Gesamtdatei aller ausgearbeiteten Bausteine - Bayerische ...
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Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
M dchen sein Junge sein anders sein<br />
Begr ndung und Ziele<br />
Die Sch ler sollen sich mit den eigenen Berufw nschen auseinandersetzen und Gr nde f r die<br />
geschlechtsspezifische Berufswahl kennen lernen.<br />
Indem sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten erkennen, lernen sie sich selbst als Individuum<br />
sch tzen und k nnen sich in den anderen hineinversetzen. Sobald sie den anderen als gleichwertige<br />
Pers nlichkeit anerkennen, k nnen sie respektvoll mit ihm umgehen.<br />
Zielkompetenzen<br />
Der Sch ler<br />
kann eigene Grenzen, W nsche und Gef hle benennen. (Selbsteinsch tzung)<br />
kann sich auf Gef hle anderer einlassen, und nimmt R cksicht darauf. (Einf hlungsverm gen,)<br />
versteht und antizipiert Argumente und Handlungen aus anderer Perspektive. (Konfliktf higkeit)<br />
freut sich mit anderen oder ist mit ihnen traurig. (Einf hlungsverm gen)<br />
geht respektvoll mit seinen Mitsch lern um und respektiert deren Grenzen und W nsche.<br />
(Umgangsformen)<br />
Der Sch ler argumentiert folgerichtig und vertritt seine Meinung sachlich. (Kommunikationsf higkeit)<br />
Verlauf<br />
1. Berufw nsche von M dchen und Jungen<br />
a) Auswerten der Grafik: Ausbildungsvertr ge 2005 m nnlich , Ausbildungsvertr ge 2005<br />
weiblich Quelle: www.bibb.de<br />
Aus: D rfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit Wirtschaft Technik Hauptschule Bayern<br />
9/M9, Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31<br />
b) Arbeitsauftr ge: (Einzelarbeit/Gruppenarbeit/STAEX)<br />
Stellt anhand der Grafik fest, welche typischen Frauenberufe dem gewerblichen Bereich<br />
zuzurechnen sind.<br />
Stellt fest, welche Top-Ten-Berufe der Jungen sich nicht im gewerblich-technischen Bereich<br />
befinden. F hrt eine Umfrage in eurer Klasse durch, mit der ihr die Berufsw nsche von<br />
Jungen und M dchen getrennt ermittelt.<br />
Diskutiert folgende Frage und haltet das Ergebnis eurer Diskussion fest: Warum streben<br />
M dchen andere Berufe an als Jungen.<br />
(Aus: D rfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit Wirtschaft Technik Hauptschule Bayern<br />
9/M9, Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31)<br />
c) Gr nde f r die geschlechtsspezifische Berufswahl<br />
Frauen sagt man eher sozial-pflegerische Talente zu ( Mutterrolle )<br />
M nnern sagt man Kraft und eher eine technische Begabung nach.<br />
Geschlechtspezifische Arbeitsteilung existiert bereits seit der zeit der J ger und Sammler<br />
Bei der Betrachtungsweise wird oft bersehen, dass Frauen bei Haus-, Pflege-, und<br />
Beziehungsarbeit enorme k rperliche Leistung erbringen.<br />
Erziehung und gesellschaftliche Tradition der Rollenverteilung haben die<br />
geschlechtsspezifische berufliche Trennung Jahrhunderte lang aufrechterhalten und<br />
verfestigt.<br />
Auch die geringere Bewertung der Arbeit in frauentypischen Berufen und die daraus<br />
resultierende niedrigere Entlohnung sind bis heute nicht beseitigt.<br />
Die Benachteilung der Frauen findet ihre Fortsetzung darin, dass sie bei beruflichem<br />
Aufstieg oft von M nnern ausgegrenzt werden.<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
(Aus: D rfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit Wirtschaft Technik Hauptschule Bayern<br />
9/M9, Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31)<br />
d) Vertiefung:<br />
Gelten die oben genannten Gr nde f r die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung immer noch?<br />
Grundgesetz Artikel 3<br />
Die urspr nglichen hohen k rperlichen Belastungen bei typischen M nnerberufen in Handwerk<br />
und Industrie werden durch zunehmenden Einsatz von Maschinen und Robotern sowie durch<br />
eine humanere Arbeitsplatzgestaltung deutlich verringert.<br />
Handwerk und Industrie suchen bereits nach gezielt weibliche Auszubildende in gewerblichen<br />
Berufen<br />
(Aus: D rfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit Wirtschaft Technik Hauptschule Bayern 9/M9,<br />
Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31)<br />
Unterrichtseinheit 1b:<br />
Frauenbilder - M nnerbilder<br />
a) Vorbereitung/Material:<br />
Fragebogen kopieren<br />
b) Einstieg:<br />
Fragebogen: siehe Anlage<br />
c) Durchf hrung und Auswertung: (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit)<br />
Beantworte die Fragen alleine f r dich, ohne R cksprache mit den Mitsch lern zu nehmen.<br />
Gib den Zettel ab und lass die Antworten, damit die Schrift niemanden verr t von der Lehrkraft<br />
vorlesen. Entscheidet, ob die Fragen von einem Jungen oder einem M dchen beantwortet<br />
wurden.<br />
Wertet die Frageb gen nun aus. Nennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den<br />
Geschlechtern.<br />
d) Vertiefung:<br />
Diverse Aussagen zu Frauen- und M nnerbildern (siehe Anlage)<br />
Jungen raufen auf dem Schulhof die ganze Zeit.<br />
Das ist doch kein Mann, das ist ein Kinderm dchen.<br />
Eine Frau als Chefin bringt nur Streit.<br />
Ein Mann muss eine Familie ern hren k nnen.<br />
Eine Frau kann Karriere genauso machen wie ein Mann.<br />
M dchen spielen Puppen, heulen bei jeder Gelegenheit und petzen alles der Lehrerin.<br />
Eine richtige Familie besteht aus Vater, Mutter und den Kindern.<br />
Frauen geh ren nach Hause zu den Kindern.<br />
Jungen kennen keinen Schmerz<br />
Kleine M dchen tragen rosa und kleine Jungen hellblau.<br />
Arbeitsauftr ge:<br />
Welche Aussagen k nnten von einem Mann, welche von einer Frau stammen?<br />
Begr nde deine Meinung!<br />
Sammelt selbst u erungen ber Frauen und M nner. Stellt ihr Unterschiede zwischen den<br />
Aussagen der Jungen und M dchen fest?<br />
