Dankeschön an die Fördermitglieder - Drk-Kreisverband Göppingen
Dankeschön an die Fördermitglieder - Drk-Kreisverband Göppingen
Dankeschön an die Fördermitglieder - Drk-Kreisverband Göppingen
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Jahrg<strong>an</strong>g 11 · Ausgabe 64<br />
April 2012<br />
Das aktuelle Info-Magazin des Deutschen Roten Kreuz im Kreis <strong>Göppingen</strong><br />
TERMINE<br />
18.04. Ausschuss ehrenamtlicher<br />
Dienst<br />
(<strong>Göppingen</strong>)<br />
24.04. Arbeitssicherheitsausschuss<br />
(GP)<br />
28.04. JRK-Kreisentscheid<br />
(Geislingen)<br />
30.04. Gründung Förderverein<br />
(Geislingen)<br />
07.05. Geschäftsführender<br />
Vorst<strong>an</strong>d (GP)<br />
07.05. Treffen GF<br />
Kreisvorst<strong>an</strong>d mit<br />
OV-Vorsitzenden<br />
(<strong>Göppingen</strong>)<br />
07.05. Personalausschuss<br />
(<strong>Göppingen</strong>)<br />
11.05. Teambesprechung<br />
Führungskräfte<br />
(Ohmden)<br />
12.05. JRK-Ausflug<br />
Europapark (Rust)<br />
21.05. Kreisausschuss<br />
der Bereitschaften<br />
(<strong>Göppingen</strong>)<br />
23.05. Kreisvorst<strong>an</strong>d (GP)<br />
24.05. JRK-Ausschuss (GP)<br />
Impressum & Kontakt<br />
DRK Kreisverb<strong>an</strong>d<br />
<strong>Göppingen</strong> e.V.<br />
Kreisgeschäftsstelle<br />
Eichertstraße 1<br />
73035 <strong>Göppingen</strong><br />
Telefon (07161) 6739-0<br />
Telefax (07161) 6739-50<br />
Artikel- + Bildeinsendungen bis zum<br />
25. jeden ungeraden Monats <strong>an</strong>:<br />
Frau Verena Röhm<br />
Telefon (07161) 6739-29<br />
v.roehm@drk-goeppingen.de<br />
<strong>D<strong>an</strong>keschön</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>Fördermitglieder</strong><br />
Alex<strong>an</strong>der Sparhuber, Kreisgeschäftsstelle<br />
Mit Glückwünschen zu runden Geburtstagen und Ehrungen<br />
für l<strong>an</strong>gjährige Mitgliedschaft will der Kreisverb<strong>an</strong>d seine<br />
Förderer künftig enger <strong>an</strong> sich binden. Mit <strong>die</strong>sen Ideen will<br />
das Rote Kreuz dem Rückg<strong>an</strong>g der Mitgliederzahl entgegenwirken.<br />
„Zum Geburtstag möchte ich Ihnen gerne persönlich und im<br />
Namen des gesamten DRK-Kreisverb<strong>an</strong>ds <strong>Göppingen</strong> gratulieren!“<br />
Mit <strong>die</strong>sem Satz des Kreisvorsitzenden Peter Hofelich beginnt der<br />
Grußtext der neuen Glückwunschkarte für <strong>Fördermitglieder</strong>. Auf<br />
der linken Seite präsentieren Sabrina Bucher und Steffen Huber<br />
von der DRK-Bereitschaft Geislingen eine prächtige Torte mit vielen<br />
Kerzen und – natürlich – dem DRK-Logo. Beide st<strong>an</strong>den bereits<br />
im Jahr 2009 für <strong>die</strong> Werbekampagne zur Gewinnung aktiver Mitglieder<br />
des Kreisverb<strong>an</strong>ds vor der Kamera.<br />
Die Geburtstagkarte ist eine von zwei Aktionen, mit der der Kreisverb<strong>an</strong>d<br />
den Rückg<strong>an</strong>g seiner <strong>Fördermitglieder</strong> aufhalten will. In<br />
den verg<strong>an</strong>genen fünf Jahren s<strong>an</strong>k <strong>die</strong> Zahl der Spender kontinuierlich.<br />
Aktuell unterstützen noch zirka 16.500 Menschen mit ihren<br />
regelmäßigen Zahlungen das Rote Kreuz, 2006 waren es noch<br />
19.300. Bei den jährlichen Mitgliederwerbeaktionen zeigt sich, wie<br />
schwierig es ist, neue Förderer zu gewinnen. Umso wichtiger ist<br />
es, <strong>die</strong> bestehenden zu halten.<br />
Fortsetzung umseitig ><br />
[Links] [www.drk-goeppingen.de] [www.jrk-goeppingen.de] [www.drk-gp.de]<br />
[www.drk-suessen.de] [www.drkschlierbach.de] [www.drk-hattenhofen.de]<br />
[www.drk-heiningen.de] [www.seniorenzentrum-hattenhofen.de] [www.jrk-geislingen.de]<br />
[www.seg-geislingen.de] [www.geislingen-wiesensteig.bergwacht-wuerttemberg.de]<br />
[www.bergwacht-goeppingen.de] [www.drk-kab.de] [www.drk-rettungshundestaffel-gp.de]<br />
Rettungs<strong>die</strong>nst<br />
�112<br />
Kr<strong>an</strong>kentr<strong>an</strong>sport<br />
�19 222<br />
Bil<strong>an</strong>z Rettungs<strong>die</strong>nst S. 3<br />
Tr<strong>an</strong>sportinkubator S. 6<br />
Ebersbacher Tafel S. 7<br />
Tag der offenen Tür S. 8<br />
Fortbildung S. 11<br />
Der Integrationsfach<strong>die</strong>nst<br />
ist umgezogen!<br />
> mehr dazu auf Seite 12<br />
AUSBILDUNG<br />
28. + 29.04.<br />
Fach<strong>die</strong>nstausbildung<br />
Soziale Betreuung Teil 1<br />
(<strong>Göppingen</strong>)<br />
12. + 13.05.<br />
Fach<strong>die</strong>nstausbildung<br />
Soziale Betreuung Teil 2<br />
(<strong>Göppingen</strong>)<br />
15.05.<br />
Rotkreuz-Infotag<br />
(<strong>Göppingen</strong>)
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
[ Fortsetzung von Seite 1]<br />
2<br />
Bildnachweis<br />
DRK-Kreisverb<strong>an</strong>d <strong>Göppingen</strong> e. V.;<br />
NWZ, Hedrich GmbH; Andrea Maier;<br />
Kathrin Schoch; Raimund Wimmer;<br />
mück & beitler; fotolia.com: Ssogras,<br />
Michael Fritzen, Jörg Rautenberg,<br />
Gina S<strong>an</strong>ders, pojoslaw, FotoLyriX,<br />
sonne fleckl; MEV<br />
Unterstützung<br />
Der fin<strong>an</strong>zielle Beitrag der <strong>Fördermitglieder</strong> ist<br />
wichtig. Denn aus ihren Mitteln wird <strong>die</strong> Arbeit<br />
der ehrenamtlichen Helfer fin<strong>an</strong>ziert: S<strong>an</strong>itäts<strong>die</strong>nste<br />
bei Sportver<strong>an</strong>staltungen, Bergwachteinsätze<br />
in schwierigem Gelände, DRK-Jugendarbeit<br />
in den Schulen, Gedächtnistraining für<br />
Senioren oder günstige Lebensmittel in der<br />
Ebersbacher Tafel – ohne <strong>die</strong> fin<strong>an</strong>zielle Unterstützung<br />
der L<strong>an</strong>dkreisbevölkerung wären <strong>die</strong>se<br />
Angebote nicht machbar!<br />
Die Glückwunschaktion soll ein kleines <strong>D<strong>an</strong>keschön</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>die</strong> hilfsbereiten Spender sein. Alle<br />
<strong>Fördermitglieder</strong> ab 65 Jahren bekommen <strong>die</strong><br />
Geburtstagskarte in Fünf-Jahresschritten zugeschickt.<br />
Die Jebenhäuser Werbeagentur Hedrich<br />
hat <strong>die</strong> Karte im schmalen Format entworfen:<br />
Das Titelbild verbindet geschickt das eindrückliche<br />
P<strong>an</strong>orama <strong>Göppingen</strong>s und des Hohenstaufens<br />
mit einer EKG-Linie, <strong>die</strong> in ein Herz<br />
übergeht.<br />
Mit einer zweiten Aktion sollen l<strong>an</strong>gjährige <strong>Fördermitglieder</strong><br />
geehrt werden: Ab einer Fördermitgliedschaft<br />
von zehn Jahren gibt es eine<br />
Urkunde mit einem Begleitschreiben, ebenso für<br />
25 und 40 Jahre Mitgliedschaft. D<strong>an</strong>ach folgt<br />
<strong>die</strong> Ehrung in Zehnerschritten. Ab 50 Jahren<br />
gibt es neben der Urkunde noch ein kleines Präsent<br />
– beides überreicht d<strong>an</strong>n der jeweils zuständige<br />
Ortsverein.<br />
Die Briefe und Urkunden werden erstmals im<br />
Juli 2012 verschickt. Zunächst sollen <strong>die</strong> Aktionen<br />
zwei Jahre l<strong>an</strong>g laufen, so hat es der DRK-<br />
Kreisvorst<strong>an</strong>d beschlossen. Im Herbst 2013 soll<br />
überprüft werden, wie <strong>die</strong> Reson<strong>an</strong>z ausfällt.<br />
Alex<strong>an</strong>der Sparhuber<br />
Neue ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
Bereitschaft II Geislingen: Herr Dennis Mack<br />
Jugendrotkreuz Geislingen: Frau Anna-Sophie Grothe, Frau Marie-Isabell Grothe,<br />
Frau Tara Hosem<strong>an</strong>n, Frau Ann-Kathrin Madel, Frau Marina Zaraza<br />
Kleiderladen <strong>Göppingen</strong>: Frau Maria Facchino, Frau Barbara Frey<br />
Kleiderladen Geislingen: Frau Gisela Greiner<br />
Ebersbacher Tafel: Herr D<strong>an</strong>iel Fränkle<br />
Familienarbeit: Frau Sybille Hartlieb, Frau Edith Lambert<br />
Offene Alten- und Behindertenarbeit: Frau Angela Asam, Herr Oliver Dudium<br />
Neue hauptamtliche Mitarbeiter<br />
Integrationsfach<strong>die</strong>nst: Frau Carola Buchholz (ab 01.03.2012)<br />
Rettungs<strong>die</strong>nst: Herr J<strong>an</strong>is Vierl (ab 15.04.2012), Frau Yvonne Weber (ab 01.05.2012)<br />
BFD / FSJ<br />
Sozialarbeit: Herr Nico Mezger (ab 01.03.2012), Frau Beate Braun (ab 01.04.2012)
Einsatzzahlen<br />
Rettungs<strong>die</strong>nst-Bil<strong>an</strong>z 2011<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Der Rettungs<strong>die</strong>nst des DRK-Kreisverb<strong>an</strong>des rückte 2011 täglich mehr als 82-mal aus.<br />
Über den Notruf 112 k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> medizinische Hilfe in fast g<strong>an</strong>z Europa gerufen werden –<br />
am 11. Februar ist „Tag des Notrufs“.<br />
