strong>zu</strong> unsichtbare“ rutschhemmende Oberflächenvergütung<br />

<strong>für</strong> emaillierte Duschflächen an.<br />

Die rutschhemmende Emaillierung wird dauerhaft eingebrannt. So entsteht eine<br />

gleichmäßige Materialoberfläche, die durchgehend <strong>für</strong> Trittsicherheit und Standfestigkeit<br />

sorgen soll. Durch die vollflächige Behandlung sei der rutschhemmende Effekt<br />

nahe<strong>zu</strong> unsichtbar. Die Oberfläche ist <strong>für</strong> bodenebene emaillierte Duschflächen<br />

aus den Produktserien „Conoflat“, „Superplan“, „Superplan Plus“ und „Xetis“ in allen<br />

Farben der „Coordinated Colours Collection“ erhältlich.<br />

12. – 15. März 2014<br />

Halle 6.0, Stand 512<br />

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Beckumer Str. 33 - 35, 59229 Ahlen,<br />

Tel.: 02382 785 - 0, Fax: - 200, info@kaldewei.de, www.kaldewei.de<br />

HEWI HEINRICH WILKE GMBH<br />

Frei stehende Accessoires<br />

Ab sofort sind bei Hewi frei stehende Accessoires<br />

erhältlich. Aufgrund der serienübergreifenden<br />

Formgebung lassen sie sich mit verschiedenen<br />

Sanitärsystemen aus dem <strong>Hause</strong> Hewi kombinieren.<br />

Die Halter sind verchromt, die Einsätze<br />

aus satiniertem Glas. Ein Kunststoffeinsatz positioniert<br />

die Glaseinsätze.<br />

Hewi Heinrich Wilke GmbH, Prof.-Bier-Str. 1,<br />

34454 Bad Arolsen, Tel.: 05691 82 - 0, Fax: - 319,<br />

info@hewi.de, www.hewi.de<br />

8. – 11. April 2014<br />

7A/ 7A.205<br />

Badplanung ohne Kompromisse – in zwei Ausführungen:<br />

mit markanter Ablaufschiene oder fast unsichtbarem<br />

Ablauf profil. Das Wandablaufsystem CeraWall vereint<br />

die Vorzüge der Linien entwässerung mit der bewährten<br />

Sicherheit der CeraDrain-Technologie. Elegant gestaltet,<br />

einfach ein<strong>zu</strong>bauen, sicher ab gedichtet. Dabei liegt die<br />

Wasserableitung komplett oberhalb der Verbund abdichtung.<br />

Qualität aus Arnsberg, die den Unterschied macht.<br />

www.cerawall.de<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


PRODUKTE<br />

TESTO AG<br />

Wärmebildkamera<br />

mit weitem Sichtfeld<br />

Mit der „testo 870“ bringt die Testo AG eine Wärmebildkamera auf den Markt,<br />

die laut eigenen Angaben „robuste Verarbeitung und einfachste Bedienung mit<br />

modernster Technik vereint“. Zudem soll sie sich schon nach wenigen Einsätzen<br />

rechnen. Kern des Werkzeugs ist ein Detektor mit 160 x 120 Pixeln. „Dank des<br />

großen Displays und des weiten Sichtfelds der Wärmebildkamera lassen sich Problemstellen<br />

auch in kleinen Räumen erkennen“, erklärt der Hersteller. Die Kamera<br />

ist sofort nach dem Einschalten betriebsbereit.<br />

Testo AG, Testo-Str. 1, 79853 Lenzkirch, Tel.: 07653 68170 - 0, Fax: - 1,<br />

info@testo.de, www.testo.de<br />

WESTAFLEX GMBH<br />

Dachdurchführung <strong>für</strong><br />

die Wohnungslüftung<br />

Westaflex hat <strong>für</strong> das Lüftungssystem<br />

„WAC“ eine wärmebrückenfreie Dachdurchführung<br />

<strong>für</strong> solche Fälle im Programm, in<br />

denen z.B. ein Wanddurchbruch <strong>für</strong> die Luftführung<br />

nicht infrage kommt. Die Komponente<br />

lässt sich bei Dachstärken von 300<br />

bis 600 mm einsetzen und nimmt den Rohranschluss<br />

nach innen in DN 150, 160 oder<br />

200 auf.<br />

Westaflex GmbH, Thaddäusstr. 5, 33334 Gütersloh,<br />

Tel.: 05241 401 - 0, Fax: - 3411,<br />

westaflex@westa.net, www.westaflex.com<br />

SOLARFOCUS GMBH<br />

Heizkessel <strong>für</strong> Stückholz, Pellets oder<br />

Hackgut bis 60 kW<br />

Für Wahlmöglichkeit des Brennguts sorgt der „therminator II“ von Solarfocus.<br />

So kann der Heizkessel in einer einzigen Brennkammer mit Stückholz,<br />

Pellets oder Hackgut betrieben werden. Seit Kurzem ist der Kessel auch<br />

<strong>für</strong> kleinere Einsatzbereiche erhältlich: Es gibt ihn nun nicht nur mit 40, 49<br />

und 60 kW, sondern auch mit 30 kW Leistung.<br />

Alle Produkte des Unternehmens besitzen eine Sturzbrandtechnik. Dabei<br />

erfolgt der Abbrand nach unten, was eine restlose Verbrennung des Brennguts<br />

garantiert. „In Kombination mit der Lambdasonde<br />

ermöglicht dies höchste Wirkungsgrade mit<br />

minimalen Emissionswerten“, so der Hersteller.<br />

Solarfocus GmbH, Werkstr. 1,<br />

4451 St. Ulrich (Östereich),<br />

Tel.: + 43 7252 50002 - 0, Fax: - 10,<br />

office@solarfocus.at,<br />

www.solarfocus.eu<br />

62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


PRODUKTE<br />

PERMA-TRADE WASSERTECHNIK GMBH<br />

Bedienung über<br />

Smartphone-App<br />

Eine Maßnahme <strong>zu</strong>r Verminderung von Legionellenwachstum<br />

besteht darin, am Speicherausgang eine Wassertemperatur<br />

von mindestens 60 °C und in den Zirkulationssträngen<br />

von mindestens 55 °C sicher<strong>zu</strong>stellen. Allerdings,<br />

so das Unternehmen Perma-trade, falle vermehrt gelöster<br />

Kalk aus, vor allem im Härtebereich 3. Abhilfe schaffe das<br />

neue „Permasolvent Primus 2.0“. Der Nachfolger des „Permasolvent<br />

Primus“ im neuen Design beschränkt sich bei<br />

der Anzeige auf die „elementar wichtigen Funktionen“, um<br />

die Handhabung <strong>für</strong> den Endkunden einfach <strong>zu</strong> halten.<br />

Zusätzlich ermöglicht eine App <strong>für</strong> Android- und Apple-<br />

Smartphones und -Tablets eine Bedienung des Kalkschutzsystems.<br />

Die App ermöglicht die komplette Konfiguration.<br />

Über die Benutzeroberfläche geben Installateure das Einbaudatum<br />

und die Kontaktdaten an, die sich inklusive Typ,<br />

Version und Garantienummer per E-Mail verschicken lassen.<br />

Zusätzlich können Einstellungen an der Gesamtkapazität,<br />

der verbleibenden Restkapazität sowie an der Umpolfrequenz<br />

und Intensität getätigt werden.<br />

Der Kalkschutz von „Permasolvent Primus 2.0“ beruht<br />

auf dem elektrodynamischen Verfahren der Impfkristallbildung.<br />

Perma-trade erklärt: Spannungsimpulse erzeugen<br />

eine Polarisierung der Mikroelektroden. Der Kalk lagert<br />

sich an den negativ geladenen Teilchen an und wird<br />

durch periodische<br />

Umpolung in Form<br />

von kleinen Kristallen<br />

wieder abgelöst.<br />

An diese Kristalle<br />

lagert sich der bei<br />

Erwärmung ausfallende<br />

Kalk an und<br />

wird mit dem Wasser<br />

ausgetragen.<br />

Das System benötigt<br />

keinen Abwasseranschluss<br />

und muss lediglich<br />

an die Trinkwasserinstallation<br />

und den Stromkreis<br />

angeschlossen werden.<br />

Perma-trade<br />

Wassertechnik GmbH,<br />

Röntgenstr. 2,<br />

71229 Leonberg,<br />

Tel.: 07152 93919 - 0,<br />

Fax: - 18,<br />

info@perma-trade.de,<br />

www.perma-trade.de<br />

HONEYWELL GMBH, HAUSTECHNIK<br />

Elektronischer Thermostatregler<br />

verspricht Energieeinsparung<br />

Der elektronischen Thermostatregler „TheraPro HR90“ von<br />

Honeywell regelt das Hei<strong>zu</strong>ngsventil vollautomatisch über Schaltzeitprogramme.<br />

Heiz- und Sparzeiten können nach eigenen Wünschen<br />

und persönlichem<br />

Tagesablauf über ein aufklappbares<br />

hintergrundbeleuchtetes<br />

Display programmiert<br />

werden. Pro<br />

Tag stehen dabei bis <strong>zu</strong><br />

sechs Schaltpunkte und<br />

drei unterschiedliche Temperaturen<br />

<strong>zu</strong>r Auswahl.<br />

„So wird festgelegt, wann<br />

die Räume warm sein<br />

sollten – <strong>zu</strong> allen anderen<br />

Zeiten wird gespart und so<br />

der Energieverbrauch gesenkt“<br />

so Honeywell.<br />

Des Weiteren steht eine<br />

ECO-Funktion bereit. Sie<br />

senkt die Temperatur um<br />

3 °C ab, was eine optimierte<br />

Heizauslastung fördern soll. Betriebsarten wie „Urlaub“<br />

oder „Party“ lassen sich ebenfalls am Gerät auswählen. Zudem<br />

soll eine Frostschutzfunktion das Einfrieren der Hei<strong>zu</strong>ng verhindert.<br />

Zum Schutz vor unerwünschter Bedienung verfügt der Regler<br />

über eine Sperrfunktion.<br />

Für die Programmierung kann der Heizkörperregler vom Ventil<br />

abgenommen werden. Eine Kopierfunktion sorgt <strong>für</strong> das Übertragen<br />

eingestellter Zeitprogramme auf andere „TheraPro HR90“-<br />

Heizkörperregler. Der Thermostat kann laut Hersteller auf alle gängigen<br />

Heizkörperventile installiert werden.<br />

Honeywell GmbH, <strong>Haustechnik</strong>, Hardhofweg, 74821 Mosbach,<br />

Tel.: 06261 81 - 0, Fax: - 309, info.haustechnik@honeywell.com,<br />

www.honeywell-haustechnik.de<br />

Mobile Wärmeenergie sofort<br />

anschlussbereit!<br />

<br />

von 3 bis 10.000 kW<br />

<br />

<br />

Wärmedienstleistung<br />

mit Rundum-<br />

Sorglospaket!<br />

www.mobiheat.de<br />

info@mobiheat.de<br />

Tel.: +49 (0) 821 710 11-0<br />

<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 63


PRODUKTE<br />

SANITÄRTECHNIK EISENBERG GMBH<br />

Rahmenlose Duschrinne <strong>für</strong> den Nassbau<br />

Im privaten Wohnbereich ist die Kombination eines durchgefliesten<br />

Bodenbereichs mit integrierter Duschrinne nach<br />

Einschät<strong>zu</strong>ng von Sanit eine oft gewählte Gestaltungsoption.<br />

Daher hat das Unternehmen die rahmenlose Duschrinne<br />

„ES 50“ ins Programm aufgenommen und sagt: „Mit dem<br />

dezent sichtbaren Ablaufschlitz lässt sie sich harmonisch<br />

in das Gesamtbild des Duschplatzes einbetten“. Erhältlich<br />

ist sie mit waagerechtem oder senkrechtem Abgang. Belegen<br />

lässt sich die Duschrinne mit Fliesen, Naturstein oder<br />

Glas. Der bündige Einbau des Trägermaterials erfolgt über<br />

eine Befliesungsauflage aus Edelstahl. Gegen Durchfeuchtung<br />

des Bodens ist eine Dichtmanschette angebracht. Der<br />

Rinnenboden ist mit einem Gefälle versehen, die Ablaufleistung<br />

beträgt 0,5 l/sec. Die Version mit waagerechtem Abgang<br />

verfügt <strong>zu</strong>sätzlich über eine EPS-Auflage und einen<br />

vormontierten Geruchsverschluss, der <strong>zu</strong> Reinigungszwecken<br />

entnommen werden kann. Die „ES 50“ ist in drei Längen<br />

erhältlich: 750, 950 und 1150 mm. In Kombination mit<br />

dem Gefälleboard aus dem Sanit-Programm kann die rahmenlose<br />

Duschrinne auch im Trockenbau eingesetzt werden.<br />

Sanitärtechnik Eisenberg GmbH, In der Wiesen 8, 07607 Eisenberg,<br />

Tel.: 036691 598 - 0, Fax: - 88000, info@sanit.com, www.sanit.de<br />

Die rahmenlose Duschrinne „ES 50“ <strong>für</strong> den Nassbau – hier mit waagerechtem<br />

Abgang.<br />

AIT-DEUTSCHLAND GMBH<br />

Dezentrale Kleinwärmepumpe <strong>zu</strong>r Warmwasserbereitung<br />

Mit dem neuen Wasser/Wasser-Booster „WWB 20“ bietet ait-Deutschland unter der Marke Alpha-Innotec eine weitere Möglichkeit<br />

<strong>zu</strong>r dezentralen Warmwasserbereitung. Mit einem COP (Coefficient of Performance) von 4,4 (W 25/W 50) erwärmt die wandhängende<br />

Wasser/Wasser-Wärmepumpe das Trinkwasser verbrauchsnah. „So werden die Energie- und Zirkulationsverluste in der Wärmeverteilung<br />

deutlich minimiert“, sagt der Hersteller.<br />

Der „WWB 20“ wird mit einem Warmwasserspeicher<br />

kombiniert und lässt sich z. B. in Apartments von<br />

Wohnanlagen einbauen. Mit einem Speichervolumen<br />

von 200 l gilt das Gerät gemäß Trinkwasserverordnung<br />

als Kleinanlage. Als Wärmequelle des Systems dient<br />

das zentrale Niedertemperatur-Hei<strong>zu</strong>ngsnetz, das von<br />

einem frei wählbaren Wärmeerzeuger gespeist werden<br />

kann, z. B. Wärmepumpe, Brennwertkessel, Fernwärme.<br />

Das ait-Gerät ist <strong>für</strong> die Wandmontage konzipiert.<br />

Eine Umwälzpumpe der Effizienzklasse A <strong>zu</strong>r hei<strong>zu</strong>ngsseitigen<br />

Speicherbeladung sowie der Wärmepumpenregler<br />

„Luxtronik 2.0“ sind bereits integriert. Verschiedene<br />

Zubehörpakete ergänzen das Installationsmaterial.<br />

Mit dem Regler kann der Nutzer selbst einstellen,<br />

wann und mit welchen Temperaturen er Warmwasser<br />

erzeugen möchte. Es können Temperaturen von bis <strong>zu</strong><br />

65 °C eingestellt werden. ■<br />

ait-Deutschland GmbH, Industriestr. 3, 95359 Kasendorf,<br />

Tel.: 09228 9906 - 0, Fax: - 149,<br />

info@alpha-innotec.de, www.alpha-innotec.de<br />

64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 4/2014


Unser Auftraggeber ist ein modernes Unternehmen aus dem Bereich der Kälte-/Klimatechnik mit dem Schwerpunkt<br />

Datacenter & Industrial Cooling Solutions. Mit derzeit 5 Niederlassungen im Bundesgebiet realisiert das Unternehmen einen<br />

<br />

geboten.<br />

Vertriebsaußendienst Kälte/Klima m/w<br />

Standort: Baden-Württemberg, Kennziffer: 1790<br />

Ihre Aufgaben:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Anforderungen:<br />

Sie sind Dipl.-Ingenieur(in) der Versorgungs- oder Verfahrenstechnik oder Kältetechniker(in) und verfügen über mindestens<br />

2 Jahre Vertriebserfahrung im Bereich Klima- und Kältetechnik. Idealerweise haben Sie bereits erste Erfahrungen<br />

in den Bereichen Präzisionsklima sowie in der allgemeinen Infrastruktur von Rechenzentren oder von industriellen<br />

Anwendungen gesammelt. Durch Ihr Verkaufstalent und Ihr technisches Wissen gelingt es Ihnen, im Kundengespräch <strong>zu</strong><br />

überzeugen. Sie verfügen über ein sicheres und repräsentatives Auftreten sowie ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft.<br />

<br />

Englisch.<br />

Die Position ist direkt der Geschäftsleitung unterstellt.<br />

Unser Mandant bietet:<br />

Gute Aufstiegsperspektiven, Fortbildungsmöglichkeiten und eine leistungsgerechte Bezahlung in einem professionellen<br />

Team aus motivierten Fachleuten.<br />

Haben Sie Interesse an dieser spannenden Aufgabe oder Fragen?<br />

Dann wenden Sie sich bitte an:<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Anke Wiesner, Projektleiterin<br />

Beueler Bahnhofsplatz 16, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-20, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />

E-Mail: a.wiesner@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

Unser Mandant ist ein bundesweit tätiger, unabhängiger, beratender Generalplaner mit Kompetenzschwerpunkten<br />

im Bereich Hoch- und Industriebau (Produktionsstätten, Logistikzentren, Nahversorgungszentren,<br />

Büro- und Verwaltungsgebäude). Der Fachbereich TGA bildet dabei integriert die Planung und Bauleitung<br />

gebäudetechnischer Anlagen der Gewerke Hei<strong>zu</strong>ng, Lüftung, Sanitär und Elektro gemäß Leistungsphasen 1-9<br />

der HOAI ab.<br />

Zur Erweiterung des Teams suchen wir <strong>für</strong> unseren Mandanten eine/n<br />

Projektleiter / Fachplaner (m/w)<br />

Fachrichtung Hei<strong>zu</strong>ng / Lüftung / Sanitär / Klima<br />

Standort: süd-westl. Niedersachsen, Kennziffer: 1791<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Planung und Bauleitung gemäß HOAI Leistungsphasen 1-9 gebäudetechnischer Anlagen<br />

Konzeptionierung, Entwicklung von Energieversorgungskonzepten<br />

Energiewirtschaftliche Beurteilung von energietechnischen Anlagen<br />

<br />

Fundierte Kenntnisse im Bereich technische Gebäudeausrüstung<br />

Durchset<strong>zu</strong>ngsvermögen und selbstständige Arbeitsweise<br />

Verantwortungsbewusstsein und hohe Einsatzbereitschaft<br />

Kommunikations- und Teamfähigkeit<br />

Wir bieten:<br />

Eine Vollzeitstelle mit überdurchschnittlicher Vergütung<br />

Eine verantwortungsvolle und spannende Tätigkeit in einem optimalen Arbeitsumfeld<br />

Firmenfahrzeug (auch <strong>zu</strong>r privaten Nut<strong>zu</strong>ng)<br />

Eine herausfordernde und sehr breite Aufgabenstellung<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schicken Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

samt frühestmöglichem Eintrittstermin per Post oder E-Mail an:<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Herr Martin Kockentiedt, Projektleiter<br />

Beueler Bahnhofsplatz 16, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />

E-Mail: m.kockentiedt@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

4/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65


Ausgabe Dezember 2012<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

www.ikz.de<br />

SONDERHEFT<br />

Trinkwasserhygiene 2013<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Keine Kompromisse beim Trinkwasser!<br />

© Eisenhans - Fotolia.com<br />

<br />

<br />

Das Sonderheft <strong>zu</strong>m Thema Trinkwasserhygiene 2013 sollte in keinem <strong>Haustechnik</strong>-Fachbetrieb fehlen.<br />

132 Seiten stark! Sichern Sie sich Ihr persönliches Exemplar (Einzelpreis € 10,- inkl. MwSt. inkl. Versand)!<br />

Heftbestellungen bitte schriftlich an: <br />

Kontakt <strong>für</strong> Rückfragen: Eva Lukowski, Tel. 02931 8900-54<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Besser informiert.