berpr fe inwiefern, diese Aussage tats chlich zutrifft und sich auf dein Verhalten auswirkt.<br />
e) Ergebnis:<br />
Die Vorstellungen vom eigenen und anderen Geschlecht sind bei jedem Menschen<br />
verschieden. Sie werden auch durch das Umfeld gepr gt. Die Erwartungen, die wir an uns<br />
selbst stellen, oder die andere von uns haben, bestimmen unser Verhalten.<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Unterrichtseinheit 2a: Was gef llt mir dran ein Junge/M dchen zu sein?<br />
(Nach Krabel Jens u. a.: M ssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe f r die Arbeit mit<br />
Jungen. M hlheim an der Ruhr.1998, S. 62)<br />
a) Vorbereitung/Material:<br />
Wandzeitung: pro Sch ler je einen Papierstreifen in zwei verschiedenen Farben<br />
Stifte/Eddings<br />
b) Einstieg:<br />
Jeder Junge / jedes M dchen erh lt ein Blatt und soll darauf jeweils drei Stichpunkte<br />
aufschreiben:<br />
Was gef llt mir an Jungen, was nicht?<br />
Was gef llt mir an M dchen, was nicht?<br />
Die Antworten werden auf der Wandzeitung gesammelt.<br />
Die Wandzeitung k nnte so aussehen:<br />
An Jungen gef llt mir,<br />
... dass sie Freunde haben<br />
... dass sie cool sind<br />
dass sie einfallsreich sind<br />
... dass sie witzig sind<br />
An Jungen gef llt mir nicht,<br />
... dass sie Feinde haben<br />
... dass sie gemein sind<br />
... dass sie hauen<br />
... dass sie cool sind und angeben.<br />
Analog dazu: An M dchen gef llt mir/an M dchen gef llt mir nicht<br />
c) Vertiefung:<br />
M dchen und Jungen notieren auf einem zweiten Blatt Papier, was sie ihnen am anderen<br />
Geschlecht gef llt und was nicht.<br />
Anschlie end werden die Ergebnisse miteinander verglichen<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Unterrichtseinheit 2b: Vorurteilswettbewerb<br />
Nach Krabel Jens u. a.: M ssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe f r die Arbeit mit<br />
Jungen. M hlheim an der Ruhr.1998, S. 63)<br />
a) Vorbereitung und Organisation:<br />
Wandzeitung: Papier, Stifte in ausreichender Anzahl<br />
b) Wettbewerb im Stil einer TV-Spielshow.<br />
Es geht um Vorurteile dar ber, was Jungen bzw. M dchen alles nicht k nnen. Das Nicht-<br />
K nnen ist wichtig, da es viel schwieriger ist, Vorurteile positiv zu formulieren.<br />
1. Runde:<br />
Die Jungen und M dchen bilden jeweils zwei Gruppen. (M dchen gegen<br />
M dchen/Jungen gegen Jungen)<br />
Alternative: M dchen gegen Jungen<br />
Jede Gruppe erh lt ein Blatt, einen Stift und ca. 5 Minuten Zeit. Um m glichst viele<br />
Sachen, Eigenschaften, F higkeiten aufzuschreiben, was Jungen bzw. M dchen<br />
angeblich nicht k nnen. Ohne lange Diskussion sollen m glichst viele Stichpunkte<br />
aufgeschrieben werden.<br />
Gewinner der ersten Runde ist die Gruppe mit den meisten Vorurteilspunkten<br />
2. Runde:<br />
Abwechselnd darf jede Gruppe bei der anderen einen Stichpunkt streichen, wenn sie<br />
eine Begr ndung daf r geben kann (z. B. M dchen k nnen doch auch im Stehen<br />
pissen! ) oder wenn sie ein M dchen bzw. einen Jungen kennt, der/die das doch kann.<br />
c) Erkenntnis:<br />
Es gibt gar nicht so viele Unterschiede zwischen M dchen und Jungen. Jedenfalls nicht mehr,<br />
als es auch Unterschiede zwischen kleinen und gro en, sportlichen und k nstlerischen<br />
Kindern und Erwachsenen usw.<br />
Unterrichtseinheit 3: Frauen und M nner in Kultur und Medien<br />
(nach Trio M10 (GSE-Buch). Braunschweig 2007, S. 19)<br />
a) Vorbereitung/Material:<br />
Papier, Stifte, Zeitschriften, Fotos von M nnern und Frauen in Mode, Sport, Kultur (evtl. als<br />
vorbereitende Hausaufgabe)<br />
b) Einstieg:<br />
Sch ler betrachten die verschiedenen Fotos, sortieren sie nach Bereichen und Geschlechtern.<br />
c) Erarbeitung: (Einzel-/Partner-/Gruppenarbeit)<br />
Suche selbst nach weiteren Beispielen zu Rollen von Mann und Frau in Kultur und Medien.<br />
Denke dabei an Bereiche wie Musik, Tanz, Film und Theater, an Architektur, Bauwesen und<br />
Design, an Literatur, Fernsehen und H rfunk.<br />
Erstelle f r die einzelnen Bereiche eine Skala von 1 (= sehr gut) bis 6 (=ungen gend) und<br />
trage ein, inwieweit du die Gleichstellung der Geschlechter in Kultur und Medien erf llt siehst.<br />
Was k nnten deiner Meinung nach hilfreiche Ma nahmen sein, um bestehende<br />
Ungleichheiten zu verhindern?<br />
d) Auswertung:<br />
Vergleich der Ergebnisse im Klassenverband/Galerie<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Unterrichtseinheit 4: Werbung mal anders<br />
(Nach Krabel Jens u. a.: M ssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe f r die Arbeit mit<br />
Jungen. M hlheim an der Ruhr.1998, S.65)<br />
a) Vorbereitung/Material:<br />
Fotos, Zeitschriften (Werbefotos mit Menschen), Papier, Stifte, Video mit Werbung.<br />
Evtl.: als vorbereitende Hausaufgabe: Sammeln von Werbeaufnahmen mit Frauen/M nnern<br />
b) Einstieg:<br />
Betrachten der verschiedenen Werbespots aus dem Fernsehen mit typischen<br />
Geschlechterrollen bzw. Ausschnitte aus Zeitungen und Zeitschriften<br />
c) Erarbeitung:<br />
Die Klasse sammelt zun chst: Wof r werben M nner, wof r werben Frauen?<br />
Beispiel:<br />
M nner werben oft f r Autos, Rasierwasser, Bohrmaschinen, Computer, Alkohol<br />
Frauen werben oft f r:<br />
Kosmetik, Waschmittel, K rperpflege, Mode, Schlankheitsartikel<br />
Nach dem Motto: Brauchen Frauen keine Bohrmaschine? und Brauchen M nner kein<br />
Waschmittel? schneiden die Sch ler aus Zeitschriften Werbung aus und gestalten sie um.<br />
Beispiel: Michael Schuhmacher wirbt f r ein neues Waschmittel<br />
d) Weitere Idee:<br />
Sch ler drehen ihren eigenen Werbefilm f r ein Fantasieprodukt mit der Videokamera<br />
Fakultativ: Spiel: Typen-Tausch<br />
(Nach Krabel Jens u. a.: M ssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe f r die Arbeit mit<br />
Jungen. M hlheim an der Ruhr.1998, S.66)<br />
a) Vorbereitung/Material:<br />