Es ist erneut eine beachtliche Zahl: Genau<br />
30.208 Einsätze verzeichnete der DRK-Rettungs<strong>die</strong>nst<br />
im verg<strong>an</strong>genen Jahr. Die Mitarbeiter<br />
waren rund um <strong>die</strong> Uhr im Einsatz und eilten<br />
im g<strong>an</strong>zen L<strong>an</strong>dkreis verletzten und kr<strong>an</strong>ken<br />
Menschen zu Hilfe. Anlässlich des europaweiten<br />
„Tag des Notrufs“ am 11. Februar verweist<br />
der DRK-Kreisgeschäftsführer Alex<strong>an</strong>der Sparhuber<br />
auf <strong>die</strong> Bil<strong>an</strong>z des Rettungs<strong>die</strong>nstes.<br />
Rettungseinsätze, Kr<strong>an</strong>kentr<strong>an</strong>sporte und <strong>die</strong><br />
Alarmierungen der Notärzte zusammengerechnet,<br />
waren es 2011 im Durchschnitt mehr als<br />
82 Einsätze pro Tag. Die Mitarbeiter legten insgesamt<br />
629.284 Kilometer zurück. „Es sind beeindruckende<br />
Zahlen“, sagt Sparhuber. Die<br />
hohe Zahl der Einsätze spreche für <strong>die</strong> große<br />
Bedeutung des Rettungs<strong>die</strong>nstes, ergänzt Rettungs<strong>die</strong>nstleiter<br />
Matthias Fink. Mit regelmäßigen<br />
Fortbildungen bleiben <strong>die</strong> Rettungskräfte<br />
auf dem neuesten Wissensst<strong>an</strong>d, über das<br />
Qualitätsm<strong>an</strong>agementsystem wird <strong>die</strong> Arbeit<br />
des Rettungs<strong>die</strong>nstes ständig überprüft und<br />
optimiert.<br />
Wie bereits in den Vorjahren entfiel 2011 der<br />
Großteil der Einsätze auf internistische Notfälle<br />
(85 Prozent), zu denen Herzinfarkt, Schlag<strong>an</strong>fall<br />
oder Lungenembolie zählen. Es folgten Unfälle<br />
(13 Prozent) und <strong>an</strong> dritter Stelle weitere sonstige<br />
Notfälle (2 Prozent) wie etwa Vergiftungen.<br />
Die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle <strong>Göppingen</strong>,<br />
<strong>die</strong> vom Roten Kreuz, dem L<strong>an</strong>dkreis<br />
und der Stadt <strong>Göppingen</strong> gemeinsam betrieben<br />
wird, schickten <strong>die</strong> Rettungskräfte 9.505-mal<br />
los, um in akuten Notfällen zu Hilfe zu eilen –<br />
das war täglich mehr als 26-mal. In 5.047 Fällen<br />
mussten zusätzlich <strong>die</strong> Notärzte der Göppinger<br />
Klinik am Eichert und der Geislinger<br />
Helfenstein Klinik alarmiert werden – ihre Arbeit<br />
wird bei besonders schweren Verletzungen und<br />
Erkr<strong>an</strong>kungen der Patienten erforderlich.<br />
Die Notärzte im L<strong>an</strong>dkreis hatten damit 13,8<br />
Einsätze pro Tag. Die Zahl der Kr<strong>an</strong>kentr<strong>an</strong>sporte<br />
stieg von 15.538 im Jahr 2010 auf<br />
15.656. Dazu zählen Patientenfahrten von den<br />
L<strong>an</strong>dkreis-Kliniken in <strong>an</strong>dere Kr<strong>an</strong>kenhäuser, in<br />
ein Altenheim, zu Ärzten oder nach Hause. Die<br />
Einsatzleiter, <strong>die</strong> bei größeren Einsätzen <strong>die</strong> Koordinierung<br />
der Rettungskräfte übernehmen,<br />
waren 2011 insgesamt 44-mal im Einsatz. Auch<br />
bei Explosionen, Unfällen mit Chemikalien und<br />
Schießereien koordinierten sie <strong>die</strong> medizinischen<br />
Einsätze. In den meisten Fällen wurde<br />
Hilfe über <strong>die</strong> Notrufnummer 112 gerufen.<br />
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
INFO:<br />
Am 11. Februar ist europaweit<br />
der ‘Tag des Notrufs’:<br />
In allen EU-Staaten k<strong>an</strong>n <strong>die</strong><br />
Nummer 112 kostenlos <strong>an</strong>gerufen<br />
werden – vom Festnetz<br />
und vom Mobiltelefon!<br />
3
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
Oft müssen Patienten vor Ort<br />
medizinisch beh<strong>an</strong>delt werden,<br />
bevor sie in eine Klinik<br />
gebracht werden.<br />
Bei Großschadensereignissen<br />
müssen genügend Rettungskräfte<br />
zur Verfügung stehen<br />
und schnelle Hilfe gewährleistet<br />
sein.<br />
4<br />
Optimierung<br />
Die Zukunft des Rettungs<strong>die</strong>nstes<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Der DRK-L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d Baden-Württemberg will den Rettungs<strong>die</strong>nst weiter entwickeln und<br />
in der Öffentlichkeit ein erweitertes Bewusstsein für dessen Bedeutung schaffen. Dazu hat<br />
er nun ein Positionspapier entwickelt, das sich in acht Punkten mit der Zukunft des<br />
Rettungs<strong>die</strong>nstes in Baden-Württemberg beschäftigt und Forderungen <strong>an</strong> <strong>die</strong> Politik stellt.<br />
1. Der Rettungs<strong>die</strong>nst ist eine<br />
medizinische Leistung<br />
Der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d fordert, <strong>die</strong> Arbeit des<br />
Rettungs<strong>die</strong>nstes als medizinische Leistung <strong>an</strong>zuerkennen.<br />
Im Sozialgesetzbuch V (SGB V) wird<br />
er noch immer unter Paragraph 60 als „Fahrkosten”<br />
aufgeführt. Für <strong>die</strong> Abrechnung der<br />
Leistungen durch <strong>die</strong> Kr<strong>an</strong>kenkassen bedeutet<br />
<strong>die</strong>s, dass Patienten in jedem Fall in <strong>die</strong> Klinik<br />
gebracht werden müssen, obwohl <strong>die</strong>s unter<br />
Umständen gar nicht nötig wäre. Für den L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d<br />
ist klar: Dies ist nicht mehr zeitgemäß.<br />
Längst haben sich <strong>die</strong> Aufgaben des<br />
Rettungs<strong>die</strong>nstes gew<strong>an</strong>delt, vom möglichst<br />
schnellen Tr<strong>an</strong>sport in <strong>die</strong> nächste Klinik<br />
(„scoop <strong>an</strong>d run”) zur medizinischen Beh<strong>an</strong>dlung<br />
des Patienten am Notfallort („stay <strong>an</strong>d<br />
play”). Zur Forderung des L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>ds sagt<br />
Matthias Fink, der Rettungs<strong>die</strong>nstleiter des<br />
Kreisverb<strong>an</strong>des: „Wir haben modernste medizinische<br />
Versorgungsmöglichkeiten und ein sehr<br />
gut ausgebildetes Personal und können <strong>die</strong> Patienten<br />
bereits am Unfallort optimal beh<strong>an</strong>deln.<br />
Wir liefern tagtäglich eine qualitativ hochwertige<br />
Arbeit ab. Das muss endlich besser <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt<br />
werden.” Der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d fordert<br />
außerdem, <strong>die</strong> Abläufe bei der Aufnahme eines<br />
Patienten im Kr<strong>an</strong>kenhaus zu optimieren, damit<br />
<strong>die</strong> Übergabezeiten verkürzt werden und <strong>die</strong><br />
Rettungs<strong>die</strong>nst-Teams schnell wieder einsatzbereit<br />
sind. Wichtig ist ihm außerdem ein verbindliches<br />
Qualitätsm<strong>an</strong>agementsystem. Das<br />
gibt es hier im Kreisverb<strong>an</strong>d seit 2003. <strong>Göppingen</strong><br />
war damit Vorreiter im L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d.<br />
2. Der Rettungs<strong>die</strong>nst und das<br />
komplexe Hilfeleistungssystem<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter spielen eine<br />
wichtige Rolle bei der medizinischen Versorgung<br />
der Bevölkerung. In den Schnelleinsatzgruppen<br />
der Bereitschaften, im Katastrophenschutz,<br />
bei S<strong>an</strong>itäts<strong>die</strong>nsten und als „Helfer vor<br />
Ort” sind <strong>die</strong> Freiwilligen unverzichtbar. Dabei<br />
kommt es auf <strong>die</strong> enge Verzahnung von Haupt-<br />
und Ehrenamt <strong>an</strong> – dass eben beide Gruppen<br />
nicht nebenein<strong>an</strong>der herarbeiten, sondern mitein<strong>an</strong>der<br />
ein Ziel verfolgen: <strong>die</strong> optimale Versorgung<br />
von Patienten. Dieses komplexe<br />
Hilfesystem muss unbedingt erhalten bleiben,<br />
fordert der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d und wehrt sich<br />
gegen Stimmen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Aufspaltung <strong>die</strong>ser<br />
Leistungen fordern. „Wir betrachten <strong>die</strong> einzelnen<br />
Elemente der Notfallversorgung nicht isoliert,<br />
sondern sehen sie als Elemente eines<br />
integrierten Konzeptes der Gefahrenabwehr”,<br />
sagt Dr. Lorenz Menz, Präsident des DRK-L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>des.<br />
Dem schließt sich auch der Göppinger<br />
Kreisvorsitzende Peter Hofelich <strong>an</strong>:<br />
„Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter leisten mit<br />
ihrem großen Engagement einen zentralen Beitrag<br />
zur Aufrechterhaltung des Hilfeleistungssystems.”<br />
Für einen optimalen Einsatzablauf<br />
fordert der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d <strong>die</strong> Definition eines<br />
