Dankeschön Matthias Fink! - Drk-Kreisverband Göppingen
Dankeschön Matthias Fink! - Drk-Kreisverband Göppingen
Dankeschön Matthias Fink! - Drk-Kreisverband Göppingen
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Jahrgang 11 · Ausgabe 66<br />
August 2012<br />
Das aktuelle Info-Magazin des Deutschen Roten Kreuz im Kreis <strong>Göppingen</strong><br />
TERMINE<br />
12.09. Kreisbereitschaftsleitung<br />
(GP)<br />
13.09. JRK-Ausschuss (GP)<br />
14. - 16.09. JRK-<br />
Herbstwochenende<br />
(Waldstetten)<br />
21.09. Ehrungsveranstaltung<br />
(Uhingen)<br />
22.09. Landesversammlung<br />
(Weissach)<br />
24.09. Gremien Tochtergesellschaften<br />
/<br />
Geschäftsführender<br />
Kreisvorstand /<br />
Kreisausschuss der<br />
Bereitschaften<br />
(<strong>Göppingen</strong>)<br />
28.09. Teambesprechung<br />
Führungskräfte<br />
(Salach)<br />
28.09. Fortbildung<br />
Gesundheitsförderung<br />
(GP)<br />
10.10. Kreisvorstand<br />
(<strong>Göppingen</strong>)<br />
Impressum & Kontakt<br />
DRK <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Göppingen</strong> e.V.<br />
Kreisgeschäftsstelle<br />
Eichertstraße 1<br />
73035 <strong>Göppingen</strong><br />
Telefon (07161) 6739-0<br />
Telefax (07161) 6739-50<br />
Artikel- + Bildeinsendungen bis zum<br />
25. jeden ungeraden Monats an:<br />
Frau Heike Lübeck<br />
Telefon (07161) 6739-29<br />
h.luebeck@drk-goeppingen.de<br />
<strong>Dankeschön</strong><br />
<strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong>!<br />
Andrea Maier, Pressereferentin<br />
Seit 35 Jahren ist <strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong> Teil des Deutschen Roten<br />
Kreuzes. Fünfzehn Jahre hat er die Rettungsdienste des <strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Göppingen</strong> geleitet. Nun wechselt der 45-Jährige<br />
Wohnort und Arbeitsstelle.<br />
„Mit elf hab ich angefangen.” Lächelnd erinnert sich <strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong><br />
kurz vor seiner offiziellen Verabschiedung durch den geschäftsführenden<br />
Vorstand des DRK-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Göppingen</strong>. 1977<br />
kommt der Elfjährige zum Jugendrotkreuz Geislingen, nach der<br />
Schule lernt er den Beruf des Krankenpflegers und schließt die<br />
Ausbildung zum Rettungssanitäter ab. 1987 wechselt er als solcher<br />
ins DRK-Hauptamt.<br />
In seiner freien Zeit schafft <strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong> die Fachhochschulreife<br />
und studiert an der Hochschule für öffentliche Verwaltung. Während<br />
der Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt, seinem dritten<br />
Beruf, bleibt er dem Roten Kreuz im Kreis ehrenamtlich eng verbunden.<br />
1997 schließt er sein Studium erfolgreich ab und übernimmt<br />
im August desselben Jahres die Leitung des Rettungsdienstes<br />
für den DRK-<strong>Kreisverband</strong>. Im August 2012, fünfzehn<br />
prall gefüllte und oft turbulente Jahre später, startet <strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong><br />
beim Klinikverbund Kempten.<br />
Fortsetzung umseitig ><br />
[Links] [www.drk-goeppingen.de] [www.jrk-goeppingen.de] [www.drk-gp.de]<br />
[www.drk-suessen.de] [www.drkschlierbach.de] [www.drk-hattenhofen.de]<br />
[www.drk-heiningen.de] [www.seniorenzentrum-hattenhofen.de] [www.jrk-geislingen.de]<br />
[www.seg-geislingen.de] [www.geislingen-wiesensteig.bergwacht-wuerttemberg.de]<br />
[www.bergwacht-goeppingen.de] [www.drk-kab.de] [www.drk-rettungshundestaffel-gp.de]<br />
Rettungsdienst<br />
�112<br />
Krankentransport<br />
�19 222<br />
Kreisversammlung S. 3<br />
Tag der offenen Tür S. 6<br />
Erbschaftsmarketing S. 8<br />
Übergabe NEF S. 9<br />
Stationäres Hospiz S. 11<br />
Fest für Vielfalt S. 12<br />
IKÖ-Schulung S. 13<br />
Sommerfeste S. 14<br />
Berlin-Reise S. 17<br />
Neue Attraktion beim DRK-<br />
Seniorenzentrum: Barfußpfad<br />
in Hattenhofen.<br />
> mehr dazu auf Seite 16<br />
AUSBILDUNG<br />
Sanitätsausbildung<br />
in <strong>Göppingen</strong>:<br />
29. - 30. September 2012<br />
06. - 07. Oktober 2012<br />
13. - 14. Oktober 2012
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
[ Fortsetzung von Seite 1]<br />
Geschenke sind einfach zu<br />
jedem Anlass schön.<br />
2<br />
Bildnachweis<br />
DRK-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong> e. V.;<br />
Hedrich GmbH; Giacinto Carlucci;<br />
Raimund Wimmer; Kathrin Schoch;<br />
Sabine Ackermann; Andrea Maier;<br />
Birgit Dibowski; Manfred Neumann;<br />
Ulrike Luthmer-Lechner; istock.com;<br />
Lothar Wolf; Bundesregierung/<br />
ATELIER SCHNEIDER; fotolia.de;<br />
pixelio.de: Carl-Ernst Stahnke;<br />
Juana Kreßner, Kleeneanni<br />
Abschied<br />
Dort wird er sein außerordentliches Fachwissen<br />
und unschätzbar wertvolles Können aus langer<br />
Erfahrung einbringen, um die Notaufnahme der<br />
Kliniken zu verbessern. Seine Frau und die beiden<br />
Töchter begleiten ihn ins schöne Oberstdorf<br />
und fangen im September dort neu an.<br />
<strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong> will kein Abschiedsfest, kein Aufhebens<br />
um seine Person, keine Worte, die so<br />
klingen, als sei sein Engagement im DRK-<strong>Kreisverband</strong><br />
immer nur wunderbar erfreulich gewesen.<br />
Doch um die offizielle Verabschiedung<br />
kommt er nicht herum. Peter Hofelich, der erste<br />
Vorsitzende, würdigt die „unbestechliche Fachlichkeit<br />
und das hohe Verantwortungsbewusstsein<br />
– für die Sache und für seine Mitarbeiter.”<br />
Darüber hinaus habe <strong>Fink</strong>s „freundliche Art eine<br />
Atmosphäre des Vertrauens ermöglicht”. Ganz<br />
gleich, ob Kolleginnen, Kollegen, Geschäftsführung,<br />
haupt- oder ehrenamtliche Mitarbeiter –<br />
der Leiter des Rettungsdienstes sei zu jeder Zeit<br />
für alle offen gewesen. „Auch in Zeiten, in<br />
denen es schwierig war”, oder bei Projekten,<br />
die er auch gegen die eigene Überzeugung produktiv<br />
mitgetragen und vorangebracht habe.<br />
Meilensteine und Beispiele tiefgreifender Veränderungen,<br />
die er bewegt hat, sind unter anderem<br />
die Errichtung der neuen Rettungswache<br />
in Süßen, die grundlegende Renovierung der<br />
Göppinger Rettungswache, die Einrichtung der<br />
Integrierten Leitstelle, die Einführung des Qualitätsmanagements,<br />
die Umsetzung eines einheitlichen<br />
Fahrzeugkonzeptes und nicht zuletzt<br />
der beständige Ausbau der Jugendarbeit.<br />
„<strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong> hat die Arbeit des DRK-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
entschieden mitgeprägt und zu enormen<br />
Veränderungen und Weiterentwicklungen beigetragen.”<br />
Besonders im Vergleich mit anderen<br />
Kreisverbänden falle seine herausragende berufliche<br />
Leistung ins Auge. „Er hat sich immer<br />
für Spitzenleistungen eingesetzt und ein wirklich<br />
hohes Niveau gehalten – <strong>Dankeschön</strong><br />
<strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong>!”<br />
Auch Prof. <strong>Matthias</strong> Fischer, Chefarzt an den<br />
Kliniken des Landkreises betonte, dass der<br />
gesamte notärztliche Stab ausschließlich beste<br />
Erfahrungen mit dem Scheidenden gemacht<br />
habe. „<strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong> war uns immer ein fachlich<br />
sehr kompetenter Mitarbeiter und engagierter<br />
Mitstreiter.”<br />
Mit besten Wünschen für das Kommende bekam<br />
der Berg- und Wanderfreund einen prima Rucksack<br />
und eine super Jacke für ausgedehnte<br />
Touren in seiner neuen Heimat überreicht – er<br />
zieht mit seiner Frau und den beiden Töchtern<br />
nach Oberstdorf und bringt dort im Klinikverbund<br />
Kempten seine Fähigkeiten, sein Wissen<br />
und seine langjährige Erfahrung ein.<br />
Neue ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
JRK Böhmenkirch: Katjana Kühn und Moritz Stadelmaier; JRK Geislingen: Dominik Wörz;<br />
Familienarbeit: Yvonne Ott und Doris Solje<br />
Ebersbacher Tafel: Michael Frick, Johannes Göttinger und Martina Kozub<br />
Offene Alten- und Behindertenarbeit: Christoph Buck, Tobias Kapp, Erwin Kurz, Timo Pfeffer<br />
und Claudia Schmidt; Freie Mitarbeiterin: Frau Rebecca Tosun<br />
Neue hauptamtliche Mitarbeiter<br />
Familienzentrum: Tatjana Khan (ab 01.07.2012);<br />
Rettungsdienst: Sebastian Rauch (ab 01.07.2012), Martin Köder (ab 15.07.2012) und<br />
Christoph Bihr (ab 01.08.2012); Sozialarbeit: Katharina Heide (ab 25.06.2012)<br />
Verwaltung: Christine Gienger (ab 01.08.2012)<br />
Neue Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst<br />
Sozialarbeit: Benjamin Hopp, Christoph Kapp, Philipp Latzko und Leonie Wölz (ab 01.08.2012),<br />
Philipp Zirkelbach (ab 15.08.2012), Tim Schneider und Anton Zeeb (ab 01.09.2012)<br />
Neue Mitarbeiter im Freiwilligen Sozialen Jahr<br />
Sozialarbeit: Laura Abele und Sandra Belicijan (ab 01.07.2012), Fabian Fahrenschon und<br />
Felix Riebel (ab 01.08.2012), Jörg Witzani (ab 01.09.2012)
Rückblick<br />
Ereignisreiches Jahr<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
In seiner Kreisversammlung hat der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong> des Deutschen Roten Kreuzes<br />
am Freitag, den 13. Juli 2012, auf ein abwechslungsreiches und zufriedenstellendes Jahr<br />
zurückgeblickt. Der Vorstand wurde neu gewählt.<br />
Es war ein großes Programm, dass sich der<br />
DRK-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong> am 13. Juli für<br />
seine Kreisversammlung vorgenommen hatte:<br />
Neben den Berichten zum vergangenen Jahr<br />
standen auch die Wahlen des Vorstands und der<br />
Delegierten für die Landesversammlung an.<br />
Der Kreisvorsitzende Peter Hofelich führte mit<br />
charmantem Lächeln und anerkennenden Worten<br />
für alle, die sich beim DRK engagieren,<br />
durch den Abend. In seinem Amt wurde der<br />
SPD-Landtagsabgeordnete bestätigt, auch sonst<br />
gab es nur kleine personelle Veränderungen im<br />
Vorstand.<br />
2011 sei ein ausgefülltes und ereignisreiches<br />
Jahr gewesen, sagte Hofelich in seinem Bericht.<br />
Etliche runde Geburtstage und Neustarts in allen<br />
Geschäftsbereichen des <strong>Kreisverband</strong>es habe<br />
man feiern können: So beging der Kleiderladen<br />
in <strong>Göppingen</strong> seinen fünften Geburtstag. Das<br />
Geschäft, in dem gespendete, gebrauchte Kleidung<br />
und Spielsachen zu günstigen Preisen an<br />
sozial schwächer gestellte Menschen verkauft<br />
werden, trage sich selbst. „Das freut uns sehr”,<br />