Je zwei Lose f r jeden Typus; f r jeden Sch ler ein Los; Wahl eines Spielleiters<br />
b) Spiel:<br />
Jedes Kind zieht ein vorbereitetes Los, auf dem steht, in welche Person es sich verwandeln<br />
wird. Von jeder Rolle gibt es zwei Lose.<br />
Die Kinder lesen die Lose heimlich f r sich. Sie sollen nicht verraten, wer sie sind. Das<br />
Aufdecken der Identit t soll sp ter Teil eines Quiz sein.<br />
Jeder soll f r sich berlegen: Wie bewegt sich, wie schm ckt sich, wie h pft, wie lacht, wie<br />
begr t sich eigentlich ein:<br />
Marsmensch, H hlenmensch, Affenmensch, alter Mensch, fliegender Mensch,<br />
Unterwassermensch, Robotermensch, Schaumstoffmensch, zaubernder Mensch, Eskimo,<br />
Jungenmensch, M dchenmensch, Jungenm dchenmensch, Irgendwasundwiemensch ...?<br />
Dann gehen alle auf ihre Weise durch den Raum, m glichst ohne sich gegenseitig<br />
anzurempeln. Der Spielleiter geht auch mit herum und stellt w hrenddessen, mit l ngeren<br />
Pausen dazwischen, folgende Fragen, die von dem Kind mit der entsprechenden Aktion<br />
beantwortet werden soll.<br />
Wie geht die Person, die du bist? Stampft sie wie ein B r, geht sie leicht auf Zehenspitzen,<br />
h pft sie wie ein Vogel?<br />
Wie bewegt sie ihre Arme? Sind die H nde in den Hosentaschen, baumeln die Arme herunter,<br />
schlenkern sie durch die Gegend?<br />
Wie begr t die Person eine andere: mit Winken, Kopfnicken, einem Zeichen? Was sagt sie<br />
dabei, welche Stimme hat sie?<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Immer zwei Kinder im Raum haben dieselbe Rolle. Jeder soll versuchen seinen Partner zu<br />
finden, indem er schaut, wer sich so hnlich bewegt. Wer glaubt den richtigen gefunden zu<br />
haben, kann leise fragen, ob es stimmt.<br />
Wenn alle ihren Partner gefunden haben, stellen sie die P rchen noch einmal kurz vor, mit<br />
ihrem typischen Gang, ihrer kurzen Haltung, der typischen Begr ung. Die anderen m ssen<br />
nun raten, welcher Menschentypus es sein k nnte.<br />
Fakultativ: Jungengeschenke - M dchengeschenke<br />
(Nach Krabel Jens u. a.: M ssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe f r die Arbeit mit<br />
Jungen. M hlheim an der Ruhr.1998, S.70)<br />
a) Vorbereitung/Material:<br />
Spiele-Prospekte, Papier und Stifte, Spiele-Wand, Feuer , evtl. Videokamera<br />
b) Spiel:<br />
Jeder Junge berlegt sich f r sich: Was w rde er verschenken, wenn er von einem M dchen<br />
zum Geburtstag eingeladen w re? Was w rde er einem Jungen schenken?<br />
Der Junge soll nun die beiden Geschenke auf separate Bl tter malen, oder aus<br />
Spielzeugprospekten ausschneiden oder eine Collage anfertigen<br />
Anschlie end werden die Geschenke getrennt aufgeh ngt:<br />
Spielzeug f r die Freundin Spielzeug f r den Freund .<br />
Die M dchen arbeiten analog dazu.<br />
c) Auswertung: Klassengespr ch:<br />
Kann man beide Bereiche immer klar unterscheiden?<br />
H ttet ihr gerne selbst dieses Spielzeug?<br />
Gibt es Spielzeug, das nur f r M dchen bzw. nur f r Jungen ist?<br />
d) Ergebnis:<br />
Ziel ist, dass den Jungen/M dchen bewusst wird:<br />
Sie kennen das Spielzeug der M dchen/Jungen<br />
Sie wissen auch, wie man damit spielt<br />
Die Abwertung von so genanntem M dchenspielzeug / Jungenspielzeug trifft sie oft selbst<br />
e) Alternativ:<br />
Im Kaufhaus hat es gebrannt, es kann nur noch in einer Abteilung eingekauft werden.<br />
Welches Geschenk besorgst du f r ein M dchen/f r einen Jungen in der Parf merie und<br />
Elektrowarenabteilung bzw. in der Haushaltswaren- und Werkzeugabteilung?<br />
Unterrichtseinheit 5: Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
(nach Trio M10, Braunschweig. 2007, S. 31).<br />
a) Vorbereitung/Material:<br />
Fragekarten, Wandzeitung, Fragekarten<br />
b) Arbeitsauftr ge:<br />
Erstelle f r dich einen Antwortkatalog f r die Fragen auf den Fragekarten.<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Sammelt dann die Antworten ein und lasst sie euch einzeln vortragen. Entscheidet, ob die<br />
Antworten durch eine Sch lerin oder einen Sch ler gegeben wurde. Erkl rt, woran, ihr das zu<br />
erkennen glaubt. Erkennt man festgefahrene Rollenmuster?<br />
Inwieweit hat sich deine Wahrnehmung deiner pers nlichen Rolle seit das Thema im<br />
Unterricht behandelt wurde ver ndert?<br />
Fakultativ: Textarbeit: M dchensache, Jungensache von Edgar W pper (60 min)<br />
Textarbeit (DEU) Quelle unbekannt<br />
Fakultativ: Textarbeit: Ich m chte anderen M nnern Mut machen von Gecko Wagner (60<br />
min)<br />
Textarbeit (DEU) Quelle unbekannt<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Lehrplanbezug<br />
DEUTSCH:<br />
8.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bew ltigen,<br />
8.1.2 Sich und andere informieren<br />
AWT:<br />
8.3.3 Typische Berufsw nsche von M dchen und Jungen<br />
8.1.4 Absatz: Welche Werbung wird f r die Produkte gemacht?<br />
Kunsterziehung:<br />
8.1 R umliche Darstellungen,<br />
8.5 Betrachten von Printmedien<br />
8.5 Experimentieren mit Typographie, Herstellen und Aufbereiten von Bildern<br />
8.6 Vor und hinter der Videokamera<br />
Sport:<br />
8.1.2, 8.1.3, 8.2 1<br />
PCB:<br />
8.3.4 Pubert t und Sexualit t<br />
Materialien<br />
D rfler Roland u. a.: Praxis 9. Arbeit Wirtschaft Technik Hauptschule Bayern 9/M9,<br />
Westermann Verlag, Braunschweig, 2006 S. 31:<br />
Krabel Jens u. a.: M ssen Jungen aggressiv sein? Eine Praxismappe f r die Arbeit mit Jungen.<br />
M hlheim an der Ruhr.1998, S. 62, 63, 65, 66, 70<br />
Mit eigenen Worten 8 (Sprachbuch)<br />
die eigene Meinung vertreten, Westermann Verlag<br />
Trio M10 GSE. Hauptschule Bayern. Braunschweig. 2007, S. 19, 31<br />
Selbsterstellte Materialien im Anhang<br />
1 Fragebogen zur Unterrichtseinheit: Frauenbilder M nnerbilder<br />
2 Arbeitsbl tter zur Unterrichtseinheit: Vorurteilswettbewerb<br />
