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Ausgabe Jun-Jul 2013 - Evangelisches Johannesstift

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haben, als in seinem Unternehmen: „Hier steht der Mensch<br />

im Mittelpunkt, nicht Kennzahlen“. In diesem Umfeld, in<br />

dem sich das Tempo der Alltags- und Arbeitstätigkeiten<br />

ohne Druck den Fähigkeiten der Beteiligten anpasse, habe er<br />

ein ganz neues Zeitgefühl entdeckt. Die Beschäftigung selbst<br />

sei hier das Wichtigste, nicht der „Output pro Zeiteinheit“.<br />

Das Gleiche gelte für das Reden miteinander. Nicht<br />

allein auf die Vermittlung von Informationen komme es<br />

dabei an. Vielmehr sei gute Kommunikation an sich schon<br />

ein wesentliches Ziel: „Man muss sich mehr Zeit nehmen,<br />

um sich gegenseitig verständlich zu machen; aber nur so<br />

können sich behinderte Menschen zeigen; ich habe dadurch<br />

entdeckt, dass sie viel mehr können, als man ihnen auf den<br />

ersten Blick ansieht.“<br />

Mischa Sander ist schon der vierte Seitenwechsler im <strong>Johannesstift</strong>.<br />

Jörg Markowski, Leiter der Macherei, setzt sich für<br />

diese Idee ein, weil er den Blick Außenstehender auf die<br />

Arbeit seiner Einrichtung schätzt. Außerdem, so Markowski,<br />

„freuen sich die Beschäftigten sehr über die Aufmerksamkeit,<br />

die ihnen Besucher von außen entgegenbringen“.<br />

Für ihn passt das sehr gut zum inklusiven Anspruch des<br />

<strong>Johannesstift</strong>s, Menschen mit und ohne Behinderungen<br />

zusammen zu bringen.<br />

Wie weit Inklusion im Gemeinwesen in Spandau<br />

insgesamt schon gelebt wird, war für Sander eine echte<br />

Überraschung: „Ein tolles Konzept auf einem fantastischen,<br />

unerwartet großen Komplex – wer nicht hier war, kann sich<br />

das nicht vorstellen.“<br />

1 Michael Balzer freut sich über die<br />

Aufmerksamkeit, die ihm der „Besucher<br />

von außen“ entgegenbringt.<br />

2 Wilfried Grzegorek und andere Beschäftigte<br />

der Macherei erleben schon zum<br />

vierten Mal einen Seitenwechsler.<br />

3 Mischa Sanders spricht mit Stephan<br />

Jansen: Gute Kommunikation ist ein<br />

wesentliches Ziel.<br />

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