Februar 2014<br />

MAGAZIN FÜR PLANER, BERATER UND<br />

ENTSCHEIDER DER GEBÄUDETECHNIK<br />

www.ikz.de<br />

Zehnder auf der SHK in Essen:<br />

Halle 1.0 Stand 219<br />

Hei<strong>zu</strong>ng Kühlung<br />

Frische Luft Saubere Luft<br />

Design-Heizkörper: Zehnder Charleston.<br />

Der effiziente Allrounder.<br />

www.zehnder-systems.de<br />

Forschungsprojekt Legionellen Seite 8<br />

Brandschutz: Abstandsregelungen Seite 14<br />

Präparation bei Luftdichtheitstests Seite 20


Kermi optimiert Wärme!<br />

x wie<br />

optimiert<br />

Wärmepumpe<br />

Wärmespeicher<br />

Regelstation<br />

Flächenhei<strong>zu</strong>ng/-kühlung<br />

Flachheizkörper<br />

Das neue „Kermi Wärmesystem x-optimiert“ ist ein durchgängiges Wärmekonzept, das von der effi zi enten<br />

Wärmeerzeugung bis <strong>zu</strong>r energiebewussten Wärmeübergabe wegweisend ist. Alle Teile des „Kermi Wärme -<br />

systems x-optimiert“ sind <strong>für</strong> maximale Energieeffi zienz präzise aufeinander abgestimmt. An den Schnittstellen<br />

entstehen keine Wirkungsverluste:<br />

W Die x-change Wärmepumpen erzeugen flüsterleise die Wärme.<br />

W Die x-buffer Wärmespeicher bevorraten besonders lange die Wärmeenergie.<br />

W Die x-center Regelstation steuert gezielt die Wärmeversorgung.<br />

W Die x-net Flächenhei<strong>zu</strong>ng/-kühlung und die therm-x2 Flachheizkörper<br />

übertragen die Wohlfühlwärme direkt in die Räume.<br />

Eine durchdachte Regelungstechnik sowie die intelligente Kommunikation der Hauptkomponenten sorgen<br />

da<strong>für</strong>, dass der Energieverbrauch nur so hoch ist wie der tatsächliche Wärmebedarf. Damit ist das „Kermi<br />

Wärmesystem x-optimiert“ eine <strong>zu</strong>kunftssichere Wärmelösung, die langfristig Energie, Geld und CO 2 spart und<br />

gleichzeitig hohen Wärmekomfort bietet. Informieren Sie sich jetzt: www.kermi.de und www.x-optimiert.de.<br />

Auf der SHK Essen<br />

12. - 15. März 2014:<br />

Wärmesysteme: Halle 1.0 / 143<br />

Sanitär: Halle 12 / 110<br />

Auf der IFH Nürnberg<br />

08. - 11. April 2014:<br />

Wärmesysteme: Halle 6 / 6.217<br />

Sanitär: Halle 7a / 113<br />

x-change Wärmepumpen x-buffer Wärmespeicher x-center Regelstation x-net Flächenhei<strong>zu</strong>ng/-kühlung therm-x2 Flachheizkörper


INHALT/INTRO<br />

4 Aktuell<br />

30 Schaufenster<br />

53 Impressum: <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Teil<br />

SANITÄR<br />

8 Legionellen: ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren<br />

Lässt sich das Temperaturniveau um 5 K senken? Ergebnisse eines<br />

Forschungsprojekts der TU Dresden.<br />

BRANDSCHUTZ<br />

14 Der richtige Abstand<br />

Bauaufsichtliche Verwendbarkeitsnachweise als oberste Priorität<br />

<strong>für</strong> Planung und Montage von Rohr-Abschottungen.<br />

LÜFTUNG<br />

20 Keine klare Regelung<br />

Die neue EnEV und die Frage der Gebäudepräparation bei Luftdichtheitstests.<br />

REPORTAGE<br />

14<br />

OPTIMALE ENERGIEAUSNUTZUNG AM PRAKTISCHEN BEISPIEL<br />

Die Steigerung der Energieeffizienz<br />

gewinnt laut einer aktuellen Umfrage<br />

der Deutschen Energieagentur<br />

weiter an Relevanz: 87 % der befragten<br />

Betriebe aus dem produzierenden<br />

Gewerbe bewerten das<br />

Thema demnach als sehr wichtig<br />

oder wichtig. Die Anzahl der Unternehmen,<br />

die in den vergangenen<br />

24 Monaten nach eigenen Angaben<br />

konkrete Energieeffizienzmaßnahmen<br />

ergriffen hat, stieg um zehn<br />

Prozentpunkte auf 68 % an. Aktuell geben zwei von drei Unternehmen<br />

an, in den nächsten zwei Jahren in konkrete Energieeffizienzmaßnahmen<br />

investieren <strong>zu</strong> wollen. Gute Aussichten also <strong>für</strong><br />

TGA-Planer und das ausführende Fachhandwerk.<br />

Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen lohnen sich aber<br />

längst nicht nur <strong>für</strong> das produzierende Gewerbe. Ein Beispiel ist die<br />

umfassende Modernisierung des Hei<strong>zu</strong>ngssystems <strong>für</strong> ein Autohaus<br />

mit Tankstelle, Shop und Pkw-Waschanlage am Rand der fränkischen<br />

Schweiz. Das Projekt beleuchten wir in dieser Ausgabe. Die<br />

mit einem Mini-BHKW und einem Gas-Brennwertheizgerät modernisierte<br />

Anlage realisiert durch den Einsatz von Mehrwege-Mischverteilern<br />

ein intelligentes Puffermanagement mit Rücklaufnut<strong>zu</strong>ng<br />

und Brennwertoptimierung. Das Ergebnis: mehr Nutzenergie aus<br />

Primärenergie. Wie sich dies auf die Energiekosten der Liegenschaft<br />

auswirkt, lesen Sie in dem Beitrag „Mehrwege-Mischverteiler halten<br />

BHKW im Dauerbetrieb“.<br />

Ein überzeugendes Konzept, meint<br />

Markus Sironi<br />

Chefredakteur<br />

m.sironi@strobel-verlag.de<br />

22 Mehrwege-Mischverteiler halten BHKW im Dauerbetrieb<br />

Hei<strong>zu</strong>ngsmodernisierung <strong>für</strong> ein Autohaus mit Tankstelle und<br />

Waschanlage: Anlagenhydraulik <strong>für</strong> unterschiedliche Systemtemperaturen,<br />

effiziente Brennwertnut<strong>zu</strong>ng und maximale BHKW-<br />

Laufzeiten.<br />

28 „Heizkosten-Flatrate“ auf der Maybacher Heide<br />

Erneuerbare Energien und KfW-70-Standard ermöglichen eine<br />

pauschale Abrechnung.<br />

20 22<br />

Februar 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 3


AKTUELL<br />

SHK Essen 2014: Fachinfos und Services <strong>für</strong> TGA-Planer<br />

NEWS-TICKER<br />

5. Supermarkt- Symposium<br />

SIEGBURG. Das Supermarkt-Symposium<br />

des Zentralverbands Kälte Klima Wärmepumpen<br />

hat sich inzwischen <strong>zu</strong> einer<br />

festen Größe in der Branche entwickelt.<br />

Die nunmehr 5. Veranstaltung findet am<br />

27. März in Darmstadt statt und widmet<br />

sich dem thematischen Schwerpunkt<br />

„Der Lebensmittelhandel als Vorreiter bei<br />

Nachhaltigkeit und Effizienz“. Infos unter<br />

www.zvkkw.de.<br />

Vertriebsteam verstärkt<br />

REMAGEN. Zewotherm ver stärkt das Vertriebsgebiet<br />

Ost. Martin Hoffmann steht<br />

im Büro Dresden als Ansprechpartner im<br />

Bereich technische Planung <strong>für</strong> Flächenhei<strong>zu</strong>ng<br />

und Lüftung <strong>zu</strong>r Verfügung. Mario<br />

Hentze übernimmt als Fachberater im<br />

gleichen Team ab März die Betreuung des<br />

Fachgroßhandels sowie die Kontaktpflege<br />

<strong>zu</strong>m Handwerk.<br />

Herstellergarantie erweitert<br />

REINSDORF. Hersteller Paul erweitert seine<br />

Herstellergarantie <strong>für</strong> die Wohnraumlüftungsgeräte<br />

der Serien Focus, Novus<br />

und Climus F 200 auf 5 Jahre. Die Garantie<br />

gilt rückwirkend <strong>für</strong> alle Modelle, die<br />

seit Jahresbeginn 2012 in Betrieb genommen<br />

wurden. Unter www.paul-lueftung.<br />

de/garantie finden sich die Garantiebedingungen.<br />

Neuer Außendienstmitarbeiter<br />

BOXBERG-WINDISCHBUCH. Thomas Kloning<br />

zeichnet bei Systemair als Außendienstmitarbeiter<br />

im südöstlichen Baden-Württemberg<br />

verantwortlich.<br />

Kloning war vorher im Projektvertrieb<br />

von kältetechnischen Anlagen <strong>für</strong> die<br />

Prozesskühlung von Werkzeugmaschinen<br />

und Laseranlagen tätig.<br />

ESSEN. Vom 12. bis 15. März öffnet die SHK<br />

Essen ihre Tore. Fast 600 Aussteller aus 13<br />

Ländern präsentieren auf der Fachmesse<br />

<strong>für</strong> Sanitär, Hei<strong>zu</strong>ng, Klima und Erneuerbare<br />

Energien aktuelle System- und Produktlösungen.<br />

Für TGA-Planer bietet die<br />

Messe viel Wissenswertes und <strong>zu</strong>dem einige<br />

spezielle Services. So gibt es in Halle<br />

2 eine Sonderschau <strong>zu</strong> Kraft-Wärme-<br />

Kopplung, auf der technologische Entwicklungen<br />

im Leistungsspektrum zwischen 1<br />

und 5 kW vorgestellt werden. Dabei werden<br />

auch Entwicklungen im Brennstoffzellenbereich<br />

vorgestellt.<br />

Nachhaltige Badarchitektur <strong>für</strong> alle Generationen<br />

ist eines der Topthemen auf<br />

der Messe. Die deutsche Sanitärindustrie<br />

präsentiert Lösungen <strong>für</strong> den modernen<br />

Haus- und Wohnungsbau, die unabhängig<br />

von Alter oder Mobilität hohen Komfort im<br />

Bad bieten. Innovativ zeigt sich die Sanitärindustrie<br />

auch bei der Trinkwasserhygiene.<br />

Präsentiert werden technologische<br />

Produkte und Verfahren, die eine Stagnation<br />

und die damit einhergehende Verkeimung<br />

des Trinkwassers verhindern. Da<strong>zu</strong><br />

zählen unter anderem Zirkulationssysteme<br />

<strong>für</strong> komplexe Trinkwasser-Installationen<br />

sowie Durchfluss-Trinkwassererwärmer<br />

bzw. Frischwasserstationen.<br />

Praxisnahes Know-how aus erster Hand<br />

verspricht das Planungsforum in Halle 2.<br />

Zu den Themenschwerpunkten der wiederkehrenden<br />

Fachvorträge zählen Trinkwasserhygiene,<br />

Hydraulik in Hei<strong>zu</strong>ngsanlagen,<br />

Lüftungs- und Klimatechnik sowie<br />

Kraft-Wärme-Kopplung. In einer branchenübergreifenden<br />

Ausstellung werden außerdem<br />

Zukunftstrends und die Potenziale<br />

hocheffizienter Hei<strong>zu</strong>ngstechnik gezeigt.<br />

Dabei werden neben moderner Brennwerttechnik<br />

auf Basis von Gas oder Öl unter<br />

anderem auch Technologien wie Wärmepumpen,<br />

Mini- und Mikro- KWK-Anlagen,<br />

Biomasse-Anlagen und Solarthermie thematisiert.<br />

An Modernisierungsbeispielen<br />

wird erläutert, wie schon heute eine nachhaltige<br />

und ressourcenschonende Wärmeerzeugung<br />

durch verbesserte Effizienz<br />

und den Einsatz von Erneuerbaren Energien<br />

umgesetzt werden kann.<br />

Ein gewerkeübergreifendes Sachverständigen-Symposium<br />

veranstaltet der Fachverband<br />

SHK NRW in Kooperation mit<br />

dem Kompetenzcenter <strong>für</strong> Planer und Architekten<br />

im SHK-Bereich am 14. März. Die<br />

Vorträge mit anschließender Podiumsdiskussion<br />

behandeln die Themen Brandschutz,<br />

Schallschutz und Trinkwasserhygiene.<br />

Die Teilnahmekosten betragen 99,–<br />

Euro zzgl. MwSt. (inkl. Messe-Eintritt und<br />

Imbiss). Infos und Anmeldung unter www.<br />

shk-nrw.de.<br />

Die von den letzten Veranstaltungen<br />

bekannten Architekten- und Planerrundgänge<br />

vom Bauverlag sollen auch diesmal<br />

wieder stattfinden. Details waren <strong>zu</strong>m Redaktionsschluss<br />

allerdings noch nicht bekannt.<br />

Tipp <strong>zu</strong>r Anreise: Zur SHK gibt es ein<br />

Kooperationsangebot der Messe Essen und<br />

der Deutschen Bahn. Das deutschlandweit<br />

gültige Ticket kostet <strong>für</strong> die Hin- und Rückfahrt<br />

in der 2. Klasse 99,– Euro, in der 1.<br />

Klasse 159,– Euro. Die Fahrkarte gilt zwischen<br />

dem 10. und 17. März 2014 und ist erhältlich<br />

unter der Service-Nummer 01806<br />

311153 (Stichwort SHK).<br />

www.shkessen.de<br />

Passivhaustagung 2014<br />

DARMSTADT. Vom 23. bis 27. April findet<br />

die internationale Passivhaustagung 2014<br />

in Aachen statt. In Vorträgen von mehr<br />

als hundert Referenten werden aktuelle<br />

Projekte und Lösungsansätze im Bereich<br />

des energieeffizienten Bauens und<br />

Sanierens vorgestellt. Das Rahmenprogramm<br />

umfasst unter anderem Passivhaus-Basics-Kurse<br />

sowie Workshops <strong>zu</strong><br />

Passivhaus-Komponenten. Eine begleitende<br />

Fach-Ausstellung rundet die Veranstaltung<br />

ab. Infos unter: www.passivhaustagung.de<br />

Auf der SHK Essen wird es erneut ein Planungsforum mit wiederkehrenden Fachvorträgen in Halle<br />

2 geben.<br />

4 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


AKTUELL<br />

Bauen, Wohnen und Gesundheit im demografischen Wandel<br />

FRANKFURT AM MAIN. „Zukunft Lebensräume“<br />

will die Folgen des demografischen<br />

Wandels <strong>für</strong> den Bau- und Wohnungssektor<br />

aufgreifen. Die neue interdisziplinäre Kongressmesse<br />

findet am 2./3. April parallel<br />

<strong>zu</strong>r „Light+Building“, der Weltleitmesse <strong>für</strong><br />

Licht und Gebäudetechnik, statt.<br />

Der Kongress widmet sich unter anderem<br />

<strong>zu</strong>kunftsgerechten Wohn- und Lebenskonzepten<br />

oder dem sogenannten Ambient<br />

Assisted Living (AAL), dem selbstbestimmten<br />

Leben im Alter dank innovativer<br />

Technik und nutzerorientierter Assistenzsysteme.<br />

Aber auch Rechts- und Finanzierungsfragen<br />

stehen auf der Agenda.<br />

Zeitgleich <strong>zu</strong>m Kongress präsentieren<br />

Hersteller bei der begleitenden Fachausstellung<br />

Lösungen und Best-Practice-Beispiele<br />

<strong>für</strong> generationengerechte Wohnmodelle.<br />

Integrierte Sonderschauen bieten<br />

Plattformen <strong>für</strong> den fachlichen Austausch.<br />

Die mobile Ausstellung „Design <strong>für</strong> Alle“<br />

zeigt beispielsweise, wie Design und Funk-<br />

tion <strong>für</strong> Menschen mit unterschiedlichem<br />

Alter, körperlicher Verfassung und Geschlecht<br />

<strong>zu</strong>sammenwirken können. In<br />

zwei Experten-Lounges stehen <strong>zu</strong>dem renommierte<br />

Fachleute <strong>für</strong> den Gedankenaustausch<br />

rund um Design- und Technikthemen<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

www.messefrankfurt.com<br />

http://<strong>zu</strong>kunft-lebensraeume.messefrankfurt.com<br />

Nachfolge-Seminare 2014<br />

BERLIN. Die Termine <strong>für</strong> die VBI/BDU-Seminare<br />

<strong>zu</strong>m Thema „Übergabe und Nachfolge<br />

in Planungsbüros“ stehen fest. Beginn<br />

ist am 12. März in Berlin, danach<br />

geht es über Hamburg (9. Mai) nach Frankfurt<br />

am Main (25. Juni). Im Herbst findet<br />

das Seminar am 22. Oktober in Stuttgart<br />

statt und noch einmal am 19. November<br />

2014 in Nürnberg. Veranstalter der Reihe<br />

ist der Kooperationsverbund Unternehmensübergaben,<br />

<strong>zu</strong> dem sich der Bundesverband<br />

deutscher Unternehmensberater<br />

(BDU) sowie der Verband Beratender Ingenieure<br />

(VBI) <strong>zu</strong>sammengeschlossen haben.<br />

Die Nachfolge-Seminare sollen Wissen<br />

um die systematische Planung der Übergabe<br />

vermitteln. Da<strong>zu</strong> gehören steuerliche<br />

Aspekte ebenso wie Informationen <strong>zu</strong>r belastbaren<br />

Wertermittlung eines Planungsbüros.<br />

Daneben spielen auch die Themen<br />

Finanzierung und Fördermöglichkeiten<br />

eine Rolle.<br />

Die Veranstaltungen finden in der Zeit<br />

von 10.30 bis 14.30 Uhr statt, die Teilnahme<br />

kostet 150,00 Euro und inkludiert ein<br />

Handout, den Leitfaden „Nachfolge im Planungsbüro“<br />

sowie einen Imbiss.<br />

Fragen <strong>zu</strong> den Seminaren beantwortet<br />

die VBI-Geschäftsstelle (Martina Gabriel,<br />

E-Mail: gabriel@vbi.de).<br />

www.vbi.de<br />

Zehnder auf der SHK in Essen:<br />

Halle 1.0 Stand 219<br />

Hei<strong>zu</strong>ng Kühlung Frische Luft Saubere Luft<br />

Design-Heizkörper:<br />

Zehnder Nova Neo.<br />

■ Geeignet <strong>für</strong> den Betrieb mit<br />

einer Wärmepumpe und<br />

Niedertemperatursystemen<br />

■ Geräuscharme, integrierte Lüfter<br />

mit Drei-Stufen-Regelung<br />

■ Integrierter Filter <strong>für</strong> bessere<br />

Lufthygiene<br />

■ Moderne Optik in vielen Farben<br />

und Oberflächen<br />

www.zehnder-systems.de<br />

Februar 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 5


AKTUELL<br />

Fachhochschule Südwestfalen mit neuem Labor in Lüdenscheid<br />

In Lüdenscheid entsteht ein neues Labor der Fachhochschule Südwestfalen. Links im Bild: Prof.<br />

Dipl.-Ing. M. A. Gerald Lange vom Fachbereich Technische Betriebswirtschaft.<br />

HAGEN. Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen-Gebäudesystemtechnologie<br />

der Fachhochschule Südwestfalen baut in<br />

Lüdenscheid sein Labor <strong>für</strong> Gebäudetechnik<br />

auf. Bereits ab dem kommenden Sommersemester<br />

können die höheren Semester<br />

des 2009 ins Leben gerufenen Studiengangs<br />

die neuen Räumlichkeiten nutzen.<br />

Mit der Planung des Labors wurde im April<br />

2013 begonnen. Es soll den <strong>zu</strong>künftigen<br />

Wirtschaftsingenieuren bewährte und regenerative<br />

Wärmeerzeuger wie Brennwertkessel,<br />

Solarthermie, Wärmepumpe, KWK-<br />

Anlagen oder Festbrennstoffkessel näher<br />

bringen sowie einen Praxisbe<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> Bestandteilen<br />

von Lüftungskanalnetzen und<br />

Warmwasserbereitung und der da<strong>zu</strong> gehörigen<br />

Mess- und Regelungstechnik vermitteln.<br />

Umwelt-Produktdeklarationen <strong>für</strong> Brandschutzklappen<br />

WEENER. Nachdem Umwelt-Produktdeklarationen<br />

im Baustoffbereich bereits üblich<br />

sind, setzen sie sich <strong>zu</strong>nehmend auch in<br />

der Gebäudetechnik durch. Die Wildeboer<br />

Bauteile GmbH weist in diesem Zusammenhang<br />

darauf hin, über Umwelt-Produktdeklarationen<br />

(Environmental Product Declaration,<br />

EPD) <strong>für</strong> drei ihrer Brandschutzklappen<br />

<strong>zu</strong> verfügen. Es handelt sich um<br />

die Modelle FK90, FR90 und FK90K der<br />

An den vier Wärmeerzeugerprüfständen,<br />

an denen z. B. Leistungsmessungen<br />

durchgeführt werden können, sind derzeit<br />

eine Gas-Brennwerttherme und ein Pelletofen<br />

in Betrieb, die Hersteller über eine Kooperation<br />

mit der Fachhochschule Südwestfalen<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung gestellt haben. Ein<br />

Kompaktlüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung<br />

wartet auf den Anschluss an<br />

das Kanalnetz und die noch ausstehende<br />

Inbetriebnahme. In Planung befindet sich<br />

auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach<br />

des Hochschulgebäudes.<br />

Informationen <strong>zu</strong>m Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen-Gebäudesystemtechnologie<br />

gibt es per E-Mail an lange.<br />

gerald@fh-swf.de oder telefonisch unter<br />

02351 7870-202.<br />

www.fh-swf.de<br />

Baureihe 92. Die Typ-III-Deklarationen<br />

erfüllen die Anforderungen des Instituts<br />

Bauen und Umwelt (IBU) sowie der DIN EN<br />

15804 und bilden eine systematische, standardisierte<br />

Datensammlung <strong>für</strong> die nachhaltige<br />

Bewertung dieser Produkte, heißt<br />

es da<strong>zu</strong> aus dem Unternehmen.<br />

www.wildeboer.de<br />

SmartHome Deutschland Award<br />

gestartet<br />

BERLIN. Die Bewerbungsfrist <strong>für</strong> den diesjährigen<br />

SmartHome Deutschland Award<br />

läuft. Der Preis zeichnet besondere Leistungen<br />

rund um SmartHome und Smart-<br />

Building aus und gliedert sich in die drei<br />

Kategorien: bestes Produkt, bestes realisiertes<br />

Projekt und bestes Start-Up-Unternehmen.<br />

Bewertet werden neben dem Innovationsgrad<br />

die Umset<strong>zu</strong>ng der Aufgabenstellungen<br />

Energieeffizienz, Umwelt<br />

und selbstbestimmtes Leben in jedem Alter.<br />

Träger und Initiator des Awards ist die<br />

SmartHome Initiative Deutschland e.V. Die<br />

Bewerbungsfrist endet am 31. März 2014.<br />

Infos und Bewerbungsunterlagen finden<br />

sich unter www.smarthome-deutschland.<br />

de/award.<br />

Terminvorschau: Mit der SmartHome<br />

NORD 2014 veranstalten die SmartHome<br />

Initiative Deutschland und das Bundestechnologiezentrum<br />

<strong>für</strong> Elektro- und<br />

Informationstechnik in Oldenburg (BFE)<br />

am 26./27. Februar eine Fachtagung <strong>zu</strong><br />

den Chancen und Herausforderungen der<br />

Gebäudesystemintegration im Haus- und<br />

Heimbereich. Experten sollen das facettenreiche<br />

Thema beleuchten und dabei auch<br />

auf das Marktpotenzial <strong>für</strong> Handel und<br />

Handwerk eingehen. In Workshops und<br />

Vorträge können sich Betriebe aus dem<br />

Handwerk, Architekten, Elektro- und IT-<br />

Großhändler sowie Wohnbaugesellschaften<br />

umfassend über jene Technik informieren,<br />

die künftig das Leben in Eigenheimen<br />

komfortabler machen und die Energieeffizienz<br />

steigern soll. Unter www.bfe.de findet<br />

sich das detaillierte Tagungsprogramm.<br />

Dort kann man sich auch anmelden.<br />

www.smarthome-deutschland.de<br />

www.bfe.de<br />

Förderung <strong>für</strong> gewerbliche<br />

Kälteanlagen<br />

BERLIN. Die Richtlinie <strong>zu</strong>r Förderung von<br />

Maßnahmen an gewerblichen Kälteanlagen<br />

wurde überarbeitet. Die Förderung wurde<br />

vereinfacht und der Bereich der förderfähigen<br />

Anlagen ausgeweitet. Die Neuregelung<br />

trat <strong>zu</strong> Jahresbeginn 2014 in Kraft.<br />

Eingeführt wurden neue Grenzen <strong>für</strong><br />

förderfähige Kälte- und Klimaanlagen.<br />

Anstelle einer umfangreichen Berechnung<br />

wird nunmehr die Effizienz der Gesamtanlage<br />

anhand eines „Kälteanlagen-Ener-<br />

6 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


AKTUELL<br />

gieeffizienz-Ausweises“ bestimmt. Maßgeblich<br />

hier<strong>für</strong> sind die jeweils verwendeten<br />

Komponenten. Die Förderung der<br />

Beratung ist weiterhin eigenständig möglich.<br />

Eine Bonusförderung <strong>für</strong> die Nut<strong>zu</strong>ng<br />

von Abwärme ist weiterhin möglich.<br />

Förderanträge nach der novellierten<br />

Richtlinie nimmt das Bundesamt <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle (BAFA) entgegen.<br />

Für die Antragstellung ist ein elektronisches<br />

Antragsverfahren eingerichtet<br />

worden. Die Datenblätter <strong>zu</strong>r Datenerhebung<br />

sowie die weiterführenden Erläuterungen<br />

sind als Anhang <strong>zu</strong>r novellierten<br />

Richtlinie auf der Internetseite des BAFA<br />

ein<strong>zu</strong>sehen.<br />

www.bafa.de<br />

hottgenroth.de<br />

etu.de<br />

Lüftungs- und Entrauchungskanäle mit CE-Kennzeichnung<br />

ESSEN. Die Miprotec-Brandschutzplatten<br />

vom Typ L sind jetzt CE-gekennzeichnet<br />

und damit europaweit <strong>für</strong> den Bau brandgeschützter<br />

Lüftungs- und Entrauchungskanäle<br />

<strong>zu</strong>gelassen. Darauf weist die Essener<br />

Techno-Physik Eng. GmbH hin. Je nach<br />

Plattendicke lassen sich Feuerwiderstandsklassen<br />

von EI 60 bis EI 120 realisieren.<br />

Die Brandschutzplatten bestehen aus Vermiculit,<br />

einem nicht fasernden und feinstaubfreien<br />

mineralischen Natur-Rohstoff.<br />

www.miprotec.com<br />

planer<br />

– Die Software –<br />

Projektierungsservice <strong>für</strong> TGA-Planer<br />

Projektierung von<br />

Trinkwasser- und<br />

Hei<strong>zu</strong>ngssystemen –<br />

ein neuer Service<br />

von Sanha.<br />

PV<br />

Solar KWK<br />

18599 Kaufmann<br />

Wärmepumpe<br />

HottCAD<br />

LV<br />

Optimus<br />

ESSEN. Der Essener Hersteller Sanha, Anbieter<br />

von Fittings, Rohren und Komponenten<br />

<strong>für</strong> die Sanitär- und Hei<strong>zu</strong>ngsinstallation,<br />

bietet nun auch Planungsservices<br />

an. Zu den Leistungen gehören die komplette<br />

Projektplanung <strong>für</strong> Trinkwasserund<br />

Hei<strong>zu</strong>ngsanlagen mit allen Berechnungen,<br />

Plänen und Materialauszügen,<br />

ebenso den Daten <strong>für</strong> den fachgerechten<br />

hydraulischen Anlagenabgleich. Besonderer<br />

Wert wird dabei auf eine praxisorientierte,<br />

anwenderfreundliche, effiziente und<br />

kostengünstige Konzeption der Anlage gelegt,<br />

heißt es da<strong>zu</strong> aus dem Unternehmen.<br />

Gedacht ist der Planungsservice beispielsweise<br />

<strong>für</strong> selbst planende Installateure,<br />

Ingenieur- oder Planungsbüros, die<br />

Februar 2014<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER<br />

– <strong>zu</strong>m Beispiel wegen starker Auslastung<br />

oder Termindruck – Unterstüt<strong>zu</strong>ng bei der<br />

Projektierung in Anspruch nehmen wollen.<br />

Sanha übernimmt ganz nach Bedarf unterschiedlichste<br />

Planungsaufgaben von Rohrnetzberechnungen<br />

über Heizflächenauslegungen<br />

bis hin <strong>zu</strong>r Erstellung von Grundriss-Projektplänen.<br />

Infos <strong>zu</strong>m Planungsservice gibt es bei<br />

Dieter Groß, Leiter Technisches Marketing,<br />

unter der Rufnummer 02054 925-167 oder<br />

per Mail: dieter.gross@sanha.com. Wie es<br />

heißt, ist der Planungsservice kostenlos,<br />

wenn Sanha-Produkte in dem geplanten<br />

Objekt <strong>zu</strong>m Einsatz kommen.<br />

www.sanha.de<br />

Hei<strong>zu</strong>ng<br />

SHK Essen<br />

12.–15.03.2014<br />

Halle 1.0 | Stand 424<br />

HOTTGENROTH SOFTWARE<br />

ETU Software<br />

Von-Hünefeld-Straße 3 | 50829 Köln<br />

Tel.: 0221.70 99 33 40<br />

Fax: 0221.70 99 33 44


SANITÄR<br />

Forschungsprojekt<br />

Legionellen:<br />

ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren<br />

Lässt sich das Temperaturniveau um 5 K senken? Erkenntnisse eines Forschungsprojekts der TU Dresden<br />

Durch die Problematik der Kontamination von Trinkwasser-Erwärmungssystemen mit Legionellen einerseits und der Forderung nach<br />

Energieeffizienz andererseits entsteht ein Konfliktpotenzial, bei dem die Anforderungen der Hygiene im Vordergrund stehen. Das<br />

Forschungsprojekt der TU Dresden „Untersuchungen <strong>zu</strong>r Verifizierung von Sicherheitsabständen <strong>zu</strong>r Zone des Legionellenwachstums in<br />

der Trinkwassererwärmung“ 1 ) erforschte daher, ob eine Absenkung des jetzt gültigen Temperaturniveaus der Trinkwasser-Erwärmung<br />

(≥ 60 °C am Austritt des Trinkwasser-Erwärmers und ≥ 55 °C am Rücklauf der Zirkulation) um beispielsweise 5 K möglich ist. Dabei sollen<br />

weder die menschliche Gesundheit gefährdet noch chemische Desinfektionsmittel eingesetzt werden.<br />

Basis des Forschungsvorhabens [1]<br />

bildeten die von sechs Institutionen gelieferten<br />

über 75000 Datensätze mit Ergebnissen<br />

von Routine-Beprobungen auf<br />

Legionella spp. aus den Jahren 1988 bis<br />

2011 sowie Angaben <strong>zu</strong>m jeweiligen Objekt<br />

und den Trinkwasser-Erwärmungsanlagen.<br />

Die erstellte Projekt-Datenbank<br />

1<br />

) Download des Schlussberichts unter: http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_maschinenwesen/iet/ew/forschung_und_projekte/bericht_legionellen.<br />

umfasst Informationen <strong>zu</strong> 5337 Objekten,<br />

in denen insgesamt 5742 Trinkwasser-<br />

Erwärmungssysteme (TWE-Systeme) betrieben<br />

werden.<br />

Die statistische Auswertung der Probennahmen<br />

konzentriert sich auf die Zuordnung<br />

der Untersuchungsergebnisse <strong>zu</strong> folgenden<br />

drei Gruppen:<br />

OB: Ohne Befund<br />

Analysen mit Legionella spp. ≤ 2 KBE<br />

(Kolonienbildende Einheit)/100 ml,<br />

K2-99: Maßnahmen nicht erforderlich<br />

Analysen mit > 2 KBE/100 ml Legionella<br />

spp. bis < 100 KBE/100 ml,<br />

K100: Nach DVGW W 551 Maßnahmen<br />

erforderlich<br />

Analysen mit Legionella spp. ≥ 100<br />

KBE/100 ml.<br />

Es ist positiv <strong>zu</strong> bewerten, dass in 74 %<br />

aller Analysen unabhängig von der Temperatur<br />

der Probennahme keine Legionella<br />

spp. nachgewiesen wurden (OB). Die Gründe<br />

da<strong>für</strong> können vielfältig sein, wobei eine<br />

geringe Verweildauer des Trinkwassers in<br />

der Trinkwasser-Installation wahrscheinlich<br />

von hoher Relevanz ist. Durch eine<br />

kurze Verweildauer im optimalen Wachs-<br />

Bild 1: Übersicht zentrale systemische und teilzentrale Kontamination (K100-Anteile).<br />

8 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


SANITÄR<br />

Forschungsprojekt<br />

Bild 2: Auswertung verwertbarer Datensätze mit positiven Legionellenbefunden<br />

in 5-K-Bereichen.<br />

Bild 3: Auswertung verwertbarer Datensätze mit Legionellenbefunden<br />

≥ 100 KBE/100 ml (K100) in 5-K-Bereichen nach Objektarten im Vergleich<br />

<strong>zu</strong>m Durchschnitt aller Datensätze.<br />

tumsbereich der Legionellen kann praktisch<br />

keine messbare Vermehrung stattfinden.<br />

Die Auswertung greift die von Prof. Dr.<br />

Martin Exner (Leiter des Instituts <strong>für</strong> Hygiene<br />

und öffentliche Gesundheit der Universität<br />

Bonn) in seinem Vortrag „Wasser und Gesundheit“<br />

2011 in Berlin [2] vorgeschlagenen<br />

vier Kategorien der Kontamination mit Legionella<br />

spp. auf (Tabelle 1). Eine Zuordnung <strong>zu</strong><br />

den Kategorien würde mindestens Probennahmen<br />

an den in Tabelle 1 genannten Stellen<br />

erfordern. Zur Auswertung lagen jedoch<br />

höchstens die <strong>zu</strong>m Standardumfang einer<br />

orientierenden Untersuchung gehörenden<br />

Ergebnisse vor (Tabelle 1, fettgedruckte Probennahmestellen),<br />

oft auch nur Ergebnisse<br />

an endständigen Entnahmestellen.<br />

Kontamination aus zentraler<br />

Wasserversorgung<br />

An der Schnittstelle Wasserversorger/<br />

Trinkwasser-Installation existieren 742<br />

Datensätze aus 191 Trinkwasser-Erwärmungsanlagen.<br />

Der Prozentsatz der mit<br />

dem jetzigen Kulturverfahren nachweisbaren<br />

K100-Befunde ist mit 0,4 % erwartungsgemäß<br />

niedrig.<br />

Von über 12 000 Datensätzen aus<br />

diesen Krankenhäusern wiesen nur<br />

3,2 % der Proben K100-Befunde auf.<br />

Zentrale systemische Kontamination<br />

der Trinkwasser-Installation<br />

Eine Beurteilung erfordert mindestens<br />

Kenntnisse <strong>zu</strong> Legionellenbefunden<br />

am Austritt des Trinkwasser-Erwärmers<br />

(TWE) sowie idealerweise am Zulauf des<br />

Trinkwassers kalt <strong>zu</strong>m TWE. Analyse-Datensätze<br />

am Austritt<br />

TWE sollten entsprechend<br />

DVGW<br />

W 551 <strong>für</strong> jede TWE-<br />

Anlage existieren.<br />

Insofern ist nicht<br />

erklärbar, warum<br />

nur <strong>für</strong> 39,2 % aller<br />

TWE-Anlagen Datensätze an dieser Entnahmestelle<br />

vorliegen. Selbst wenn man<br />

davon ausgeht, dass zwischen Austritt des<br />

Trinkwasser-Erwärmers und beginnender<br />

Trinkwarmwasser-Strangaufteilung keine<br />

Entnahmestelle existiert und diejenigen<br />

hin<strong>zu</strong>zählt, <strong>für</strong> die eine TWW-Strangbeprobung<br />

vorliegt, so fehlen immer noch<br />

<strong>für</strong> ein Drittel aller TWE-Anlagen Beprobungen<br />

im Umfeld des Trinkwasser-Erwärmers.<br />

Insgesamt standen 4033 Datensätze<br />

<strong>für</strong> den Austritt des erwärmten Trinkwassers<br />

aus dem TWE und 168 <strong>für</strong> den Eintritt<br />

Trinkwasser kalt in den TWE <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Am Eintritt der Zirkulation in den<br />

TWE liegen 3271 Datensätze vor, von denen<br />

9,3 % einen K100-Befund aufweisen.<br />

Aber nur 4,2 % der Datensätze am Austritt<br />

der TWE zeigen K100-Befunde (Bild 1). Der<br />

Vergleich der Werte<br />

von TWW-Austritt<br />

TWE und Zirkulation-Eintritt<br />

TWE zeigt, dass die<br />

Trinkwasser-Erwärmer<br />

selbst eine signifikante<br />

Verminderung<br />

der mit dem Eintritt der TWW-<br />

Zirkulation in den TWE eingetragenen<br />

Legionellenkonzentration übernehmen.<br />

Teilzentrale Kontamination<br />

Die statistische Auswertung ergab <strong>für</strong><br />

die teilzentralen Entnahmestellen die in<br />

Bild 1 dargestellten K100-Anteile:<br />

Die Stränge Mischwasser (MW) und<br />

Trinkwasser kalt (TW) liegen deutlich über<br />

dem arithmetischen Mittelwert aller Datensätze,<br />

der Strang Zirkulation Trinkwarmwasser<br />

(TWW) entspricht dem Mittelwert.<br />

Tabelle 1: Kategorien der Kontamination nach Prof. Dr. Martin Exner und Mindestumfang Probenahmestellen in einer Probenserie<br />

Nr. Kategorie Mindestumfang Probennahmestellen<br />

1 Kontamination aus zentraler Wasserversorgung TW am <strong>Hause</strong>intritt<br />

2 Zentrale systemische Kontamination der Trinkwasser-Installation TW am Eintritt in den TWE; TWW am Austritt TWE<br />

3 Teilzentrale Kontamination Kategorie 2 und repräsentative Anzahl von TWW-Steigsträngen bzw. horizontalen<br />

Verteilleitungen sowie <strong>zu</strong>gehörigen Abschnitte der Zirkulationsleitungen;<br />

Eintritt der Zirkulation in den TWE<br />

4 Dezentrale Kontamination Kategorien 2 und 3 sowie repräsentative Anzahl von Entnahmestellen<br />

TWW und TW<br />

TWE – Trinkwassererwärmer; TW – Trinkwasser (kalt); TWW – Trinkwarmwasser<br />

Februar 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 9


SANITÄR<br />

Forschungsprojekt<br />

Bild 4: Prozentualer Legionellenbefall in 5-K-Bereichen <strong>für</strong> Datensätze<br />

aus Anlagen mit aktivem on/off-Betrieb der Zirkulation.<br />

Bild 5: 5-K-Statistik der nach einem Liter entnommenen Proben im Vergleich<br />

<strong>zu</strong> K100-Durchschnittswerten aller Proben im Entnahmebereich<br />

