Rk-Magazin-3-2008 - DRK Kreisverband Karlsruhe
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Mitgliedermagazin des <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V.<br />
www.drk-karlsruhe.de<br />
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Rotkreuz<br />
<strong>Magazin</strong><br />
03 / <strong>2008</strong><br />
JRK-Winsen erreicht 1. Platz.<br />
Die It-Girls aus Winsen zu Gast<br />
beim Int. Wettbewerb in Söllingen<br />
Auslandshilfe<br />
Chinesen sammeln in <strong>Karlsruhe</strong><br />
und Bruchsal für Erdbebenopfer<br />
Seite 29<br />
Artikel „Rundreise“<br />
<strong>DRK</strong>-Oberöwisheim<br />
<strong>DRK</strong>-Odenheim<br />
<strong>DRK</strong>-Östringen<br />
<strong>Karlsruhe</strong>r Medizin Akademie<br />
Makula-Degeneration Seite 16-17<br />
AOK Rezept-Ecke<br />
Bulgur-Kürbis-Gratin<br />
Seite 21<br />
Seite 9-11<br />
Seite 25<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
1
2<br />
Einrichtungen des<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es und<br />
seiner Ortsvereine im Stadtund<br />
Landkreis <strong>Karlsruhe</strong><br />
Betreuungsverein<br />
Delawarestraße 22, 76149 <strong>Karlsruhe</strong><br />
Michael Wüst @ 07 21 / 9 71 31 04<br />
betreuungsverein@drk-karlsruhe-stadt.de<br />
Bewegungsgruppen<br />
Anni Loh @ 0 72 43 / 9 05 11<br />
Breitenausbildung<br />
Karin Eisele @ 0 72 51 / 92 21 21<br />
eisele@drk-karlsruhe.de<br />
Andreas Jordan @ 0 72 51 / 92 21 22<br />
jordan@drk-karlsruhe.de<br />
Babysitterfachberatung<br />
Ehrenamtlicher Besuchsdienst<br />
Hauswirtschaftliche Versorgung<br />
Mutter / Vater / Kind-Kuren<br />
Seniorenreisen<br />
Helga Weiler @ 07 21 / 9 55 95-172<br />
(Mo., Di. und Do. von 8.30 - 12.30 Uhr)<br />
mk-kuren@drk-karlsruhe.de<br />
Essen auf Rädern<br />
Beatrice Spendrin @ 07 21 / 9 55 95-175<br />
spendrin@drk-karlsruhe.de<br />
Hausnotruf + Mobilruf<br />
Beate Oeberg-Remy @ 07 21 / 44 156<br />
Cäcilia Busch @ 07 21 / 9 55 95-176<br />
busch@drk-karlsruhe.de<br />
Hausnotruf in Bretten<br />
Norma Biermann @ 0 72 52 / 93 28 92<br />
(Mo., Di. und Do. von 9.00 - 12.00 Uhr)<br />
norma.biermann@drk-karlsruhe.de<br />
Jugendrotkreuz<br />
Silvia Hornung @ 0 72 51 / 92 22 97<br />
(Dienstags 10.00 – 16.00 Uhr)<br />
jrk-buero@drk-karlsruhe.de<br />
Kleiderkammer<br />
Ausgabe und Annahme von Kleidung:<br />
immer mittwochs von 13.00 - 17.00 Uhr<br />
Melanchthonstraße 129, 75015 Bretten<br />
@ 0 72 52 / 93 24 67<br />
Mitgliederabteilung<br />
Franz Fischer @ 0 72 51 / 9 22-160<br />
Elke Gorenflo @ 0 72 51 / 9 22-161<br />
mitglieder@drk-karlsruhe.de<br />
Suchdienst<br />
Nina Jelinek @ 07 21 / 9 77 82 06<br />
jelinek@drk-karlsruhe.de<br />
Wohnraumberatung<br />
Bettina Pfannendörfer @ 07 21 / 9 55 95 - 176<br />
Funkanlagen * Cityruf * Alarmanlagen * SAT-Anlagen<br />
Telefon * Mobiltelefon * Service + Reparaturen<br />
BETRIEBSFUNK GmbH<br />
76275 Ettlingen · Gutenbergstr. 4 · @ (0 72 43) 54 59-0 · Fax 54 59-54<br />
www.betriebsfunk-ettlingen.de · E-Mail: info¦betriebsfunk-ettlingen.de<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Blutspenderekord beim KSC 4<br />
Interview mit KSC-Profi Christian Eichner 5<br />
JRK-Kreiswettbewerb beim Ortsverein Sulzfeld 6<br />
Rückblicke und Wahlen im <strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> 7<br />
50 Jahre <strong>DRK</strong>-Ortsverein Rinklingen 8<br />
Rundreise: Ortsverein Oberöwisheim 9<br />
Rundreise: Ortsverein Odenheim 10<br />
Rundreise: Ortsverein Östringen 11<br />
Jugendrotkreuz / Rätselseite 12<br />
Seniorenreisen 13<br />
Übung: Schweres Erdbeben in <strong>Karlsruhe</strong> 14<br />
Blutspendetermine 15<br />
<strong>Karlsruhe</strong>r Medizin Akademie 16<br />
Hervorragende Bewertung des <strong>DRK</strong>-Rettungsdienstes 18<br />
Schwarzwaldverein spendet für Kindernotarztwagen 19<br />
Sicherheit in der Uhr - Uhrensender für Hausnotruf 20<br />
4. Internationaler Wettbewerb <strong>2008</strong> in Söllingen 21<br />
Helfer in besonders guter Erinnerung 22<br />
2. Oberderdinger Gesundheitswoche 23<br />
<strong>DRK</strong>-Kursangebot: Pflege in der Familie 24<br />
Zweites Leben durch Organspende / AOK-Rezept 25<br />
Anleitung zur Einrichtung eines <strong>DRK</strong>-Notruffaxes 26<br />
Notruftafeln in Weingarten / Erste Hilfe 27<br />
Laufen mit Herz - Spenden Sie mit 28<br />
Chinesen sammeln für Erdbebenopfer in China 29<br />
Tauchunfall in Philippsburg / Ehrenamt <strong>2008</strong> 30<br />
Buchtipp: frisch gefönt - Menschen im Roten Kreuz 31<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Deutsches Rotes Kreuz - <strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V.<br />
Am Mantel 3, 76646 Bruchsal, Telefon 0 72 51/922-0<br />
Volksbank <strong>Karlsruhe</strong>, Kto.-Nr.: 33 111, BLZ 661 900 00<br />
Internet: www.drk-karlsruhe.de<br />
E-Mail: redaktion@drk-karlsruhe.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Jörg Biermann<br />
Redaktion: Juliane Freiesleben<br />
Titelbild:<br />
Deutsches Rote Kreuz: It-Girl<br />
Anzeigen:<br />
Deutsches Rotes Kreuz, <strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V.<br />
Ettlinger Straße 13, 76137 <strong>Karlsruhe</strong><br />
Tel. 07 21/9 55 95 170 - Frau Freiesleben, Fax 9 55 95 171<br />
Druck: Kraft Druck, Ettlingen-Oberweier<br />
Auflage: 47.000 Exemplare<br />
Diese Zeitschrift wird auf umweltfreundlichem<br />
Papier – chlorfrei gebleicht – hergestellt.<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
Verehrte Freunde<br />
und Förderer<br />
des Roten Kreuzes . . .<br />
. . . vielleicht ist es vermessen, auf einer knappen Seite Papier die<br />
Vermittlung einer wahrhaftigen wissenschaftlichen Sensation zu<br />
versuchen, die innerhalb des letzten Jahres das Bild von der genetischen<br />
Uniformität des Menschen hat zerbrechen lassen. Bisher<br />
galt, dass das Genom, die Summe aller Erbinformationen in Form<br />
der Gene, als unveränderlicher Bauplan des Menschen zu Beginn<br />
unseres Lebens auf Dauer festgelegt wird. Von dieser Idee hat sich<br />
die Wissenschaft nun verabschiedet.<br />
Konkret: Jede unserer Körperzellen enthält bekanntermaßen<br />
Chromosomen. Bis zum letzten Jahr dachte man, dass die Gensequenzen<br />
dieser Chromosomen in jeder Körperzelle identisch<br />
sind. Jetzt weiß man, keine Zelle gleicht der anderen. Vor allem die<br />
Medizinforschung steht vor völlig neuen Herausforderungen. In ersten<br />
Umrissen wird erkennbar: Körper und Seele, deren Gesundheit,<br />
Krankheit, Entwicklung und Alterung unterliegen einem genetischem<br />
Wechselspiel, dessen Komplexität alle bisherigen Vorstellungen<br />
übersteigt.<br />
Die Genetiker haben sich vom Bild eines stabilen Genoms, einer<br />
„naturwüchsigen Konstante“,.verabschiedet, in dem Veränderungen<br />
krankhafte Ausnahmen sind. Die revolutionäre Erkenntnis ist:<br />
Das Erbgut eines jeden Menschen ist im ständigen Umbau begriffen!<br />
Das <strong>Magazin</strong> „Science“ erklärte die Entdeckung dieser genetischen<br />
Variationen deshalb zu dem „Durchbruch“ des Jahres 2007.<br />
Zumindest physisch erscheint der Mensch nicht mehr als Individuum,<br />
sondern als Verbund „egoistischer“ Zellkolonien. Der<br />
erwachsene Organismus gleicht also einem Flickenteppich von<br />
Zellverbänden, deren genetische Netzwerke unterschiedlich gestrickt<br />
sind. Zerbrochen ist damit auch der Glaube, zumindest der<br />
gesunde Organismus stelle ein harmonisches, mit sich selbst im<br />
Einklang arbeitendes System dar. Stattdessen zeigen die<br />
Forschungsbefunde das Bild eines fragilen Puzzles aus biologisch<br />
ungleichartigen Einheiten. Gesundheit wäre demnach ein instabiler(!)<br />
Zustand, in dem die „Egoismen“ dieser ungleichartigen<br />
Einheiten in Schach gehalten werden. Und sogar von außen<br />
können soziale und materielle Faktoren den Menschen auf dem<br />
Umweg über die Biologie prägen, indem sie seine Genfunktionen<br />
verändern.<br />
Durch sogenannte epigenetische Prozesse wirken offenbar Stress<br />
oder Folter, Ernährungsmangel oder Liebesentzug bis in den<br />
Zellkern hinein.<br />
Wie immer grüße ich Sie in Rotkreuzverbundenheit<br />
Ihr<br />
Kurt Bickel<br />
Kurt Bickel<br />
Vorsitzender<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V.<br />
3
4<br />
Blutspenderekord<br />
beim KSC -<br />
43 junge Fans spenden<br />
zum ersten Mal Blut<br />
Neben dem guten Zweck hatten alle Beteiligten auch viel Spaß bei der Sache. KSC-Spieler<br />
Christian Eichner, ehemaliger Zivi beim <strong>DRK</strong>, beobachtet die Blutspenden aufmerksam.<br />
Fast jeder zweite Spender war zum ersten<br />
Mal in seinem Leben angetreten,<br />
um anderen mit seinem Blut zu helfen.<br />
Üblicherweise liegt die Zahl der Erstspender<br />
bei ungefähr 20. Dass es bei<br />
der KSC-Blutspende doppelt so viele<br />
waren, lag daran, dass die meisten<br />
jungen Spendenwilligen dem Aufruf des<br />
KSC, beziehungsweise der Fanclubs<br />
(Supporters, Pyramide, Ultras…) gefolgt<br />
waren.<br />
Aber auch drei Mitarbeiter des Roten<br />
Kreuzes haben ihre Ängste überwunden<br />
und die Seiten gewechselt. Auf<br />
einem Feldbett liegend, die Hand des<br />
<strong>DRK</strong>-Vorsitzenden Kurt Bickel als stärkende<br />
Begleitung haltend, spürte keiner<br />
den Stich der gefürchteten Nadel.<br />
Ab diesem Augenblick fiel von den<br />
meisten jungen Blutspendern die<br />
Anspannung weg. Stellte man den Erstspendern<br />
die Frage nach der Motivation<br />
zu diesem ersten freiwilligen Engagement,<br />
so bekam man überwiegend die<br />
Antwort, dass man das schon immer<br />
einmal machen wollte.<br />
Die Ankündigung über den KSC, die<br />
Supporters und das KSC-Clubhaus,<br />
sowie die Anwesenheit der Fußballprofis<br />
Christian Eichner, Michael Mutzel<br />
und KSC-Vizepräsident Michael Steidl<br />
haben den letzten Anstoß gegeben, nun<br />
den ersten Schritt von hoffentlich vielen<br />
zu tun. Aber nicht nur Erstspender traf<br />
man vor Ort. Als „alten Hasen“ beim<br />
Blutspenden kann man den ehemaligen<br />
Geschäftsführer der IHK, Eike<br />
Brüggemann, schon bezeichnen.<br />
Brüggemann leistete auf dem KSC<br />
immerhin seine 109. Blutspende.<br />
Mit dieser Blutspende-Aktion beweisen<br />
somit natürlich nicht nur die KSC-Fans<br />
ihr positives soziales Engagement. Aber<br />
man kann sagen, dass die KSC-Fans<br />
ihre Begeisterungsfähigkeit, ihr Engagement<br />
für eine Gemeinschaft, ihre<br />
Organisationsfähigkeit und das positive<br />
Denken, dessen Fehlen in der Gesellschaft<br />
oft beklagt wird, voll zum Einsatz<br />
gebracht haben. Insgesamt waren 112<br />
hilfsbereite Menschen zur Blutspende<br />
erschienen. Dass diese Blutspende so<br />
erfolgreich wird, haben sich die Ideengeber<br />
Hubert H. Raase, der KSC-Präsident,<br />
und Kurt Bickel der <strong>DRK</strong>-Vorsitzende<br />
insgeheim gewünscht.<br />
Mit der Schützenhilfe von Christian<br />
Eichner, der selbst einmal als Zivildienstleistender<br />
beim Deutschen Roten<br />
Kreuz in der Abteilung Essen auf<br />
Rädern tätig war, können alle auf einen<br />
erfolgreichen Blutspendetermin zurückblicken,<br />
der im nächsten Jahr wiederholt<br />
werden soll. JuF<br />
vlnr.: Jörg Biermann, Michael Steidl, Michael Mutzel, Gudrun Freier, Kurt Bickel, Christian Eichner<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
??? Herr Eichner, Sie haben einst<br />
Ihren Zivildienst beim <strong>DRK</strong> absolviert.<br />
Wie lange ging das?<br />
Eichner: Ich habe im Juni 2002 angefangen<br />
und dann ging das zehn Monate<br />
lang. Ich habe damals Essen auf<br />
Rädern ausgefahren.<br />
??? Damals spielten Sie schon erfolgreich<br />
bei den KSC-Amateuren. Konnten<br />
Sie Sport und <strong>DRK</strong> problemlos<br />
verbinden?<br />
Eichner: Wo Dienst- und Trainingszeiten<br />
kollidierten, hat mich das Rote Kreuz<br />
freundlicherweise freigestellt. Von daher<br />
war es eine tolle Zusammenarbeit<br />
und für mich eine wichtige Erfahrung für<br />
das Leben.<br />
??? Wie kamen Sie speziell zum <strong>DRK</strong>?<br />
Eichner: Beim KSC haben die Verantwortlichen<br />
überlegt, wie man meinen<br />
Zivildienst ohne große Fehlzeiten integrieren<br />
kann. Da gab es schon positive<br />
Erfahrungen mit dem einen oder anderen<br />
Spieler, der vor meiner Zeit dort<br />
seinen „Zivi“ gemacht hat.<br />
??? Was ist Ihnen geblieben von Ihrer<br />
Zeit beim <strong>DRK</strong>?<br />
Eichner: Das war ne wahnsinnig coole<br />
Zeit, wir hatten eine tolle Zusammenarbeit<br />