sagte Hofelich. Auch in Geislingen gibt es mittlerweile<br />
dieses Angebot. Fünfjähriges Bestehen<br />
konnte auch „Zebra” feiern, die Zentrale Beratungsstelle<br />
für Migranten, die DRK und Diakonisches<br />
Werk in <strong>Göppingen</strong> gemeinsam betreiben.<br />
Das kreisweite „Helfer vor Ort”-System<br />
wurde 2011 zehn Jahre alt. „In den Gemeinden<br />
hat sich dieses Konzept sehr bewährt, es ermöglicht<br />
eine bessere medizinische Versorgung<br />
der Menschen im Landkreis <strong>Göppingen</strong>”, erklärte<br />
Hofelich. Die „Helfer vor Ort” leisten Erste<br />
Hilfe an ihrem Wohnort und Umgebung, bis der<br />
Rettungsdienst eintrifft und schließen so die<br />
Versorgungslücke. 14 Menschen konnten sie<br />
mit ihrem Einsatz das Leben retten.<br />
Der ambulante Pflegedienst des DRK mit Sitz in<br />
<strong>Göppingen</strong> startete im vergangenen Jahr neu.<br />
Man sei bestens versorgt mit dem kompetenten<br />
und zuverlässigen Pflegeteam um Leiterin Ute<br />
Kothe, „und wir gewinnen kontinuierlich Kun-<br />
den, was uns sehr erfreut”, so Hofelich. Gut<br />
voran schreitet auch die Nachwuchsarbeit, die<br />
in den vergangenen Jahren um die Jugend- und<br />
die Schulsanitätsgruppen erweitert wurde. Die<br />
Jugendsanitäter werden auf die Arbeit in den<br />
Bereitschaften vorbereitet, sie dürfen bereits an<br />
Übungen und Sanitätsdiensten teilnehmen.<br />
Die Schulsanitäter leisten während des Unterrichts<br />
Erste Hilfe für ihre Mitschüler und Lehrer<br />
– 21 Gruppen gibt es momentan im Landkreis.<br />
Das nächste große Projekt sei der Bau des Rotkreuz-Landesmuseums<br />
in Geislingen, das 2013<br />
fertig gestellt werden soll. „Es handelt sich um<br />
ein beträchtliches, aber stemmbares Volumen.<br />
Ich glaube, wir schaffen da ein richtig schönes<br />
Museum, das hoffentlich die Attraktivität von<br />
Geislingen noch mehren wird”, meinte Hofelich.<br />
Bewährtes wie den Rettungsdienst weiterhin<br />
kompetent zu betreiben und Neues wie etwa<br />
den Pflegedienst aufzubauen, das sei das Erfolgsrezept<br />
für die Zukunft, ist sich der Kreisvorsitzende<br />
sicher. Mit der breiten Seniorenarbeit<br />
und dem Ausbau des Nachwuchses sei<br />
der Blick zudem auf ganz wichtige Zielgruppen<br />
gerichtet. Erfolgreich könne man aber nur sein,<br />
wenn man vertrauensvoll im Team arbeite, das<br />
gelte für den Vorstand ebenso wie für alle Gliederungen<br />
des <strong>Kreisverband</strong>es. „Wir haben so<br />
viele unglaublich engagierte haupt- und ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter, ohne die der <strong>Kreisverband</strong><br />
nicht existieren könnte. Dafür sage ich Ihnen<br />
allen meinen herzlichen Dank.” Auch an die be-<br />
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Landesgeschäftsführer<br />
Hans Heinz vom DRK-Landesverband<br />
lobte den <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Göppingen</strong> für seine<br />
hervorragende Arbeit.<br />
BLUTSPENDEN<br />
18.08.2012<br />
Hattenhofen<br />
DRK-Ortsverein<br />
10.00 - 14.00 Uhr<br />
28.08.2012<br />
Eislingen, Stadthalle<br />
14.30 - 19.30 Uhr<br />
04.09.2012<br />
Bad Boll<br />
Grund- und Hauptschule<br />
15.30 - 19.30 Uhr<br />
18.09.2012<br />
Deggingen, Canisiusheim<br />
14.30 - 19.30 Uhr<br />
21.09.2012<br />
Schlat, Turnhalle<br />
14.30 - 19.30 Uhr<br />
27.09.2012<br />
Wäschenbeuren<br />
Bürenhalle<br />
15.30 - 19.30 Uhr<br />
12.10.2012<br />
Salach<br />
Stauferlandhalle<br />
14.30 - 19.30 Uhr<br />
3
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Alexander Sparhuber hatte<br />
viel Erfreuliches über das abgelaufene<br />
Geschäftsjahr zu<br />
berichten.<br />
Peter-Jürgen Kummer bezeichnete<br />
das Jahr 2011 als<br />
„zufriedenstellend”.<br />
4<br />
Neue Projekte<br />
freundeten Institutionen im Landkreis richtete<br />
er Dankesworte. Die Zusammenarbeit sei immer<br />
konstruktiv und gut, „das wissen wir sehr zu<br />
schätzen”.<br />
Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber lieferte<br />
einen Überblick über die Geschäftsbereiche<br />
des <strong>Kreisverband</strong>es im vergangenen Jahr.<br />
Im Rettungsdienst habe man 2011 knapp die<br />
Vorgaben zur gesetzlichen Hilfsfrist verpasst.<br />
„Wir arbeiten daran, dies zu verbessern und<br />
haben deshalb auch schon Gespräche mit den<br />
Krankenkassen geführt”, sagte Sparhuber. Eine<br />
personelle Änderung wird es in der Führung des<br />
Rettungsdienstes geben: Rettungsdienstleiter<br />
<strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong> verlässt den Landkreis, ein Nachfolger<br />
wird nun gesucht. „Ich bedaure Ihre Entscheidung<br />
sehr”, sagte der Kreisgeschäftsführer.<br />
<strong>Fink</strong> habe fast 15 Jahre für den <strong>Kreisverband</strong><br />
gearbeitet, immer wieder turbulente<br />
Zeiten mit vielen Änderungen erlebt und dabei<br />
stets große Kompetenz und hohe Einsatzbereitschaft<br />
gezeigt. „Für die Zukunft wünschen ich<br />
und der gesamte <strong>Kreisverband</strong> Ihnen alles<br />
Gute.”<br />
Erfreuliches gab es von der Sozialarbeit, den<br />
Rotkreuzdiensten und dem Integrationsfachdienst<br />
(IFD) zu berichten: Das Hausnotruf-System<br />
des DRK wurde 2011 von der Stiftung<br />
Warentest zum Testsieger erklärt. Der IFD<br />
wurde in einem landesweiten internen Vergleich<br />
bewertet und landete auf Platz vier von 24.<br />
Die Rotkreuzdienste registrierten auch 2011<br />
wieder „sehr erfreuliche” Ausbildungszahlen.<br />
Das Familienzentrum in <strong>Göppingen</strong> erfahre<br />
großen Zuspruch. Mit der Stadt <strong>Göppingen</strong><br />
gibt es derzeit Gespräche, das Zentrum um<br />
zwei weitere Betreuungsgruppen auszubauen.<br />
„Wenn alles klappt, könnten wir im Herbst<br />
damit loslegen”, so Sparhuber.<br />
Personelle Veränderungen gab es 2011 im<br />
Seniorenzentrum Hattenhofen, das nun von Iris<br />
Mehl geleitet wird. Die Zusammenarbeit mit<br />
dem Kooperationspartner, dem <strong>Kreisverband</strong><br />
Nürtingen-Kirchheim/Teck sei nach wie vor<br />
„hervorragend”. Von der Verwaltung des <strong>Kreisverband</strong>es<br />
wurde 2011 das betriebliche Gesundheitswesen<br />
eingeführt. Der Gesundheitsnachmittag<br />
zum Start sei auf großartiges Interesse<br />
gestoßen. Alexander Sparhuber griff die<br />
Leitgedanken des Österreichischen Roten<br />
Kreuzes auf: „Wir setzen uns miteinander ein.<br />
Wir setzen auf das Bewährte und wagen das<br />
Neue. Wir schätzen und vertrauen einander.”<br />
Dies alles gelte auch für den <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Göppingen</strong>, sagte Sparhuber. „Unser herzlicher<br />
Dank gilt allen Mitarbeitern für ihr hervorragendes<br />
Engagement.”<br />
Schatzmeister Peter-Jürgen Kummer stellte die<br />
Bilanz des vergangenen Jahres vor. „2011 war<br />
ein zufriedenstellendes Jahr”, sagte er. Das<br />
neue Rotkreuzmuseum in Geislingen bedeute<br />
zwar einen großen Kraftaufwand, „aber wir können<br />
uns diese Aufgabe glücklicherweise teilen”,<br />
sagte er mit Bezug auf die gemeinsame Finanzierung<br />
durch den Landesverband und die gesamten<br />
Kreisverbände in Baden-Württemberg.<br />
Leider sei es noch nicht gelungen, ausreichend<br />
neue Fördermitglieder zu gewinnen, den bestehenden<br />
Mitgliedern gelte aber großer Dank. Der<br />
Vorstand wurde von der Versammlung einstimmig<br />
entlastet.<br />
Landrat Edgar Wolff sagte, er sei sehr zufrieden<br />
mit der „engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit”.<br />
Er dankte für die „erstklassige und<br />
qualitativ hochwertige Arbeit” des <strong>Kreisverband</strong>es.<br />
„Sie alle leisten einen wertvollen Dienst für<br />
die Gesundheit und den Schutz unserer Bevölkerung.”<br />
Mit dem Erreichten gebe man sich<br />
aber nicht zufrieden, sondern suche immer wieder<br />
neue Herausforderungen. An die haupt- und<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter gerichtet, sagte er:<br />
„Ich hoffe, dass Ihr Idealismus nie nachlässt.”<br />
Der Geislinger CDU-Stadtrat Hans-Peter Maichle<br />
überbrachte herzliche Grüße von Oberbürgermeister<br />
Wolfgang Amann. Der Vorsitzende des<br />
neu gegründeten Freundeskreises für das Rotkreuz-Landesmuseum<br />
nutzte zugleich die<br />
Chance, um kräftig Werbung für das Rotkreuz-
Wahlen<br />
museum zu machen. „Werden Sie Mitglied im<br />
Freundeskreis, unterstützen Sie das Museum,<br />
wir brauchen Sie alle.”<br />
Vom DRK-Landesverband war der Landesgeschäftsführer<br />
Hans Heinz angereist. Er brachte<br />
viele Grüße vom DRK-Landesvorsitzenden<br />
Dr. Lorenz Menz mit und stellte die Pläne des<br />
Landesverbandes für die kommenden Monate<br />
vor. Den <strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong> lobte er für<br />
seine zukunftsgerichtete Arbeit: „Sie machen<br />
das hervorragend und gehen – auch mit Risiko<br />
– in Felder, auf denen das Rote Kreuz bisher<br />
noch nicht so stark war: in die Kinderbetreuung<br />
und die Seniorenarbeit. Das gibt ihnen ein zweites<br />
Standbein, das ist der richtige Weg.”<br />
Dr. Bernhard Kopf von der Kreissparkasse überreichte<br />
Peter Hofelich einen Scheck über 1000<br />
Kreisvorsitzender Peter Hofelich<br />
Stv. Kreisvorsitzende Irmgard Weber und Prof. Dr. <strong>Matthias</strong> Fischer<br />
Schatzmeister Peter-Jürgen Kummer | Stv. Schatzmeister Achim Weinberger<br />
<strong>Kreisverband</strong>sarzt Dr. Rolf Deibele | Stv. <strong>Kreisverband</strong>sarzt Dr. Roland Greb<br />
Justitiar Gustav Berger | Stv. Justitiar Andreas Mauritz<br />
Vertreter der DRK-Gruppierungen<br />
Jens Currle, OV Geislingen; Axel Ost, OV <strong>Göppingen</strong>-Schurwald;<br />
Jochen Reutter, OV Hattenhofen-Voralb (alle neu im Vorstand);<br />
Manfred Neumann, OV Mittleres Fils- und Lautertal<br />
Kreisbereitschaftsleiter vakant | Kreisbereitschaftsleiterin Ulla Rapp<br />
Stv. Kreisbereitschaftsleiterin Claudia Hopf<br />
Kreissozialleiterin Bärbel Beinhauer | Stv. Kreissozialleiterin Brigitte Lichtenberger<br />
Kreisjugendleiter Rainer Kienzle | Stv. Kreisjugendleiter Uli Nemec<br />
Leiter Bergwacht Peter Zennegg | Stv. Leiter Bergwacht Uwe Strofus<br />
Leiter Wasserwacht Peter Schätz | Stv. Leiter Wasserwacht Sven Yves Hoffmann<br />
Abschlussprüfer Udo Geiger, Martin Rüber, Emil Zink (neu)<br />
Euro. Man freue sich immer wieder, das Rote<br />
Kreuz als Gast beherbergen zu dürfen, sagte er.<br />
Hofelich dankte ganz herzlich für die Unterstützung.<br />
Im Anschluss an die Versammlung gab es im<br />