Fragekarten zur Unterrichtseinheit Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Frauenbilder M nnerbilder<br />
Fragebogen<br />
Name: M nnlich Weiblich<br />
Benehmen von Jungen und M dchen<br />
a) Was gef llt dir am Benehmen von Jungen?<br />
b) Was gef llt dir am Benehmen von M dchen?<br />
c) Was gef llt dir am Benehmen von Jungen (manchmal) nicht?<br />
d) Was gef llt dir am Benehmen von M dchen (manchmal) nicht?<br />
Freizeitbesch ftigungen von M dchen und Jungen<br />
Womit besch ftigen sich Jungen in der Freizeit?<br />
Womit besch ftigen sich M dchen in der Freizeit?<br />
Freundschaft<br />
Du m chtest einen Jungen kennen lernen. Was machst du?<br />
Du m chtest ein M dchen kennen lernen. Was machst du?<br />
Berufe<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Welche Berufe kennst du, die typisch f r einen Mann sind?<br />
Welche Berufe kennst du, die typisch f r eine Frau sind?<br />
T tigkeiten<br />
Gibt es T tigkeiten, die typisch f r einen Mann sind? Wenn ja, welche?<br />
Gibt es T tigkeiten, die typisch f r eine Frau sind? Wenn ja, welche?<br />
Wenn du sp ter mal verheiratet bist wie stellst du dir die Aufteilung von Beruf und Hausarbeit<br />
zwischen dir und deinem Ehepartner vor?<br />
Arbeitsauftr ge:<br />
Beantworte die Fragen alleine f r dich, ohne R cksprache mit den Mitsch lern zu<br />
nehmen. berlege dir eine passende Begr ndung zu deiner Antwort.<br />
Gib den Zettel ab und lass die Antworten, damit die Schrift niemanden verr t von der<br />
Lehrkraft vorlesen. Entscheidet, ob die Fragen von einem Jungen oder einem M dchen<br />
beantwortet wurden.<br />
Wertet die Frageb gen nun aus. Nennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen<br />
den Geschlechtern.<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Zu Unterrichtseinheit Vorurteilswettbewerb<br />
Das ist typisch Jungs<br />
Jungen k nnen nicht / m ssen immer , haben Jungen sind nicht / sind meist / haben kein<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Zu Unterrichtseinheit Vorurteilswettbewerb<br />
Das ist typisch M dchen<br />
M dchen k nnen nicht / m ssen immer , haben M dchen sind nicht / sind meist / haben kein<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
Fragekarten<br />
Name: M nnlich Weiblich<br />
Was verstehst du unter Gleichberechtigung unter Jungen und M dchen/M nnern und<br />
Frauen?<br />
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
Fragekarten<br />
Name: M nnlich Weiblich<br />
Schule am Pr fstand:<br />
Wie viele Besch ftigte gibt es an der Schule?<br />
Wie viele Frauen und M nner sind es? Wie sind teilzeitbesch ftigt?<br />
Frauen: _____ Vollzeit: _____ Teilzeit: _____<br />
M nner: _____ Vollzeit: _____ Teilzeit: _____<br />
Wird die Schule von einer Frau oder einem Mann geleitet?<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
Fragekarten<br />
Name: M nnlich Weiblich<br />
Wer r umt auf?<br />
Zwei M dchen, zwei Jungen = vier Geschwister.<br />
Die Eltern sagen: Ihr k nnt samstags so lange feiern, wie ihr wollt, aber wir wollen am Sonntag<br />
in einer sauberen K che fr hst cken.<br />
(Notiere wie die Geschwister vorgehen und begr nde.)<br />
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
Fragekarten<br />
Name: M nnlich Weiblich<br />
Wie geht es weiter?<br />
Du hast am Ende der 8. Klasse die beste Note deiner Klasse in Mathematik und PCB.<br />
(Notiere wie es weitergehen k nnte und begr nde.)<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
Fragekarten<br />
Name: M nnlich Weiblich<br />
Stellenangebote<br />
Gibt es noch Stellenanzeigen, die nicht m nnliche und weibliche Berufsbezeichnungen<br />
enthalten?<br />
(Notiere dir Beispiele/schneide die Anzeigen aus der Zeitung aus)<br />
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
Fragekarten<br />
Name: M nnlich Weiblich<br />
Dein Beruf<br />
Wer bestimmt die Wahl deines Berufs?<br />
Wer spricht bei deiner Berufswahl mit?<br />
Was sind die wichtigsten Argumente bei deiner Berufswahl?<br />
Hast du schon mal in untypische Berufe hineingeschnuppert? Wenn ja, in welche?<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
Fragekarten<br />
Name: M nnlich Weiblich<br />
Beruf und Kinder<br />
Du willst sp ter einmal Beruf und Kinder haben.<br />
Wer betreut die Kinder?<br />
Planst du Teilzeitarbeit? (Begr nde)<br />
Gibt es irgendwelche Gr nde, weshalb die Frau bei deinem Plan zu Hause bleibt?<br />
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
Fragekarten<br />
Name: M nnlich Weiblich<br />
Rollentausch<br />
Du wachst auf und stellst fest, du bist nicht mehr ein M dchen, sondern ein Junge bzw. kein<br />
Junge, sondern ein M dchen. Was w rde sich in deinem Leben ndern?<br />
(Schreibe auf, was du erleben w rdest.)<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
Fragekarten<br />
Name: M nnlich Weiblich<br />
Unterricht auf dem Pr fstand<br />
Hast du einen Mann oder eine Frau als Klassenleiter/in?<br />
Wie viele Frauen und M nner unterrichten dich?<br />
Frauen:<br />
M nner:<br />
Erwartet man von M dchen so viel wie von Jungen?<br />
Wie ist die Sitzverteilung?<br />
Was w rdest du ver ndern wollen?<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Wie definierst du deine Geschlechterrolle?<br />
Fragekarten<br />
Name: M nnlich Weiblich<br />
Wie wurdest du was du bist?<br />
Du bist 5 Jahre alt.<br />
Wie gro warst du?<br />
Wie sah dein Zimmer aus?<br />
Was war dein Lieblingsspielzeug?<br />
Du bist 9 Jahre.<br />
Was hast du an?<br />
Welche Frisur hast du?<br />
Neben wem sitzt du in der Schule?<br />
Du 14 Jahre.<br />
Mit wem feierst du deinen Geburtstag?<br />
Welche Ratschl ge erh ltst du von deinem Vater?<br />
Deine Mutter erwartet von dir, dass ...<br />
Doris Helmprobst, Dr.-Theo-Sch ller-Schule (Hauptschule), N rnberg
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Erste Hilfe in Schulen<br />
Dieser Baustein wird den Sch lerinnen und Sch lern der Jahrgangsstufe 8 als freiwillige<br />