untereinander. Unter den Zivildienstleistenden<br />
hatten wir ein freundschaftliches<br />
Verhältnis, ebenso zu den<br />
anderen Mitarbeitern. Das wichtigste<br />
war für mich die Erfahrung mit den<br />
älteren Leuten, denen wir das Essen<br />
ausgeliefert haben.<br />
??? Hatten Sie als Spieler des KSC,<br />
wenn auch noch nicht als Bundesliga-Profi,<br />
einen besonderen Status?<br />
Eichner: Wie gesagt hat man meine<br />
Fehlzeiten toleriert. Teilweise musste ich<br />
nur die reine Tätigkeit, also das Essen<br />
ausfahren, absolvieren und vor- und<br />
nachher nicht unbedingt anwesend<br />
sein. Auch von den Wochenenddiensten<br />
war ich komplett befreit, damit<br />
ich mich kräftemäßig noch voll auf die<br />
Spiele konzentrieren konnte.<br />
??? Kannten die älteren Menschen<br />
Sie schon als KSC-Spieler, waren Fußball-Fans<br />
unter ihnen?<br />
Eichner: Nein, für die war es einfach<br />
schön und wichtig, dass da ein junger<br />
Mann kam und ihnen das Essen aufmachte<br />
und dass sie einfach für kurze<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
Interview mit<br />
KSC-Profi Christian Eichner<br />
Zeit jemanden hatten, mit denen sie<br />
über alltägliche Dinge sprechen<br />
konnten.<br />
??? Haben Sie da ein besonderes<br />
Schmankerl in Erinnerung?<br />
Eichner: Besonders witzig waren die<br />
Strafzettel, die ich bekommen habe.<br />
Dann musste ich immer zum Einzelgespräch<br />
zum Chef ins Zimmer und hatte<br />
das Gefühl, ich hätte etwas angestellt,<br />
dabei war ich vielleicht nur 5 km/h zu<br />
schnell gefahren. Aber er hat das immer<br />
sehr diskret über die Bühne gebracht.<br />
Christian Eichner<br />
machte 2002 seinen<br />
Zivildienst beim<br />
<strong>DRK</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />
??? Auf wie viele Verwarnungen<br />
haben Sie es gebracht?<br />
Eichner: (schmunzelt): So drei, vier<br />
werden es schon gewesen sein, aber da<br />
war ich damals noch am Tabellenende<br />
unter den Kollegen …<br />
??? Und mit den älteren Menschen,<br />
haben sich da Erinnerungen erhalten?<br />
Eichner: Nach drei, vier Wochen war da<br />
Routine drin, da kannte man jeden Einzelnen<br />
mit seinen Eigenheiten. Einige<br />
haben gar nicht gesprochen, bei anderen<br />
stand in Erwartung meines Besuches<br />
schon die Türe auf. Ich erinnere<br />
mich, bei einer Dame habe ich jeden<br />
Tag Schokolade bekommen. Ich<br />
glaube, davon zehre ich heute noch.<br />
Jede einzelne Person war da etwas<br />
Besonderes.<br />
??? Der KSC unterstützt die Blutspende<br />
für das <strong>DRK</strong> mit diesem Termin,<br />
für Sie eine Selbstverständlichkeit,<br />
dabei zu sein, nehmen wir an …<br />
Eichner: Klar, wenn man anderen Menschen<br />
damit helfen kann, ist das doch<br />
wirklich selbstverständlich. Jeder, der<br />
die Möglichkeit hat, sollte zum Blutspenden<br />
gehen.<br />
??? Ein Blick ins aktuelle Sportgeschehen.<br />
Der KSC startet in seine<br />
zweite Bundesliga-Saison nach dem<br />
Aufstieg. Wie sind die Ziele?<br />
Eichner: Wir wollen unsere Leistung aus<br />
der vergangenen Saison bestätigen. Jeder<br />
einzelne Spieler muss versuchen,<br />
seine Leistung zu bestätigen, um in der<br />
Summe dahin zu kommen, wo wir waren,<br />
ohne uns schon zu früh zu Zielformulierungen<br />
hinreißen zu lassen.<br />
??? Der KSC schwächelte zum<br />
Saisonende mit dem negativen Höhepunkt<br />
beim 0:7 in Hamburg. Was hat<br />
man daraus gelernt?<br />
Eichner: Hamburg war das i-Tüpfelchen<br />
von der ganzen Geschichte. Es<br />
war eine Entwicklung in den letzten sieben,<br />
acht Partien, in denen man gemerkt<br />
hat, dass man, wenn man ein gewissen<br />
Saisonziel (der Klassenverbleib,<br />
Anmerkung der Redaktion) erreicht hat,<br />
im Unterbewusstsein nachlässt und immer<br />
den einen oder anderen Schritt weniger<br />
macht und in der Konsequenz daraus<br />
die Spiele verliert. Daraus lernen<br />
wir, dass wir immer 100 Prozent geben<br />
müssen. Sonst haben wir in der Bundesliga<br />
keine Chance. B. Langbehn<br />
Willst du auch<br />
wie Christian Eichner<br />
dein FSJ beim <strong>DRK</strong><br />
absolvieren?<br />
Dann bewirb dich<br />
für 2009!<br />
5<br />
Interview mit Christian Eichner
Am Samstag, 24. Mai füllte sich ab 7:30<br />
Uhr der Parkplatz vor der Grund- und<br />
Hauptschule in Sulzfeld mit vielen <strong>DRK</strong>-<br />
Fahrzeugen, denn die 23 Schiedsrichter<br />
die bei diesem JRK- Kreiswettbewerb<br />
die Jugendlichen der zehn startenden<br />
Gruppen bewerten sollten, trafen sich<br />
bereits um 8:00 Uhr in der Ravensburghalle<br />
zur Frühbesprechung und einem<br />
ausgiebigen Frühstück.<br />
Etwa eine Stunde später fanden auch<br />
die Jugendrotkreuzler den Weg nach<br />
Sulzfeld und erfüllten die Halle mit<br />
Leben.<br />
Nach der Begrüßung durch den OV-<br />
Vorsitzenden Wechter, den stellvertretenden<br />
Bürgermeister Weigert und<br />
dem Kreisgeschäftsführer Biermann<br />
konnten die Jugendlichen endlich<br />
zeigen, was sie in Ihren Gruppenstunden<br />
gelernt hatten.<br />
Die zehn Gruppen starteten in vier<br />
unterschiedlichen Altersgruppen.<br />
6<br />
JRK-Kreiswettbewerb<br />
beim Ortsverein Sulzfeld<br />
Insgesamt standen acht unterschiedliche<br />
Aufgabenstationen zur Bewältigung.<br />
Die teilnehmenden JRKler<br />
mussten zum Beispiel einen<br />
schockigen Patienten und einen Handgelenksbruch<br />
schminken und diesen im<br />
Anschluss mit ihrer Gruppe auch sachund<br />
fachgerecht versorgen. An einer<br />
anderen Station galt es, ein Kreuzworträtsel<br />
zum Thema „Blutspende“ zu beantworten.<br />
Die Kreativität der Teilnehmer wurde an<br />
einer weiteren Station auf die Probe gestellt.<br />
Hier mussten sich die Jugendlichen<br />
für einen der sieben Rotkreuz-<br />
Grundsätze entscheiden und diesen in<br />
Form einer Bastelarbeit präsentieren.<br />
Auch multikulturelle Fragen, bei denen<br />
es zum Beispiel um Verhütungsmittel,<br />
das Auftreten in fremden Ländern und<br />
andere Verhaltensfragen ging, mussten<br />
beantwortet werden.<br />
Gegen 14.30 Uhr waren alle Stationen<br />
durchlaufen, so dass um 15.00 Uhr die<br />
Siegerehrung starten konnte.<br />
Jeweils der Erstplatzierte der Stufe II<br />
und III wird sich auf dem Bereichsentscheid<br />
mit weiteren JRK-Gruppen<br />
aus dem Landesverband messen<br />
müssen.<br />
Hier die Ergebnisse der einzelnen<br />
Gruppen in absteigender Reihenfolge<br />
Bambini: Berghausen 4<br />
Stufe I: Berghausen 1<br />
Gondelsheim<br />
Stufe II: Berghausen 2<br />
Stupferich/ Durlach<br />
Landshausen 1<br />
Stufe III: Berghausen 3<br />
Untergrombach<br />
Helmsheim<br />
Landshausen 2<br />
Wir bedanken uns noch bei Marcel<br />
Bilger, in Vertretung für alle helfenden<br />
Hände in Sulzfeld, für den reibungslosen<br />
Ablauf des Wettbewerbes.<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Alle vier Jahre finden in der Kreisversammlung<br />
des Deutschen Roten<br />
Kreuzes die Wahlen der Vorstandsmitglieder<br />
statt, gewählt durch stimmberechtigte<br />
Delegierte (324) aus den<br />
Ortsvereinen.<br />
Mit 94 Ortsvereinen und rund 40.000<br />
Mitgliedern ist der <strong>Kreisverband</strong> des<br />
Stadt- und Landkreises <strong>Karlsruhe</strong> in<br />
Deutschland führend.<br />
Die Kreisversammlung <strong>2008</strong> des Stadtund<br />
Landkreises <strong>Karlsruhe</strong> in Karlsdorf<br />
war ein Rückblick der vergangenen vier<br />
Jahre unter dem Vorsitzenden des<br />
<strong>Kreisverband</strong>es, Kurt Bickel. Sie verlief<br />
angnehm und präsentierte ausgezeichnete<br />
Ergebnisse und beachtliche Projekte,<br />
die in den letzten Jahren realisiert<br />
wurden.<br />
Die geladenen Teilnehmer/innen der<br />
Kreisversammlung wurden informiert<br />
über die unterstützenden Projekte der<br />
Rundflug-Benefiz-Aktion in Bruchsal,<br />
der Kooperation zum Aufbau der<br />
Notfallversorgung in Georgien und der<br />
Tsumani-Hilfe in Thailand.<br />
Größter ehrenamtlicher<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
Deutschlands<br />
Weitere Informationen gab es über die<br />
Veranstaltungen der medizinischen Vorträge<br />
von Prof. Dr. Albert Augustin,<br />
Chefarzt der Augenklinik am Städtischen<br />
Klinikum, und von Prof. Dr. B.-D.<br />
Gonska, Chefarzt der Kardiologie im<br />
Vincentiuskrankenhaus sowie <strong>Kreisverband</strong>sarzt<br />
des Deutschen Roten<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
Rückblicke und<br />
Wahlen im <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Karlsruhe</strong><br />
Kreuzes – die im Rahmen des „Medizin<br />
Akademie <strong>Karlsruhe</strong>“-Projektes stattfanden.<br />
Rückblickende Ereignisse wie der Großbrand<br />
der Firma Goodyear, die Aktion<br />
„Laufen mit Herz“, die Fussball-WM in<br />
Stuttgart oder der Versorgungseinsatz<br />
der Menschen auf der Autobahn - die<br />
nach massiven Schneefällen ihre Fahrt<br />
nicht mehr fortsetzen konnten - zeigen,<br />
wie wichtig die zahlreichen Betreuungseinsätze<br />
des Deutschen Roten Kreuzes<br />
durch die geschulten Mitarbeiter sind.<br />
Im Rettungsdienst wurden im Jahr 2007<br />
insgesamt 93 ehrenamtliche Betreuungseinsätze<br />
geleistet.<br />
Entertainer und RTL-Dschungelkönig<br />
Ross Antony warb dafür am Weltrotkreuztag<br />
bei den jugendlichen Fans.<br />
Das Jugendrotkreuz selbst macht durch<br />
Veranstaltungen wie Schulsanitätstage,<br />
Kinderfeste und Kreiswettbewerbe auf<br />
sich aufmerksam. Die Mitgliederzahlen<br />
im vergangenen Jahr sind auch hier auf<br />
1475 gestiegen.<br />
Die Liste der vielen Tätigkeiten des<br />
Deutschen Roten Kreuzes im Stadt- und<br />
Landkreis <strong>Karlsruhe</strong> ist lang und vielseitig.<br />
vlnr.: Jörg Biermann, Rainer Staudt, Klaus Schott, Martin Diestl, Kurt Bickel, Kurt Schmidt,<br />
Prof. Bernd-Dieter Gonska<br />
Deshalb ist sicherlich erfreulich, dass<br />
die Zahl der aktiven Mitglieder in den<br />
Ortsvereinen auf insgesamt 4711 Mitwirkende<br />
gestiegen ist und die Zahl derer,<br />
die an den Ausbildungen und Kursen<br />
aus dem Angebot des Deutschen Roten<br />
Kreuzes teilnahmen, von 6196 auf<br />
10145 wuchs.<br />
Im Oktober 2007 wurde zudem eine<br />
neue Geschäftstelle in der Ettlinger<br />
Straße in <strong>Karlsruhe</strong> eröffnet.<br />
Für weitere erfolgreiche vier Jahre des<br />
Deutschen Roten Kreuzes wurde bei<br />
den anschließenden Wahlen der Kreisversammlung<br />
Kurt Bickel mit nur fünf<br />
Gegenstimmen, bei 324 anwesenden<br />
Delegierten, erneut zum Vorsitzenden<br />
des <strong>Kreisverband</strong>es gewählt. (mide)<br />
Die verantworlichen und leitenden<br />
Vorstände des <strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Karlsruhe</strong> sind seit dem 10. Juli:<br />
Kurt Bickel Vorsitzender<br />
Martin Diestl st. Vorsitzender<br />
Jörg Biermann Kreisgeschäftsführer<br />
Kurt Schmidt Schriftführer<br />
Rainer Staudt Schatzmeister<br />
Klaus Schott Justiziar<br />
Prof. Bernd-Dieter <strong>Kreisverband</strong>s-<br />
Gonska arzt<br />
Manfred Wenzel Kreisbereitschaftsleiter<br />
Rudolf Schnäbele Rot-Kreuz-<br />
Beauftragter<br />
Renate Mohr Kreissozialleiterin<br />
Wolfgang Kortus Kreisjugendleiter<br />
Bernhard Becker Beisitzer<br />
Karl-Heinz Gröber Beisitzer<br />
Dieter Marx Beisitzer<br />
Wolfgang Menberg Beisitzer<br />
Wolfgang Mueller Beisitzer<br />
Wolfgang Münch Beisitzer<br />
Simon Schönecker Beisitzer<br />
Jochen Schröder Beisitzer<br />
Nicole Wagner Beisitzer<br />
Siegfried Wieseler Beisitzer<br />
7<br />
Wahlen im <strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong>
Schauübung und<br />
Ehrungen geben einen<br />
Überblick über die<br />
geleistete ehrenamtliche<br />
Arbeit<br />
Das 50-jährige Jubiläum bot einen schönen<br />
Rahmen für die Ehrung der treuen Mitglieder.<br />
Ein Brand in der alten Schule stellte die<br />
Übungsaufgabe für die Rettungshelfer dar.<br />
Vier Verletzte mussten versorgt werden.<br />
8<br />
50 Jahre<br />
<strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
Rinklingen<br />
Rinklingen, ein Stadtteil von Bretten mit<br />
1966 Einwohnern, war am 29. Juni in<br />
heller Aufregung. Blaulichtfahrzeuge<br />
fuhren mit lautem Tatütata durch die<br />
sonst recht stillen Rinklinger Straßen in<br />
Richtung der alten Schule. Glücklicherweise<br />
stand das alte Haus nicht wirklich<br />
in Flammen, sondern diente nur einer<br />
Schauübung.<br />
Die zuerst eingetroffenen Fahrzeuge<br />