Foyer viel Gelegenheit für Gespräche und Austausch<br />
unter den Gästen.<br />
ERGEBNISSE DER WAHLEN ZUM KREISVORSTAND<br />
Ausgeschiedene Vorstandsmitglieder<br />
Peter Witzani (bislang Kreisbereitschaftsleiter), Eva Mai (bislang stv. Kreissozialleiterin),<br />
Klaus Boffenmayer (OV Unteres Filstal-Schlierbach), Jürgen Knoblauch (ehem. Vorsitzender<br />
des OV Geislingen), Thomas Ruckh (ehem. Vorsitzender OV <strong>Göppingen</strong>-Schurwald)<br />
Wahl der Delegierten zu den Landesversammlungen<br />
Klaus Boffenmayer, Jens Currle, Melanie Gotthold, Klaus Hopf, Rainer Kienzle,<br />
Peter-Jürgen Kummer, Raimund Matosic, Tobias Neugebauer, Manfred Neumann,<br />
Andreas Pfeiffer, Ulla Rapp, Peter Schätz, Dr. Susanne Schröder, Irmgard Weber,<br />
Peter Witzani<br />
Ersatzdelegierte<br />
Sascha Führer, Sven Yves Hoffmann, Frank Meier, Dietmar Merten, Uli Nemec,<br />
Thomas Ruckh, Christian Striso, Lothar Wolf<br />
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Der neu gewählte Vorstand<br />
des DRK in <strong>Göppingen</strong> für die<br />
Wahlperiode 2012 bis 2016.<br />
5
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Bevor’s hoch hinaus geht,<br />
muss für die Sicherheit gesorgt<br />
werden.<br />
6<br />
Viel los<br />
Tag der offenen Tür<br />
Ulrike Luthmer-Lechner, Pressereferentin<br />
„Mitmachen und Staunen” das Motto des 6. Kinderfestes der Klinik am Eichert und des<br />
Fördervereins Kinderklinik sowie des Sozialpädiatrischen Zentrums hielt sein Versprechen.<br />
Erstmals öffnete auch das benachbarte Deutsche Rote Kreuz seine Türen und die Besucherscharen<br />
trotzten dem miesen Wetter.<br />
Flexibilität bewiesen die Veranstalter und zogen<br />
aufgrund des Regentages einen erfolgreichen<br />
Plan-B aus der Tasche. „Einiges muss wetterbedingt<br />
ausfallen, aber wir haben ein umfangreiches<br />
Paket für drinnen geschnürt” sagte<br />
Klinik am Eichert-Organisationsleiterin Daniela<br />
Feix. Die Jüngsten, an der Hand von Mama,<br />
Papa oder Omis, waren von dem breiten Angebot<br />
an Spiel- und Spaßmöglichkeiten begeistert.<br />
Oberarzt Dr. Dirk Richter, Vorsitzender des Fördervereins<br />
Kinderklinik, eröffnete den großen<br />
Erlebnistag für die Kleinen und ungeduldig<br />
rutschten die Mädchen und Buben auf ihren Sitzen,<br />
als Klinikchef Prof. Dr. Jörg Martin sowie<br />
DRK-Kreisvorsitzender Peter Hofelich Begrüßungsworte<br />
ans Publikum richteten.<br />
„Dance4Kids”, die Tanzgruppe aus Heiningen,<br />
versprühte zum Programm-Auftakt gute Laune<br />
und mit großen Augen verfolgten die Besucher<br />
die feinen Tricks und Zaubereien von<br />
„Mr. Magic”, alias Peter Bold. Kein geringerer<br />
als Kaiser Barbarossa aus dem gleichnamigen<br />
Musical von Hans-Ulrich Pohl, ließ da geheimnisvoll<br />
die Spiel-Karten verschwinden. Als gekröntes<br />
Haupt, inmitten des Musical-<br />
Ensembles, erfreute Peter Bold anschließend<br />
mit akustischen Schmankerln. Auch die „Blauland”-Fizzli-Puzzlis<br />
überbrachten in der Klinik<br />
am Eichert ihre Botschaft von Liebe und Verständnis.<br />
Während die einen noch den Auftritt des Zirkus<br />
Rondelli bewunderten und sich auf die Präsentation<br />
der Kinderrevue freuten, zog es die anderen<br />
zu den attraktiven Mitmachständen. Ob<br />
die Mischung stimmt, erfuhren die kleinen<br />
Gäste beim Teeabwiegen, andere verließen sich<br />
eifrig auf ihren Tastsinn beim Fühlparcour und<br />
technisch Interessierte genossen es, einmal in<br />
einem echten Polizeiboot zu sitzen. Wer sich an<br />
diesem Sonntagnachmittag über auffallend viele<br />
Kinder mit Gipsarm wunderte, fand bald eine Erklärung.<br />
In der Gipswerkstatt hieß es „Freiwil-<br />
lige vor”. Dabei demonstrierten Fachkräfte, wie<br />
ein Unterarm perfekt ruhiggestellt wird. Reize<br />
für Auge und Ohr boten die Guggenmusiker aus<br />
Wäschenbeuren in ihren farbenprächtigen<br />
Kostümen.<br />
Nostalgisch gemütlich erwies sich dagegen die<br />
Fahrt mit der Bimmelbahn zum DRK-Gelände.<br />
Auch hier hatten viele fleißige Helfer, unter Federführung<br />
von Sonja Stamos, ein tolles Aktionsprogramm<br />
zusammengestellt. „Wir sind<br />
angenehm überrascht über die große Besucherzahl”<br />
freute sich DRK-Kreisgeschäftsführer<br />
Alexander Sparhuber. „Von der erstmals in gemeinsamer<br />
Kooperation durchgeführten Veranstaltung<br />
profitieren beide Institutionen” so<br />
Sparhuber.<br />
Alle Hände voll zu tun hatten die Damen beim<br />
Kinderschminken, die vierjährige Hanna bewies<br />
Kondition am Seil bei der Bergwacht und der<br />
zweijährige Jonas glaubte erst nach eingehender<br />
Prüfung, dass es sich um eine Baby-Puppe<br />
handelte. Mit fröhlichem Lachen von der Hüpfburg<br />
in den Notarztwagen ist nur möglich beim<br />
Aktionstag. Der spannende Blick hinter die Kulisssen<br />
eines DRK-Rettungsfahrzeugs zog ganze<br />
Familien in ihren Bann. „Mitmachen und Staunen”<br />
die Zeit verflog im Nu und nach fünf Stunden<br />
angenehmer Kurzweil zogen die Verantwortlichen<br />
eine positive Bilanz und der Regen –<br />
der war fast schon vergessen.
Großes Spektrum<br />
Besuch vom IHK-Wirtschaftskreis<br />
Andrea Maier, Pressereferentin<br />
Mitglieder des Wirtschaftskreises der Industrie- und Handelskammer besuchten die Göppinger<br />
Rettungswache und den Sitz des Roten Kreuz im <strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong> am Eichert.<br />
Mitglieder des Göppinger Wirtschaftskreises der<br />
Industrie- und Handelskammer (IHK) besuchten<br />
den <strong>Kreisverband</strong> des Deutschen Roten Kreuz<br />
und informierten sich über die Arbeit der weltweiten<br />
Organisation vor Ort. Nachdem Thomas<br />
Herp als Vorsitzender des Wirtschaftskreises<br />
seiner Freude über die Einladung und das rege<br />
Interesse Ausdruck verliehen hatte, erläuterte<br />
Alexander Sparhuber, Geschäftsführer des DRK<br />
im Kreis, die Schwerpunkte der Arbeit, die 182<br />
hauptamtlich und 1.325 ehrenamtlich engagierte<br />
Frauen und Männer im Landkreis tagtäglich,<br />
oft rund um die Uhr leisten.<br />
„Blutspende”, „Rettungsdienst” und „Internationale<br />
Einsätze” kam auf seine Frage „Woran<br />
denken Sie bei „Rotes Kreuz”?” aus dem Publikum.<br />
Sehr gut. Aber es ist noch viel viel mehr:<br />
„Sie wählen im Notfall die Nummer 112 – und<br />
dann?” Schritt für Schritt beschrieb Sparhuber<br />
die Abläufe bei den jährlich über 9.500 Notfallrettungen.<br />
Erstauntes Raunen ging durch die<br />
Reihen, als er die zusätzlich rund 15.000 Krankentransporte<br />
pro Jahr erwähnte.<br />
Auch überraschte, wie vielfältig engagiert besonders<br />
die Ehrenamtlichen beim DRK sind:<br />
Schnelleinsatztruppe, Helfer vor Ort, Katastrophenschutz,<br />
Sanitätswachdienste, Rettungshundestaffel,<br />
Auskunftsdienst, Berg- und<br />
Wasserwacht, Erste-Hilfe-Ausbildung; „Ohne<br />
die würde ja kaum was funktionieren…!” wurde<br />
respektvoll geflüstert.<br />
Auch die Arbeit in den Bereichen Gesundheitsförderung,<br />
Senioren, Kinder, Jugendliche und<br />
Familien war vielen Besuchern nicht bewusst.<br />
Kleider- und Tafelladen, Migrationsberatung<br />
und Integrationsfachdienst für Menschen mit<br />
Behinderung runden das weitreichende Tätigkeitsfeld<br />
des Roten Kreuz im Landkreis <strong>Göppingen</strong><br />
ab. „Über 62.000 ehrenamtlich geleistete<br />
Dienststunden – da hinkt der Vergleich mit<br />
einem mittelständischen Unternehmen”,<br />
schmunzelte Alexander Sparhuber und betonte,<br />
dass das Rote Kreuz Hilfsorganisation und<br />
Wohlfahrtsverband sei, der auf das Ehrenamt,<br />
aber auch auf Fördermitgliedschaften und<br />
Spenden angewiesen sei.<br />
Nach vielen interessierten Fragen führten<br />
ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter durch die Rettungswache,<br />
zeigten Arbeitsräume, den Fuhrpark und Rettungsutensilien,<br />
erläuterten Abläufe und Strukturen,<br />
vor allem aber beantworteten sie<br />
unzählige Fragen. Einzig der Duft von Gegrilltem<br />
konnte die Besucher zurück ins Hauptgebäude<br />
locken, wo die DRK-Bereitschaft Hattenhofen<br />
ein köstliches Sommerabend-Mahl vorbereitet<br />
hatte. In gemütlicher Runde unterhielten sich<br />
Gäste und Gastgeber bis in den späten Abend<br />
hinein.<br />
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Alexander Sparhuber nannte<br />
bei seinem Vortrag u.a. die<br />
Schwerpunkte der Arbeit, die<br />
die haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter/innen des<br />
DRK tagtäglich leisten.<br />
<strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong> erläutert den<br />
Besuchern die Ausstattung<br />
eines Notarzt-Einsatzfahrzeugs<br />
(NEF).<br />
7
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Testamentsspenden können<br />
das DRK fördern, z. B. unsere<br />
Seniorengymnastik oder den<br />
Behindertenfahrdienst.<br />
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige<br />
Bewerbung bis<br />
zum 1. Oktober 2012 an:<br />
DRK-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Göppingen</strong> e. V.<br />
z. Hd. Andreas Pfeiffer<br />
Personalwesen<br />
Eichertstraße 1<br />
73035 <strong>Göppingen</strong><br />
Gerne erhalten Sie nähere<br />
Informationen unter<br />
Telefon (07161) 6739-31<br />
oder per E-Mail<br />
a.pfeiffer@drk-goeppingen.de<br />
8<br />
Zukunft mitgestalten<br />
Das Testament als Spende<br />
Alexander Sparhuber, Kreisgeschäftsstelle<br />
Etwas Bleibendes zu hinterlassen, ist vielen Menschen ein Grundbedürfnis. Dabei geht es<br />
nicht nur um die Nachlassregelung, auch eigene Werte und Ideale sollen Bestand haben.<br />
Eine Testamentsspende berücksichtigt dies und stellt gleichzeitig einen Beitrag für die<br />
Gemeinschaft dar.<br />
Häufig möchten die Menschen in ihrem Vermächtnis<br />
nicht nur die eigenen Angehörigen,<br />
sondern auch den Familientreff in der Nachbarschaft,<br />
ein soziales Projekt oder die ehrenamtlichen<br />
Ersthelfer bedenken. Manchmal sind gar<br />
keine Angehörigen mehr vorhanden. Gerade<br />
dann möchten viele über den eigenen Tod hinaus<br />
etwas Gutes tun.<br />
Viele Bürgerinnen und Bürger der Region fühlen<br />
sich dem DRK <strong>Göppingen</strong> verbunden, sei es<br />
durch einen Erste Hilfe-Kurs, durch die Seniorengymnastik<br />
oder den Hausnotruf. Einigen<br />
konnten wir im Laufe ihres Lebens in großer Not<br />
beistehen. Vielleicht entsteht bei dem einen<br />
oder anderen daraus der Wunsch, sich durch<br />
seinen Letzten Willen zu bedanken und dem<br />