TW/TWW.<br />

Der Prozentsatz <strong>für</strong> die Gruppe Strang<br />

TWW stellt sich mit 9,3 % dar und ist identisch<br />

mit dem <strong>für</strong> den Eintritt Zirkulation<br />

in den TWE. Im Vergleich mit der <strong>zu</strong>vor diskutierten<br />

Situation im zentralen Bereich ist<br />

der Anteil der K100-Befunde im teilzentralen<br />

Bereich signifikant erhöht. Hier limitiert<br />

das Fehlen der Schaltbilder <strong>zu</strong> den<br />

Einzelobjekten weitere Auswertungen.<br />

Dezentrale Kontamination<br />

Die Datenlage erlaubte keine direkte<br />

Zuordnung einer dezentralen Entnahmestelle<br />

<strong>zu</strong> einem definierten Strang der<br />

Trinkwarmwasser- bzw. Trinkwasser-Installation.<br />

Somit kann nur allgemein auf<br />

das Vorliegen einer teilzentralen bzw. dezentralen<br />

Kontamination geschlossen werden.<br />

Jedoch ist nicht recherchierbar, ob es<br />

sich dabei z. B. um weit entfernte Entnahmestellen<br />

bzw. Stränge handelt.<br />

Im dezentralen, nicht zirkulierenden<br />

Entnahmebereich des Verbrauchers fällt<br />

ein sehr hoher Prozentsatz der K100-Befunde<br />

<strong>für</strong> Entnahme Mischwasser (28,5 %<br />

von 2021 Datensätzen) auf. Die Entnahme<br />

TW/TWW liegt mit 14,3 % im Bereich<br />

des arithmetischen Mittelwertes. Es zeigt<br />

sich mithin bei Vergleich mit den teilzentralen<br />

K100-Anteilen, dass die Ursache <strong>für</strong><br />

dezentrale Kontaminationen überwiegend<br />

in teilzentralen Bedingungen <strong>für</strong> ein beträchtliches<br />

Legionellenwachstum <strong>zu</strong> suchen<br />

ist.<br />

Weitere relevante Erkenntnisse können<br />

wie folgt <strong>zu</strong>sammengefasst werden:<br />

Wie <strong>zu</strong> erwarten liegt das Maximum der<br />

positiven Legionellenbefunde im Bereich<br />

des optimalen Legionellenwachstums von<br />

30 bis 45 °C (Bild 2). Der derzeit <strong>zu</strong>lässige<br />

Bereich <strong>für</strong> kaltes Trinkwasser von > 20 bis<br />

25 °C ist prozentual stärker mit Legionellen<br />

befallen als der derzeit nicht <strong>zu</strong>lässige<br />

TWW-Bereich > 50 bis 55 °C.<br />

Pflegeheime (Bild 3) liegen im Temperaturbereich<br />

bis 30 °C deutlich über dem<br />

K100-Durchschnitt. Dies lässt auf sehr geringe<br />

Entnahmehäufigkeiten und damit<br />

einhergehende lange Verweilzeiten sowie<br />

hohe Temperaturen im Trinkwasser kalt<br />

schließen.<br />

Einfamilienhäuser sind prozentual sowohl<br />

im 5-K-Bereich > 50 bis 55 °C als auch<br />

im Bereich > 55 bis 60 °C gleichermaßen<br />

weit unterdurchschnittlich befallen (Bild 3).<br />

Gründe könnten korrekte Anlagendimensionierung<br />

und hohe Entnahmevolumina sein.<br />

Für ausgewählte Krankenhäuser wird<br />

der Zustand der Trinkwasserinstallation<br />

aktiv von der Gebäudeleittechnik überwacht.<br />

Von den immerhin über 12 000 Datensätzen<br />

aus diesen Krankenhäusern wiesen<br />

nur 3,2 % der Proben K100-Befunde auf.<br />

Das zeigt im Vergleich <strong>zu</strong>r Gesamtstatistik<br />

(14,2 % K100-Befunde),<br />

dass durch<br />

Nut<strong>zu</strong>ng einer kontinuierlichen<br />

technischen<br />

Systemüberwachung<br />

ein erhebliches<br />

Potenzial<br />

<strong>zu</strong>r Minderung der<br />

Wahrscheinlichkeit des Wachstums von<br />

Legionellen besteht.<br />

In 171 Trinkwassererwärmungsanlagen<br />

arbeitet die Zirkulation mit aktivem on/off-<br />

Betrieb (Bild 4). Das Maximum der vorliegenden<br />

3073 Datensätze verschiebt sich<br />

vom 5-K-Bereich > 55 bis 60 °C um immerhin<br />

15 K nach unten in den Bereich > 40 bis<br />

45 °C. Dementsprechend liegen die K100-<br />

Werte im Bereich > 30 bis 45 °C signifikant<br />

Mithin ist der erste Liter schon<br />

wegen der <strong>zu</strong> niedrigen Trinkwarmwassertemperatur<br />

<strong>für</strong> eine<br />

Beurteilung nicht repräsentativ.<br />

über den prozentualen K100-Anteilen der<br />

Gesamtstatistik (graue Linie). Hier werden<br />

wahrscheinlich oft – in <strong>für</strong> die hygienische<br />

Trinkwasser-Qualität un<strong>zu</strong>lässiger Weise –<br />

Energiespareffekte in den Vordergrund gestellt<br />

(on/off-Betrieb und gleichzeitig Temperaturabsenkung).<br />

1-l-Ablaufvolumen birgt Nachteile<br />

In der Projektlaufzeit ist die erste Änderung<br />

[3] der Trinkwasserverordnung<br />

(TrinkwV 2011 [4]) in Kraft getreten. Das<br />

verpflichtet nunmehr über den öffentlichen<br />

Sektor hinaus auch eine hohe Anzahl von<br />

Objekten des gewerblichen Bereichs <strong>zu</strong> einer<br />

regelmäßigen Überprüfung hinsichtlich<br />

des Parameters Legionella spp. Das<br />

Projektteam hat <strong>zu</strong>dem die Erarbeitung der<br />

Probennahmevorschrift twin Nr. 06 [5] mit<br />

initiiert. Allerdings wurden begründete<br />

Bedenken hinsichtlich des nunmehr auf<br />

1 l reduzierten Ablaufvolumens vor der<br />

eigentlichen Probennahme angemeldet.<br />

Verglichen mit der<br />

bislang überwiegend<br />

angewandten,<br />

auf der Empfehlung<br />

des Umweltbundesamtes<br />

[6] basierenden<br />

Methode, die<br />

5 bis 10 l vor der eigentlichen<br />

Probennahme verwirft, ergeben<br />

sich wesentliche Nachteile:<br />

Bei Ablauf von 5 bis 10 l Wasser wurde<br />

bei regelkonform gebauten und betriebenen<br />

Anlagen bislang stets ein Volumenelement<br />

aus dem zirkulierenden System<br />

<strong>zu</strong>r Beurteilung herangezogen. Im Gegensatz<br />

da<strong>zu</strong> ist bei Ablaufen von nur einem<br />

Liter Wasser unter Berücksichtigung der<br />

3-l-Regel nach DVGW W 551 nicht eindeu-<br />

10 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


INFACH<br />

Jetzt kommt e – die neue ecocirc XL von Lowara. Sie bietet alles, was Sie von einer<br />

großen Umwälzpumpe erwarten, nicht mehr und nicht weniger. Die leicht <strong>zu</strong> bedienende<br />

ecocirc XL ist auf Einfachheit und Effizienz ausgerichtet. Sie ist in vielen verschiedenen<br />

Größen erhältlich, deckt ein breites Kennlinienspektrum ab und lässt sich nahtlos in viele<br />

Anwendungen integrieren. Verschaffen auch Sie Ihrem System einen echten Energieschub.<br />

Entdecken Sie die Power des e. Mehr da<strong>zu</strong> auf lowara.de/ecocirc-xl.<br />

lowara.de | Lowara<br />

© 2014 Xylem Inc. Lowara ist ein Warenzeichen der Xylem Inc. oder eines Tochterunternehmens.


SANITÄR<br />

Forschungsprojekt<br />

tig geklärt, ob es sich um eine Entnahme<br />

aus dem nichtzirkulierenden oder dem zirkulierenden<br />

Bereich handelt.<br />

Nach den Regularien der DIN EN 806-<br />

2 müssen erst nach einer Ablaufzeit von<br />

30 Sek. die normenkonformen Entnahmetemperaturen<br />

erreicht werden. Dies liegt<br />

in kapazitiven Effekten der abgekühlten,<br />

nicht zirkulierenden Leitungsabschnitte<br />

begründet. Der erste Liter Trinkwarmwasser<br />

ist bei langen, nicht zirkulierenden<br />

Abschnitten kalt und wird auch bei deutlich<br />

unter einem Liter liegenden Abschnitten<br />

<strong>zu</strong>nächst durch die Wärmeverluste <strong>zu</strong>r<br />

Aufwärmung der kalten Rohrleitungen etc.<br />

abgekühlt. Mithin ist der erste Liter schon<br />

wegen der <strong>zu</strong> niedrigen Trinkwarmwassertemperatur<br />

<strong>für</strong> eine Beurteilung des durch<br />

den Verbraucher genutzten Volumens nicht<br />

repräsentativ.<br />

Fatal kann sich dies bei der Ableitung<br />

von Maßnahmen anhand der Probennahmetemperatur<br />

an endständigen Entnahmestellen<br />

auswirken. Bild 5 zeigt die 5-K-Statistik<br />

der 3965 Datensätze mit nur 1 l Ablauf<br />

vor der Probenentnahme im Vergleich <strong>zu</strong>m<br />

K100-Durchschnittswert im Bereich TW/<br />

TWW (graue Linie). Im Gegensatz <strong>zu</strong>r allgemeinen<br />

5-K-Statistik der Entnahmestellen<br />

TW/TWW, die ein stark ausgeprägtes Maximum<br />

<strong>für</strong> die Anzahl der vorliegenden Analysen<br />

im Bereich > 55 bis 60 °C zeigt (vgl.<br />

Bild 2), gibt es ein solches <strong>für</strong> die Analysen<br />

mit nur einem Liter Ablaufvolumen nicht.<br />

Für das verringerte Ablaufvolumen vor der<br />

Probennahme liegt<br />

eine weite Verteilung<br />

über den gesamten<br />

Bereich von<br />

>35 bis 55 °C vor.<br />

Dies ist mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

auf die <strong>zu</strong>vor beschriebenen<br />

Einflüsse <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen. Insofern<br />

verschiebt sich auch das K100-Maximum<br />

vom Bereich > 35 bis 40 °C in den<br />

Bereich > 25 bis 30 °C. Da man die wahre<br />

Temperatur und den <strong>zu</strong>gehörigen Befund<br />

des zirkulierenden Systems nicht kennt,<br />

werden unter Umständen unverhältnismäßig<br />

hohe Temperaturanhebungen im teilzentralen<br />

und zentralen Bereich angeordnet,<br />

<strong>für</strong> die viele Anlagen des Bestandes weder<br />

vom Werkstoff selbst noch von der integrierten<br />

Dehnungskompensation her ausgelegt<br />

sind. Die nach twin Nr. 06 <strong>zu</strong> erfassende<br />

„Konstante Temperatur“ kann dabei zwar<br />

unterstützend herangezogen werden, wird<br />

bislang jedoch in der zentralen Statistik oft<br />

nicht erfasst und hat überdies den Nachteil<br />

eines undefinierten Ablaufvolumens.<br />

Der Schlussbericht der Studie empfiehlt,<br />

<strong>für</strong> die orientierende systemische<br />

Untersuchung auf ein Ablaufvolumen<br />

von 5 bis 10 l über<strong>zu</strong>gehen.<br />

Fazit<br />

Der Schlussbericht der Studie empfiehlt,<br />

<strong>für</strong> die orientierende systemische Untersuchung<br />

wieder auf ein Ablaufvolumen von 5<br />

bis 10 l über<strong>zu</strong>gehen, mindestens jedoch die<br />

nach Trinkwasserverordnung <strong>zu</strong>lässige Grenze<br />

von 3 l aus<strong>zu</strong>schöpfen und entsprechende<br />

Regelwerke bzw. Empfehlungen an<strong>zu</strong>passen.<br />

Die höchsten Prozentsätze einer Überschreitung<br />

des technischen Maßnahmewertes<br />

<strong>für</strong> Legionella spp. von 100 KBE/100 ml<br />

liegen zwar im dezentralen Bereich der endständigen<br />

Entnahme. Trotzdem ist die Hauptursache<br />

<strong>für</strong> diese „dezentralen Kontaminationen“<br />

in un<strong>zu</strong>lässig niedrigen Temperaturen<br />

im teilzentralen Bereich der Stränge<br />

Trinkwarmwasser (ungenügender hydraulischer<br />

Abgleich etc.) sowie Mischwasser<br />

und oft auch in <strong>zu</strong> hohen Temperaturen in<br />

den Strängen Trinkwasser kalt <strong>zu</strong> suchen<br />

(geringe Entnahmevolumenströme, Überdimensionierung<br />

etc). Insofern können eine<br />

Beurteilung des System<strong>zu</strong>standes und eine<br />

Maßnahmenfindung allein auf Basis von<br />

Beprobungen dezentraler Entnahmestellen<br />

nicht zielführend sein. Die Objekthistorien<br />

im Schlussbericht zeigen jedoch, dass oft<br />

über viele Jahre nur die Entnahmestellen<br />

im endständigen Bereich beprobt wurden<br />

und somit eine effektive Maßnahmenfindung<br />

nicht stattfinden konnte.<br />

Die Ableitung von Erkenntnissen hinsichtlich<br />

der Zulässigkeit einer Temperaturabsenkung<br />

in der Trinkwarmwasser-Installation<br />

um bis <strong>zu</strong> 5 K <strong>für</strong> nach den allgemein<br />

anerkannten Regeln<br />

der Technik geplante,<br />

installierte<br />

und betriebene Neuanlagen<br />

war schon<br />

deshalb limitiert,<br />

weil es sich nur bei<br />

wenigen Probenserien<br />

um Ergebnisse von ausschließlich orientierenden<br />

systemischen Untersuchungen<br />

handelt. Die Weiterführung der Datenbank<br />

mit Ergän<strong>zu</strong>ng ausgewählter Datenfelder<br />

wie Informationen <strong>zu</strong>m Anlass der Untersuchung<br />

(Erstbeprobung Neuanlage, orientierende<br />

Untersuchung, weitergehende Untersuchung)<br />

sowie zwischen den Probenserien<br />

getroffene Maßnahmen (thermische<br />

Desinfektion, chemische Desinfektion, Sanierung)<br />

ist sinnvoll. Überdies sind unzählige<br />

Fragestellungen noch offen, die beispielsweise<br />

lauten:<br />

Kann die Kontamination des Trinkwassers<br />

mit Legionella spp. signifikant gesenkt<br />

werden, wenn die Überdimensionierung<br />

von Trinkwasser-Installationen<br />

vermieden wird?<br />

Ist dann eine Freigabe des Temperaturniveaus<br />

Trinkwarmwasser mit Maßgabe ≥<br />

50 °C möglich, da Verweilzeiten entsprechend<br />

gering gehalten werden? Kann damit<br />

auch ein Beitrag <strong>zu</strong>r Reduzierung<br />

des „unerwünschten“ Aufwärmens des<br />

kalten Trinkwassers geleistet werden?<br />

Erlauben neue Methoden der Analytik<br />

<strong>zu</strong>r Unterscheidung der Legionella spp.<br />

in Legionella pneumophila und eine Beurteilung<br />

der Vitalität der mit den heutigen<br />

Kulturverfahren nicht erfassten<br />

Spezies eine genauere Aussage <strong>zu</strong> effektiven<br />

Maßnahmen?<br />

Diese und weitere Fragestellungen sollen<br />

noch mit einem deutlich breiter aufgestellten<br />

Forscherteam bearbeitet werden.<br />

■<br />

Literatur:<br />

[1] Rühling, K.; Rothmann, R.: Verifizierung<br />

von Sicherheitsabständen <strong>zu</strong>r Zone des<br />

Legionellenwachstums. Schlussbericht <strong>zu</strong>m<br />

Teilthema des BMWi-Forschungsprojektes<br />

FKZ0327831B.<br />

[2] Exner, M.: Wasser und Gesundheit. Vortrag,<br />

Wasser Berlin 2011; 02 bis 05. Mai 2011<br />

[3] Erste Verordnung <strong>zu</strong>r Änderung der<br />

Trinkwasserverordnung vom 03.05.2011<br />

[4] Verordnung über die Qualität von<br />

Wasser <strong>für</strong> den menschlichen Gebrauch<br />

(Trinkwasserverordnung – TrinkwV 2001) vom<br />

21. Mai 2001. BGBl. I (2001) ; S. 959–980.<br />

[5] twin Nr. 06 – Informationen des DVGW <strong>zu</strong>r<br />

Trinkwasser-Installation: Durchführung<br />

der Probennahme <strong>zu</strong>r Untersuchung des<br />

Trinkwassers auf Legionellen (Ergänzende<br />

systemische Untersuchung von Trinkwasser-<br />

Installationen) DVGW Bonn, November 2011<br />

[6] Nachweis von Legionellen in Trinkwasser<br />

und Badebeckenwasser. Empfehlung des<br />

Umweltbundesamtes nach Anhörung der<br />

Trink- und Badewasserkommission des<br />

Umweltbundesamtes. Bundesgesundheitsblatt<br />

– Gesundheitsforschung – Gesundheits-<br />

<br />

Autoren: Dr.-Ing. Karin Rühling, wissenschaft<br />

liche Mitarbeiterin TU Dresden, Leiterin<br />

Fachbereich Wärmeversorgung und Technische<br />

Leiterin Komplex Rationelle Energieanwendung-<br />

Regenerative Energien des Zentrums <strong>für</strong><br />

Energietechnik (ZET)<br />

Dipl.-Inform. Regina Rothmann, wissen schaftliche<br />

Mitarbeiterin TU Dresden<br />

Bilder: TU Dresden<br />

www.tu-dresden.de<br />

12 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


Dynamische KHS-Strömungsteiler in Trinkwasser-Ringleitungen<br />

ermöglichen mehr als 100 Wasserwechsel täglich<br />

und somit Bewegung im gesamten System – ohne Fremdenergie<br />

und ungenutztes Ablassen von Wasser.<br />

Stagnation wird vermieden: permanent, wirtschaftlich<br />

und ökologisch! KEMPER Hygienesystem<br />

KHS-Venturi-Strömungsteiler<br />

-dynamisch- Figur 650


BRANDSCHUTZ<br />

Planung und Ausführung<br />

Der richtige Abstand<br />

Bauaufsichtliche Verwendbarkeitsnachweise als oberste Priorität <strong>für</strong> Planung und Montage<br />

von Rohr-Abschottungen<br />

Die bauaufsichtlichen Verwendbarkeitsnachweise <strong>für</strong> Abschottungen müssen als elementare Grundlage <strong>für</strong> einen funktionierenden<br />

Brandschutz gesehen werden. Das dort Beschriebene ist bindend. Dennoch darf der Verwendbarkeitsnachweis nicht als Montageanleitung<br />

gesehen werden. Die Rahmenbedingungen <strong>für</strong> den Einbau unterliegen der Bewertung des Planers und des Anwenders. Oft<br />

vergessen werden hier Belange wie Montage, Zugänglichkeit, Überwachung oder Wartung. Demnach kann ein 0-Abstand zwar brandschutztechnisch<br />

geprüft sein – ob das aber in der Realität umsetzbar ist, bleibt <strong>zu</strong> bewerten.<br />

Die Ausführungen des DIBt im Newsletter<br />

2/2012 und die Ergän<strong>zu</strong>ngen im<br />

Newsletter 5/2013 mit den „Grundsätzlichen<br />

Regelungen <strong>zu</strong> Abständen bei Kabel-<br />

und Rohrabschottungen“ erklären die<br />

Abstände aus den allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassungen (abZ). Inhaltlich hat<br />

sich nichts Wesentliches geändert, außer<br />

dass der Abstand in <strong>zu</strong>künftigen abZ einen<br />

gesonderten Bereich einnehmen wird.<br />

Die Aussage des DIBt-Newsletters ist in<br />

einigen der neuen Verwendbarkeitsnachweise<br />

tabellarisch aufgeführt. Das erleichtert<br />

die Übersicht. Bild 1 zeigt einen Aus<strong>zu</strong>g<br />

aus einem der neuen Verwendbarkeitsnachweise.<br />

Abstände durch Brandschutzregeln<br />

Eine wesentliche Aussage, die immer<br />

wieder in der Planung und Ausführung<br />

missachtet wird, ist im DIBt-Newsletter<br />

5/2013 vom 31. Oktober 2013 nochmals<br />

beschrieben: „In den Zulassungsbescheiden<br />

<strong>für</strong> Kabel- und Rohrabschottungen<br />

Bild 1: Aus<strong>zu</strong>g aus abZ Z-19.17-1893 Rohrabschottung „System Düker BSV 90“.<br />

Bild 2: Aus<strong>zu</strong>g aus abZ Z-19.17-2074: „Curaflam System Konfix Pro“, Doyma.<br />

werden – u. a. aufgrund der Vielfältigkeit<br />

der Abschottungsarten – Angaben <strong>zu</strong> unterschiedlichen<br />

Abständen gemacht. So<br />

werden z. B. bestimmte Mindestabstände<br />

gefordert: zwischen Abschottungen, zwischen<br />

Abschottungen und anderen Öffnungen<br />

oder Einbauten sowie zwischen<br />

einzelnen Leitungen innerhalb einer Öffnung.<br />

Die Angaben <strong>zu</strong> den Mindestabständen<br />

sind erforderlich, weil bei Unterschreitung<br />

dieser Abstände eine (z. T. erhebliche)<br />

Minderung der angegebenen Feuerwiderstandsklassen<br />

nicht ausgeschlossen werden<br />

kann. Dies haben brandschutztechnische<br />

Versuche bestätigt.“<br />

Es sind also nicht nur die Abstände<br />

von Rohr <strong>zu</strong> Rohr oder von Abschottung<br />

<strong>zu</strong> Abschottung im Deckenbereich <strong>zu</strong> berücksichtigen,<br />

sondern auch mögliche andere<br />

Hinweise aus den abZ ein<strong>zu</strong>planen.<br />

Schon damit wird deutlich, dass ohne genaues<br />

Lesen der Verwendbarkeitsnachweise<br />

eine abnahmefähige Baustelle auf<br />

Schwierigkeiten stoßen kann. Zur Verdeutlichung<br />

ein Beispiel da<strong>für</strong> aus dem Bereich<br />

der Abschottungen <strong>für</strong> Mischinstallation:<br />

Obwohl beide Verwendbarkeitsnachweise<br />

aus Bild 1 und Bild 2 <strong>für</strong> eine Bauausführung<br />

von Gussrohrfallleitung mit<br />

Kunststoffrohranschluss (Mischinstallation)<br />

gelten, sind vollkommen unterschiedliche<br />

Abstandsreglungen <strong>zu</strong> beachten. Bei<br />

der Abschottung „Curaflam System Konfix<br />

Pro“ von Doyma ist der Abstand von der gesamten<br />

Fallleitung und der Anschlussleitung<br />

innerhalb der Etage <strong>zu</strong> anderen Leitungen<br />

mit 200 mm <strong>zu</strong> berücksichtigen.<br />

Das schließt querende Leitungen mit ein,<br />

die z. B. als Trinkwasserohr an der Fallleitung<br />

vorbeigeführt werden (Bild 3). Bei<br />

der Rohrabschottung „Düker BSV 90“ sind<br />

die Abstände an der Bauteilöffnung oder<br />

der Rohrabschottung am Fußboden mit<br />

100 mm <strong>zu</strong> anderen Rohrabschottungen <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen. Diese Unterschiede sind<br />

bereits bei der Planung <strong>zu</strong> berücksichtigen.<br />

Bedingt durch die Dimension betrifft<br />

der Bereich der Rohrabschottungen meist<br />

einen Abstand von 10 cm. Lüftungsschächte,<br />

Weichschotts usw. können andere Abmessungen<br />

bedingen. Als „Andere Öffnungen“<br />

werden baubedingte Öffnungen<br />

von raumabschließenden Bauteilen bezeichnet,<br />

z. B. Türen. Zusammenfassend<br />

kann ausgesagt werden:<br />

Für die abZ (Abschottungen) gilt die<br />

Aussage des DIBt mit 20 cm bzw. 10 cm<br />

(z. B. Kunststoffleitungen mit Brandschutzmanschette,<br />

Gussrohrleitungen<br />

mit Kunststoffrohranschluss).<br />

Bei den neuen oder verlängerten allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen<br />