der <strong>DRK</strong>-Notfallhilfe und eines Bergungstrupps<br />
der Feuerwehr brachten<br />
Helfer mit Atemschutzmasken zur vermeintlichen<br />
Einsatzstelle. Die geborgenen<br />
Verletzten wurden der Roten Kreuz<br />
Bereitschaft Bretten-Büchig zur medizinischen<br />
Versorgung übergeben, die<br />
dann für das Publikum auch entsprechend<br />
von dem stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter<br />
des Bereichs Hardt,<br />
Reinhardt Raetsch, moderiert wurde.<br />
Die noch schnellere Hilfe des Roten<br />
Kreuzes durch die <strong>DRK</strong>-Notfallhilfen vor<br />
Ort wurde von ihm insbesondere hervorgehoben.<br />
Die gesamte Übung wurde unter<br />
Leitung des stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter<br />
Bereich Bretten<br />
Herbert Mühlberger geplant und durchgeführt.<br />
Doch nicht nur spektakuläre Übungen<br />
waren für das 50-jährige Jubiläum angedacht.<br />
Man wollte erinnern an die<br />
Gründung eines Roten Kreuzes in<br />
Rinklingen. Und dazu gehört ein schönes<br />
Fest für die Bevölkerung. Wenngleich<br />
viele Mitbürger an jenem Sonntag<br />
dem EM-Endspiel Deutschland gegen<br />
Spanien entgegenfieberten, so war<br />
die Bevölkerung der Einladung des Roten<br />
Kreuzes doch zahlreich gefolgt.<br />
Ernst Gropp, Vorsitzender des <strong>DRK</strong>-<br />
Ortsvereins Rinklingen, berichtete in<br />
seiner Ansprache von der Geschichte<br />
des Vereins. Kreisgeschäftsführer Jörg<br />
Biermann führte die über 50 Ehrungen<br />
durch.<br />
Geehrt wurden natürlich insbesondere<br />
die Gründungsmitglieder Heinz Graßer,<br />
Klara Kössler, Werner Steinke und Alfred<br />
Zickwolf. Des weiteren wurden<br />
Gerhard Bauer und Karlheinz Wick für<br />
50 Jahre aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet.<br />
Sie waren als Sanitäter und<br />
Ausbilder im Ortsverein tätig.<br />
Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden<br />
Franz Fischer, Kurt Kaiser, Helmut<br />
Weegmann und Dieter Zickwolf geehrt.<br />
Text und Bilder: J. Freiesleben<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Oberöwisheim<br />
Stadt Kraichtal<br />
Lkr. <strong>Karlsruhe</strong><br />
Wer beim <strong>DRK</strong>-Ortsverein Oberöwisheim<br />
im schönen Kraichtal ein Amt<br />
übernimmt, der weiß, dass er dieses<br />
lange inne hat, sofern er es pflichtgemäß<br />
ausübt, wovon freilich alle ausgehen.<br />
So hat es in der bald 75-Jährigen<br />
Geschichte des Ortsvereins erst drei<br />
Kassenwarte gegeben. Die aktuelle<br />
„Chefin der Gelder“ ist Annette Oberst<br />
und die hat das Amt von ihrem Vater<br />
Willi Weckerle übernommen. Sowas<br />
nennt man personelle Konstanz, die in<br />
Oberöwisheim auch gelebt wird.<br />
Auch Vorsitzender Bernhard Weber<br />
steht dem Verein schon seit 18 Jahren<br />
vor. Aber auch hier leben die Ersthelfer<br />
personelle Konstanz. Denn derzeit führt<br />
Weber den Vorsitz bereits gemeinsam<br />
mit Ulrike Bös, die im nächsten Jahr das<br />
Amt alleine übernimmt. „19 Jahre sind<br />
genug“, sagt Weber, der auch aus gesundheitlichen<br />
Gründen etwas kürzer<br />
treten möchte.<br />
Und dann freuen sie sich in Oberöwisheim<br />
über ein noch lebendes<br />
Gründungsmitglied. Adolf König ist 88<br />
Jahre alt und war im November 1936<br />
dabei, als Ludwig Weiß und Gregor<br />
Strauß den Verein aus der Taufe hoben.<br />
Derzeit sind 30 Aktive (139 passive Förderer)<br />
unter Bereitschaftsführer Ulrich<br />
Krämer dem <strong>DRK</strong> in Oberöwisheim angeschlossen.<br />
Sie können ihre Übungsabende,<br />
bedingt durch Schichtarbeit<br />
einiger Mitglieder, derzeit nur einmal<br />
monatlich abhalten. Der Qualität der<br />
Ausbildung durch Ulrike Bös tut dies<br />
aber freilich keinen Abbruch. Wichtigste<br />
Themen sind die Erste Hilfe sowie Erste<br />
Hilfe am Kind.<br />
Sanitätsdienste absolvieren die<br />
Oberöwisheimer beim jährlichen Sport-<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
Rundreise - OV Oberöwisheim<br />
Erst drei Kassiers<br />
in fast 75 Jahren<br />
Die Notfallhilfe-Mannschaft des Ortsvereins Oberöwisheim beim gemeinsamen Gruppenbild.<br />
fest des ortsansässigen TSV, sowie im<br />
benachbarten Gochsheim – dort unter<br />
anderem beim Volkswandertag und<br />
ebenso beim Sportfest. Weiter üben die<br />
Ersthelfer gemeinsam mit den Verbänden<br />
des Unterkreises sowie mit der Freiwilligen<br />
Feuerwehr, zu der sie ein gutes<br />
Verhältnis pflegen.<br />
Personelle Konstanz<br />
wird sehr<br />
groß geschrieben<br />
Einmal im Jahr kommen zwischen 150<br />
und 180 Menschen zur Blutspende<br />
beim <strong>DRK</strong>. Zu diesem Termin bieten die<br />
Mitglieder des Ortsvereins stets eine<br />
selbst bereitete warme Mahlzeit an, die<br />
von den Spendern gerne angenommen<br />
wird. In diesem Jahr freute sich das <strong>DRK</strong><br />
über die beachtliche Zahl von 26 Erstspendern.<br />
Nach den Weihnachtsfeiertagen sammeln<br />
die Ersthelfer die Christbäume ein,<br />
mit dessen Erlös sie ihre Jugendkasse<br />
aufbessern. Für den Nachwuchs suchen<br />
sie gerade einen Jugendleiter, nachdem<br />
Meinrad Strauß sein Amt im vergan-<br />
genen Jahr aus gesundheitlichen<br />
Gründen aufgeben musste und die<br />
Jugendarbeit, die seit 1984 immer<br />
Früchte getragen hatte, derzeit brach<br />
liegt.<br />
Ganz neu im Ortsverein Oberöwisheim<br />
ist die Notfallhilfe unter der Leitung von<br />
Michael Braun. Seit dem 29. März diesen<br />
Jahres können die 2000 Einwohner<br />
im Ort mit schneller Hilfe aus direkter<br />
Nachbarschaft rechnen, bis der Arzt<br />
eintrifft. Zwei- bis dreimal pro Woche<br />
rückten die Helfer seitdem durchschnittlich<br />
aus.<br />
Während der Verein seine Veranstaltungen<br />
im eigenen Übungsraum unter dem<br />
Dach im Rathaus in der Ortsmitte abhält,<br />
haben sie ihre Geräte und Ausrüstung<br />
in einer Garage untergebracht,<br />
die sie vor zehn Jahren in Zusammenarbeit<br />
mit dem Liederkranz und dem<br />
Musikverein in Eigenarbeit am Sportplatz<br />
gebaut haben, was die Ortsverwaltung<br />
unterstützt hat.<br />
Unter diesen logistischen Rahmenbedingungen<br />
sieht es gut aus für weitere<br />
personelle Konstanz und Verlässlichkeit<br />
beim Ortsverein in Oberöwisheim, der<br />
schon bald mit den Planungen für das<br />
75-jährige Jubiläum 2011 beginnen will.<br />
Bild und Text: Bert Langbehn<br />
9<br />
Rundreise durch die Ortsvereine
Der Ortsverein Odenheim beim gemeinsamen Gruppenbild vor dem Rettungswagen<br />
Im beschaulichen Östringer Ortsteil<br />
Odenheim gibt’s viel Theater. Allerdings<br />
auf der Bühne, vornehmlich im<br />
Dezember und Januar, wenn die Theatergruppe<br />
des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins ihren<br />
Bauernschwank in drei Akten abendfüllend<br />
aufführt.<br />
Neun Auftritte sind es pro Saison, bereits<br />
nach den Sommerferien beginnen<br />
die bis zu 25 Mimen, Bühnenbauer und<br />
-techniker zweimal wöchentlich mit den<br />
aufwändigen Vorbereitungen unter der<br />
Regie von Lore Strauß. „Unser Anspruch<br />
ist schon relativ hoch“, legt<br />
Bereitschaftsführer Alexander Fuchs<br />
die Latte der Laienschauspieler auf ein<br />
hohes Niveau. Und das Publikum dankt<br />
es. Rund 3000 Zuschauer besuchen<br />
jährlich die Aufführungen der Ersthelfer<br />
aus Odenheim.<br />
Mit den Gagen bessert der Ortsverein<br />
freilich seine Kasse auf, die Erlöse gehen<br />
jedoch an die jeweils veranstaltenden<br />
Vereine vom Fußball- bis zum Gesangsverein<br />
in den umliegenden Orten.<br />
Zweites großes Steckenpferd der<br />
Odenheimer ist neben dem<br />
„Komödienstadl“ ganz ernsthaft die<br />
Notfallhilfe. Seit 1996 fuhren sie in<br />
Odenheim, Eichelberg und Neuenbürg<br />
über 700 Einsätze, versorgten rund<br />
4800 Menschen bei Notfällen – durch-<br />
10<br />
Rundreise - OV Odenheim<br />
Vorhang auf für den<br />
Ortsverein Odenheim<br />
schnittlich 70 bis 80 Einsätze im Jahr.<br />
„Acht ausgebildete Notfallhelfer rücken<br />
quasi nach dem Zufallsprinzip aus“, erklärt<br />
Ortsvereinsvorsitzender Markus<br />
Rausch.<br />
Der Verein blickt mit seinen aktuell 29<br />
Aktiven (348 passive Fördermitglieder)<br />
auf eine homogene Mitgliedsstruktur,<br />
sieht lediglich in der Altersgruppe<br />
zwischen 20 und 40 eine Lücke. „Derzeit<br />
rücken immer, wenn ältere Mitglieder<br />
ausscheiden, junge wieder nach“,<br />
sagt Rausch, der sich derzeit außerdem<br />
über sieben aktive Mitglieder der<br />
Jugendrotkreuzgruppe im Alter zwischen<br />
12 und 14 Jahren freut.<br />
Das Theater steht<br />
im Winter<br />
stets hoch im Kurs<br />
In zwei Jahren steht das 100-jährige Jubiläum<br />
des Ortsvereins an, der der Erzählung<br />
nach anlässlich des Erweiterungsbaus<br />
der barocken Kirche im Jahr<br />
1910 gegründet wurde. Arbeiter, die<br />
sich verletzten, mussten seinerzeit mit<br />
dem Pferdefuhrwerk nach Bruchsal<br />
transportiert werden.<br />
So gründete sich die erste freiwillige<br />
Sanitätskolonne, aus der der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
erwachsen sein soll. Einen der<br />
ersten Sanitätskoffer aus Holz haben<br />
sie heute noch in ihrem Gruppenraum<br />
im sehenswerten historischen Rathaus<br />
stehen.<br />
Dort im Rathaus besteht auch Unterbringungsmöglichkeit<br />
für die beiden<br />
Fahrzeuge, den MTW und RTW. Einen<br />
Unterrichtsraum gibt es außerdem im<br />
Vereinsheim „Alte Schule“. Der<br />
Odenheimer Ortsverein arbeitet in der<br />
Schnelleinsatzgruppe Nord (SEG) mit<br />
und ist in der SEG Tox bei Bränden in<br />
Zusammenarbeit mit dem <strong>DRK</strong> Oberhausen-Rheinhausen<br />
gut ausgebildet<br />
zur Stelle, versorgt dabei die Gegend<br />
östlich der Autobahn 5, was glücklicherweise<br />
nur selten gefordert ist.<br />
Lustig wie beim eingangs erwähnten<br />
Bauernschwank geht’s freilich auch<br />
beim jährlichen Faschingsball in Zusammenarbeit<br />
mit der Freiwilligen Feuerwehr<br />
zu, der dem Kassier stets die<br />
Augen leuchten lässt, wenn über 1000<br />
Gäste zum fröhlichen „Helau“ zusammen<br />
kommen. Vorhang zu. Das war’s<br />
aus Odenheim.<br />
Text und Bild: Bert Langbehn<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Den Mitgliedern beim Ortsverein<br />
Östringen geht es richtig gut. Seit Oktober<br />
vergangenen Jahres bewohnen sie<br />
ihre eigene neu erbaute Unterkunft im<br />
Östringer Stadtzentrum hinter der<br />
Polizei- und Feuerwache.<br />
Damit verließen sie ihren kleinen angemieteten<br />
Gruppenraum im Haus der<br />
benachbarten Freiwilligen Feuerwehr, in<br />
Der Ortsverein<br />
besticht auch<br />
durch gute Küche<br />
dem sie zuvor ihre Übungsabende in<br />
reichlich beengten Verhältnissen abgehalten<br />
haben. Nun erblüht das Vereinsleben<br />
der 28 Aktiven in den großzügigen,<br />
hellen Räumen des Neubaus, den<br />
sie weitgehend in Eigenarbeit errichtet<br />
haben.<br />
Im Erdgeschoss finden die zwei Fahrzeuge<br />
und die Ausrüstung Platz in der<br />
geräumigen Garage. Das Grundstück<br />
für den zweigeschossigen Bau erwarb<br />
der Ortsverein, seit 2001 unter dem Vorstand<br />
von Andreas Fellhauer, von der<br />
Stadt in Erbpacht. 3000 Stunden ehrenamtlicher<br />
Arbeit stecken in dem Bau,<br />
der in diesem Herbst nur noch außen<br />
verputzt werden muss, bevor er vollständig<br />
fertig ist.<br />
In zehn Jahren soll die Finanzierung der<br />
160.000 Euro teuren Immobilie weitgehend<br />
abgeschlossen sein. „Ein Jahr<br />
lang waren jeden Samstag mindestens<br />
zehn Leute auf der Baustelle und trotzdem<br />
haben wir unsere Dienste nicht ver-<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
Rundreise - OV Östringen<br />
Die Feinschmecker<br />
im Neubau<br />
Die „Küchenmannschaft“ des Ortsvereins Östringen beim Einsatz.<br />
nachlässigt“, erzählt 2. Vorstand und<br />
Bereitschaftsführer Christian Orlik nicht<br />
ohne Stolz.<br />
Dabei haben sie im Laufe eines Jahres<br />
einiges zu tun. Durchschnittlich 140 Einsätze<br />
fahren die acht Kräfte der Notfallhilfe,<br />
die nur tagsüber wegen auswärtig<br />
berufstätiger Mitglieder zeitweise etwas<br />
dünner besetzt ist. Seit Bestehen der<br />
Hilfe im November 2001 waren es<br />
insgesamt 580 Einsätze in der 8000<br />
Einwohner großen Stadt.<br />
Dreimal jährlich bittet der Ortsverein die<br />
Östringer Bürger zur Ader und durchschnittlich<br />
250 Menschen kommen zu<br />
diesen Terminen, um Blut zu spenden,<br />
unter ihnen jeweils 20 Erstspender.<br />