etwas zurückgeben zu wollen, der einmal geholfen<br />
hat.<br />
Unsere große Stärke liegt in unserer regionalen<br />
Ausrichtung. Weil wir fest in der Bevölkerung<br />
verankert sind, vertrauen uns die Menschen.<br />
DRK-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Göppingen</strong> e.V.<br />
Wir helfen nicht anonym und weit weg, sondern<br />
in der eigenen Nachbarschaft. Unsere vielfältigen<br />
Aufgaben – seien es Sanitäts- oder Pflegedienst,<br />
Sozialarbeit oder das Jugendrotkreuz –<br />
werden ganz unmittelbar wahrgenommen.<br />
Um diese Aufgaben zu erfüllen, ist auch das<br />
DRK <strong>Göppingen</strong> immer stärker auf Spenden<br />
angewiesen. Daher suchen wir eine Person, die<br />
sich um den Bereich Testamentsspenden<br />
kümmert und potenzielle Erblasser auf diese<br />
Möglichkeit der Nachlassregelung aufmerksam<br />
macht. Er berät behutsam in Testamentsfragen,<br />
pflegt Beziehungen und vertieft sie. Wichtig ist<br />
vor allem die persönliche Kontaktaufnahme.<br />
Denn ein so aufgebautes Vertrauensverhältnis<br />
stärkt am Ende die Gewissheit, dass das eigene<br />
Vermögen nach dem Tod in guten Händen ist.<br />
Interessiert Sie diese wichtige Position? Dann<br />
freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />
MITARBEITER/IN TESTAMENTSSPENDEN<br />
Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams zum 1. November 2012 eine/n Mitarbeiter/in<br />
in geringfügiger Beschäftigung (400,– €).<br />
Sie unterstützen den Kreisgeschäftsführer beim Aufbau des Bereichs Testamentsspenden. Dazu koordinieren Sie<br />
u. a. die Erstellung von Informationsmaterial zum Thema. Als Ansprechpartner/in für potenzielle Testamentsspender<br />
kümmern Sie sich um Aufbau und Pflege eines Kontaktnetzwerks und sind mit Nachlassabwicklungen betraut.<br />
Sie passen zu uns, wenn<br />
• Sie sich mit dem Leitbild des DRK identifizieren<br />
können<br />
• Sie offen auf Menschen zugehen und Einfühlungsvermögen<br />
für Menschen in belastenden Lebenssituationen<br />
aufbringen<br />
• Sie über konzeptionelles Denken verfügen<br />
• Sie sicher im Umgang mit MS-Office sind<br />
• Sie Teamgeist und Eigeninitiative mitbringen<br />
Wir bieten Ihnen<br />
• eine interessante Tätigkeit mit viel Gestaltungsfreiraum<br />
• die Mitarbeit in einem motivierten Team<br />
• vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten, etwa in<br />
Beratungskompetenz und Erbrecht<br />
• flexible und familienfreundliche Arbeitszeitregelungen<br />
zunächst im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung<br />
• eine spätere Stellenanteilserhöhung auf Teilzeit<br />
(20 Std./Woche) ist möglich
Tolles Design<br />
Neues Notarzt-Einsatzfahrzeug<br />
Andrea Maier, Pressereferentin<br />
Auf den Straßen des Landkreises werden Notärzte ab sofort in einem Audi Q5 zu Unfällen<br />
und Katastrophen rasen. Dem Deutschen Roten Kreuz im <strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong> wurde das<br />
neue Einsatzfahrzeug jüngst übergeben.<br />
Da steht er und leuchtet alarmrot und weiß, auf<br />
dem Dach die blinkende Blaulichtleiste, das<br />
warnende Signalhorn jederzeit bereit – der funkelnagelneue<br />
Audi Q5. Vollgepackt mit Material<br />
und Gerätschaften, mit denen die Notärztinnen<br />
und Notärzte im Landkreis notfalls Leben retten.<br />
Der Neue wird als Notarzteinsatzfahrzeug, kurz:<br />
‚NEF’, des Deutschen Roten Kreuz im <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Göppingen</strong> dienen.<br />
Zwei solcher DRK-Fahrzeuge stehen in der Rettungswache<br />
am Göppinger Eichert, ein drittes in<br />
der Rettungswache Geislingen, jeweils in unmittelbarer<br />
Nähe zu den Kliniken des Landkreises.<br />
Das neue Einsatzfahrzeug ersetzt einen BMW<br />
der Fünferreihe, der allradangetriebene Audi lag<br />
im Preis-Leistungsverhältnis deutlich vorne –<br />
„das war eine einfache Entscheidung”, berichtet<br />
<strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong>. Der Leiter des DRK-<br />
Rettungsdienstes nimmt an der Seite des ersten<br />
Vorsitzenden des DRK im Kreis, Peter Hofelich,<br />
den Schlüssel für das neue Einsatzfahrzeug von<br />
den beiden Vertretern der Krankenkassen,<br />
Roland Schwarz, stellvertretender Geschäftsführer<br />
der IKK und Wolfgang Kaller, Geschäftsbereichsleiter<br />
der AOK, in Empfang. Die<br />
Krankenkassen tragen im Auftrag des Landes<br />
einen Großteil der Kosten für Rettungsfahrzeuge,<br />
das DRK legt noch einiges dazu und<br />
sorgt für Unterhalt und gute Pflege des immerhin<br />
rund 85.000 Euro kostbaren Fahrzeugs.<br />
Gut 30.000 Euro davon wurden für die Notarzteinsatz-Ausstattung<br />
aufgewendet, die <strong>Matthias</strong><br />
<strong>Fink</strong> und Jochen Haible, Leiter der Göppinger<br />
Rettungswache detailgenau erläutern. Der Innenraum<br />
ist bis auf den letzten Millimeter genutzt:<br />
Der Platz hinter dem Beifahrer ist eng und<br />
bietet Mitfahrern keinerlei Sitzkomfort, es geht<br />
um Wichtigeres.<br />
In stabilen Koffern und Einbauregalen sind die<br />
Utensilien zur Erstversorgung und Lebensrettung<br />
in einem ausgeklügelten System verstaut.<br />
Hinter dem Fahrer ist statt eines Rücksitzes ein<br />
Kühlschrank eingebaut, mit einem Griff gelangen<br />
so Ärztin oder Arzt an Medikamente, die<br />
nur gekühlt gelagert werden dürfen und an<br />
Kühlmaterial. Im weit zu öffnenden Kofferraum<br />
sind drei Koffer und der Defibrillator griffbereit<br />
– im Notfall zählt jede Sekunde, unklug verstaute<br />
Geräte können Leben kosten.<br />
„Es ist viel Geld”, sagt Roland Schwarz nachdenklich,<br />
„doch im Notfall ist jede und jeder von<br />
uns dankbar für die hervorragende Ausstattung.”<br />
Auch Peter Hofelich umrundet interessiert<br />
das in Leuchtfarben beschriftete Auto. Bei<br />
aller Freude murmelt er leise: „Lassen Sie uns<br />
hoffen, dass er nicht all zu oft gebraucht wird.”<br />
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Das neue NEF im <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Göppingen</strong> zieht alle<br />
Blicke auf sich.<br />
v.l.n.r.: <strong>Matthias</strong> <strong>Fink</strong> (Leiter<br />
des DRK-Rettungsdienstes<br />
<strong>Göppingen</strong>), Peter Hofelich<br />
(DRK-Kreisvorsitzender),<br />
Dieter Höfelmeier (Leiter der<br />
Rettungswache Geislingen),<br />
Wolfgang Kaller (AOK Neckar-<br />
Fils) und Roland Schwarz<br />
(IKK Esslingen-<strong>Göppingen</strong>).<br />
9
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Prof. Jörg Martin nimmt das<br />
Beatmungsgerät von <strong>Matthias</strong><br />
<strong>Fink</strong> entgegen.<br />
Die Fa. Rosenkaimer aus<br />
Heiningen zeigte den Teilnehmern<br />
den korrekten Umgang<br />
mit dem Feuerlöscher.<br />
10<br />
Gute Nachbarschaft<br />
Oxylog 3000<br />
Andrea Maier, Pressereferentin<br />
Vertreter des Deutschen Roten Kreuz im <strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong> übergaben ein mobiles<br />
Beatmungsgerät an die Klinik am Eichert.<br />
Gute Nachbarschaft ist leider nicht selbstverständlich<br />
– doch bei der Göppinger Rettungswache<br />
des DRK und der Klinik am Eichert<br />
funktioniert sie bestens. Die räumliche Nähe<br />
und enge Zusammenarbeit bewährt sich nicht<br />
nur in Notfällen sondern auch im alltäglich Praktischen.<br />
Als das DRK die Ausstattung eines Rettungsfahrzeugs<br />
austauschte, blieb ein mobiles Beatmungsgerät<br />
übrig. Noch keine vier Jahre alt und<br />
beinahe unbenutzt, wurde es sogleich an die<br />
Klinik nebenan weitergegeben. Dort wurde es<br />
mit Freude in den sogenannten Schockraum<br />
übernommen.<br />
Da, wo oftmals Schwerstverletzte zuerst behandelt<br />
werden, ist selbstverständlich ein reibungslos<br />
funktionierendes Beatmungsgerät<br />
vorhanden, doch „das Neue” ist besser. Es ist<br />
ein modernes Nachfolgemodell des bislang genutzten<br />
Produktes – kleiner, handlicher, mobiler<br />
und technisch ausgefeilter. „Mit den deutlich<br />
mehr Beatmungsmodi können Druck und Frequenz<br />
noch differenzierter eingestellt werden,<br />
so können beispielsweise auch Kleinkinder<br />
hochsensibel beatmet werden”, erläutert der<br />
Leiter der Göppinger Rettungswache, Jochen<br />
Haible.<br />
Geschäftsführer Prof. Jörg Martin nahm das Geschenk<br />
aus den Händen des ersten Vorsitzenden<br />
des DRK-<strong>Kreisverband</strong>es, Peter Hofelich,<br />
gerne und mit Dank an. Die gute Zusammenarbeit<br />
spare nicht nur Geld, betonte der Klinikenchef.<br />
Diese Übergabe sei ein gutes Beispiel<br />
dafür, wie die Mitarbeiter der beiden Einrichtungen<br />
gemeinsam in einer Sache denken und<br />
wie sinnvoll das Bündeln von Ressourcen sein<br />
kann. Die Mediziner und Pflegenden an der Klinik<br />
wie auch die Mitarbeiter der DRK-Rettungsdienste<br />
sind an diesem Beatmungsgerät geübt.<br />
Daher kann „das Neue“ sofort und ohne Einarbeitungszeit<br />
eingesetzt werden.<br />
Übung mit dem Feuerlöscher<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Die beiden hauptamtlichen DRK-Mitarbeiterinnen Julia Kneule und Diana Benesch haben<br />
Anfang Juli eine Feuerlöschübung im DRK-Zentrum am Eichert organisiert.<br />
Die beiden Verwaltungsmitarbeiterinnen hatten<br />
ein Seminar für Sicherheitsbeauftragte besucht<br />
und waren dabei auf die Idee gekommen, eine<br />
Feuerlöschübung für ihre Kollegen anzubieten.<br />
„Man weiß zwar immer, wo die Feuerlöscher im<br />
Gebäude hängen, aber nicht, wie man sie richtig<br />
benützt”, sagt Julia Kneule.<br />
Zusammen mit ihrer Kollegin Diana Benesch<br />
machte sie sich auf die Suche nach einer geeigneten<br />
Brandschutzfirma und lud alle Mitarbeiter<br />
zu der Veranstaltung ein. Neun Personen<br />
aus der Verwaltung, dem Familienzentrum und<br />
dem Integrationsfachdienst nahmen an der<br />
Übung teil.<br />
Die Teilnehmer lernten verschiedene Feuerlöscher<br />
kennen und bekamen erklärt, für welche<br />
Brände welcher Feuerlöscher geeignet ist. Im<br />
anschließenden praktischen Teil durfte jeder ein<br />
Feuer selbstständig mit einem Wasserlöscher<br />
und – im zweiten Durchgang – mit einem CO 2-<br />
Löscher löschen.<br />
Das Seminar war sehr spannend. „Unsere Fragen<br />
wurden beantwortet und es hat allen etwas<br />
gebracht”, zogen Julia Kneule und Diana Benesch<br />
ein zufriedenes Fazit. Leider sei das<br />
Interesse bei den Mitarbeitern insgesamt gering<br />
gewesen, weshalb in nächster Zeit auch keine<br />
Wiederholung der Veranstaltung geplant ist.