Einsatzindikations- und Ausstattungskatalogs<br />
für <strong>die</strong> bereits eingeführten Leitungskräfte des<br />
Regelrettungs<strong>die</strong>nstes, den Leitenden Notarzt<br />
und den Org<strong>an</strong>isatorischen Leiter Rettungs<strong>die</strong>nst.<br />
3. Einhaltung der Hilfsfrist<br />
Um <strong>die</strong> Hilfsfrist einhalten und verbessern zu<br />
können, fordert der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d, dass alle<br />
Rettungsfahrzeuge mit GPS ausgestattet werden.<br />
Die Übergabe von Team und Fahrzeug in<br />
der Klinik soll verbessert werden. In kritischen<br />
Rettungs<strong>die</strong>nstbereichen sollen mehr Mitarbeiter<br />
eingesetzt und/oder mehr Fahrzeuge vorgehalten<br />
werden. Wo nötig, sollen neue<br />
Notarztsysteme eingerichtet und neue Rettungswachen<br />
gebaut werden.<br />
4. Effektive und effiziente<br />
Ressourcensteuerung<br />
Damit der Rettungs<strong>die</strong>nst wirtschaftlich, leistungsfähig<br />
und bedarfsgerecht arbeiten k<strong>an</strong>n,<br />
müssen <strong>die</strong> Ressourcen effektiv und effizient<br />
eingesetzt werden. Bezogen auf den Neu- und<br />
Umbau von Rettungswachen heißt das für den
Zusammenarbeit<br />
L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d, dass <strong>die</strong> Refin<strong>an</strong>zierung der<br />
Baukosten gewährleistet sein muss. Derzeit gibt<br />
das L<strong>an</strong>d für den Bau von Rettungswachen im<br />
Durchschnitt einen Zuschuss von zirka 60 Prozent.<br />
Das DRK muss den Rest aus Eigenmitteln<br />
fin<strong>an</strong>zieren. Die Rettungswache in Süßen wurde<br />
gar nur zu 54 Prozent bezuschusst – der Kreisverb<strong>an</strong>d<br />
musste alleine über 250.000 Euro aufbringen.<br />
Der dabei entstehende Kostendruck<br />
dürfe keinesfalls auf dem Rücken der Patienten<br />
ausgetragen werden, so der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d.<br />
Deshalb müsse <strong>die</strong> Unterstützung des L<strong>an</strong>des<br />
gewährleistet sein. Denn das Ziel ist, so Peter<br />
Hofelich, „dass <strong>die</strong> Versorgung der Menschen<br />
besonders im ländlichen Raum auf dem jetzigen<br />
hohen Niveau erhalten bleibt”. Der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d<br />
setzt sich außerdem dafür ein, nach<br />
l<strong>an</strong>deseinheitlichem St<strong>an</strong>dard <strong>die</strong> Telemedizin<br />
einzuführen.<br />
5. Leitstellenvermittlung<br />
Der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d fordert eine gemeinsame<br />
Anlaufstelle für Notfälle. Zu ihr soll auch <strong>die</strong> Vermittlung<br />
des kassenärztlichen Notfall<strong>die</strong>nstes<br />
gehören. Mit einer Anlaufstelle unter der Notrufnummer<br />
112 können <strong>die</strong> Bürger im Notfall<br />
Hilfe rufen, ohne dass wertvolle Zeit verloren<br />
geht.<br />
6. Qualifikation des Personals<br />
Die Ausbildung zum Rettungsassistenten soll<br />
künftig drei statt zwei Jahre dauern. Sie soll<br />
zudem komplett durch <strong>die</strong> Kostenträger fin<strong>an</strong>ziert<br />
werden. Bisher müssen <strong>die</strong> Auszubildenden<br />
<strong>die</strong> Kosten selbst tragen. Die Kompetenzen<br />
der Rettungsassistenten müssen zudem klar geregelt<br />
werden. So ist bisl<strong>an</strong>g für <strong>die</strong> Gabe von<br />
Medikamenten und Schmerzmitteln grundsätzlich<br />
ein Arzt notwendig – Patienten müssen<br />
häufig bis zu dessen Eintreffen warten, bis sie<br />
ein Schmerzmittel erhalten. Dazu sagt DRK-<br />
Vizepräsident Eberhard Schwerdtner: „Wir werden<br />
vor allem im ländlichen Bereich künftig<br />
immer weniger Notärzte haben, das ist absehbar.”<br />
Diese gängige Praxis müsse deshalb überdacht<br />
werden. Peter Hofelich begrüßt <strong>die</strong>se<br />
Forderung: „Unser Rettungs<strong>die</strong>nst-Personal ist<br />
äußerst kompetent, auf Weiterbildung legen wir<br />
großen Wert. Deshalb ist es nur sinnvoll, hier<br />
Kompetenzen weiter auszubauen.”<br />
7. Wartezeit im Kr<strong>an</strong>kentr<strong>an</strong>sport<br />
Um <strong>die</strong> Qualität für Patienten im Kr<strong>an</strong>kentr<strong>an</strong>sport<br />
zu verbessern, fordert der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d<br />
eine Wartezeit von maximal 40 Minuten. Diese<br />
soll im Rettungs<strong>die</strong>nstpl<strong>an</strong> Baden-Württemberg<br />
festgehalten werden.<br />
8. Weiterentwicklung der Leitstellenstruktur<br />
Der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d will <strong>die</strong> Zahl der insgesamt<br />
34 Leitstellen im L<strong>an</strong>d l<strong>an</strong>gfristig auf 18 bis 20<br />
reduzieren. Damit würden maximal drei L<strong>an</strong>dkreise,<br />
im Bedarfsfall auch ein Stadt- und zwei<br />
L<strong>an</strong>dkreise, zu einer Einheit zusammengefasst<br />
werden. Eine solche Bereichsübergreifende Integrierte<br />
Leitstelle wäre d<strong>an</strong>n für mindestens<br />
450.000 Einwohner zuständig. Bezogen auf <strong>die</strong><br />
Region würde das eine Zusammenführung der<br />
L<strong>an</strong>dkreise <strong>Göppingen</strong>, Esslingen und des Altkreises<br />
Nürtingen bedeuten.<br />
Gutachten zeigen, dass eine solche Umstellung<br />
technisch machbar ist. Gewisse Rahmenbedingungen<br />
mit entsprechender räumlicher und personeller<br />
Ausstattung sind d<strong>an</strong>n notwendig: Es<br />
muss genügend Arbeitsplätze geben, um <strong>die</strong><br />
eingehenden Notrufe auch bei Großschadensereignissen<br />
zeitnah bearbeiten zu können. Die<br />
Leitstellen müssen rund um <strong>die</strong> Uhr doppelt besetzt<br />
werden. Mit <strong>die</strong>sen größeren Leitstellenbereichen<br />
verspricht sich der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d<br />
ein Plus <strong>an</strong> Qualität, Sicherheit und Bürgerfreundlichkeit.<br />
Vorteile sind außerdem <strong>die</strong><br />
Schaffung von kurzen Informationswegen, das<br />
Nutzen von Synergieeffekten und eine Minimierung<br />
von Kosten.<br />
Der L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>d betont, dass sich das Rettungs<strong>die</strong>nstgesetz<br />
Baden-Württemberg bewährt<br />
hat und in seiner aktuellen Form für <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />
des Rettungs<strong>die</strong>nstes eine gute<br />
Grundlage darstellt, auf der es aufzubauen gilt.<br />
Das Positionspapier soll helfen, den Anforderungen<br />
der Zeit <strong>an</strong>gemessen zu begegnen und<br />
den Rettungs<strong>die</strong>nst für <strong>die</strong> Bevölkerung weiter<br />
zu entwickeln.<br />
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
Die Anzahl der Leitstellen soll<br />
reduziert werden.<br />
Die Ausbildung zum Rettungsassistent<br />
(m/w) soll verlängert<br />
werden.<br />
5
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
Dr. Dirk Richter, Oberarzt<br />
und Leiter der Neonatologie<br />
<strong>an</strong> der Klinik am Eichert und<br />
Matthias Fink, Leiter des DRK-<br />
Rettungs<strong>die</strong>nstes, präsentieren<br />
den Tr<strong>an</strong>sportinkubator.<br />
6<br />
Sicherheit<br />
Bewährtes Tr<strong>an</strong>sportsystem für Babys<br />
40 Einsätze, das klingt zuerst nicht nach viel.<br />
Das liegt dar<strong>an</strong>, dass der Göppinger Tr<strong>an</strong>sportinkubator<br />
nur im äußersten Notfall eingesetzt<br />
wird. Denn eigentlich versuchen Ärzte alles, um<br />
frühzeitig den richtigen Rahmen für eine Geburt<br />
zu schaffen. Dr. Dirk Richter, der Oberarzt und<br />
Leiter der Neonatologie <strong>an</strong> der Klinik am Eichert,<br />
erklärt: „Bei einer drohenden, sehr frühen Entbindung<br />
vor der 26. Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche<br />
oder im Fall von schwersten Fehlbildungen des<br />
Neugeborenen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Versorgung in einer Spezialklinik<br />
erforderlich machen, bedeutet das,<br />
dass <strong>die</strong> Mutter rechtzeitig in eine solche Klinik<br />
eingewiesen wird. So wird ein Tr<strong>an</strong>sport des<br />
Neugeborenen nicht notwendig.“ Das Perinatalzentrum<br />
der Klinik am Eichert betreut Früh- und<br />
Neugeborene ab der 26. Schw<strong>an</strong>gerschaftswoche.<br />
Doch m<strong>an</strong>chmal läuft eine normale Geburt nicht<br />
wie gepl<strong>an</strong>t: Das Neugeborene hat eine Infektion,<br />
Anpassungsstörungen und vielleicht Probleme<br />
mit der Atmung oder einen unerwarteten<br />
Herzfehler. Passiert das in einem Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />
ohne <strong>an</strong>geschlossene Kinderklinik wie etwa in<br />