Große Leidenschaft zeigt der Ortsverein<br />
am Herd. So bildet der Imbissstand<br />
beim jährlichen Östringer Jahrmarkt in<br />
der ersten Juli-Woche die größte Einnahme<br />
für die Vereinskasse.<br />
In einem eigens für das dreitägige Fest<br />
überdachten Innenhof finden 250 Menschen<br />
Platz, die sich hauptsächlich die<br />
lecker bereitete Mittagsmahlzeit<br />
(Schnitzel in verschiedenen Varianten<br />
mit Beilagen) beim <strong>DRK</strong> schmecken<br />
lassen. Außerdem verköstigen die Mitglieder<br />
des Ortsvereins einmal im Jahr<br />
die Bewohner des Kraichgau-Altersheims<br />
in Bad Schönborn bei deren<br />
jährlichem Sommerfest. Die gute Küche<br />
des <strong>DRK</strong> steht auch im November beim<br />
„Bazar der helfenden Hände“.<br />
Nachwuchs an Herd und Bau findet der<br />
Ortsverein in seiner Jugendabteilung, in<br />
der Leiterin Sarah Zimmermann derzeit<br />
elf 14- bis 16-jährige Jugendliche an die<br />
Arbeit der Aktiven heranführt.<br />
Die Aktiven sind neben den Großveranstaltungen<br />
außerdem unter anderem<br />
bei Sanitätsdiensten beim jährlichen<br />
Triathlon, beim örtlichen Fußballclub sowie<br />
beim Faschingsumzug im Einsatz.<br />
Dass die Mitglieder des Ortsvereins<br />
nicht nur auf dem Bau kräftig zupacken<br />
können, zeigten sie jüngst bei einer<br />
Schrottsammlung. 13 Tonnen holten sie<br />
bei den Östringern ab und entsorgten<br />
das Material, was freilich auch ein schöner<br />
Obolus für Vereinskasse war.<br />
Nach soviel Aktivität lassen sie sich das<br />
Essen vielleicht in ihrem Neubau auch<br />
selbst einmal gut schmecken …<br />
Text: Bert Langbehn<br />
11<br />
Rundreise durch die Ortsvereine
Jugendrotkreuz<br />
PS: Unsere Kreisjugendleiterin<br />
Silvia erreichst<br />
Du immer dienstags<br />
unter der Rufnummer<br />
(0 72 51) 92 22 97<br />
oder per Mail unter<br />
jrk-buero@drk-karlsruhe.de<br />
12<br />
Fortsetzung<br />
von Heft 2/<strong>2008</strong><br />
Der Erfinder des größten<br />
Hilfsdienstes der<br />
Welt steckt sein gesamtes<br />
Geld in seine<br />
Hilfsprojekte und verarmt<br />
dadurch völlig.<br />
Bald kann er sich nur<br />
noch mithilfe seiner<br />
Angehörigen ein winziges<br />
Zimmerchen in<br />
Heiden in der Schweiz<br />
leisten.<br />
Hier lebt er in Einsamkeit<br />
und gerät langsam<br />
in Vergessenheit.<br />
RÄTSEL<br />
Einsendeschluß -<br />
1. November <strong>2008</strong><br />
Lösungswort auf einer Postkarte senden an:<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. Ettlinger Str. 13, 76137 <strong>Karlsruhe</strong><br />
Unter den richtigen<br />
Einsendungen verlosen wir<br />
das Hörbuch über die<br />
Entstehung<br />
des Roten Kreuzes.<br />
Gewinnerin 2/ <strong>2008</strong>: Frieda Stängle aus Linkenheim-Hochst.<br />
Erst durch einen Zeitungsbericht<br />
1897 wird<br />
die Öffentlichkeit wieder<br />
auf ihn aufmerksam,<br />
und er wird im<br />
Jahre 1901 als Erster<br />
mit dem Friedensnobel-<br />
Was ist mit<br />
Henri Dunant?<br />
preis für seine Arbeit<br />
belohnt.<br />
Nur neun Jahre später<br />
verstirbt Henri Dunant<br />
im Alter von 82 Jahren<br />
in Heiden.<br />
<strong>DRK</strong>-Heidelsheim<br />
Es weht ein neuer Wind<br />
Am 17. Juni fanden die Neuwahlen der gesamten<br />
Vorstandschaft statt.<br />
Zum Vorstand gewählt wurde Frau Doris<br />
Burkhardt, die sich als Kassier und durch<br />
die Leidenschaft für den Verein im <strong>DRK</strong><br />
Heidelsheim einen Namen gemacht hat.<br />
Die neuen Kassiere sind Klaus Kistner und<br />
Volker Hübenthal. Einstimmig wurde Klaus<br />
Kranich zum Kassenprüfer gewählt.<br />
Die Beisitzer sind nun Udo Burkhardt für die<br />
Bereitschaft, Hans Seitz für die Passivität<br />
und Ralf Müller für die Notfallhilfe.<br />
Der neue, „junge“ Wind im <strong>DRK</strong> Heidelsheim<br />
ist bildlich zu spüren. Im Vorstand<br />
sind: Als Jugendleiter Maike Keim (18) und<br />
Lisa Skacel (16). Schriftführer ist Tamara<br />
Krempel (19). Auch unser neuer Bereitschaftsleiter<br />
Tobias Pabst (19) darf erwähnt<br />
werden.<br />
Vieles hat sich verändert und wird sich auch<br />
noch zum Wohle des Vereins ändern - doch<br />
nicht alles war schlecht. So kann<br />
Heidelsheim zum Beispiel sehr stolz auf die<br />
Notfallhilfe sein, die dank Ralf Müller,<br />
Andreas Kroll und Boris Dezenter unglaubliches<br />
leistet. Die Notfallhilfe hat im letzten<br />
Jahr von 100 Alarmierungen 100 wahrnehmen<br />
können. Einen Dank im Namen des<br />
<strong>DRK</strong> Heidelsheim und mit Sicherheit auch<br />
im Namen vieler Heidelsheimer an Ralf<br />
Müller, Andreas Kroll und Boris Dezenter.<br />
Des Weiteren lädt das <strong>DRK</strong> Heidelsheim zu<br />
den Bereitschaftsabenden, die mittwochs<br />
um 20 Uhr im <strong>DRK</strong>-Heim stattfinden, ein.<br />
Wir freuen uns auf neuen Zuwachs, mit dem<br />
wir uns für das <strong>DRK</strong>-Heidelsheim einen<br />
erfolgreichen Neuanfang wünschen.<br />
Tamara Krempel<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Den Herbst genießen<br />
mit dem<br />
Deutschen Roten Kreuz<br />
Erleben Sie den Herbst <strong>2008</strong> mit den günstigen Reiseangeboten<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong>. Es ist für<br />
jeden etwas dabei.<br />
Ob mit dem Flugzeug in den sonnigen Süden nach<br />
Kreta und Rhodos, aber auch für Reiselustige, die eine<br />
gemütliche Busreise vorziehen, haben wir ein passendes<br />
Angebot.<br />
Zum Beispiel 14 Tage Bad Wörishofen, ein attraktiver<br />
Urlaubsort mit internationalem Flair - wäre das nicht<br />
etwas für Sie? Oder 10 Tage an den bezaubernden Lago<br />
Maggiore?<br />
Bericht zur Erlebnisreise in die Rhön vom 1. - 6. Juni<br />
Schon auf der Anreise bekamen wir nach der morgendlichen<br />
Vesperpause als Überraschung eine Führung durch den<br />
Frankfurter Flughafen. Wir sahen Starts und Landungen aus<br />
der Nähe und bekamen viel Information.<br />
Weiter ging es dann nach Bad Orb. Nach Kaffee und Hefezopf<br />
aus dem Bus konnten wir durch den schönen Kurpark gehen<br />
oder die Altstadt ansehen. Einige mutige machten das mit der<br />
Pferdekutsche.<br />
Am ersten Ausflugstag fuhren wir nach Fulda, besuchten den<br />
Dom, die Michaelskirche um dann durch die Orangerie und<br />
den Schlossgarten zum Schloss zu gehen. Nach einer ausgiebigen<br />
Mittagspause in der Stadt fuhren wir über Schloss<br />
Fasanerie durch die schöne Landschaft ins Hotel, um uns dort<br />
für den Kegelabend zu stärken.<br />
Am nächsten Tag brachte uns der Bus zur Wasserkuppe.<br />
Leider war das Wetter für Segelflüge nicht geeignet. Wir<br />
besuchten dann die Fuldaquelle. Nach einem Vesper aus<br />
dem Bus ging es über den Kreuzberg zurück ins Hotel. Dort<br />
war nochmals Kegeln nach dem Abendessen angesagt.<br />
Am dritten Tag war die Bäder- und Museen-Rundfahrt dran.<br />
Zuerst Bad Brückenau, wo wir auf dem Spaziergang durch<br />
den Kurpark einige interessante Halts machten. In der<br />
Wandelhalle konnte man Wasser aus verschieden Heilquellen<br />
trinken. Weiter ging es in die bayerische Rhön nach Bad<br />
Kissingen. Nach der Mittagspause fuhren wir zum Schloss<br />
Aschach, besuchten das Graf-Luxburg-Museum, in dem es<br />
Porzellan aus Fernost zu sehen gab.<br />
Im netten Café konnten wir uns noch für die Heimfahrt<br />
stärken. Abends kam die 1-Mann-Kapelle mit gemischtem<br />
Programm zum Mitsingen und Tanzen.<br />
Am letzten Ausflugstag waren wir in der thüringischen Rhön.<br />
Wir drehten eine Busrunde durch Geisa und besuchten<br />
Schmalkalden mit vielen schönen Fachwerkbauten. Nach der<br />
Mittagspause (Vesper aus dem Bus) fuhren wir zum Stadtrundgang<br />
nach Meiningen zu Kaffee und Kuchen. Nach dem<br />
Abendessen saß der größte Teil der Gruppe noch zusammen.<br />
Wir hatten großen Spaß, als Busfahrerin Anja den Reiseleiter<br />
Alfred nachmachte (amol do, amol do / bissel mehr, bissel<br />
weniger).<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
Alle Reiseziele im Überblick:<br />
15.09.-29.09. Mecklenburgische Seeplatte<br />
01.10.-15.10. Andalusien, Islantilla<br />
01.10.-15.10. Portugal<br />
04.10.-25.10. Allgäu, Bad Wörishofen<br />
05.10.-10.10. Gardasee<br />
06.10.-13.10. Donaukreuzfahrt<br />
12.10.-22.10. Lago-Maggiore<br />
04.12.-08.12. Salzburg / Adventssingen<br />
21.12.-05.01. Italien, Abano<br />
20.12.-02.01. Andalusien, Torremolinos<br />
22.12.-03.01. Goslar<br />
Informieren Sie sich auf unserer Homepage unter<br />
www.drk-<strong>Karlsruhe</strong>.de oder bei Frau Weiler<br />
@ (07 21) 9 55 95 172<br />
Pferdekutsche vor dem Schloß Aschach.<br />
Auf der Heimfahrt besuchten wir Würzburg. Eine 2-stündige<br />
Führung mit Rundfahrt begann an der Residenz, von dort zum<br />
Dom und über die Domstraße zum Rathaus und zur „Alten<br />
Mainbrücke“. Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter nach<br />
Miltenberg zur Kaffeepause.<br />
Wieder eine schöne Reise, bei der sich alle gut unterhielten<br />
und sich gegenseitig halfen. Eben <strong>DRK</strong>.<br />
Senioren-Service-Reisen im<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V.<br />
Busreisen 2009<br />
26. April bis 1. Mai Schleswig-Holstein<br />
Hallig Hooge, Sylt, Röm, Husum, St. Peter Ording,<br />
Eidersperrwerk, Friedrichstadt, Flensburg, Kappeln,<br />
Eckernförde, Schleswig.<br />
Prospekte und Anmeldung bei: Georg Ultsch,<br />
Frühlingsweg 2, 76337 Waldbronn, @ (0 72 43) 6 66 42<br />
13<br />
Seniorenreisen
Erdbeben im Landkreis <strong>Karlsruhe</strong><br />
Erdbeben im Landkreis <strong>Karlsruhe</strong><br />
Sämtliche Kommunen im Landkreis<br />
<strong>Karlsruhe</strong> wurden am Freitag Abend<br />
von einem schweren Erdbeben<br />
erschüttert.<br />
Alle Organisationen waren mit großem Engagement bei der Sache<br />
14<br />
Anzeige<br />
Kraft-Druck<br />
Ettlingen<br />
Dies war die Ausgangslage der Drei-Tages-Übung von Technischem<br />
Hilfswerk, Feuerwehr, DLRG und <strong>DRK</strong>. Diese Übung<br />
findet jährlich im Wechsel in den Kommunen Oberhausen,<br />
Heidelberg und Neuenkirchen (Baden) statt. Für den <strong>DRK</strong><br />
Ortsverein Oberhausen-Rheinhausen gab es jede Menge zu<br />
tun: Chlor- und Rauchgasvergiftete Personen, eingeschlossene<br />
Verletze im Schulhaus, eingeklemmte Personen unter Bäumen<br />
und Baggern. Frühzeitig bauten die <strong>DRK</strong>-Einsatzkräfte<br />
eine Betroffenensammelstelle und Verletztenablage auf.<br />
Nach und nach trafen die Verletzen ein und die Arbeit konnte<br />
beginnen. Die Verletztenmimen der DLRG mussten umfassend<br />
versorgt werden: Zunächst wird der Verletzte<br />
registriert dann erfolgt eine kurze Untersuchung zur Einteilung<br />
der Schwere der Verletzungen und der damit verbundenen<br />
Versorgungsprioriät. Anschließend werden die Verletzen<br />
umfassend behandelt und zum Transport bereit gemacht.<br />
Bei dieser Schadenslage, dem damit verbundenen<br />
Verletztenaufkommen, sowie der Helferstärke sind Kommunikation<br />
und Führung das „ A und O“. Dieses Übungsziel wurde<br />
sehr gut umgesetzt; vor allem unter den verschiedenen Hilfsorganisationen<br />
gab es ständigen Austausch und gegenseitige<br />
Hilfsangebote.<br />
Danke an den THW-Ortsverein Oberhausen für die Einladung<br />
zur Übung. Vielen Dank auch an die EnBW für die Bereitstellung<br />
des Reanimationsphantoms und an die Firma D.A.V.<br />
Notfallmedzinische Produkte für die Leihgabe des Masimo<br />
Rad 57c.<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Veranstaltungstipp<br />
Vortrag:<br />
„Depressionen im Alter“<br />
Depressionen gelten als die häufigste psychische<br />
Störung: mindestens fünf Millionen Menschen leiden<br />
darunter. Unter den alten Menschen ist jeder Siebte betroffen,<br />
in Pflegeheimen soll es sogar jeder Dritte sein.<br />
Die Krankheit beeinträchtigt nicht nur das Wohlbefinden<br />
und das Familienleben: auch Lebensmut und Lebenswille<br />
schwinden, wenn eine Depression nicht erkannt<br />
und behandelt wird.<br />
Angehörigen kommt hierbei eine große Verantwortung<br />
zu.<br />
Am Mittwoch, dem 24. September <strong>2008</strong>, um<br />
17 Uhr in der <strong>DRK</strong>-Geschäftsstelle <strong>Karlsruhe</strong><br />
Ettlinger Straße 13, 76137 <strong>Karlsruhe</strong><br />
wird Klaus Sanden einen Vortrag über „Depressionen im<br />
Alter“ halten. Er wird die „Erlebniswelt“ depressiver<br />
Menschen beschreiben, sowie über mögliche Ursachen<br />
und Therapieerfolge berichten.<br />