Unterstützung<br />
Stationäres Hospiz in Faurndau<br />
Andrea Maier, Pressereferentin<br />
Der DRK-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong> hat seine Kapitaleinlage in das stationäre Hospiz in<br />
Faurndau erhöht. Der Vorsitzende Peter Hofelich betonte die Selbstverständlichkeit<br />
dieses Beitrages aus dem humanitären und sozialen Auftrag des DRK heraus.<br />
Seit vielen Jahren engagieren sich Mitglieder<br />
und Unterstützerinnen des Fördervereins Hospizbewegung<br />
<strong>Göppingen</strong> e. V. in der Betreuung<br />
und achtsamen Begleitung von Menschen in<br />
deren letzten Lebensphase. Sie leisten ihren bemerkenswerten<br />
Dienst bei den oftmals schwer<br />
kranken Menschen zu Hause oder auch bei Klinikaufenthalten.<br />
Wenn die Betreuung daheim<br />
nicht mehr möglich ist, bietet ein Hospiz den<br />
Rahmen für eine liebevoll zugeneigte Pflege, für<br />
die Linderung von Schmerzen, für spirituelle Begleitung<br />
und vieles mehr, was die Menschen am<br />
Ende ihres Lebens brauchen und wünschen.<br />
Um dies zu ermöglichen, haben die Mitglieder<br />
des Vereines beschlossen, ein stationäres Hospiz,<br />
also eine feste Einrichtung in einem speziell<br />
dafür gestalteten Gebäude zu gründen: Das<br />
Hospiz im Landkreis <strong>Göppingen</strong> e. V.. Dessen<br />
erster Vorsitzende, Klaus Riegert erläutert, dass<br />
„beide großen Kirchen, viele gesellschaftliche<br />
Gruppen, Verbände und Vereine das Hospiz tragen<br />
und inhaltlich unterstützen.”<br />
„Die Kranken- und Pflegekassen übernehmen<br />
nur einen Teil der Kosten”, erklärt Klaus Riegert.<br />
Da der Aufenthalt im Hospiz kostenfrei sein soll,<br />
ist der Verein auf möglichst dauerhafte finanzielle<br />
Unterstützung und Spenden angewiesen.<br />
„Mit dem stationären Hospiz in Faurndau wird<br />
eine schmerzliche Lücke im Landkreis geschlossen”,<br />
so Peter Hofelich. Auch dass nun<br />
die Kapitaleinlage von 15.000 auf 20.000 Euro<br />
erhöht wurde, sei Signal für eine dauerhafte Unterstützung<br />
des <strong>Kreisverband</strong>es, so Alexander<br />
Sparhuber, der die Geschäfte des DRK im Landkreis<br />
führt.<br />
Klaus Riegert zeigte sich sehr erfreut „Wir sind<br />
für jede finanzielle Unterstützung dankbar –<br />
ganz unabhängig von der Höhe der Beträge.”<br />
Sommerfest im Christophsbad<br />
Birgit Dibowski, Sozialarbeit<br />
Das Christophsbad feierte in diesem Jahr zum 34. Mal ein Sommerfest mit einem Tag der<br />
offenen Tür. Seit über zehn Jahren beteiligen sich Mitarbeiter der Sozialarbeit daran.<br />
Zum zweiten Mal waren auch Mitarbeiter vom DRK-Seniorenzentrum in Hattenhofen dabei.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein konnten Mitarbeiter<br />
vom DRK-Seniorenzentrum in Hattenhofen<br />
und Mitarbeiter der Sozialarbeit ihre<br />
Dienstleistungen präsentieren. Ein Großteil der<br />
Veranstaltung fand im Park statt.<br />
Verschiedene Einrichtungen haben das Sommerfest<br />
genutzt und sich präsentiert. Während<br />
die Mitarbeiter der Sozialarbeit die unterschiedlichsten<br />
Dienstleistungen präsentierten, haben<br />
Frau Mehl und Frau Kirschner vom Seniorenzentrum<br />
Handmassagen mit verschiedenen<br />
ätherischen Ölen angeboten, nette Gespräche<br />
waren hier inklusive.<br />
Die gemeinsame Teilnahme der beiden Abteilungen<br />
war auch für die Mitarbeiter die Gelegenheit,<br />
sich kennenzulernen und sich über die<br />
unterschiedlichsten Angebote ihrer Dienstleistungen<br />
auszutauschen.<br />
Neben dem bunten Programm mit Sportakrobatik,<br />
Tanzeinlagen, Musik und Verpflegung,<br />
konnten sich alle Interessierten bei Führungen<br />
durch den ganzen Komplex über die verschiedensten<br />
Einrichtungen informieren. Vorträge<br />
über Themen wie z. B. „Burn out” oder „Schlaganfall<br />
– es zählt jede Minute” sowie verschiedene<br />
Workshops lockten die Besucher.<br />
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Die Aufstockung des DRK-Kapitales<br />
im Trägerkreis wurde<br />
notariell begleitet und beurkundet.<br />
Peter Hofelich und<br />
Klaus Riegert bei der Unterzeichnung.<br />
Unter den Pavillons im Park<br />
ließen sich die interessierten<br />
Besucher verwöhnen.<br />
11
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Christian Stock (DRK) und<br />
Heike Gehrer-Shelby (Diakonie)<br />
haben die Stände von<br />
Liga und „Zebra” organisiert.<br />
BM Zull, OB Till und Mitglieder<br />
des Gemeinderats verlasen<br />
die Göppinger Erklärung für<br />
Vielfalt, Toleranz und Demokratie.<br />
12<br />
Gemeinsam feiern<br />
Fest für Vielfalt & Demokratie<br />
„120 Nationen – 85 Sprachen – 9 Religionen –<br />
1 Stadt” war auf einem breiten Band im Bühnenhintergrund<br />
vor dem Göppinger Rathaus zu<br />
lesen. An rund 30 Ständen präsentierten sich<br />
zum Fest für Vielfalt und Demokratie kunterbunt<br />
unterschiedliche Vereinigungen und Einrichtungen.<br />
Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege setzt<br />
sich im Landkreis <strong>Göppingen</strong> aus Vertreterinnen<br />
und Vertretern der Arbeiterwohlfahrt (AWO),<br />
Caritas, Diakonie, des Paritätischen und des<br />
Roten Kreuz (DRK) zusammen. „Die Teilnahme<br />
an diesem großen Fest für Vielfalt und Demokratie<br />
ist für alle beteiligten Institutionen der<br />
Liga eine Selbstverständlichkeit”, betont deren<br />
Vorsitzender Frieder Kauderer. Demokratie und<br />
das Miteinander all der vielfältigen Menschen,<br />
Sprachen, Religionen und Kulturen gehöre auch<br />
zu den Grundsätzen der Freien Wohlfahrtspflege<br />
im Landkreis.<br />
Alexander Sparhuber, Geschäftsführer des<br />
Deutschen Roten Kreuz im <strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong>,<br />
half mit beim Aufbau des gemeinsamen<br />
Liga-Standes in direkter Nachbarschaft mit<br />
„Zebra”, der gemeinsamen Migrationsberatungsstelle<br />
des DRK und der Diakonie. „Es hat<br />
uns erschüttert, dass sich rechtsradikale Gruppierungen<br />
in <strong>Göppingen</strong> formieren und tatsächlich,<br />
wenn auch geringen, so doch spürbaren<br />
Zuspruch erhalten”, berichtet er. Daher sei es<br />
ein besonders wichtiges Signal, dass sich die<br />
Stadt mit einem großen und vielfältigen Fest<br />
eindeutig gegen jede Form von Intoleranz und<br />
antidemokratischen Radikalismus stelle.<br />
Nach der Eröffnung durch Oberbürgermeister<br />
Guido Till verlasen Vertreter aller Fraktionen im<br />
Göppinger Gemeinderat die städtische Erklärung<br />
für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und zur<br />
Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit<br />
und Antisemitismus. Den Gemeinderäten<br />
vorneweg unterschrieb Sozialbürgermeisterin<br />
Gabriele Zull ein großes Banner<br />
mit dem Motto des Festes. Auch alle nachfolgenden<br />
Initiativen und Gruppierungen, die das<br />
Andrea Maier, Pressereferentin<br />
Am 23. Juni fand auf dem Göppinger Marktplatz das bunte „Fest für Vielfalt und Demokratie”<br />
statt. Anlass für das von der Stadt organisierte Programm waren vorangegangene<br />
Treffen und Kundgebungen Rechtsradikaler in der Göppinger Innenstadt.<br />
Programm abwechslungsreich gestalteten, bekannten<br />
sich mit der Unterschrift ihrer Vertreter<br />
zu Vielfalt und Demokratie in und um <strong>Göppingen</strong>.<br />
Von 11 bis 17 Uhr sangen und tanzten Kinder,<br />
flogen bunte Luftballons gen Himmel, inspirierten<br />
theologische Impulse ebenso wie literarische<br />
Denkanstöße, musizierten, tanzten,<br />
schauspielerten, rappten, dichteten, beteten<br />
und diskutierten Jugendliche und Senioren,<br />
Frauen und Männer, mit und ohne Migrationsgeschichte,<br />
leise oder laut, bejubelt oder still<br />
betrachtet. Viele, die lediglich zum Einkaufen<br />
oder um Freunde zu treffen in die Innenstadt gekommen<br />
waren, verweilten.<br />
Christian Stock (DRK) und Heike Gehrer-Shelby<br />
(Diakonie), die beide Stände der Migrationsberatung<br />
„Zebra” und der Liga geplant hatten, erlebten<br />
viele sehr unterschiedliche Gespräche<br />
mit Bürgerinnen und Bürgern. „Dieses bunte<br />
Fest zeigt auch, was das Anliegen der Liga-Verbände<br />
ist: Die Teilhabe aller am gemeinsamen<br />
Leben in gegenseitiger Toleranz und Akzeptanz”,<br />
erläuterte Frieder Kauderer während der<br />
Veranstaltung, und Alexander Sparhuber ergänzte:<br />
„Dass alle Freien Wohlfahrtsverbände<br />
der Liga sich hier an einem gemeinsamen Stand<br />
präsentieren, macht deutlich, wie geschlossen<br />
wir in unserer Unterschiedlichkeit hinter den<br />
Bemühungen um Vielfalt und Demokratie stehen.”