Veranstaltung zur Verf gung gestellt. Viele der Teilnehmer beabsichtigen im Laufe der 8. Klasse bzw.<br />
zu Beginn der 9. Klasse ihren Rollerf hrerschein zu machen. Hierbei bietet es sich dann an, den<br />
Erste-Hilfe-Kurs in der Schule anzubieten, da zusammen mit der inhaltlichen Ausbildung viele<br />
personale und soziale Kompetenzen weiterentwickelt werden. Der Kurs darf nur von Personen<br />
durchgef hrt werden, die hierf r eine Ausbildungsberechtigung haben. In unserem Fall hatte eine der<br />
beiden beteiligten Lehrkr fte eine entsprechende Lehrbefugnis.<br />
Zielkompetenzen<br />
Der Sch ler<br />
tritt ruhig und selbstsicher auf. (Selbsteinsch tzung).<br />
geht ruhig auf den Patienten zu und spricht deutlich und beruhigend. (Kommunikationsf higkeit).<br />
erkennt, dass jemand Hilfe braucht und versucht, sich in die verletzte Person hineinzuversetzen.<br />
(Einf hlungsverm gen)<br />
leistet die erforderliche erste Hilfe unverz glich. (Verantwortungsbewusstsein)<br />
sichert die Unfallstelle vor weiteren Gefahren ab (Sorgfalt)<br />
setzt fachgerecht einen Notruf ab<br />
wendet fachspezifische Arbeitsmittel wie Pflaster, Verb nde, Dreieckst cher usw. sachgerecht<br />
ein.<br />
erkennt grob die Art der Verletzung wendet die entsprechenden Ma nahmen an (z. B.<br />
Lagerung, Abbinden, Beatmung.<br />
Verlauf<br />
In enger Verbindung mit den fachlichen Lerninhalten, die auf 8 Doppelstunden verteilt sind, erwerben<br />
die Sch ler die sozialen Kompetenzen.<br />
Die Methode besteht aus kurzen theoretischen Einf hrungen und berwiegend eigenen Handeln der<br />
Sch ler sowie einer Anwendung im Rollenspiel<br />
aus: Fachliche Inhalte aus Erste Hilfe Leitfaden f r den Ausbilder, Deutsches Rotes Kreuz, 3/1997<br />
1. Einf hrung -Grundlagen<br />
Fallbeispiel zum Einstieg<br />
Notwendigkeit der Ersten Hilfe, Staatliche<br />
und private Vorsorgema nahmen,<br />
Definition des Begriffs Notfall ,<br />
Verpflichtung zur Hilfeleistung<br />
Auffinden einer Person, Ma nahmen zur<br />
Feststellung von Bewusstsein, Atmung und<br />
Kreislauf<br />
berstreckung des Halses, ffnen des<br />
Mundes, Suche nach Verletzungen<br />
Rettungskette Meldemittel, Notruf<br />
Verhalten am Unfallort<br />
eigene Beruhigungsstrategien<br />
Helfen durch Reden<br />
sorgf ltiges Abtasten<br />
eigene Sicherheit/Schutzverhalten<br />
berlegtes Verhalten bei gro fl chigen<br />
Gefahrenlagen<br />
Absichern der Unfallstelle<br />
Grunds tzliche Anforderungen an den Ersthelfer<br />
Ralf Kundm ller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule)
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
2. Lagerung<br />
Wiederholung: Rettungsgriff<br />
Bewusstsein/Bewusstlosigkeit, Kontrolle<br />
des Bewusstseins, St rungen des<br />
Bewusstseins<br />
Stabile Seitenlage, Gewalteinwirkungen<br />
auf den Kopf, Abnehmen eines<br />
Motorradhelmes<br />
Hirnbedingte Krampfanf lle, Sonnenstich<br />
Sicheres Auftreten<br />
sorgf ltige Kontrolle<br />
gezielte und bewusste Griffe<br />
beruhigendes Verhalten verbal/nonverbal<br />
3. Atmung Beatmung<br />
Funktion der Atmung<br />
Atemspende<br />
Entfernen von Fremdk rpern<br />
Beenden der Atemspende<br />
Erste Hilfe bei Verschlucken, Insektenstich<br />
im Mundraum<br />
sicheres und berlegtes Auftreten und<br />
Handeln<br />
berwinden von Ekel<br />
eigene Grenzen erkennen<br />
sorgf ltige Inspektion des Rachenraums<br />
4. Blutkreislauf Herz<br />
Blutkreislauf<br />
Herzdruckmassage<br />
Herz-Lungen-Wiederbelebung, Ursachen<br />
f r einen Kreislaufstillstand, Durchf hrung<br />
der Herzdruckmassage im Gesamtablauf,<br />
Beenden der Herz-Lungen-<br />
Wiederbelebung, Unf lle durch<br />
elektrischen Strom<br />
Entwickeln des notwendigen<br />
Selbstbewusstseins<br />
Organisation der Situation, Umsicht<br />
Durchhalten und Akzeptieren eigener<br />
Grenzen<br />
5. 5. Wunden verbinden<br />
Wunden, Gefahren bei einer Wunde,<br />
Streifenverband, Fingerkuppenverband,<br />
Wundauflage, Verbandp ckchen,<br />
Handverband mit Dreiecktuch, Dreiecktuch<br />
als Krawatte,<br />
Augenverband,<br />
Bedrohliche Blutung an Arm/Bein,<br />
Druckverband<br />
Bedrohliche Blutung an Kopf und Rumpf<br />
berwinden von Ekel<br />
fr hzeitiger Gedanke an eigenen Schutz<br />
(Schutzhandschuhe)<br />
sorgf ltiges Anlegen der Verb nde<br />
F higkeit zu berzeugen<br />
Ralf Kundm ller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule)
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
6. Lagerung bei Schock und Br chen<br />
Amputationsverletzungen,<br />
Schockbek mpfung, Schocklage,<br />
Verletzungen des Brustkorbs,<br />
Atemerleichternde Sitzhaltung,<br />
Verletzungen im Bauchraum, Lagerung zur<br />
Entspannung der Bauchdeckenmuskulatur,<br />
Lagerung bei Knochenbr che, Sch digung<br />
der Wirbels ule/Wirbelbruch, Verletzung<br />
der Gelenke<br />
Kampf mit dem eigenen Schreck<br />
Beruhigendes, sicheres und<br />
berzeugendes Auftreten<br />
N he und Empathie zeigen<br />
7. Verbrennung, Unterk hlung, Vergiftung<br />
Abl schen von Kleiderbr nden,<br />
Feuerl scher und behelfsm ige<br />
L schger te,<br />
Grunds tze der Brandbek mpfung,<br />
Brandklassen,<br />
Verbrennungen durch hei e oder<br />
brennende Materialien,<br />
Unterk hlung/Erfrierung,<br />
Vergiftungen, Hilfe beim Erbrechen,<br />
Ver tzungen, Augensp lung<br />
Schnelle, sichere Entscheidung<br />
Angst berwinden<br />
Ekel ber winden<br />
berlegtes, strukturiertes Handeln<br />
8. Gesamtanwendung<br />
Praktische bung anhand von<br />
Fallbeispielen bei Verbrennungen,<br />
Wunden, Amputationsverletzungen,<br />
pl tzlich auftretenden Schmerzen im<br />
Brustraum, Sch delverletzungen,<br />
Schnittwunden<br />
Gewinnen von Sicherheit im Rollenspiel<br />
Lehrplanbezug<br />