(abP) werden 10 cm gefordert (z. B.<br />

Rohre mit Ummantelung, Gussrohre<br />

ohne Kunststoffrohranschluss).<br />

Bei Europäisch Technischen Zulassungen/Bewertungen<br />

wird ein Abstand<br />

von 20 cm gefordert.<br />

Werden andere Abstände geprüft, so<br />

sind diese auch Bestandteil des Ver-<br />

14 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


BRANDSCHUTZ<br />

Planung und Ausführung<br />

wendbarkeitsnachweises und können<br />

so als Abschottung ausgeführt werden.<br />

Der Deckenverguss sollte in Bauteilbeschaffenheit<br />

ausgeführt werden, sonst<br />

sind die Abstände der Bauteilöffnungen<br />

<strong>zu</strong> berücksichtigen.<br />

Die Restspaltverfüllung bei den abP<br />

sollte <strong>zu</strong>r eigenen Sicherheit analog<br />

der abZ-Reglung erfolgen (deckengleiche<br />

Qualität).<br />

Was gilt es <strong>zu</strong> beachten: Abstand aus<br />

der MLAR oder die Abstandsaussage<br />

des DIBt <strong>zu</strong>r abZ?<br />

Die immer wiederkehrende Diskussion,<br />

welcher Abstand zwischen Abschottungen<br />

gilt, wenn keine Angaben gemacht<br />

werden, hat in der Vergangenheit <strong>zu</strong>r Verunsicherung<br />

geführt. Grundsätzlich geht<br />

das DIBt davon aus, dass zwischen Abschottungen<br />

mit abZ immer 200 mm eingehalten<br />

werden müssen. Die Aussage,<br />

dass laut MLAR, wenn keine Angaben in<br />

den Verwendbarkeitsnachweisen gemacht<br />

werden, ein Abstand zwischen Abschottungen<br />

von 50 mm ausreichend ist, kann<br />

demnach nicht angewendet werden. Da es<br />

unterschiedliche Aussagen gibt und die<br />

50 mm aus der MLAR zwischen Abschottungen<br />

mit abZ meist von Herstellern zitiert<br />

werden, kann dies bei Planern und<br />

Installateuren durchaus <strong>zu</strong> kritischen Situationen<br />

führen.<br />

Der Anwender ist also gut beraten, wenn<br />

die Abstände vorab geklärt werden. Informierte<br />

Gutachter, die der bauaufsichtlichen<br />

Regelauslegung des DIBt folgen, können<br />

sonst <strong>zu</strong> geringe Abstände beanstanden.<br />

Gleiches gilt <strong>für</strong> das abP, auch hier sind<br />

Änderungen <strong>zu</strong> vermerken. Für verlängerte<br />

oder geänderte sowie neue abP gilt<br />

demnach der Abstand von 10 cm. Für die<br />

Ausführung sollte demnach auch <strong>für</strong> abP-<br />

Abschottungen ein Mindestabstand von<br />

10 cm eingehalten werden, sofern nichts<br />

anderes vermerkt ist.<br />

Abstände mehrerer Abschottungen<br />

<strong>zu</strong>einander<br />

In den Verwendbarkeitsnachweisen<br />

werden Aussagen gemacht, die die Rohre<br />

oder Leitungen des Verwendbarkeitsnachweises<br />

selber betreffen. Wenn also in einer<br />

abZ Kunststoffrohre geprüft sind und <strong>zu</strong>einander<br />

einen kleineren Abstand einnehmen<br />

dürfen, so sind die Abstände <strong>zu</strong> anderen<br />

Abschottungen (außerhalb dieses Verwendbarkeitsnachweises)<br />

dann wieder mit<br />

20 cm bzw. 10 cm <strong>zu</strong> berücksichtigen. Vielfach<br />

wird das bei der Planung und Anwendung<br />

übersehen.<br />

Februar 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER<br />

Bild 3: Die Abstandsregelung schließt querende Leitungen mit ein.<br />

Besondere Beachtung ist dann gefordert,<br />

wenn mehrere Abschottungen mit<br />

unterschiedlichen abZ in einem Rohrbündel<br />

<strong>zu</strong>sammengefasst werden. Beispiel:<br />

Ein Hersteller hat eine Abschottung <strong>für</strong><br />

ein bestimmtes brennbares Rohr, z. B.<br />

Metallverbundrohr Fabrikat A mit abP<br />

geprüft. Die Abstände im abP sind <strong>zu</strong>einander<br />

–(Metallverbundrohr Fabrikat<br />

A <strong>zu</strong> Metallverbundrohr Fabrikat A) mit<br />

kleinerem Abstand, z. B. 10 mm, geprüft<br />

worden. In der Ausführung kann dann<br />

diese Abschottung (Metallverbundrohr<br />

A <strong>zu</strong> Metallverbundrohr A) <strong>zu</strong>einander<br />

mit 10 mm Abstand eingesetzt werden.<br />

Zu einem <strong>Hause</strong>ntwässerungsrohr mit<br />

einer anderen abZ, z. B. Kunststoffrohr<br />

mit Brandschutzmanschette, ist dann gemäß<br />

der Aussage des DIBt ein Regelabstand<br />

von 20 cm/10 cm ein<strong>zu</strong>halten, oder<br />

es existiert innerhalb der Verwendbarkeitsnachweise<br />

ein entsprechender Hinweis<br />

auf kleinere Abstände <strong>zu</strong> anderen<br />

Abschottungen.<br />

Gemeinsame Abstandsreglung von<br />

verschiedenen Herstellern<br />

Innerhalb eines Verwendbarkeitsnachweises<br />

(abZ, abP) können die Zuordnungen<br />

<strong>zu</strong>einander oder <strong>zu</strong> anderen Verwendbarkeitsnachweisen<br />

(abZ, abP) mit<br />

geringeren Abständen geregelt sein. Da<br />

meist Leitungen verschiedener Hersteller<br />

gemeinsam verlegt werden, müssen<br />

auch meist mehrere Verwendbarkeitsnachweise<br />

<strong>für</strong> die Abschottungen heran-<br />

NIE WAR GEDÄMMTE LUFTFÜHRUNG<br />

LEICHTER!<br />

Ausgezeichneter Dämmwert<br />

– niedriges Gewicht!<br />

HIER IST STATIK<br />

KEIN THEMA!<br />

Mehr Effizienz in der Luftführung


BRANDSCHUTZ<br />

Planung und Ausführung<br />

gezogen werden. Entweder müssen dann<br />

die in der abZ (Beispiel Bild 1) geregelten<br />

Abstandsbedingungen eingehalten<br />

werden (10 cm oder 20 cm) oder es sind<br />

in der abZ Hinweise bezüglich kleinerer<br />

Abstände <strong>zu</strong> anderen Verwendbarkeitsnachweisen<br />

benannt. Die beteiligten Verwendbarkeitsnachweise<br />

können <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Hinweise <strong>für</strong> die Ausführung der<br />

anderen beteiligten Abschottung beinhalten.<br />

Daher sind alle beteiligten Verwendbarkeitsnachweise<br />

<strong>für</strong> die Planung und<br />

Ausführung unbedingt <strong>zu</strong> lesen und <strong>zu</strong><br />

berücksichtigen.<br />

Bild 4: Fehlerhafte Ausführung führt <strong>zu</strong>m Verlust der Abschottungswirkung.<br />

Bild 5: Beispiel <strong>für</strong> eine Baustellenskizze der Ausführungsbedingungen <strong>für</strong> die Verringerung der<br />

Abstände. Geberit Rohrschott (abZ) und Rockwool Abschottungen (abP) <strong>für</strong> 0-Abstand (Aus<strong>zu</strong>g,<br />

weitere Bedingungen sind den Verwendbarkeitsnachweisen <strong>zu</strong> entnehmen).<br />

Verlegung und Abschottung von<br />

Entwässerungsleitungen<br />

Die Verlegung und Anordnungen von<br />

Entwässerungsleitungen hat Einfluss auf<br />

die Zulässigkeit einer Abschottung. Werden<br />

Entwässerungsgegenstände an die<br />

Fallleitung angeschlossen, bedingen deren<br />

Anschlusshöhen und das notwendige<br />

Leitungsgefälle, den Fallleitungsabzweig<br />

möglichst niedrig über der Decke an<strong>zu</strong>ordnen.<br />

Damit befindet sich aber auch ein Verbindungsteil<br />

innerhalb der Deckendurchführung.<br />

Das ist nicht bei allen Verbindungsarten<br />

und Abschottungen statthaft:<br />

Einige Kunststoffrohre werden als Regelverbindung<br />

mit metallischen Spannverbindern<br />

verbunden. In den Verwendbarkeitsnachweisen<br />

sind z. T. Hinweise enthalten.<br />

Bei der Abschottung „Geberit Rohrschott<br />

90 plus“ (abZ Z-19.17-1027) darf in der<br />

Rohrdurchführung ggf. eine Steckmuffe<br />

angeordnet werden (Hinweis: mit Spannverbinder<br />

in der Decke muss das Geberit<br />

Rohrschott 120 verwendet werden). Ein<br />

metallischer Spannverbinder oder eine<br />

Schweißmuffe sind demnach in Verbindung<br />

mit einem „Geberit Rohrschott 90<br />

plus“ nicht <strong>zu</strong>lässig. Analog gilt das <strong>für</strong><br />

andere gleichartige Abschottungen anderer<br />

Fabrikate.<br />

● Beeinflussung von Abschottungen<br />

bei geringem Abstand<br />

Beispielhaft wird das in Bild 4 anhand<br />

zweier fehlerhafter Ausführungen gezeigt,<br />

der Kombination der abZ Z-19.17-1027 („Geberit<br />

Rohrschott 90 plus“) und der abP<br />

P-3725/4130-MPA-BS („Rockwool Rohrabschottung<br />

<strong>für</strong> nichtbrennbare Rohre“). Entsprechend<br />

den beiden Verwendbarkeitsnachweisen<br />

können die Abstände auf 0-Abstand<br />

reduziert werden. Links ist das „Geberit<br />

db20“ richtig montiert (kein Spannverbinder<br />

in der Decke), da<strong>für</strong> weist die Rohrabschottung<br />

Rockwool einen Mangel auf, indem die<br />

Drahtumwicklung fehlt. Auf der rechten Sei-<br />

16 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


te ist das „Geberit db20“-Rohr falsch montiert.<br />

Der Spannverbinder darf nicht in der<br />

Decke eingebaut werden. Das Trinkwasserrohr<br />

ist hingegen richtig montiert.<br />

Die Besonderheit an der Situation ist,<br />

dass in beiden Fällen alle Abschottungen<br />

<strong>zu</strong> beanstanden und ggf. nicht wirksam<br />

sind, da der Abstand auf unter 10 cm reduziert<br />

wurde (Einbau 0-Abstand). Auch<br />

wenn nur eine Rohrabschottung fehlerhaft<br />

montiert ist, sind alle anderen Abschottungen<br />

durch die Abhängigkeit <strong>zu</strong>einander<br />

ebenfalls nicht abnahmefähig. Es<br />

müssen zwingend alle Bedingungen eingehalten<br />

werden.<br />

Fazit: Abschottungen mit geringerem<br />

Abstand als der Regelabstand (20<br />

cm/10 cm) können verlegt werden, Gesetz<br />

dem Fall das alle Bedingungen eingehalten<br />

werden können. Fehler an einer Abschottungsmaßnahme<br />

führen <strong>zu</strong>r Nichtabnahmefähigkeit<br />

aller beteiligten Abschottungen.<br />

Sind Anforderungen in mehreren<br />

Verwendbarkeitsnachweisen bezüglich des<br />

Abstandes benannt und werden diese auch<br />

so gemeinsam aufgeführt, so sind alle beteiligten<br />

Verwendbarkeitsnachweise Bestandteil<br />

der Bauunterlagen. Damit wird<br />

auch <strong>für</strong> jeden Verwendbarkeitsnachweis<br />

die Übereinstimmungserklärung notwendig.<br />

Empfehlenswert ist, einen <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Hinweis in den Bauunterlagen auf<strong>zu</strong>nehmen,<br />

der auf den Zusammenhang<br />

und die gemeinsamen Ausführungsbedingungen<br />

Be<strong>zu</strong>g nimmt.<br />

● Schwierigkeiten vorbeugen durch<br />

Dokumentation<br />

Um <strong>für</strong> die Planung und <strong>für</strong> die spätere<br />

Ausführung die notwendigen Informationen<br />

<strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>führen, ist es sinnvoll<br />

vorab die Rahmenbedingungen <strong>zu</strong> bewerten.<br />

Da die Rohrwerkstoffe bei der Ausführung<br />

nicht denen der Planung entsprechen<br />

müssen, ist es sinnvoll, <strong>zu</strong>r Ausführung<br />

eine verbindliche Skizze <strong>zu</strong> erstellen, bei<br />

der die wesentlichen Parameter aus den<br />

Zulassungen eingetragen werden (Bild 5).<br />

Mit derartigen einfachen Hinweisen <strong>für</strong><br />

die Ausführung werden Kommunikationsschwierigkeiten<br />

zwischen den Baubeteiligten<br />

vermieden.<br />

Made in<br />

Germany<br />

Erhältlich beim aus gewählten Fachpartner<br />

Deckenverguss und die<br />

Bauteilöffnung<br />

Wie Anfangs erwähnt, stellt der Verwendbarkeitsnachweis<br />

keine Montageanleitung<br />

dar, sondern beschreibt eine Bauart<br />

ohne Bewertung der praktischen Montagefähigkeit.<br />

So können z. B. als Verfüllmaterial<br />

zwischen Rohr/Abschottung und De-<br />

Lüftungs-Rauchschalter-System<br />

LRS<br />

Rauchfrüherkennung in<br />

raumlufttechnischen Anlagen<br />

Einfache Handhabung<br />

Geprüfte Sicherheit<br />

Multi Betriebsanzeige<br />

Profi-Rauchschaltertechnik<br />

Automatische<br />

Messkammerüberwachung<br />

Verschmut<strong>zu</strong>ngskompensation<br />

Systemübergreifende Schnittstelle<br />

Neu im Sortiment!<br />

Die Lüftungs-Rauchschalter-Zentrale<br />

LRZ Basis <strong>zu</strong>r Spannungsversorgung<br />

der Lüftungs-Rauchschalter-Systeme<br />

LRS 01 und LRS 02.<br />

www.hekatron.de<br />

Lüftungs-Rauchschalter-System<br />

5 Jahre Garantie<br />

Made in<br />

Germany<br />

Höchste Qualität<br />

LRS<br />

Februar 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 17


ATEASY ®<br />

einfache, schne le Auslegung<br />

kurze Lieferzeiten<br />

I A traktives Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis<br />

ATFLEX ®<br />

Licht im Bad Seite 18<br />

Brennwertanlagen Seite 40<br />

Handwerkerporträt Seite 66<br />

Bild 6: Um einen möglichst geringen Abstand zwischen den Rohrleitungen <strong>zu</strong> erzielen, sollte die Verfüllung des Restspaltes in Deckenqualität erfolgen.<br />

Besser informiert.<br />

19 | Oktober 2013<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

Fachzeitschrift<br />

SHK-Branche<br />

Web-TV<br />

Website<br />

Juni 2013<br />

MAGAZIN FÜR PLANER, BERATER UND<br />

ENTSCHEIDER DER GEBÄUDETECHNIK<br />

E-Mail-Newsletter<br />

www.ikz.de<br />

LÜFTUNGS- UND KLIMA-<br />

TECHNIK VON AL-KO<br />

Fachzeitschrift<br />

TGA-Branche<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

AL-KO THERM GMBH I Bereich Luft- und Klimatechnik I I I<br />

I I I www.al-ko.com<br />

Berührungslose Waschtischarmaturen Seite 8<br />

Brandschutz Seite 22<br />

Energie- und Risikoberatung Seite 26<br />

© Mihai Simonia - Fotolia.com<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Mobile App<br />

Medi<br />

www.ikz.de/facebook<br />

www.ikz.de/twitter<br />

www.ikz.de/xing<br />

Social Media<br />

18 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


BRANDSCHUTZ<br />

Planung und Ausführung<br />

cke andere Verschlussmöglichkeiten als<br />

Mörtelverfüllung <strong>zu</strong>lässig sein – z. B. Ausfüllung<br />

des Ringspaltes mit Brandschutzkitt,<br />

sofern geprüft. Damit erklärt sich<br />

der Begriff Abstand der Bauteilöffnungen:<br />

Entspricht das Verfüllmaterial nicht der<br />

Bauteilqualität (Decke, Wand) so ist die<br />

Bauteilöffnung in die Abstandsregelung<br />

ein<strong>zu</strong>beziehen. Das Verschlussmaterial<br />

wird der Abschottung <strong>zu</strong>gerechnet.<br />

Bild 6 zeigt als Ausführungsbeispiel<br />

ein <strong>Hause</strong>ntwässerungsrohr aus Kunststoff<br />

(Brandschutzmanschette mit abZ) und<br />

ein Trinkwasserohr (abP, Dämmung stellt<br />

die Abschottung dar). Beim Trinkwasserrohr<br />

(abP P-3849/5370 MPA BS Armaflex)<br />

kann der Restspalt mit Beton oder alternativ<br />

mit einer Mineralwollausstopfung mit<br />

unter- und oberseitiger Kappung verwendet<br />

werden. Bei Verwendung der Mineralwolle<br />

zählt dieser Spalt mit <strong>zu</strong>r Abschottung.<br />

Der Abstand der Rohre <strong>zu</strong>einander<br />

kann damit erheblich größer werden als<br />

bei der Betonverfüllung. Dem<strong>zu</strong>folge ist<br />

die Verfüllung in Deckenqualität <strong>zu</strong> bevor<strong>zu</strong>gen.<br />

