Artikel als PDF-Dokument - K+S KALI GmbH
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düNGUNG<br />
der Pflanze zwischen 300 und 600 kg<br />
K 2<br />
O ha -1 aufgenommen (Abb 7), häufig<br />
werden diese Entzüge jedoch nicht voll<br />
bedient. Die Grunddüngung zu Kartoffeln<br />
wird daher im Verhältnis zum hohen<br />
Bedarf eher sparsam durchgeführt.<br />
Entscheidend ist, das objektiv erreichbare<br />
Ertragsniveau wie auch die Verwertungsrichtung<br />
zu berücksichtigen und<br />
daraufhin den Bedarf in Abhängigkeit<br />
vom Versorgungsstatus des Bodens zu<br />
kalkulieren. Nach der Ernte der Knollen<br />
sind der Folgefrucht auf leichten Böden<br />
50, auf Lehm 100 kg K 2<br />
O ha -1 gutzuschreiben.<br />
Andererseits nützen noch so hohe<br />
Kali-Gaben wenig, wenn andere Nährstoffe<br />
wie Magnesium nur defizitär vorliegen.<br />
Dieses zeigt der in Abb. 8 beschriebene<br />
Feldversuch aus dem Oldenburger<br />
Münsterland. Zwar nimmt die<br />
Schwarzfleckigkeit durch eine Steigerung<br />
auf 300 kg K 2<br />
O ha -1 erwartungsgemäß<br />
ab, doch die Ertragswirkung tritt<br />
bei Anwendung von Kaliumsulfat erst<br />
ein, wenn parallel Magnesium in Form<br />
von Kieserit zugeführt wurde. Versierte<br />
Anbauer setzen daher zu Recht Patentkali<br />
ein und versuchen aufgrund<br />
der o.g. Problematik, durch Blattdüngung<br />
in Form von 5 x 10 kg ha -1 EPSO<br />
Microtop das K-/Mg-Verhältnis unter<br />
3:1 zu halten. Bei einem K-/Mg-Verhältnis<br />
im Boden von über 3:1 zeigt sich im<br />
Versuch deutlich der antagonistische<br />
Effekt, der nach Zufuhr anderer Kationen<br />
wie Calcium, Kalium oder Ammonium-N<br />
häufig auftritt. Letztere sind<br />
zu großen Teilen in organischen Nährstoffträgern<br />
wie Gülle und besonders<br />
Gärsubstrat enthalten und verdrängen<br />
so Magnesium im Wettbewerb um die<br />
Aufnahme in die Pflanze. Viele weitere<br />
organische Stoffe enthalten zwar wesentliche<br />
Anteile an Hauptnährstoffen,<br />
weisen jedoch oft ein klares Defizit beim<br />
Magnesium auf. Selbst diese marginalen<br />
Anteile sind zudem überwiegend organisch<br />
gebunden und damit nicht direkt<br />
anrechenbar. Gerade hier ist folglich<br />
auf ausreichende mineralische Ergänzung<br />
mit voll wasserlöslichen Magnesiumsulfaten<br />
zu achten.