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Typisch Niederrhein? Heinrich Liesemanns TOP-Viersen

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Fisimatenten im Cafe<br />

Er trat schon in Kanada, USA, Bulgarien,<br />

Schweden oder Tschechien auf<br />

- seine Requisiten bestehen aus einer<br />

Holzbank und einem Kleiderständer<br />

mit diversen Hüten. Andreas Baumann<br />

alias Cirillo ist auf der Bühne Schauspieler,<br />

Jongleur oder Täuschungskünstler,<br />

alles in einer Person.<br />

Doch gelernt ist gelernt, dies wird jedem<br />

Zuschauer schnell bewusst, wenn<br />

Cirillo seine Rollen gekonnt sowie blitzschnell<br />

wechselt und bevor der begeisterte<br />

Applaus durch den Raum tönt.<br />

Gelernt hat er nicht nur bei Ella Jarocewichz<br />

in Polen, sondern auch bei<br />

Roy Bosier in Schottland um nur zwei<br />

Beispiele zu nennen.<br />

Cirillo nimmt seine Zuschauer mit<br />

auf eine ganz besondere Reise, denn<br />

in seinem Einpersonen–Theaterstück<br />

präsentiert der Komiker eine Vielzahl<br />

der unterschiedlichsten Protagonisten.<br />

Mit einer bunten Mischung aus Textstreifen,<br />

Stepeinlagen, Täuschungskunst<br />

und Pantomime wird der Zuschauer<br />

mitgenommen auf eine spannende Lebensreise,<br />

vermittelt mit Witz und Augenzwinkern<br />

Nachdenkliches, präsentiert<br />

seine verschiedenen Charaktere<br />

aber teilweise bewusst überspitzelt und<br />

lässt gleichzeitig vergessene Bühnenkunst<br />

wieder lebendig werden. Er setzt<br />

die Grenzen des menschlichen Daseins<br />

einfühlsam und mit Humorkunstvoll in<br />

Szene. Cirillo ist ein echter Tausendsassa,<br />

ein Multitalent seiner Zunft und<br />

so sei gesagt, es lohnt sich einmal bei<br />

einer Vorstellung dabei zu sein. Neben<br />

seinem Stück „Die Reise“ ist er<br />

auch mit seinem aktuellen Programm<br />

„Fisimatenten im Cafe“ zu sehen. Er<br />

präsentiert das Kleine ganz groß mit<br />

zauberhaften Narreteien und Vortäuschungen.<br />

www.cirillo-komiker.de<br />

v. l. Georg Meyers (Bahá‘í-Gruppe <strong>Viersen</strong>), Iris Kater (Mitglied des Integrationsrates<br />

<strong>Viersen</strong>), Ozan Atakani (stellv. Bürgermeister Stadt <strong>Viersen</strong>)<br />

Vor bald 100 Jahren besuchte ‘Abdu‘l-<br />

Bahá im Rahmen seiner Reisen in den<br />

Westen vom 1. bis 8. April und vom<br />

25. April bis zum 1. Mai 1913 auch<br />

Deutschland. Es war das erste Mal<br />

in der Religionsgeschichte, dass ein<br />

religiöses Oberhaupt den Westen bereiste.<br />

Fast sechs Jahrzehnte vor diesem<br />

Besuch war sein Vater Bahá’u’lláh,<br />

der Stifter der Bahá’í Religion, im berüchtigten<br />

Siyah-Chal von Theran<br />

inhaftiert worden.<br />

Bahá’u’lláhs Vorläufer, der Báb, war<br />

1850 in Tabris hingerichtet worden.<br />

Mehr als 20.000 Anhänger fanden in<br />

dieser Zeit den Tod.<br />

Wie Chronisten beschrieben, wurde<br />

‚Abdu‘l-Bahá bereits als kleines Kind<br />

in den Straßen von Theran vom<br />

Mob angegriffen. Wenig später teilte<br />

‘Abdu‘l-Bahá im Alter von acht Jahren<br />

die Gefangenschaft und Verbannung<br />

Seines Vaters. Er wurde erst sechsundfünfzig<br />

Jahre später im Sommer des<br />

Jahres 1908 in Palestina nach dem von<br />

Bahá‘u‘lláh angekündigten Fall des<br />

osmanischen Reiches befreit. (Wie<br />

man weiß, dauern die Verfolgungen<br />

der Bahá’í im Iran bis heute an.)<br />

„So ist es der Wunsch der Bahá‘í-<br />

Gruppe <strong>Viersen</strong> in diesem Jahr<br />

100 Jahre nach dem Besuch von<br />

<strong>Viersen</strong> inside<br />

Bahá‘í-Gruppe <strong>Viersen</strong> gedachte ‘Abdu‘l-Bahá<br />

Deutschland, an ‚Abdu‘l-Bahá mit<br />

kleinen Unternehmungen in <strong>Viersen</strong> zu<br />

gedenken“, sagt Georg Meyers.<br />

Hierzu wude im Jubiläumsgarten in<br />

Dülken ein schwarzer Maulbeerbaum<br />

gepflanzt. Der schwarze<br />

Maulbeerbaum (Morus nigra)<br />

soll aus dem Norden Persiens<br />

stammen und wurde früh im heiligen<br />

Land eingeführt.<br />

Zur Erinnerung an den Besuch ‘Abdu‘l-<br />

Bahás in Deutschland wurde auch eine<br />

Tafel mit einem Vers aus der ersten<br />

öffentlichen Ansprache vom 2. April<br />

1913 im Jubiläumsgarten in Dülken<br />

mit dem folgenden Vers angebracht:<br />

„Die Zweige eines Baumes beschatten<br />

uns alle. Wir gehen auf einem Pfad.<br />

Alle trinken nun aus einer Quelle“.<br />

Der Bahá‘í-Gemeinde in<br />

Deutschland wurde am<br />

31.01.2013 durch das Hessische<br />

Kultusministerium der Status einer<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

verliehen wurde.<br />

Damit erhielt die Bahá‘í-Gemeinde<br />

diesen im Grundgesetz der<br />

Bundesrepublik Deutschland für Religionsgemeinschaften<br />

verankerten<br />

Status.<br />

Weitere Informationen auf<br />

www.bahai-viersen.de<br />

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