Fazit<br />

Die Anwendung von Rohrdurchführungen<br />

nach den Erleichterungen der<br />

MLAR sollte schon aus wirtschaftlichen<br />

Gründen <strong>für</strong> den Anwendungsfall geprüft<br />

werden. Die Abstände können bei geschickter<br />

Anordnung und Materialwahl<br />

bei 50 mm liegen.<br />

Abstände von Rohren werden in den abZ<br />

in einem gesonderten Abschnitt beschrieben.<br />

Ist nichts beschrieben, gilt <strong>zu</strong> anderen<br />

Abschottungen laut DIBt ein Abstand<br />

von 20 cm.<br />

Werden <strong>für</strong> den Deckenverguss Materialien<br />

verwendet, die nicht der Deckenqualität<br />

entsprechen, sind Abstände von Bauteilöffnungen<br />

<strong>zu</strong> beachten. Besser ist, die<br />

gleiche Beschaffenheit (Festigkeit) <strong>für</strong> den<br />

Bauteilverschluss <strong>zu</strong> wählen wie die der<br />

Decke oder Wand.<br />

Für verringerte Abstände ist der Verwendbarkeitsnachweis<br />

<strong>zu</strong> beachten. Unterschiedliche<br />

Verwendbarkeitsnachweise<br />

können in einer Anlage kombiniert werden.<br />

Werden zwei oder mehrere Verwendbarkeitsnachweise<br />

so <strong>zu</strong>sammen in einer<br />

Abschottungsmaßnahme verwendet,<br />

dass eine gegenseitige Beeinflussung gegeben<br />

ist (Abstände), so sind alle Hinweise<br />

<strong>für</strong> die Montage aus allen beteiligten<br />

Verwendbarkeitsnachweisen um<strong>zu</strong>setzen.<br />

Bei verringerten Abständen führt ein Ausführungsfehler<br />

einer Abschottung <strong>zu</strong> einer<br />

Nichtabnahmefähigkeit aller beteiligten<br />

Abschottungen, auch wenn diese <strong>für</strong><br />

sich genommen einwandfrei sind.<br />

Sind mehrere Gewerke an einer Abschottungsmaßnahme<br />

beteiligt, so ist vorab<br />

<strong>zu</strong> klären, wer die Übereinstimmungserklärung<br />

unterschreibt. Eine Dokumentation<br />

aller beteiligten Arbeiten ist <strong>für</strong> eine<br />

Verantwortungs<strong>zu</strong>ordnung geraten. ■<br />

Autor: Dipl.-Ing. Gerhard Lorbeer, Moderator<br />

und Mitgründer des Internet-Brandschutzforums<br />

www.brandschutzfragen.de<br />

Bilder: Gerhard Lorbeer<br />

Energiesparende<br />

Schachtentrauchungen!<br />

Geregeltes Bauprodukt nach DIN EN 12101-2 und DIN EN 54-20<br />

Antragsfreie Inverkehrbringung<br />

Vertrieb, Montage und Wartung durch Auf<strong>zu</strong>g Fachbetrieb<br />

Für Neubau- und Bestandsanlagen<br />

Montage erfolgt komplett im Schacht<br />

Einfach und schnell <strong>zu</strong> montieren<br />

Bedarfsorientierte vollautomatische Lüftungsfunktionen<br />

CO2 Sensorik, Feuchtigkeitssensor, Temperaturüberwachung, Timer<br />

Die Vorteile:<br />

Heiz- und Klimatisierungskosten in erheblichem Umfang einsparen<br />

Niedrige Wartungskosten<br />

Mehr Sicherheit im Auf<strong>zu</strong>gschacht<br />

Kontrollierte Lüftung unter Berücksichtigung der Bauphysik<br />

Geringere Zugluft in Gebäuden<br />

Aleatec GmbH Tel.: 04542 - 83 03 00<br />

Industriestraße 24 Fax: 04542 - 83 03 22 2<br />

23879 Mölln www. aleatec.de Aleatec<br />

Februar 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 19


LÜFTUNG<br />

Messverfahren<br />

Keine klare Regelung<br />

Die neue EnEV und die Frage der Gebäudepräparation bei Luftdichtheitstests<br />

Die kürzlich verkündete Neufassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt vor, dass Luftdichtheitstests nach dem sogenannten<br />

Verfahren B der DIN EN 13829 vor<strong>zu</strong>nehmen sind. Damit herrscht, wenn die EnEV am 1. Mai 2014 in Kraft tritt, erstmals Klarheit<br />

darüber, wie Öffnungen in der Gebäudehülle <strong>für</strong> eine EnEV-Schlussmessung vorbereitet werden sollen. Nur vermeintliche Klarheit,<br />

be<strong>für</strong>chtet man dagegen beim Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen e. V. (FLiB). Denn der in Berlin ansässige Verband bezweifelt,<br />

dass die EnEV-Novelle in der Praxis <strong>für</strong> eine einheitliche Gebäudepräparation und vergleichbare Mess-Ergebnisse sorgen wird.<br />

Die Festlegung auf Verfahren B der<br />

Messnorm trage „langjähriger Voll<strong>zu</strong>gspraxis<br />

Rechnung“, heißt es in der Begründung<br />

<strong>zu</strong>r EnEV-Novelle. Doch wie sieht diese<br />

Voll<strong>zu</strong>gspraxis tatsächlich aus? Da die<br />

EnEV 2009 das Verfahren der Gebäudepräparation<br />

offen lässt, orientieren sich viele<br />

Messdienstleister an einer Auslegung, mit<br />

der die Fachkommission Bautechnik der<br />

Bauministerkonferenz in die Bresche gesprungen<br />

ist: Zwar nennt die Kommission<br />

darin ausdrücklich Verfahren B, beschreibt<br />

dann aber eine Vorgehensweise,<br />

die vom Präparationsverfahren der Norm<br />

abweicht.<br />

Vieles bleibt im Unklaren<br />

Die DIN EN 13829 „Bestimmung der<br />

Luftdurchlässigkeit von Gebäuden“ kennt<br />

zwei Messvarianten: Bei Verfahren A geht<br />

es um die Prüfung eines Gebäudes im Nut<strong>zu</strong>ngs<strong>zu</strong>stand,<br />

während Verfahren B allein<br />

auf die Dichtheit der Gebäudehülle abhebt.<br />

Vom Messzeitpunkt her sind beide identisch,<br />

unterscheiden sich aber darin, wie<br />

man <strong>für</strong> den Test mit absichtlich vorhandenen<br />

Öffnungen in der luftdichten Hülle<br />

Die neue EnEV schreibt <strong>für</strong> Luftdurchlässigkeitsmessungen<br />

Verfahren B der DIN EN 13829<br />

vor. Entgegen eines noch immer weit verbreiteten<br />

Irrglaubens steht „B“ allerdings nicht <strong>für</strong><br />

„in der Bauphase“, sondern bezieht sich auf<br />

das Vorgehen bei der Gebäudepräparation.<br />

Die Frage, wie man<br />

bei Luftdichtheitstests<br />

mit Gebäudeöffnungen<br />

wie<br />

dieser Ab<strong>zu</strong>gshaube<br />

umgehen soll, wird<br />

auch mit der jüngst<br />

verkündeten EnEV<br />

2014 nicht klarer, be<strong>für</strong>chtet<br />

der Fachverband<br />

Luftdichtheit im<br />

Bauwesen e. V.<br />

umgeht. Beispiel Rauch- und Wärmeabzüge<br />

in Fahrstuhlschächten, die nach Landesbauordnungen<br />

einen freien Querschnitt<br />

von mindestens 0,1 m 2 aufweisen müssen:<br />

Während man solche Abzüge in Verfahren<br />

A im Nut<strong>zu</strong>ngs<strong>zu</strong>stand belässt, werden<br />

sie <strong>für</strong> Messungen nach B abgedichtet.<br />

Im Wohnbereich wird die ins Freie führende<br />

Dunstab<strong>zu</strong>gshaube ebenso behandelt.<br />

Das bedeutet, dass Öffnungen, die im Alltag<br />

Lüftungswärmeverluste verursachen<br />

und <strong>für</strong> den Energiebedarf eines Gebäudes<br />

relevant sein können, in Mess-Ergebnisse<br />

nach Verfahren B nicht einfließen. Daher<br />

fordern aktuelle Normen <strong>zu</strong>r Luftdichtheit<br />

oder energetischen Bewertung von Gebäuden,<br />

wie die DIN 4108-7 oder DIN V 18599-<br />

2, Überprüfungen der Gebäudedichtheit<br />

nach Verfahren A, also im Nut<strong>zu</strong>ngs<strong>zu</strong>stand<br />

vor<strong>zu</strong>nehmen. Auch ein großer Teil<br />

der Messdienstleister ermittelt Kennwerte<br />

<strong>zu</strong>r Luftdichtheit nach Verfahren A und<br />

zieht diese dann auch <strong>für</strong> den EnEV-Nachweis<br />

heran.<br />

Folglich bildet die EnEV 2014 die tatsächliche<br />

Voll<strong>zu</strong>gspraxis bei Luftdichtheitstests<br />

nur un<strong>zu</strong>reichend ab. Außerdem<br />

stellt sie andere Anforderungen an<br />

die Gebäudevorbereitung, als es in der Praxis<br />

bewährte Normen vorgeben. „Vor diesem<br />

Hintergrund rechnen wir nicht damit,<br />

dass sich mit der neu gefassten Verordnung<br />

eine einheitliche Gebäudepräparation<br />

durchsetzen wird“, stellt FLiB-Geschäftsführer<br />

Dipl.-Ing. Oliver Solcher die Zweifel<br />

des Fachverbandes klar. Erschwerend<br />

komme hin<strong>zu</strong>, dass selbst innerhalb von<br />

Verfahren B Vorgaben unterschiedlich interpretiert<br />

werden können. Zahlreiche Diskussionen<br />

hätten gezeigt, dass beispielsweise<br />

die Formulierung „alle weiteren absichtlich<br />

vorhandenen Öffnungen“ aus der<br />

DIN EN 13829 spezifiziert werden müsse,<br />

um einer einheitlichen Gebäudepräparation<br />

näher <strong>zu</strong> kommen.<br />

20 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


LÜFTUNG<br />

Messverfahren<br />

Solcher fordert als Standardmessung<br />

Verfahren A<br />

Dieses Ziel verfolgt eine branchenübergreifend<br />

abgestimmte Checkliste,<br />

<strong>für</strong> die der Fachverband sich ausspricht<br />

– im Idealfall als Anhang einer weiteren<br />

EnEV-Novelle. Sie sollte die Präparation<br />

aller denkbaren Gebäudeöffnungen so<br />

weit konkretisieren, dass sie de facto einheitlich<br />

erfolgt und auf dieser Grundlage<br />

durchgeführte Messungen wirklich vergleichbare<br />

Werte liefern können. „Noch<br />

besser wäre es, die Gebäudeluftdichtheit<br />

von vornherein nach dem Verfahren A <strong>zu</strong><br />

messen“, geht Solcher einen <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Schritt weiter. Nicht nur würden solche<br />

Messungen im Nut<strong>zu</strong>ngs<strong>zu</strong>stand realistischere<br />

Daten <strong>zu</strong>m Einschätzen von Lüftungswärmeverlusten<br />

und Energiebedarf<br />

liefern. Sie wären auch kostengünstiger,<br />

weil die Gebäudevorbereitung weniger<br />

Aufwand erfordert.<br />

Bilder: FLiB e.V.<br />

www.flib.de<br />

NACHGEFRAGT<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER: Herr Solcher, die Beschreibungen<br />

der Vorgehensweise bei der Gebäudepräparation<br />

<strong>für</strong> das Verfahren B der<br />

Fachkommission Bautechnik weicht von dem<br />

Verfahren der DIN EN 13829 ab. Wo liegen hier<br />

genau die Unterschiede?<br />

Oliver Solcher: Aus der Gegenüberstellung<br />

der Tabelle 1 wird klar, dass die bisherigen<br />

Oliver Solcher: Da die EnEV 2014 eine Messung<br />

der Dichtheit der Gebäudehülle nach<br />

dem Verfahren B der DIN EN 13829 im Verordnungstext<br />

fordert, ist dieses Verfahren<br />

geschuldet, wenn die Grenzwerte nach Anlage<br />

4 überprüft werden sollen. Das bedeutet<br />

jedoch im Klartext, dass beispielweise in<br />

einem Mehrfamilienhaus, in dem in allen<br />

Fenstern Fensterfalzlüfter <strong>für</strong> die freie Lüftung<br />

vorgesehen wurden, diese ab<strong>zu</strong>dichten<br />

sind. Hieran wird klar, was <strong>für</strong> ein Aufwand<br />

eine korrekte Präparation nach Verfahren B<br />

bedeuten kann. Es wäre deshalb sinnvoll,<br />

in Abstimmung mit dem Auftraggeber <strong>zu</strong><br />

schauen, ob der geforderte Grenzwert nicht<br />

auch ohne diese zeitaufwendige Präparation<br />

eingehalten wird. Denn wenn ein nach<br />

Verfahren A präpariertes Gebäude die Grenzwerte<br />

einhält, wird es das nach Verfahren B<br />

auch tun.<br />

Unerlässlich ist auf jeden Fall eine genaue<br />

Dokumentation der Präparation der Gebäudehülle,<br />

damit die ermittelten Werte auch<br />

nachvollzogen werden können.<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER: Um einer einheitlichen<br />

Gebäudevorbereitung <strong>für</strong> eine Luftdichtheitsmessung<br />

näher <strong>zu</strong> kommen, schlagen<br />

Sie eine branchenübergreifend abgestimmte<br />

Checkliste vor. Sind hier schon Modelle erarbeitet<br />

worden? Wann kann der Messdienstleister<br />

mit einer solchen Liste rechnen?<br />

Oliver Solcher: Die Checkliste liegt <strong>für</strong> eine<br />

Veröffentlichung vor. Sie beschreibt die Präparation<br />

nach dem Verfahren B der DIN EN<br />

13 829, wie sie die branchenübergreifende<br />

Arbeitsgruppe sieht. Der FLiB würde es sehr<br />

begrüßen, wenn der Verordnungsgeber eine<br />

Checkliste in Be<strong>zu</strong>g nehmen würde, um Diskussionen<br />

auf der Baustelle <strong>zu</strong> vermeiden.<br />

■<br />

„Unerlässlich ist auf jeden Fall eine genaue<br />

Dokumentation der Präparation der Gebäudehülle“,<br />

erklärt FLiB-Geschäftsführer Dipl.-<br />

Ing. Oliver Solcher.<br />

Kommentare der Fachkommission Bautechnik<br />

eine Präparation beschreiben, die zwischen<br />

den Verfahren A und B liegt. Der FliB<br />

geht jedoch davon aus, dass die Kommentare,<br />

die sich auf die Gebäudepräparation<br />

bei der Dichtheitsprüfung der Gebäudehülle<br />

beziehen, mit der EnEV 2014 <strong>zu</strong>rückgezogen<br />

werden.<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER: Welche Vorgehensweise<br />

bezüglich der Luftdichtheitsmessungen raten<br />

Sie danach den Dienstleistern? Gibt es Besonderheiten,<br />

die mit dem Inkrafttreten der<br />

neuen Energieeinsparverordnung beachtet<br />

werden müssen?<br />

Tabelle 1: Unterschiede der Gebäudepräparationsverfahren.<br />

Bauteil DIN EN 13829<br />

Verfahren A<br />

Briefkastenklappen/-<br />

schlitze/Katzenklappen<br />

Fahrschachtbelüftung<br />

von Aufzügen, Rauchund<br />

Wärmeab<strong>zu</strong>g<br />

Raumluftabhängige<br />

Feuerstätten <strong>für</strong> feste<br />

Brennstoffe, Öl und<br />

Gas (Öfen, Herde,<br />

Kamine, Durchlauferhitzer)<br />

Abluft-Herdhaube<br />

(Küche) mit direktem<br />

Anschluss ins Freie<br />

Wenn schließbar,<br />

dann schließen,<br />

keine weitere<br />

Maßnahme<br />

Keine Maßnahme<br />

Klappen schließen,<br />

Asche entfernen, sonst<br />

keine Maßnahme<br />

Wenn schließbar,<br />

dann schließen, sonst<br />

keine Maßnahme<br />

DIN EN 13829<br />

Verfahren B<br />

Abdichten<br />

Wenn schließbar,<br />

dann schließen, sonst<br />

abdichten<br />

Klappen schließen,<br />

Asche entfernen, sonst<br />

keine Maßnahme<br />

Abdichten<br />

DIN EN 13829<br />

Verfahren B<br />

+ Kommentare der<br />

Fachkommission<br />

Bautechnik EnEV<br />

2009<br />

Wenn schließbar,<br />

dann schließen,<br />

keine weitere<br />

Maßnahme<br />

Wenn schließbar,<br />

dann schließen, sonst<br />

abdichten<br />

Abdichten<br />

Wenn schließbar,<br />

dann schließen, sonst<br />

keine Maßnahme<br />

Februar 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 21


Für die Wärmeverteilung wurden die Mehrwege-Mischverteiler von HG Baunach <strong>zu</strong>sammen mit einem Dreikammerverteiler eingesetzt. Die Reihenfolge<br />

der Verteilerabgänge richtet sich dabei nach dem Temperaturgefälle im Rücklauf in Fließrichtung <strong>zu</strong>m Pufferspeicher.<br />

Mehrwege-Mischverteiler<br />

halten BHKW im Dauerbetrieb<br />

Hei<strong>zu</strong>ngsmodernisierung <strong>für</strong> ein Autohaus mit Tankstelle und Waschanlage: Anlagenhydraulik <strong>für</strong><br />

unterschiedliche Systemtemperaturen, effiziente Brennwertnut<strong>zu</strong>ng und maximale BHKW-Laufzeiten<br />

Energieeffizienz zielt nach allgemeiner Auffassung auf die Einsparung von Energiekosten ab. Bei Anlagen mit ganzjährig hohem<br />

Energie bedarf kann Energieeffizienz auch darin bestehen, aus der gleichen Menge an Brennstoff mehr nutzbare Energie <strong>zu</strong> gewinnen.<br />

Ein Beispiel ist die umfassende Modernisierung des Hei<strong>zu</strong>ngssystems <strong>für</strong> ein Autohaus mit Tankstelle, Shop und Waschanlage am<br />

Rand der fränkischen Schweiz. Die durch den SHK-Fachbetrieb Robert Nüßlein GmbH realisierte Anlage erzielt durch den Einsatz von<br />

Mehrwege-Mischverteilern ein intelligentes Puffermanagement mit Rücklaufnut<strong>zu</strong>ng und Brennwertoptimierung. Wie sich dies auf<br />

die Energiekosten auswirkt, zeigt ein Vorher-Nachher-Vergleich des auf die Brennstoffmenge bezogenen Energieaufwands.<br />

Der Wärmeerzeuger <strong>für</strong> das Autohaus<br />

Bärenstrauch im oberfränkischen Scheßlitz<br />

arbeitet wie die Fahrzeugmodelle im<br />

darüberliegenden Neuwagen-Showroom<br />

mit einem 4-Takt-Verbrennungsmotor unter<br />

der Haube. Im Heizraum geht es jedoch<br />

nicht um Mobilität, sondern um effiziente<br />

Energiebereitstellung. Wo bis Anfang 2012<br />

noch rund 23 000 l Heizöl pro Jahr verfeuert<br />

wurden, produziert jetzt ein Mini-<br />

BHKW gleichzeitig Heizwärme und Strom.<br />

Zwar fällt die Rechnung in etwa gleicher<br />

Höhe aus wie vorher – dies aber mit deutlich<br />

größerer Energieausbeute.<br />

Ganzjährig hoher Wärmeund<br />

Strombedarf<br />

Vor der Modernisierung zeigte die<br />

Energiebilanz <strong>für</strong> das Autohaus mit Werkstatt,<br />

Tankstellenshop und SB-Waschanlage,<br />

dass ganzjährig ein hoher und kontinuierlicher<br />

Energiebedarf an Wärme und<br />

Strom <strong>zu</strong> decken ist. So fällt <strong>für</strong> die Klimatisierung<br />

und Kühlung im Tankstellenshop,<br />

in Waschanlage, Werkstatt und Neuwagenausstellung<br />

ein jährlicher Strombedarf<br />

von rund 130 000 kWh an. Neben<br />

der Heizwärme <strong>für</strong> Werkstatt, Tankstellenshop<br />

und zwei Wohnungen im Obergeschoss<br />

des Betriebsgebäudes verbraucht<br />

22 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


REPORTAGE<br />

Energieeffizienz<br />

die Waschanlage große Mengen warmes<br />

Wasser – und muss im Winter <strong>zu</strong>sätzlich<br />

frostfrei gehalten werden. Eine Wandhei<strong>zu</strong>ng<br />

in der Waschhalle schützt die wasserführenden<br />

Einrichtungen vor Frost; im<br />

Außenbereich der Waschanlage verhindert<br />

eine Freiflächenhei<strong>zu</strong>ng Gefahren<br />

durch Glatteis.<br />

Die Planung der umfassenden Modernisierungsmaßnahme<br />

wurde durch einen<br />

Gebäudeenergieberater begleitet, der <strong>zu</strong>nächst<br />

eine detaillierte Aufnahme des Ist-<br />

Zustandes vornahm. Das im Jahr 1971 erbaute<br />

Wohn- und Betriebsgebäude weist einschließlich<br />

Autohaus eine Nettogrundfläche<br />

von 1239 m² auf. Aus den Berechnungen ergab<br />

sich <strong>für</strong> den Bestand ein jährlicher Gesamt-Endenergiebedarf<br />

von 499 550 kWh/a.<br />

„Die ermittelten Verbrauchswerte und die<br />

Tatsache, dass kontinuierlich über das ganze<br />

Jahr große Mengen Warmwasser und<br />

Strom benötigt werden, haben <strong>zu</strong> der Entscheidung<br />

<strong>für</strong> Kraft-Wärme-Kopplung geführt“,<br />

berichtet Ralf Nüßlein, Inhaber des<br />

SHK-Fachunternehmens Robert Nüßlein<br />

GmbH in Scheßlitz-Würgau. Die Zielset<strong>zu</strong>ng<br />

war eine optimale Energieausnut<strong>zu</strong>ng<br />

bei gleichzeitig hohen Nut<strong>zu</strong>ngsgraden der<br />

Wärmeerzeugung.<br />

Wärmeabnehmer mit unterschiedlichen<br />

hydraulischen Anforderungen<br />

Neben der angepeilten Energieeffizienz<br />

hielt das Modernisierungsprojekt <strong>für</strong><br />

Ralf Nüßlein noch eine weitere Herausforderung<br />

bereit: Die Wärmeabnehmer bestehen<br />

aus Hoch- und Niedertemperaturkreisen<br />

mit jeweils verschiedenen Systemtemperaturen.<br />

Das Heizsystem hat insgesamt<br />

fünf verschiedene Heizkreisgruppen <strong>zu</strong><br />

versorgen:<br />

Lufterhitzer <strong>für</strong> Kfz-Werkstatt (80 /<br />

65 °C),<br />

Die Aufnahme des Ist-Zustandes vor der Modernisierung der Hei<strong>zu</strong>ngsanlage <strong>für</strong> das Autohaus<br />