Klaus Sanden hat ein Buch zu diesem Thema geschrieben<br />
(„Älter werden, lebensfroh bleiben“, Herder-Verlag).<br />
Er ist Gerontologe und Sozialpädagoge, und für die<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Patientenberatung bei Pflege-<br />
Direkt <strong>Karlsruhe</strong> e.V. zuständig.<br />
PflegeDirekt ist offizieller Kooperationspartner des<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V.<br />
Anmeldung erforderlich:<br />
Deutsches Rotes Kreuz, Michaela Deckert<br />
Telefon (07 21) 9 55 95 - 1 81<br />
e-Mail: soziales@drk-karlsruhe.de<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
F Blutspendetermine<br />
Auskunft unter<br />
www.blutspende.de<br />
September <strong>2008</strong><br />
4. 9. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
Bruchsal / Helmsheim<br />
Sporthalle Helmsheim<br />
19. 9. <strong>2008</strong> / 16.00 Uhr<br />
Rheinstetten / Mörsch<br />
Pestalozzischule<br />
Victoriastraße 17<br />
22. 9. <strong>2008</strong> / 15.30 Uhr<br />
Ettlingen / Schöllbronn<br />
Joh.-Peter-Hebel-Schule<br />
Burbacher Straße<br />
23. 9. <strong>2008</strong> / 15.30 Uhr<br />
Malsch<br />
Hans-Thoma-Schule<br />
Adolf-Bechler-Straße<br />
25. 9. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
Philippsburg<br />
Städtische Festhalle<br />
Udenheimer Straße 7<br />
Oktober <strong>2008</strong><br />
1. 10. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
Bruchsal /<br />
Untergrombach<br />
Mehrzweckhalle Untergr.<br />
Joß-Fritz-Straße 3<br />
2. 10. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
Forst<br />
Waldseehalle<br />
Hambrücker Straße<br />
6. 10. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
Eggenstein / Leopoldsh.<br />
Grundschule Leopoldshafen<br />
Nordring 9<br />
13. 10. <strong>2008</strong> / 15.00 Uhr<br />
<strong>Karlsruhe</strong> / Neureut<br />
Friedhofstraße 1<br />
Blutspende-Hotline<br />
0800 - 1 19 49 11<br />
14. 10. <strong>2008</strong> / 15.30 Uhr<br />
<strong>Karlsruhe</strong> / Stupferich<br />
Gemeindezentrum<br />
Beim Rathaus<br />
16. 10. <strong>2008</strong> / 15.30 Uhr<br />
Ettlingen, Rotkreuzhaus<br />
Dieselstraße 1<br />
16. 10. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
Bruchsal / Heidelsheim<br />
Sporthalle Heidelsheim<br />
Markgrafenstraße 68<br />
23. 10. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
Ubstadt-Weiher / Zeutern<br />
Mehrzweckhalle Zeutern<br />
In Der Aue<br />
29. 10. <strong>2008</strong> / 15.30 Uhr<br />
Dettenheim / Rußheim<br />
Grundschule Rußheim<br />
Ruchenstraße 11<br />
30. 10. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
Pfinztal / Söllingen<br />
Liebenzeller Gemeinschaft<br />
Pfinzstraße<br />
30. 10. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
Kraichtal / Münzesheim<br />
Sporth. Gund- Hauptschule<br />
Am Mönchsweg<br />
31. 10. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
<strong>Karlsruhe</strong> / Durlach<br />
Weiherhofhalle<br />
Im Weiherhof 3<br />
November <strong>2008</strong><br />
5. 11. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
Stutensee / Friedrichstal<br />
Sängerhalle Friedrichstal-W.<br />
7. 11. <strong>2008</strong> / 14.30 Uhr<br />
Bad Schönborn /<br />
Mingolsheim<br />
Grund- u. Hauptschule<br />
15<br />
Blutspendetermine
<strong>Karlsruhe</strong>r Medizin Akademie<br />
16<br />
Medizinisches Kuratorium:<br />
<strong>Karlsruhe</strong>r<br />
Medizin Akademie<br />
Träger: <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />
Beirat: AOK Mittlerer Oberrhein<br />
Prof. Dr. Albert Augustin, Chefarzt der Augenklinik am Städtischen Klinikum <strong>Karlsruhe</strong><br />
Prof. Dr. Dieter Daub, Geschäftsführer des Städtischen Klinikums <strong>Karlsruhe</strong><br />
Prof. Dr. Bernd-Dieter Gonska, Chefarzt der Kardiologischen Abteilung des St. Vincentius Krankenhauses<br />
<strong>Karlsruhe</strong> und <strong>Kreisverband</strong>sarzt des <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Karlsruhe</strong><br />
Zusammenhänge zwischen<br />
Bluthochdruck und Makula-Degeneration<br />
Gibt es einen Zusammenhang<br />
zwischen Bluthochdruck<br />
und kardiovaskulären<br />
Erkrankungen einerseits<br />
und der altersbedingten<br />
Makula-Degeneration<br />
andererseits?<br />
Kardiovaskuläre Erkrankungen und<br />
Bluthochdruck sind in aller Munde als<br />
Haupttodesursachen ab einem bestimmten<br />
Lebensalter. In den letzten<br />
Jahrzehnten ist es der medizinischen<br />
Wissenschaft gelungen, viele Risikofaktoren<br />
für diese Erkrankungen zu<br />
identifizieren und auch Richtlinien zu<br />
etablieren, die helfen sollen, das Risiko<br />
an Bluthochdruck und anderen<br />
kardiovaskulären Erkrankungen zu erkennen<br />
und zu senken. So haben die<br />
konsequente Einstellung des Blutdrucks,<br />
die Senkung der Blutfettwerte<br />
und auch die Anti-Rauchkampagnen<br />
dazu geführt, dass heute wesentlich<br />
weniger Menschen an diesen Erkrankungen<br />
sterben und/oder schwere Folgen<br />
wie z. B. Schlaganfälle erleiden.<br />
Die feuchte altersbedingte Makuladegeneration<br />
ist eine schwere Spätmanifestation<br />
der altersbedingten<br />
Makuladegeneration. Sie gilt als die<br />
häufigste Erblindungsursache bei über<br />
50-jährigen Menschen.<br />
Gerade in letzter Zeit hat man zahlreiche<br />
genetische Faktoren entdeckt,<br />
die die Makuladegeneration fördern<br />
sollen. Diese neuen Erkenntnisse haben<br />
extrem zum besseren Verständnis<br />
der Erkrankung beigetragen. Dennoch<br />
gehen wir heute davon aus, dass die<br />
genetischen Veränderungen sicherlich<br />
nicht mehr als 50 Prozent des Risikos<br />
ausmachen.<br />
Rauchen, Übergewicht, hoher Blutdruck,<br />
Dauer des hohen Blutdruckes,<br />
veränderte Blutfettwerte und andere<br />
spezifische Risikofaktoren sind ebenfalls<br />
mit der altersbedingten Makuladegeneration<br />
in Zusammenhang zu<br />
bringen.<br />
trocken<br />
Drusen<br />
Interessanterweise ist es kürzlich sogar<br />
gelungen, eindeutige Marker für die<br />
Durchblutung mit der Entstehung der<br />
altersbedingten Makuladegeneration in<br />
Verbindung zu bringen (schlechte<br />
Durchblutung bedeutet mehr Makuladegeneration<br />
und bessere Durchblutung<br />
bedeutet weniger Makuladegeneration).<br />
Dies war auch der<br />
Grund, warum man den Zusammenhang<br />
zwischen kardiovaskulären Erkrankungen<br />
und der Entstehung der<br />
altersbedingten Makuladegeneration<br />
neu untersucht hat.<br />
Die hier besprochene Studie an 195<br />
Teilnehmern mit feuchter Makuladegeneration<br />
und 97 Teilnehmern mit<br />
Normal,<br />
gesunde Makula<br />
feucht<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
trockener Makuladegeneration, sowie<br />
115 gesunden Kontrollprobanden<br />
konnte sehr schön zeigen, dass ein<br />
klarer Zusammenhang zwischen feuchter<br />
Makuladegeration und Bluthochdruck<br />
besteht.<br />
Das Risiko, an einer feuchten<br />
Makuladegeneration zu erkranken ist<br />
für Patienten mit schwerem Bluthochdruck<br />
nahezu verdoppelt. Ein ähnlicher<br />
Zusammenhang war festzustellen zwischen<br />
allgemeinen kardiovaskulären<br />
Erkrankungen und der Entwicklung einer<br />
feuchten altersbedingten Makuladegeneration.<br />
Auch besteht ein klarer Zusammenhang<br />
zwischen erhöhten Cholesterinwerten<br />
und altersbedingter Makuladegeneration.<br />
Wie allen bekannt sein dürfte,<br />
gelten erhöhte Cholesterinwerte natürlich<br />
auch als einer der wesentlichen<br />
Risikofaktoren für die koronare Herzkrankheit.<br />
Somit können wir festhalten, dass<br />
folgende klare Zusammenhänge bestehen:<br />
¾ Klassische Herz-Kreislauferkrankungen<br />
und altersbedingter<br />
Makuladegeneration<br />
¾ Faktoren, die zu den Herz-Kreislauferkrankungen<br />
führen und altersbedingte<br />
Makuladegeneration<br />
Es ist natürlich jetzt erst mal nur Spekulation<br />
zu behaupten oder anzunehmen,<br />
dass dieser Zusammenhang zwischen<br />
der Entwicklung einer feuchten<br />
Makuladegeneration und dem Vorliegen<br />
von kardiovaskulären Erkrankungen<br />
beziehungsweise Bluthochdruck<br />
durch gleiche oder ähnliche<br />
Stoffwechselwege bedingt ist.<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
Kalkablagerungen in einer Arterie mit deutlicher Einengung des Gefäßlumens<br />
Dies muss noch näher untersucht<br />
werden. Verschiedene pathogenetische<br />
Mechanismen scheinen sich allerdings<br />
wirklich zu ähneln, so dass wir mit der<br />
Therapie oder – noch besser – Verhinderung<br />
des einen Krankheitskomplexes<br />
vielleicht auch den anderen günstig<br />
beeinflussen können.<br />
Daher gelten die derzeit relativ einfachen<br />
Ratschläge: Alles was gut ist für<br />
die Herzkranzgefäße und alles, was hilft<br />
den Bluthochdruck und erhöhte<br />
Cholesterinwerte zu senken ist offensichtlich<br />
auch gut, um das Risiko an<br />
einer altersbedingten Makuladegeneration<br />
zu erkranken, zu senken. Gemeint<br />
ist hier eine gesunde Lebensweise<br />
und die regelmäßige Einnahme<br />
der von ihrem Internisten empfohlenen<br />
Medikamente.<br />
Text: Prof. Dr. Albert Augustin<br />
Prof. Dr. Bernd-Dieter Gonska<br />
Vortragstermine:<br />
Prof. Dr. Augustin<br />
Mittwoch, den 8. 10. <strong>2008</strong><br />
Stephanssaal <strong>Karlsruhe</strong><br />
Donnerstag, den 9. 10. <strong>2008</strong><br />
Ev. Gemeindehaus Leopoldshafen<br />
Prof. Dr. med. J.-Th. Fischer<br />
Innere Medizin, Hämatologie,<br />
Onkologie, Infektionskrankheiten<br />
Max Grundig Klinik Bühlerhöhe<br />
Fachklinik für Innere Medizin<br />
Donnerstag, den 23. 10. <strong>2008</strong><br />
Ev. Gemeindehaus Leopoldshafen<br />
Donnerstag, den 6. 11. <strong>2008</strong><br />
Stephanssaal <strong>Karlsruhe</strong><br />
(07 7 21) 21) 955 955 95 95 176<br />
176<br />
17<br />
<strong>Karlsruhe</strong>r Medizin Akademie
Das Deutsche Rote Kreuz in <strong>Karlsruhe</strong><br />
führte im Zeitraum von September<br />
2007 bis Juni <strong>2008</strong> eine telefonische<br />
Umfrage bei ihren Patienten und deren<br />
Angehörigen durch.<br />
Der <strong>DRK</strong>-Qualitätsmanagementbeauftragte,<br />
Tilo Stolz, ließ die medizinischen<br />
Hilfen des Rettungsdienstes bei Notfällen<br />
mit und ohne Sondersignal, Hilfeleistungen<br />
des Rettungspersonals und<br />
Krankentransporte bewerten.<br />
400 Patienten und Angehörige konnten<br />
zur Erfassung dieser Analyse befragt<br />
werden.<br />
Ist Ihnen die Notrufnummer<br />
19222 bekannt?<br />
84 Prozent der Befragten waren über<br />
diese Erreichbarkeit der Rettungsleitstelle<br />
bereits informiert. Das anschließend<br />
zügige Entgegennehmen<br />
des eingehenden Anrufes auf der<br />
Rettungsleitstelle <strong>Karlsruhe</strong> erhielt mit<br />
71 Prozent die Note Eins.<br />
Am Ende ihres Anrufes hatten 38 Patienten<br />
den Eindruck, dass ihr Anliegen<br />
von den Mitarbeitern des Deutschen<br />
Roten Kreuzes schnell erfasst wurde,<br />
95,8 Prozent fühlten sich überdies gut<br />
durch das Gespräch geführt, wovon<br />
über 60 Prozent der Umfrageteilnehmer<br />
auch hier die Note Eins zuwiesen.<br />
Gleichermaßen vermittelten die Mitarbeiter<br />
des Deutschen Roten Kreuzes<br />
dem Anrufer ein Gefühl der Sicherheit -<br />
was weitere 94,3 Prozent der Befragten<br />
mit den Noten Eins und Zwei bestätigten.<br />
18<br />
Einige Fahrzeuge<br />
aus unserem Rettungsdienst<br />
Hervorragende<br />
Bewertung des <strong>DRK</strong><br />
Rettungsdienstes<br />
in <strong>Karlsruhe</strong><br />
Nach Gesprächsende hatten 381 Personen<br />
den weiteren Verlauf der eingeleiteten<br />
Maßnahmen über die Leitstelle<br />
verstanden und wussten welche<br />
weiteren Schritte zur Rettung eingeleitet<br />
wurden.<br />
Patienten und<br />
Angehörige sind mit<br />
den Leistungen<br />
des Rettungsdienstes<br />
zufrieden<br />
Das schnelle oder pünktliche Eintreffen<br />
der Rettungsdienstfahrzeuge bewerteten<br />
90,5 Prozent mit den Noten Eins bis<br />
Drei, wobei die Einsätze der Notfälle mit<br />
Sondersignal von 71 Prozent der Befragten<br />
die Note sehr gut erhielten.<br />
„Insgesamt dürfen wir feststellen, dass<br />
der <strong>DRK</strong>-Rettungsdienst <strong>Karlsruhe</strong><br />
durch die Patienten und Angehörigen<br />
hervorragend bewertet wurde“, so Tilo<br />
Stolz.<br />
„Die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter<br />
der Rettungsleitstelle ermöglichen<br />
optimale Einsatzentscheidungen.“<br />
Das professionelle Verhalten und<br />
äußere Erscheinungsbild der Mitarbeiter<br />
