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Ausgabe Jun-Jul 2013 - Evangelisches Johannesstift

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4 • der sprinGende punkt •<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Stiftsvorsteher<br />

Pfarrer Martin von Essen<br />

Kaufmännischer Vorstand<br />

Andreas Arentzen<br />

Die „Lange Nacht der Diakonie“<br />

hat nur wenig Rauschhaftes<br />

und Feierliches.<br />

wie jeden Sommer, so befinden wir uns auch in diesem<br />

Jahr in der „Saison der Langen Nächte“. Bereits am 27. April<br />

feierte man in Berlin die „Lange Nacht der Opern und<br />

Theater“, am Abend vor Pfingsten gab es die „Nacht der offenen<br />

Kirchen“, am 8. <strong>Jun</strong>i ist in Berlin die „Lange Nacht der<br />

Wissenschaften“, an der auch das Evangelische <strong>Johannesstift</strong>,<br />

vertreten durch das Evangelischen Geriatriezentrum,<br />

teilnimmt, am 17. August die „Lange Nacht der Religionen“,<br />

am 31. August die „Lange Nacht der Museen“ usw. In diesen<br />

Nächten kommen Menschen zusammen, genießen Kultur,<br />

Gespräche, leichte Weine und die laue Luft der Sommernacht.<br />

Was hier so fröhlich und entspannt daherkommt hat<br />

wenig damit zu tun, wenn Sie selbst oder Ihre Kolleginnen<br />

und Kollegen von einer „langen Nacht“ berichten. Dann<br />

haben Sie entweder am Krankenbett der eigenen Kinder die<br />

Nacht durchwacht oder konnten selbst nicht einschlafen,<br />

weil Ihnen zu viele oder zu große Probleme durch den Kopf<br />

gingen. Am häufigsten werden Sie aber den Begriff der „langen<br />

Nacht“ hören, wenn Sie zum Frühdienst kommen und<br />

die Nachtwache davon erzählt, wer nicht schlafen konnte<br />

und Schmerzen hatte, wer geweint hat und getröstet werden<br />

wollte, oder wenn jemand gestorben ist. Ihnen fallen sicher<br />

noch viel mehr Gründe für solche „Langen Nächte“ ein. Die<br />

„Lange Nacht der Diakonie“ hat nur wenig Rauschhaftes<br />

und Feierliches. Sie ist vielmehr anstrengend und kräftezehrend,<br />

körperlich und vor allem seelisch. Sie gibt es auch<br />

nicht nur einmal im Jahr, sondern deutlich häufiger. Sie ist<br />

nicht planbar, sondern tritt plötzlich ein und verlangt die<br />

ganze Aufmerksamkeit.<br />

Wir wollen darum die „Saison der Langen Nächte“<br />

zum Anlass nehmen, denen zu danken, die sich den langen<br />

diakonischen Nächten aussetzen. Die<br />

morgens erschöpft sind, weil sie die Hand<br />

derer gehalten haben, die aus Angst oder<br />

wegen Schmerzen nicht schlafen konnten.<br />

Wir danken denen, die in einer Nacht das<br />

Bett auch ein drittes Mal frisch beziehen<br />

und dabei freundlich bleiben, obwohl es Ihnen schwer fällt.<br />

Herzlichen Dank, nicht nur von uns, sondern vor allem im<br />

Namen derer, für die Sie das tun.<br />

Ihnen und allen anderen Mitarbeitenden wünschen wir<br />

einen schönen Sommer und, so Sie Urlaub haben, erholsame<br />

Ferien.<br />

Foto: Karin Baumann<br />

Bleiben sie behütet,<br />

Ihre<br />

Pfarrer Martin von Essen<br />

Stiftsvorsteher<br />

Andreas Arentzen<br />

Kaufmännischer Vorstand

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