Bärenstrauch in Scheßlitz ergab einen ganzjährig kontinuierlichen Energiebedarf <strong>für</strong> die Versorgung<br />

von Werkstatt, Tankstellenshop, SB-Waschanlage und Wohnungen mit Heizwärme und<br />

Strom.<br />

Trinkwassererwärmung <strong>für</strong> Wohnhaus,<br />

Warmwasserbereitung <strong>für</strong> SB-Waschanlage<br />

(80 / 65 °C),<br />

Radiatorenheizkreise <strong>für</strong> Neuwagenausstellung<br />

und Büro (75 / 55 °C),<br />

Fußbodenhei<strong>zu</strong>ngen <strong>für</strong> Wohnungen im<br />

2. OG, Wandhei<strong>zu</strong>ng <strong>für</strong> SB-Waschanlage<br />

(40 / 30 °C),<br />

Freiflächenhei<strong>zu</strong>ng <strong>für</strong> Waschanlage<br />

(Systemtrennung – Betrieb mit Glykolgemisch,<br />

30 / 20 °C).<br />

Hei<strong>zu</strong>ngsbaumeister Nüßlein löste die<br />

anspruchsvolle Hydraulik-Aufgabe mit<br />

Mehrwege-Mischverteilern. Die eingesetzten<br />

Mischergruppen vom Typ „Rendemix“<br />

des Herstellers HG Baunach arbeiten<br />

nach dem Prinzip eines Fünfwegemischers.<br />

Der Stellkörper des Rendemix<br />

verbindet jeweils zwei seiner drei Eingänge<br />

mit einem Ausgang. Auf diese Weise<br />

wird entweder heißes mit warmem oder<br />

warmes mit kaltem Heizwasser vermischt.<br />

Damit wird nicht nur die im Heizwassernetz<br />

verfügbare Temperatur maximal ausgenutzt,<br />

sondern auch die Rücklauftemperatur<br />

<strong>zu</strong>m Wärmeerzeuger gesenkt. Zum<br />

System gehört ein speziell entwickelter<br />

Dreikammerverteiler mit einer <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

Rücklaufkammer. Mit dieser Technologie<br />

wird das Prinzip der Rücklaufnut<strong>zu</strong>ng<br />

realisiert – somit also ein stufenwei-<br />

Parallel <strong>zu</strong>r<br />

Internationale Leitmesse<br />

<strong>für</strong> industrielle Lackiertechnik<br />

Fachmesse <strong>für</strong> TGA im<br />

Industrie- und Gewerbebau<br />

Veranstalter:<br />

www.halltec-expo.com<br />

08. - 10. April 2014 | Messe Karlsruhe


REPORTAGE<br />

Energieeffizienz<br />

ser Temperaturabbau der Rückläufe. Steht<br />

beispielsweise im Rücklauf eines Hochtemperaturkreises<br />

überschüssige Heizwärme<br />

mit 60 °C Rücklauftemperatur an,<br />

wird mit diesem verfügbaren Temperaturniveau<br />

ein Heizkreis versorgt, der z. B. 50<br />

bis 60 °C Vorlauftemperatur benötigt. Erst<br />

wenn die Wärmeenergie aus dem Rücklauf<br />

eines Kreises mit höherer Systemtemperatur<br />

nicht mehr <strong>zu</strong>r Deckung des Wärmebedarfs<br />

ausreicht, greifen die Mehrwege-<br />

Mischverteiler auf den Pufferspeicher <strong>zu</strong>.<br />

Ralf Nüßlein, Inhaber des SHK-Fachunternehmens Robert Nüßlein GmbH & Co. KG in Scheßlitz-<br />

Würgau, steigerte mit Kraft-Wärme-Kopplung, hydraulischem Puffermanagement und Rücklaufnut<strong>zu</strong>ng<br />

die Energieausbeute aus der eingesetzten Brennstoffmenge.<br />

Der zwischen BHKW und Pufferspeicher geschaltete Rendemix bewirkt, dass die Puffer nach dem<br />

Zwei-Zonen-Prinzip beladen werden und sorgt gleichzeitig <strong>für</strong> die Rücklaufanhebung <strong>zu</strong>m BHKW.<br />

1/2 | Februar 2014<br />

MARKTAUSGABE<br />

Erneuerbare Energien 2014<br />

▶ Fokus: Erneuerbare Energien und<br />

Energieeffizienz in Gebäuden<br />

▶ Informationen <strong>für</strong> Planer und<br />

Fachhandwerker<br />

▶ Objektreportagen<br />

▶ Produktneuheiten<br />

▶ Fachartikel<br />

▶ Aktuelles <strong>zu</strong> Fördermitteln<br />

▶ und vieles mehr ...<br />

www.ikz-energy.de<br />

Unterbrechungsfreier BHKW-Betrieb<br />

trotz kleinem Pufferspeicher<br />

Grundlast-Wärmebedarf und Stromerzeugung<br />

werden im Autohaus Bärenstrauch<br />

durch ein Dachs-BHKW von Senertec<br />

mit Leistungen von 15 kW th und<br />

5,5 kW el abgedeckt. Als Spitzenlastkessel<br />

dient ein Vitodens Gas-Brennwertheizgerät<br />

von Viessmann mit 100 kW Nennwärmeleistung.<br />

„Der Spitzenlastheizkessel arbeitet<br />

ständig im Kondensationsbereich –<br />

wenn er überhaupt in Betrieb geht, denn<br />

das BHKW läuft fast ununterbrochen“, sagt<br />

Ralf Nüßlein. Über die Mehrwege-Mischverteiler<br />

– in Verbindung mit dem Dreikammerverteiler<br />

und dem Weg über die<br />

untere Pufferzone – erhalten die beiden<br />

Wärmeerzeuger tiefe Rücklauftemperaturen<br />

und erzielen dadurch lange Laufzeiten.<br />

Diese werden trotz eines vergleichsweise<br />

kleinen Puffervolumens erreicht.<br />

Wegen der niedrigen Raumhöhe im Heizraum<br />

von knapp 2 m konnte nur ein 900-l-<br />

Pufferspeicher aufgestellt werden.<br />

Turbo <strong>für</strong> den BHKW-<br />

Abgaswärmetauscher maximiert<br />

Brennwertnut<strong>zu</strong>ng<br />

Um die Energieausbeute <strong>zu</strong> maximieren,<br />

arbeitet auch das BHKW mit Brennwertnut<strong>zu</strong>ng.<br />

Nach der Erfahrung von Ralf<br />

Nüßlein genügt es dabei jedoch nicht, einfach<br />

einen Kondensationswärmetauscher<br />

an<strong>zu</strong>koppeln: „Bei einem BHKW muss das<br />

Gesamtsystem genau einreguliert werden,<br />

wenn tatsächlich ein <strong>zu</strong>sätzlicher Energiegewinn<br />

durch Brennwertnut<strong>zu</strong>ng erzielt<br />

werden soll.“ Da<strong>zu</strong> hat der in Sachen Anlagenhydraulik<br />

versierte Hei<strong>zu</strong>ngsbaumeister<br />

einen Mehrwege-Mischverteiler vom<br />

Typ „Rendemix 3 x 3 Condenser“ zwischen<br />

BHKW und Pufferspeicher geschaltet. Das<br />

Kürzel „3 x 3“ bedeutet hierbei, dass sowohl<br />

<strong>zu</strong>r Wärmeerzeugerseite als auch <strong>zu</strong>m Pufferspeicher<br />

jeweils drei Ein- bzw. Ausgänge<br />

angesteuert werden (siehe Tabelle 1).<br />

Der Condenser bewirkt, dass aus dem<br />

Pufferspeicher nur eine begrenzte Heiz-<br />

24 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


Tabelle 1: Zuordnung der Ein- und Ausgänge<br />

am Mehrwege-Mischverteiler.<br />

Mehrwege-Mischverteiler „Rendemix 3x3<br />

Condenser“<br />

Trinkwasserhygiene<br />

<strong>für</strong> Duschanlagen<br />

Moratronic Compact<br />

mit Hygienespülung<br />

Eingänge<br />

(Wärmeerzeuger<br />

und Abgaswärmetauscher)<br />

Vorlauf und Rücklauf<br />

BHKW <strong>zu</strong>r Zwei-<br />

Zonen-Be- und<br />

Entladung des Pufferspeichers<br />

Rücklauf <strong>zu</strong>m Abgaswärmetauscher<br />

Ausgänge<br />

(Pufferspeicher)<br />

Vorlauf BHKW <strong>zu</strong>r<br />

oberen Pufferzone<br />

Rücklauf <strong>zu</strong>m<br />

BHKW aus mittlerer<br />

Pufferzone<br />

Rücklauf <strong>zu</strong>m Abgaswärmetauscher<br />

aus<br />

unterer Pufferzone<br />

wassermenge mit niedriger Temperatur<br />

aus der unteren Pufferzone entnommen<br />

wird. Der Schichtungsaufbau bleibt dadurch<br />

weitgehend ungestört. Die Wirkung<br />

dieses Mischverteilers zwischen BHKW,<br />

Abgaswärmetauscher und Pufferspeicher<br />

lässt sich in der Anlage an den Thermometern<br />

ablesen: Diese zeigten beim Ortstermin<br />

an einem Dezembertag eine Temperaturdifferenz<br />

von rund 8 K zwischen dem<br />

Rücklauf aus dem Pufferspeicher (38 °C)<br />

und dem Vorlauf aus dem Abgaswärmetauscher<br />

(46 °C). Der Wärmegewinn aus der<br />

Brennwertnut<strong>zu</strong>ng wird <strong>zu</strong>r Rücklaufanhebung<br />

<strong>für</strong> das BHKW genutzt, sodass dadurch<br />

lange und unterbrechungsfreie Aggregatlaufzeiten<br />

erzielt werden.<br />

Mora GmbH, Biedenkamp 3c, 21509 Glinde,<br />

Telefon 040/53 57 08-0, Fax 040/53 57 08-30<br />

E-Mail: info@moraarmatur.de<br />

Februar 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER


REPORTAGE<br />

Energieeffizienz<br />

An den Temperaturen lässt sich ablesen, dass<br />

im Pufferspeicher ein ungestörter Schichtungsaufbau<br />

herrscht …<br />

… und der Gas-Brennwertheizkessel die <strong>zu</strong>r Abgaskondensation erforderlichen niedrigen Rücklauftemperaturen<br />

erhält.<br />

Mehr verfügbare Nutzenergie<br />

plus Stromproduktion aus gleicher<br />

Brennstoffmenge<br />

Um den Erfolg der Maßnahmen <strong>zu</strong>r hydraulischen<br />

Optimierung <strong>zu</strong> ermitteln,<br />

sind insgesamt sieben Wärmemengenzähler<br />

in die Anlage integriert – das Autohaus<br />

ist ein Unternehmen innerhalb der Familie,<br />

sodass die Hei<strong>zu</strong>ngsanlage <strong>für</strong> Ralf<br />

Nüßlein auch als „Versuchslabor“ dient.<br />

So zeigt die Auswertung <strong>für</strong> das gesamte<br />

Jahr 2013 insgesamt 7589 Betriebsstunden<br />

<strong>für</strong> das BHKW; davon entfielen allein<br />

800 Betriebsstunden auf den kalten Januar.<br />

„Durch die Modernisierung der Hei<strong>zu</strong>ngsanlage<br />

und die Optimierung der Anlagenhydraulik<br />

kann jetzt aus derselben Menge<br />

an Primärenergie deutlich mehr Nutzenergie<br />

gewonnen werden“, resümiert Ralf<br />

Nüßlein. Gegenüber dem vorherigen Heizsystem<br />

kann <strong>zu</strong>m Beispiel der komplette<br />

Energieaufwand <strong>für</strong> die Autowaschanlage<br />

– Behei<strong>zu</strong>ng, Warmwasserbereitung und<br />

Frostfreihaltung – ohne <strong>zu</strong>sätzlichen Energieaufwand<br />

abgedeckt werden. Zusätzlich<br />

sparte die Kraft-Wärme-Kopplung neben<br />

der Heizwärme durch die hohe jährliche<br />

Betriebsstundenzahl im Jahr 2013 Kosten<br />

<strong>für</strong> 41 000 kWh Strom.<br />

■<br />

Bilder: HG Baunach GmbH & Co. KG / Wolfgang<br />

Heinl<br />

www.baunach.net<br />

www.hei<strong>zu</strong>ng-nuesslein.de<br />

www.baerenstrauch.de<br />

Durch die Verwendung dreier Pufferanschlüsse wird der Speicher in zwei Zonen unterteilt. Über den Mehrwege-Mischverteiler zwischen BHKW und<br />

Pufferspeicher wird <strong>zu</strong>nächst die obere Zone der Pufferspeicher geladen. Erst wenn die obere Zone vollständig aufgeladen ist, wird der untere Teil in<br />

den Ladeprozess einbezogen. Damit steht oben schneller Nutztemperatur <strong>zu</strong>r Verfügung, und der untere Bereich bleibt länger kalt. Für die Heizkreise<br />

steht durch die Zwei-Zonen-Be- und Entladung ständig ein großes Puffervolumen mit hoher Nutztemperatur <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

26 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


<strong>IKZ</strong> Social Media<br />

Werden Sie Fan der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK auf<br />

Facebook, folgen Sie <strong>IKZ</strong> auf Twitter und<br />

verpassen Sie künftig keine wichtigen<br />

Branchen-News mehr.<br />

Melden Sie sich kostenlos im XING-Forum<br />

„Haus- und Gebäudetechnik“ an (moderiert<br />

durch die <strong>IKZ</strong>-Redaktion) und diskutieren Sie<br />

mit Fachleuten der Branche über aktuelle<br />

Themen.<br />

Bleiben Sie informiert!<br />

Social Media XING www.<strong>IKZ</strong>.de/XING<br />

Facebook<br />

www.<strong>IKZ</strong>.de/facebook<br />

Twitter<br />

www.<strong>IKZ</strong>.de/twitter<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de


Für die Hei<strong>zu</strong>ngsanlage steht ein Pufferspeicher mit 1000 l Fassungsvermögen <strong>zu</strong>r Verfügung. Die Brauchwasserversorgung garantieren zwei baugleiche<br />

Speicher des Typs „MPS 1000“.<br />

„Heizkosten-Flatrate“<br />

auf der Maybacher Heide<br />

Erneuerbare Energien und KfW-70-Standard ermöglichen eine pauschale Abrechnung<br />

Komfortabel und altersgerecht wohnen, inmitten einer guten Infrastruktur – <strong>für</strong> 22 Parteien ist das in Recklinghausen Realität. Dort<br />

entstanden zwei Gebäudekomplexe auf der Maybacher Heide, die mit modernster Wärmepumpentechnik ausgestattet wurden. Aufgrund<br />

des Zusammenspiels zwischen der Bauqualität und der effizienten Bewirtschaftung der Anlage, garantiert der Bauherr seinen<br />

Mietern eine „Heizkosten-Flatrate“ über mehrere Jahre.<br />

Rund zwei Kilometer vom Zentrum<br />

Recklinghausens entfernt liegt das 27 ha<br />

(270 000 m²) große Wohn-, Freizeit- und<br />

Sportgebiet Maybacher Heide im Stadtteil<br />

Hillerheide. Bereits seit 2001 ist das Gebiet<br />

erschlossen. Neben dem naturnahen<br />

Wohnen kennzeichnet es sich vor allem<br />

durch seine gute Infrastruktur – Kindergärten,<br />

Schulen und weitere Einrichtungen<br />

sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf<br />

kurzen Wegen <strong>zu</strong> erreichen. Darüber hinaus<br />

liegen das Naherholungsgebiet Hohenhorst<br />

sowie das Stadtteilzentrum in unmittelbarer<br />

Umgebung.<br />

Inmitten dieses Wohn-, Freizeit- und<br />

Sportgebiets ließ der Bauherr Dr. Wolfgang<br />

Höper unter Mitwirkung des Architekturbüros<br />

Schierbaum aus Herne zwei<br />

modern ausgestattete Gebäudekomplexe<br />

errichten, die von außen an den Bauhaus-<br />

Stil erinnern. Die beiden viergeschossigen<br />

Gebäude weisen insgesamt 22 Wohneinheiten<br />

mit 75 bis 100 m² Wohnfläche auf.<br />

Errichtet wurden die Gebäude in Massivbauweise<br />

nach KfW-70-Standard und verfügen<br />

damit über einen Heizwärmebedarf<br />

von ≤ 45 kWh/(m²/a).<br />

Erneuerbare Energien als oberste<br />

Priorität<br />

Bei der Behei<strong>zu</strong>ng setzte der Investor<br />

konsequent auf den Einsatz Erneuerbarer<br />

Energien. In Abstimmung mit dem Hei<strong>zu</strong>ngsfachbetrieb<br />

Appenzeller Sanitär-,<br />

Hei<strong>zu</strong>ngs- und Elektrotechnik GmbH aus<br />

Recklinghausen entschied man sich <strong>für</strong><br />

die Installation von je zwei Luft/Wasser-<br />

Wärmepumpen pro Gebäudekomplex. Zum<br />

Einsatz kamen die Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

in Split-Ausführung der Baureihe<br />

„CMF 180 Duo“ aus dem <strong>Hause</strong> Remko.<br />

Diese eignen sich besonders <strong>für</strong> Niedrigenergiehäuser,<br />

in denen nur geringe Vorlauftemperaturen<br />

benötigt werden – wie<br />

in diesem Fall <strong>für</strong> die Fußbodenhei<strong>zu</strong>ng.<br />

Die Außenmodule konnten auf den<br />

Flachdächern der beiden Gebäude installiert<br />

werden. „Geräuschbelästigungen<br />

während des Betriebs sind durch die entfernte<br />

Positionierung ausgeschlossen, u. a.<br />

wegen der Aufstellung des Außenmoduls<br />

auf Schwingungsdämpfern“, erklärt Remko.<br />

Die Heizleistung beläuft sich auf 6,2 bis<br />

35,4 kW, sodass pro Gebäude 70,8 kW <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung stehen. Der COP liegt bei bis <strong>zu</strong><br />

4,9. Bei Bedarf schaltet sich eine Elektro-<br />

Zusatzhei<strong>zu</strong>ng ein, was aber laut Hersteller<br />

lediglich an wenigen Tagen im Jahr bei<br />

sehr kalten Außentemperaturen erforderlich<br />

sein wird.<br />

28 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


Die wandhängenden Innenmodule wurden<br />

in jeweils zwei Kellerräumen installiert.<br />

Umwälzpumpe, Armaturen sowie ein<br />

Wärmepumpenmanager sind in die Geräte<br />

integriert. Die Regelungseinheit „Multitalent“<br />

steuert die Wärmepumpe vollautomatisch,<br />

darüber hinaus regelt sie alle Sicherheitsfunktionen.<br />

Generell ist bei Wärmepumpen der Baureihe<br />

„CMF 180 Duo“ ein externer Pufferspeicher<br />

erforderlich, um ein gutes Regelverhalten<br />

und ein Mindestwasservolumen<br />

<strong>für</strong> die Abtauenergie <strong>zu</strong> gewährleisten. Zum<br />