wurden von 97 bis 98 Prozent als<br />
gut, davon 75 Prozent mit sehr gut<br />
wahrgenommen.<br />
Bei einem Einsatzgebiet von 1248<br />
Quadratkilometer Fläche, 720.000 Einwohnern<br />
und etwa 90.000 Einsätzen<br />
pro Jahr hatten 97 Prozent der Patienten<br />
und Angehörigen des <strong>DRK</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />
insgesamt einen guten bis sehr<br />
guten Eindruck kompetente Hilfe erhalten<br />
zu haben.<br />
Text: Michaela Deckert<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Der Schwarzwaldverein<br />
ist stets ein treuer Spender für den<br />
Kindernotarztwagen<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
Während des Sommerfestes des <strong>DRK</strong>-<br />
Wettersbach konnte Gabor Koppanyi,<br />
der stellvertretende Vorsitzende des<br />
Schwarzwaldvereines, abermals den<br />
Erlös der Waldweihnacht als Spende an<br />
das Deutsche Rote Kreuz übergeben.<br />
Spendenübergabe<br />
beim Fest des<br />
<strong>DRK</strong>-Wettersbach<br />
Der Schwarzwaldverein ist seit Jahren<br />
ein treuer Unterstützer des Kindernotarztwagen-Projektes,<br />
für welches<br />
auch diesmal die Spende eingesetzt<br />
werden sollte.<br />
Bild vlnr.: Rettungsassistent Sacha Bernhard<br />
(JRK-Leiter), Gabor Koppanyi, Bereitschaftsarzt<br />
und aktiver Notarzt Dr. Stefan Schwehn,<br />
Rettungsassistent und Bereitschaftsleiter<br />
Markus L. Rabold, Vorsitzender Arno Dillmann.<br />
5 68 77 29<br />
19
20<br />
Uhrensender zum<br />
alarmieren der<br />
Hausnotruf-Leitstelle<br />
von zu Hause aus<br />
Der Hausnotruf des Deutschen Roten<br />
Kreuzes gibt seit 25 Jahren älteren und<br />
alleinstehenden Menschen Sicherheit<br />
und Selbstständigkeit:<br />
Im Notfall reicht ein Knopfdruck auf den<br />
Notrufknopf der Uhr. Der Hausnotrufteilnehmer<br />
muss sich in seinem Zuhause<br />
befinden oder zwischen 50 und<br />
100 Meter Entfernung rund um sein<br />
Haus.<br />
Daraufhin nimmt ein speziell ausgebildeter<br />
Mitarbeiter des Deutschen Roten<br />
Kreuzes den Notruf in der Hausnotrufzentrale<br />
in der Rettungsleitstelle in<br />
Bruchsal entgegen, leitet entsprechende<br />
Maßnahmen ein oder verständigt die<br />
Angehörigen.<br />
Jetzt gibt es für den Hausnotruf des<br />
Deutschen Roten Kreuzes einen neuen<br />
Funksender in Form einer Armbanduhr.<br />
Sicherheit<br />
in der Uhr<br />
Der Funksender des Hausnotrufgerätes<br />
ist dabei in das Uhrengehäuse integriert,<br />
die Ruftaste für den Notfall befindet<br />
sich in der Fassung der Uhr.<br />
Diese moderne Uhr gibt es mit Lederarmband<br />
und als Medaillon mit Kordel.<br />
Sie ist leicht zu bedienen und eine wertvolle<br />
Alltagshilfe zugleich.<br />
Notrufsysteme, wie das Mobilrufhandy<br />
sind zum Absetzen eines Notrufes<br />
NOTRUF<br />
außerhalb der eigenen vier Wände konzipiert,<br />
sind ebenfalls beim Deutschen<br />
Roten Kreuz erhältlich.<br />
Nähere Informationen über den<br />
Hausnotruf oder den Mobilruf des<br />
Deutschen Roten Kreuzes oder den<br />
Uhrensender bekommen Sie unter der<br />
Telefonnummer (0721) 955 95 176 oder<br />
unter der Homepage<br />
www.drk-karlsruhe.de<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Nach drei Jahren des Wartens konnten<br />
die Bereitschaften des Deutschen<br />
Roten Kreuzes und die Jugendrotkreuz-<br />
Gruppen (JRK) aus Seitingen-<br />
Oberflacht, Weingarten (Württemberg)<br />
oder Winsen (Hamburg) zum vierten<br />
Mal nach Söllingen reisen. Vom 25. Juli<br />
bis 27. Juli <strong>2008</strong> waren 142 Freunde zu<br />
Gast. Da sich nicht alle kannten, war<br />
eine Vorstellungsrunde Pflicht.<br />
Die Darbietungen der Teilnehmer reichten<br />
von Kurzfilmen, über musikalische<br />
und musische Beiträge.<br />
So auch die Gruppe aus Winsen. Sie<br />
stellten Ihre Vorstellung ganz unter das<br />
Motto: „Helfen steht jedem gut“ und<br />
sangen ihr Rotkreuzlied in selbst genähten<br />
It-Girl-Kleidern. Ein echter<br />
Hinkucker!<br />
Insgesamt 19 Gruppen aus Deutschland<br />
und Österreich starteten am<br />
Samstag auf dem Parcours, welcher<br />
Geschicklichkeitsaufgaben und Fragen<br />
aus dem Ersten-Hilfe-Allgemeinwissen<br />
beinhaltete. So musste zum Beispiel ein<br />
<strong>DRK</strong>-Sudokurätsel gelöst und einer<br />
körperlich behinderten Person aus dem<br />
Bett geholfen werden.<br />
Eine bewusstlose Taucherin wurde<br />
ebenso aus dem Schwimmbecken gerettet<br />
und anschließend medizinisch<br />
versorgt.<br />
Drei Schwerverletzte bei einem Motorradunfall waren zu versorgen<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
4. Internationaler<br />
Wettbewerb <strong>2008</strong><br />
in Söllingen<br />
Die Aufgabe<br />
der Aufgaben -<br />
ein Obdachloser sorgt<br />
für große Verwirrung<br />
An einer der Bus-Haltestellen an der<br />
Hauptstraße: Die Station war als solche<br />
nicht zu erkennen. „Der Obdachlose“<br />
lag dort, sichtlich hilfsbedürftig. Er<br />
veranlasste sogar Bürger, die Polizei zu<br />
verständigen.<br />
Die Wettbewerbsgruppen sollten Hilfe<br />
leisten. Die meisten Teilnehmer wussten<br />
zuerst nicht genau, wie sie mit ihm umgehen<br />
sollten. Weiter laufen? Aber vorbildlicherweise<br />
gab es nur wenige<br />
Gruppen, die an der versteckten Station<br />
gescheitert sind.<br />
Er bekam meist, nach kurzem Zögern,<br />
die nötige Erstversorgung seiner Alkoholvergiftung.<br />
Da Rettungsdienst und<br />
Polizei vorab informiert waren, kam es<br />
auch zu keinerlei Missverständnissen.<br />
Eine der Spaß- und Geschicklichkeitsaufgabe<br />
war, einen Kameraden mit verbundenen<br />
Augen zu füttern.<br />
Eine weitere Übung, in der die Gruppen<br />
ihre Geschicklichkeit unter Beweis<br />
stellten: Mit einem Rollstuhl Slalom<br />
fahren.<br />
Doch das alleine wäre zu einfach und so<br />
wurde dies mit Brillen erschwert, die<br />
verschiedene Sehbehinderungen simulierten.<br />
Rundum ein kreativer Parcours mit<br />
kleineren und größeren Herausforderungen.<br />
Die Platzierungen der Jugend-Staffel:<br />
1. Platz: JRK Winsen bei Hamburg<br />
2. Platz: JRK Berghausen<br />
3. Platz: JRK Rottweil<br />
Die Gewinner der Bereitschaften:<br />
1. Platz: Innsbruck<br />
2. Platz: Schwenningen<br />
3. Platz: Mistelbach<br />
Nun gilt es noch Danke zu sagen: Dank<br />
an die über 200 Helfer, ohne deren<br />
Einsatz ein Event dieser Größe nicht zu<br />
verwirklichen wäre.<br />
Dank auch an Bürgermeister Roser für<br />
die Übernahme der Schirmherrschaft,<br />
der Gemeinde Pfinztal für die Überlassung<br />
der Räumlichkeiten, unseren<br />
Naturfreunden Söllingen, den Kameraden<br />
der Feuerwehr Söllingen, den<br />
Helfern der DLRG, Helfern des <strong>DRK</strong>-<br />
Berghausen und Weingarten, dem<br />
Mimtrupp, allen Schiedsrichtern, Filmstudio<br />
Rainer Walz, der VoBa<br />
Wilferdingen-Keltern, den Talberghexen,<br />
dem Eichenkreuz Söllingen und<br />
dem Hausmeisterteam für die gute<br />
Zusammenarbeit.<br />
Ihr <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
Söllingen e. V.<br />
21<br />
Wettbewerb <strong>2008</strong> in Söllingen
Erzählen Sie uns Ihre Geschichte<br />
Helfer in besonders<br />
guter Erinnerung<br />
22<br />
Dankschreiben zu einem<br />
medizinischen Notfalleinsatz<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
gestern am späten Nachmittag benötigte ich den Notdienst<br />
für meinen Freund Frank Thümmel.<br />
Auf diesem Wege möchten wir uns bei dem Einsatzteam des<br />
Deutschen Roten Kreuzes recht herzlich bedanken, denn die<br />
Hilfe war schnell vor Ort. Die Maßnahmen wurden entsprechend<br />
eingeleitet, in einer Form die uns sehr beeindruckt hat.<br />
Das Team mit Rettungsassistent Michael Schindel und<br />
Rettungssanitäter Bernd Allgaier war sehr freundlich, sehr<br />
besonnen und hat kompetente Arbeit geleistet.<br />
Auch der Notfallarzt Dr. Matthias Herrmann, der etwas später<br />
mit dem Notarzteinsatzfahrzeug und dem Rettungsassistent<br />
Sebastian Stiglbauer eintraf war sehr freundlich und ruhig. Er<br />
hat meinem Freund eine fürsorglich notwendige Behandlung<br />
zukommen lassen.<br />
Wir haben uns gut aufgehoben gefühlt und sind rundum<br />
zufrieden!<br />
Ein Super-Team!<br />
Nochmals vielen Dank !!!!!<br />
Sind Sie vielleicht einmal<br />
unser Patient gewesen?<br />
Schreiben Sie uns – wir möchten<br />
diese Geschichten gerne hier veröffentlichen.<br />
Uta Pfeffer (und Frank Thümmel )<br />
Für Ihre Geschichte erhalten<br />
Sie natürlich auch ein kleines<br />
Dankeschön.<br />
Bitte senden Sie<br />
Ihre Zeilen an:<br />
<strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong>,<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Juliane Freiesleben, Ettlinger Str. 13,<br />
76137 <strong>Karlsruhe</strong>, oder per Mail an:<br />
redaktion@drk-karlsruhe.de<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Ortsverein<br />
Oberderdingen<br />
Der <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />
Oberderdingen<br />
veranstaltet nach den<br />
Sommerferien im September<br />
wieder eine<br />
Gesundheitswoche.<br />
Nach dem guten Zuspruch der<br />
gesundheitsrelevanten Referate anlässlich<br />
des 50-jährigen Jubiläums im Jahre<br />
2006 haben sich die Verantwortlichen<br />
des <strong>DRK</strong> entschlossen, mit dieser<br />
Woche wieder auf das Rote Kreuz in<br />
Oberderdingen aufmerksam zu<br />
machen.<br />
Gesundheitswoche<br />
im <strong>DRK</strong>-Haus<br />
Dieser Tage hat der stellvertretende Vorsitzende<br />
des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins, Guntram<br />
Kuschke, die einzelnen Themenabende<br />
vorgestellt:<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
2. Oberderdinger<br />
Gesundheitswoche<br />
vom 15.- 19. September<br />
Montag: Erkrankungen der Füße<br />
Carmen Lenz, staatlich geprüfte Podologin aus Knittlingen<br />
Dienstag: Trends in der Suchtprävention<br />
Sybille Katz, Diplompädagogin bei der<br />
Fachstelle Sucht bwlv <strong>Karlsruhe</strong><br />
Mittwoch: Infos rund um das Thema Demenz<br />
Petra Cramer, Pflegedienstleiterin der Diakonie Oberderdingen<br />
Donnerstag: Ernährung des Säuglings im 1. Lebensjahr<br />
Frauke Petri-Schuhknecht, Hebamme aus Walzbachtal-Jöhlingen<br />
Freitag: Gesunde Zähne – Gesunder Körper<br />
Dr. Axel Vogt, Zahnarzt aus Mühlacker<br />
Der Eintritt ist frei. Die Vorträge beginnen jeweils um 19.30 Uhr.<br />
Die Einwohnerschaft ist schon heute zu den allgemein interessierenden Vorträgen<br />
zu aktuellen Gesundheitsproblemen recht herzlich eingeladen. Im Anschluss an die<br />
Ausführungen kann mit den Referentinnen und Referenten in zwangloser Runde<br />
diskutiert werden.<br />
23
24<br />
Neues Kursangebot<br />
Basiskurs:<br />
„Pflege in der Familie“<br />
Der <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. bietet in Kooperation<br />
mit der AOK Mittlerer Oberrhein kostenlose Pflegekurse für<br />
pflegende Angehörige an. Ein einmaliges Angebot in ganz<br />
Baden Württemberg.<br />
Das Deutsche Rote Kreuz lädt alle die einen Angehörigen zu<br />
Hause pflegen ein, an den nachfolgend genannten Terminen<br />
teilzunehmen.<br />
Wir nehmen uns<br />
Zeit für Sie.<br />
Wir stehen Ihnen im Trauerfall bei und übernehmen<br />
sämtliche Formalitäten ganz unbürokratisch.<br />
Wenden Sie sich bei einem Haus- oder Kliniksterbefall<br />
vertrauensvoll an uns.<br />
Wir beraten Sie und bieten Ihnen gerne persönliche<br />
Unterstützung.<br />
Erd-, Feuer- und Seebestattungen, Bestattungsvorsorge<br />
Großmann-Bestattungen<br />
Inh.: Bernd Boleancu<br />
Neureuter Hauptstraße 232 · 76149 <strong>Karlsruhe</strong><br />
@ (07 21) 970 730<br />
Redaktionsschluss<br />
<strong>2008</strong>/09<br />
4 / <strong>2008</strong> = 15.10.08<br />
1 / 2009 = 15.01.09<br />
2 / 2009 = 15.07.09<br />
Tag und Nacht für Sie da<br />
27. September und 28. September <strong>2008</strong><br />
im Caritas -Seniorenzentrum am Horbachpark<br />
in Ettlingen<br />
13. Dezember und 14. Dezember <strong>2008</strong><br />
beim Deutschen Roten Kreuz-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong>,<br />
Am Mantel 3 in Bruchsal<br />
21. März. und 22. März 2009<br />
in der Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes,<br />
Breitenbachweg 3 in Bretten<br />
Sa. 20.06. und Sonntag, 21.06.09 in <strong>Karlsruhe</strong><br />
bei Storch + Beller, Kaiserstrasse 166<br />
jeweils samstags und sonntags von 8.30 bis 17.00 Uhr<br />
Die Kurse bieten Tipps zur täglichen Körperpflege des zu betreuenden<br />
