06.03.2014 Aufrufe

Bewegung für soziale Gerechtigkeit

Forderungen der KAB zur Kommunalpolitik und zu den Kommunalwahlen in Bayern

Forderungen der KAB zur Kommunalpolitik und zu den Kommunalwahlen in Bayern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kommunale<br />

Finanzen stärken<br />

Mehr Geld <strong>für</strong> Landkreise, Städte und<br />

Gemeinden<br />

Viele Kommunen sind<br />

chronisch unterfinanziert.<br />

Sie profitierten<br />

aktuell, nach wirtschaftlich schlechten<br />

Jahren, erstmals wieder von der<br />

konjunkturellen Erholung nach der<br />

Finanz- und Eurokrise.<br />

Allerdings zeigt sich auch in Bayern<br />

bei vielen Gemeinden, dass diese<br />

Mehreinnahmen kaum ausreichend<br />

sind, mittelfristig eine nachhaltige<br />

Haushaltsplanung auf den Weg zu<br />

bringen.<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> diese prekäre<br />

Entwicklung sind vor allem<br />

diverse Bundesregierungen, die<br />

den Kommunen im Sozialbereich<br />

Aufgaben übertragen haben, ohne<br />

deren Finanzierung sicher zu stellen.<br />

Besorgniserregend ist auch der Stau<br />

bei den Investitionen (Schulgebäude,<br />

kommunaler Wohnungsbestand,<br />

Straßen usw.). Das Deutsche Institut<br />

<strong>für</strong> Urbanistik beziffert den kommunalen<br />

Investitionsbedarf bis 2020<br />

auf 704 Milliarden Euro.<br />

Die Handlungsfähigkeit der kommunalen Selbstverwaltung wird<br />

eingeschränkt, wenn im Haushalt kein Geld mehr <strong>für</strong> freiwillige<br />

Ausgaben wie Kultur, Sport und Jugendarbeit vorhanden ist.<br />

Dies hat Folgen <strong>für</strong> das Lebensumfeld aller und geht zu Lasten<br />

von sozial Schwächeren, die auf öffentliche Leistungen angewiesen<br />

sind.<br />

Statt mit dem Rotstift bei den Ausgaben anzusetzen, fordert<br />

die KAB mehr Einnahmen durch sozial gerechtes Umsteuern.<br />

Der Anteil am Gesamtsteueraufkommen von zurzeit rund<br />

13 Prozent ist deutlich anzuheben. Darüber hinaus dürfen die<br />

Aufgaben der Kommune durch Bundesgesetze nur dann erweitert<br />

werden, wenn zugleich die Finanzierung sichergestellt ist<br />

(„Wer bestellt, bezahlt.“).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!