11.03.2014 Aufrufe

eStrategy Magazin Ausgabe 01 / 2014

Systembesonderheiten, USPs gegenüber anderen Shopsoftwaresystemen, Kriterien bei der Wahl der richtigen Lösung, Zielgruppe der jeweiligen Systeme, Überblick der jeweiligen Software-Features, Systemservices, Systemreferenzen – wir haben mit den Betreibern unterschiedlicher Shopsoftware-Lösungen Interviews geführt, die einen umfassenden Einblick in das jeweilige System gewähren.

Systembesonderheiten, USPs gegenüber anderen Shopsoftwaresystemen, Kriterien bei der Wahl der richtigen Lösung, Zielgruppe der jeweiligen Systeme, Überblick der jeweiligen Software-Features, Systemservices, Systemreferenzen – wir haben mit den Betreibern unterschiedlicher Shopsoftware-Lösungen Interviews geführt, die einen umfassenden Einblick in das jeweilige System gewähren.

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E-Commerce // Open-Source Shopsoftware – ein aktueller Marktüberblick<br />

Bei diesem Ansatz sollte die nachfolgenden Punkte<br />

immer berücksichtigt werden:<br />

Die Arbeit ist mit dem Abschluss der Entwicklung<br />

nicht erledigt. Die eigentliche Arbeit beginnt dann<br />

erst bzw. besteht laufend weiter. Das System muss<br />

selbstständig gewartet und aktualisiert werden.<br />

Versuchen Sie, die End User möglichst früh in die<br />

Entwicklung einzubinden, um mögliche Fehlentwicklungen<br />

zu vermeiden. Es gibt nichts Schlimmeres,<br />

als im Endstadium festzustellen, dass die Software<br />

nicht beim Kunden ankommt.<br />

Kommunikation während der Projektphase ist das<br />

A und O. Idealerweise sollte das Ganze über einen<br />

versierten Projektmanager erfolgen, der alle Anfragen<br />

und Tasks mit Hilfe eines Projektmanagementtools<br />

koordiniert und die Schnittstelle zwischen Enduser<br />

und Entwickler darstellt. Wichtig sind möglichst klare<br />

Vorgaben für die Programmierer.<br />

Bei der Eigenentwicklung kann darüberhinaus<br />

zwischen Inhouse-Entwicklung und Outsourcing unterschieden<br />

werden. Gerade in den letzten Jahren ist<br />

letzterer Ansatz in Billiglohnländer aus dem osteuropäischen<br />

Raum oder Indien immer häufiger anzutreffen.<br />

Der Gefahren dieses Ansatzes sollte man sich<br />

jedoch von Anfang an bewusst sein. Die Erfahrung<br />

hat gezeigt, dass die vermeintlichen Kosteneinsparungen<br />

anhand günstiger Stundensätze durch einen<br />

überproportional gestiegenen Abstimmungs- und<br />

Projektleitungsaufwand häufig überkompensiert werden.<br />

Insofern hier der gut gemeinte Rat: Seien Sie<br />

wachsam und lassen Sie sich nicht zu sehr von vermeintlich<br />

günstigen Stunden- und Projekt-Fixkosten<br />

oder marketinggetriebenen Aussagen beeinflussen.<br />

3. Software-on-demand – Mietsoftware<br />

Ein etwas neuerer Ansatz im Bereich Softwarevertrieb<br />

bzw. -einsatz hört auf den schönen Namen<br />

SaaS. Das Kürzel steht für „Software as a Service“.<br />

Es handelt sich um die Miete von standardisierten<br />

Softwarelösungen inklusive aller notwendigen Services<br />

wie Hosting, laufende Aktualisierung sowie<br />

verschiedener Zusatzleistungen wie Web-Analytics,<br />

Schnittstellen etc.<br />

SaaS wird eine rosige Zukunft vorausgesagt. Gemäß<br />

einer Studie setzten im Jahre 2<strong>01</strong>3 bereits ca. 40%<br />

der Onlinehändler komplett auf SaaS-Lösungen,<br />

90% werden zumindest bestimmte Services auf<br />

Mietbasis nutzen.<br />

4. Open-Source-Software<br />

Neben der klassischen Kaufsoftware ist die Open-<br />

Source-Software inzwischen einer der am stärksten<br />

verbreiteten Ansätze – gerade im Bereich E-Commerce.<br />

Dabei wird Open-Source fälschlicherweise<br />

sehr häufig mit kostenlos bzw. „fast geschenkt“<br />

verwechselt.<br />

Richtig ist zwar, dass diese Softwarelösungen lizenzkostenfrei<br />

angeboten werden. Dies bedeutet aber<br />

nicht, dass die Software keine Kosten verursacht.<br />

Die Kosten entstehen in diesem Fall durch die kundenindividuelle<br />

Anpassung sowie für Wartung, Support<br />

und laufenden Betrieb. Grundsätzlich handelt<br />

es sich bei Open-Source Projekten um eine „Zwitterlösung“<br />

zwischen Kaufsoftware und individueller<br />

Programmierung: In aller Regel besteht bereits eine<br />

umfangreiche Basis mit entsprechenden Funktionalitäten,<br />

die jedoch – durch die Offenlegung des<br />

Quellcodes – jederzeit erweitert und an die individuellen<br />

Kundenbedürfnisse angepasst werden kann.<br />

Beim Einsatz von Open-Source-Lösungen sollte man<br />

jedoch auch immer die zugrundeliegenden Lizenzbedingungen<br />

beachten. Häufig kommt die sogenannte<br />

GPL-Lizenz zum Einsatz, die – vereinfacht gesagt<br />

– folgendes Agreement beinhaltet: Die zugrunde<br />

liegende Software kann kostenfrei genutzt werden.<br />

Erweiterungen und Anpassungen müssen im Gegenzug<br />

aber auch wieder der Community bzw. der<br />

Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.<br />

Vorteile<br />

• Häufig keine bzw. geringere Lizenzkosten<br />

• Meist sehr große, teils sehr engagierte Entwicklergemeinde<br />

• Umfangreiche Supportmöglichkeiten<br />

• Umfangreiche Anpassungen möglich<br />

Nachteile<br />

• Keine Garantieleistungen<br />

• Mitunter eingeschränkte Update- bzw.<br />

Upgrademöglichkeiten<br />

• Teils fehlende Dokumentation<br />

• Zum Teil keine „Exklusivität“<br />

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