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DIE WERT- SCHÖPFER - bei Dachser

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KOMPETENZ: KONTRAKTLOGISTIK<br />

träger, von der Luft- und Seefracht bis hin<br />

zur Schiene“, erläutert Björn Schwarz.<br />

Das neue Europa-Zentrallager entstand aus<br />

der Zusammenlegung der zwei ehemaligen<br />

Lager in Leinfelden und Offenburg. In<br />

Leinfelden <strong>bei</strong> Stuttgart wurde das Consumer-Geschäft<br />

abgewickelt. Das Lager in<br />

Offenburg, das direkt an den dortigen Produktionsstandort<br />

angeschlossen war, verwaltete<br />

die Industriegüterlogistik. Ausgehend<br />

vom Nachfragerückgang des Krisenjahrs<br />

2009 suchte tesa nach neuen, kosteneffizienteren<br />

Lösungen. Die Hamburger prüften verschiedene<br />

Optionen rund um die Themen<br />

Outsourcing und interne Logistik. Um transparentere<br />

Kostenstrukturen zu schaffen, den<br />

hohen Servicelevel zu halten und die Fixkosten<br />

zu variabilisieren, entschied sich tesa für<br />

das Komplettpaket und schrieb dieses <strong>bei</strong><br />

mehreren Anbietern aus. <strong>Dachser</strong> erhielt den<br />

Zuschlag. „Bei unserer Entscheidung ging<br />

es nicht vordergründig ums Geld“, sagt Dirk<br />

Holland, Supply Chain Manager <strong>bei</strong> tesa,<br />

„sondern um strategische Betrachtungen und<br />

den Blick in die Zukunft. Es handelt<br />

INFO<br />

tesa SE<br />

Die tesa SE ist einer der weltweit<br />

führenden Hersteller von selbstklebenden<br />

Produkt- und Systemlösungen<br />

für Industrie, Gewerbe<br />

und Konsumenten. Die Konzernzentrale<br />

der tesa SE hat ihren Hauptsitz<br />

in Hamburg. 51 Tochtergesellschaften<br />

und neun Produktionsstandorte<br />

sorgen für die globale Präsenz<br />

und Kundennähe in über 100 Ländern.<br />

Mehr über die derzeit 6.500<br />

Produktlösungen gibt es unter<br />

F<br />

Melanie Tröber,<br />

Projektleiterin für tesa<br />

im Bereich Logistics<br />

Consulting <strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong><br />

www.tesa.com<br />

26 DACHSER magazin<br />

Die Herausforderung<br />

hh hat uns zusammen-<br />

geschweißt Melanie Tröber<br />

sich hier um unser bisher größtes Logistikprojekt,<br />

mehr als die Hälfte des Umsatzes<br />

läuft über das neue Lager. Da stand die Risikominimierung<br />

klar im Vordergrund.“<br />

Björn Schwarz erinnert sich: „Die bereits<br />

etablierte Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>Dachser</strong><br />

sorgte für Sicherheit. Das Rad musste nicht<br />

komplett neu erfunden werden.“ Bestehende<br />

Schnittstellen und die vollautomatische,<br />

systeminterne Kommunikation bestanden<br />

bereits. Technologien und Prozesse wie Pickby-Voice<br />

und Cross-Docking-Systeme gehören<br />

<strong>bei</strong> <strong>Dachser</strong> zum täglichen Geschäft.<br />

„Zudem verfügten die Kemptener als einzige<br />

über die richtige Infrastruktur“. Ein Blick aus<br />

dem Fenster des Vaihinger Bürogebäudes<br />

zeigt, was er meint: Neben der Logistikanlage<br />

bestehen umfangreiche Optionsflächen<br />

für den künftigen Ausbau. Dies war<br />

auch mit Blick auf die vielen Selbstabholer<br />

wichtig für die Entscheidung.<br />

Umstellung in nur zwei Monaten<br />

Die eigentliche Herausforderung bestand<br />

in der zeitnahen Stichtagsumstellung der<br />

<strong>bei</strong>den Geschäftsfelder Consumer und<br />

Industry. Während das kleinteilige Endkundengeschäft<br />

von einer hohen Artikelvielfalt<br />

und vielen kleinen Lieferaufträgen<br />

geprägt ist, umfasst das Industriegeschäft<br />

zwar weniger Auftragspositionen, dafür aber<br />

weitaus mehr Volumen auf den einzelnen<br />

Positionen. „Man kann das Umsatzverhältnis<br />

umdrehen, um die Unterschiede in der<br />

Komplexität zu verdeutlichen“, sagt Schwarz.<br />

„Wir erzielen rund 80 Prozent unseres Umsatzes<br />

mit Industriegütern. Beim Handlingaufwand<br />

liegt der gleiche Prozentsatz <strong>bei</strong>m<br />

Endverbauchergeschäft.“ Es sind also zwei<br />

völlig verschiedene Logistiksysteme mit unterschiedlichen<br />

Anforderungen, die hier in<br />

einem Abstand von nur zwei Monaten ohne<br />

Übergangsphase umgestellt wurden.<br />

„Ein echter Kraftakt“, blickt Melanie Tröber<br />

zurück. Sie hat im Bereich Logistics Consulting<br />

der <strong>Dachser</strong>-Hauptniederlassung die<br />

Projektleitung für das tesa-Geschäft inne.<br />

Im Zentrallager warten die Nachschübe...<br />

...werden mit Pick-by-Voice kommissioniert...<br />

...um just-in-time <strong>bei</strong>m Kunden zu sein.<br />

„Im Dezember hatten wir an einem Tag<br />

27.000 Picks und 12.000 Lieferscheinpositionen.<br />

Das ist Rekord. Ohne gegenseitiges<br />

Vertrauen und den partnerschaftlichen<br />

Umgang miteinander hätten wir das alles<br />

nicht hinbekommen. Die Herausforderung<br />

hat uns zusammengeschweißt.“ Bernd Schäfer<br />

ergänzt: „Natürlich gibt es noch Verbesserungspotenziale,<br />

aber wir haben die<br />

Lernkurve durchschritten und werden immer<br />

besser.“<br />

Und auch Mia ist zufrieden: Ob sie nun im<br />

deutschen Kinderzimmer, in der französischen<br />

„chambre d’enfant“ oder im englischen<br />

„nursery“ bastelt: Ihr Vater wird dank ausgefeilter<br />

Logistik <strong>bei</strong> seinem Einkauf erfolgreich<br />

sein. J. Erdmann

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