Angehörigen an. Techniken für die richtige Bettlagerung,<br />
Anregungen für die Medikamentenvergabe und der<br />
richtigen Ernährung gehören ebenso zu den Inhalten der<br />
Veranstaltungsabende.<br />
Alle Besucher erhalten zudem Hilfestellungen für ein rückenschonendes<br />
Arbeiten und werden über Betreuungsrecht,<br />
Versorgungsvollmachten und Patientenverfügungen informiert.<br />
Die Kosten der Pflegekurse werden von den Pflegekassen<br />
übernommen und sind deshalb für die Teilnehmer kostenlos.<br />
Ausbilder der Abende ist Wolfgang Kortus, Kreisjugendleiter<br />
des Deutschen Roten Kreuzes.<br />
Die Anmeldung wird erbeten beim Deutschen Roten Kreuz<br />
Ansprechpartnerin: Karin Eisele<br />
Telefon (0 72 51) 922 - 121, Telefax (0 72 51) 922 - 117<br />
eMail: eisele@drk-karlsruhe.de<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Zweites Leben durch Organspende<br />
Jeder Mensch kann durch eine plötzliche<br />
schwere Erkrankung in die Lage<br />
kommen auf eine lebensrettende Transplantation<br />
angewiesen zu sein.<br />
Gabriele Pfitzenmeier hatte vor ihrem<br />
35. Lebensjahr einen schweren Herzinfakt.<br />
Ihr Leben änderte sich: Sie konnte<br />
keinen Haushalt mehr führen und war<br />
auf die Hilfe von anderen angewiesen.<br />
Längere Einkäufe mussten im Rollstuhl<br />
erledigt werden.<br />
Mehrere Herzstillstände folgten, so<br />
dass Gabriele Pfitzenmeier auf einen<br />
Defibrillator – ein medizinisches Gerät,<br />
das durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen<br />
beendet – angewiesen<br />
war.<br />
Die Ärzte wiesen schließlich 1995/1996<br />
auf die Notwendigkeit einer Herztransplantation<br />
hin. Zwei Jahre danach fand<br />
die sechsstündige, lebenserhaltende<br />
Operation in der <strong>Karlsruhe</strong>r Herzklinik<br />
statt.<br />
Diesen Tag – den 22. Juni 1998 – feiert<br />
Gabriele Pfitzenmeier heute als ihren<br />
Freudentag. Ohne das neue Herz würde<br />
sie wohl nicht mehr am Leben sein.<br />
Trotz der Tatsache, dass sie weiter<br />
Medikamente einnehmen muss, ist sie<br />
wieder in ihrem Alltag glücklich.<br />
„Es sind 10 geschenkte Jahre“, so<br />
Gabriele Pfitzenmaier. „Vor zehn Jahren<br />
konnte ich meinen Enkel nicht auf dem<br />
E<br />
C<br />
K<br />
E<br />
Rezept -<br />
!<br />
Zutaten für 4 Portionen:<br />
Bleiben Sie fit mit<br />
Rezepten Ihrer<br />
AOK - Die Gesundheitskasse<br />
200 g Bulgur, 500 ml Gemüsebrühe, 1 EL Raps- oder Olivenöl, 1 rote und grüne Paprikaschote,<br />
500 g Kürbisfleisch (Hokaido), 100 g Mais (Dose), 1 gehäufter EL Mehl, 300 ml Milch 1,5% Fett,<br />
200 ml Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, 3 EL gerieberner Parmesan<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
Arm halten. Heute spiele ich mit ihm<br />
Ballspiele und Federball. Ich kann es<br />
manchmal selbst kaum glauben.“<br />
Gabriele Pfizenmeier ist selbstständig<br />
und kann wieder Reisen unternehmen.<br />
In Kürze findet ein zehnjähriges Treffen<br />
mit weiteren Personen statt, die in <strong>Karlsruhe</strong><br />
eine Transplantation erhalten<br />
haben.<br />
Helfen Sie mit -<br />
eine Organspende<br />
rettet Leben!<br />
Ein großes Anliegen von Gabriele<br />
Pfitzenmeier, denn noch immer setzen<br />
sich zu wenige Menschen mit diesem<br />
Thema auseinander.<br />
Die meisten finden eine Organspende<br />
gut, besitzen dennoch keinen Organspendeausweis.<br />
Es ist wichtig, das Thema im Umfeld<br />
und Bekanntenkreis anzusprechen und<br />
bekannt zumachen.<br />
So auch Nicolaj Zownir, der beim Deutschen<br />
Roten Kreuz sein Freiwilliges-<br />
Soziales-Jahr absolviert: Nachdem er<br />
seiner Freundin von dem Organspendeausweis<br />
erzählt hat, verteilte sie aufgrund<br />
des großen Interesses in ihrer<br />
Schulklasse über 20 Organspenderausweise.<br />
(mide)<br />
Organspendeausweise erhalten sie in<br />
den Geschäftsstellen des<br />
Deutschen Roten Kreuz<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e.V.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.organspende-info.de<br />
oder unter der gebührenfreien<br />
Rufnummer: 0800/ 9040400.<br />
Gabriele Pfitzenmeier steht nach ihrer Herztransplantation<br />
wieder mit beiden Beinen im<br />
Leben.<br />
Bulgur (Getreideerzeugnis aus Weizen)<br />
Kürbis-Gratin<br />
Guten Appetit!<br />
Zubereitung:<br />
Bulgur ohne Fett in einem Topf rösten, mit Gemüsebrühe ablöschen und 10 Min. ausquellen lassen.<br />
Den gegarten Bulgur in eine gefettete Auflaufform geben. Paprikaschoten putzen und mit dem Kürbisfleisch<br />
in Würfel schneiden. Das Gemüse in heißem Öl anbraten und bei geringer Hitze zugedeckt einige Minuten<br />
garen. Den Mais untermischen. Mit Salz und frischem Pfeffer würzen.<br />
Mehl ohne Fett in einem Topf rösten, bis es zu duften beginnt, jedoch noch keine Farbe annimmt.<br />
Den Topf zur Seite stellen und das Mehl ca. 3 Min. abkühlen lassen.<br />
Dann mit der kalten Flüssigkeit ablöschen und aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Das Gemüse auf dem Bulgur verteilen und die Sauce darüber geben.<br />
Mit Parmesan bestreuen und im Backofen bei 220°C kurz bräunen.<br />
25<br />
Organspende
Für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
die sich telefonisch gar nicht oder nur<br />
sehr schwer verständlich machen können,<br />
haben wir in der <strong>DRK</strong>-Rettungsleitstelle<br />
<strong>Karlsruhe</strong> ein spezielles <strong>DRK</strong>-<br />
Notruf-Faxgerät eingerichtet. Wir hoffen<br />
damit den behinderten Hilfesuchenden<br />
besser helfen zu können.<br />
Wenn Sie in einem Notfall von diesem<br />
<strong>DRK</strong>-Notruf-Fax Gebrauch machen<br />
wollen, sollten Sie folgende Grundsätze<br />
beachten.<br />
¾ Richten Sie auf Ihrem Faxgerät eine<br />
Zielwahltaste mit der Rufnummer des<br />
<strong>DRK</strong>-Notruf-Faxes ein. Dies verhindert<br />
im Ernstfall ein Verwählen und<br />
damit Zeitverzögerungen.<br />
Die Faxnummer des <strong>DRK</strong>-Notfallfaxes<br />
für Stadt- und Landkreis <strong>Karlsruhe</strong><br />
lautet:<br />
(0 72 51) 9 66 66 6<br />
26<br />
<strong>DRK</strong>-Rettungsdienst<br />
<strong>Karlsruhe</strong><br />
Wir sind immer<br />
für Sie da!<br />
Wir warten Ihre Heizungsanlage!<br />
RUDOLF SCHNEIDER Inh. B. Baumann<br />
Blechnerei · Installation · Gasheizung · Solartechnik<br />
Haid-und-Neu-Straße 48 · 76131 <strong>Karlsruhe</strong> · Telefon 07 21 / 61 51 61<br />
Anleitung zur<br />
Einrichtung eines<br />
<strong>DRK</strong>-Notruffaxes<br />
¾ Füllen Sie zwei oder drei Faxblätter<br />
im oberen Bereich mit Namen und<br />
Anschrift vorsorglich aus und haben<br />
Sie die Blätter griffbereit. Bedenken<br />
Sie, dass auch eine Schreibgelegenheit<br />
dazu gehört, um im Notfall die<br />
entsprechenden Einsatzkräfte ankreuzen<br />
zu können.<br />
¾ Sollten Sie noch Fragen haben,<br />
wenden Sie sich bitte per Fax unter<br />
der Rufnummer (0 72 51) 9 22 -2 08<br />
an Herrn Schlindwein oder lassen<br />
Sie es sich über eine Betreuungsperson<br />
erklären.<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
Rettungsleitstelle <strong>Karlsruhe</strong><br />
Notruf (07 21) 19222 (Handy mit Vorwahl)<br />
Die Nummer die Leben rettet!<br />
Unter www.drk-karlsruhe.de<br />
steht eine Faxvorlage<br />
zum Herunterladen bereit.<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Notruftafeln in Weingarten<br />
Als einen weiteren Beitrag zur Sicherheit<br />
von Spaziergängern und Joggern<br />
hat die Gemeinde Weingarten in einer<br />
gemeinsamen Aktion mit dem <strong>Kreisverband</strong><br />
und dem Weingartener Ortsverein<br />
des Roten Kreuzes an zwölf<br />
Punkten auf Weingartener Gemarkung<br />
sogenannte „Rettungspunkte“ aufgestellt.<br />
Sinn der Aktion sei, erklärte der<br />
Kreisgeschäftsführer des <strong>DRK</strong>, Jörg<br />
Biermann, bei einem Notfall in Wald und<br />
Feld den Hilfsbedürftigen schneller aufzufinden,<br />
was in letzter Zeit einige Male<br />
zu Problemen geführt habe.<br />
Der Betreffende – oder eine Begleitperson<br />
- müsse nur die Telefonnummer der<br />
Leitstelle wählen (mit Vorwahl) und die<br />
Nummer des Rettungspunkts angeben.<br />
Die Schilder aus verwitterungsbeständigem<br />
Material, die an publikumswirksamen<br />
Stellen aufgestellt<br />
sind, tragen die Aufschrift „KA“ und eine<br />
Nummer sowie die Telefonnummer der<br />
Rettungsleitstelle 0721/19222. Exemplarisch<br />
wurde die Tafel „KA-1637“ am<br />
Gedenkstein Katzenberg von Bürgermeister<br />
Klaus-Dieter Scholz im Beisein<br />
von Ortsseniorenrat Willi Reichert dem<br />
Roten Kreuz übergeben.<br />
Schlaganfall<br />
Manchmal sind die Symptome eines<br />
Schlaganfalls sehr schwer zu erkennen.<br />
Folgendes Vorgehen ist hilfreich:<br />
Ì Bitten Sie die Person zu lächeln.<br />
Ì Bitten Sie die Person, einen ganz einfachen Satz<br />
zu sprechen, zum Beispiel: „Heute ist schönes Wetter.“<br />
Ì Bitten Sie die Person, beide Arme zu erheben.<br />
Ì Bitten Sie die Person, ihre Zunge<br />
heraus zu strecken.<br />
F Erste-Hilfe-Kurse <strong>2008</strong><br />
Anmeldungen und Informationen:<br />
Andreas Jordan<br />
Telefon 0 72 51 / 9 22 - 1 22<br />
Telefax 0 72 51 / 9 22 - 1 17<br />
e-Mail: eisele@drk-karlsruhe.de<br />
3. 9. + 4. 9. / Mi. u. Do.<br />
Bruchsal, Am Mantel 3<br />
8.00 bis 16.00 Uhr<br />
13. 9. + 14. 9. / Sa. u. So.<br />
Rüppurr, Tulpenstr. 1, Gemeindehaus<br />
8.00 bis 16.00 Uhr<br />
15. 9. + 16. 9. / Mo. u. Di.<br />
<strong>Karlsruhe</strong>, Linkenheimer Landstr. 133<br />
Eing. Spöcker Str. / 8 bis 16 Uhr<br />
Alle Termine unter<br />
Vorbehalt!<br />
Änderungen sind noch<br />
möglich!<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
„Als Naherholungsgebiet für den <strong>Karlsruhe</strong>r<br />
Raum hat Weingarten eine gewisse<br />
touristische Bedeutung“, sagte<br />
Scholz. „Wer Hilfe braucht, kann jetzt<br />
beschreiben, wo er sich befindet“. Die<br />
Orte sind in einer Karte eingetragen, die<br />
jedem Weingartener Rettungsfahrzeug<br />
zur Verfügung steht. Rettungsfahrer von<br />
außerhalb erhalten von der Leitstelle<br />
eine verbale Wegbeschreibung.<br />
Rettungstafeln im Wald ermöglichen ein schnelles Auffinden im Notfall<br />
20. 9. + 27. 9. / Sa. u. Sa.<br />
Bruchsal, Zollhafenstraße 6<br />
8.30 bis 16.30 Uhr<br />
24. 9. + 25. 9. / Mi. u. Do.<br />
Wöschbach, Wesostraße 42<br />
8.00 bis 16.00 Uhr<br />
24. 9. + 25. 9. / Mi. u. Do.<br />
Bruchsal, Am Mantel 3<br />
8.00 bis 16.00 Uhr<br />
Die Aktion mache Sinn, berichtete Biermann,<br />
denn seit die ersten Tafeln aufgestellt<br />
worden seien, seien im Einzugsgebiet<br />
des <strong>Kreisverband</strong>s rund 100 Notrufe<br />
aufgrund dieser Tafeln eingegangen.<br />
Der Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Lother<br />
dankte der Gemeinde für ihr finanzielles<br />
Engagement, womit sie erneut die<br />
gute Zusammenarbeit mit dem Roten<br />
Kreuz bestätigt habe. Marianne Lother<br />
(Wenn die Zunge gekrümmt ist oder sich von<br />
einer Seite zur anderen windet, ist das ebenfalls ein<br />
Zeichen eines Schlaganfalls.)<br />
Maßnahmen:<br />
Ì Falls er oder sie Probleme mit einer dieser<br />
Anforderungen hat, rufen Sie sofort den<br />
Notarzt und beschreiben Sie die Symptome<br />
der Person am Telefon.<br />
Buchen Sie gleich einen Erste-Hilfe-Kurs unter<br />
www.drk-karlsruhe.de<br />
Dies ist nur eine Auswahl von Terminen und Adressen.<br />
Weitere erfahren Sie unter nebenstehender Telefonnummer<br />
oder unter www.drk-karlsruhe.de<br />
Alle Kurse können nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung<br />
besucht werden !<br />
27. 9. + 28. 9. / Sa. u. So.<br />
<strong>Karlsruhe</strong>, Delawarestr. 22<br />
8.30 bis 16.30 Uhr<br />
30. 9. + 1. 10. / Di. u. Mi.<br />
<strong>Karlsruhe</strong>, Linkenheimer Landstr. 133<br />
Eing. Spöcker Str. / 8 bis 16 Uhr<br />
7. 10. + 8. 10. / Di. u. Mi.<br />
Bruchsal, Am Mantel 3<br />
8.00 bis 16.00 Uhr<br />
27<br />
Erste Hilfe - Notruf 19 222
Laufen mit Herz -<br />
Spenden Sie mit<br />
Dr. Oliver Hölzer mit Dr. Matthias Kuch und den Schwestern der<br />
Kindernotaufnahme<br />
Bitte per Post<br />
oder Fax senden an: Ich spende für . . .<br />
28<br />
Dr. Oliver Hölzer und Fabian Benz<br />
laufen für den <strong>DRK</strong>-Kindernotarztwagen<br />
den Baden-Marathon<br />
„Laufen mit Herz“ ist die soziale Aktion des Fiducia Baden-<br />
Marathon, der am 21. September <strong>2008</strong> in <strong>Karlsruhe</strong> stattfindet.<br />
