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Memoblatt Umfrage-Versuche - Bundesamt für Statistik - CH

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<strong>Memoblatt</strong> <strong>Umfrage</strong>-<strong>Versuche</strong><br />

3 Erläuterungen zur Checkliste<br />

3.1 Die Zielformulierung<br />

Untersuchungsziel,<br />

Fragestellung<br />

Grundgesamtheit<br />

Zielformulierung<br />

Was ist unser Interesse?<br />

Welches sind unsere Fragestellungen? (Frageform!)<br />

Über welche davon kann man überhaupt durch eine Befragung etwas<br />

Sinnvolles erfahren?<br />

Welches ist der gesamte Kreis von Personen(gruppen), auf die unsere<br />

Fragen sich beziehen = die Grundgesamtheit?<br />

Die Ziele müssen am Anfang schriftlich formuliert werden.<br />

3.2 Vorbereiten<br />

3.2.1 Fragen und Antworten<br />

Wie verstehen die<br />

Befragten unsere<br />

Fragen?<br />

Beeinflussen wir<br />

mit unserer Frage<br />

die Antworten?<br />

Definitionen:<br />

Sind alle Begriffe<br />

in unseren Fragen klar?<br />

Sind unsere Fragen klar, unmissverständlich, vollständig, neutral?<br />

Unklare/ unspezifische Fragen:<br />

- „Sind Sie religiös?“ „Sind Sie Christ?“ „Sind sie gegen Gewalt“?<br />

- “Sind Sie dafür, dass man etwas gegen den Klimawandel tun soll?“<br />

Nicht allgemein verständliche Fragen:<br />

- „Haben Sie zu Hause ADSL?“<br />

- „Kaufen Sie Gentech-Produkte“?<br />

Suggestive / wertende Fragen:<br />

- “Sind Sie dafür, dass Schweizer Soldaten im Krieg für die UNO<br />

geopfert werden?“<br />

- „Finden Sie es in Ordnung, dass reiche Ausländer bei den Steuern so<br />

billig wegkommen?“<br />

Fragen, die zu unehrlichen Antworten führen:<br />

- „Haben Sie das Handy auch schon am Steuer beim Autofahren gebraucht?“<br />

Haben wir alle wichtigen Begriffe in unseren Fragen für uns selbst<br />

schriftlich definiert?<br />

- „Haben Sie Familie?“ Wer gehört zur Kategorie Familie? auch die<br />

Grossmutter / ein allein wohnender, geschiedener Vater? ...<br />

- „Sind Sie Zürcher/in?“ Heimatort, Geburtsort, Wohnort, Arbeitsort?<br />

- „Kaufen Sie wenn möglich biologisches Gemüse?“ „wenn möglich“?<br />

„biologisch“?<br />

- Wörter wie „oft“, „lange“, „manchmal“ Was genau meinen wir damit?<br />

Antworten:<br />

Auswahl anbieten<br />

Es ist ratsam, den Befragten eine überschaubare Zahl von Antworten zur<br />

Auswahl vorzulegen. Sonst wird die Auswertung der Ergebnisse zum<br />

Problem.<br />

Das ist gar nicht so einfach:<br />

- In dem Angebot von Antworten muss möglichst jede befragte Person<br />

eine für sie brauchbare Variante finden können<br />

- Wir dürfen keine wichtigen Antwortvarianten ausschliessen<br />

- Antwortvarianten dürfen nicht mehrdeutig und nicht widersprüchlich sein<br />

Materialien für Schulen<br />

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© BFS 2007

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