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Ausgabe Jun-Jul 2013 - Evangelisches Johannesstift

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7<br />

Seelsorgehandbuch<br />

erschienen<br />

Pfr. Dr. Tobias Kirchhof, Referent des Stiftsvorstehers<br />

„Wenn ich Dich anrufe, so erhörst Du mich<br />

und gibst meiner Seele große Kraft.“<br />

Diese Worte aus dem Psalm 138,3 bilden die Überschrift<br />

für die Seelsorge im Evangelischen <strong>Johannesstift</strong>. Sie ist<br />

Teil seines Diakonischen Auftrages und gilt nicht nur den<br />

Klientinnen und Klienten, sondern auch deren Angehörigen<br />

und den Mitarbeitenden, ob sie einer christlichen Kirche<br />

angehören oder nicht.<br />

Die Praxisnähe lag den Seelsorgerinnen<br />

und Seelsorgern<br />

besonders am Herzen.<br />

Wahrscheinlich kennen Sie<br />

die für Ihre Einrichtung zuständige<br />

Seelsorgerin oder den<br />

zuständigen Seelsorger oder<br />

haben ihn zumindest schon<br />

einmal gesehen. Aber was tut eine Seelsorgerin/ein Seelsorger?<br />

Um dies transparent zu machen, hat das Evangelische<br />

<strong>Johannesstift</strong> damit begonnen, ein Seelsorgehandbuch zu<br />

erstellen, in dem die Standards beschrieben sind, die für<br />

die Seelsorgearbeit in seinen Einrichtungen und Häusern<br />

gelten.<br />

Der erste Teil dieses Handbuches liegt seit wenigen<br />

Tagen vor und beschreibt das Angebot für den Bereich der<br />

Altenhilfe. Neben der Darstellung der einzelnen Angebote<br />

und Handlungsfelder der Seelsorgenden, enthält es einen<br />

umfangreichen Unterstützungsteil für die Pflegekräfte vor<br />

Ort. Für sie bietet das Handbuch Gestaltungsvorschläge für<br />

die einzelnen kirchlichen Feste, Gebete, Lieder oder auch<br />

das Konzept für eine Andacht oder eine Aussegnung. Diese<br />

Praxisnähe lag den Seelsorgerinnen und Seelsorgern, die<br />

in den vergangenen zwei Jahren dieses Handbuch erstellt<br />

haben, besonders am Herzen. Sie verbinden damit die<br />

Hoffnung, dass das Handbuch häufig benutzt wird. Deshalb<br />

wurden so viele Exemplare erstellt, dass jede einzelne<br />

Wohngruppe damit ausgestattet werden kann.<br />

Das machte es notwendig, 500 Exemplare herzustellen.<br />

Eine wesentliche Aufgabe bestand darin, die einzelnen<br />

Teile in einen Ordner einzuheften. An dieser Stelle danke<br />

ich im Namen der Seelsorgerinnen und Seelsorger und des<br />

Stiftsvorstehers Pfr. Martin von Essen den beiden Ehrenamtlichen<br />

Katja Wiemann und Rainer Brüggendick, die in<br />

unendlicher Geduld und mit viel Engagement diese Arbeit<br />

übernahmen.<br />

In den nächsten Tagen werden die Handbücher verteilt.<br />

Anschließend wird durch Fortbildungen in ihre Benutzung<br />

eingeführt, damit sie nicht nur im<br />

Schrank stehen, sondern wirklich im<br />

Alltag ihre Anwendung finden.<br />

Eine besondere Herausforderung<br />

bei der Erstellung war die klare ökumenische<br />

Ausrichtung des Handbuchs.<br />

Mit den Christlichen Seniorendiensten Hannover gibt es im<br />

Evangelischen <strong>Johannesstift</strong> fünf Häuser mit einer starken<br />

katholischen Tradition, die Berücksichtigung gefunden hat.<br />

Wie wichtig dem Evangelischen <strong>Johannesstift</strong> und<br />

seinen Seelsorgenden diese Arbeit ist, können Sie an den<br />

Selbstverpflichtungen erkennen, die sie sich in diesem<br />

Handbuch gegeben haben und von denen hier nur einige<br />

wenige erwähnt sein sollen:<br />

„Wir sind Ansprechpartner für Menschen in Krisensituationen.“<br />

„Wir garantieren die Verschwiegenheit der Seelsorge.“<br />

„Wir feiern das Kirchenjahr.“<br />

„Wir begleiten Sterbende und ihre Angehörigen.“<br />

„Wir tragen dafür Sorge, dass Sie von uns begleiteten<br />

Menschen an den gottesdienstlichen Angeboten teilnehmen<br />

und die Sakramente empfangen können.“<br />

Um diese Versprechen für alle Klienten einzuhalten,<br />

erarbeiten die Seelsorgenden derzeit die Handbuchteile<br />

für Kinder und Jugendliche, für besondere Angebote für<br />

Menschen mit Behinderungen, für die Sterbebegleitung<br />

im Hospiz und für Mitarbeitende. Bis Anfang des nächsten<br />

Jahres soll auch diese Arbeit abgeschlossen sein.<br />

Fotos: <strong>Jul</strong>ia Heckhausen, Anke Dillinger<br />

500 mal sortieren, einlegen und abheften – ein Handbuch-Triathlon

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