Neues Konzept<br />
Interkulturelle Öffnung im DRK<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Zum Thema „Interkulturelle Öffnung” hat der DRK-Landesverband Baden-Württemberg ein<br />
Schulungskonzept ausgearbeitet. Mitglieder des DRK-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Göppingen</strong> nahmen im<br />
April teil.<br />
Interkulturelle Öffnung ist für das Rote Kreuz als<br />
weltoffener und internationaler Verband ein<br />
wichtiges Thema. Das Rote Kreuz möchte Menschen<br />
aller Nationalitäten aufnehmen und in der<br />
Verbandsstruktur eine gelebte Vielfalt widerspiegeln.<br />
Menschen mit Migrationshintergrund<br />
sollen in alle DRK-Angebote mit einbezogen<br />
werden und als gleichberechtigte Mitglieder beachtet<br />
und respektiert werden.<br />
Um sich dem Thema der Interkulturellen Öffnung<br />
in all seinen Facetten anzunähern, hat der<br />
Landesverband Baden-Württemberg Schulungen<br />
zum Erwerb von interkulturellen Kompetenzen<br />
organisiert, die er den Kreisverbänden<br />
2012/2013 zur Verfügung stellen wird.<br />
Der DRK-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong> begrüßt und<br />
unterstützt diese Schulungsmaßnahme. Es handelt<br />
sich um einen wichtigen Schritt, einen Beitrag<br />
zur Interkulturellen Öffnung des Gesamtverbandes<br />
zu leisten. In den Schulungen, die<br />
Nathalie Wollmann vom Landesverband zusammen<br />
mit der externen Trainerin Engeline Kramer<br />
veranstaltet, haben sowohl hauptamtliche als<br />
auch ehrenamtliche DRK-Mitglieder die Möglichkeit,<br />
sich dem Thema anzunähern, sensibler<br />
im Umgang mit Migrantinnen und Migranten zu<br />
werden, Unsicherheiten zu beseitigen und gemeinsame<br />
Lösungen für ein selbstverständliches<br />
Miteinander zu finden. In der Schulung ist<br />
der Fokus auf die folgenden Themenkomplexe<br />
gerichtet: Einführung in die Interkulturelle Öffnung,<br />
Interkulturelle Kommunikation und Umgang<br />
mit interkulturellen Konflikten. Die<br />
Themen werden mit einer Bandbreite an Methoden<br />
wie beispielsweise Rollenspielen untermauert.<br />
Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong> hat im April an der<br />
Schulungsmaßnahme teilgenommen, die im Gebäude<br />
„Betreutes Wohnen” des DRK-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
Rems-Murr in Waiblingen stattfand.<br />
Dabei waren Kreisbereitschaftsleiterin Ulla<br />
Rapp, Kreissozialleiterin Bärbel Beinhauer, Frau<br />
Schock (Übungsleiterin Sozialarbeit) und Kreisgeschäftsführer<br />
Alexander Sparhuber.<br />
Auf dem zweitägigen Schulungsprogramm<br />
stand zunächst eine Einführung in die Thematik:<br />
Welche Herausforderungen kommen auf<br />
haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter zu? Was<br />
bedeutet interkulturelle Handlungskompetenz<br />
und wie kann man sie erlernen? Die Trainerin<br />
stellte das WaiK-Konzept vor (WaiK: Wege aus<br />
der interkulturellen und interethnischen Konfrontation),<br />
mit dessen Hilfe die interkulturelle<br />
Kommunikation und Konfliktmanagement trainiert<br />
werden. Zahlreiche Übungen und Fallbeispiele,<br />
die das interkulturelle Konfliktpotenzial<br />
aufzeigen und Lösungen anbieten, standen am<br />
zweiten Schulungstag im Mittelpunkt. In Rollenspielen<br />
wurden die Teilnehmer zu Amtspersonen,<br />
DRK-Mitarbeitern und Migranten – und<br />
lernten dabei, welchen Hintergrund manches<br />
Missverständnis hat, wie sich kulturelle Unterschiede<br />
ausdrücken und wie man am besten<br />
damit umgehen kann.<br />
Die Schulung traf auf großes Interesse: Alle Teilnehmer<br />
nahmen viele neue Erkenntnisse mit.<br />
Kreissozialleiterin Bärbel Beinhauer war ganz<br />
begeistert: „Es war sehr interessant und aufschlussreich.<br />
Ich habe eine andere Sichtweise<br />
bekommen und denke, dass diese Informationen<br />
auch grundsätzlich helfen, toleranter mit<br />
allen Mitmenschen umzugehen.” Sie sei ganz<br />
motiviert nach Hause gekommen, sagt sie. Die<br />
Trainerin sei zudem sehr gut und authentisch<br />
gewesen. Die Teilnehmer vereinbarten, das<br />
Thema Interkulturelle Kompetenzen im <strong>Kreisverband</strong><br />
künftig stärker zu thematisieren.<br />
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Eine weitere Schulung zum<br />
Erwerb interkultureller Kompetenzen<br />
findet am<br />
20. + 21. Oktober 2012<br />
jeweils von 9 – 16 Uhr<br />
in der Region Mittlerer Neckar<br />
statt.<br />
Der genaue Veranstaltungsort<br />
steht noch nicht fest. Bei dieser<br />
Schulung sind drei Plätze<br />
für Teilnehmer aus dem <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Göppingen</strong> reserviert.<br />
Interessenten melden sich<br />
einfach bei Frau Lübeck an.<br />
Sie ist erreichbar unter<br />
Telefon (07161) 6739-29<br />
oder per E-Mail<br />
h.luebeck@drk-goeppingen.de<br />
Alexander Sparhuber und<br />
seine Kollegin Monika Hermann<br />
vom DRK-<strong>Kreisverband</strong><br />
Rems-Murr.<br />
13
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Über 50 Gäste waren bei der<br />
Einweihungsfeier beeindruckt<br />
von der Bedeutung dieser nur<br />
scheinbar kleinen Institution<br />
im Landkreis.<br />
Yanni Perez-Strangfeld umrahmte<br />
die Feier eindrucksvoll<br />
mit Gitarre und Gesang.<br />
Engagierte Mütter haben kräftig<br />
mitgeholfen und ein abwechslungsreiches<br />
Buffet<br />
zusammengestellt.<br />
14<br />
Festlichkeiten<br />
IFD – Einweihung der neuen Räume<br />
Seit über 20 Jahren arbeitet der Integrationsfachdienst<br />
im Auftrag des Kommunalverbandes<br />
für Jugend und Soziales Baden-Württemberg<br />
(KVJS). Sechs Fachberaterinnen und Berater unterstützen<br />
im Landkreis <strong>Göppingen</strong> Schüler mit<br />
besonderem Unerstützungsbedarf und Mitarbeiter<br />
der Werkstätten der Lebenshilfe mit dem Ziel<br />
Perspektiven in der Arbeitswelt zu ermöglichen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die<br />
Sicherung von Arbeitsstellen schwerbehinderter<br />
Menschen. Teil der IFD-Arbeit ist die Beratung<br />
und Begleitung von Firmen, die Menschen<br />
mit Behinderung beschäftigen.<br />
Nachdem Sabine Baronner, Leiterin des IFD in<br />
<strong>Göppingen</strong>, begrüßt hatte, würdigte der<br />
Geschäftsführer des DRK im <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Göppingen</strong>, Alexander Sparhuber, die Erfolge<br />
der Arbeit. Der Bedarf wächst, Menschen mit<br />
Behinderung und Firmen, die sie beschäftigen,<br />
brauchen mehr denn je Rat und Tat.<br />
Andrea Maier, Pressereferentin<br />
Die vergangenen drei Jahre engagierte sich der Integrationsfachdienst (IFD) in Trägerschaft<br />
des DRK in der Göppinger Grabenstraße. Nun wurden im Kaiserbau größere Räume bezogen.<br />
Auf das Sommerfest hatten sich die Erzieherinnen<br />
und die Kinder lange vorbereitet. Eltern,<br />
Großeltern, Freunde und Bekannte wurden eingeladen.<br />
Die Gäste wurden herzlich von den<br />
Kindern mit einem Begrüßungslied, dem Kika-<br />
Tanzalarm-Auftritt der Maxikinder und einem<br />
Kreisspiellied der Minis empfangen.<br />
Eigentlich wollten Leiterin Silke Kargl und ihre<br />
Mitarbeiterinnen auch den Garten mit öffnen,<br />
doch das unbeständige Wetter ließ sie anders<br />
entscheiden. „Wir haben alles in unseren Räumen<br />
drinnen aufgebaut, das hat sehr gut geklappt”,<br />
sagt Silke Kargl. Im Atelier gab es eine<br />
Buddelei, hier konnten die Kinder im Sand nach<br />
Während 2011 insgesamt 244 Frauen und Männer<br />
unterstützt wurden, sind es im ersten Halbjahr<br />
2012 bereits 179 Menschen, denen<br />
geholfen wird. „Wer sich engagiert, braucht die<br />
passenden Räume”, betonte Sparhuber. 80<br />
Quadratmeter mehr als bislang stehen dem<br />
Team nun mit hellen, freundlich gestalteten<br />
Räumen zur Verfügung, selbstverständlich behindertengerecht<br />
und barrierefrei eingerichtet.<br />
Positive Rückmeldung und Glückwünsche<br />
kamen auch von der Koordinatorin der Integrationsfachdienste<br />
beim KVJS, Ingrid Krczal. Von<br />
den vielen Kooperationspartnern, mit denen der<br />
IFD ein tragkräftiges Netz bildet und pflegt,<br />
sprachen Dr. Christel Grossmann, Betriebsärztin<br />
im Kreis und an den Kliniken des Landkreises,<br />
sowie Andreas Holst, Logistikverantwortlicher<br />
des Kräuterhauses St. Bernhard. Beide schilderten<br />
an Beispielen, wie viel Sinn die Arbeit<br />
des IFD im Arbeitsalltag macht.<br />
Sommerfest im Familienzentrum<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Spiele, Spaß, leckeres Essen und gute Gespräche: Am 6. Juli hat das Sommerfest des DRK-<br />
Familienzentrums stattgefunden. Rund 70 Gäste kamen nach <strong>Göppingen</strong>, um mitzufeiern.<br />
Edelsteinen suchen. Im Raum der Maxi-Kinder<br />
war ein Ringe- und Dosenwerfen aufgebaut, im<br />
Mini-Raum gab es eine Bewegungsstrecke für<br />
die kleineren Kinder. „Das war sehr schön, die<br />
Eltern haben sich mit reingesetzt und hatten nebenbei<br />
Zeit für Gespräche”, erzählt Silke Kargl.<br />
Im Schlafraum konnte man beim Fünf-bis-<br />
Sieben-Sachen-Spiel sein Gedächtnis testen –<br />
hier musste man sich merken, welcher Gegenstand,<br />
der zuerst noch auf dem Tisch lag, verschwunden<br />
war. Im hinteren Flurbereich wurde<br />
gekegelt. Große wie kleine Gäste amüsierten<br />
sich bei diesem abwechslungsreichen und<br />
spannenden Spielangebot bestens.