Nürtingen, d<strong>an</strong>n wird der Tr<strong>an</strong>sportinkubator<br />
gebraucht. Ein Team der Klinik am Eichert, bestehend<br />
aus speziell ausgebildetem Kinderarzt<br />
und Kinderkr<strong>an</strong>kenpfleger, holt zusammen mit<br />
dem DRK-Rettungs<strong>die</strong>nst das Neugeborene ab<br />
und bringt es auf <strong>die</strong> neonatologische Intensivstation<br />
der Klinik am Eichert. 20 bis 30 Verlegungsfahrten<br />
zählt m<strong>an</strong> in der Klinik am Eichert<br />
jährlich, dazu kommen noch etwa zehn Notfalleinsätze.<br />
Der Tr<strong>an</strong>sport ist eine große Belastung für das<br />
Baby, umso wichtiger sind daher ein gut eingespieltes<br />
Team und <strong>die</strong> richtige Ausrüstung. Der<br />
Göppinger Inkubator ist ein wahres Technikwunder<br />
auf kleinstem Raum: Im Plexiglas-Behälter<br />
auf dem Gestell haben Babys bis zu vier<br />
Kilogramm Platz und sind unter ständiger medizinischer<br />
Beobachtung. Blutdruck, Sauerstoffversorgung<br />
und weitere Werte werden per<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Seit Februar 2011 gibt es <strong>an</strong> der Klinik am Eichert den gemeinsam mit dem Roten Kreuz beschafften<br />
neuen Tr<strong>an</strong>sportinkubator für Früh- und Neugeborene. Rund 40 Einsätze verzeichnen<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiter durchschnittlich im Jahr.<br />
Monitor <strong>an</strong>gezeigt, Sauerstoff und Medikamente<br />
können in minimalen Mengen dosiert werden.<br />
Das medizinische Personal k<strong>an</strong>n von allen Seiten<br />
in den Behälter greifen und das Kind leicht<br />
erreichen. Die Temperatur im Inneren wird automatisch<br />
geregelt. Das ist wichtig, denn Neugeborene<br />
brauchen eine konst<strong>an</strong>te Wärme von<br />
37 Grad. „Sie verlieren schnell Wärme, und<br />
wenn sie auskühlen, k<strong>an</strong>n es gefährlich werden“,<br />
erklärt Dr. Richter.<br />
Der Neonatologe ist äußerst zufrieden mit dem<br />
Inkubator. Gemeinsam mit dem DRK-Kreisverb<strong>an</strong>d<br />
<strong>Göppingen</strong> hatten <strong>die</strong> Kliniken des L<strong>an</strong>dkreises<br />
<strong>die</strong>ses Tr<strong>an</strong>sportsystem vor einem Jahr<br />
<strong>an</strong>geschafft und das alte Gerät ausgetauscht.<br />
35.000 Euro kostet ein solches Gerät, 15.000<br />
Euro spendete <strong>die</strong> Bevölkerung. Der neue Inkubator<br />
entspricht modernsten medizinischen Ansprüchen<br />
und höchsten technischen St<strong>an</strong>dards.<br />
Er lässt sich ohne Zeitverlust und mit einem<br />
H<strong>an</strong>dgriff in jeden Rettungswagen einbauen.<br />
Zeit, <strong>die</strong> den kleinen Patienten zugute kommt.<br />
Die Einrichtung eines speziellen Babynotarztwagens<br />
im Kreis <strong>Göppingen</strong> hält Dr. Richter<br />
nicht für sinnvoll. „In Stuttgart mag das aufgrund<br />
der Menge der Einsätze passend sein,<br />
aber hier haben wir gar nicht genügend Fälle.“<br />
Damit ein solcher Notarztwagen betrieben werden<br />
könne, brauche es zudem ständig bereitstehendes,<br />
speziell geschultes Personal – das<br />
aber würde im L<strong>an</strong>dkreis <strong>Göppingen</strong> alle Kapazitäten<br />
übersteigen. „Wir sind hier mit dem<br />
Tr<strong>an</strong>sportinkubator äußerst gut versorgt. Die<br />
Ausrückzeit könnte durch <strong>die</strong> Bereitstellung<br />
eines eigenen Fahrzeugs auch nicht verkürzt<br />
werden“, erklärt Dr. Richter. Dem stimmt Matthias<br />
Fink, der Leiter des DRK-Rettungs<strong>die</strong>nstes,<br />
zu. Er lobt zudem <strong>die</strong> sehr gute, bewährte<br />
Zusammenarbeit mit der Kinderklinik: „Nicht<br />
nur im Zusammenh<strong>an</strong>g mit Tr<strong>an</strong>sporten von<br />
Neugeborenen, sondern auch bei Notfällen im<br />
Klein- und Schulkindalter funktioniert <strong>die</strong> Teamarbeit<br />
g<strong>an</strong>z hervorragend.“
Tolle Hilfe<br />
Lidl-Kunden spenden über 900 Euro<br />
für <strong>die</strong> Ebersbacher Tafel<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
D<strong>an</strong>k einer Spende von über 900 Euro konnte der DRK-Kreisverb<strong>an</strong>d <strong>Göppingen</strong> jetzt neue<br />
Kühl- und Tr<strong>an</strong>sportboxen für seinen Tafelladen in Ebersbach kaufen. Möglich machten das<br />
<strong>die</strong> Kunden des Discounters Lidl.<br />
Bei der Rückgabe ihrer Pf<strong>an</strong>dflaschen können<br />
Lidl-Kunden seit 2008 einen Knopf drücken und<br />
den Pf<strong>an</strong>dbetrag spenden. Der Erlös geht <strong>an</strong> den<br />
Bundesverb<strong>an</strong>d Deutsche Tafel, der das Geld je<br />
nach Bedarf wiederum <strong>an</strong> <strong>die</strong> einzelnen Tafelläden<br />
vergibt. Kürzlich waren nun André Schröter,<br />
Geschäftsführer der Lidl-Regionalgesellschaft<br />
Kirchheim, und Ilse Degout, <strong>die</strong> Tafelbeauftragte<br />
bei Lidl, zu Besuch in der Ebersbacher<br />
Tafel, um den Spendenscheck zu überreichen.<br />
„Wir freuen uns riesig über <strong>die</strong>se tolle Unterstützung<br />
und d<strong>an</strong>ken allen Kunden und Lidl für<br />
<strong>die</strong> Spende“, sagten Birgit Dibowski, <strong>die</strong> Leiterin<br />
der DRK-Sozialarbeit im Kreisverb<strong>an</strong>d, und<br />
Sabine Rauch, <strong>die</strong> Leiterin des Tafelladens.<br />
Genau 913,58 Euro kamen für <strong>die</strong> Tafel, <strong>die</strong> bedürftigen<br />
Menschen Lebensmittel zu günstigen<br />
Preisen verkauft, zusammen. Sabine Rauch<br />
zeigte stolz <strong>die</strong> Klapp- und Isolierboxen vor, <strong>die</strong><br />
mit dem Geld beschafft wurden. Die Behälter<br />
begleiten <strong>die</strong> Mitarbeiter des Tafelladens bei<br />
ihren regelmäßigen Touren zu den Lebensmittelmärkten<br />
in der Umgebung. D<strong>an</strong>k der neuen<br />
Klappboxen lassen sich <strong>die</strong> gespendeten Lebensmittel<br />
nun leichter verstauen – und besser<br />
putzen ließen sich <strong>die</strong> Behälter auch, verriet<br />
Sabine Rauch mit einem Lächeln. Ein besonderer<br />
Zugewinn sind <strong>die</strong> Isolierboxen mit 62 Liter<br />
Fassungsvermögen. Im Deckel lassen sich mit<br />
einem H<strong>an</strong>dgriff Kühlakkus befestigen, so k<strong>an</strong>n<br />
Fleisch-, Molkerei- und Tiefkühlware noch einfacher<br />
als bisher zum Kühlfahrzeug und von dort<br />
in den Laden tr<strong>an</strong>sportiert werden.<br />
Auch der DRK-Kreisgeschäftsführer Alex<strong>an</strong>der<br />
Sparhuber freute sich über <strong>die</strong> Unterstützung.<br />
Sein besonderer D<strong>an</strong>k galt Lidl – seit Jahren unterstützt<br />
der Discounter soziale Projekte und,<br />
hier in der Region, den Tafelladen. So hatte Lidl<br />
bereits Mobiliar für den DRK-Laden gestiftet und<br />
überlässt dem Roten Kreuz zudem regelmäßig<br />
Lebensmittel. „Sie haben eine g<strong>an</strong>z besondere<br />
Bedeutung für uns. Herzlichen D<strong>an</strong>k für <strong>die</strong>ses<br />
Engagement“, sagte Sparhuber.<br />
André Schröter und Ilse Degout ließen sich interessiert<br />
durch den Ebersbacher Laden führen<br />
und wollten mehr über den Kundenkreis und <strong>die</strong><br />
ehrenamtlichen Helfer wissen. Die Zahl der<br />
Kunden nehme stetig zu, sagte Sabine Rauch.<br />
Gerne würde sie mehr Fleisch-, Wurst- und Molkereiprodukte<br />
<strong>an</strong>bieten, doch hier übersteige<br />
<strong>die</strong> Nachfrage das Angebot.<br />
G<strong>an</strong>z schnellen Ersatz soll es von Lidl für etliche<br />
ausge<strong>die</strong>nte Regalböden im Laden geben.<br />
„Es ist schließlich unglaublich wichtig, dass es<br />
<strong>die</strong>ses Angebot gibt“, sagte André Schröter.<br />
Information:<br />
Seit Juli 2008 gibt es den Tafelladen des DRK-<br />
Kreisverb<strong>an</strong>des <strong>Göppingen</strong> in der Karlstraße 2<br />
in Ebersbach. Leiterin Sabine Rauch betreibt ihn<br />
mit drei Ein-Euro-Kräften und zehn ehrenamtlichen<br />
Helfern. Der Laden ist Dienstag, Mittwoch<br />
und Freitag von 11 bis 13 Uhr geöffnet. Es gibt<br />
Lebensmittel sowie Kosmetikartikel zu vergünstigten<br />
Preisen. Einkaufen dürfen Personen mit<br />
geringem Einkommen, <strong>die</strong> einen Bedürftigkeitsnachweis<br />
vorlegen können.<br />
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
Übergabe des Spendenschecks<br />
im DRK-Tafelladen<br />
in Ebersbach (v.l.n.r.):<br />
Birgit Dibowski, Leiterin der<br />
DRK-Sozialarbeit; Ilse Degout,<br />
Lidl-Tafelbeauftragte; Sabine<br />
Rauch, Leiterin des DRK-<br />
Tafelladens; André Schröter,<br />
Geschäftsführer der Lidl-Regionalgesellschaft<br />
Kirchheim<br />