Unter der Leitung von Heinz Maier feierte „Laufen mit<br />
Herz“ vergangenes Jahr sein fünfjähriges Jubiläum und<br />
brachte knapp 50.000 Euro Spenden ein.<br />
Das diesjährige Motto widmet sich Kinderprojekten. Das<br />
Deutsche Rote Kreuz sammelt mit Dr. Oliver Hölzer und<br />
Fabian Benz für das spezielle Kindernotarzteinsatzfahrzeug<br />
(Kinder-NEF), das in Zusammenarbeit mit der Kinderklinik am<br />
Städtischen Klinikum angeschafft wurde.<br />
Derzeit ist keine Unterstützung von Kostenträgern vorhanden,<br />
so dass die Kostendeckung auf Spenden und Fördermittel<br />
angewiesen ist.<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Karlsruhe</strong> e.V.<br />
Ettlinger Straße 13<br />
76137 <strong>Karlsruhe</strong><br />
Telefon (07 21) 9 55 95-0<br />
Telefax (07 21) 9 55 95 171<br />
E-Mail:<br />
redaktion@drk-karlsruhe.de<br />
[ Dr. Oliver Hölzer<br />
__________ Euro<br />
[ Fabian Benz<br />
__________ Euro<br />
Dr. Oliver Hölzer läuft zum vierten Mal als Spendenläufer für<br />
das Rote Kreuz <strong>Karlsruhe</strong> und den Kindernotarztwagen. „Die<br />
Unterstützung von Einrichtungen für Kinder liegt mir sehr am<br />
Herzen“, so Dr. Hölzer - selbst Vater von zwei Kindern. „Die<br />
tolle Spendenbereitschaft im letzten Jahr hatte mich zudem<br />
so zum Training motiviert, das ich Ende Oktober 2007 meinen<br />
ersten Marathon in Frankfurt gelaufen bin. Diese Motivation<br />
erhoffe ich mir auch in diesem Jahr, da ich mir für <strong>Karlsruhe</strong><br />
ebenfalls den Marathon vorgenommen habe.“<br />
Fabian Benz hat im August sein<br />
Freiwilliges Soziales Jahr beim <strong>DRK</strong>-<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. begonnen<br />
und entschloss sich, als er von<br />
der Aktion hörte, ohne zu zögern<br />
auch als Spendenläufer mitzuwirken.<br />
Er läuft dieses Jahr zum dritten Mal<br />
diesen Halbmarathon, aber zum ersten<br />
Mal als Spendenläufer des<br />
<strong>DRK</strong>. „Ich war sofort von der Aktion begeistert und werde<br />
mich anstrengen so viel Spenden wie möglich für das Kinder-<br />
NEF zu sammeln“, so Fabian Benz.<br />
Wie wichtig dieses Projekt ist, zeigen die insgesamt 137 Notfälle<br />
im Säuglings- und Kindesalter die im Jahr 2007 eingingen.<br />
Unterstützen können Sie das Kindernotarzteinsatzfahrzeug<br />
des Deutschen Roten Kreuzes durch eine Online-Spende<br />
unter www.laufenmitherz.de oder den ausgefüllten Abschnitt<br />
an das <strong>DRK</strong>-KV <strong>Karlsruhe</strong> zurücksenden.<br />
Informationen und Auskünfte erhalten Sie unter:<br />
<strong>DRK</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V.<br />
Geschäftsstelle <strong>Karlsruhe</strong><br />
Ettlinger Straße 13, 76137 <strong>Karlsruhe</strong><br />
Telefon:(07 21) 955 95 - 0, Telefax: 955 95 - 171<br />
E-Mail: freiesleben@drk-karlsruhe.de<br />
Spende per einmaligem<br />
Lastschrifteinzug<br />
Kontonummer<br />
Bank<br />
Bankleitzahl<br />
Name<br />
Adresse<br />
Datum Unterschrift<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Gartenfest im<br />
Kaiserpalast in<br />
Bruchsal und<br />
Infostand in der<br />
<strong>Karlsruhe</strong>r Innenstadt<br />
Die Einweihung der neuen Gartenterrrasse<br />
im Chinarestaurant „Kaiserpalast“<br />
in der Kammerforststraße<br />
erbrachte eine Spende über 1.244,31<br />
Euro fürs <strong>DRK</strong>, und die Sammelaktion<br />
des Vereins der Chinesischen <strong>Karlsruhe</strong>r<br />
Studenten insgesamt 3.822,98<br />
Euro zugunsten der Erdbebenopfer in<br />
China – insgesamt also 5.067,29 Euro.<br />
In Bruchsal hatten Gäste und Gastronom<br />
den erfreulichen Betrag zusammengelegt.<br />
Restaurantbesitzer Hao<br />
Hanh Lac übergab diesen Betrag an<br />
Karin Eisele vom <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Karlsruhe</strong> e. V. „Als Hilfe für meine<br />
Landsleute in China, die jetzt so schwer<br />
von dem Erdbeben betroffen sind“,<br />
sagte Hao Hanh Lac. Er kennt selbst<br />
Betroffene aus der Erdbebenregion und<br />
weiß, wie wichtig rasche Hilfe ist.<br />
Die Neueröffnung der Gartenterrasse<br />
hat er deshalb zum Anlass für diese<br />
Spende genommen. „Wenn wir etwas<br />
Neues eröffnen können, soll den Menschen<br />
in China auch geholfen werden“,<br />
sagte Lac. Von dem Gesamtbetrag<br />
stammen 1.000 Euro von Lac selbst und<br />
der Rest von Gästen, die spontan bereit<br />
waren zu helfen, die vom <strong>DRK</strong> aufgestellten<br />
Sammelbüchsen zu füllen.<br />
In der Stadt Dujiangyan in der chinesischen<br />
Erdbebenprovinz Sichuan errichtete<br />
das <strong>DRK</strong> am 26. Mai ein mobiles<br />
Krankenhaus. Bisher haben mehr als<br />
3.000 Patienten hier eine Behandlung<br />
erhalten.<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
5.000 Euro Spendengelder<br />
Chinesen in <strong>Karlsruhe</strong><br />
und Bruchsal sammeln für die<br />
Erdbebenopfer in China<br />
Der Stand in der <strong>Karlsruhe</strong>r Innenstadt mit der <strong>DRK</strong>-Mannschaft und chinesischen Freunden.<br />
Mit inzwischen über 500 Patienten pro<br />
Tag behandelt das Krankenhaus etwa<br />
doppelt so viele Patienten wie ursprünglich<br />
vom <strong>DRK</strong> gedacht.<br />
„Wir haben zwölf chinesische Ärzte in<br />
der Ambulanz hier, und können also<br />
zwölf Personen gleichzeitig untersuchen<br />
oder behandeln. Wir mussten<br />
das Krankenhaus um einen großen<br />
Wartebereich vor dem Eingang vergrößern“,<br />
freut sich Dr. Thomas Moch,<br />
der gemeinsam mit dem Chinesischen<br />
Roten Kreuz das Krankenhaus leitet.<br />
Vor einer Woche haben der chinesische<br />
Gesundheitsminister Chen Zhu und der<br />
Karin Eisele vom <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. (ganz links) freut sich über die großzügige<br />
Spende für die Erdbebenopfer in China. Li Fang Zhang, Jing Jing Zhang und Hao Hanh Lac vom<br />
Chinarestaurant „Kaiserpalast“ überreichen den Scheck (von links).<br />
chinesische Außenminister Yang Jiechi<br />
das Krankenhaus besucht.<br />
Dr. Moch ist einer von elf deutschen<br />
Experten, die zusammen mit 150 chinesischen<br />
Fachkräften das Rotkreuzkrankenhaus<br />
betreiben. Die Stadt<br />
Dujiangyan hat 400.000 Einwohner und<br />
ist vom Erdbeben am 12. Mai schwer<br />
betroffen.<br />
Am 4. Juni sendete das <strong>DRK</strong> einen Hilfsflug<br />
mit 17.500 Decken und 828 Zelten<br />
von Frankfurt am Main nach Chengdu in<br />
China. Insgesamt stellt das <strong>DRK</strong> den<br />
Erdbebenopfern somit 2.328 Zelte zur<br />
Verfügung.<br />
Um den Menschen in China weiter<br />
helfen zu können, ist das Rote Kreuz auf<br />
Spenden angewiesen:<br />
Deutsches<br />
Rotes Kreuz<br />
Stichwort<br />
„Erdbeben in China“<br />
Volksbank <strong>Karlsruhe</strong><br />
Konto-Nummer 33 111<br />
BLZ: 661 900 00<br />
29<br />
Auslandshilfe - Erdbeben in China
Tauchunfall in Philippsburg<br />
Tauchunfall in Philippsburg<br />
An einem Sonntagvormittag im Mai kam<br />
es gegen 10:15 Uhr am Brechtsee in<br />
Philippsburg zu einem Tauchunfall.<br />
Der Taucher war mit seinem Tauchpartner<br />
bis auf eine Tiefe von 22 Metern<br />
abgetaucht.<br />
Beim Auftauchen beschleunigte er<br />
dann aus ungeklärter Ursache den Auftauchvorgang.<br />
Das schnelle Auftauchen wurde dem<br />
69-jährigen Taucher zum Verhängnis<br />
und er musste von seinen Kameraden<br />
aus dem Wasser gezogen werden.<br />
Taucher konnte<br />
von seinen Kameraden<br />
gerettet werden<br />
Bereits wenige Minuten später waren<br />
die alarmierten Rettungskräfte von <strong>DRK</strong><br />
und Polizei vor Ort.<br />
Die ehrenamtliche Notfallhilfe des <strong>DRK</strong>-<br />
Ortsvereins Philippsburg traf mit als<br />
erstes an der Einsatzstelle ein.<br />
30<br />
Bewerbung an:<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V.<br />
Stichort: Ehrenamt <strong>2008</strong><br />
Ettlinger Straße 13 76137 <strong>Karlsruhe</strong><br />
soziales@drk-karlsruhe.de<br />
Großeinsatz am Brechtsee in Philippsburg. Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Philippsburg traf mit als erstes an<br />
der Einsatzstelle ein und versorgte den Verunfallten hervorragend bis zum Eintreffen des<br />
Rettungshubschraubers.<br />
Der Verunfallte war jedoch von seinen<br />
Kameraden hervorragend versorgt worden.<br />
So konnte die Zeit bis zum Eintreffen<br />
des Rettungsdienstes sehr einfach<br />
überbrückt werden.<br />
Bei der Übergabe an den Notarzt war<br />
der Patient bereits wieder ansprechbar.<br />
Trotzdem wurde er mit dem Rettungshubschrauber<br />
in ein Krankenhaus mit<br />
Druckkammer eingeliefert. Dieser Einsatz<br />
hat wieder einmal gezeigt, wie<br />
wichtig die Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />
sind, um schwere Schäden für Leib und<br />
Leben abzuwehren. Ebenso hat sich die<br />
enge Zusammenarbeit der ehrenamtlichen<br />
<strong>DRK</strong>-Notfallhilfen vor Ort und des<br />
Rettungsdienstes erneut bewährt.<br />
Ein großes Kompliment gilt den Ersthelfern<br />
vor Ort, die den Patienten bis<br />
zum Eintreffen der Rettungskräfte des<br />
Deutschen Roten Kreuzes perfekt versorgt<br />
haben.<br />
Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong>
Buchtipp<br />
Iris Fleischer: frisch gefönt -<br />
Menschen im Roten Kreuz<br />
Serienbrief: Als Geschäftsführerin im <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
hatte ich immer ein sehr gutes Verhältnis zu den Bereitschaftsmitgliedern.<br />
Wohl gab es Meinungsverschiedenheiten, aber<br />
am Ende fanden wir immer einen Weg und saßen viele Abende<br />
im <strong>DRK</strong>-Keller zusammen und diskutierten – es waren ja die<br />
70er Jahre. So gab es sich von selbst, dass ich auch des Öfteren<br />
mit manch persönlichem Problem konfrontiert wurde. Eines<br />
Tages kam ein nicht mehr ganz so junger Helfer zu mir ins<br />
Büro und bat mich, für ihn einen Brief zu schreiben.<br />
„Es handle sich aber um eine sehr schwierige Angelegenheit,<br />
die sehr diskret behandelt werden müsse.“<br />
„Nun gut, packen wir es an.“<br />
Ich war einiges gewöhnt und hatte schon bei mancher<br />
Schwierigkeit geholfen, eine Lösung zu finden. So auch in<br />
dem Fall. Ein vor mir sitzender, schwitzender, seine Mütze in<br />
der Hand drehender Mitfünfziger bat mich, für ihn auf Heiratsanzeigen<br />
zu antworten. Nicht auf eine, nein, gleich auf über<br />
zehn, die er gesammelt vor mir auf dem Schreibtisch ausbreitete.<br />
Ich fragte zaghaft an, ob wir es nicht erst einmal mit<br />
zwei oder drei Briefen versuchen sollten. Aber da war mein<br />
Gegenüber ganz anderer Meinung und hatte auch gleich eine<br />
Lösung parat:<br />
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Rotkreuz <strong>Magazin</strong> - <strong>DRK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Karlsruhe</strong> e. V. | 3 - <strong>2008</strong><br />
„Sie können ja alles mit Blaupapier schreiben, so erhalte ich<br />
jedes Mal drei oder vier Exemplare.“<br />
Man muss dazu wissen, dass es damals noch keine Photokopierer<br />
gab. Ich wagte zu bedenken, dass es bei einer Frau<br />
sicherlich nicht gut ankäme, wenn sie einen Liebesbrief in der<br />
Form eines Durchschlages erhielte.<br />
„Vielleicht sollten Sie jeder einzelnen Dame doch lieber mit<br />
der Hand schreiben?“, wagte ich einzuwerfen.<br />
Aber mit dieser Idee konnte ich mich nicht durchsetzen. Es<br />
blieb dabei. Ich schrieb, nachdem ich alle Fehler und<br />
Ungereimtheiten aus dem „Manuskript“ ausgemerzt hatte,<br />
den Brief (er war nicht sehr lang) dreimal ab und legte die<br />
Schreiben samt Durchschlägen unserem Ehekandidaten zur<br />
Unterschrift vor.<br />
Aber wieder hatte ich ihn falsch eingeschätzt, ich konnte ihn<br />
nicht überzeugen, selbst den Federhalter in die Hand zu<br />
nehmen und seinen Namen unter die Briefe zu setzen.<br />
Ich protestierte nicht mehr, schließlich waren es seine Briefe.<br />
Und so gingen zehn mit Kohlepapier vervielfältigte Liebesbriefe<br />
zu hoffnungsvoll wartenden Damen auf die Reise.<br />
Ob einer von ihnen Erfolg hatte, habe ich nie erfahren.<br />
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@ 0172 - 5 25 83 72, E-Mail: kontakt@lesarium-verlag.de<br />
Leineneinband, Fadenheftung. ISBN 978-3-9811383-0-6<br />
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ab 10 Exemplaren Mengenrabatt<br />
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Für Druckfehler und vorkommende<br />
Schnitzer übernehme ich die Verantwortung.<br />
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