Gemütlichkeit<br />
Die Eltern hatten kräftig mitgeholfen und viele<br />
Leckereien für das Büffet mitgebracht. So gab<br />
es eine reichhaltige Auswahl an Salaten, Gemüseplatten,<br />
Broten, Brötchen und Kuchen. Die<br />
Kinder des Familienzentrums hatten mit den Erzieherinnen<br />
vorab türkische Zigarren zubereitet,<br />
das sind mit Feta gefüllte Teigröllchen. Dazu<br />
gab es türkischen Tee, Eistee und vom Elternbeirat<br />
gestiftetes Wasser und Apfelsaft. Die Elternbeiräte<br />
stellten ein Spendenkässchen auf –<br />
der Erlös von rund 120 Euro ist für die Marktbesuche<br />
der Kinder gedacht. Sie haben im Rahmen<br />
des Projektes „Gesunde Ernährung” damit<br />
begonnen, auf den Göppinger Markt zu gehen<br />
Sommerfest im Seniorenzentrum<br />
Andrea Maier, Pressereferentin<br />
Unter dem Motto „Bella Italia” feierten die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums<br />
Hattenhofen mit Freunden und Verwandten ein fröhliches Sommerfest.<br />
Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, eine<br />
grün-weiß-rote Flagge weht zwischen den in<br />
italienischen Landesfarben geschmückten Tischen,<br />
mediterrane Gewürzsträußchen duften,<br />
ein Strandkorb lädt zur gemütlichen Rast, italienische<br />
Lieder schallen durch das Haus: Im<br />
DRK-Seniorenzentrum in Hattenhofen wird das<br />
Sommerfest in diesem Jahr unter dem Motto<br />
„Bella Italia” gefeiert.<br />
Neben Bewohnerinnen und Bewohnern sitzen<br />
Angehörige und Bekannte auf der luftigen Terrasse<br />
und im großen Saal. Sie betrachten die<br />
liebevoll, bis ins kleinste Detail mit italienischen<br />
Accessoires gestaltete Dekoration in allen Gemeinschaftsräumen,<br />
Fluren und im herrlichen<br />
Garten. Heimleiterin Iris Mehl und Pflegedienstund<br />
Hausleiterin Karoline Bunke stehen grünweiß-rot<br />
gekleidet im Eingangsbereich und begrüßen<br />
Gäste mit einem erfrischenden Getränk,<br />
weisen den Weg, führen zu den gesuchten Angehörigen,<br />
scherzen mit Seniorinnen und Mitarbeitenden.<br />
Im großen Saal ist beinahe jeder<br />
Platz an den Tischen besetzt. Zu Kaffee, Tee<br />
und Fruchtsäften werden Obstkuchen und italienische<br />
Stracciatellaschnitten gereicht.<br />
und dort fürs Vesper einzukaufen. „Diese Besuche<br />
kommen bei unseren Kindern ganz toll an.<br />
Es ist schön, dass wir dafür nun Unterstützung<br />
bekommen haben”, sagt Silke Kargl und dankt<br />
dem Elternbeirat.<br />
Mit einem gemeinsam gesungenen Heimgeh-<br />
Lied fand das Fest seinen Abschluss. „Es war<br />
entspannt und schön”, sagt Silke Kargl zufrieden.<br />
„Alles hat sich super verteilt, es haben sich<br />
viele Gespräche ergeben und die Kinder – und<br />
auch manche Erwachsene – hatten beim Spielen<br />
viel Spaß.”<br />
Marlies Bartheit-Klopp, die Organisatorin der<br />
ehrenamtlichen Mitarbeit im DRK-Seniorenzentrum<br />
ist überall gleichzeitig, schenkt Kaffee<br />
nach, begrüßt, hört zu, lächelt, erklärt und saust<br />
wieder weiter. Sie und das engagierte Team der<br />
Ehrenamtlichen haben gemeinsam mit der<br />
Haus- und Heimleitung ein tolles „Bella Italia”-<br />
Sommerfest auf die Beine gestellt.<br />
Schon bei der Uraufführung einiger Sitztänze<br />
der Bewohnerinnen ist die Stimmung bestens,<br />
es wird geplaudert, gelacht und still gestaunt.<br />
Als dann die Gesangsabteilung des TSGV Hattenhofen,<br />
perfekt in italienischem Stil gekleidet,<br />
auf eine musikalische Reise in das beliebte Urlaubsland<br />
am Mittelmeer einlädt, wird nach<br />
Kräften mitgesungen, geklatscht und in Erinnerungen<br />
geschwelgt. In einem ruhigen Therapieraum<br />
werden Märchen vorgelesen, während im<br />
Festsaal über einen Sketch gelacht und einem<br />
Gedicht aufmerksam zugehört wird. Zwischendurch<br />
begeistert der Chor unter der Leitung von<br />
Edmund Dollinger mit gern gehörten Liedern,<br />
und als am Abend Grillmeister Rudi leckere<br />
Würstchen für alle brutzelt, geht ein wunderschönes<br />
Sommerfest seinem Ende entgegen.<br />
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Große und kleine Besucher<br />
genossen ein entpanntes und<br />
schönes Fest.<br />
Gute Laune und beste Stimmung<br />
bei der musikalischen<br />
Reise nach „Bella Italia”.<br />
15
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Auch für das Begrüßungskomitee<br />
gab es bei frischen<br />
Temperaturen keine Gnade:<br />
Der Barfußpfad wird mit nackten<br />
Füßen getestet!<br />
16<br />
Neue Attraktion<br />
Wohlfühlpfad für nackte Füße<br />
Sabine Ackermann, Pressereferentin<br />
Richtig was los war jüngst im DRK-Seniorenzentrum Hattenhofen. Bürgermeister Jochen<br />
Reutter und DRK-Kreisgeschäftsführer Alexander Sparhuber eröffneten mit Unterstützung<br />
der Kiga-Kinder den Barfußpfad.<br />
Ein fröhliches „Hallo” von den Kindergartenkindern,<br />
jede Menge Gäste und als Geschenk quasi<br />
ein Barfußpfad – diesen Geburtstag wird Ingeborg<br />
Reyher wahrscheinlich nicht so schnell<br />
vergessen. „Der kommt ein bissle spät. Aber<br />
früher bin ich immer gern barfuß übers Gras gelaufen”,<br />
erinnerte sich die Bewohnerin des DRK-<br />
Seniorenzentrums Hattenhofen. Ein freudiger<br />
Zufall für die 89-jährige Seniorin, dass just an<br />
ihrem Ehrentag der kleine, aber feine Barfußweg<br />
offiziell seiner Bestimmung übergeben<br />
wurde.<br />
Spontan habe der Gemeinderat zugesagt, den<br />
finanziellen Part aus dem Spendentopf der Hermann-und-Hilde-Walter-Stiftung<br />
zu übernehmen,<br />
verriet Bürgermeister Jochen Reutter in<br />
seinem Grußwort. „Nach einem Barfußpfad direkt<br />
vor der Haustür eines Seniorenzentrums<br />
muss man lange suchen. Mit dieser Attraktion<br />
im Ort gewinnt Hattenhofen weiterhin an Fahrt”,<br />
betonte der Schultes. Auch Alexander Sparhuber<br />
freute sich über die gesundheitsfördernde<br />
Bereicherung der Anlage. „Die Idee hatten wir,<br />
angelegt wurde der Pfad von einer Fremdfirma,<br />
die Kosten von rund 2.500 Euro übernahm wie<br />
bereits erwähnt die Hermann-und-Hilde-<br />
Walter-Stiftung”, so der DRK-Kreisgeschäftsführer<br />
und ergänzte mit einem Augenzwinkern:<br />
„Das ist nicht die erste Spende für unser Haus<br />
und hoffentlich auch nicht die letzte.” Die ausschließlich<br />
gemeinnützige Stiftung dient insbesondere<br />
der Förderung der Alten- und<br />
Krankenpflege, von sozialen Dienstleistungen,<br />
kulturellen Veranstaltungen und hilft überdies<br />
bei sozialen Notfällen in der Gemeinde Hattenhofen.<br />
Sparhuber dankte den ehrenamtlichen Mitarbeitern,<br />
die zur Bereicherung des Zentrum-Alltags<br />
stets viel beitragen. So waren die guten<br />
Geister nicht nur für Erfrischungsgetränke und<br />
köstliche Kuchen zuständig, zukünftig werden<br />
sie auch ein Auge auf die gepflanzten Kräuter<br />
und Beeren haben.<br />
Vielleicht war es den meisten Anwesenden ein<br />
wenig zu frisch, doch für das Begrüßungskomitee,<br />
darunter Klaus Rau, Geschäftsführer des<br />
DRK-<strong>Kreisverband</strong>s Nürtingen-Kirchheim, hieß<br />
es ohne Gnade: ausziehen. Freilich waren damit<br />
nur Schuhe und Strümpfe gemeint. „Sehr vitalisierend<br />
und anregend”, lautete das Urteil von<br />
Heimleiterin Iris Mehl, die bei der „Erstbegehung”<br />
gleich ihre Kollegin Hausleiterin Karoline<br />
Bunke mitnahm. Doch nicht allein der gesundheitliche<br />
Aspekt sei wichtig – als toller Nebeneffekt<br />
spreche der Barfußpfad außerdem<br />
mehrere Generationen an, sagte Iris Mehl: „Kinder<br />
besuchen ihre Oma oder den Opa und laufen<br />
gemeinsam über den Weg. Insofern wird das<br />
Gedächtnis angeregt und die Älteren besinnen<br />
sich, dass sie früher häufig barfuß liefen, weil<br />
man einfach nicht so viele Schuhe hatte. Dadurch<br />
kommt man ins Gespräch.”<br />
Rund sechs verschiedene „Fußbodenbeläge”<br />
mit Holzschnitzel, Sand, Splitt, unterschiedlich<br />
großen Steinen und Holzbrettern kitzeln momentan<br />
die Fußsohlen. „Doch es ist angedacht,<br />
die einzelnen Komponenten immer wieder mal<br />
auszutauschen, zum Beispiel mit Heu”, verriet<br />
die Heimleiterin. „Wunderbar, eine wirklich gute<br />
Idee”, lobte Gretel Rasper den Sinnesweg.<br />
Gerne hätte die erste Bewohnerin im Bereich<br />
betreutes Wohnen die Strecke selbst ausprobiert,<br />
doch ein verletzter Fuß hielt sie noch<br />
davon ab. „Beim Begehen dieses Barfußpfades<br />
werden besonders intensiv verschiedene Reize<br />
über die Fußsohle wahrgenommen. Damit wecken<br />
sie bei Bewohnern mit beeinträchtigter<br />
Wahrnehmung oder dementiell Erkrankten die<br />
wichtigen Erinnerungen an die frühere Kindheit”,<br />
erklärte die ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />
Marlies Barteit-Klopp. Natürlich dürfen sich<br />
künftig auch die großen Besucher des Seniorenzentrums<br />
eine natürliche „Fuß-Reflexzonen-<br />
Massage” gönnen. Nur zu: Laut den Jüngsten<br />
vom Kindergarten „stupft es nur ein klein<br />
wenig”.