und Alex<strong>an</strong>der Sparhuber,<br />
DRK-Kreisgeschäftsführer.<br />
Ehrenamtliche Helfer sind jederzeit<br />
herzlich willkommen!<br />
Wer sich bei der Ebersbacher<br />
Tafel engagieren möchte,<br />
k<strong>an</strong>n sich melden unter<br />
Telefon (07163) 5323612<br />
oder<br />
Mobil 0176-65990998<br />
7
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
INFO:<br />
Die nächsten Termine für <strong>die</strong><br />
Schulungen im Göppinger<br />
DRK-Zentrum am Eichert sind<br />
15. Mai, 17. Juli,<br />
25. September und<br />
6. November<br />
jeweils von 9 - 12 Uhr<br />
oder von 13 - 16 Uhr<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldung für <strong>die</strong> Kurse<br />
unter<br />
Telefon (07161) 6739-0<br />
oder per E-Mail<br />
b.maendle@drk-goeppingen.de<br />
INFO:<br />
Mehr Informationen zu den<br />
Angeboten des ambul<strong>an</strong>ten<br />
DRK-Pflege<strong>die</strong>nstes gibt es<br />
auch unter<br />
Telefon (07161) 6587532<br />
oder im Internet unter<br />
www.pflege-vom-drk.de<br />
8<br />
Ambul<strong>an</strong>te Pflege<br />
Erste Hilfe für Pflegefachkräfte<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Was tun bei einem Herzinfarkt oder Schlag<strong>an</strong>fall? Der DRK-Kreisverb<strong>an</strong>d <strong>Göppingen</strong> bietet für<br />
Pflegefachkräfte jetzt Fortbildungen in Erster Hilfe <strong>an</strong>.<br />
Bei den Seminaren in Erster Hilfe, <strong>die</strong> der DRK-<br />
Kreisverb<strong>an</strong>d Pflegefachkräften ab J<strong>an</strong>uar <strong>an</strong>bietet,<br />
h<strong>an</strong>delt es sich um Kurse, <strong>die</strong> vom<br />
Medizinischen Dienst der Kr<strong>an</strong>kenkassen (MDK)<br />
<strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt werden. Pflegefachkräfte sind verpflichtet,<br />
sich jährlich in vier Bereichen weiterzubilden:<br />
in aktuellem medizinischen und<br />
pflegerischen Wissen, in Pflegeprozessdarstellung,<br />
in aktuellen Hygienevorschriften und eben<br />
in Erster Hilfe.<br />
Als Experte in der Ausbildung sowohl von medizinischem<br />
Personal als auch von Laien bietet<br />
der DRK-Kreisverb<strong>an</strong>d <strong>Göppingen</strong> ein Fortbildungspaket<br />
<strong>an</strong>, das alle wichtigen Kenntnisse<br />
über Erste-Hilfe-Maßnahmen abdeckt. In vier<br />
Unterrichtsstunden à 45 Minuten lernen <strong>die</strong><br />
Pflegefachkräfte Theorie und Praxis der Ersten<br />
Hilfe kennen und können sich in Fallbeispielen<br />
üben. „Sie können d<strong>an</strong>n Notfallsituationen richtig<br />
einschätzen, einen adäquaten Notruf absetzen,<br />
Bewusstsein und Atmung eines Betroffenen<br />
Tag der offenen Tür<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
überprüfen und im Notfall, etwa bei einem<br />
Schlag<strong>an</strong>fall oder Herzinfarkt, <strong>die</strong> erforderlichen<br />
Maßnahmen ergreifen: also zum Beispiel eine<br />
stabile Seitenlage oder eine Herz-Lungen-<br />
Wiederbelebung”, erklärt Sonja Stamos, <strong>die</strong> als<br />
Leiterin der Rotkreuz<strong>die</strong>nste für <strong>die</strong> Erste-Hilfe-<br />
Ausbildung zuständig ist.<br />
Die Teilnehmer werden mit allen wichtigen und<br />
am häufigsten auftretenden Kr<strong>an</strong>kheitsbildern<br />
vertraut gemacht – so wissen sie im Notfall<br />
gleich, was zu tun ist. „Der Medizinische Dienst<br />
kontrolliert in letzter Zeit sehr sorgfältig, ob <strong>die</strong><br />
erfoderlichen Weiterbildungen absolviert worden<br />
sind. Deshalb ist es ratsam für Pflegeheime<br />
und -<strong>die</strong>nste, ihre Mitarbeiter zu den Schulungen<br />
zu schicken“, betont Sonja Stamos. „Auch,<br />
um <strong>die</strong> Sicherheit der Patienten zu gewährleissten<br />
und <strong>die</strong> Pflegefachkräfte gut für ihre Arbeit<br />
gerüstet zu wissen.” Um den Schicht<strong>die</strong>nstzeiten<br />
Rechnung zu tragen, bietet DRK Kurse<br />
am Vormittag und am Nachmittag <strong>an</strong>.<br />
Im Sommer wird es ein Jahr, dass der ambul<strong>an</strong>te Pflege<strong>die</strong>nst des DRK-Kreisverb<strong>an</strong>des<br />
<strong>Göppingen</strong> ins Leben gerufen wurde. Seine Angebote werden am 21. April vorgestellt, d<strong>an</strong>n<br />
können Interessierte im Büro des Dienstes vorbeischauen.<br />
Pflege<strong>die</strong>nstleiterin Ute Kothe nützt den stets<br />
gut besuchten Göppinger Wochenmarkt auf dem<br />
Schillerplatz, um am Samstag, 21. April, <strong>die</strong><br />
Angebote des ambul<strong>an</strong>ten Pflege<strong>die</strong>nstes vorzustellen.<br />
Interessierte können sich in den<br />
Büroräumen des Pflege<strong>die</strong>nstes Am Schillerplatz<br />
5 g<strong>an</strong>z unverbindlich zu Pflege und Betreuung<br />
zu Hause beraten lassen. Der ambul<strong>an</strong>te<br />
Pflege<strong>die</strong>nst bietet den üblichen Katalog<br />
mit Grundpflege (zu der Körperpflege wie<br />
Waschen und <strong>die</strong> Hilfe beim Essen gehört) und<br />
Beh<strong>an</strong>dlungspflege (Injektionen, Wundversorgung).<br />
Derzeit betreuen drei Mitarbeiter 19 Kunden.<br />
Pflege<strong>die</strong>nstleiterin Ute Kothe öffnet <strong>die</strong><br />
Türen von 9 bis 13 Uhr und gibt gerne Auskunft.<br />
„Viele verbinden mit dem Roten Kreuz vor allem<br />
den Rettungs<strong>die</strong>nst. Wir wollen mit der Aktion<br />
weiter auf uns aufmerksam machen”, sagt sie.<br />
Auch Birgit Dibowski, <strong>die</strong> Leiterin der DRK-<br />
Sozialarbeit, wird <strong>an</strong>wesend sein und den Hausnotruf<br />
(HNR) vorstellen. Teilnehmer des HNR-<br />
Systems tragen einen Funksender am Körper<br />
und können etwa im Fall eines Sturzes mit<br />
einem Knopfdruck Alarm auslösen. Senioren<br />
oder behinderte Menschen haben so <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
zu Hause wohnen zu bleiben und sich<br />
dennoch sicher zu wissen.
Gemeinsame Hilfe<br />
Eine Stimme für <strong>die</strong> Bedürftigen<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege engagiert sich für Senioren, Migr<strong>an</strong>ten und Bedürftige.<br />
Für <strong>die</strong> kommenden zwei Jahre übernimmt nun Friedrich Kauderer von der Diakonie den Vorsitz.<br />
Fünf Verbände haben sich im L<strong>an</strong>dkreis <strong>Göppingen</strong><br />
zur Liga der Freien Wohlfahrtspflege<br />
zusammengeschlossen: <strong>die</strong> Arbeiterwohlfahrt<br />
(AWO), <strong>die</strong> Caritas, das Deutsche Rote Kreuz<br />
(DRK), das Diakonische Werk und der Paritätische.<br />
In ihren jeweiligen Verbänden übernehmen<br />
sie eine Vielzahl <strong>an</strong> sozialen Diensten für<br />
Kr<strong>an</strong>ke, Senioren oder auch Bedürftige, betreiben<br />
Sozialstationen, Alten- und Jugendhilfeeinrichtungen<br />
und bieten Beratung für Arbeitslose,<br />
Bedürftige, Migr<strong>an</strong>ten und Kr<strong>an</strong>ke <strong>an</strong>.<br />
In der Arbeitsgemeinschaft der Liga bearbeiten<br />
<strong>die</strong> Verbändevertreter <strong>die</strong> sozialen Themen und<br />
Infrastruktur im L<strong>an</strong>dkreis <strong>Göppingen</strong>. So nehmen<br />
sie beispielsweise teil <strong>an</strong> den Sitzungen<br />
des Sozial-, Jugend- und Verwaltungsausschusses<br />
des L<strong>an</strong>dratsamtes und stehen in<br />
engem Kontakt mit vielen Institutionen des<br />
L<strong>an</strong>dkreises. „Hier bringen wir unsere Fachkenntnisse<br />
mit ein und sind gleichzeitig das<br />
Sprachrohr für alle, <strong>die</strong> ihre Bedürfnisse nicht<br />
selbst artikulieren können”, sagt Friedrich Kauderer,<br />
der Geschäftsführer der Diakonie. Die<br />
Fragen, mit denen sich <strong>die</strong> Liga beschäftigt und<br />
für <strong>die</strong> sie im L<strong>an</strong>dkreis Lobbyarbeit betreibt,<br />
sind g<strong>an</strong>z unterschiedlich. Was ist gesamtgesellschaftlich<br />
ein Thema? Wie k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> es wirkungsvoll<br />
so platzieren, dass <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong><br />
es betrifft, auch gehört werden?<br />
DRK-Kreisgeschäftsführer Alex<strong>an</strong>der Sparhuber<br />
war während der verg<strong>an</strong>genen zwei Jahre Vorsitzender<br />
der Liga. In <strong>die</strong>se Zeit fiel beispielsweise<br />
eine Untersuchung zur Kinderarmut im<br />
L<strong>an</strong>dkreis. Die Liga ließ erheben, wie viel Ch<strong>an</strong>cengleichheit<br />
<strong>die</strong> Kommunen im L<strong>an</strong>dkreis<br />
Kindern fin<strong>an</strong>zschwacher Familien ermöglicht.<br />
Die Untersuchung floss in Beratungen des L<strong>an</strong>dkreises<br />
zum Thema ein. Den eigenen Einfluss<br />
