10.03.2014 Aufrufe

Aufgabenblatt A5 - Institut für Technische und Numerische Mechanik

Aufgabenblatt A5 - Institut für Technische und Numerische Mechanik

Aufgabenblatt A5 - Institut für Technische und Numerische Mechanik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Institut</strong> für <strong>Technische</strong> <strong>und</strong> Num. <strong>Mechanik</strong> <strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> III<br />

Prof. Dr.-Ing. P. Eberhard Jun.-Prof. Dr.-Ing. R. Seifried WS 2011/12 <strong>A5</strong>.1<br />

Untersuchung eines Industrieroboters<br />

Roboterarme werden in der industriellen Praxis für eine Vielzahl von<br />

Aufgaben eingesetzt. Gr<strong>und</strong>sätzlich sind 3 Achsen ausreichend um<br />

jeden Punkt im Arbeitsraum des Roboters erreichen zu können. Um<br />

die Orientierung des letzten Armglieds, das mit dem Werkzeug oder<br />

Greifer bestückt ist, beliebig steuern zu können, werden<br />

üblicherweise 3 zusätzliche Achsen am letzten Glied hinzugefügt.<br />

Der typische Industrieroboter besitzt also 6 Achsen.<br />

Im Folgenden wird die Bewegung eines vereinfachten Roboterarms mit 3 Achsen untersucht.<br />

Der Roboterarm wird mit Hilfe von 3<br />

Starrkörpern modelliert. Die Basis des<br />

Roboters bildet hierbei eine homogene<br />

z <br />

Kreisplatte (Radius r , Höhe h , Masse m 1<br />

).<br />

x<br />

Auf der Kreisplatte ist im Abstand r 1<br />

das<br />

erste Armglied (Länge l1<br />

, Masse m 2<br />

) an<br />

einem Drehgelenk befestigt. Das zweite<br />

z y<br />

z<br />

x<br />

Armglied (Länge l1<br />

, Masse m2<br />

) ist über ein<br />

weiteres Drehgelenk mit dem ersten Arm<br />

x<br />

verb<strong>und</strong>en. Beide Lagerungen erlauben eine<br />

Drehung um die y -Achsen der<br />

eingezeichneten lokalen Koordinatensysteme<br />

K <strong>und</strong> K . Die Verdrehung von K zu K ist hierbei durch den Winkel <br />

2<br />

, die von K<br />

zu K durch <br />

1<br />

gegeben. Die Basis ist drehbar um die z -Achse gelagert <strong>und</strong> das plattenfeste<br />

Koordinatensystem K um den Winkel zum Intertialsystem verdreht.<br />

An den Freiheitsgraden der Gelenke sind Elektromotoren angebracht, die die Momente<br />

z -Achse, M2<br />

um die y <strong>und</strong> M um die y -Achse aufbringen.<br />

<br />

3<br />

M 1<br />

um die<br />

Freischnitt<br />

Die einzelnen Körper des Roboterarms wurden freigeschnitten. Zeichnen Sie in die<br />

Freischnittskizze auf der nächsten Seite die Kräfte <strong>und</strong> Momente ein. Die Schwerpunkte sind<br />

eingezeichnet <strong>und</strong> befinden sich im Mittelpunkt der Platte, bzw. auf halber Länge der Arme.


<strong>Institut</strong> für <strong>Technische</strong> <strong>und</strong> Num. <strong>Mechanik</strong> <strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> III<br />

Prof. Dr.-Ing. P. Eberhard Jun.-Prof. Dr.-Ing. R. Seifried WS 2011/12 <strong>A5</strong>.2<br />

Kinematik<br />

Geben Sie die Transformationsmatrizen C<br />

K K , C<br />

KK<br />

<strong>und</strong> C<br />

KK<br />

an.<br />

Berechen Sie die Drehmatrix C<br />

KK<br />

.<br />

Hinweis: cos( )cos(<br />

)<br />

sin( )sin(<br />

)<br />

cos( ),<br />

cos( )sin(<br />

)<br />

cos( )sin(<br />

)<br />

sin( ).<br />

Wie lauten die Matrizen C<br />

KK<br />

, C<br />

KK<br />

?<br />

Geben Sie den Ortsvektor rOL 1 , K<br />

zum Drehlager des Arms 1 an. Bestimmen Sie dann die<br />

Ortsvektoren rOS 1 , K<br />

zum Schwerpunkt des Arms 1 <strong>und</strong> rOS 2 , K<br />

zum Schwerpunkt des Arms 2.<br />

Wie lautet die Schwerpunktsgeschwindigkeit v<br />

OS 1 , K<br />

?<br />

Bestimmen Sie die Drehgeschwindigkeitsvektoren K<br />

K ,<br />

K<br />

<strong>und</strong> <br />

KK<br />

, K<br />

.<br />

Kinetik (im Weiteren werden nur die Basis <strong>und</strong> Arm 1 betrachtet)<br />

Berechnen Sie den Trägheitstensor I AS<br />

des Arms 1 bezogen auf den Schwerpunkt,<br />

dargestellt im armfesten System. Das Trägheitsmoment um die Längsachse soll<br />

vernächlässigt werden ( M9, Formel für dünner Stab).<br />

Wie stellt sich der Trägheitstensor I<br />

AS, K<br />

im Inertialsystem dar ?<br />

<br />

Berechnen Sie die kinetische <strong>und</strong> potentielle Energie des Systems aus Arm 1 <strong>und</strong> Platte<br />

1. Berechnen Sie die kinetische Energie der Platte.<br />

2. Bestimmen Sie die kinetische Energie von Arm 1 (Hinweis: Verwenden Sie die<br />

Darstellung im Inertialsystem).<br />

3. Berechnen Sie die potentielle Energie der beiden Körper.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!