Die Zukunft der Allgemeinmedizin in Deutschland - IPP - Universität ...

aus dem Teilnehmerkreis sehr nahe gelegt worden, bereits im nächsten Jahr wieder
einen derartigen Kursus anzubieten.
Das Spektrum des Kurses war vor Beginn festgelegt worden. Dies ist sehr breit angelegt,
mit Referenten/ innen aus Klinik und Praxis. Die „Expertise der Vortragenden“
wurde von den Teilnehmerinnen geschätzt, sie selbst fühlten sich dadurch aufgewertet.
Insbesondere die Weite des Spektrums wurde geschätzt, zumal die Vorerfahrungen
meist in den Gebieten Allgemeinmedizin liegen, gefolgt von Neurologie, Pädiatrie
sowie Gynäkologie und Anästhesie. Eine inhaltliche Ausgestaltung der einzelnen
Themen, die ins spezifische gingen (sehr viele Studienfolien, sehr genaue Hygienepläne,
zu technische Themen) wurden im Nachhinein als weniger nützlich gewertet,
da die Zielrichtung der Teilnehmerinnen zumeist (noch) eine unspezifische ist und
die TN sich insofern von der Vermittlung breit angelegter, praktisch anwendbarer Inhalte
am meisten versprachen.
Was die Weiterbildung in Allgemeinmedizin anbelangt, so sei aus ihrer parallelen
Tätigkeit in der Koordinierungsstelle der Ärztekammer Hamburg absehbar, dass es
wichtig und auch Erfolg versprechend sei, jungen Ärztinnen und Ärzten ein stimmiges
Angebot eines Weiterbildungsplans zu geben, so dass sie sich frühzeitig für diesen
Weg entscheiden könnten. Dies könnte einen Weg aufzeigen, dass die Wahl für die
Allgemeinmedizin künftig stärker als in der Vergangenheit eine bewusste Entscheidung
für diese Form der ambulanten Medizin werde. Im Zusammenhang mit dem
Thema „Attraktivität und Förderung der Allgemeinmedizin“ sei es ferner eine wichtige
Aufgabe, die Abfolge der Weiterbildungsabschnitte durch tragfähige Allianzen zwischen
Klinik und Praxis -noch besser als bisher - abzustimmen. Dies gelte insbesondere
für die Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger, die typischerweise sowohl in den
klassisch klinischen wie in den allgemeinmedizinischen Kompetenzen Nachholbedarf
haben. Hier könnte möglicherweise auch eine impulsgebende Aufgabe für die Fortbildungsakademien
liegen, nämlich entsprechende Fortbildungsprogramme gemeinsam
mit Klinik und Praxis weiterzuentwickeln.
Insgesamt seien die Chancen für den Wiedereinstieg gut, nicht zuletzt, weil die Kliniken
in vielen Fachgebieten zunehmend Schwierigkeiten entwickelten, ihre Stellen zu
besetzen. Insofern könne die insgesamt ausweislich der Daten - der Studie zur Al-
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