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Formelle und informelle Instrumente & Verfahren in der Raumplanung

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Lehrmodul <strong>Formelle</strong> <strong>und</strong> <strong><strong>in</strong>formelle</strong> <strong>Instrumente</strong> & <strong>Verfahren</strong><br />

<strong>Formelle</strong> <strong>und</strong> <strong><strong>in</strong>formelle</strong> <strong>Verfahren</strong> <strong>und</strong> <strong>Instrumente</strong> – Vor- <strong>und</strong> Nachteile I<br />

Die Vorteile <strong><strong>in</strong>formelle</strong>r <strong>Verfahren</strong> liegen <strong>in</strong> <strong>der</strong> grossen Flexibilität <strong>in</strong> Bezug auf die Wahl des<br />

<strong>Verfahren</strong>s, des Aufwands, <strong>der</strong> Ergebnisdarstellung <strong>und</strong> -präsentation <strong>und</strong> damit auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Möglichkeit, die Planungsabläufe <strong>und</strong> -<strong>in</strong>halte situationsgerecht zu gestalten.<br />

Auf konkrete planerische Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Problemlagen kann reagiert werden, ohne<br />

umfassende Aussagen zu allen planungsrelevanten Themenkomplexen treffen zu müssen.<br />

Wenn <strong>in</strong> <strong><strong>in</strong>formelle</strong>n <strong>Verfahren</strong> Planungsaussagen im Dialog mit zentralen Akteuren erarbeitet<br />

werden, erhöht sich damit die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit <strong>der</strong> späteren Umsetzung <strong>der</strong><br />

Planungsergebnisse. E<strong>in</strong>e Sicherheit dafür gibt es allerd<strong>in</strong>gs nicht. Hier ist <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die<br />

Politik im Dilemma, Entscheidungen <strong>in</strong> <strong><strong>in</strong>formelle</strong>n <strong>Verfahren</strong> mitgestaltend vorbereiten zu<br />

können, verb<strong>in</strong>dliche Entscheidungen aber <strong>in</strong> politischen Gremien treffen zu wollen <strong>und</strong> zu<br />

müssen <strong>und</strong> dabei mitunter e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Logik, <strong>der</strong> des politischen Handelns, zu folgen als im<br />

<strong><strong>in</strong>formelle</strong>n Planungsprozess. So kommt es immer wie<strong>der</strong> vor, dass politische Akteure <strong>in</strong> weiten<br />

Strecken Ergebnisse mit erarbeiten, sich bei <strong>der</strong> politischen Entscheidung aber enthalten o<strong>der</strong> gar<br />

Gegenstimmen abgeben.<br />

Es kommt aber genauso vor, dass gerade <strong>in</strong> <strong><strong>in</strong>formelle</strong>n Planungsverfahren die unterschiedlichen,<br />

möglicherweise verhärteten Positionen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Politik aufgebrochen werden können <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />

Konsens erzielt wird, <strong>der</strong> dann tatsächlich auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entscheidungsf<strong>in</strong>dung mitgetragen wird.<br />

(nach Pahl-Weber 2010)<br />

© ETH Zürich | Institut für Raum- <strong>und</strong> Landschaftsentwicklung | Professur für Raumentwicklung [ 16 ]

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