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Download - KAB DV Fulda

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K A B D I Ö Z E S A N V E R B A N D F U L D A (4)<br />

Seite 05<br />

Regional Hui – Hessenweit Pfui !<br />

CDU und FDP höhlen ohne Notwendigkeit den Sonntagsschutz<br />

weiter aus<br />

<strong>Fulda</strong>/Kassel/Hanau. Aus Sicht der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung<br />

(<strong>KAB</strong>) Diözesanverband <strong>Fulda</strong> wird der Schutz von Sonn- und<br />

Feiertagen durch die Entscheidung des hessischen Landtags, dass<br />

Bibliotheken, Videotheken und Waschstraßen sonntags ab 13.00 Uhr<br />

öffnen dürfen, ohne Notwendigkeit weiter ausgehöhlt. Man könne vielleicht<br />

noch über den Sinn von eingeschränkten Öffnungen von Bibliotheken<br />

und Videotheken diskutieren, die Öffnung von Waschanlagen<br />

spreche dem Schutz der Sonn- und Feiertage jedoch Hohn.<br />

Kopfschütteln löst deshalb auch die<br />

Aussage des innenpolitischen Sprechers<br />

der hessischen CDU Landtagsfraktion<br />

Holger Bellino, die neuerliche<br />

Liberalisierung des Hessischen Ladenöffnungsgesetzes<br />

schütze kirchliche<br />

Feiertage umfassend, bei der <strong>KAB</strong> aus.<br />

Für die <strong>KAB</strong> beginnt die besondere<br />

Schutzwürdigkeit von Sonn- und Feiertagen<br />

nicht erst um 13.00 Uhr sondern<br />

umfasse, wie auch das Bundesverfassungsgericht<br />

in seinem Urteil<br />

vom 1. Dezember 2009 bestätigte,<br />

den jeweiligen Sonntag von 0 - 24<br />

Uhr. Mit der Zustimmung zur Einlösung<br />

des „Klientelversprechens“ der<br />

hessischen FDP an Unternehmen<br />

durch die hessische CDU zeige diese,<br />

zu welchem devoten Verhalten<br />

sie aus Machterhaltungsgründen bereit<br />

ist. Mit dieser Entscheidung,<br />

wieder ein Stück „Sonntagskultur“<br />

dem Kommerz zu opfern, gehen<br />

die Landespolitiker der CDU einen<br />

anderen Weg als die meisten heimischen<br />

CDU Verantwortlichen.<br />

Kopfschütteln ruft auch das Abstimmungsverhalten<br />

des <strong>Fulda</strong>er Abgeordneten<br />

Dr. Walter Arnold bei der <strong>KAB</strong><br />

hervor. „Wir hätten schon erwartet,<br />

dass Abgeordnete im Landtag so<br />

agieren und abstimmen wie sie es<br />

in ihrer Heimat nach außen vertreten“<br />

so Schmitt. Offensichtlich werde<br />

hier eine christliche Grundhaltung<br />

zum „Stimmenfang“ missbraucht.<br />

„Aber Herr Dr. Arnold kann gewiss<br />

sein, dass christlich motivierte Wähler<br />

ein Gedächtnis haben, das mindestens<br />

bis zur nächsten Wahl reicht“.<br />

Die <strong>KAB</strong> begrüßt Aussagen von Geschäftsleuten,<br />

auch weiterhin den<br />

Sonntag zu wahren und Schmitt<br />

kommentiert: „Hier wird deutlich, dass<br />

von zahlreichen Arbeitgebern die<br />

soziale, kulturelle und religiöse Bedeutung<br />

der Sonn- und Feiertage<br />

gewürdigt wird, während man den<br />

Eindruck hat, dass aus den Augen<br />

von manchen Politikern nur noch<br />

die Dollarzeichen leuchten.“ (tt)

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