wolle m<strong>an</strong> gewiss nicht überschätzen, betont<br />
Friedrich Kauderer. Die Liga sei Teil eines großen<br />
G<strong>an</strong>zen und ihre Arbeit liege, unterstützend<br />
und beratend, im Hintergrund. Dennoch: „Unsere<br />
Untersuchung zur Kinderarmut hat viel-<br />
leicht schon dazu beigetragen, für das Thema<br />
und das Bildungspaket des Bundes zu sensibilisieren”,<br />
meint Kauderer zufrieden. Diese Aufgabe<br />
beschäftigt <strong>die</strong> Liga weiterhin: Im verg<strong>an</strong>genen<br />
Herbst ver<strong>an</strong>staltete sie einen<br />
Aktionstag zum Bildungs- und Teilhabepaket.<br />
Bürger, Vertreter aus Politik, Verwaltung, Schulen<br />
und Wohlfahrtsverbänden kamen im Pavillon<br />
der Göppinger Stadtkirche zusammen, um<br />
eine bessere Umsetzung des Bildungs- und<br />
Teilhabepaketes zu überdenken, ihre Erfahrungen<br />
auszutauschen und Verbesserungsvorschläge<br />
zu diskutieren.<br />
Friedrich Kauderer übernimmt nun für <strong>die</strong> kommenden<br />
zwei Jahre den Vorsitz von Alex<strong>an</strong>der<br />
Sparhuber. Er wird <strong>die</strong> fünf Mal im Jahr stattfindenden<br />
Treffen einberufen und <strong>die</strong> Liga nach<br />
außen vertreten. An Aufgaben wird es der<br />
Arbeitsgemeinschaft nicht m<strong>an</strong>geln. Es gebe<br />
viele aktuelle Themen, meint Kauderer, wie das<br />
Problem der L<strong>an</strong>gzeitarbeitlosigkeit, <strong>die</strong> Umsetzung<br />
des Bildungspakets sowie Fragen zu<br />
Migration und Inklusion.<br />
Information:<br />
Einen festen Sitz in der Liga der Freien Wohlfahrtspflege<br />
im L<strong>an</strong>dkreis <strong>Göppingen</strong> haben:<br />
• Jürgen Ham<strong>an</strong>n<br />
Geschäftsführer des AWO-Kreisverb<strong>an</strong>des<br />
• Lisa Kappes-Sass<strong>an</strong>o<br />
Regionalleiterin der Caritas Fils-Neckar-Alb<br />
• Alex<strong>an</strong>der Sparhuber<br />
Geschäftsführer des DRK-Kreisverb<strong>an</strong>des<br />
<strong>Göppingen</strong> e. V.<br />
• Friedrich Kauderer<br />
Geschäftsführer des Diakonischen Werks<br />
<strong>Göppingen</strong><br />
• Karin Woyta<br />
Kreisvorsitzende des Paritätischen<br />
Baden-Württemberg<br />
An m<strong>an</strong>chen Sitzungen des Kreisrats oder Treffen<br />
mit den Behörden des L<strong>an</strong>dkreises nehmen<br />
auch weitere Experten der Verbände teil.<br />
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
Alex<strong>an</strong>der Sparhuber (li.)<br />
übergibt seinen Vorsitz bei der<br />
Liga der Freien Wohlfahrtspflege<br />
<strong>an</strong> Friedrich Kauderer.<br />
9
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
Regelmäßige Feiern für<br />
Bewohner und Angehörige<br />
bereichern das Angebot im<br />
Seniorenzentrum.<br />
Kreativität wird im Familienzentrum<br />
groß geschrieben.<br />
10<br />
Neue Aufgaben<br />
Mit viel Motivation dabei<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Das Göppinger Familienzentrum und das Seniorenzentrum in Hattenhofen haben seit ein paar<br />
Wochen Verstärkung bekommen.<br />
Karoline Bunke hat seit dem 1. Februar ihren<br />
Arbeitsplatz im DRK-Seniorenzentrum in Hattenhofen.<br />
Die 26-Jährige kam für Ralf Kili<strong>an</strong>,<br />
der Ende des verg<strong>an</strong>genen Jahres gekündigt<br />
hatte. Ebenso wie Heimleiterin Iris Mehl liegen<br />
ihre beruflichen Wurzeln in Weilheim: Dort absolvierte<br />
sie im Haus Kalixtenberg ein Praktikum<br />
sowie <strong>die</strong> Ausbildung zur Altenpflegerin und leitete<br />
<strong>die</strong> letzten zweieinhalb Jahre einen Wohnbereich.<br />
In Weilheim wohnt <strong>die</strong> gebürtige<br />
Thüringerin auch.<br />
Mit ihrem fröhlichen Lachen steckt Barbara<br />
Thom<strong>an</strong>n jeden Besucher <strong>an</strong>. Die 30-Jährige<br />
mit dem blonden Lockenschopf arbeitet seit<br />
J<strong>an</strong>uar im Göppinger Familienzentrum. Bis zum<br />
Ende des Jahres übernimmt sie <strong>die</strong> stellvertretende<br />
Leitung des Hauses, sie vertritt Anica<br />
Erovic, <strong>die</strong> zurzeit in Elternzeit ist.<br />
Barbara Thom<strong>an</strong>n stammt ursprünglich aus<br />
Regensburg, in Darmstadt hat sie Sozialpädagogik<br />
mit der Zusatzausbildung Psychomoto-<br />
Auf <strong>die</strong> neuen Aufgaben als Pflege<strong>die</strong>nstleiterin<br />
freut sich Karoline Bunke sehr, auch wenn<br />
m<strong>an</strong>ch Neues auf sie zukommt. Sie arbeitet<br />
Dienstpläne aus, kümmert sich um <strong>die</strong> Bettenbelegung,<br />
org<strong>an</strong>isiert Aktionen und Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
im Haus und berät Angehörige und<br />
Interessierte. „Ich werde gut unterstützt von<br />
Frau Mehl und fühle mich hier sehr wohl. Alles<br />
ist so schön hergerichtet und gemütlich.“ Ihr<br />
oberstes Ziel ist es, den guten Ruf des Hauses<br />
zu sichern und <strong>die</strong> gute Zusammenarbeit mit<br />
der Gemeinde und den freiwilligen Mitarbeitern<br />
zu fördern. Mit ihrer unaufgeregten und herzlichen<br />
Art gelingt ihr <strong>die</strong>s sicher problemlos.<br />
Beruflich hat Karoline Bunke noch einiges vor:<br />
Seit dem 1. J<strong>an</strong>uar absolviert sie ein Fernstudium<br />
in Pflegem<strong>an</strong>agement. Dreieinhalb Jahre<br />
dauert das Studium, zweimal im Monat geht’s<br />
zum Präsenzunterricht nach Stuttgart, am<br />
Schluss hat sie den Bachelor in der Tasche.<br />
„Das war immer mein Traum“, sagt Karoline<br />
Bunke mit einem Lächeln.<br />
rik stu<strong>die</strong>rt. Längere Zeit arbeitete sie in einem<br />
Jugendzentrum in Weiterstadt, d<strong>an</strong>n verabschiedete<br />
sie sich für ein halbes Jahr ins Ausl<strong>an</strong>d,<br />
um etwas von der Welt zu sehen. Dass es<br />
mit der Elternzeitvertretung beim DRK geklappt<br />
hat, freut Barbara Thom<strong>an</strong>n sehr. Sie ist zuständig<br />
für <strong>die</strong> Betreuung der Unter-Dreijährigen<br />
– moment<strong>an</strong> sind das neun Kinder. Bei<br />
<strong>die</strong>ser Altersgruppe sehe m<strong>an</strong> sehr viel bei der<br />
Entwicklung, sagt <strong>die</strong> Sozialpädagogin begeistert.<br />
„M<strong>an</strong> muss g<strong>an</strong>z genau auf <strong>die</strong> einzelnen<br />
Kinder eingehen und schauen: Was ist ihr<br />
Thema, was k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> ihnen <strong>an</strong>bieten?“ Das<br />
Göppinger Familienzentrum mit seinem großen<br />
Bewegungsraum und den <strong>an</strong>deren, großzügig<br />
und fröhlich gestalteten Zimmern gefällt Barbara<br />
Thom<strong>an</strong>n sehr gut. „Ich fühle mich hier<br />
sehr wohl“, sagt sie. Die neue Heimat der 30-<br />
Jährigen ist nun Schwäbisch Gmünd. Mit Begeisterung<br />
entdeckt sie zurzeit <strong>die</strong> Region.
Fortbildung<br />
Pl<strong>an</strong>spiele für den Ernstfall<br />
Andrea Maier, Pressereferentin<br />
In einer g<strong>an</strong>ztägigen Fortbildung für <strong>die</strong> ehrenamtlichen Führungskräfte des DRK-Kreisverb<strong>an</strong>des<br />
wurde viel Wissenswertes zusammengetragen, neu erinnert, hinterfragt, mitgedacht<br />
und gespielt.<br />
Mindestens einmal im Jahr bilden sich <strong>die</strong> Gruppen<br />
und Zugführerinnen und -führer des Deutschen<br />
Roten Kreuz im Kreiverb<strong>an</strong>d <strong>Göppingen</strong><br />
weiter. Sie tun <strong>die</strong>s ebenso ehrenamtlich und in<br />
ihrer knapp bemessenen Freizeit, wie ihren<br />
Dienst in den Bereitschaften. Bei der Fortbildung<br />
zum Thema „Einsatzführung“ waren immerhin<br />
neun von den zwölf Bereitschaften im<br />
L<strong>an</strong>dkreis vertreten. 18 Frauen und Männer<br />
sowie ein Hund arbeiteten einen g<strong>an</strong>zen Samstag<br />
l<strong>an</strong>g in den Räumen der Geislinger Bereitschaft,<br />
um für Ernstfälle gut vorbereitet zu sein.<br />
Die Referenten Fred Weingardt und Thormak<br />
Bartok reisten im Auftrag der DRK-L<strong>an</strong>desschule<br />
Baden-Württemberg aus Dortmund <strong>an</strong><br />
und gaben sich alle Mühe, <strong>die</strong> unumgängliche<br />
Theorie möglichst praxisnah aufzubereiten.<br />
„Führungsgrundsätze“ wurden aufgefrischt und<br />
waren ebenso Thema wie beispielsweise „Gefahren<br />
<strong>an</strong> der Einsatzstelle“.<br />
Neben Vortrag, Bildern, Filmsequenzen und vielen<br />
Erfahrungsberichten nutzten <strong>die</strong> beiden Spezialisten<br />
aus dem Ruhrpott dazu ein riesiges<br />
Diorama, das der Spielfläche einer respektablen<br />
Modelleisenbahn glich. Eine Stadt xy war da<br />
aufgebaut, mit Wohnhäusern, Freizeit<strong>an</strong>lage,<br />