Dieses Modul ist als Wahlmodul gedacht und findet somit nicht explizit Anhaltspunkte im Lehrplan.<br />
Jedoch bestehen Anhaltspunkte bzw. Parallelen in folgenden F chern:<br />
PCB<br />
Sport<br />
8.3.1 + 8.3.2 Ern hrung und Verdauung des Menschen<br />
8.3.3 Infektionskrankheiten<br />
8.3.4 Genussmittel und Drogen<br />
8.4.1 S uren und Laugen<br />
8.1 Gesundheit<br />
8.1.4 Sicherheit<br />
8.4.3 Schwimmen<br />
8.4.5 Turnen an Ger ten<br />
Ralf Kundm ller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule)
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Eine R ckmeldung an den Sch ler erfolgt insofern, dass sie nach den acht Doppelstunden an einer<br />
Erste-Hilfe-Pr fung teilnehmen k nnen. Diese Pr fung besteht aus einem theoretischen und einem<br />
praktischen Teil. Bei Bestehen der Pr fung erh lt der Sch ler einen Erste-Hilfe-Ausweis durch das<br />
<strong>Bayerische</strong> Rote Kreuz.<br />
Materialien<br />
S mtliche bungsmaterialien sind ber die Gesch ftsstellen der Hilfsorganisationen zu erhalten.<br />
Ralf Kundm ller, Herzog-Otto-Schule Lichtenfels (Hauptschule)
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Im Angebot: Freundschaft<br />
In vielen Klassen kann man beobachten, dass der Begriff Freundschaft offensichtlich nicht eindeutig<br />
definiert ist. Freundschaften sind nicht von Dauer. Viele Sch ler sehen keine Notwendigkeit etwas im<br />
Dienste der Freundschaft zu tun. Viele Sch ler setzen sich einem enormen Druck aus, um zu einer<br />
Gruppe zu geh ren. H ufig zu beobachten sind Regelverst e als Mutproben oder Geschenke, die<br />
bisweilen die finanzielle Kapazit t von Sch lern berschreitet.<br />
Der Verlauf dieses Moduls nimmt einen zeitlichen Rahmen von ca. acht Unterrichtseinheiten (vier<br />
Doppelstunden) in Anspruch. Dabei werden folgende Kompetenzen angebahnt bzw. vermittelt:<br />
Zielkompetenzen<br />
Der Sch ler<br />
ist sich bewusst, welche Eigenschaften er an einem Freund sch tzt und wen er zum Freund haben<br />
will. (Selbsteinsch tzung)<br />
ist in der Lage, sich selbst so zu verhalten, wie er es von einem Freund erwarten w rde.<br />
(Selbstorganisation)<br />
kann mit eigenen Fehlern und denen eines Freundes konstruktiv umgehen. (Kritikf higkeit)<br />
respektiert Grenzen und W nsche anderer. (Einf hlungsverm gen)<br />
bernimmt Verantwortung in einer Freundesgruppe und kann sich gegen gef hrliche Einfl sse wehren.<br />
(Verantwortungsbewusstsein)<br />
kennt Gr nde f r den Verlust einer Freundschaft und kann den Verlust einer Freundschaft durch<br />
bewussten Umgang mit Gef hlen wie Trauer, Minderwertigkeit oder Entt uschung verarbeiten<br />
Gegebenenfalls ist er in der Lage, sich Hilfe holen. (Frustrationstoleranz)<br />
benutzt eine der Situation angemessene Sprache. (Umgangsformen)<br />
Inhalte und Verlauf<br />
Die Unterrichteinheiten lehnen sich eng an Lions-Quest Erwachsen werden Kapitel 4 an.<br />
1. Freundschaft ist, wenn .<br />
Lesest ck zu Freundschaft (Ausschnitt aus Mirjam Pressler: Bitterschokolade)<br />
Daraus Diskussion: Wann ist jemand ein Freund?<br />
Bodencluster: Freundschaft ist, wenn : Sch ler schreiben Merkmale auf bunte Karten, legen<br />
sie auf den Boden und sprechen zu ihrer Karte, wenn sie wollen.<br />
Abgrenzung des Begriffs: Bekannte/r, Freund/Freundin, Liebesbeziehung/Partnerbeziehung<br />
Arbeitsblatt mit 4 Rubriken: Ein Freund/eine Freundin sollte/sollte nicht; Einem Freund/einer<br />
Freundin gebe ich/darf ich nicht (jeder Sch ler schreibt nur f r sich; Ver ffentlichung zu<br />
Besprechung freiwillig)<br />
Material: Erwachsen werden KV IV-2; verschiedene Kataloge;<br />
2. Warum denn gleich in die Luft gehen?<br />
Einstudiertes Rollenspiel: Streit mit Du-Botschaften<br />
Herausarbeiten des Streitinhalts (Marginalie) und der Verletzungen durch Vorw rfe<br />
Kleingruppe: Welche Worte, Formulierungen sind schuld?<br />
Kl ren: Du-Botschaften enthalten h ufig Vorw rfe oder werden so aufgefasst.<br />
Ich- Botschaft - Du-Botschaft: Cluster<br />
Ulrike K ppl, Hauptschule M hldorf
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Spontanes Rollenspiel zum gleichen Thema mit Ich-Botschaften<br />
Unterrichtsgespr ch: Wie kann ich Du-Botschaften und Vorw rfe im Gespr ch kontern, ohne<br />
selbst weiter zu eskalieren.<br />
bung im Rollenspiel<br />
Material: Erwachsen werden KV IV-6, 7;<br />
3. Zusammen geht es besser<br />
Aktivierung: Vokalkonzert (Erwachsen werden)<br />
Arbeitsblatt in das man eigene Gedanken zu Freundesgruppen eintragen kann.<br />
Austausch in der Kleingruppe<br />
Tafelcluster: Chancen der Gruppe Gefahren<br />
Lesetext: Ein gef hrliches Spiel (Ordner Brennpunkte Lipura-Verlag)<br />
Diskussion zu Mutproben und anderem Fehlverhalten, um in einer Clique aufgenommen zu<br />
werden<br />
Sammeln von M glichkeiten, sich Fehlentwicklungen in der Gruppe entgegenzustellen<br />
Anwendung im Rollenspiel<br />
Material: Erwachsen werden KV IV-3, 4, 9,11, (12);<br />
Weitere Einheiten in Erwachsen werden :<br />
Neue Freunde finden.<br />
Ich hab was falsch gemacht - und nun.<br />
Lehrplanbezug<br />
Kapitel 1<br />
1.2 Die Hauptschule zielt auf grundlegende Allgemeinbildung, gibt individuelle Hilfen und<br />
f rdert die Sch ler in einem differenzierten Bildungsangebot.<br />
2.2 Die Hauptschule bietet den Sch lern M glichkeiten zur pers nlichen Entfaltung und<br />
bereitet auf eine verantwortungsvolle Gestaltung des Lebens in der Gesellschaft vor.<br />
2.7 Die Sch ler werden in m glichst vielen Bereichen ihrer Pers nlichkeit angesprochen und<br />
gef rdert.<br />
3.2 Die Sch ler lernen selbstst ndig, r cksichtsvoll und hilfsbereit zu handeln.<br />
Katholische Religion:<br />
5.1 Miteinander leben<br />
6.5 Mit Anforderungen umgehen<br />
Ethik:<br />
5.2 Entscheiden und Handeln<br />
6.1 Mit anderen auskommen<br />
Deutsch.<br />
5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bew ltigen<br />
