20.03.2014 Aufrufe

KESSEL-Hebeanlage Aqualift€F (230V) für fäkalienhaltiges und ...

KESSEL-Hebeanlage Aqualift€F (230V) für fäkalienhaltiges und ...

KESSEL-Hebeanlage Aqualift€F (230V) für fäkalienhaltiges und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4. Einbau <strong>und</strong> Montage<br />

Die Zulaufleitung ist mit einem Gefälle entsprechend EN<br />

12056 zur <strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> zu verlegen <strong>und</strong> möglichst<br />

gerade zu führen. Zu tief angebrachte Zuläufe können zu<br />

Verstopfungen in den Zulaufleitungen führen (siehe auch S.<br />

10 “Wichtig”). Der Anschluß an den Behälter kann wie unter<br />

Punkt I oder II beschrieben erfolgen.<br />

Die Entlüftungsleitung stellt den Druckausgleich ins Freie <strong>für</strong><br />

die durch Entleeren bzw. Füllen der Anlage zu- bzw. abströmende<br />

Luft her. Sie muß gemäß DIN 1986 mindestens in<br />

Nennweite DN 70 <strong>für</strong> diese <strong>Hebeanlage</strong>n verlegt werden <strong>und</strong><br />

muß bis über das Dach geführt werden, um Geruchsbelästigungen<br />

zu vermeiden.<br />

Der Anschluß an den Behälter kann wie unter Punkt I oder II<br />

beschrieben erfolgen.<br />

Die Druckleitung zur Ableitung des anfallenden Schmutzwassers<br />

in die Kanalisation ist direkt an den zugehörigen<br />

Druckleitungsanschluß anzuschliessen.<br />

Zur Schallentkopplung <strong>und</strong> Vermeidung von Kraftübertragungen<br />

ist an den Druckanschluß in jedem Fall der mitgelieferte<br />

Gummigewebeschlauch ca. 4 cm über den Druckstutzen<br />

zu schieben <strong>und</strong> mittels einer Schlauchklemme zu<br />

sichern. Je nach örtlichen Gegebenheiten kann die Druckleitung<br />

über eine Flansch-Schlauch-Verbindung z. B. zu einem<br />

Absperrschieber fortgeführt werden. Der Anschluss<br />

über den Gummigewebeschlauch stellt keine längskraftschlüssige<br />

Verbindung dar, dies ist mittels Halterungen vorzusehen.<br />

Die Druckleitung ist nach den Vorschriften der EN 12056<br />

über die örtlich festgelegte Rückstauebene zu führen <strong>und</strong> an<br />

eine belüftete Gr<strong>und</strong>- oder Sammelleitung anzuschliessen. In<br />

die Druckleitung ist bauseits ein Absperrschieber einzubauen.<br />

4.3 Niveausteuerung<br />

ACHTUNG:<br />

Vor allen Arbeiten am Schaltgerät, an der Pumpe oder an<br />

der Niveausteuerung müssen Hauptschalter <strong>und</strong> Sicherungen<br />

abgeschaltet sein, d. h. spannungsfrei <strong>und</strong> gegen<br />

Wiedereinschalten gesichert sein.<br />

Diese Anlage ist mit einer Abwasserpumpe ausgestattet. Zur<br />

Schaltung dieser Anlage werden zwei Niveaus verwendet<br />

(EIN - ALARM). Der Druckniveauschalter ist werkseitig montiert<br />

<strong>und</strong> voreingestellt. Das EIN-Niveau liegt bei ca. 160 mm,<br />

das ALARM-Niveau bei ca. 200 mm über der Unterkante des<br />

Behälters.<br />

Wird <strong>für</strong> besondere Fälle ein anderes Schaltniveau benötigt,<br />

ist der Druckniveauschalter dementsprechend einzustellen.<br />

Es ist jedoch darauf zu achten, daß das ALARM-Niveau<br />

nicht zu tief schaltet, um unnötige Alarmmeldungen zu vermeiden,<br />

<strong>und</strong> das EIN-Niveau weder zu hoch noch zu tief<br />

liegt, um Rückstau in die Zulaufleitung bzw. zu häufiges<br />

Schalten der Pumpe zu vermeiden (bis Baujahr 06/09).<br />

4.3.1 Einstellung der Druckniveauschalter<br />

Das EIN-Niveau wird über Gewindestift 1 eingestellt, das<br />

ALARM-Niveau über Gewindestift 2 (siehe Abbildung). Ein<br />

Drehen des Gewindestiftes im Uhrzeigersinn hebt das Niveau<br />

an, gegen den Uhrzeigersinn wird das Niveau gesenkt.<br />

Eine halbe Umdrehung entspricht jeweils ca. 10 mm Niveauunterschied.<br />

2<br />

Die Druckleitung ist so anzubringen (s.o.), daß keine Kräfte<br />

auf die Anlage übertragen werden <strong>und</strong> gegebenenfalls kein<br />

direkter Kontakt mit dem Gebäude vorhanden ist (Körperschall).<br />

An die Druckleitung dürfen keine anderen Entwässerungsgegenstände<br />

angeschlossen werden.<br />

Die Dichtheit <strong>und</strong> Festigkeit muß auch unter Druckbelastung<br />

gewährleistet sein. Dies ist bei der Inbetriebnahme zu überprüfen.<br />

1<br />

bis Baujahr 12/09<br />

Rückschlagklappen zur Vermeidung von Druckschlägen<br />

zum Einbau in die Druckleitung sind als Zubehör verfügbar:<br />

DN 80 Rückschlagklappe aus GG (Art.-Nr.: 206-199)<br />

DN 100 Rückschlagklappe aus GG (Art.-Nr .206-198)<br />

Anlüftvorrichtung (Art.-Nr. 206-200)<br />

4.3.2 Drucksensor (ab Januar 2010)<br />

Der transparente Luftschlauch ist stetig steigend zum Schaltgerät<br />

zu verlegen, damit sich kein Kondenswasser im Luftschlauch<br />

ablagert.<br />

Eine einwandfreie Funktion ist nur gegeben, wenn ein ständiger<br />

Luftschlauch (Druckausgleich) zwischen Schaltgerät<br />

<strong>und</strong> <strong>Hebeanlage</strong> vorliegt. Überlängen des Luftschlauchs<br />

sind zu kürzen. Der Luftschlauch kann auf max. 20 m verlängert<br />

werden.<br />

Die Schalt-Niveaus sind voreingestellt <strong>und</strong> können über das<br />

Schaltgerät verändert werden. Nähere Informationen erhalten<br />

Sie über den <strong>KESSEL</strong>-K<strong>und</strong>endienst.<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!