Schulen, Supermärkten, einem Sportstadion,<br />
T<strong>an</strong>kstellen, Autos, Fahrrädern und Menschen.<br />
Ein großes Gebäude direkt am Bahnhofsvorplatz<br />
st<strong>an</strong>d in Flammen, dicker Watterauch quoll<br />
aus den oberen Etagen, ein Notruf ging ein….<br />
Thormak Bartok ließ <strong>die</strong> bek<strong>an</strong>nten Alarmtöne<br />
der Funkgeräte erklingen und machte knappe<br />
Angaben zum St<strong>an</strong>d der Dinge. Fred Weingardt<br />
lockte <strong>die</strong> Umstehenden mit Fragen <strong>an</strong>s Spielfeld,<br />
es wurden Bereitschaften gebildet und<br />
Strategien durchdacht. Immer wieder kommentierte<br />
ein „Spieler“, <strong>die</strong> Gegebenheiten seien<br />
„hier völlig <strong>an</strong>dere.“ Soweit so gut, <strong>die</strong> Trainer<br />
ließen nicht locker und ermunterten <strong>die</strong> Führungskräfte<br />
„größer zu denken“ und den Blick<br />
weg von Details aufs Wesentliche zu lenken.<br />
„Natürlich wissen wir alle aus der Führungskräfte-Ausbildung,<br />
welche Grundsätze im Ernst-<br />
fall gelten“, erläutert Raimund Matosic. Dass<br />
<strong>die</strong>ses Wissen in Vorträgen und Fallbeispielen<br />
immer wieder neu gefestigt werde, sei ohne<br />
Zweifel von unschätzbarem Wert für <strong>die</strong> tägliche<br />
Arbeit. Durch das Überdenken werde das<br />
einmal gelernte Wissen immer wieder neu herausgefordert<br />
<strong>an</strong> <strong>die</strong> Oberfläche zu kommen.<br />
Doch das sinnvolle Umdenken vom gewohnten<br />
Umfeld in eine abstrakte Situation ist nicht g<strong>an</strong>z<br />
einfach. „Zu Hause wissen wir, in welcher Wirtschaft<br />
oder Turnhalle wir auf <strong>die</strong> Schnelle so<br />
und so viele evakuierte Menschen unterbringen<br />
können, wir wissen, wo uns was zur Verfügung<br />
steht und was eben nicht“, erläutert Andreas<br />
Pfeiffer <strong>die</strong> immer wieder <strong>an</strong>gebrachte Kritik am<br />
rein theoretischen Pl<strong>an</strong>spiel. Nichtsdestotrotz<br />
nahmen <strong>die</strong> Männer und Frauen engagiert <strong>die</strong><br />
Spielzeugautos zur H<strong>an</strong>d, räumten Gassen frei,<br />
legten Versorgungsplätze <strong>an</strong> und besprachen<br />
immer wieder <strong>die</strong> Gegebenheiten, „Wind dreht<br />
und das Fussballspiel ist aus… .“ Einsatztaktiken<br />
wurden vorgeschlagen und auf dem Spielfeld<br />
umgesetzt. Die Umstehenden brachten<br />
Anmerkungen, Fragen, Verbesserungsvorschläge<br />
oder Kritik ein. So kam m<strong>an</strong> im Laufe<br />
des Tages über g<strong>an</strong>z unterschiedliche Lernelemente<br />
dem gesteckten Ziel näher: „Jede Führungskraft<br />
sollte unabhängig vom Ort des<br />
Geschehens wissen, wie im Notfall vorzugehen<br />
ist“, so der Referent Fred Weingardt. Eine gute<br />
Stütze waren auch <strong>die</strong> großformatigen Merkblätter<br />
<strong>an</strong> den Wänden, <strong>die</strong> „das Wesentliche“<br />
in Rot, Grün und Blau ins Spiel brachten. Nicht<br />
zu unterschätzen war allerdings auch der Einsatz<br />
eines sehr engagierten Mitgliedes der Rettungshundestaffel.<br />
Sören beobachtete Lernende<br />
und Lehrende mit großer Aufmerksamkeit – der<br />
Retrieverrüde w<strong>an</strong>dte sich scheinbar selbstlos<br />
all jenen zu, <strong>die</strong> etwas Entsp<strong>an</strong>nung brauchten.<br />
Ihm durch das seidige Fell zu streichen war wie<br />
eine kleine Extrapause.<br />
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
Den Ernstfall mit Hilfe einer<br />
Modell-Miniatur simulieren –<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer bei den Pl<strong>an</strong>spielen<br />
hörten den Referenten<br />
aufmerksam zu.<br />
11
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
INFO:<br />
Auch nach dem Umzug bleibt<br />
das Beratungs<strong>an</strong>gebot des IFD<br />
selbstverständlich unverändert.<br />
Weitere Informationen gibt<br />
es unter<br />
Telefon (07161) 38995-0<br />
oder im Internet<br />
www.ifd-bw.de<br />
Die Messe Vitawell war auch<br />
in <strong>die</strong>sem Jahr für Ver<strong>an</strong>stalter<br />
und Teilnehmer wieder ein<br />
voller Erfolg.<br />
12<br />
Wissenswertes<br />
Über drei Jahre hatte der Integrationsfach<strong>die</strong>nst<br />
seine Räume in der Grabenstraße, doch dort war<br />
der Platz zu eng geworden. In der Poststraße 14<br />
a, im Kaiserbau, stehen nun mehr Räume zur<br />
Verfügung. Anf<strong>an</strong>g Dezember wurden <strong>die</strong> Büroräume<br />
<strong>an</strong>gemietet und für den IFD komplett renoviert.<br />
Der Kommunalverb<strong>an</strong>d für Jugend und<br />
Soziales (KVJS), Auftraggeber des IFD, stattete<br />
<strong>die</strong> Büros aus. „Wir fühlen uns hier sehr wohl,<br />
alles ist großzügig und freundlich“, sagt Fachberaterin<br />
Heidi Schubert. Zum Umfeld mit den<br />
zahlreichen Arztpraxen im Kaiserbau passt der<br />
IFD hervorragend.<br />
Sieben Mitarbeiter kümmern sich beim IFD um<br />
<strong>die</strong> Bel<strong>an</strong>ge von Menschen mit Behinderung und<br />
deren Arbeitgebern, wenn es um den Start ins<br />
Berufsleben, <strong>die</strong> Wiedereingliederung oder <strong>die</strong><br />
Sicherung eines Arbeitsplatzes geht. Träger des<br />
IFD ist der DRK-Kreisverb<strong>an</strong>d <strong>Göppingen</strong>; der<br />
IFD arbeitet im Auftrag des bereits erwähnten<br />
Messe Vitawell 2012<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Am 11. und 12. Februar hat zum 4. Mal <strong>die</strong> Messe Vitawell in der Werfthalle im Göppinger<br />
Stauferpark stattgefunden, und auch das Deutsche Rote Kreuz war wieder mit dabei. Rund<br />
5.000 Besucher schlenderten in <strong>die</strong>sem Jahr über das Messegelände.<br />
Die Gesundheitsmesse Vitawell ist für den DRK-<br />
Kreisverb<strong>an</strong>d <strong>Göppingen</strong> eine wichtige Ver<strong>an</strong>staltung,<br />
um sich zu präsentieren. Haupt- und<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter warteten am DRK-<br />
Infost<strong>an</strong>d auf <strong>die</strong> Gäste.<br />
Sonja Stamos, Leiterin der Rotkreuz<strong>die</strong>nste, gab<br />
z. B. Auskunft zu Blutspenden und dem Bundesfreiwilligen<strong>die</strong>nst.<br />
Ute Kothe, Leiterin des<br />
ambul<strong>an</strong>ten Pflege<strong>die</strong>nstes, stellte Möglichkeiten<br />
vor, wie m<strong>an</strong> trotz gesundheitlicher Einschränkungen<br />
mit ambul<strong>an</strong>ter Pflege zu Hause<br />
IFD in neuen Räumen<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Der Integrationsfach<strong>die</strong>nst (IFD) des DRK-Kreisverb<strong>an</strong>des <strong>Göppingen</strong> ist umgezogen. In der<br />
Göppinger Poststraße bietet er nach wie vor Beratung zur Beschäftigung von Menschen mit<br />
Behinderung <strong>an</strong>.<br />
KVJS und verschiedener Rehabilitationsträger,<br />
wie etwa der Arbeitsagentur. Die Mitarbeiter<br />
geben in Abstimmung mit den Auftraggebern<br />
beispielsweise Hilfestellung bei Fragen zum<br />
stufenweisen Wiedereinstieg in den Job oder<br />
zur behindertengerechten Ausstattung eines<br />
Arbeitsplatzes, sie helfen bei der Berufsorientierung<br />
und der Suche nach einem Praktikumsplatz<br />
oder einer Arbeitsstelle. Ebenso unterstützen<br />
sie <strong>die</strong> behinderten Arbeitnehmer und<br />
<strong>die</strong> Arbeitgeber bei der Sicherung des Arbeitsplatzes.<br />
Und auch <strong>die</strong> „Individuelle betriebliche<br />
Qualifizierung“ (InbeQ) bietet der IFD, gemeinsam<br />
mit der WfbM der Lebenshilfe <strong>an</strong>. Dabei<br />
h<strong>an</strong>delt es sich um eine spezielle Qualifizierungsmaßnahme<br />
für Jugendliche und Erwachsene<br />
mit besonderem Unterstützungsbedarf, <strong>die</strong><br />
Arbeit suchen. Für all <strong>die</strong>se Angebote ist nun<br />
endlich genügend Platz. Das IFD-Büro liegt zentral<br />
in der Stadt, selbstverständlich sind Zug<strong>an</strong>g<br />
und Austattung behindertengerecht.<br />
wohnen bleiben k<strong>an</strong>n. Die ehrenamtlichen Ausbilderinnen<br />
Traudl Lew und Katrin Schweizer informierten<br />
über Erste-Hilfe-Kurse und <strong>die</strong><br />
Herz-Lungen-Wiederbelebung. Auch ein Rettungsfahrzeug<br />
konnten sich <strong>die</strong> Besucher <strong>an</strong>schauen.<br />
Kreissozialleiterin Bärbel Beinhauer<br />
und ihre Stellvertreterin Brigitte Lichtenberger<br />
führten zusammen mit mehreren Übungsleiterinnen<br />
<strong>die</strong> Seniorengymnastik vor. Sonja Stamos:<br />
„Wir nützen gerne <strong>die</strong> Gelegenheit und<br />
stellen uns auf der Vitawell vor, <strong>die</strong> Messe ist<br />
wie gemacht für uns.”