Materialien<br />
Lions Quest. Erwachsen werden.<br />
Lehrerhandbuch f r Lehrerinnen und Lehrer. 2. Ausgabe. Wiesbaden. 1999.<br />
Ulrike K ppl, Hauptschule M hldorf
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Gemeinschaft<br />
Alle sitzen in einem Boot<br />
Das Formen einer heterogenen Gruppe zu einer m glichst homogenen Klassengemeinschaft fordert<br />
Lehrer immer dann, wenn neue Klassengebildet werden m ssen. Das bertrittsverfahren am Ende<br />
der Grundschule war f r Sch ler der Hauptschule nicht erfolgreich. Ein Teil der Sch ler hat eigene<br />
Erwartungen und die der Eltern nicht erf llt. Dieser Entt uschungen werden oft in den unteren<br />
Klassen der Hauptschule sp rbar. Regeln und Strafen zielen auf die Symptome, bringen aber kaum<br />
nachhaltigen Erfolg. Deshalb ist es Aufgabe der Schule ein gesundes Selbstwertgef hl der Sch ler<br />
und eine intakte Klassengemeinschaft als Voraussetzung f r erfolgreiches Lernen aufzubauen.<br />
Mit dem Baustein Alle sitzen in einem Boot werden spielerisch verschiedene M glichkeiten<br />
eingesetzt, um eine Klassengemeinschaft zu formen. Der Titel des Bausteins ist bildlich und<br />
symbolisch zu verstehen. Alle sitzen in einem Boot: Keiner kann w hrend der Fahrt aussteigen, jeder<br />
wird gebraucht, um das Ziel zu erreichen. In jedem Boot gibt es verschiedene Rollen, die erkannt,<br />
akzeptiert und umgesetzt werden m ssen. Nur mit gemeinsamen Zielen und kooperativem Verhalten<br />
k nnen die gesetzten Ziele erreicht werden.<br />
Zielkompetenzen<br />
Der Sch ler<br />
kann im Spiel unterschiedliche Rollen ausf llen. (Umgangsformen)<br />
benutzt eine der Situation angemessene Sprache. (Umgangsformen)<br />
kann in der Gruppe den eigenen Standpunkt verst ndlich und berzeugend vertreten.<br />
(Kommunikationsf higkeit)<br />
ist bereit, eigene Interessen zur ckzustellen, wenn es die Ziele des Teams erfordern. (Teamf higkeit)<br />
erkennt unterschiedliche Ideen an strebt eine einvernehmliche L sung an. (Teamf higkeit)<br />
ist in der Lage, Gleichaltrige zu interviewen.<br />
erstellt eine Wandzeitung.<br />
gestaltet Plakate.<br />
Verlauf<br />
1. Situation: Alle sitzen in einem Boot<br />
- Vor berlegungen: Rollenverteilung auf einem Schiff / Boot<br />
- Frage: Welche Rolle kann ich bernehmen? Welche Rolle traue ich mir zu?<br />
- Kl rung: Jeder akzeptiert die Rolle des Mitsch lers.<br />
- Einfache Kooperationsspiele / Partnerspiele<br />
- Wie sprechen wir mit einander (Gespr chsregeln, Transfer: Boot - Klasse)<br />
- Abschluss: Reflexion<br />
2. Situation: M gliche Gefahren f r das Boot (1 UE)<br />
- Vor berlegungen: Welche Gefahren k nnen auf ein Boot und seine Bootsbesatzung zu<br />
kommen?<br />
- Frage: Wie geht die Crew mit einer Belastungssituation um? Welche Strategien sind<br />
erforderlich, um Gefahren und Herausforderungen zu meistern?<br />
- Kl rung: Jeder muss dem anderen vertrauen k nnen.<br />
- Partnerspiele: Vertrauen (Lions-Quest)<br />
- Abschluss: Reflexion<br />
Josef Popp, Hauptschule K mmersbruck
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
3. Situation: Das Boot und die Mannschaft in Gefahr (1 UE)<br />
- Durchf hrung: verschiedener kooperativer bungen wie (siehe Materialien)<br />
- Eisscholle<br />
- Spinnennetz<br />
- Br cken bauen<br />
- Flo bauen<br />
- Abschluss: Reflexion<br />
4. Situation: Auf Bootstour zu einer einsamen Insel<br />
- Abenteuer- und Gefahrenparcours gemeinsam bew ltigen (vergl. Gilsdorf/Kistner)<br />
- K rpersprache: Verschiedene Aufgaben mit ausschlie lich nonverbalen<br />
Kommunikationsmitteln l sen<br />
- Abschluss: Reflexion<br />
Lehrplanbezug<br />
Ethik:<br />
6.1.2 Wir unter uns<br />
7.1 Sich selbst entdecken<br />
E. Religion: 5.1.2 Ein gutes Zusammenleben gestalten<br />
6.3.1 Anforderungen sp ren Konflikte wahrnehmen<br />
Deutsch:<br />
GSE:<br />
Sport:<br />
5.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssituationen bew ltigen<br />
5.1.2 Familie und Pers nlichkeitsentwicklung<br />
6.1 Umgang mit Konflikten in der demokratischen Gesellschaft<br />
5.2.2 Handeln in der Gemeinschaft<br />
6.2.1 Regelgeleitetes Handeln<br />
Materialien<br />
Gilsdorf, R diger/Kistner, G nter: Kooperative Abenteuerspiele, Bd.1 & 2, Kallmeyer Verlag, 1995<br />
und 2001<br />
Soziales Lernen Heft 1/2: Wir lernen uns kennen/Starke Kinder: Handreichungen f r den Unterricht<br />
mit Kopiervorlagen, Cornelsen Verlag<br />
Soziales Lernen Heft 2 Starke Kinder Arbeitsheft, Cornelsen Verlag<br />
Josef Popp, Hauptschule K mmersbruck
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Br cken bauen<br />
Die Kompetenz Teamf higkeit wird im modernen Berufsleben zunehmend gefordert und ist von<br />
zentraler Bedeutung f r eine berufliche Weiterentwicklung. Im Hinblick auf die angestrebte<br />
Ausbildungsreife erscheint es deshalb geboten, diese Schl sselkompetenz im Unterricht gezielt zu<br />
f rdern. Soziales Lernen in der Schule unterst tzt die Familien bei ihrer Aufgabe, Tendenzen der<br />
Vereinzelung von Kindern und Jugendlichen in einer von Medien dominierten Welt entgegenzuwirken.<br />
Gerade Teamarbeit ist ein effektives Mittel, um die Nachhaltigkeit von Lernen zu verst rken.<br />
In der Jahrgangsstufe 7 erhalten Sch ler der Hauptschule Freyung deshalb gezielten Unterricht zu<br />
der Kompetenz Teamf higkeit . Diesem Ziel dient der hier dargestellte Baustein Br cken bauen ,<br />
der ca. zwei Unterrichtsstunden in Anspruch nimmt.<br />
Zielkompetenzen<br />
Der Sch ler<br />
ist bereit und in der Lage, anderen zuzuh ren, ihre Leistung anzuerkennen. (Teamf higkeit)<br />
ist bereit, eigene Interessen zur ckzustellen, und strebt eine einvernehmliche L sung an.<br />
(Teamf higkeit)<br />
macht Vorschl ge zur Arbeitsaufteilung. (Teamf higkeit)<br />
bittet bei Bedarf andere Teammitglieder um Hilfe und bietet Hilfe an. (Teamf higkeit)<br />