Bleibende Eindrücke<br />
Das DRK auf Reisen nach Berlin<br />
Lothar Wolf, OV Heiningen-Eschenbach<br />
Zur „Informationsfahrt für politisch Interessierte auf Einladung des Bundestagsabgeordneten<br />
Klaus Riegert, MdB” wurde über den <strong>Kreisverband</strong> per Rundmail im großen Verteiler eingeladen.<br />
Vielleicht lag es an dem etwas steifen Titel,<br />
dass trotz mehrfacher Bemühung von Alexander<br />
Sparhuber die 15 angebotenen Plätze für<br />
das DRK nicht voll belegt wurden. Für diejenigen<br />
aber, die an der Reise teilnahmen, waren<br />
die knapp vier Tage gespickt voller Eindrücke.<br />
Los ging es am 24. Juni mit einem Reisebus ab<br />
<strong>Göppingen</strong> nach Berlin. Erster Zwischenstopp<br />
war Leipzig. Vom komplett renovierten Hauptbahnhof<br />
aus ging es in Kleingruppen in die Innenstadt.<br />
Der Rundgang führte uns über die<br />
legendäre über 800 Jahre alte Nikolaikirche,<br />
von der aus die gewaltlosen Veränderungen der<br />
friedlichen Revolution im Jahr 1989 ihren Ursprung<br />
nahmen, über die Mädler-Passage mit<br />
dem aus Goethes Faust bekannten Auerbachs<br />
Keller zum Goethe-Denkmal, von dort über<br />
einige weitere historische Passagen zur<br />
Thomaskirche. Mit dem Abendessen im Berliner<br />
Hotel fand der 1. Tag seinen Abschluss.<br />
Den zweiten Tag begannen wir nach Sicherheitskontrollen<br />
im Bundeskanzleramt an der<br />
Spree. Die Führung über die verschiedenen<br />
Ebenen des Hauses mit Blick auf das Reichstagsgebäude<br />
ermöglichte uns nicht nur Einblicke<br />
z.B. in den Kabinettssaal im 6. OG, den<br />
großen Sitzungssaal, das Speisezimmer, den<br />
Raum für Pressekonferenzen, sondern auch in<br />
die Arbeit, die in diesem interessanten architektonischen<br />
Gebäude geleistet wird. Außerplanmäßig<br />
führte uns unser hervorragender<br />
Reisebegleiter Ralf an das Gedenkstättenareal<br />
in der Bernauer Straße. Hier schildert er uns lebendig<br />
und eindringlich, wie subtil die Methoden<br />
der Stasi gewesen sind und wie leicht durch<br />
die psychologische Beeinflussung jeder in die<br />
Situation kommen konnte, im Interesse des<br />
Systems zu arbeiten.<br />
Nach dem Mittags-Buffet in einem originellen<br />
Berliner Lokal ging es weiter zum Reichstagsgebäude.<br />
Dort wurden wir nach Besichtigung<br />
des Plenarsaals und dem Vortrag über die Auf-<br />
gaben und die Arbeit des Parlaments von unserem<br />
Gastgeber, Herrn Klaus Riegert, empfangen.<br />
Er gab Einblick in seinen „normalen<br />
Wochenablauf”. Auf dem Rückweg zum Hotel<br />
bekamen wir viel vom Wandel der Stadt und<br />
Historisches zu sehen.<br />
Der Dienstag brachte uns auf erschreckende<br />
Weise die Macht der Stasi und deren menschenunwürdiges<br />
Handeln nahe. Wir erhielten<br />
Einblicke in die ehemalige Stasi-Zentrale in der<br />
Normannenstraße, dem Machtzentrum von<br />
Erich Mielke. Hier wurde deutlich, dass die DDR<br />
kein selbstständig entwickeltes Staatsgebilde<br />
war, sondern ein von den Sowjets aufoktroyiertes.<br />
Wo und wie die Grausamkeiten umgesetzt<br />
wurden, konnten wir in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen,<br />
der ehem. Zentrale Untersuchungsanstalt<br />
der Stasi hautnah spüren,<br />
angefangen bei den Gefangenentransportwagen<br />
(Einzelzellen ohne Licht, ohne Sitz, halbstehend<br />
mit Handschellen gefesselt), über die Verhörräume,<br />
Gummizellen, Zellen mit Holzliegen ohne<br />
Zudecken, ohne Tageslicht, feuchten Wänden,<br />
Kübeln für die Notdurft,… Die Liste der Grausamkeiten<br />
war lang, um unschuldige Menschen<br />
gefügig zu machen.<br />
Am Nachmittag folgte ein Besuch im Bundesministerium<br />
des Innern. Hier wurden wir ausführlich<br />
über die Aufgaben und Strukturen<br />
informiert, die sich von einer zur anderen Legislaturperiode<br />
ändern können. Der Tag endete<br />
mit einer Sightseeing-Spreefahrt mit Abendessen.<br />
Am Mittwoch vor der Abreise konnte man noch<br />
die Stille der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-<br />
Kirche genießen oder sich dem Einkaufstrubel<br />
hingeben.<br />
Abends erreichten wir wohlbehalten wieder den<br />
Kreis <strong>Göppingen</strong>. Im Namen aller Mitreisenden<br />
großen Dank an alle, die uns bei dieser Reise<br />
unterstützt und begleitet haben.<br />
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Gruppenbild im Deutschen<br />
Bundestag.<br />
Bildquelle:<br />
Bundesregierung/ATELIER SCHNEIDER<br />
Blick auf das Brandenburger<br />
Tor.<br />
Bernauer Straße.<br />
Nikolaikirche in Leipzig.<br />
17
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
18<br />
Klinik-Umzug<br />
mit DRK-Hilfe<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Am 15. Juni zogen Ärzte,<br />
Klinikmitarbeiter und insgesamt<br />
118 Patienten vom<br />
alten Standort der Chirurgie<br />
der Uniklinik Ulm quer durch<br />
die Stadt in den 240 Mio.<br />
teuren Neubau. Mitglieder<br />
aus dem DRK-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Göppingen</strong> halfen dabei.<br />
Ein halbes Jahr hatten die<br />
Verantwortlichen den Umzug<br />
vom alten Klinikbau am<br />
Ulmer Safranberg in die neue<br />
Chirurgie auf dem Oberen<br />
Eselsberg geplant. Der Umzug<br />
bei laufendem Betrieb<br />
war ausführlich besprochen<br />
und am Computer simuliert<br />
worden.<br />
Am 15. Juni um 8 Uhr startete<br />
dann der Pendelverkehr.<br />
Alle zweieinhalb Minuten<br />
machte sich ein Fahrzeug<br />
des DRK mit Patienten auf<br />
den Weg zum neuen, ca.<br />
sechs Kilometer entfernten<br />
Klinikstandort. Insgesamt<br />
waren 38 Fahrzeuge im Einsatz<br />
(darunter 5 Fahrzeuge<br />
aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>Göppingen</strong>);<br />
rund 100 Mitarbeiter<br />
des DRK Ulm und der benachbarten<br />
Kreise waren am<br />
Umzug beteiligt. Unter anderem<br />
wurden 21 Intensivpatienten<br />
transportiert, die<br />
beatmet und von Notärzten<br />
begleitet werden mussten.<br />
Marc Buchberger, Jugendleiter<br />
des OV Hattenhofen-<br />
Voralb, und all seine Helfer<br />
zeigten sich beeinddruckt<br />
von der sehr gut organisierten<br />
Aktion.<br />
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» Ich habe ein Anlage-<br />
und Girokonto in einem!<br />
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Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
Impressionen vom Umzug<br />
der Klinik in Ulm:<br />
Wir bitten unsere Mitglieder,<br />
die uns unterstützenden<br />
Inserenten bei Ihren Einkäufen<br />
und Anfragen zu berücksichtigen!<br />
19
Jahrgang 11/Ausgabe 66 · 08.2012<br />
20<br />
DRK-Kaffeesonntag<br />
Jeden ersten Sonntag im<br />
Monat veranstalten die Mitglieder<br />
der Bereitschaft in<br />
Schlierbach in ihrem DRK-<br />
Haus von 14 – 17 Uhr einen<br />
Kaffeesonntag, zu dem<br />
jeder herzlich eingeladen ist.<br />
Die nächsten Termine sind:<br />
02.09.2012 und 07.10.2012<br />
Fachgerechte Versorgung des<br />
„verletzten” Teddybären.<br />
Wir bitten um aktuelle<br />
Kontakt-Informationen!<br />
Um alle Adress-, Telefonund<br />
sonstigen Daten aller<br />
ehrenamtlicher Mitglieder<br />
stets auf aktuellem Stand zu<br />
halten, sind die Mitarbeiter<br />
der Geschäftsstelle auf Ihre<br />
Mithilfe angewiesen.<br />
Aus diesem Grund bitten wir<br />
um eine kurze Mitteilung<br />
über Änderungen an<br />
Frau Mändle per<br />
Telefon (07161) 6739-28<br />
oder über E-Mail:<br />
b.maendle@drk-goeppingen.de<br />
Kurz notiert<br />
Bärenhospital für die Kleinsten<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Zum dritten Mal fand die landkreisweite Aktion „Wir alle für unsere Kinder” statt – dieses Mal<br />
in Böhmenkirch. Rund um und in der Grund- und Hauptschule präsentierten sich Jugendeinrichtungen,<br />
Institutionen und Vereine aus dem Landkreis. Auch das DRK war präsent und<br />
kam mit seinem Bärenhospital bestens an.<br />
Pascal wickelt den Verband fachmännisch um<br />
das Bein des flauschigen Teddybärs. „So, du<br />
kommst jetzt ins Krankenhaus!” Gesagt, getan,<br />
das Stofftier bekam einen Platz auf der Liege im<br />
DRK-Zelt. Pascal war zufrieden, sein Bär versorgt.<br />
Zum dritten Mal fand diese Aktion statt. Diesmal<br />
in Böhmenkirch. Am 21. Juli wurde eine<br />
große Abschlussveranstaltung gefeiert, an der<br />
auch der DRK-Ortsverein Böhmenkirch teilnahm.<br />
Bereitschaftsleiterin Katja Binder und<br />
ihre Kameraden hatten ein Sanitätszelt aufgebaut,<br />
in dem nicht Menschen, sondern eben<br />
Teddybären versorgt wurden. Die Idee zum Bärenhospital<br />
stammt vom DRK-Landesverband.<br />
Weil die Böhmenkircher aber die dortige Ausrüstung<br />
nicht ausleihen konnten, stellten sie kurzerhand<br />
selbst ein Hospital auf die Beine,<br />
besorgten die Stofftiere und Verbandsmaterial.<br />
Sie wollten Kindern ermöglichen, unbefangen<br />
mit dem Thema Erste Hilfe umzugehen und sich<br />
spielerisch anzunähern. Das Angebot vor der<br />
Schule kam bestens an und wer wollte, konnte<br />
seinen Patienten sogar ins Rettungsfahrzeug<br />
bringen, das die Geislinger Rettungswache zur<br />
Verfügung gestellt hatte.<br />
Die DRK-Mitglieder leisteten aber auch den Besuchern<br />
der Aktion Erste Hilfe. „Wir machen<br />
gerne mit und zeigen Präsenz, das ist uns als<br />
Ortsverein wichtig”, sagte Katja Binder.<br />
Die Aktion „Wir alle für unsere Kinder” dauerte<br />
fünf Wochen lang. Jugendeinrichtungen, weitere<br />
Institutionen und Vereine präsentierten sich<br />
in Böhmenkirch und den Teilorten und zeigten,<br />
welche Anlaufstellen es für Fragen rund um Kinder,<br />
deren Erziehung, Sicherheit und Gesundheit<br />
gibt.<br />
Auf dem Programm standen Vorträge, Mitmach-<br />
Unterricht, abenteuerliche Unternehmungen und<br />
spannende Wissensvermittlung. Die Veranstaltungen<br />
waren gut besucht und stießen auf<br />
positive Resonanz. Offizieller Abschluss war am<br />
21. Juli mit dem „Markt der Möglichkeiten”, bei<br />
dem sich noch einmal alle Teilnehmer und<br />
weitere Institutionen präsentieren konnten. Der<br />
Höhepunkt des Nachmittags war die Preisverleihung<br />
des Malwettbewerbs, der zu Beginn der<br />
Aktion ausgerufen worden war. Morgens fand<br />
zudem das Böhmenkircher Kinderfest mit Festumzug<br />
durch die Gemeinde statt.