Unterstützung<br />
Gründung des Fördervereins<br />
für das Rotkreuz-L<strong>an</strong>desmuseum<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Das Rotkreuz-L<strong>an</strong>desmuseum in Geislingen wird im Herbst 2013 seine Pforten öffnen.<br />
Am 30. April wird nun ein Förderverein für das Museum gegründet.<br />
Der Förderverein soll den DRK-Kreisverb<strong>an</strong>d<br />
<strong>Göppingen</strong> und den Ortsverein Geislingen beim<br />
Betrieb des Rotkreuzmuseums ideell und fin<strong>an</strong>ziell<br />
unterstützen. Zur Gründungsversammlung<br />
am 30. April sind Vertreter aus Politik und Wirtschaft,<br />
der <strong>an</strong>deren DRK-Kreisverbände und aus<br />
<strong>an</strong>deren Hilfsorg<strong>an</strong>isationen geladen. Der Präsident<br />
des DRK-L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>ds Baden-Württemberg,<br />
Dr. Lorenz Menz, hat bereits sein<br />
Kommen <strong>an</strong>gekündigt. Er wird ein Grußwort<br />
sprechen, ebenso wie der DRK-Kreisvorsitzende<br />
Peter Hofelich. Der stellvertretende Vorsitzende<br />
des Ortsvereins, Jens Currle, wird das Bauvorhaben<br />
vorstellen.<br />
Auf der Tagesordnung steht neben der Vereinsgründung<br />
<strong>die</strong> Beschlussfassung über <strong>die</strong> Satzung,<br />
<strong>die</strong> Wahl des Vorst<strong>an</strong>des und <strong>die</strong><br />
Festlegung von Mitgliedsbeiträgen. Für <strong>die</strong> Wahl<br />
zum Vorsitzenden des Fördervereins bewirbt<br />
sich der Geislinger Bestattungsunternehmer und<br />
Kreisrat H<strong>an</strong>s-Peter Maichle, Jens Currle k<strong>an</strong>di<strong>die</strong>rt<br />
für den stellvertretenden Posten. Der Förderverein<br />
soll sich durch Mitgliedsbeiträge und<br />
Spenden fin<strong>an</strong>zieren und damit auch das Rotkreuzmuseum<br />
unterstützen. Wer möchte, k<strong>an</strong>n<br />
<strong>an</strong> dem Abend gleich Gründungsmitglied werden.<br />
Für das neue Rotkreuz-L<strong>an</strong>desmuseum wird in<br />
den nächsten Monaten einiges bewegt: Auf 350<br />
Quadratmetern entsteht eine große Ausstel-<br />
lungsfläche. Dafür wird ein Teil der bestehenden<br />
Räume des DRK-Gemeinschaftshauses im<br />
ersten Obergeschoss abgerissen. Die ehrenamtlichen<br />
Rotkreuz-Gruppierungen bekommen<br />
neue Räume im neuen zweiten Obergeschoss.<br />
Den Umbau realisiert das Architekturbüro Liebrich<br />
aus Hattenhofen, ein bewährter Partner<br />
des Kreisverb<strong>an</strong>ds.<br />
Das Projekt kostet rund 1,05 Millionen Euro,<br />
davon entfallen 700.000 Euro auf den Bau des<br />
Museums und weitere 350.000 Euro auf <strong>die</strong> Einrichtung<br />
des Museums und <strong>die</strong> Präsentation der<br />
Exponate. Der DRK-L<strong>an</strong>des- und der Kreisverb<strong>an</strong>d<br />
tragen jeweils ein Drittel der Kosten. Das<br />
letzte Drittel übernehmen <strong>die</strong> übrigen 33 Kreisverbände<br />
des L<strong>an</strong>desverb<strong>an</strong>ds. Die Kreissparkasse<br />
<strong>Göppingen</strong>, <strong>die</strong> Volksb<strong>an</strong>k <strong>Göppingen</strong> und<br />
<strong>die</strong> WMF in Geislingen haben bereits zugesagt,<br />
das Projekt mit Spenden zu unterstützen. Der<br />
DRK-Kreisverb<strong>an</strong>d hofft auf weitere Förderer.<br />
Die Eröffnung ist für 2013 gepl<strong>an</strong>t. Ein Team<br />
aus ehrenamtlichen DRK-Mitgliedern soll das<br />
Museum einmal betreuen.<br />
Information:<br />
Die Gründungsver<strong>an</strong>staltung für den Förderverein<br />
Rotkreuz-L<strong>an</strong>desmuseum Baden-Württemberg<br />
beginnt am Montag, 30. April, um 19 Uhr<br />
im DRK-Gemeinschaftshaus <strong>an</strong> der Eyb in der<br />
Heidenheimer Straße 72. Ab 18 Uhr besteht <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, das bisherige Rotkreuzmuseum zu<br />
besichtigen. Im Anschluss <strong>an</strong> den offiziellen Teil<br />
gibt es einen Imbiss.<br />
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Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
14<br />
Infoabend zum<br />
Thema ‘Kostenfalle<br />
Pflege’<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Am 26. April findet im S<strong>an</strong>itätshaus<br />
Renz, Heilbronner<br />
Straße 5, <strong>Göppingen</strong>, um<br />
18.30 Uhr eine Infover<strong>an</strong>staltung<br />
zum Thema<br />
‘Kostenfalle Pflege’ statt.<br />
Ver<strong>an</strong>stalter ist M<strong>an</strong>fred Neum<strong>an</strong>n,Versicherungsfachm<strong>an</strong>n<br />
der Württembergischen<br />
Versicherungsgruppe und<br />
Vorsitzender des DRK-Ortsvereins<br />
Mittleres Fils- und<br />
Lautertal.<br />
Es sprechen: ein Mitarbeiter<br />
des S<strong>an</strong>itätshauses Renz,<br />
eine Mitarbeiterin der<br />
Rechts<strong>an</strong>waltsk<strong>an</strong>zlei Mauritz<br />
zum Thema „Patientenvollmacht<br />
und -verfügung” und<br />
ein Mitarbeiter der WürttembergischenVersicherungsgruppe<br />
zur „Gesetzlichen<br />
Pflege und privaten Vorsorge”.<br />
Birgit Dibowski, Leiterin der<br />
DRK-Sozialarbeit, informiert<br />
über <strong>die</strong> Mobilen Sozialen<br />
Dienste. Ute Kothe, Leiterin<br />
des ambul<strong>an</strong>ten Pflege<strong>die</strong>nstes,<br />
stellt <strong>die</strong> Leistungen<br />
des Pflege<strong>die</strong>nstes vor. Beide<br />
berichten außerdem aus dem<br />
Alltag von Pflegemitarbeitern,<br />
Angehörigen und Pflegebedürftigen.<br />
Wer <strong>an</strong> der Ver<strong>an</strong>staltung<br />
teilnehmen möchte, k<strong>an</strong>n<br />
sich bei M<strong>an</strong>fred Neum<strong>an</strong>n<br />
<strong>an</strong>melden per E-Mail<br />
m<strong>an</strong>fred.neum<strong>an</strong>n@<br />
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Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
BLUTSPENDEN<br />
17.04.2012<br />
Wäschenbeuren<br />
Bürenhalle<br />
14.30 - 19.30 Uhr<br />
20.04.2012<br />
Ebersbach<br />
Fa. Oerlikon-Schlafhorst<br />
14.30 - 19.30 Uhr<br />
27.04.2012<br />
Mühlhausen<br />
Gemeindehalle<br />
14.30 - 19.30 Uhr<br />
30.04.2012<br />
Donzdorf<br />
Katholische Sozialstation<br />
14.30 - 19.30 Uhr<br />
02.05.2012<br />
Böhmenkirch<br />
Turn- und Festhalle<br />
14.30 - 19.30 Uhr<br />
08.05.2012<br />
Gingen, Hohensteinhalle<br />
14.30 - 19.30 Uhr<br />
29.05.2012<br />
Eislingen, Stadthalle<br />
14.30 - 19.30 Uhr<br />
05.06.2012<br />
Bad Boll<br />
Grund- und Hauptschule<br />
15.30 - 19.30 Uhr<br />
Wir bitten unsere Mitglieder,<br />
<strong>die</strong> uns unterstützenden<br />
Inserenten bei Ihren Einkäufen<br />
und Anfragen zu berücksichtigen!<br />
15
Jahrg<strong>an</strong>g 11/Ausgabe 64 · 04.2012<br />
16<br />
DRK-Kaffeesonntag<br />
Jeden ersten Sonntag im<br />
Monat ver<strong>an</strong>stalten <strong>die</strong> Mitglieder<br />
der Bereitschaft in<br />
Schlierbach in ihrem DRK-<br />
Haus von 14 – 17 Uhr einen<br />
Kaffeesonntag, zu dem<br />
jeder herzlich eingeladen ist.<br />
Die nächsten Termine sind:<br />
06.05.2012 und 03.06.2012<br />
INFO:<br />
Nähere Informationen erhalten<br />
Sie von Montag bis Freitag<br />
von 8 - 17 Uhr unter<br />
Telefon (07161) 6739-0<br />
Wir bitten um aktuelle<br />
Kontakt-Informationen!<br />
Um alle Adress-, Telefonund<br />
sonstigen Daten aller<br />
ehrenamtlicher Mitglieder<br />
stets auf aktuellem St<strong>an</strong>d zu<br />
halten, sind <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
der Geschäftsstelle auf Ihre<br />
Mithilfe <strong>an</strong>gewiesen.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund bitten wir<br />
um eine kurze Mitteilung<br />
über Änderungen <strong>an</strong><br />
Frau Mändle per<br />
Telefon (07161) 6739-28<br />
oder über E-Mail:<br />
b.maendle@drk-goeppingen.de<br />
Kurz notiert<br />
Mit Ihrer Hilfe Gutes tun<br />
Kathrin Schoch, Pressereferentin<br />
Die DRK-Zukunftsstiftung Neckar-Fils fördert seit Jahren <strong>die</strong> gemeinnützige Arbeit des Roten<br />
Kreuzes in der Region <strong>Göppingen</strong> und Nürtingen. Unterstützen Sie <strong>die</strong>se wichtige Aufgabe<br />
mit Ihrer Spende!<br />
Die 2006 ins Leben gerufene DRK-Zukunftsstiftung<br />
unterstützt vor allem <strong>die</strong> Seniorenarbeit<br />
und fördert Projekte zur Unterstützung der<br />
ehrenamtlichen Arbeit im Roten Kreuz. Das bisher<br />
größte Projekt war 2008 <strong>die</strong> Gründung des<br />
DRK-Seniorenzentrums in Hattenhofen. Betrieben<br />
wird es, wie <strong>die</strong> Stiftung, von den DRK-<br />
Kreisverbänden <strong>Göppingen</strong> und Nürtingen-<br />
Kirchheim/Teck. Das Seniorenzentrum leistet<br />
mit 37 stationären Pflegeplätzen und sechs betreuten<br />
Wohnungen einen wichtigen Beitrag zur<br />
Betreuung und Pflege älterer Menschen in der<br />
Region. Beide Kreisverbände schätzen <strong>die</strong> gute<br />
Zusammenarbeit und profitieren von den Erfahrungen<br />
ihres Partners. Die Erträge der Zukunftsstiftung<br />
kommen gemeinnützigen Projekten<br />
beider Kreisverbände zugute.<br />
Um weitere Projekte vor<strong>an</strong>bringen zu können,<br />
bittet <strong>die</strong> DRK-Zukunftsstiftung Neckar-Fils um<br />
Unterstützung aus der Bevölkerung. Interessierten<br />
stehen verschiedene Wege offen: Möglich<br />
ist eine allgemeine oder projektbezogene<br />
Spende, eine Zustiftung, mit der das Kapital der<br />
Stiftung dauerhaft erhöht wird, oder eine Treuh<strong>an</strong>dstiftung.<br />
Diese wird unter dem Dach der<br />
Zukunftsstiftung eingerichtet und verwaltet, und<br />
mit ihr k<strong>an</strong>n ein konkretes Projekt dauerhaft<br />
gefördert werden. Da <strong>die</strong> DRK-Zukunftsstiftung<br />
ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt,<br />
wird jede Spende ausschließlich satzungsbezogen<br />
verwendet.