bringt Kritik sachlich und begr ndend vor. (Kritikf higkeit)<br />
nimmt Kritik auch an der eigenen Leistung oder am eigenen Verhalten an. (Kritikf higkeit)<br />
nimmt Informationen korrekt auf und gibt sie richtig weiter. (Kommunikationsf higkeit)<br />
vertritt auch in der Gruppe den eigenen Standpunkt verst ndlich und berzeugend.<br />
(Kommunikationsf higkeit)<br />
Verlauf<br />
1. Warming up<br />
B lle zuwerfen, Namen nennen<br />
Atomspiel (Sch ler verbinden sich zu verschiedenen Molek len)<br />
2. Sich um ein Seil versammeln<br />
Kette bilden:<br />
Der Lehrer geht mit einem Seil auf einen Sch ler zu und fordert ihn auf, das Seil zu<br />
ergreifen und zugleich die F hrung zu bernehmen, d. h. seinerseits einen Teilnehmer<br />
einzuladen, mitzugehen.<br />
Das Spiel wiederholt sich bis alle Sch ler am Seil versammelt sind.<br />
Seil verbinden:<br />
Die Gruppe am Seil schlie t sich zum Kreis, die beiden Seilenden werden verknotet.<br />
Seil wahrnehmen:<br />
Jeder Sch ler h lt das Seil und umgekehrt h lt dieses alle zusammen.<br />
Es verbindet die Gruppe. ber das Seil sind alle Mitglieder der Gruppe verbunden.<br />
bung mit Seil:<br />
SS halten das Seil gespannt, auf gleicher H he.<br />
SS heben und senken das Seil ganz langsam unter der Vorstellung einer Tischplatte, auf<br />
der viele gef llte Gl ser stehen.<br />
Seil ablegen<br />
Walter Kloiber, Volksschule Freyung
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
3. Mit blauen T chern einen Fluss legen SS u ern sich dazu<br />
4. Bilder von Br cken in die Mitte legen<br />
Bedeutung von Br cken<br />
Warum bauen Menschen Br cken?<br />
5. Stellenanzeige: Br ckenbauingenieure gesucht (M 1)<br />
6. Br cken aus Zeitungspapier bauen (Teamarbeit)<br />
7. Auswertung:<br />
Br cken nach Stabilit t und Gestaltung bewerten<br />
Teamarbeit besprechen<br />
Der Unterrichtsbaustein Br cken bauen kann in folgende Sequenz eingebettet werden:<br />
Walter Kloiber, Volksschule Freyung
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
1. Symbol Mauer :<br />
- verschieden Arten von Mauern<br />
- Menschen empfinden Mauern unterschiedlich: Mauern k nnen Schutz bieten, aber auch<br />
ausgrenzen oder einsperren<br />
- Mauern zwischen Menschen<br />
2. Br cken bauen<br />
3. Br cke zum Nachbarn:<br />
Gegens tze berwinden: Br cken bauen, Mauern berspringen bzw. einrei en (M2 und M3)<br />
Verlauf und Ergebnis<br />
Fast alle Sch ler beteiligten sich engagiert und begeistert an den Warming up bungen und am<br />
Br ckenbau . Die selbstverantwortliche Zusammenarbeit bereitete einzelnen Gruppen anfangs<br />
Probleme. Es zeigten sich qualitative Unterschiede in Kooperation und Arbeitsteilung. In der<br />
Auswertungsphase wurden diese von einzelnen Sch lern deutlich thematisiert. Teilweise durch<br />
Selbstregulierung teils aber auch durch Hilfen der Lehrkraft konnten letztlich alle Gruppen ein<br />
gemeinschaftlich produziertes Werk pr sentieren. Im Verlauf der Stunde konnte deutlich gesehen<br />
werden, wie sich die Gruppen organisierten und nach und nach jeder die Aufgabe bekam, die er gut<br />
bew ltigen konnte.<br />
Lehrplanbezug<br />
Die Lerninhalte dieses Bausteins sind im Lehrplan durch folgende Themenbereiche abgedeckt und<br />
k nnen im Rahmen des entsprechenden Fachunterrichts umgesetzt werden:<br />
K. Religion: 5.1: Miteinander leben f reinander da sein<br />
E. Religion: 6.3: Mit Anforderungen umgehen Orientierung f r unser Handeln suchen<br />
Deutsch:<br />
Ethik<br />
HsB (Soziales)<br />
GtB (Wirtschaft)<br />
Sport<br />
5.1.1, 6.1.1, 7.1.1, 8.1.1, 9.1.1: Miteinander sprechen und Alltagssituationen<br />
bew ltigen<br />
7.5: Auf der Suche nach sich selbst<br />
7.6: Soziale Verhaltensweisen in der Teamarbeit<br />
7.2: Projekt Rund um das Fahrrad<br />
7.2: Fairness, Kooperation<br />
Walter Kloiber, Volksschule Freyung
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
Material<br />
M 1:<br />
Walter Kloiber, Volksschule Freyung
Soziales Lernen in der Haupt- Mittelschule<br />
M 2:<br />
Ich m chte gerne Br cken bauen, wo tiefe Gr ben nur zu sehn.<br />
Ich m chte hinter Z une schauen und ber hohe Mauern gehen.<br />
Ich m chte gerne H nde reichen, wo harte F uste sich geballt.<br />
Ich suche unabl ssig Zeichen des Friedens zwischen jung und alt.<br />
Ich m chte nicht zum Mond gelangen, jedoch zu meines Feindes T r.<br />
Ich m chte keinen Streit anfangen; ob Friede wird, das liegt an mir.<br />
Ich m chte gerne wieder reden, wo vorher eisig Schweigen war.<br />
Und Blicke sollen nicht mehr t ten, und Neid und Gier fehl ganz und gar.<br />
Herr, gib mir Mut zum Br ckenbauen.<br />
Gib mir den Mut zum ersten Schritt.<br />
Lass mich auf deine Br cke trauen, und wenn ich gehe, geh du mit.<br />
aus Herr wir bitten BE 222. Gustav Bosse Verlag, Regensburg; Text: Kurt Rommel, Melodie: Paul Bischof<br />
M3:<br />
berall auf der ganzen Welt gibt es viele Barrieren,<br />
Fl sse, Str me und Meere halten Menschen getrennt.<br />
Von weither schauen wir uns gegenseitig an,<br />
doch keiner kennt den anderen,<br />
nichts als Neid und Misstrauen spricht aus den Augen.<br />
Warum denn bauen wir nicht Br cken zueinander,<br />
warum denn bauen wir nicht Br cken zueinander,<br />
warum denn bauen wir nicht Br cken,<br />
damit wir uns begegnen?<br />
Warum denn bauen wir nicht Br cken?<br />
Fl sse bilden Barrieren zwischen Jungen und Alten,<br />
einsam gehen auf den Stra en Arm und Reich ihren Weg.<br />
Die farbigen V lker sehen von Ferne ihre wei en Br der<br />
Dort an dem anderen Ufer.<br />
Warum denn bauen wir nicht Br cken zueinander,<br />
warum denn bauen wir nicht Br cken zueinander,<br />
warum denn bauen wir nicht Br cken,<br />
damit wir uns begegnen?<br />
Warum denn bauen wir nicht Br cken?<br />
Text und Melodie: Gen Ross; Verlag Neue Stadt, M nchen<br />
Walter Kloiber, Volksschule Freyung