Einsatz kam auf der Maybacher Heide der<br />

Multifunktionspufferspeicher „MPS 1000“.<br />

Der Hei<strong>zu</strong>ngsfachbetrieb Appenzeller installierte<br />

jeweils zwei <strong>für</strong> die Warmwasserbereitung<br />

sowie einen als Pufferspeicher<br />

<strong>für</strong> die Hei<strong>zu</strong>ngsanlage. Das Fassungsvermögen<br />

beläuft sich jeweils auf 1000 l.<br />

Für jedes der beiden Innenmodule stehen<br />

zwei Außenmodule <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />

Während die erste Wärmepumpe inkl. des<br />

zwischengeschalteten Pufferspeichers primär<br />

<strong>für</strong> die Wärmeversorgung eingesetzt<br />

wird, übernimmt die zweite Wärmepumpe<br />

in Verbindung mit den beiden Brauchwasserspeichern<br />

die Warmwasserbereitung.<br />

Sollte der Bedarf an Wärme oder Warmwasser<br />

einmal besonders hoch sein, so lassen<br />

sich beide Wärmepumpen auch parallel<br />

betreiben. Diese Hydraulik wurde in<br />

beiden Gebäuden umgesetzt. Zudem wurden<br />

in jeder Wohnung Übergabestationen<br />

<strong>für</strong> die Fußbodenhei<strong>zu</strong>ngs- und Warmwasserversorgung<br />

eingebaut.<br />

„Flatrate“-Warmmiete <strong>für</strong> Jahre<br />

festgelegt<br />

Die Bauqualität und die effiziente Bewirtschaftung<br />

der Anlage führen da<strong>zu</strong>,<br />

dass der Bauherr seinen Mietern über Jahre<br />

hinweg konstante Heizkosten garantieren<br />

kann. Aus diesem Grund entschied sich Dr.<br />

Höper, die Kosten der Wärme- und Warmwassererzeugung<br />

bereits pauschal mit der<br />

Miete <strong>zu</strong> erheben. So erhalten die Bewohner<br />

keine separaten Heizkosten-Abrechnungen<br />

mehr – Überraschungen in Form von Nachzahlungen<br />

sind damit ausgeschlossen. Der<br />

Grundmietpreis beläuft sich dabei auf 8<br />

Euro/m². Hier sind die anfallenden Stromkosten<br />

<strong>für</strong> den Betrieb der Wärmepumpen<br />

bereits inbegriffen. Dass dieses Konzept<br />

gut ankommt, beweist auch die starke<br />

Nachfrage <strong>für</strong> die komfortablen Wohneinheiten.<br />

Bereits drei Monate vor Fertigstellung<br />

waren alle Wohnungen vermietet. ■<br />

www.wohnen-maybacherheide.de<br />

www.remko.de<br />

Die Steuerung der Wärmepumpen übernehmen die Wärmepumpenmanager „Multitalent“.<br />

Bis <strong>zu</strong> einer Außentemperatur von -18 °C kann mit der Wärmepumpe ohne Zuschalten der Elektro-Zusatzhei<strong>zu</strong>ng<br />

geheizt werden.<br />

Das Hydraulikschema verdeutlicht, wie die jeweils zwei Wärmepumpen und drei Multifunktionsspeicher<br />

angebunden sind. Das Schema gilt pro Wohnkomplex.<br />

Februar 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 29


SCHAUFENSTER<br />

SAINT-GOBAIN HES GMBH<br />

Brandabschottung bei Mischinstallationen<br />

Fallstränge <strong>für</strong> die <strong>Hause</strong>ntwässerung bestehen vielerorts aus nicht brennbarem<br />

Gusseisen. In den Etagen werden oftmals dann die Leitungen <strong>zu</strong> Küchen, Bädern und<br />

Toiletten aus Kunststoff weitergeführt. Kommt es <strong>zu</strong>m Brandfall, können brennende<br />

Kunststoffrohre Feuer und Rauch durch das Rohrinnere in andere Geschosse weiterleiten.<br />

Saint-Gobain HES hat mit der neuen Steckverbindung „Pam Global SVB“ eine<br />

Lösung entwickelt, die eine Brandweiterleitung verhindert. Sie reagiert auf Hitze mit<br />

dem eingelegten Intumeszenzmaterial und schottet die Verbindung<br />

ab. Das Material bläht auf<br />

und verschließt den Rohrquerschnitt.<br />

Das neue System<br />

ist <strong>für</strong> die Nennweiten<br />

DN 50 bis DN 150<br />

verfügbar und kann<br />

neben dem Einsatzort<br />

„Abzweig“ auch im Fallstrang selber montiert werden. Die „SVB“<br />

im Fallstrang erreicht dabei eine Feuerwiderstandsdauer von 120<br />

Minuten (R120). Die Prüfergebnisse liegen dem DIBt (Deutsches Institut<br />

<strong>für</strong> Bautechnik) vor, sodass Saint-Gobain HES mit der Erteilung<br />

einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (abZ) noch im Februar<br />

2014 rechnet.<br />

Saint-Gobain HES GmbH, Ettore-Bugatti-Str. 35, 51149 Köln, Tel.: 02203 9784 - 0,<br />

Fax: - 200, info@hes.saint-gobain.com, www.saint-gobain-hes.de<br />

ELCO GMBH<br />

Neue Industriebrenner-Serie<br />

Elco startet mit der Einführung der neuen Brennerserie<br />

„Ecoflam Low NO x “ ins Jahr 2014. Die Linie umfasst<br />

sechs Brenner im Leistungsbereich<br />

zwischen 100 kW und 1,55 MW. Jeder einzelne<br />

wird mit einer integrierten, menügeführten<br />

Steuerung ausgeliefert. „Plug and<br />

play“ lautet der Entwicklungsansatz, der<br />

die Sanierung von Altanlagen im Sinne<br />

hat. Die „Ecoflam“-Brenner lassen sich<br />

nach den Worten von Elco „schnell und<br />

unkompliziert an bestehende Kessel anbinden“.<br />

Der Brennerkopf ist so konstruiert, dass<br />

er den Brennstoff schadstoffarm und effizient<br />

verbrennt. Und so ist er mit < 80 mg<br />

NO x /kWh in die Klasse 3 der EN 676 eingestuft.<br />

In Kombination mit der elektronischen<br />

Brennstoff-/Luft-Verbundsteuerung<br />

können alle sechs „Ecoflam“-Brenner<br />

„ein hohes Modulationsverhältnis realisieren,<br />

was dem wirtschaftlichen Betrieb der<br />

Geräte <strong>zu</strong>gute kommt“. Optional können die<br />

Brenner mit Schallschutzhaube, O 2 -Regelung<br />

und Bussystemen <strong>zu</strong>r Anbindung an<br />

GLT-Anlagen bestellt werden.<br />

Brenner: Elco GmbH, Dreieichstr. 10, 64546 Mörfelden-Walldorf,<br />

Tel.: 06105 968 - 0, Fax: - 119, industrie@de.elco.net, www.elco-burners.com<br />

30 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


SCHAUFENSTER<br />

FRÄNKISCHE ROHRWERKE GEBR. KIRCHNER GMBH & CO. KG<br />

Lösungen <strong>für</strong> den baulichen Brandschutz<br />

Beim Thema „baulicher Brandschutz“<br />

unterstützen die Fränkischen Rohrwerke<br />

Elektro-Fachplaner und Installateure mit<br />

ihrem Produktsortiment. Da<strong>zu</strong> zählen:<br />

Einzelschotts<br />

Die „BSM-E“-Brandschutzmanschette<br />

Typ „AWM II“ der Feuerwiderstandsklasse<br />

S 90 besteht aus zwei Halbschalen,<br />

die um das Einzelleerrohr oder das<br />

Leerrohrbündel herumgelegt werden.<br />

Sie enthält intumeszierendes Material:<br />

Dieser Dämmschichtbildner schäumt im<br />

Brandfall auf und verschließt die Bauteilöffnung<br />

gegen Feuer und Rauch. Die<br />

Brandschutzmanschetten eignen sich <strong>für</strong><br />

maximale Öffnungsgrößen von 125 mm<br />

Durchmesser bei Massivwänden und -decken<br />

ab 150 mm Stärke. Bei nur 100 mm<br />

dicken Wänden darf das Bündel einen<br />

maximalen Durchmesser von 79 mm aufweisen.<br />

Es können Elektroinstallationsrohre<br />

der Größe 16 bis 63 aus PVC oder<br />

Polyolefin verwendet werden.<br />

Verschlussstopfen<br />

Werden Rohre durch mehrere Stockwerke<br />

hindurchgezogen, kann sich ein<br />

Kamineffekt bilden. Dem wirkt der winddichte<br />

Verschlussstopfen „FWVS-E“<br />

entgegen, der alle Wellrohre<br />

verschließt. Er ist mit einer<br />

Durchstoßmembran<br />

ausgestattet,<br />

durch die Kabel gezogen<br />

werden können.<br />

Low-Smoke-Rohre<br />

Die „Low Smoke“-Rohre produzieren<br />

im Brandfall „deutlich weniger Rauch“<br />

und erfüllen die Anforderungen der<br />

DIN VDE V 0604-2-100 „Prüfverfahren<br />

<strong>für</strong> Halogenfreiheit“. Als Stangenrohre<br />

sind sie aus Spezialkunststoff gefertigt,<br />

flammwidrig, hochtemperaturbeständig<br />

und kälteschlagfest.<br />

Stahlrohre<br />

Wer besonderen Wert auf feuerfeste<br />

Rohre legt, empfiehlt Fränkische die lackierten<br />

Stahlrohre „Staro Steck-ES“ und<br />

die verzinkten Stahlrohre „Staro Steck-<br />

ES-V“. Sie halten Temperaturen bis <strong>zu</strong><br />

250 °C bzw. 400 °C aus und werden<br />

überall dort eingesetzt, wo starke Kräfte<br />

wirken, beispielsweise in der Landwirtschaft,<br />

auf Schiffen oder in Häfen.<br />

Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH<br />

& Co. KG, Hellinger Str. 1, 97486 Königsberg,<br />

Tel.: 09525 88 - 555, Fax: - 153,<br />

info.gb_h@fraenkische.de,<br />

www.fraenkische.de<br />

Zwei Beispiele <strong>für</strong> den<br />

baulichen Brandschutz:<br />

oben ein Low-Smoke-Rohr,<br />

unten eine Brandschutzmanschette.<br />

<br />

<br />

sind hier <strong>zu</strong><br />

<br />

<br />

<br />

vor Ort<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sanitär, Hei<strong>zu</strong>ng, Klima,<br />

Erneuerbare Energien<br />

<br />

Messezentrum Nürnberg<br />

Februar 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER


SCHAUFENSTER<br />

BINE INFORMATIONSDIENST (FIZ KARLSRUHE GMBH)<br />

Komplexe Nichtwohngebäude energetisch schnell analysieren<br />

Ergänzende Informationen <strong>zu</strong>m<br />

Programm bietet das BINE-Projektinfo<br />

„Komplexe Bestandsgebäude<br />

energetisch bewerten“, das<br />

ebenfalls kostenfrei erhältlich ist.<br />

Die Ergebnisse der Gebäudeanalyse der Software „TEK-Tool“ werden in<br />

einer fünfteiligen Skala bewertet.<br />

Die Schwachstellen in Architektur und Gebäudetechnik bestehender<br />

Nichtwohngebäude <strong>zu</strong> analysieren, ist ein arbeitsintensiver<br />

Prozess. Um den notwendigen Arbeitsaufwand <strong>zu</strong> reduzieren,<br />

haben Wissenschaftler des Instituts Wohnen und Umwelt<br />

(IWU) in Zusammenarbeit mit weiteren Fachleuten aus Wissenschaft<br />

und Praxis das Programm „TEK-Tool“ entwickelt. Die<br />

Software unterstützt Energieberater,<br />

den Ist-Verbrauch <strong>zu</strong><br />

verstehen, Schwachstellen <strong>zu</strong><br />

erkennen, Teil-Verbräuche <strong>zu</strong><br />

bewerten und Einsparpotenziale<br />

<strong>zu</strong> berechnen. Da<strong>zu</strong> erklärt<br />

der BINE Informationsdienst:<br />

„Die bisher übliche<br />

rechnerische Gebäudeanalyse<br />

nach DIN V 18599 <strong>für</strong> Bestandsgebäude erfordert detaillierte Daten. Bei „TEK-Tool“ wurde das<br />

Rechenverfahren vereinfacht und damit reichen etwa drei Arbeitstage <strong>zu</strong>r Analyse aus.“<br />

Das Programm rechnet mit Teilenergiekennwerten. Bei dieser Methode wird der Energiebedarf<br />

eines Gebäudes nach den verschiedenen Gewerken, z. B. Hei<strong>zu</strong>ng oder Beleuchtung, sowie nach Gebäudezonen<br />

aufgeschlüsselt. Die so ermittelten Energiekennwerte werden mit Referenzwerten derselben<br />

Gewerke und von Gebäuden mit einer ähnlichen Nut<strong>zu</strong>ng verglichen. Das Verfahren ähnelt<br />

dem Referenzgebäudeverfahren beim Energiebedarfsausweis. „TEK-Tool“ schlägt da<strong>zu</strong> auch Modernisierungsmaßnahmen<br />

vor.<br />

Die Software steht unter www.iwu.de kostenfrei <strong>zu</strong>m Download bereit. Darüber hinaus stellt ein<br />

Bericht des BINE-Projektinfos „Komplexe Bestandsgebäude energetisch bewerten“ (16/2013) das neu<br />

entwickelte Programm vor. Das BINE-Projektinfo, das ebenfalls kostenfrei erhältlich ist, kann unter<br />

www.bine.info oder 0228 92379 - 0 angefordert werden.<br />

SYSTEMAIR GMBH<br />

Brandgas-Dachventilator mit EC-Technologie<br />

Mit dem Brandgas-Dachventilator „DVG EC“ bringt der im badischen<br />

Boxberg-Windischbuch ansässige Ventilatorenhersteller<br />

Systemair eine Neuheit auf den Markt. Wie das Unternehmen<br />

hervorhebt, handelt es sich um den ersten Entrauchungsventilator,<br />

der mit einem energiesparenden<br />

EC-Motor ausgestattet ist. „Dadurch ist es uns<br />

gelungen, die Vorteile der energieeffizienten<br />

Antriebstechnologie und eines Brandgas-<br />

Dachlüfters <strong>zu</strong> vereinen.“<br />

Im Falle eines Brandes saugt<br />

der „DVG EC“ Hitze<br />

und Brandgase<br />

aus den Räumen<br />

ab. So sorge er<br />

<strong>für</strong> rauchfreie<br />

Fluchtwege und<br />

erhöhe die Chance,<br />

Menschen und Inventar<br />

im Brandfall <strong>zu</strong> retten. Zudem<br />

vereinfache der Ab<strong>zu</strong>g von giftigen<br />

und heißen Gasen die<br />

Brandbekämpfung und verringere<br />

den Schaden am Gebäude. Der Ventilator hält im Brandfall einer<br />

Temperatur von bis <strong>zu</strong> 400 °C <strong>für</strong> mindestens 120 Minuten stand.<br />

Er eignet sich aber ebenso <strong>für</strong> die tägliche Bedarfslüftung unter<br />

normalen Arbeitsbedingungen.<br />

Der EC-Motor liegt außerhalb des Luftstroms.<br />

Einerseits ist die Drehzahl durch ein 0 - 10-V-<br />

Signal steuerbar. Andererseits ist eine<br />

Kombination mit dem hauseigenen<br />

Regelsystem „EC-Vent“ oder einer<br />

„Modbus“-Regelung möglich.<br />

Serienmäßig<br />

ist der „DVG EC“<br />

mit einem elektronischen<br />

Motorschutz<br />

und einem<br />

Revisionsschalter ausgestattet.<br />

Systemair GmbH, Seehöfer Str. 45,<br />

97944 Boxberg-Windischbuch,<br />

Tel.: 07930 9272 - 0, Fax: - 92,<br />

info@systemair.de, www.systemair.de<br />

32 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014


SCHAUFENSTER<br />

ROBATHERM GMBH + CO. KG<br />

App „Mollier-h,x“-Diagramm <strong>für</strong> iOS und Android<br />

Mit der neuen Version der App „Mollier-h,x“ <strong>für</strong> iOS und Android können nun beispielsweise<br />

Wetterdaten eingebunden werden.<br />

Mit der App „Mollier-h,x“ scheint Robatherm den<br />

Nerv der Zeit getroffen <strong>zu</strong> haben. Mehrere Tausend<br />

Downloads seiner kostenlosen App kann der Hersteller<br />

von raumlufttechnischen Geräten nach eigenem<br />

Bekunden inzwischen verzeichnen. Da<strong>zu</strong> Robatherm:<br />

„Die Möglichkeit, Berechnungen im h,x-Diagramm<br />

vor dem Hintergrund standortspezifischer<br />

Wetterdaten durch<strong>zu</strong>führen, stößt auf großes Interesse.<br />

Und die Downloadzahlen werden weiter steigen.<br />

Denn seit einigen Wochen steht die App nun<br />

auch Nutzern des Betriebssystems Android – ab<br />

Version 4.0 – im Google Playstore <strong>zu</strong>r Verfügung.“<br />

Zudem wurde die iOS-Version <strong>für</strong> iPhone und iPad<br />

umfassend überarbeitet und dem Design des neuen<br />

Betriebssystems iOS7 angepasst.<br />

Zur Anwendung: Nach einer einmaligen, kostenlosen<br />

Registrierung stehen dem Nutzer weltweite<br />

Wetterdaten <strong>zu</strong>r Verfügung, welche in das h,x-<br />

Diagramm importiert werden können. Luft-Transformationen<br />

wie Erhitzen, adiabatisch Befeuchten<br />

oder das Mischen zweier Luftströme in einem frei<br />

wählbaren Verhältnis werden im Diagramm angezeigt.<br />

Basierend auf einem frei ein<strong>zu</strong>gebenden Luftvolumenstrom<br />

wird die benötigte Leistung der ausgewählten<br />

Luft-Transformationen berechnet und separat in einer Berechnungstabelle aufgeführt. Diese Tabelle kann <strong>zu</strong>sammen mit<br />

dem h,x-Diagramm als PDF-Datei per E-Mail versandt oder ausgedruckt werden.<br />

Robatherm GmbH + Co. KG, Industriestr. 26, 89331 Burgau, Tel.: 08222 999 - 0, Fax: - 222, info@robatherm.com, www.robatherm.com<br />

NOVELAN GMBH<br />

Kostensenker Brauchwarmwasser-Wärmepumpen<br />

Laut Novelan lassen sich mit Brauchwarmwasser-Wärmepumpen Betriebskosten <strong>für</strong> die Trinkwassererwärmung<br />

„deutlich reduzieren“. Die Rede ist von bis <strong>zu</strong> zwei Drittel im Vergleich <strong>zu</strong> fossilen Energieträgern.<br />

Denn die Wärmepumpe nutze die Umgebungsluft, um das Wasser auf die gewünschte Temperatur<br />

<strong>zu</strong> bringen. Auf diese Weise lasse sich die Abwärme im Keller, wie sie Gefrierschränke, Waschmaschinen<br />

und Heizkessel erzeugen, noch nutzen.<br />

Die Brauchwarmwasser-Wärmepumpen bietet Novelan in zwei Varianten an: die „BW-S“ mit einer<br />

Heizleistung von 1,6 kW im Umluftbetrieb und die „BW-RS7“ im Abluftbetrieb mit 1,1 kW Heizleistung.<br />

Die Wärmepumpen liefern eine Warmwassertemperatur von bis <strong>zu</strong> 55 °C. Da die Brauchwarmwasser-<br />

Wärmepumpen unabhängig vom bestehenden Heizsystem arbeiten, kann die Gebäudehei<strong>zu</strong>ng im Sommer<br />

komplett abgeschaltet werden. Zudem entlüftet das Gerät „BW-RS7“ kontinuierlich den Raum, sodass<br />

Stockflecken und Schimmelbildung im Keller vermieden werden können. Zusätzlich wird die Luft<br />

gekühlt. Damit eigne sich der Aufstellraum als Vorrats- oder Lagerraum.<br />

Einige Maße der 230-V-steckerfertigen Wärmepumpe: 1,83 m hoch, Durchmesser 66 cm, Gewicht<br />

102 kg. Der Speicherinhalt von 285 l reiche aus, um selbst mehrköpfige Familien <strong>zu</strong> versorgen. Ein <strong>zu</strong>sätzlicher<br />

Wärmeübertrager ermöglicht es, weitere Wärmeerzeuger in die Trinkwassererwärmung ein<strong>zu</strong>binden,<br />

beispielsweise eine Solaranlage oder einen Kaminofen mit Wassertasche.<br />

■<br />

Novelan GmbH, Bahnhofstr. 2, 95359 Kasendorf, Tel.: 09228 99607 - 0, Fax: - 1099,<br />

info@novelan.com, www.novelan.com<br />

Februar 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 33


Ausgabe Dezember 2011<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

www.ikz.de<br />

SONDERHEFT<br />

Raumlufthygiene 2012<br />

Raumlufthygiene<br />

Es liegt was in der Luft!<br />

© lunamarina - Fotolia.com<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Heftbestellungen bitte schriftlich an: leserservice@strobel-verlag.de<br />

<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Besser informiert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!